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StockJunky

Cost-Average-Effekt bei Aktien und Fonds?

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StockJunky

Hallo,

 

ich habe mich die vergangenen Tage sehr intensiv mit dem Cost-Average-Effekt beschäftigt. Nun würde mich interessieren, was ihr davon haltet?

 

Die meisten Informationen dazu habe ich im Zusammenhang mit Aktienfonds und langfristigen Ratensparen über 10 Jahre und mehr gefunden. Nun denke ich aber, sollte es doch auch möglich sein, über kurzfristiger Anlagemöglichkeiten direkt in Aktien (maximal 5 Jahre) über den CAE mit geringem Risiko Gewinne zu erwirtschaften?

 

Hat diesbezüglich bereits jemand Erfahrungen gesammelt? Dass bei langen Anlagezeiten jenseits von 20 Jahren die Investition in eine Aktie sehr riskant ist, ist mir bewusst, weil so lang Unternehmen kaum sicher bestehen können (garantiert). Jedoch bei überschaubaren Zeiten bis 5 Jahren wäre das Risiko eines vollständigen Aktienverlustes deutlich geringer...

 

Allerdings hab ich Angst, dass die Trading-Gebühren (dann ja monatlich bei relativ geringen Kaufbeträgen) die Gewinne auffressen.

 

Zudem würde mich interessieren, wie es mit Aktienfond-Handel über Direktanalgebanken wie zum Beispiel die DAB läuft, gerade was Sparpläne angeht. Oder kauf ich einfach regelmäßig einen Fondanteil ohne Sparplan? Da sind die Gebühren doch theoretisch höher?

 

Würde mich über Antworten von euch sehr freuen!

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Hubert

Wenn du dich intensiv mit dem CAE befaßt hast wirst du erkannt haben, dass es ihn nicht gibt. Es sit nur ein Marketingtrick, um Kunden zu regelmäßigem Einzahlen zu bewegen und sie fröhlich zu stimmen, wenn die Kurse runtergehen.

Der CAE ist also nur was für "Dummies".

 

Wissenschaftlich bearbeitet wurde das Ding z.B. hier:

 

Albrecht, P.; Dus, I.; Maurer, R.; Ruckpaul, U.:

Cost Average-Effekt: Fakt oder Mythos?

Lehrstuhl für ABWL, Risikotheorie und Portfolio Management, Mannheimer Manuskript (erschienen in: AbsolventUM e.V. und Universität Mannheim (Hrsg.): 2. Mannheimer Alumni-Tag, Mannheim 2003, S. 197 - 211), Nr. 140, 2002

 

Es reicht, wenn du dort die Zusammenfassung liest: Der CAE ist ein Mythos.

 

Beschäftige dich lieber mit dem Thema Zyklen und vermeide so Einzahlungen in fallende Kurse!

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rolasys

Also das kann ich so nicht gelten lassen. Der CAE wird zwar in der Werbung hochgespielt , da gebe ich dir recht, aber so ganz zu vernachlässigen ist er nun auch nicht.

Der CAE macht sich ja vorallem bei starken Kursschwankungen bemerkbar. Hätte man zum Beispiel in einen Internetfond ab dem Jahr 2000 monatlich eingezahlt, hätte man heute einen schönen Gewinn. Wäre man mit einem Schlag 2000 eingestiegen, hätte man heute riesige Verluste. Von daher ist es immer eine Frage der Marktlage, ob der CAE wirkt oder nicht.

Wenn der Anteilspreis des Fonds zum Ende der Sparlaufzeit fällt, dann zehrt das das bis dahin aufgesparte Vermögen auf. Deshlab darf man einen Fondsparplan auch nie aus den Augen lassen. Wichtig ist hier die Laufzeit. Will man 5 Jahre sparen, so sollte man nach 3-4 Jahren zumindest schon mal sehen, wie der Fond sich so gerade entwickelt.

 

Dass bei langen Anlagezeiten jenseits von 20 Jahren die Investition in eine Aktie sehr riskant ist, ist mir bewusst, weil so lang Unternehmen kaum sicher bestehen können (garantiert). Jedoch bei überschaubaren Zeiten bis 5 Jahren wäre das Risiko eines vollständigen Aktienverlustes deutlich geringer...

 

Da unterliegst du einem Irrtum. Bei einem BlueChip ist das Risiko bei 20 Jahren wesentlich geringer, als wenn du die Aktie nur 5 Jahre hälst. Bei einem guten Fond wirkt sich die Laufzeit noch stärker aus, bei 20 Jahren Laufzeit is tdas Risiko eines Verlustes nahe Null.

 

Zudem würde mich interessieren, wie es mit Aktienfond-Handel über Direktanalgebanken wie zum Beispiel die DAB läuft, gerade was Sparpläne angeht. Oder kauf ich einfach regelmäßig einen Fondanteil ohne Sparplan? Da sind die Gebühren doch theoretisch höher?

