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juro

Sammelthread für Aktiv / Passiv Grundsatzdiskussionen

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pianopaule

Ja, schmiert ab ins OT.

 

Trotzdem Danke an Mr. Jones für Deine Ausführungen und die links. Nach erstem Überfliegen bleibt ausser dem Anreissen der effizient/nicht effizient Diskussion nicht viel übrig. Die Hauptargumentation sind die Kosten und dass man sich mit der Marktmeinung zufrieden geben solle, wenn ich das mal so verkürzt darstellen darf.

 

OK, alles OT, aber ich finde es schade dass Du nicht direkt auf meine Anregungen eingehst. Um nochmals von hier aus konkreter zu werden (und damit wieder in die Nähe des Ursprungsgedankens dieses threads zu gelangen):

 

Was ist eigentlich falsch bzw. richtig in der Anlagewelt ? Was ich bisher erfahren habe ist, dass das eine heute falsch/richtig ist und morgen ist es umgedreht. Dein erster link ist eine Abhandlung von 1999 und obwohl ich glaube, dass die Grundaussagen bez. der Kosten noch heute gültig sind, hat sich die Dynamik der Märkte doch grundlegend gewandelt.

 

Meine zweite Bemerkung bezog sich darauf dass Du zwar Deine Meinung vehement vertrittst, was immer gut und besonders im Rahmen eines Forums sehr gut ist, aber gleichzeitig den Eindruck erweckst, nur Dein Weg sei der allein seligmachende. In Deinem letzten post #335 erwähnst Du dass es Deiner Meinung nach möglich ist den Markt zu schlagen.

 

Also, ich sehe hier viel Verbal-Akrobatik, aber letztenendes keinen Widerspruch zu anderen Ansätzen wie Stockpicker, Fondsmanager usw.

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pianopaule

Das ist jetzt wirklich keine Frage an das Team und ich bitte diesen Exkurs zu entschuldigen.

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€-man

Wie kann man dann überdurchschnittlich sein?

Ganz einfach: Ein Großteil wird schlechter sein als man selbst, weil sie höhere Kosten produziert haben und damit unterhalb der Marktrendite abtauchen.

 

Das ist halt die Sache mit zwei Durchschnitten und die Verwechslungsmöglichkeit bei Aussagen wie: " Indexing korrekt und diszipliniert durchgeführt ergibt eben überdurchschnittliche Ergebnisse. Dort wurde hingegen Mittelmäßigkeit suggeriert."

 

1. Durchschnitt: Markt(rendite) ist die Summe aller Anleger. Vom Indexer - vor Kosten (das übrigens keiner Erwähnung bedürfte) - immer erreichbar.

 

2. Durchschnitt: Die Summe aller Anleger teilt sich auf in wenige Überflieger und viele Tiefflieger. Jetzt sagt Indexer Jones, ich bin besser als Durchschnitt 2.

 

Ergo: Es gibt für den Indexer also doch nur Mittlelmäßigkeit (Durchschnitt 1), jedoch mit dem beruhigenden Gedanken, dass Durchschnitt 2 greift.

 

Gruß

€-man

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Sapine

Statt solche ollen Kamellen auszugraben, solltest Du langsam mal das Projekt Missionierung 2.0 starten. Vielleicht ist Sapine dann auch weniger genervt...

Das OT nervt mich deutlich mehr als die ollen Kamellen.

 

Dass ich auch inhaltlich an fast jedem zweiten Satz von Mr. Jones herum kritteln könnte, bleibt davon gänzlich unberührt. Nur weil man etwas gebetsmühlenartig wiederholt wird es dadurch nicht richtiger.

 

Das grundsätzliche Problem der ungewollt reingedrückten Diskussionen lässt sich keinesfalls auf ein Mr.-Jones-Problem reduzieren. Wie von mir an anderer Stelle bereits gesagt, Fingerpointing hilft nicht weiter.

 

Last but not least würde ich solche Diskussionsentgleisungen ja durchaus ertragen, wenn sie nicht die für mich interessanten Diskussionen mehr und mehr schon ersticken bevor sie überhaupt entstehen. Der Wert des Forums ist für mich dadurch stark beeinträchtigt.

