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vanity

Eine Anleihe für Sparfux ...

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vanity
· bearbeitet von vanity

Gesucht werden hier Anleihen, mit denen man die Abgeltungssteuer aus dem laufenden Jahr ins folgende Jahr verlagern kann (= der Stückzinstrick). Wofür das gut sein soll, wird im Altverlustethread diskutiert, im Wesentlichen kann es dafür zwei Gründe geben

 

- Reduktion der Kapitaleinkünfte im laufenden Jahr unter den Sparerfreibetrag: Das kann sinnvoll sein, wenn man atypisch hohe Einkünfte erzielt hat, im Schnitt jedoch unter dem Freibetrag bleibt. Durch die Verlagerung der Einkünfte ins Folgejahr kann eine gleichmäßigere Ausnutzung des Freibetrags erzielt werden.

 

- Generierung von mit Altverlusten verrechenbaren Kursgewinnen, zu denen nach den ab 2009 gültigen Regelungen auch vereinnahmte Stückzinsen gehören, und zwar ohne größeres Risiko.

 

Für diesen Zweck bieten sich Anleihen an, die folgende Bedingungen erfüllen:

 

1. Hoher Kupon (um mit möglichst geringem Kapitaleinsatz einen großen Zinseffekt zu erhalten)

2. Kupontermin möglichst früh im Jahr ((um bei Kauf gegen Jahrenende möglichst hohe Stückzinsen zu entrichten, siehe 1.)

3. Sicherer Emittent (zur Vermeidung des Emittentenrisikos während der Haltedauer)

4. Kurze Restlaufzeit (zur Vermeidung des Zinsänderungsrisiko während der Haltedauer)

5. Gute Liquidität (insbesondere um bei den Kauf-/Verkaufsterminen, die in einem engen Zeitfenster erfolgen, nicht unversehens ohne Kontrahent dazustehen)

6. Niedriger Spread (um den Effekt nicht durch Kursverluste bei Kauf/Verkauf innerhalb kurzer Zeit zu verwässern)

6. Kleine Stückelung (um den Personenkreis nicht unnötig einzuengen)

 

Keine Rolle spielt dagegen die Rendite des Papiers, da diese wegen der nur kurzen Haltedauer über den Jahreswechsel kaum ins Gewicht fällt. Vermutlich kann man froh sein, wenn sie überhaupt positiv ist. Auf alle Fälle ins Kalkül mit einbeziehen muss man natürlich die Kosten einer solchen Transaktion, die den maximal erzielbaren steuerlichen Vorteil deutlich reduzieren können.

 

Mir ist folgendes Exemplar aufgefallen, das (zumindest zurzeit) alle o. g. Bedingungen fast perfekt erfüllt:

 

post-13380-1252341899_thumb.jpg

 

11% Brasilien bis 02/2010, Kürzel BRIF, WKN 451194. Brasilien (Rating BBB-) sollte für die kurze Laufzeit hinreichend sicher sein, Kuponhöhe und -termin sprechen für sich, Angebot und Nachfrage sind (zumindest heute) sowohl in STU als auch FFM ausreichend vorhanden, und der G/B-Spread ist für eine solche Anleihe außergewöhnlich niedrig (10 Bp in STU, 30 Bp in FFM).

 

Bei Kauf heute lassen sich Einkünfte in Höhe von etwa 5,9% des eingesetzten Kapitals verlagern, bei Kauf in drei Monaten bereits etwa 8,4%. Sollte die Verlagerung voll steuerwirksam werden, entspricht dies einem Nutzen von 1,5% bis 2,2% des eingesetzten Kapitals (womit auch gleich die obere Grenze der maximal tolerierbaren Kosten einer solchen Transaktion definiert sind). Die Kosten bestehen (wie immer) aus

 

+ Spesen bei Kauf

+ Spesen bei Verkauf

+ Kursverlust durch Spread

- Zinsen während der Haltezeit

 

Etwas einfacher stellt sich der Fall für den dar, der nur an der Verlagerung, nicht aber an der Gegenrechnung von Altverlusten interessiert ist: Dann kann das Papier bis zur Endfälligkeit im Februar gehalten werden, was Verkaufsspesen und einen Teil des Spreads spart (und natürlich die Unsicherheit des Verkaufs überhaupt).

