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juro

Asset-Allocation-Portfolios unter Risikomanagement-Gesichtspunkten

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Basti

Toll gemacht! Hab einige Anregungen mit genommen! Werde dein Depot mit Interesse verfolgen :-)

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juro
· bearbeitet von juro66

Bei jeder Transaktion werden anfallende Transaktionskosten mitberücksichtigt - auch beim jährl. Rebalancing im September jeden Jahres.

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lander
· bearbeitet von lander

Hi Juro,

 

kannst Du mir vielleicht sagen mit welchen Programm ich mir so ein Chat erstellen kann. Ich glaub ich muss mein Depot auch mal bisschen besser verwalten.

 

Danke

lander

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juro
· bearbeitet von juro66

Hi (gh) lander,

 

schau mal hier:

#45

 

Erfolgt alles ausschliesslich in Excel 2007.

 

Vorteil:

wenns mal eingerichtet ist sehr komfortabel - u. relativ easy zu pflegen. Automatische Kursaktualisierungen auf Knopfdruck. Die Daten sind direkt in Excel verfügbar u. können entsprechend weiterverarbeitet werden - zB Berechnung von Korrelationen, Volatilitäten, beliebige Benchmarkvergleiche, etc. Man ist eben sehr flexibel.

 

Nachteil:

Der Einrichtungsaufwand ist enorm u. insgesamt auch komplex - gute bis sehr gute Excel-Kenntnisse sollten vorhanden sein. Die wichtigste Funktion ist der SVERWEIS - eigentlich nicht kompliziert, aber in der Summe mit den vielen Hilfstabellen, Indizierungen, evtl. Euro-Umrechnungen, Cash-Anteil, Handhabung der MF (die nur 1x in der Woche Kurse zur Verfügung stellen), Verkauf u. Kauf von Anteilen, Ausschüttungen, Rebalancing etc. wirds dann ziemlich komplex. Die Excel-Datei hat inzwischen auch eine beachtliche Dateigrösse. Eine Dokumention hierzu würde dir wahrscheinlich auch nicht weiterhelfen - u. ehrlichgesagt bin ich auch zu faul dazu da aufwendig. Evtl. neue Positionen sind relativ leicht nachzupflegen - sofern man weiss wie die Datei aufgebaut u. strukturiert ist - für einen Aussenstehenden wahrscheinlich nur schwer nachzuvollziehen.

 

 

Wenn mal einige Monate rum sind möchte ich in jedem Falle die Korrelationen, Volatilitäten (annualisierte Standardabweichungen) etc. der einzelnen Assetklassen bzw. Einzelprodukte berechnen analog dem Kernportfolio-Thread. Da bin ich echt mal gespannt. Auch auf die Drawdowns.

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juro

Anbei der erste Performancechart im Echtbetrieb (Start 11.09.2009) per 21.09.2009

 

 

post-12545-1253657348_thumb.jpg

 

 

Liegt alles sehr nah beieinander.

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Sapine
Liegt alles sehr nah beieinander.
Was hast Du erwartet nach 10 Tagen :D

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juro

Nach 6 Handelstagen hätte ich zumindest eine 2% Outperformance des Patrimoine gegenüber den beiden anderen erwartet. ;)

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lander

Ok, danke. Ich werde mal meine freundin fragen Sie arbeitet ziemlich viel mit Excel. B)

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juro
· bearbeitet von juro66

Aus Vereinfachungsgründen werd ich auch den HF/MF-Bereich im fixen Portfolio-Anteil ausschliesslich mit EINER Position (MAN AHL Trend) abdecken - demnach fliegt der Dachfonds HI Varengold raus u. dieser Teil wird mit dem bereits vorhandenen MAN AHL Trend aufgestockt:

 

post-12545-1253817317_thumb.jpg

 

 

 

Tabellarisch sieht das ganze dann so aus:

post-12545-1253818478_thumb.jpg

 

 

----------

 

 

Für den MAN AHL Trend hatte Dago gestern einen eigenen Thread gestartet:

MAN AHL Trend

 

 

Die Diversifikation nach Assetklassen als auch das strikte Risikomanagement gefallen mir sehr gut:

 

Portfolio Sector Allocation (Aug 09)

Währungen 23,1%

Anleihen 19,2%

Aktien 17,2%

Rohstoffe Energie: 16,6%

Edelmetalle 9,3%

Agrar-Rohstoffe: 5,5%

Interest Rates 9,1%

 

Somit fällt der Dachfonds HI Varengold raus - da wird ein teuerer Dachfonds mE überflüssig.