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Mr. Jones

Das setzt voraus, dass Aktivanleger entweder überteuerte aktive Fonds kaufen oder durch wildes Herumtraden Unmengen an Transaktionskosten produzieren. Ich unterstelle einfach mal, dass die hier vertretenen Aktivanleger für beides mehrheitlich zu schlau sind.

Das bezweifele ich. Sicher gibt es schlaue Anleger, die die Kosten gering halten und keine aktiven Fonds kaufen. Trotzdem haben sie höhere Transaktionsgebühren und mit einer konzentrierten Auswahl auch ein höheres Risiko. Ich behaupte: Kann man machen! Bringt aber eigentlich keinerlei Vorteil, befriedigt höchstens den Spieltrieb und das eigene Ego, zu glauben, man selbst sei sicherlich keineswegs durchschnittlich, sondern überdurchschnittlich.

 

90% aller Autofahrer halten ihre Künste für überdurchschnittlich.

 

Was ist eigentlich falsch bzw. richtig in der Anlagewelt ? Was ich bisher erfahren habe ist, dass das eine heute falsch/richtig ist und morgen ist es umgedreht. Dein erster link ist eine Abhandlung von 1999 und obwohl ich glaube, dass die Grundaussagen bez. der Kosten noch heute gültig sind, hat sich die Dynamik der Märkte doch grundlegend gewandelt.

Die Links könnten auch von 2000 v. Chr. sein und es würde keinen Unterschied machen. Es geht um die Arithmetik des Marktes und die Art und Weise, wie die Renditen verteilt sind. Das ändert sich genauso wenig mit der Zeit, wie 2+2 immer 4 und nicht 5,6 oder 99 sind. Man könnte böserweise höchstens behaupten, dass die Macht der alten Männer auf dem Parkett gebrochen wurde und Warren Buffett und Konsorten nicht mehr einfach heimlich und gottgleich ihre Geschäfte tätigen können. Der ganze Zauberkram ist heutzutage doch für jeden Investor in Timbuktu in Sekundenschnelle investierbar.

 

Meine zweite Bemerkung bezog sich darauf dass Du zwar Deine Meinung vehement vertrittst, was immer gut und besonders im Rahmen eines Forums sehr gut ist, aber gleichzeitig den Eindruck erweckst, nur Dein Weg sei der allein seligmachende. In Deinem letzten post #335 erwähnst Du dass es Deiner Meinung nach möglich ist den Markt zu schlagen.

Natürlich ist es möglich den Markt zu schlagen, sogar in völlig effizienten Märkten: Einfach durch Zufall. Die Frage ist doch eher: Gibt es eine Performancekonstanz bei den Überfliegern, gibt es eine Konstanz bei den totalen Flaschen im Bodensatz? Wenn ja, ist der Markt ineffizient und kann ausgebeutet werden. Trotzdem sollte man sich klar machen, dass man auch dann gegen die Profis antritt.

 

Also, ich sehe hier viel Verbal-Akrobatik, aber letztenendes keinen Widerspruch zu anderen Ansätzen wie Stockpicker, Fondsmanager usw.

Das Investieren in aktive Fonds ist ein Verliererspiel. Nach Lektüre der Links/gängiger Literatur kann daran kein Zweifel mehr bestehen. Das Herauspicken von Fonds(-managern), die bei cleverer Wahl des Betrachtungszeitraums mal outperformt haben, ist sinnlos, wenn der Anleger aus welchen Gründen auch immer nicht (ausreichend) investiert war um diese Rendite auch tatsächlich abgreifen zu können.

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Hamsterrad

Das bezweifele ich. Sicher gibt es schlaue Anleger, die die Kosten gering halten und keine aktiven Fonds kaufen. Trotzdem haben sie höhere Transaktionsgebühren und mit einer konzentrierten Auswahl auch ein höheres Risiko.

 

Ich weiß nicht bei welcher Bank Du welches Volumen handelst - aber Du scheinst ein nachhaltiges Kostentrauma erlitten zu haben, so oft wie Du den Punkt erwähnst. Vielleicht sollten wir es einmal konkreter machen.

