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Sammelthread für Aktiv / Passiv Grundsatzdiskussionen

Empfohlene Beiträge

dev
vor 5 Minuten von etherial:

Du verstehst noch nicht einmal was ich kritisiert habe. Aber du wirst es auch nicht verstehen, wenn du die Modellrechnung nicht selbst gemacht hast. Und nein - man muss nicht lange dabei sein, man muss einfach nur rechnen können. Wer sich aber konsequent weigert seinen "Rechenweg" aufzuzeigen (dann wäre man ja kritisierbar) - ss muss jeder selbst wissen ob er was dazu lernen möchte.

Ich würde dir gerne so eine Rechnung aufmachen, wenn du mir beantwortest, welches durchschnittliche KGV billigst du einer Firma mit Gewinnwachstum von 8% p.a. zu und welches einer die vom Gewinn 50% ausschüttet?

 

Beide KGV 8? Oder 8 und 7 für den Ausschütter?

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hund555
· bearbeitet von hund555
vor 20 Minuten von etherial:

Du verstehst noch nicht einmal was ich kritisiert habe. Aber du wirst es auch nicht verstehen, wenn du die Modellrechnung nicht selbst gemacht hast. Und nein - man muss nicht lange dabei sein, man muss einfach nur rechnen können. Wer sich aber konsequent weigert seinen "Rechenweg" aufzuzeigen (dann wäre man ja kritisierbar) - ss muss jeder selbst wissen ob er was dazu lernen möchte.

Rechnen kann ich, keine Angst, du bist aber nur in der Theorie und nicht in der Praxis. Setzt dich bitte mit dem was ich geschrieben habe auseinander. Ich habe Beispiele aufgestellt, wo dein Rechnenweg so nicht funktioniert.

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etherial
vor 1 Minute von dev:

Ich würde dir gerne so eine Rechnung aufmachen, wenn du mir beantwortest, welches durchschnittliche KGV billigst du einer Firma mit Gewinnwachstum von 8% p.a. zu und welches einer die vom Gewinn 50% ausschüttet?

Das geht schon in die falsche Richtung ... Die Firma hat jedes Jahr prozentual die gleichen Gewinne (bezogen auf die Bilanz). Natürlich muss sie ab dem zweiten Jahr höhere (absolute) Gewinne machen weil der Unternehmenswert ja größer ist. Aber wenn du anders rechnest gehst du implizit davon aus, dass das thesaurierte Kapital schlechter arbeitet als der Rest der Firma. Wir wissen jetzt, dass du tatsächlich davon ausgehst, aber diejenigen Firmen, die thesaurieren, gehen aber vom Gegenteil aus.

 

Wenn das dir jetzt nicht genug ist: Rechne es unter der Modellannahme, die du am fairsten hältst.

 

 

 

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reko
· bearbeitet von reko

Ich empfehle: The Efficient Frontier - Not a Line but A Cloudy Dream

Screenshot+2019-01-16+17.22.35.png

 

Lit:

A Simplified Perspective of the Markowitz Portfolio Theory, Myles Mangram, Global Journal of Business Research 7, January 2013

und Modern Portfolio Theory criticisms von Travis Morien

Zitat

The total absence of a correlation between volatility and return for individual stocks is not the only thing that troubles this method and its exponents. Even more fundamental is the failure of volatility measures to remain constant over time.

..

Fama and French examined 9,500 stocks between 1963 and 1990, concluding that a stock's risk, measured by beta, was not a reliable predictor of performance. Fama stated "beta as the sole variable in explaining returns on stocks ... is dead. ... What we are saying is that over the last 50 years, knowing the volatility of an equity doesn't tell you much about the stock's return."

 

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dev
· bearbeitet von dev
vor 55 Minuten von etherial:

Das geht schon in die falsche Richtung ... Die Firma hat jedes Jahr prozentual die gleichen Gewinne (bezogen auf die Bilanz). Natürlich muss sie ab dem zweiten Jahr höhere (absolute) Gewinne machen weil der Unternehmenswert ja größer ist. Aber wenn du anders rechnest gehst du implizit davon aus, dass das thesaurierte Kapital schlechter arbeitet als der Rest der Firma. Wir wissen jetzt, dass du tatsächlich davon ausgehst, aber diejenigen Firmen, die thesaurieren, gehen aber vom Gegenteil aus.