 

Bin selbst bei der DAB. Hier musst du auf die AA achten. Es gibt Fonds, die du über den Sparplan mit reduziertem AA bekommst (z.B. Fonds von Nordea). Viele erhälst du aber nur mit vollem AA. Der Vorteil des Sparplans ist, dass du mit kleinen Beträgen anfangen kannst (50,-). Ohne einen Sparplan bekommst du die Fonds erst ab ca. 1000,-, dann allerdings auch teilweise ohne AA bzw. mit geringeren AA.

Eine Alternative wäre die Fonds direkt über die Börse zu kaufen, dann fällt auch kein AA an, sonder nur die normalen Handelsgebühren. Das muss man sehen, was billiger ist.

 

Wenn du monatlich aber kleine Beträge spraren willst, kommst du ohne einen Sparplan nicht aus, da es wie gesagt sonst nicht möglich ist, die Anteile zu kaufen.

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StockJunky

Hallo Hubert, Hallo rolasys,

 

ich danke euch zunächst für eure Antworten.

 

Wenn du dich intensiv mit dem CAE befaßt hast wirst du erkannt haben, dass es ihn nicht gibt. Es sit nur ein Marketingtrick, um Kunden zu regelmäßigem Einzahlen zu bewegen und sie fröhlich zu stimmen, wenn die Kurse runtergehen.

 

Ich möchte mit dir jetzt ungern diskutieren, ob es einen CAE wirklich gibt oder nicht. Schon allein über die mathematische Logik ist klar, dass es einen CAE gibt, der sich bei niedrigen Kursen während der Sparlaufzheit sehr positiv entwickelt. Natürlich ist die Bedingung für Gewinn, dass am Ende der Laufzeit der tatsächliche Kurs zumindest über dem Durchschnitt liegt. Bei entsprechend langer Laufzeit wird diese wahrscheinlichkeit selbstverständlich größer (mindestens bei Aktienfonds).

 

 

Von daher ist es immer eine Frage der Marktlage, ob der CAE wirkt oder nicht.

 

Das ist leider auch nicht korrekt, da der CAE immer wirkt. Bei fallenden Kursen wird der "Verlust" minimiert und damit auch das Risiko der Anlage. Du setzt "Wirkung" mit "Gewinn" gleich. Der Effekt besagt aber keineswegs, dass man garantiert gewinnt, sondern, dass man durch regelmäßige Einzahlungen den Durchschnittspreis senkt und damit das Risiko fallender Kurse praktisch ausschließt, da sie ja den Durchschnittspreis vorteilhaft senken. Natürlich sollte man dann nicht bei Tiefststand verkaufen. Das macht man aber auch bei der traditionellen Glücksspielmethode nicht.

 

 

Da unterliegst du einem Irrtum. Bei einem BlueChip ist das Risiko bei 20 Jahren wesentlich geringer, als wenn du die Aktie nur 5 Jahre hälst. Bei einem guten Fond wirkt sich die Laufzeit noch stärker aus, bei 20 Jahren Laufzeit is tdas Risiko eines Verlustes nahe Null.

 

Bei Fonds hast du recht, mit BlueChips kenne ich mich nicht aus. Mir ging es aber speziell um reine Aktien, da ich eben nicht Plane lange Laufzeiten zu haben, sondern vergleichsweise kurze um maximal 5 Jahre.

 

Dass Fonds auf lange Sicht sicherer sind, ist logisch, da sie nicht von dem Erfolg eines Unternehmens abhängen, sondern sich dynamisch am Marktgeschehen anpassen.

 

Nun hätte mich aber interessiert, ob es schon jemanden gibt, der mit regelmäßigen Einzahlungen in konkrete Aktien Erfahrungen gesammelt hat?

 

 

Der Vorteil des Sparplans ist, dass du mit kleinen Beträgen anfangen kannst (50,-). Ohne einen Sparplan bekommst du die Fonds erst ab ca. 1000,-, dann allerdings auch teilweise ohne AA bzw. mit geringeren AA.

Eine Alternative wäre die Fonds direkt über die Börse zu kaufen, dann fällt auch kein AA an, sonder nur die normalen Handelsgebühren. Das muss man sehen, was billiger ist.

 

Eben um diesen Vorteil geht es mir. Kann ich die Sparpläne direkt über die DAB abwickeln oder muss ich mich da an die Fondsgesellschaften wenden? Fonds direkt an der Börse zu kaufen klingt interessant, leider ist mir aber nicht bekannt wie das möglich ist? Oder meinst du, ich gebe einfach normale Orders an die DAB wie bei Aktien und zahle dann die üblichen 6-10 Euro Ordergebühr?

 

Wie verhält es sich übrignes mit Bruchteilen von Aktien/Fonds? Ist es möglich, 4,57 Aktien oder Fonds zu kaufen, oder kann man nur komplette Teile kaufen? Zumindest bei Fonds scheint ersteres ja machbar zu sein?

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rolasys
Du setzt "Wirkung" mit "Gewinn" gleich.

 

ok, das ist richtig ;)

 

Oder meinst du, ich gebe einfach normale Orders an die DAB wie bei Aktien und zahle dann die üblichen 6-10 Euro Ordergebühr?