 

Schlecht vorhersagen lässt sich, ob - da dieses Papier für solche Aktionen prädestiniert ist - die Preisbildung mit Näherrücken des Jahresende eine gesteigerte Nachfrage abbildet. Zurzeit ist die Rendite mit ca. 1% einigermaßen marktgerecht. Noch spannender könnte dann werden, ob ein Verkauf Anfang nächsten Jahres zu erträglichen Preisen noch möglich ist. Schlimmstenfalls kann man es aber bis zur Fälligkeit halten (dann ist der Altverlusteeffekt halt verpufft). Bislang ist der Kursverlauf in diesem Jahr jedenfalls normal und nähert sich langsam den 100% Rückzahlung.

 

Ausblick: Für den Übergang 2010/2011 winkt schon das Schwesterpapier, eine 9,5% bis 01.2011 (Kürzel BRIG). Gibt es weitere?

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fireball

Ich will jetzt nicht meckern, aber kannst du mir bitte den Sinn dahinter erklären ?

 

Wer am Rande des Sparerfreibetrages ist, selbst als verheirateter dürfte für diese Transaktionen max. irgendwo 5000 bis 10000 Euro zur Verfügung haben, wenn ich jetzt die Kauf- Verkaufsgebühren usw. mit einrechne wo soll sich das Lohnen ?

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sparfux

genau die hatte ich mir auch schon rausgesucht. Hoffentlich gibt es jetzt noch welche, wenn ich im gegen Jahresende das Teil zulegen will :)

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lytjes2
· bearbeitet von lytjes2

Hi. Auch mir ging Fireballs Gedanke durch den Kopf.

Außerdem lese ich im WPF ständigst, dass man keine WP-Geschäfte machen soll nur um kleine Steuereffekte mitzunehmen; und wesentlich erscheint mir der Spareffekt nicht.

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vanity
· bearbeitet von vanity
Ich will jetzt nicht meckern, aber kannst du mir bitte den Sinn dahinter erklären ?

 

Wer am Rande des Sparerfreibetrages ist, selbst als verheirateter dürfte für diese Transaktionen max. irgendwo 5000 bis 10000 Euro zur Verfügung haben, wenn ich jetzt die Kauf- Verkaufsgebühren usw. mit einrechne wo soll sich das Lohnen ?

Die Nachfrage stammt aus dem Altverlustethread, über den Sinn muss natürlich jeder selbst entscheiden. Dass kurze Restlaufzeiten sehr empfindlich auf Transaktionskosten reagieren, sollte auch jedem klar sein. Aber nimm mal folgendes grobes Zahlenbeipiel einer konservativen Anlage

 

VH, Freibetrag 1.600, Kapital (z. B. FG) 50.000

 

Verzinsung 2009 noch 4% = 2.000 -> zu versteuern 400

Verzinsung 2010 nur 2% = 1.000 -> verbleibender Freibetrag 600

 

Kauf 6000 Nominal zu 104,5% (einschließlich 0,5% Kosten) -> Einkünfte 2009 -400

Rückzahlung zu 100% -> Einkünfte 2010 +600

 

Das Beispiel habe ich natürlich so hingebogen, dass die Freibeträge ziemlich genau ausgenutzt werden. Aber es würde funktionieren. Es ging mir mehr darum, was man nehmen könnte, wenn man so etwas plant.