 

 

----------

 

post-12545-1253818047_thumb.jpg

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Dagobert

Hallo juro,

 

sehr schöner Thread, bin gespannt wie sich Dein Portfolio weiterentwickelt :thumbsup:

 

Erlaube mir eine Anmerkung: Ich hätte am Varengold CTA festgehalten da er Dir geholfen hätte den HF-Bereich weiter zu diversifizieren, auch wenn ich dem MAN AHL Trend einiges zutraue steht man auf zwei Beinen einfach besser.

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juro
· bearbeitet von juro66

Hallo Dago,

 

danke für den Hinweis! Mir ist bewusst, dass ich mit dem Varengold bzgl. HF-Strategien breiter diversifiziert wäre u. nicht ausschliesslich in MF.

 

In MF sehe ich jedoch das beste Diversifizierungspotenzial bzw. beste Korrelationsverhalten der einzelnen HF-Strategien. Darauf kommts mir an. Auch wenn dies mit einer etwas höheren Vola bzw. etwas höheren Drawdowns gegenüber Varengold einhergeht (Das Risikomanagement stimmt mE bei MAN AHL) - bezogen aufs Gesamtportfolio könnte der MAN uU. vielleicht unter diesen Gesichtspunkten evtl. die bessere Wahl sein. Die Renditechancen beim MAN AHL Trend sehe ich langfristig höher als beim Varengold - nicht nur aufgrund der Kostenstruktur bzw. Durchschnittseffekt bzgl. Dachfonds - sondern insbesondere auch aufgrund des historisch überzeugenden Handelssystems von MAN AHL.

 

Wenn ich einen grösseren Anteil dieser Assetklasse im fixen Portfolioanteil angesetzt hätte würd ichs auch so machen. Hier reden wir über 6% Portfolioanteil die für den HI Varengold angesetzt waren. Somit komm ich in meinem individuellen Fall zu dem Ergebnis, dass der MAN aufgrund des Beimischungseffektes im fixen Portfolioanteil ausreichend ist. Und insbesondere aus Korrelations- u. Diversifikationsgesichtspunkten zum Aktienanteil interessant ist.

 

Den HI Varengold werd ich natürlich weiter beobachten.

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juro
· bearbeitet von juro66

@Bärenbulle

 

Zu deinen Bedenken bzgl. Berücksichtigung von PE im fixen Portfolioanteil bzgl. der hohen Drawdowns bei PE - diese wie auch andere Assetklassen können aus dem Portfolio bei Bedarf jederzeit raussimuliert werden. Sodass ersichtlich wird wie sich die einzelnen Assetklassen auf das Portfolio ausgewirkt haben.

 

 

Bisher hätte die Performance ohne PE so ausgesehen:

 

post-12545-1253827453_thumb.jpg

 

0,1%-Punkte schlechter als mit PE. :-

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juro

Um im Laufe der Zeit weitere Erkenntnisse zu den einzelnen Asset-Klassen bzw. des flexiblen Portfolioanteils zu erhalten werden die Reportings um folgende Auswertungen erweitert - insbesondere geht es um Diversifikationseffekte, Renditen, Korrelationen, etc. :

 

 

post-12545-1254349325,54_thumb.jpg

 

Der Vergleich des Gesamtportfolios mit diversen Benchmarks wird erweitert um die Performance des 80%-igen "fixen Portfolioanteils" - sodass beim Gesamtportfolio der Einfluss des 20%-igen flexiblen Portfolios ersichtlich wird.

 

 

 

post-12545-1254349348,02_thumb.jpg

 

Neben dem Gesamtportfolio wird hier zusätzlich die Performance der enthaltenen Asset-Klassen dargestellt.

 

 

 

post-12545-1254349373,34_thumb.jpg

 

Hier wird die Performance des fixen Portfolios dargestellt - u. jeweils immer eine Asset-Klasse raussimuliert (gestrichelte Linien). Auf diese Weise wird ersichtlich welche Rolle die einzelnen Asset-Klassen auf das Portfolio hatten.

 

 

+++

 

 

Aufgrund des kurzen Zeitraums sind die Diagramme noch relativ unübersichtlich - dies dürfte sich im Laufe der Zeit ändern.