 

ja, das meinte ich, die Börse Düsseldorf oder Berlin/Bremen machen das mittlerweise.

Allerdings geht das auch erst ab den Mindestkaufanteil, also i.d.R. ab 1000,-,

 

Kann ich die Sparpläne direkt über die DAB abwickeln

ja, das geht, aber nur bestimmte, steht auf der Web-Seite.

 

Ist es möglich, 4,57 Aktien oder Fonds zu kaufen, oder kann man nur komplette Teile kaufen? Zumindest bei Fonds scheint ersteres ja machbar zu sein?

 

Nur über den Betrag, man kann also nicht 4,57 Stück angeben, sondern nur 1000,-.

Das wären dann eventuell 4,57...

 

Direkt einen Sparplan auf eine Aktie geht zwar auch, habe ich allerdings noch nie gemacht.

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=Floi=
· bearbeitet von =Floi=

den effekt bekommst du ja automatisch wenn du immer geld investierst

uu kann man so schlechte phasen eines unternehmens ausgleichen

TK bei 10, infineon bei unter 7,AMD bei 12 oder aktuell daimler wenn mann längerfristig rein möchte uu ist der jetzige zeitpunkt für eine aktie garnicht der richtige

und wenn du stetig eine position aufbaust zB wegen der dividende hast du diesen effekt auch

 

lege halt das geld auf ein tagesgeld konto (BMW hat immer gute zinsen und ist auch ein sicherheitspuffer)

und dann kaufste dir mal eine größere position (min 1000 eher so um die 2000+ )

damit sind die unkosten pro aktie sehr gering

 

und bei fonds würde ich teilweise gar auf angebote vom broker "warten" bei 0% AA

kann selbst das 1. jahr schon ein paar bringen bzw könntest ohne verluste eher verkaufen

 

 

 

du musst weg vom JETZT ist der richtige zeitpunkt weil er das nie ist

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Hubert

@rolasys

Das meine ich ja: Vergiß den CAE, suche lieber nach den Zyklen. Wer bißchen nachgedacht hat, der hat doch nicht 2000 in Internetaktien investiert! Wer das tat hat eben nicht gedacht.

Einfacher wäre doch gewesen, die Zyklentiefs in 10/2002 und 3/ 2003 abzuwarten und dort voll zu investieren.

 

@StockJunky

 

Dein Zitat: Nun hätte mich aber interessiert, ob es schon jemanden gibt, der mit regelmäßigen Einzahlungen in konkrete Aktien Erfahrungen gesammelt hat?

 

Antwort: Nimm eine Aktie oder Fonds aus der Vergangenheit und rechne nach, wenn Du an den Hoch- oder an den Tiefpunkten gekauft hättest.

Dann prüfe, was Du bei Investition an den Tiefpunkten und bei Herausnahme des Kapital an den Hochpunkten erreicht hättest.

Vergleich und entscheide selbst, ob die Suche nach den "günstigen" Punkten nicht sinnvoller sei.

 

@ Floi

Zitat: "du musst weg vom JETZT ist der richtige zeitpunkt weil er das nie ist "

 

Antwort: Dann suche wenigstens nach den lokal "günstigsten" Zeitpunkten, statt blind zu investieren.

Das bringt echten Gewinn!

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StockJunky
"Kann ich die Sparpläne direkt über die DAB abwickeln"

 

ja, das geht, aber nur bestimmte, steht auf der Web-Seite.

 

gut, da werde ich mir das mal anschauen.

 

 

du musst weg vom JETZT ist der richtige zeitpunkt weil er das nie ist

 

Genau das sind meine Ansichten. Jedoch schrecke ich davor zurück auf einen schlag 1000-2000 eur in eine aktie zu investieren. so viel geld habe ich für regelmäßige Zahlungen auf Dauer nicht, um die Positition stetig auszubauen. kleinere Beträge sind mir deshalb wesentlich lieber

 

TK bei 10, infineon bei unter 7,AMD bei 12 oder aktuell daimler wenn mann längerfristig rein möchte uu ist der jetzige zeitpunkt für eine aktie garnicht der richtige

 

Hm, gerade weil jetzt sogar relativ viele Unternehmen sehr günstig zu haben sind, denke ich doch, dass der einstieg für "Raten-Aktien-Kauf" jetzt optimaler wäre, weil die Chancen auf Anstiege prinzipiell größer sind als auf weitere Abwärtstrends. Ginge es dennoch noch etwas bergab könnte man wegen des CAE sogar noch davon profitieren.

 

 

@Hubertus:

 

Deine Aussagen sind für mich durchaus nachvollziehbar. Ich habe mich nun allerdings schon eine Weile mit Aktien beschäftigt und auch sogenannte "Trends" beobachtet. Das Problem für mich ist, dass die Chart-Analyse -- selbst wenn man alle Regeln beherrscht -- IMMER wie Glücksspiel ist.

 

Antwort: Nimm eine Aktie oder Fonds aus der Vergangenheit und rechne nach, wenn Du an den Hoch- oder an den Tiefpunkten gekauft hättest.