 

Wenn das dir jetzt nicht genug ist: Rechne es unter der Modellannahme, die du am fairsten hältst.

Dann nenne mir doch bitte die Daten deiner Vorstellung für zwei Beispielfirmen, ich schau mir das dann mal in Excel an.

 

Gewinnwachstum A/B, durchschnittliches KGV A/B,

- die Div-Rendite für B ergibt sich durch die Ausschüttungsquote nehmen wir mal 40%.

- das durchschnittliche KGV nutze ich zur Berechnung des Kurse zum 31.12.

 

Hier ein Entwurf wie ich rechne, aber wir können gerne deine Werte nehmen:

11-08-_2019_12-54-58.jpg

 

Aktuell:
Gewinnwachstum: 10% / 7% p.a.

KGV: 11 / 10
 

Hat jemand Fragen zur Tabelle oder ist die Berechnung soweit klar?

 

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 2 Stunden von sedativ:

Was ich nicht verstehe: Du hast doch bereits den vollen Durchblick und investierst maximal diversifiziert über einen Welt-ETF in einen effizienten Markt. Warum verschwendest du dann deine Zeit in einem Wertpapierforum?  Welchen Vorteil bringt dir das? Hast du einen Missionsauftrag? Ist es Sendungsbewusstsein? Musst du die Ahnungslosen erleuchten? Oder hast du so starke Zweifel an deiner Strategie, dass du sie durch tausendfach vorgetragene gebetsmühlenhafte Glaubensbekenntnisse vertreiben musst?

 

Annahme:

S. hat genug Geld, dass es auch bei 100% Bankeinlagen inkl. Wertverlustes durch Inflation für mehr als ein Menschenleben reicht. Als Privatier hat er keine andere Aufgabe, als einmal täglich mit seinem Hummer Alfons gassi zu gehen.

Die restliche Zeit muss irgendwie totgeschlagen werden. Da bietet sich doch dieses Forum an. Leider nicht dieser Thread, denn: der ist so was von öde und macht einen durch das Lesen/Teilnahme dümmer und das ist gar nicht gut, denn: dumm geboren werden wir alle, ob wir aber dumm sterben, das liegt zumindest ein wenig in unserer Hand.

 

Totschlagen

Erst die Zeit
dann eine Fliege
vielleicht eine Maus
dann möglichst viele
Menschen
dann wieder die Zeit                 Erich Fried

 

Ist doch allemal besser ersteres oder letzteres zu tun, als die Zwischenlösungen in Betracht zu ziehen. ;)

 

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Schwachzocker
vor 2 Stunden von sedativ:

Was ich nicht verstehe: Du hast doch bereits den vollen Durchblick und investierst maximal diversifiziert über einen Welt-ETF in einen effizienten Markt. Warum verschwendest du dann deine Zeit in einem Wertpapierforum?  Welchen Vorteil brimgt dir das? Hast du einen Missionsauftrag? Ist es Sendungsbewusstsein? Musst du die Ahnungslosen erleuchten?...

Es ist letzteres. 

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 1 Stunde von etherial:

Das geht schon in die falsche Richtung ... Die Firma hat jedes Jahr prozentual die gleichen Gewinne (bezogen auf die Bilanz). Natürlich muss sie ab dem zweiten Jahr höhere (absolute) Gewinne machen weil der Unternehmenswert ja größer ist. Aber wenn du anders rechnest gehst du implizit davon aus, dass das thesaurierte Kapital schlechter arbeitet als der Rest der Firma. Wir wissen jetzt, dass du tatsächlich davon ausgehst, aber diejenigen Firmen, die thesaurieren, gehen aber vom Gegenteil aus.

 

Wenn das dir jetzt nicht genug ist: Rechne es unter der Modellannahme, die du am fairsten hältst.

Ich vermute, wir gehen schlichtweg von falschen Tatsachen aus.