 

Ich handle über die DAB Bank. Dabei gelten (zur Zeit) folgende Konditionen:

 

Aktienkauf

  • DAB Best Price (DAX, MDAX, 12 US Aktien): 0,25% vom Kurswert, mindestens 4,95 Euro und höchstens 29,95 Euro. Ggf. zzgl. 0,60 Euro für die Eintragung von Namensaktien
  • Andere Aktien über Lang & Schwarz: 0,25% vom Kurswert, mindestens 3,00 Euro und höchstens 55,00 Euro + 4,95 Euro Basisprovision. Ggf. zzgl. Finanztransaktionssteuer (Frankreich, Italien)

ETF Kauf

  • Über Lang & Schwarz: 0,25% vom Kurswert, mindestens 3,00 Euro und höchstens 55,00 Euro + 4,95 Euro Basisprovision

 

Bei einem Kurswert von beispielsweise 2.500 Euro bedeutet das:

  • DAX Aktie: 6,25 Euro
  • DAX Namensaktie: 6,85 Euro
  • Sonstige Aktien ohne Finanztransaktionssteuer: 11,20 Euro
  • ETFs: 11,20 Euro

 

Einen Kostennachteil beim Kauf von Aktien kann ich gegenüber dem ETF Kauf erst einmal nicht erkennen - im Gegenteil (je nach Aktie).

Darüber hinaus entfallen die laufenden ETF Kosten / TER.

 

Hilf mir auf die Sprünge - wo verstecken sich diese Kosten, die Dich so sehr traumatisiert haben?

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Mr. Jones

Nichts hat mich traumatisiert. Mangelhafte Steuereffizienz und höheres Risiko bringen höhere Kosten mit sich abseits von expliziten Handelsgebühren.

 

Du kaufst bspw. einen ETF als Europa-Investment. Nehmen wir mal den iShares Stoxx 600 oder einen vom Comstage (ausl. thes. swap). Perfekt diversifiziert und kostengünstig.

 

Bei Aktions-ETFs kostet das bei der Comdirect bswp. 3,90€ + 1,50€ Börsenentgelt. Macht 5,40 für Orders bis (ich glaube) 25.000€. Das ist günstig. Aber selbst wenn es kein Aktions-ETF ist...

 

Um das selbe Maß an Diversifizierung zu erreichen (ich sage jetzt mal pauschal >30 Werte) muss du schon reichlich blechen und hast trotzdem einen höheren tracking error.

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chaosmaker85

Also den Kostenaspekt verstehe ich jetzt auch nicht. Ich habe mein Depot in aktiv/passiv unterteilt aber gerade hier muss man doch objektiv anerkennen dass ETFs kostenmäßig unschlagbar sind wenn es um die Abbildung eines entsprechenden Korbs geht...

 

Um das selbe Maß an Diversifizierung zu erreichen (ich sage jetzt mal pauschal >30 Werte) muss du schon reichlich blechen und hast trotzdem einen höheren tracking error.

 

Ziemlich unübersichtlich wird's obendrein :-

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Mr. Jones

"Research"-Kosten nicht vergessen. Die eigene, unwiederbringliche Lebenszeit, die dafür draufgeht.

 

Ach ja, das ist ja euer Hobby. Auch gut. Trotzdem kostet es.

 

Insbesondere, dann wenn Kennzahlen berechnet werden, die der Rest des Marktes auch berechnen. Wo ist der Vorteil? Niemand behauptet, dass KGV und Konsorten keine Aussagekraft hätten.

 

Die Frage ist nur: Wo ist der Vorteil, wenn jeder es kann? Warum sollte die geldgewichtete Gesamteinschätzung des Marktes schlechter oder weniger wahrscheinlich sein als eure Einschätzung?

 

Vorteil wäre: Dinge zu wissen, die kein anderer weiß - oder nur ein kleiner Teil des Marketes. Mit euren - von mir provokant genannten - Popelformen schafft ihr es nicht und die in einem anderen Thread von Schinzilord genannten Dinge sind euch zu "kompliziert". Man "braucht sie nicht".