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juro

In Kürze folgen weitere Berechnungen wie Volatilität, MaxDrawdown, Korrelationsmatrix

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Quark

Dieser Thread entwickelt sich langsam zu meiner Lieblingslektüre hier :thumbsup:

 

Da ich darüber nachdenke, längerfristig mein Depot noch um eine Assetklasse zu erweitern, habe ich mich in letzter Zeit ein wenig mehr mit Managed Futures usw. beschäftigt. Gerade dieser Thread und der Dagoberts waren eine große Hilfe. Mein Eindruck, dass Hedge-Fonds unterm Strich doch Black Boxes sind, wurde bislang aber noch nicht wirklich ausgeräumt, und für Private Equity scheint mir das auch zu gelten. So wie z.B. PE im letzten Herbst mit in Grund und Boden gestampft wurden, weiß ich nicht recht, was mir eine Diversifikation in diese Richtung bringen sollte. Zugegebenermaßen sind das aber bislang immer noch eher Vorurteile als begründete Urteile.

 

Aufgeschlossener bin ich inzwischen für Währungen geworden. Mindestens theoretisch wäre hier doch die Unabhängigkeit vom Aktienmarkt gegeben, ebenso eine geringere Volatilität. Juro, mich würde interessieren, warum du in deinen Überlegungen zu den einzelnen Assetklassen Währungen völlig ausgeklammert hast (falls ich nichts überlesen habe). Ich denke da an die DBX-Currency-ETFs, v.a. der Currency Return (DBX1AZ) erscheint mir viel versprechend, der alle drei Strategien (Carry, Momentum und Valuation) integriert. Ein Problem dieser ETFs ist natürlich die bislang kurze Lebensdauer.

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juro

Um den Vergleich bzgl. Volatilität zu einem reinen Aktienportfolio zu haben wurde das Diagramm zusätzlich um die Benchmark MSCI World TRN erweitert - bei dieser Benchmark soll es nicht um einen Performancevergleich gehen, sondern ausschliesslich um die Volatilität bzw. MaxDrawdown:

 

 

post-12545-1254584565,09_thumb.jpg

 

 

@Quark: melde mich später noch bzw. morgen - muss jetzt weg.

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juro
· bearbeitet von juro66

Da ich darüber nachdenke, längerfristig mein Depot noch um eine Assetklasse zu erweitern, habe ich mich in letzter Zeit ein wenig mehr mit Managed Futures usw. beschäftigt. Gerade dieser Thread und der Dagoberts waren eine große Hilfe. Mein Eindruck, dass Hedge-Fonds unterm Strich doch Black Boxes sind, wurde bislang aber noch nicht wirklich ausgeräumt, und für Private Equity scheint mir das auch zu gelten. So wie z.B. PE im letzten Herbst mit in Grund und Boden gestampft wurden, weiß ich nicht recht, was mir eine Diversifikation in diese Richtung bringen sollte. Zugegebenermaßen sind das aber bislang immer noch eher Vorurteile als begründete Urteile.

 

Aufgeschlossener bin ich inzwischen für Währungen geworden. Mindestens theoretisch wäre hier doch die Unabhängigkeit vom Aktienmarkt gegeben, ebenso eine geringere Volatilität. Juro, mich würde interessieren, warum du in deinen Überlegungen zu den einzelnen Assetklassen Währungen völlig ausgeklammert hast (falls ich nichts überlesen habe). Ich denke da an die DBX-Currency-ETFs, v.a. der Currency Return (DBX1AZ) erscheint mir viel versprechend, der alle drei Strategien (Carry, Momentum und Valuation) integriert. Ein Problem dieser ETFs ist natürlich die bislang kurze Lebensdauer.

 

Hallo Quark,

 

solange Managed Futures u. Private Equity Black Boxes für dich sind solltest du diese mE auf jeden Fall weglassen! Managed Futures sind Trendfolger, die Trends bei den unterschiedlichen Asset-Klassen identifizieren zu versuchen u. auszunutzen. Vergleichbar mit einem Trader. Erfolg steht u. fällt mit dem Handelsystem bzw. Management. Der Aufwand hierfür ist enorm. Gute MF verfolgen striktes Money-/Risikomanagement, begrenzen Verluste, etc. u. diversifizieren breit über Asset-Klassen. Momentum spielt auch eine wichtige Rolle um Trends zu identifizieren. Alles in allem extrem aufwendig u. steht u. fällt mit dem Management u. Handelsystem.

 

Hierin ist auch die kaum vorhandene bzw. sogar negative Korrelation zum Aktienmarkt zu erklären. Gutes Management kann hier hohe Outperformance bedeuten - anders als bspw. im Aktienbereich wo es die meisten Fonds gar nicht schaffen die Benchmark zu schlagen.