 

Hubertus, ich bitte dich, diese Argumentation hat mehr als 100 Haken, die du dir wohl auch selbst eingestehen wirst. Die CHANCE, dass man genau den Tiefpunkt oder Höchstpunkt erwischt ist so gering, dass man auch hier wieder von Glück sprechen kann. Natürlich kann ich theoretische "Käufe" in der Vergangenheit nachrechnen. Das habe ich ja selbst häufig genug gemacht, weil mich schlicht das mögliche Potential auf riesige Gewinne fasziniert hat.

 

Nun habe ich versucht, dies effektiv in verschiedenen Musterdepots umzusetzen. Und das Problem ist IMMER das gleiche: Die eigentlich "so deutlichen" Signale der Indikatoren prägen sich IMMER erst aus, wenn es zu spät ist. Und das is auch logisch, weil sie schlicht auf vergangenen Fakten beruhen. Es lässt sich höchstens auf Basis der Statistik ermitteln "dass die Chance jetzt relativ hoch ist, dass der Kurs fällt oder steigt". Diese Statistik reicht mir aber nicht, weil ich mich darauf nicht verlassen kann und will.

 

Antwort: Dann suche wenigstens nach den lokal "günstigsten" Zeitpunkten, statt blind zu investieren. Das bringt echten Gewinn!

 

tja... Siehe oben. selbst der "lokal günstigste Zeitpunkt" kann sich im Nachhinein noch als zu teuer herausstellen. Wie du sicher selbst weißt, können Aktien nach belieben steigen und fallen, und da interessiert sich der Wert einen Dreck, ob es ein "Allzeithoch" oder der "tiefste Stand aller Zeiten" ist.

 

Bei NVIDIA hab ich übrigens versucht, die Höchststände zu finden. Der Witz: Zu dem Zeitpunkt, als das Hoch erreicht war, standen die Indikatoren alles andere als deutlich auf "höchststand". Es hätte genauso gut weiter hoch gehen können, aber auch genauso gut wieder abwärts. Am nächsten Tag, als der Kurs wieder rapide gefallen war, standen dann auch die Indikatoren wieder klarer. Nur blöd, dass es da zu spät war.... Glücksspiel eben, auf das ich mich nicht verlassen möchte.

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=Floi=

Antwort: Dann suche wenigstens nach den lokal "günstigsten" Zeitpunkten, statt blind zu investieren.

Das bringt echten Gewinn!

 

 

habe ich das nicht geschrieben?

nur DEN absoluten tiefstpunkt erwischt du eher durch zufall

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StockJunky

floi, das ist ja mein Problem. Tiefpunkte zu erwischen ist nicht so einfach. Das Problem ist nämlich, wer sagt dir, dass es nach dem Tiefpunkt wieder aufwärts geht? Könnte ja danach auch stetig weiter abwärts gehen, sodass selbst der Tiefpunkt noch zu teuer war...

 

Natürlich ist auf gleicher Basis das Problem beim Aufwärtstrend. Wer sagt mir, dass es weiter nach oben geht?

 

Eben das sind ja meine Ansätze, warum ich mich so mit dem Cost-Average-Effekt beschäftige und Meinungen dazu hören wollte. Weil allein damit scheint man weitestgehend unabhängig vom zukünftigen Verlauf handeln zu können und dennoch Gewinne einzustreichen.

 

Habe allerdings von meinter Seite weitere Aktien mal bei monatlichen Kosten berechnet. Gerade bei meinen anvisierten kürzeren Laufzeiten scheint es schwierig zu sein, sichere Werte zu bekommen. Auch wenn viele Werte mit deutlichem Plus auftreten, gibt es doch gerade bei den "großen Riesen" auch einige, wo man derzeit eher das Nachsehen gehabt hätte...

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Hubert

... wenn es nach einem "Tiefpunkt weiter abwärts geht war es eben keine "Tefpunkt", dann waren deine Idiaktoren falsch eingstellt. Ändere sie!

Und wenn es abwärts geht - verkaufen bei minus 5 %! Wo ist das Poblem?

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StockJunky

Das Problem sind die Minus 5 % ;)

 

Ich sehe schon, ich bin mit dem Thema hier nicht unbedingt an optimaler Adresse. Die meisten hier sind durchaus Zocker und sehen die Börse als größeres Casino. Diese Ansicht akzeptiere ich natürlich.

 

Sollte noch jemand weitere Gedanken oder Vorschläge zum CAE bei Aktieninvestitionen haben, dann würde ich mich dafür sehr interssieren.

 

Ansonsten bis hier her erst einem vielen Dank an die Spekus und Spekulatius für die zahlreichen Antworten :)

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rolasys

Also ich würde wie gesagt eher in Fonds ansparen, aber wenn du in Einzelaktien investieren willst, so denke ich , dass du da genauso wenig auf den Zeitpunkt und auf -5% schauen musst. Allerdings würde ich wirklich nur zu "großen Riesen" raten, auch wenn diese momentan eher nicht so gut performen. Letzendlich entscheidet aber auch deine Risikobereitschaft und dein Renditeziel.