 

Sie wären es vielleicht, die den notwendigen Vorteil gegenüber den anderen neunmalklugen "Popel"-Anlegern brächten.

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Hamsterrad

Um das selbe Maß an Diversifizierung zu erreichen (ich sage jetzt mal pauschal >30 Werte) muss du schon reichlich blechen und hast trotzdem einen höheren tracking error.

 

Mittlerweile gibt es auch sehr günstige Möglichkeiten, einzelne Aktien über Sparpläne zu erwerben. Die einmaligen Kosten liegen dann zwar immer noch über den Kaufkosten eines ETF, dafür entfallen die laufenden Kosten.

 

Da die Tracking Difference auch positiv sein kann, würde ich diese nicht pauschal unter Kosten verbuchen.

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chaosmaker85

[Mittlerweile gibt es auch sehr günstige Möglichkeiten, einzelne Aktien über Sparpläne zu erwerben. Die einmaligen Kosten liegen dann zwar immer noch über den Kaufkosten eines ETF, dafür entfallen die laufenden Kosten.

Besparst Du dann 30 verschiedene Aktien oder wie muss man sich das technisch vorstellen? Stelle ich mir vom Handling her kompliziert vor.

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Sapine

Also den Kostenaspekt verstehe ich jetzt auch nicht. Ich habe mein Depot in aktiv/passiv unterteilt aber gerade hier muss man doch objektiv anerkennen dass ETFs kostenmäßig unschlagbar sind wenn es um die Abbildung eines entsprechenden Korbs geht...

Bisher dachte ich immer noch ein Taschenrechner rechnet bei allen gleich. Mehr als Grundrechenarten braucht es dafür auch gar nicht mal.

 

In meinem Depot sieht die Rechnung wie bei Hamsterrad aus. Statt mich auf suboptimale Angebots ETFs zu beschränken, steht ab einer gewissen Depotgröße die Selektion des besten ETFs im Vordergrund. Hier beim Kauf einmalig 5 Euro zu sparen, um sie anschließend über höhere Gebühren jedes Jahr zum Fenster hinaus zu werfen, macht für mich jedenfalls keinen Sinn. Bei den besten ETFs sind die Kaufspesen absolut vergleichbar mit denen von Aktien, so wie Hamsterrad es gerade dargestellt hat.

 

Wer im Aktiendepot nicht ständig hin und her tradet spart in den Folgezeit massiv bei den laufenden Kosten. Hier hatte ich in den letzten 5 Jahren ca. 6 Trades, was sich renditetechnisch noch nicht mal im Promillebereich niederschlägt. Demgegenüber habe ich bei ETFs eine durchschnittliche TER von etwa 0,3 % p.a. Wenn ich jetzt meinen Taschenrechner zücken würde, dann kommt bei mir jedenfalls nicht raus, dass ETFs unter dem Aspekt Kosten günstiger sind.

 

Noch nicht berücksichtigt ist, dass ich auch noch Vorteile im Bereich Quellensteuer habe und zudem keine Risiken übernehme, die mit einem ETF verbunden sind.

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Sapine

"Research"-Kosten nicht vergessen. Die eigene, unwiederbringliche Lebenszeit, die dafür draufgeht.

 

Ach ja, das ist ja euer Hobby. Auch gut. Trotzdem kostet es.

 

Insbesondere, dann wenn Kennzahlen berechnet werden, die der Rest des Marktes auch berechnen. Wo ist der Vorteil? Niemand behauptet, dass KGV und Konsorten keine Aussagekraft hätten.

 

Die Frage ist nur: Wo ist der Vorteil, wenn jeder es kann? Warum sollte die geldgewichtete Gesamteinschätzung des Marktes schlechter oder weniger wahrscheinlich sein als eure Einschätzung?

 

Vorteil wäre: Dinge zu wissen, die kein anderer weiß - oder nur ein kleiner Teil des Marketes. Mit euren - von mir provokant genannten - Popelformen schafft ihr es nicht und die in einem anderen Thread von Schinzilord genannten Dinge sind euch zu "kompliziert". Man "braucht sie nicht".