 

Wie im MAN AHL Trend-Thread werden die hohen Kosten kritisiert. Im Vergleich mit Aktien- u. Rentenfonds zurecht. Wenn man aber vor Augen hält wie MF funktionieren u. welch enormer Aufwand dahintersteckt u. teilweise extrem getradet wird - unter Berücksichtigung von Risikomangement - dann relativieren sich die Kosten. mE sind die Kosten wie bspw. beim MAN AHL Trend genannten jährl. Kosten von 5% erheblich. Für einen Aktienfonds ein absolutes k.o.-Kriterium. Für einen MF mE in keinster Weise. Aber diese Meinung ist nicht repräsentativ, sondern nur meine Meinung.

 

 

Private Equity haben eine abartige Volatilität sind aber langfristig mE unter Renditegesichtspunkten mE sehr interessant. Die PE-Unternehmen stellen auch hohe Anforderungen bzgl. Rentabilität an ihre Beteiligungen u. sind (hoffentlich!) sensibiliesrt aufgrund der Vergangenheit. Dies sollte sich auch im Aktienkurs zu gegebener Zeit niederschlagen.

 

Aber letztendlich ist das Ansichtssache. Im Zweifelsfalle sollte man mE immer konservativer rangehen u. diese Asset-Klasse ggf. weglassen.

 

+++

 

Ich muss ehrlich sagen, dass ich selbst gespannt bin wie sich das Muster-Portfolio im Laufe der Zeit entwickelt. Mit der Zusammensetzung kann ich mich zumindest momentan voll identifizieren. Hoffe aber sogar dass sich das ein oder andere gar nicht so gut entwickelt um enstsprechende Kenntnisse daraus zu ziehen. Vielleicht sage ich nach ein paar Jahren, dass PE definitv nicht geeignet ist aus Korelations- u. Diversifikationsgesichtspunkten. Die PE aufgrund der Vergangenheitsperformance beim Systemcrash zu beurteilen halte ich für kritisch. Teilweise hatte die Branche mE natürlich auch selbst schuld u. hoffentlich gelernt.

 

+++

 

Im 80%-igen fixen Portfolioanteil sind die einzelnen Asset-Klassen ja ziemlich gleichgewichtet - bis auf eine Übergewichtung des Aktienanteils aufgrund der langfristig höchsten erwarteten Rendite. Dies wurde auch bewusst so gewählt - sodass der Einfluss der einzelnen Asset-Klassen auch Einfluss hat u. zumindest einigermassen sichtbar wird (bei zB lediglich 3% Portfoliogewichtung bspw. wäre das definitiv nicht der Fall).

 

Dadurch, dass in der einen Graphik jeweils eine Asset-Allocation immer raussimuliert wird sieht man auch schön, wie sich das Portfolio ohne diverse Asset-Klassen entwickelt hätten. Mal sehen wie das zukünftig aussieht.

 

+++

 

Währungen wollte ich tatsächlich ursprünglich als eigene Asset-Klasse mitaufführen - habs dann aber doch gelassen. mE erfordern positive Renditen mit Währungen mehr als alle anderen Asset-Klassen aktives Management. Eine passive Carry-Trades-Strategie genügt LANGFRISTIG mE nicht. Den dbx-Währungs-ETF sowie auch aktiven Währungs-Fonds steh ich kritisch gegenüber. Das überlass ich dann den Managed-Futures wie zB dem MAN AHL Trend, die Trends bzgl. Währungen ua. auszunutzen versuchen. Neben anderen Asset-Klassen.

 

Ansonsten sehe ich Währungen nicht unbedingt als eigene Asset-Klasse. Zuvor würde ich die im Portfolio berücksichtigten in jedem Falle vorziehen u. sehe die Währungen vielleicht allenfalls als Teilmenge der MF. Aber auch das ist nicht repräsentativ sondern nur meine Meinung.

 

Denke jeder sollte seine EIGENE Strategie haben - u. wenn du Währungen für sinnvoll hältst dann ist mE gegen eine Beimischung nichts einzuwenden - im Gegenteil.

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juro
· bearbeitet von juro66

Nachtrag: Im Gegenatz zu 2000 hatten wir 2008 ein Systemkrise wo so ziemlich alles zusammenkam (Immobilienkrise, Finanzkrise, etc.) - am ehesten mit 1929 vergleichbar. Hier konnte sich kaum eine Asst-Klasse entziehen. Korrelationen der einzelnen Asset-Klassen waren hoch. Die Volatilitäten waren sehr hoch.