 

Die Frage die sich mir noch stellt, wie hoch wäre deine Chance den DAX bzw. den Markt oder gute Fonds zu schlagen? Das würde ich mir also noch überlegen.

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Hubert

Minus 5 % mußt du akzeptieren können, sonst bist du in Aktien falsch. Ich verkaufe erst bei minus 7 %.

 

Auf kurze Frist kan der CAE tödlich sein - was wenn du immer am Hoch kaufst???

 

Warum du aber hier von "Zockern" redest bleibt unklar. Ich sah keinen.

 

Und ich bleibe dabei: Deine Unsicherheit zeigt, dass du im Unterbewußtsein fühlst, Dass der CAE nur ein Marketingtrick ist. Wenn du meinst, es sei klar, dass es ihn gäbe - rechne bitte mal nach!!!!

 

Bernd Klöckner, der uns das Rechnen mit dem Taschenrechner beibringen wollte, hat das in seinem Buch auch verkauft. Aber dort funktionierte der CAE nur dank eines eingebauten Druckfehlers. Ich wies K. darauf hin - er antwortete natürlich nicht.

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StockJunky

so, da du mir nicht glaubst, dass ein Cost-Average-Effekt exisiert, hier mal 3 Beispiele.

 

Für alle drei Beispiel gilt: Laufzeit von Januar 2000 bis Juli 2005, jeweils monatliche Ratenzahlung von 150 Euro sowie abzüglich 10 Euro Gebühr, macht einen effektiven Sparwert von 140 Euro im Monat.

 

Kurswerte jeweils nach Angaben von Yahoo. Monatlich werden für 140 Euro soviele Aktienanteile gekauft wie möglich.

 

Nach der Zeit wurden insgesamt 10050 Euro investiert. (150 EUR * 67 Monate)

 

Beispiel 1: Continental:

 

Dafür besitzt man bei Continental nun 455,3 Aktien, macht einen Durchschnittswert (Cost Average) von

 

10050 / 455,3 Aktien = 22,07 Euro

 

 

Beispiel 2: Microsoft:

 

Ebenfalls 10050 Euro investiert, macht eine Aktienzahl von 274,94.

 

Gibt einen Durchschnittspreis von 36,61 Euro.

 

 

Beispiel 3: Puma:

 

Aktienzahl nach 67 Monaten: 263,94.

 

Gibt einen Durchschnittspreis von 38,08 Euro.

 

 

Beispiel 4: Apple:

 

(mtl 150 US-Dollar - 10 US-Dollar Gebühr)

 

Aktienzahl nach 67 Monaten: 389,29 Stück

 

Durchschnittspreis: 25,82 US-Dollar.

 

 

Soviel erstmal dazu. Der Durchschnittspreis exisiert überall. Also ist deine Aussage, dass der Cost-Average-Effekt nicht exisiert schlicht unfug.

 

So, schauen wir nun, was passiert wäre, wenn man die Werte jetzt verkaufen würde.

 

Continental: aktueller Kurs: 59,82 EUR. --> +67 Prozent (27235,83 EUR)

Microsoft: aktueller Kurs: 20,75 EUR. --> -76 Prozent (5695,74 EUR)

Puma: aktueller Kurs: 205,1 EUR --> +81 Prozent (54133,69 EUR)

Apple: aktueler Kurs: 36,5 US-Dollar --> +30 Prozent (14209 US-Dollar)

 

Macht (Apple ausgenommen, da Fremdwährung), ein Ergebnis von 87095 EUR

Bei einer Einzahlung von Insgesamt 30150 EUR ergibt das einen Gewinn von 65 Prozent...

 

 

Nicht übel, würde ich sagen. Hätte man am 1. Januar 2000 direkt 10050 Euro in die Aktien investiert (obwohl der Vergleich weder Fair noch sinnvoll ist)

 

Continental: 607 Stück. (16,55 EUR) --> 36310 EUR

Microsoft: 103 Stück. (97,1 EUR) --> 2137 EUR

Puma: 620 Stück (16,2 EUR) --> 127162 EUR

 

Macht gesamt: 165.609 EUR, ein Plus von 82 Prozent.

 

Wir sehen, beide Strategien sind interessant. Nur blöd, dass ich bei letzterer schon vor 5 Jahren hätte 30000 Euro haben müssen... Beim Cost-Average-Effekt konnte ich mit 5400 Euro (für das erste Jahr) beginnen und habe meine Depot stetig erweitert.

 

Damit habe ich 2 Sachen bewiesen:

die WICHTIGE: Es GIBT einen Cost-Average-Effekt.

die zweite: Man kann mit dem Cost-Average-Effekt Gewinn erzielen, aber auch verlieren, zumindest bei so geringen Anlagezeiten von 5 Jahren.

 

Sicher ist, das man deutlich weniger Geld zu beginn investieren muss und am Ende vergleichsweise hohe Gewinne erzielt.