 

Sie wären es vielleicht, die den notwendigen Vorteil gegenüber den anderen neunmalklugen "Popel"-Anlegern brächten.

Im Moment ging es doch nur um Kosten. Sind Dir die Argumente ausgegangen, oder warum musst Du jetzt auf dem nächsten Allgemeinplatz rumreiten?

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Mr. Jones

Es geht um alles: (Oppertunitäts)kosten, mangelhafte Diversifizierung, soll heißen: höheres Risiko - ergo: höhere Kosten. Höherer (Verwaltungs)aufwand.

 

Allgemeinplätze sind allgemein akzeptierte Wahrheiten. Ich kann nicht feststellen, dass hier irgendetwas Objektives akzeptiert werden würde.

 

Schön zu sehen jedoch, dass du deine prägnanten "Einwürfe" von der PM-Ebene in die Forumsebene trägst, wo sie auch hingehören.

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Hamsterrad

"Research"-Kosten nicht vergessen. Die eigene, unwiederbringliche Lebenszeit, die dafür draufgeht.

 

Ach ja, das ist ja euer Hobby. Auch gut. Trotzdem kostet es.

 

Unter was verbuchst Du eigentlich die Zeit, hier im Forum zu lesen und schreiben? ;)

 

 

Insbesondere, dann wenn Kennzahlen berechnet werden, die der Rest des Marktes auch berechnen. Wo ist der Vorteil? Niemand behauptet, dass KGV und Konsorten keine Aussagekraft hätten.

 

Hier sind wir uns einig - auch ich sehe keinen Vorteil darin Kennzahlen zu berechnen, die ich, mehr oder weniger fehlerfrei berechnet, auf jedem Finanzportal einsehen kann.

 

Die Kunst liegt in meinen Augen in der Kombination und Interpretation der Kennzahlen. Aber da stehe ich auch noch am Anfang meiner Laufbahn. Ich halte es aber durchaus für möglich, daraus einen Mehrwert zu ziehen.

 

 

Besparst Du dann 30 verschiedene Aktien oder wie muss man sich das technisch vorstellen? Stelle ich mir vom Handling her kompliziert vor.

 

Ich nutze die Sparpläne nicht, da die Gebühren immer noch über denen von Einzelkäufen liegen.

 

Technisch müßte es aber genau so ablaufen. 30 Sparpläne anlegen und zusehen, wie das Depot monatlich wächst.

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Mr. Jones

Unter was verbuchst Du eigentlich die Zeit, hier im Forum zu lesen und schreiben? ;)

Als Arbeitszeit. Ich surfe meistens auf der Arbeit. laugh.gif

 

Ich halte es aber durchaus für möglich, daraus einen Mehrwert zu ziehen.

Jetzt wird es mal interessant! Wie?

 

Technisch müßte es aber genau so ablaufen. 30 Sparpläne anlegen und zusehen, wie das Depot monatlich wächst.

Steigende Aktienkurse vorausgesetzt aka. langfristig geht es immer nach oben (in Bezug auf den Gesamtmarkt) würde dir bei diesem Modell jede Menge Rendite durch die Lappen gehen, weil du nicht ausreichend investiert bist, wenn es nach oben geht. Deine Rendite würde höchst ungünstig von der buy-and-hold-Rendite abweichen.

 

Ich halte das für keine gute Lösung.

 

 

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Sapine

Es geht um alles: (Oppertunitäts)kosten, mangelhafte Diversifizierung, soll heißen: höheres Risiko - ergo: höhere Kosten. Höherer (Verwaltungs)aufwand.

 

Allgemeinplätze sind allgemein akzeptierte Wahrheiten. Ich kann nicht feststellen, dass hier irgendetwas Objektives akzeptiert werden würde.

 

Schön zu sehen jedoch, dass du deine prägnanten "Einwürfe" von der PM-Ebene in die Forumsebene trägst, wo sie auch hingehören.

Mir würde es im ersten Schritt genügen, wenn Du einen plausiblen Nachweis führen würdest für Deine Behauptungen, dass ein Einzelaktiendepot teurer ist. Damit würdest Du mich tatsächlich überraschen.