 

Renten, Managed Futures konnten sich mE am ehesten isoliert entwickeln.

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Dagobert
· bearbeitet von Dagobert

Moin Moin Juro,

 

ich hoffe ich missbrauche Deinen Thread nicht, aber weil es Dir um Asset Allokation inkl. alternativer Investments geht erlaube ich mir hier einen Link zur aktuellen Performance-Analyse der Harvard- und Yale-Stiftung 2009 von absolutreport einzufügen und zwei Grafiken aus der Analyse hier zu verlinken:

 

Wertentwicklung im Zeitablauf (1993 - 2009)

 

3723_1.gif

 

Gewichte des Benchmark-Portfolios

 

3723_2.gif

Quelle: Jahresbericht Harvard (2009)

 

Man beachte:

 

Aufgrund der hohen Aktienverluste zu Beginn des Jahrtausends und der stabilisierenden Eigenschaften von Hedgefonds hat Harvard in der Vergangenheit zunehmend auf diese Assetsklasse gesetzt und plant dies auch für die Zukunft, wie die Gewichte des Benchmark-Portfolios zeigen. Während 1995 noch nicht in Absolute-Return-Strategien investiert wurde, hat man diesen Anteil kontinuierlich gesteigert. Für 2010 liegt die Zielallokation für Hedgefonds bei 16%. Die Aktienquote wurde im gleichen Zeitraum von ca. 60% auf 33% reduziert, besonders die US-Aktienquote wurde von 38% auf 11% gesenkt.

 

Die Analyse kommt zu folgendem Schluss: Ein Multi-Asset-Ansatz unter Einbezug alternativer und teilweise illiquider Assets bleibt einer traditionellen Allokation in Aktien und Anleihen, trotz der hohen Verluste im abgelaufenen Geschäftsjahr (Jul. 2008 - Jun 2009) überlegen.

 

Quelle: absolutreport.de

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juro
· bearbeitet von juro66

Es wurde neben dem fixen Portfolioanteil zusätzlich der flexible Portfolioanteil ergänzt:

 

post-12545-1255174968,86_thumb.jpg

 

Bisher hat sich der inverse Verlauf des flexiblen Portfolioanteils gegenüber dem fixen Portfolioanteil als volatilitätsmindernd auf das Gesamtportfolio herausgestellt - dem XBEAR u. MF sei Dank.

 

 

post-12545-1254938969,71_thumb.jpg

 

Nach knapp 1 Monat ein kleines Zwischenfazit zu den einzelnen Assetklassen im fixen Portfolioanteil.

 

Bis auf 2 Ausreisser-Assetklassen liegt alles nah beieinander:

 

  1. Bei Verzicht auf Aktien hätte man die höchste Rendite bisher erzielt
  2. Bei Verzicht auf Managed Futures (hier: MAN AHL Trend) hätte man die niedrigste Rendite erzielt

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juro
· bearbeitet von juro66

Anbei diverse Berechnungen zu den einzelnen Portfolios / Assetklassen

 

 

  • Volatilitäten (annualisierte Standardabweichungen)
  • Korrelationen
  • Renditen (annualisiert)
  • Sharpe-Ratio (annualisiert) - als sicherer Zins wurden 1% angesetzt

 

 

post-12545-1255179912,38_thumb.jpg

 

 

Kommentierung erfolgt später.

 

 

Hinweis: Annualisierte Renditen sowie Sharpe-Ratio (annualisiert) machen erst richtig Sinn nach mind. 1 Jahr - bitte bei der Betrachtung berücksichtigen.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Der Cashanteil wird mit Schlusskurs Freitag, 18.09.2009 aufgelöst u. in den XBEAR zu Absicherungszwecken investiert.

 

post-12545-1253480829_thumb.jpg

 

Somit kann der Aktienanteil (Immoaktien u. Private Equity inkl.) von 46% auf ca. 30% reduziert werden.

 

Bezogen auf den puren Aktienanteil von 26% auf ca. 10% reduziert werden.

 

 

Grundsätzlich dienen die Shorts im flexiblen Portfolioanteil ausschliesslich zu Absicherungszwecken. Verrechnet mit dem Aktienanteil im Portfolio wird ausschliesslich das Aktienmarktrisiko gemildert. Im Schlimmsten Falle verzichtet man entsprechend auf positive Performance wenn die Aktienmärkte steigen sollten. Im Bestenfall reduzieren sich die Verluste u. Volatilität entsprechend.