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Hubert

Ja, ich muß mich konkretisieren: Es GIBT einen CAE, doch ob er in der Praxis FUNKTIONIERT ist das Problem. Und er funktioniert eben nur, wenn später der Kurs steigt und während der Einzahlphase die Einstandspreise zufällig verteilt oder durchschnittlich tief lagen. Schlecht, wenn man immer Hochkurse erreichte.

Ich habe etwa 10 Jahre an den CAE geglaubt. Er funktioniert in der Praxis nicht besser als eine andere Theorie, er bringt die leute nur zum regelmäßigen sparen und die Banken zu regelmäßigen Gebühreneinnahmen. Das ist alles.

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StockJunky

Der CAE funktioniert immer. Ob am Ende ein Gewinn oder ein Verlust auf dem Konto stehen, hängt nicht davon ab, ob der CAE funktioniert, sondern wie du festgestellt hast, ob die Kurse über dem Durchschnitt liegen.

 

Damit sind natürlich mit dem CAE auch Verluste möglich, wie meine Ausführung auch gezeigt hat. Dass diese Verluste über einen langen Anlagezeitraum in Aktienfonds jedoch deutlich unwahrscheinlicher sind, als über einen kurzen Zeitraum bei Aktien, dabei bin ich mir relativ sicher.

 

Daher rührte ja auch meine Frage, ob bereits jemand Erfahrungen mit dem Thema gesammelt hat. ich wollte mir so eine Meinung bilden, wie hoch die Verlustchance bei einer direkten Investition in Aktien ist, noch dazu bei relativ kurzer Anlagedauer.

 

Lieber Hubert, deine schlechten Erfahrungen mit dem CAE würden mich sehr interessieren, da ich selbst kaum Menschen kenne, die über einen längeren Zeitraum diese Strategie intensiv verfolgt haben. Eventuell erklärst du dich bereit, auch nähere Details preiszugeben. Damit würdest du zumindest mir deutlich mehr helfen, als mit einer puren unbegründeten Aussage.

 

Zumindest bei Aktienfonds bin ich überzeugt, dass die Strategie funktioniert. Lange Anlagezeiträume von etwa 20 Jahren vorausgesetzt. Kannst du meine Meinung nicht teilen, so bitte ich dich um eine Begründung. Gern kannst du mir auch alternativen Vorschlagen, wo deiner Meinung nach mein zur Zeit noch geringes Vermögen besser zur Vermehrung angelegt ist.

 

Ich freue mich auf eine interessante Diskussion. :thumbsup:

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Hubert

Wenn du den CAE als Einzahlung zu festen Terminen verstehst wird er den Durchschnittspreis glätten. Was machst du mit dem Restgeld?

Wenn dein Kurs schwankt, dann suche lieber die Tiefpunkte oder zumindest Punkte unter dem GD und investiere dort, aber nicht zu festen Terminen. Jeder Kauf über dem GD ist dann falsch.

Wenn du also an den CAE glaubst gehst du von Schwingungen des Kurses aus. Dann suche bitte den Rhytumus und investiere dort, wo es günstig ist und nicht nach dem starren System CAE.

Wenn du das als CAE verstehst wäre es richtig. zu festen Terminen aber nicht.

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StockJunky

was tust du, wenn der Kurs über Monate steigt? Dann kaufst du nicht, weil er immer über dem GD liegt? Damit erreicht man wohl kaum sein Anlageziel, das ja auch von den regelmäßigen Einzahlungen lebt? :-"

 

Der gleitende Durchschnitt ist im übrigen nicht gleichzusetzen mit dem Durchschnittspreis. Und ein Durchschnittspreis ensteht ja erst dadurch, dass man zu verschiedenen Kursen kaufen. Natürlich wird da auch mal ein Höchstkurs dabei sein, aber wie hoch ist die Chance, dass du bei regelmäßigen Einzahlungen immer die Höchstkurse erwischst? Wenn die Chance so relevant wäre, dann frag ich mich, warum sich die L so sehr mit Chart-Analyste beschäftigen. Die Chance die niedrigen Kurse zu erwischen ist nämlich faktisch genauso groß.

 

Natürlich versteh ich worauf du hinaus willst. Aber immer basieren deine Strategien darauf, was du für die nächste Zeit vermutest.

 

Fakt ist einfach, dass bei Raten von 100 bis 200 Euro nicht akkut ins gewicht fällt, ob die Aktie 45 Euro oder 40 Euro kostet. Das solltest du auch mit in die Betrachtung einbeziehen.

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Hubert

"was tust du, wenn der Kurs über Monate steigt? Dann kaufst du nicht, weil er immer über dem GD liegt? !

A: Dann kaufe ich einen anderen Wert, der gerade billig ist. Man sollte in verschiedene, nicht korrelierende Papiere sparen.

 

 

"Natürlich versteh ich worauf du hinaus willst. Aber immer basieren deine Strategien darauf, was du für die nächste Zeit vermutest.!

A: Ja, weiter kann ich nicht schauen. Wenn überheupt so weit....