 

Nachtrag: @fireball, das (realisierbare) Beipiel ergibt unter Berücksichtigung des Steuereffekt eine Rendite von grob 3,5% p. a. (nach Steuer!) für ein halbes Jahr bei einem Kapitaleinsatz von 6-7k. Es gibt hier endlos lange Threads, in denen versucht wird, via Tagesgeld- und Festgeldhopping mit Post-Ident und allem was dazu gehört, dies zu erreichen.

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vanity
genau die hatte ich mir auch schon rausgesucht. Hoffentlich gibt es jetzt noch welche, wenn ich im gegen Jahresende das Teil zulegen will :)

Ups, hab' ich was verraten! :blushing: Es gibt bestimmt welche, auch gegen Jahresende, die Frage ist, zu welchem Preis (so um 101,5% incl. Kosten dürfte der Break-Even liegen). Jedenfalls ist bei ganz unterschiedlichen Papieren öfter äußerst reger Umsatz kurz vor Fälligkeit zu beobachten. Ich habe bisher keine andere Erklärung dafür gefunden als dass eine Partei einen Teil ihres Steuervorteils an eine andere abgibt, die diesen Vorteil nicht hat (nicht braucht). Ich kann mich aber natürlich täuschen.

 

@lytjes2: Im Prinzip natürlich richtig, dass man seine Strategie nicht nach kleinen Steuereffekten ausrichtet. Aber das hier ist eher taktisches Geplänkel, da ist das schon erlaubt (wenn es sich rechnet). Du machst ja teilweise auch nichts anderes (also deine Entscheidung auch unter steuerlichen Gesichtspunkten zu betrachten), um Altverluste stückweise abzutragen.

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Stephan09

Viele Marktteilnehmer pushen ganz gerne zwischen den Jahren den Kurs ein wenig, um den Jahresabschluss hübscher aussehen zu lassen.

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otto03
· bearbeitet von otto03

@vanity Danke für die erstklassige Aufarbeitung des Themas "Sparen durch Geldausgeben"

 

Aber ernsthaft, mir erscheint dieser Weg für mich (erzeugen von halbwegs sicheren verrechenbaren Ertraegen für Altverluste) zu mühsam und ggfs. auch zu unsicher: Kosten, Spread, Liquidtät des Papiers etc.

 

(Falls hier etliche WPF User mit je 50.000 einsteigen sieht es bei den Umsätzen zumindest in FFM ziemlich schlecht aus)

 

Passt zwar nicht in Deinen schönen Thread, aber ich schreibe es trotzdem:

 

Hätte ich 50.000 würde mir beispielsweise das Deeeeep Discount Verfahren bei diesem Einsatz rund 1.850 Euro verrechenbaren Gewinn generieren

 

Problem: Dax darf per Ende der Laufzeit nicht unter 2700 fallen um keinen Verlust zu generieren, Dax darf per Ende der Laufzeit nicht unter 2800 fallen um den entsprechenden Gewinn zu generieren; aber falls sich dies abzeichnen würde, müßte man eben die Reißleine ziehen, z.B. falls der Wert des Zertifikats während der Laufzeit auf 26 sinkt, dies wäre z.B. der Fall, wenn der Dax am 30.06.2010 bei gleichbleibender Vola und gleichbleibendem risikolosen Zins bei ca. 3190 stünde.

 

 

 

Discountzertifikat auf den DAX

 

DR00G6

Commerzbank 2.800,000 Standard 29.12.10 26,990

27,000 17:01:31

07.09.09 3,70% 50,51%

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

@otto

 

normal würde ich auch mit Discountern arbeiten bzw. mache das für ein finanziell "von mir betreutes Familienmitglied" auch.

 

Bei mir ist der Fall aber noch etwas spezieller: Ich möchte mit den negativen Einnahmen der Stückzinsen meine Kapitaleinkünfte unter den Freibetrag drücken und die Kursgewinne im kommenden Jahr steuerfrei Einnehmen (über die Altverluste). Dafür ist so eine Anleihe doch genial ...