Es ist wohl so, dass die Evolution, von Wissenschaftlern bisher unbemerkt, eine neue Art Mensch, den Dividendenjäger, hervorgebracht hat. Ihr Organismus hat sich im Laufe der Evolution an die Beschlüsse von Hauptversammlungen angepasst. Wenn die Hauptversammlung die Dividenden kürzt, fährt der Organismus des Dividendenjägers automatisiert seinen Kalorienverbrauch herunter und kann so seine Nahrungsaufnahme an die nun geringere Dividende anpassen. Wird die Dividende dann ganz gestrichen, fährt der Dividendenjäger alle nicht unbedingt überlebenswichtigen Körperfunktionen herunter, insbesondere auch die Denkleistung ist dann kaum mehr vorhanden. So kann er dann noch eine Weile überleben bis die Dividende dann hoffentlich wieder angehoben wird.

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etherial
vor einer Stunde von dev:

Dann nenne mir doch bitte die Daten deiner Vorstellung für zwei Beispielfirmen, ich schau mir das dann mal in Excel an.

Bist du dir sicher, dass du meine Aufgabe löst? Die These war, dass es egal ist ob ausgeschüttet oder thesauriert wird. Warum rechnest du das ganze nicht mit zwei identischen Firmen und unterschiedlicher Gewinnverwendung?

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hund555
· bearbeitet von hund555
vor 1 Stunde von etherial:

Natürlich muss sie ab dem zweiten Jahr höhere (absolute) Gewinne machen weil der Unternehmenswert ja größer ist.

Wieder ein Punkt der nicht richtig ist. Aktuell sehen viele Firmen keine Möglichkeit ihr Kapital sinnvoll zu investieren und wenn das Geld rumliegt, wird das Unternehmen auch mit diesem Kapital keine höhere Gewinne erzielen.

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dev
vor 8 Minuten von etherial:

Warum rechnest du das ganze nicht mit zwei identischen Firmen und unterschiedlicher Gewinnverwendung?

3% weniger langfristiges Gewinnwachstum finde ich schon eine sehr unterschiedliche Verwendung.

Warum rechtest du nicht mal eine Tabelle, dann kann ich deinen Gedankengang nachvollziehen.

 

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Schwachzocker

Anleger A hat ein Aktiendepot im Wert von 100.000 Euro mit Einzelaktien. Er erhält nun 3000 Euro Dividende. Danach hat er noch 97.000 Euro in Aktien.

Im weiteren Verlauf können die Aktienkurse dann wieder steigen oder sinken.

 

Anleger B hat auch ein Aktiendepot im Wert von 100.000 Euro mit Einzelaktien. Er verkauft für 3000 Euro Aktienanteile. Danach hat er noch 97.000 Euro in Aktien.

Im weiteren Verlauf können die Aktienkurse dann wieder steigen oder sinken.

 

Wieviel Aktienanteile man hat, ist wurscht. Davon kann man sich nichts kaufen, sondern nur für Geld.

 

Nun bitte die Rechnung der Gegenpartei.

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etherial
vor 6 Minuten von dev:

3% weniger langfristiges Gewinnwachstum finde ich schon eine sehr unterschiedliche Verwendung.

Warum rechtest du nicht mal eine Tabelle, dann kann ich deinen Gedankengang nachvollziehen.

Blätter mal nach vorn! Die Rechnung hab ich schon aufgemacht. Schwachzocker hat sie nochmal in anderen Worten wiederholt.

 

Mir will außerdem nicht in den Kopf wie du darauf kommst dass 3% weniger Gewinnwachstum eine unterschiedliche Gewinnverwendung wäre? Ein Unternehmen macht in einem Jahr Gewinn und kann sich entscheiden den Gewinn auszuschütten oder zu thesaurieren. Ich habe in der Tabelle notiert wie es nach Ausschüttung und nach Thesaurierung aussieht: Exakt gleich.

 

Und zwar unter der Prämisse, dass das Unternehmen den thesaurierten Bilanzgewinn mit gleicher Gewinnaussicht investieren kann wie den Rest der Bilanz. Das ist keine Einschränkung weil das Unternehmen im andern Fall eine Dividende ausschüttet. Ich bin mir sicher jetzt jubiliert schon einer - weil er nicht kapiert hat worum es bei der Diskussion geht:

- Es geht darum, dass Dividenden keinen Vorteil gegenüber Kursgewinnen haben (und für die Erbsenzähler: vor Kosten, vor Steuern)

- Es geht nicht darum, dass Dividenden-Firmen schlechter wären

- Es geht auch nicht darum dass Thesaurieren besser ist als Ausschütten. Das kann jede Firma halten wie sie es für vernüftig hält.