 

Allgemeinplätze sind abgegriffene Redensarten, über den Wahrheitsgehalt sagt das erst mal gar nichts.

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Mr. Jones

Mir würde es im ersten Schritt genügen, wenn Du einen plausiblen Nachweis führen würdest für Deine Behauptungen, dass ein Einzelaktiendepot teurer ist. Damit würdest Du mich tatsächlich überraschen.

 

Allgemeinplätze sind abgegriffene Redensarten, über den Wahrheitsgehalt sagt das erst mal gar nichts.

1x Stoxx 600: im Idealfall 5,40€

Haufen Einzelaktien (min. 30 Stück): ?

 

...und die Diversifizierung ist immer noch besser. Von anderen Weltregionen noch nicht mal gesprochen...

 

Allgemeinplatz: [1] Aussage, die Selbstverständliches, Triviales ausdrückt, oft in tautologischer Form

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Sapine

Als Arbeitszeit. Ich surfe meistens auf der Arbeit. laugh.gif

Soll man das nun als Naivität bezeichnen?

 

Mir würde es im ersten Schritt genügen, wenn Du einen plausiblen Nachweis führen würdest für Deine Behauptungen, dass ein Einzelaktiendepot teurer ist. Damit würdest Du mich tatsächlich überraschen.

 

Allgemeinplätze sind abgegriffene Redensarten, über den Wahrheitsgehalt sagt das erst mal gar nichts.

1x Stoxx 600: im Idealfall 5,40€

Haufen Einzelaktien (min. 30 Stück): ?

 

...und die Diversifizierung ist immer noch besser. Von anderen Weltregionen noch nicht mal gesprochen...

 

Allgemeinplatz: [1] Aussage, die Selbstverständliches, Triviales ausdrückt, oft in tautologischer Form

Nun geh mal von einer vernünftigen Depotgröße aus und dann rechne neu. Außerdem finde ich ein Depot bestehend aus dem STOXX 600 nicht als befriedigend und ich bitte Dich den jeweils besten ETF zu kaufen und nicht den zufällig angebotenen.

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Mr. Jones

Nun geh mal von einer vernünftigen Depotgröße aus und dann rechne neu. Außerdem finde ich ein Depot bestehend aus dem STOXX 600 nicht als befriedigend und ich bitte Dich den jeweils besten ETF zu kaufen und nicht den zufällig angebotenen.

Was ist eine vernünftige Depotgröße? 10.000€? 50.000€? 100.000€? Warum sollte der Stoxx 600 nicht befriedigend sein? Was wäre für Europa der beste ETF?

 

25.000€ bei Codi für 5,40€? Teilhabe an der Wertentwicklung des europäischen Aktienmarktes (abzgll. small SmallCaps).

 

 

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Ramstein
Nun geh mal von einer vernünftigen Depotgröße aus und dann rechne neu. Außerdem finde ich ein Depot bestehend aus dem STOXX 600 nicht als befriedigend und ich bitte Dich den jeweils besten ETF zu kaufen und nicht den zufällig angebotenen.

Genau. Vernünftig. Allerdings ist das für verschiedene Leute sicher ein verschiedenes Konzept.

 

Wenn man beim Stock Picking z.B. 10 Aktien aussucht und je 10k€ investiert, so hat man bei 100k€ ETFs ca. 200€ laufende Kosten im Jahr; dafür könnte man 10 Käufe/Verkäufe zu je 20€ durchführen.

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Toni
· bearbeitet von Toni

Je grösser das Depot wird, desto weniger machen doch die Ordergebühren aus.

Dass man in den ersten Jahren relativ viel Overheadkosten hat, muss man als

aktiver Stockpicker unter Opportunitätskosten verbuchen.