 

 

"Fakt ist einfach, dass bei Raten von 100 bis 200 Euro nicht akkut ins gewicht fällt, ob die Aktie 45 Euro oder 40 Euro kostet. Das solltest du auch mit in die Betrachtung einbeziehen. "

A: Nun, es ist immerhin ein Unterschied von ca. 10 %. Das ist vielleicht eine ganze Jahresperformance dieses Geldes! Das macht schon was aus.

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StockJunky

wenn ich aber einen anderen Wert kaufe, der noch unter dem GD liegt, dann gibt es aber den Haken, dass ich am Ende gefahr laufe, das gesamte Vermögen in "den falschen Wert" investiert zu haben. Soll heißen, Wert A steigt ununterbrochen, der Kurs liegt also konstant über dem GD. Damit investiere ich nicht in den Wert, weil ich ja wieder auf fallende Kurse hoffe.

 

Wert B liegt unter dem GD, also kaufe ich hier ein.

 

Das Risiko bei der Sache ist dann aber, dass Wert B am Ende keinen Gewinn bringt und ich in Wert A nicht genügend investiert habe, um vom Kursgewinn profitieren zu können. Da wäre es doch sinnvoller in beide Werte gleichstark zu investieren und am Ende im Notfall mit Wert A den Verlust von Wert B locker ausgleichen zu können.

 

Da du selbst sagst, dass du nur kurzfristig voraussehen kannst, wenn überhaupt, wäre deine Stategie auf lange Sicht grob fahrlässig, weil ich bewusst immer nur in den schlechteren Wert investiere.

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Hubert

Kurze Zusammenfassung:

Zusammenfassung aus der Uni Mannheim:

 

Kaum ein Finanzmarkt-Phänomen besitzt bei Anlegern ähnliche Bekanntheit wie der sogenannte Cost-Average-Effekt. Ihm liegt die Idee zugrunde, dass ein Anleger bei wiederholter Investition eines identischen Geldbetrages in ein Wertpapier (oder einen Fonds) von zwischenzeitlichen Kursschwankungen profitieren kann, da er bei niedrigen Kursen relativ viele, bei hohen Kursen aber nur wenige Papiere gekauft hat.

 

Mit der renditeerhöhenden Wirkung des Cost-Average-Effekts wird in der Anlagepraxis sowohl die besondere Attraktivität von Einzahlungsplänen begründet als auch für innovative Finanzprodukte geworben, die einen größeren Investitionsbetrag nicht in einem Schritt, sondern in mehreren Chargen vom Geldmarkt in einen Aktienfonds umschichten.

 

In diesem Forschungsbericht für die Praxis erläutern wir, warum das Cost-Average-Phänomen ein Mythos ist und die scheinbar überzeugende Intuition auf einem Denkfehler basiert. Weder kann man von einer renditeerhöhenden Wirkung des Cost Averaging sprechen, noch wird die höhere Volatilität eines Wertpapiers zu einer wünschenswerten Eigenschaft, sobald im Rahmen eines Einzahlungsplans nicht einmalig, sondern regelmäßig in das Papier investiert wird. Auch das Argument, zur Renditesteigerung und Risikosenkung sei eine sukzessive Investition kleiner Chargen statt einer größeren Einmalinvestition optimal, lässt sich zweifelsfrei widerlegen.

 

Die grundlegenden konzeptionellen Überlegungen zur Nichtexistenz eines Cost-Average-Effekts werden durch eine empirische Analyse mit historischen DAX-Daten unterstützt. Selbst mit einer einfachen Buy&Hold-Strategie würde sich ein Anleger aus Rendite- und Risikogesichtspunkten besser stellen als mit einer sukzessiven Portefeuille-Umschichtung im Rahmen einer Cost-Average-Strategie. Die Quintessenz unserer Ausführungen ist: Es gibt keinen Cost-Average-Effekt.

 

Also: Bitte mal darüber nachdenken und nicht nur nachreden, was Marketingstrategen in unsere Köpfe pflanzen wollen!

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StockJunky

Wenn du dir in dieser Sache so sicher bist, dann möchte ich dir auch gern eine Gegenargumentation zu genau dieser "tollen wissenschaftlichen" Arbeit anbieten. Eventuell interessiert dich diese Meinung ja auch. Siehe dazu Die Antwort auf Frage 28 unter folgendem Link:

 

http://www.finanzuni.org/phpBB/viewtopic.php?t=74

 

Daraus möchte ich dennoch 2 Stellen zitieren, die ich für relevant halte.

 

Zweitens übersieht auch dieser vermeintliche "Experte" wieder, daß schon aus methodischen Gründen, die noch gar nichts mit Finanzwirtschaft zu tun haben, strikt zwischen den beiden Investmentarten Vermögensbildung und Vermögensverteilung unterschieden werden muß.

 

Beispielsweise hat die von jenem Wissenschaftler als vorteilhaft gepriesene "Buy&Hold-Strategie" in der von ihm verstandenen Form für Vermögensbilder (und damit für 99% aller Menschen) überhaupt keine praktische Relevanz, weil diese noch gar kein Vermögen haben, das sie verteilen könnten.