 

Wenn ich konkret (!) ein Unternehmen anschaue ist vermutlich nur eine Alternative aus Ausschüttung/Thesaurierung vernünftig. Das hindert mich aber nicht daran zu überlegen was herauskäme wenn die andere Alternative vernünftig wäre. Und genau das habe ich in meiner Tabelle gemacht. Und genau das fehlt mir an deiner Tabelle.

 

vor 22 Minuten von hund555:

Wieder ein Punkt der nicht richtig ist. Aktuell sehen viele Firmen keine Möglichkeit ihr Kapital sinnvoll zu investieren und wenn das Geld rumliegt, wird das Unternehmen auch mit diesem Kapital keine höhere Gewinne erzielen.

Das geht vollkommen an der Diskussion vorbei. Ihr behauptet, dass man Dividenden Kursgewinnen vorziehen sollte. Wenn der Bilanzgewinn nun nicht ausgeschüttet wurde und das Unternehmen auf den thesaurierten Bilanzgewinn genausoviel Gewinn erzielen kann wie auf den Rest der Bilanz, dann stimmt das so eben nicht.

 

Das bestätigst du implizit mit deiner Aussage. Denn die greift ja nur für Unternehmen, die auf den thesaurierten Teil geringere Gewinne erzielen können. Das sind doch sicher nicht alle Unternehmen (ich bin definitiv nicht sattelfest bei Unternehmensbewertungen aber mein Eindruck ist, dass FAANG nicht bzw. wenig ausschüttet und überdurchschnittlich gut reinvestiert)?

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dev
vor 2 Minuten von etherial:

Wenn der Bilanzgewinn nun nicht ausgeschüttet wurde und das Unternehmen auf den thesaurierten Bilanzgewinn genausoviel Gewinn erzielen kann wie auf den Rest der Bilanz, dann stimmt das so eben nicht.

Bei dem Punkt waren wir schon, das ist korrekt - aber wir sind der Meinung das dies langfristig nicht möglich ist.

Mit der Zeit wird es schwieriger den Umsatz exponentiell zu steigern und das Kapital weiterhin mit der selben Eigenkapitalrendite einzusetzen.

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Assassin
vor 15 Stunden von hund555:

Entnehme ich bei so einem Unternehmen weiter drei bis 5% pro Jahr (vom vorigen Kurs, nicht gefallenen !), habe ich irgendwann evtl. keine Aktien mehr. Würden aber diese Unternehmen in ihrem konstanten Geschäftsmodell Gewinne weiter ausschütten und keine riskante und Aktionärs feindliche Geschäfte durchführen, würde es dazu sehr wahrscheinlich nicht dazu kommen.

 

Das ist vielleicht naheliegend, aber halt ein schlichter Denkfehler.

 

Ein besonders prominenter Denkirrtum innerhalb der Dividend Fallacy taucht in gleicher Form auch bei Anleihen und Fondsanteilen (einschließlich ETF-Anteilen) auf. Dieser Fehler geht so: Wenn der Anleger, um Cash aus seinem Portfolio zu entnehmen, fortwährend Anteile verkauft (Aktien bei einem Aktienportfolio, Anleihen bei einem Anleihenportfolio oder Fondsanteile bei einem Fondsportfolio), wird er “irgendwann einmal” nichts mehr haben, da er dann alle Anteile verkauft haben wird. Hingegen bestehe diese Gefahr bei Entnahmen lediglich von Dividenden oder Zinsen nicht, denn hier werde ja keine Substanz oder Kapital veräußert. Da wir den grundsätzlichen Denk- und Rechenfehler in diesem Argument schon in unserem oben genannten Blog-Beitrag zum Thema Dividendenstrategien widerlegt haben, brauchen wir das an dieser Stelle nicht noch einmal zu tun. Wie schnell ein gegebenes Vermögen verbraucht ist, hängt nicht davon ab, ob man eine gegebene Summe in Form von laufenden Erträgen entnimmt oder über betragsgleiche Anteilsverkäufe, sondern allein davon, wie hoch die Entnahmen sind.