 

Dafür hat man dann später, nach 20 Jahren, wesentlich weniger Kosten, da

man durch die grosse Erfahrung auch mit weniger Aktien auskommt, ohne

ein grösseres Risiko einzugehen. Man arbeitet dann mit einem sog.

konzentrierten Portfolio, d.h. max. ca. 10 verschiedene Werte. Und das bei

einem immer kleiner werdenden Umschlag, d.h. man gibt weniger Orders aus,

was die Kosten weiter reduziert. Die Managementkosten eines Fonds

spart man sich ja von Anfang an, weil man in sich selbst investiert, indem

man das Stockpicking erlernt. Was da an gesparten Managementkosten

über mehrere Jahrzehnte zusammen kommt, darf man auch nicht unterschätzen.

 

Konzentriertes Portfolio

 

>>

1987 hatte Warren Buffett eine Summe von 2,1 Mrd. Dollar in Stammaktien

von nur drei Unternehmen investiert.

<<

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Hamsterrad

Jetzt wird es mal interessant! Wie?

 

Stark schwankende Gewinne führen i. d. R. zu stark schwankenden Aktienkursen. Nun gibt es Anleger, die nur ein gewisses Maß an Schwankungen vertragen können. Würde es für diese Anleger nicht Sinn machen, gezielt nach Aktien zu suchen, deren Gewinne nicht so stark schwanken?

 

Seit 2004 ist das Ergebnis je Aktie von Wal-Mart z. B. im schlechtesten Jahr "nur" um ~1,12% gestiegen, während Dow Chemical im gleichen Zeitraum auch mal einen Rückgang um ~79,26% verkraften mußte. Dow Chemical schwankt daher deutlich stärker als Wal-Mart:

 

post-26333-0-01022000-1414070920_thumb.png

 

Für den weniger schwankungsresistenten Anleger kann es daher einen Mehrwert darstellen, gezielt nach Aktien wie Wal-Mart zu suchen und diese zu kaufen.

 

Da unser Anleger die Aktie zwar gut findet, sie aber nicht zu jedem Preis kaufen möchte, kombiniert er die Kennzahlen von "Gewinn je Aktie" z. B. mit dem KGV. Hier gibt es Übertreibungen nach oben und unten, aber es folgt praktisch immer eine Rückkehr zum langjährigen Mittelwert. Unser Anleger könnte daher versuchen abzuschätzen, ob er die Aktie im historischen Vergleich gerade günstig, normal oder teuer zukaufen kann.

 

Sollte die Aktie günstig oder zumindest normal bepreist sein, ergibt sich auch hier für den Anleger ein Mehrwert, da die Wahrscheinlichkeit von Kursrückgängen sinkt.

 

Du bist doch ein schlaues Kerlchen - mit ein wenig Nachdenken fallen Dir sicher noch mehr mögliche Mehrwerte ein ;)

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Toni
· bearbeitet von Toni

Die Kunst liegt in meinen Augen in der Kombination und Interpretation der Kennzahlen.

So ist es.

 

Aber es kommt noch mehr hinzu: Behavioral Finance!

D.h. das eigene Verhalten. Denn selbst wenn mir jemand

sagt, welche Kennzahlen wichtig sind, muss ich das trotzdem

erst selber erfahren. Und das tut weh. Die meisten vermeiden

es und verzichten dadurch auf die Überrenditen, die sie später

ernten würden, wenn sie die Schmerzen zum Lernen in den

frühen Jahren auf sich genommen hätten!

 

Es kann mir keiner erzählen, dass er jemals riesige Geldmengen

in Aktien investieren würde, die er nach irgendeiner wissenschaftlichen

Abhandlung ausgesucht hat, das funktioniert so nicht. Es bleibt nur

der steinige Weg des Erlernens. Der ist eben schmerzhaft.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Warren weiß, wie schwer es überhaupt ist nur einen Titel ständig zu analysieren und auf der Spur zu bleiben - man muss auch denn monitären und politischen Mainstream im Auge behalten und ggfls. lieber cash sein, dann kann man auch auf Dauer outperformen.

 

Unser Anleger könnte daher versuchen abzuschätzen, ob er die Aktie im historischen Vergleich gerade günstig, normal oder teuer zukaufen kann.
Damit hat man einen Anhaltspunkt, weiß aber gar nichts über das zukünftige Management oder die Zukunft des Unternehmens.

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