 

Wenn du magst lies dir das mal durch, und denke dann nochmal drüber nach, wer sich jetzt von wem "Marketingstrategien in den Kopf pflanzen" lässt. :)

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Hubert

Die Bedeutung der von dir genannten Zitate kann ich nicht erkennen. Was soll das bedeuten?

 

 

Zu der angegebenen "Finanzuni":

Selten las ich solch blühenden Unsinn aus einem überdrehten Hirn!

 

Es mag Menschen geben, die sich von solchem Wortgeprassel beeindrucken lassen.

Z.B der Blödsinn, man solle sich über Crashs freuen, weil dann der Preis fällt, vergißt, dass damit auch das bisher angesparte Vermögen fällt. Es wäre doch für den Sparer vorteilhafter gewesen, sein Geld zu horten, auf den Crash zu warten und erst dann ALLES zu investieren!!!

 

Wie gesagt, schade um die Zeit, solchen Unfug zu lesen.

 

Ist dir aufgefallen, dass Du bisher kein Argument FÜR den CAE gefunden hast? Es sind alles nur Scheinargumente.

 

Wenn du nicht einsehen magst, dass der CAE nur ein Trick ist, dann bist du einer von denen, für die er geschaffen wurde. Dann glaub dran.

Ich streite nicht weiter über den CAE, ich weiß, er funktinoiert nur unter bestimmten Bedingungen und es bedarf anderer Methoden, um an der Börse wirklich Geld zu verdienen.

Der CAE ist nur für "Sparkässler" gedacht.

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StockJunky

ok, dann solltest du aber vielleicht Defintionen für Crash finden. ab wieviel Prozent "Verlust" kannst von einem Crash reden? Woher willst du wissen, wann der nächste Crash kommt? Wartest 20 Jahre, in denen die Aktien um 200 Prozent steigen, um dann nach dem "Crash" bei 150 Prozent einzusteigen? Immer noch ziemlich viel verschenkt...

 

Um dir die beiden Zitate noch einmal näher zu bringen:

 

"strikt zwischen den beiden Investmentarten Vermögensbildung und Vermögensverteilung unterschieden werden muß" weil die ""Buy&Hold-Strategie" in der von ihm verstandenen Form für Vermögensbilder (und damit für 99% aller Menschen) überhaupt keine praktische Relevanz" hat weil eben diese 99 Prozent (wie zum Beispiel ich) noch gar kein Vermögen haben, was ich investieren könnte.

 

Doch darum geht es ja schließlich. Ich will mir Vermögen aufbauen ;) Willst du mir jetzt erzählen, es ist besser, mein Vermögen 20 Jahre auf einem Konto mit 2 Prozent Zinsen anzusparen, während ich auf einen "vermeindlichen" Crash warte, um dann zu investieren und nochmal 10 Jahre zu warten?

 

Tut mir ja leid Hubert, ob du nun an den CAE glaubst oder nicht (scheinbar verstehst du immer noch nicht, dass es ein schlichter mathematischer Effekt ist). Eine bessere Strategie als über Ratenzahlung den CAE zu nutzen, hast auch du mir noch nicht genannt.

 

Ich habe dir weiter oben drei Beispiele anhand von Aktien vorgerechnet, jeweils mit Rateneinzahlung und mit Einmalanlage. Zugegebnermaßen bringt auch eine Einmalanlage bei diesen Laufzeiten sehr positive Ergebnisse, die sogar das Ratensparen "outperformen". Nur blöd halt, wenn man zum Anlagezeitpunkt diese enormen beträge noch gar nicht zu Verfügung hat ;)

 

Und übrigens: Was interessiert mich der Kurs einer Aktie irgendwann nach 3 Jahren, wenn ich erst nach 20 Jahren verkaufen will? Wichtig ist doch einzig, dass der Kurs zum VERKAUFSZEITPUNKT höher liegt als der EINKAUFSKURS.

 

Ist dir aufgefallen, dass Du bisher kein Argument FÜR den CAE gefunden hast? Es sind alles nur Scheinargumente.

 

Wikipedia:

Als Scheinargument werden Killerphrasen (umgangssprachlich auch Totschlagsargumente) bezeichnet, die nach Charles Clark inhaltlich nahezu leere Argumente bilden von der der Disputant annimmt, dass die Mehrheit der anderen Diskussionsteilnehmer mit ihm in der Bewertung übereinstimmen und die vor allem der Ablehnung oder der Herabsetzung des Gegenüber dienen. Beispiel: Die Arbeit macht doch keiner.

 

Wenn du nicht bereit bist, meine Argumente als solche zu akzeptieren, dann bist du ein unwürdiger Diskussionspartner. Ich bin keinesfalls auf eine Ansicht fixiert, aber bisher konntest du mich mit "CAE gibts nicht, das machen nur dummen Sparkassengänger" nicht überzeugen. Das tut mir wirklich leid. Ich habe dir Beispiele vorgerechnet, wo der CAE durchaus in Erscheinung trat. Wenn das ein Scheinargument sein soll, dann möchte ich wissen, was du als richtiges Argument akzeptieren willst...

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