 

Die Unterscheidung zwischen “Substanz” oder “Kapital” einerseits und “laufenden Erträgen” andererseits ist in vielen Fällen künstlich: Beispielsweise zahlen viele Unternehmen mit traditionell hoher Dividendenrendite in Jahren schlechter Unternehmensgewinne diese Dividenden aus Eigenkapitalreserven oder verschulden sich ihretwegen zusätzlich. Hier wird also ein laufender Ertrag, eine Ausschüttung für den Anleger aus “Substanz” auf der Unternehmensebene bezahlt. Aber es kommt noch bunter: Schüttet ein Unternehmen im Jahr 1 eine Dividende aus, die niedriger ist als sein Jahresgewinn, findet bekanntlich eine Gewinnthesaurierung auf Ebene des Unternehmens statt. So weit so gut. Nehmen wir nun an, in Jahr 2 schrumpft der Unternehmensgewinn auf null und das Unternehmen zahlt diesmal eine Dividende in Höhe des nicht ausgezahlten Gewinns aus Jahr 1. Kommt die Jahr-2-Dividende nun aus der “Substanz” oder kommt sie aus “laufenden Erträgen”? Auf diese Frage gibt es letztlich keine eindeutige Antwort, denn schlussendlich stammt praktisch alles “Kapital”, also alle “Substanz” aus zuvor nicht ausgeschütteten Erträgen – eine “Schwarz-Weiß-Unterscheidung” zwischen den beiden Konzepten erscheint vielfach naiv.

 

https://www.gerd-kommer-invest.de/depotentnahmen-mythen-und-missverstandnisse/

 

https://www.gerd-kommer-invest.de/dividendenstrategien-fakten-und-fantasien/

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dev
· bearbeitet von dev
vor 12 Minuten von Assassin:

Wie schnell ein gegebenes Vermögen verbraucht ist, hängt nicht davon ab, ob man eine gegebene Summe in Form von laufenden Erträgen entnimmt oder über betragsgleiche Anteilsverkäufe, sondern allein davon, wie hoch die Entnahmen sind.

Ja, deshalb gibt es die sogenannte 4%-Regel.

 

Ein großteil der Firmen zahlt die Dividende aus dem versteuerten Gewinn, deshalb ist der Hinweis das Firmen ihre Substanz ausschütten unsinnig, denn die meisten Firmen kürzen die Dividende.

Aber das selbe Problem hat auch der geneigte Kommer-Jünger, wenn es wie 2000-2004 zu fallenden Kursen kommt, muß man aus der "Substanz" verkaufen, weil die Kursgewinne die Entnahmen und Inflation nicht ausgleichen.

 

Somit haben beide das Risiko, das die "Wertsteigerung / Dividende" die benötigte Entnahme unterschreitet - beide müssen Substanz verkaufen oder eine andere Quelle finden.

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Schwachzocker
vor 1 Minute von dev:

...Somit haben beide das Risiko, das die "Wertsteigerung / Dividende" die benötigte Entnahme unterschreitet.

Puuuh… Jetzt bin ich aber baff. Solltest Du tatsächlich erkannt haben, dass Dividenden oder Thesaurierung keinen substanziellen Unterschied ausmacht?

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dev
· bearbeitet von dev
vor 20 Minuten von Schwachzocker:

Puuuh… Jetzt bin ich aber baff. Solltest Du tatsächlich erkannt haben, dass Dividenden oder Thesaurierung keinen substanziellen Unterschied ausmacht?

Im Worst Case Szenario einer langen Wirtschaftskrise mit Baisse nicht, da könnte es für alle Anleger hart werden.

Bei ETFs gehe ich auch mit ( hier legt dein ETF-Anbieter die Ausschüttungen wieder an, ohne das du dies mitbekommst ).

 

Bei der Beteiligung an Einzelaktien sehe ich einen Unterschied, schon allein weil das Anlegen der Dividende und gleichzeitiger Verkauf von Anteilen weg fällt.