 

d.h. durch das Short gehen - egal ob BEAR oder XBEAR - wird im Aktienbereich egal wie die Aktienmärkte laufen keine positive Rendite im Aktienbereich erwirtschaft, sondern bei steigenden Märkten die positive Rendite geschmälert u. in fallenden Märkten die Verluste reduziert.

 

 

----------

 

 

Ab Freitagabend bzw. Montagmorgen sieht das Portfolio demnach wie folgt aus:

 

post-12545-1253481297_thumb.jpg

 

 

 

Detailliert incl. Benchmarks sieht das Ganze dann so aus:

 

post-12545-1253481620_thumb.jpg

 

Hi Juro, hast Du den X-Bären eigentlich noch drin?

 

Dazu mal meine Meinung: Die Absicherung mit Shorts ist aus meiner Sicht zwar ein absolut probates Mittel im flexiblen Anteil. Aber zz. macht das aus meiner Sicht keinen Sinn. Du solltest nicht vergessen, dass dieser Anteil ständig im Schnitt eine 7%-ige negative Rendite (sofern man die historische und gemittelte Aktienrendite von ca. 7% ansetzt) realisiert. Den würde ich also nur bei extremen Alarmzeichen und nach extremen Blasenbildungen (z.B. neg. Zinsstruktur, Doppeltopbildung, dünne Umsätze, erste Abwärtstenden mit Panik machen sich breit) einsetzen, also wirklich nur wenn das Chancen/Risikoprofil relativ eindeutig ist. Schliesslich bist Du doch eher langfristig orientiert und die 7%-ige Negativrendite plus die Transaktions und Bear-Gebühren zerstören Dir die Rendite, wenn Du dieses Absicherungsmittel zu häufig angewendest. Ich bin zur Zeit zwar auch etwas verunsichert über die weitere Entwicklung im Aktienmarkt, aber eine solch teure Absicherung rechtfertigt das nicht. Wie siehst Du den Einsatz dieses Absichtungsinstrumentes im Rahmen Deines MMgmts?

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chartprofi

unter diesem gesichtspunkt würdest du ja mit dem "flexiblen teil" genau das gegenteil dessen machen was du mit dem "fixen portfolioteil" machen willst.

 

für mich passt diese mischung (wie aus obigem zitat ersichtlich ist) auch nicht zusammen ... es wäre doch bei einer langfristigen strategie viel sinvoller mit dem flexiblem anteil einen trend auszunutzen als ständig gegen den trend zu spekulieren ... mit der jetzigen methode senkst du zwar die volatilität deiner equitykurve, aber das will doch keiner, denn nur hohe volatilität in der equity bringt vernünftige rendite ...

 

was das jetzt alles mit moneymanagement zu tun haben soll erschließt sich mir auch nicht wirklich :)

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juro
· bearbeitet von juro66

Nach gut einem Monat Start Echtbetrieb der aktualisierte Performancevergleich:

 

 

post-12545-1255861373,61_thumb.jpg

 

 

 

 

Die Auswertungen wurden ebenfalls aktualisiert sowie um den MaxDrawdown erweitert:

 

 

post-12545-1255861391,16_thumb.jpg

 

Definition: Der maximale Drawdown (Verlust) ist der höchste jemals aufgetretene prozentuale Abschwung nach einem zurückliegenden Höchststand.

 

Eine unter Riskomanagementsgesichtspunkten sehr interessante Kennzahl. Leider wird diese Kennzahl von den Fondsanbietern bzw. in den factsheets nicht ausgewiesen. Anders zB bei vielen Managed Futures Fonds.

 

 

----

 

EDIT:

Beim Camignac Patrimoine lag der MaxDrawdown der letzten 10 Jahre bspw. bei gerademal -10%.

Beim Carmignac Investissement bei -46% (dieser war zwischen 2000-2001 - u. nicht wie vermutet in der Finanzkrise)

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juro
· bearbeitet von juro66
Ergänzung

Ist jetzt off-Topic - aber nurmal zur Verdeutlichung was der MaxDrawdown aussagt - am Beispiel des Carmignac Investissement:

 

post-12545-1255863350,07_thumb.jpg

 

Optisch gesehen würde man vermuten, dass der MaxDrawdown in der Finanzkrise höher war.

 

Absolut gesehen stimmt das auch, aber eben nicht prozentual gesehen - was entscheidend ist.

 

Im Tech-Crash war der MaxDrawdown ca. 5%-Punkte höher.

 

 

 

EDIT: Bei logarithmischer Chart-Darstellung wäre das eindeutiger.

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