Aber auch die Kursschwankungen können einen bei Dividenden innerhalb der Haltezeit völlig egal sein, denn die benötigte Entnahme kommt im Normalfall aus den erwirtschafteten Gewinnen der Beteiligungen.

 

Wenn die Börse ohne Wirtschaftskrise fällt, hat nur der ETF-Anleger ein Problem!

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher

Was hat eigentlich die ganze Dividendendiskussion mit dem Thema dieses Threads zu tun?

Als Passiv-Investor habe ich eine definierte Aktienquote und investiere breit gestreut in den Markt, höchstens noch strittig ob BIP oder MCAP. Einziges zutun meinerseits ist festgelegtes Rebalancing. Mehr gibt es nicht zu tun.

Als Aktivinvestor wähle ich je nach Marktsituation die passende Aktienquote (0-100%) und die zukünftigen Gewinneraktien.

Beides hat nichts mit der Gewinnausschüttung zu tun.

Wer eine Ahnung von der Zukunft hat investiert aktiv und wird reich oder arm, die Unwissenden investieren passiv, geben sich mit der Marktrendite zufrieden und werden reich oder arm.

 

@dev

Zitat

Wenn die Börse ohne Wirtschaftskrise fällt, hat nur der ETF-Anleger ein Problem!

Was macht aber der Sixt Vz. Anleger, wenn Sixt ohne Krise fällt und er gerade Geld benötigt. Problem, Problem, Problem.

Lösung: Liquiditätsreserve, ausreichend bis zum Ableben + Sicherheitspuffer von 20 Jahren.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 27 Minuten von Schwachzocker:

Puuuh… Jetzt bin ich aber baff. Solltest Du tatsächlich erkannt haben, dass Dividenden oder Thesaurierung keinen substanziellen Unterschied ausmacht?

Unternehmen thesaurieren nicht, sie treffen Investitionsentscheidungen. Wenn Investitionen nicht sinnvoll sind werden Dividenden ausbezahlt, Aktien zurückgekauft oder Schulden getilgt. Die richtige Entscheidung ist ganz wesentlich für den Erfolg und eines Unternenmens. Man kann zu früh oder zu spät oder falsch investieren.

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dev
· bearbeitet von dev
vor 5 Minuten von pillendreher:

Was hat eigentlich die ganze Dividendendiskussion mit dem Thema dieses Threads zu tun?

Als Passiv-Investor habe ich eine definierte Aktienquote und investiere breit gestreut in den Markt, höchstens noch strittig ob BIP oder MCAP. Einziges zutun meinerseits ist festgelegtes Rebalancing. Mehr gibt es nicht zu tun.

Als Aktivinvestor wähle ich je nach Marktsituation die passende Aktienquote (0-100%) und die zukünftigen Gewinneraktien.

Beides hat nichts mit der Gewinnausschüttung zu tun.

Wer eine Ahnung von der Zukunft hat investiert aktiv und wird reich oder arm, die Unwissenden investieren passiv, geben sich mit der Marktrendite zufrieden und werden reich oder arm.

Wenn ich mehrere Jahrzehnte in der selben Aktie investiert bin, dann bin ich fast genauso passiv, wie ein ETF-Anleger und eventuell sogar auf ein Rebalencing verzichten, was mich dann noch passiver als ein ETF-Anleger macht.

 

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Gast231208
Gerade eben von dev:

Wenn ich mehrere Jahrzehnte in der selben Aktie investiert bin, dann bin ich fast genauso passiv, wie ein ETF-Anleger.

 

:narr: Sorry, aber da erübrigt sich jede Diskussion.

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hund555
· bearbeitet von hund555
vor einer Stunde von etherial:

Das geht vollkommen an der Diskussion vorbei. Ihr behauptet, dass man Dividenden Kursgewinnen vorziehen sollte. Wenn der Bilanzgewinn nun nicht ausgeschüttet wurde und das Unternehmen auf den thesaurierten Bilanzgewinn genausoviel Gewinn erzielen kann wie auf den Rest der Bilanz, dann stimmt das so eben nicht.

 

Das bestätigst du implizit mit deiner Aussage. Denn die greift ja nur für Unternehmen, die auf den thesaurierten Teil geringere Gewinne erzielen können. Das sind doch sicher nicht alle Unternehmen (ich bin definitiv nicht sattelfest bei Unternehmensbewertungen aber mein Eindruck ist, dass FAANG nicht bzw. wenig ausschüttet und überdurchschnittlich gut reinvestiert)?

Nein, das geht nicht an der Diskussion vorbei, denn bei der Entscheidung sollen alle Punkte beachtet werden.

 

Und wir - zumindest nicht - behaupte nicht dass man Dividenden den Kursgewinnen vorziehen sollte, sondern dass man Dividendenauschüttungen nicht genau so wie Anteilsverkäufe ansehen darf, weil die Unternehmen verschieden bewertet werden, in unterschiedlicher Lebensphase befinden, in unterschiedlicher Branche aggieren, Konjunkturzyklen gibt, uvm.

 

FAANG ist natürlich gut gelaufen. Sagen dir aber die "FAANGs" vor der Dotcom Blase was? Nasdaq ist über 80% abgestürzt, und da waren sehr viele diese Grower dabei, würdest du da genau so entehmen, wärst du Pleite.

1929 wär es mit den "FAANGs" noch blutiger ausgegangen.

 

@Assassin den Kommer kennen wir alle, und keiner möchte Unternehmen haben welche ihre Dividenden aus Substanz ausschütten.

 

Fakt ist, ihr setzt Growth und Value gleich und sagt dass man bei Growth in allen Lagen genau so viel entnehmen kann wie bei Value vom Ursprungkurs. Das ist aber mit großen Risiken verbrungen, wo ich schon mehrfach Beispiele aufgestellt habe.

 

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dev
· bearbeitet von dev
vor 40 Minuten von pillendreher:

Was macht aber der Sixt Vz. Anleger, wenn Sixt ohne Krise fällt und er gerade Geld benötigt. Problem, Problem, Problem.

Lösung: Liquiditätsreserve, ausreichend bis zum Ableben + Sicherheitspuffer von 20 Jahren.

Wenn Sixt ohne Krise fällt, dann meinst du sicher den Kurs - ich bekomme Dividende, was interessiert mich da der Aktienkurs!?

 

Mein Ziel ist es, ausschließlich von der Dividende leben zu können, sicherlich mit einem kleinen Sicherheitspuffer.

Aber keine 20 Jahre, wieviel das muß ich noch ermitteln, momentan würde ich für 12 Monate Lebenskosten Tagesgeld vorhalten.

 

Falls der Aktienkurs von Sixt mal sehr extrem gestiegen sein sollte und die fundamentalen Kennzahlen jenseits jeglicher Vernunft sind, würde ich sicherlich nach Alternativen suchen.
Falls sich das Geschäftsmodell erledigen sollte ( z.B. analog > digital Fotografie ) und darauf nicht reagiert wird, muß man auch an einen Verkauf denken.

 

Aber so lange der langfristige Trend stimmt, ich 40-50% Gewinnbeteiligung ausgeschüttet bekomme, wieso sollte mich da irgendein Kurs interessieren?

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 23 Minuten von dev:

...

Aber so lange der langfristige Trend stimmt, ich 40-50% Gewinnbeteiligung ausgeschüttet bekomme, wieso sollte mich da irgendein Kurs interessieren?

 

Vielleicht weil, wenn der Kurs (deiner Meinung nach überteuert ist) und du dann verkaufst und nach 2,3,4,5 Jahren, wenn der Kurs um 50% eingebrochen ist und du dann wieder kaufst, dann 100% mehr Dividende  pro Jahr kassierst.

Und das lebenslang, wenn du passiv nichts mehr tust.

 

Niemand, wirklich niemand, sollte sein Aktiendepot vorwiegend auf einer Aktie aufbauen.

Habe aus eigenen Fehlern gelernt, mit kleinem Geld aus heutiger Sicht, sehr viel Geld aus damaliger Sicht.

Auch wenn man von sich und einer Aktie überzeugt ist und auch recht hat (der ignorante Markt schert sich nicht darum), kann's in die Hose gehen: Bremer Vulkan, Wünsche, war nichts mit Turnaround, sondern Totalverlust. Habe sie irgendwann aus dem Depot ausgebucht, wollte das Elend nicht mehr sehen.

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