 

Ob sich das rechnet, werde ich kurz vor Ultimo ausrechnen. Bisher hat sich das allemal immernoch gerechnet.

 

kurzes überschlagsmäßiges Beispiel:

 

nehmen wir mal an, ich kaufe die Anleihe am 4.12. - also 2 Monate Laufzeit.

nehmen wir auch an, ich benötige 1500 Stückzinsen um unter 1251 Zinsen (Freibetrag+Härtefallausgleich) zu kommen.

nehmen wir weiter an, der Anleihenkurs liegt bei 101,6 zum Kaufzeitpunkt. (inetwa linear gerechnet)

 

Die Stückzinsen pro Anteil betragen dann 11*10/12= 9,17

Das bedeutet für ~1500 Stückzinsen muss man 164 Anteile kaufen.

Der Kapitaleinsatz beträgt also 16662,40 (Anteile) +1503,33 (Stückzinsen) + ca.25 Kaufgebühren (Citibank) = 18190,73

 

Beim Einlösen nach 2 Monaten (kurz vor Fälligkeit) schaut es wie folgt aus:

Anleihe 164*100= 16400 (grob)

Zinsen 1804 (grob)

Gebühren ca.25

Insgesamt = 18229,00

 

Es wurde erstmal kapitaltechnisch ein Gewinn gemacht, was eine Voraussetzung zur Anerkennung bei dem FA ist.

Rendite = (18229/18190,73)^(12/2) = 1,27% p.a.

 

... erstmal ziemlich lausig

 

Hier nun ein Vergleich nach Steuern:

 

Fall 1 - Kein Steuertrick

 

2009:

Kapital: 18190,73

Steuern für 1503,33 *26,375% = - 396,50

 

2010:

18190,73 angelegt als Tagesgeld für 2 Monate für 2,5% (da muss man sich heutzutage schon für anstrengen)

Zinsen: 75,79

Steuern auf Zinsen: -19,99

 

Endkapital:

18190,73 - 396,50 + 75,79 - 19,99 = 17850,03

 

Fall 2 - oben beschriebener Steuertrick

 

2009:

Kapital: 18190,73

 

2010:

nach Anleiheverkauf: 18229,00

Steuern: (16400+1804-25-16662,40-25)*26,375% = 393,41

 

2011:

Steuerstattung 393,41 durch Altverlusteverrechnung.

 

 

 

Fall 2 hat also ein Plus von ca. 379 Na ich weiss nicht, warum sich das nicht lohnen sollte. :-

 

Die Rendite lässt sich leider nur schwer berechnen. Dazu müsste man nochmall ein IIR Excel machen (bin ich jetzt zu faul zu). Aber mal ganz grob: Wenn ich einen Vorteil von ca. 379 auf das eingesetzte Kapital in 2 Monaten heraushole, dann entspricht das einer Rendite von ca. 14% p.a.

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vanity
· bearbeitet von vanity
...

Beim Einlösen nach 2 Monaten (kurz vor Fälligkeit) schaut es wie folgt aus:

Anleihe 164*100= 16400€ (grob)

Zinsen 1804€ (grob)

Gebühren ca.25€

Insgesamt = 18229,00€

Wenn du die Verkaufsgebühren draufrechnest statt abzuziehen, dann klappt es auf alle Fälle! :P (es wären 18179)

 

Es wurde erstmal kapitaltechnisch ein GewinnVerlust gemacht, was eine Voraussetzung zur Anerkennung bei dem FA ist dem FA ziemlich egal ist.

Rendite = (1822918179/18190,73)^(2/1212/2) = 0,03 -0,4% p.a.

 

... erstmal ziemlich lausig

aber auch egal, Renditen im Kurzfristbereich sind ohnehin nicht aussagekräftig! Ein Kritikpunkt von @otto03 (auch von mir im ersten Beitrag erwähnt) trifft aber sicher zu: Das Ganze steht und fällt natürlich mit der Verkaufbarkeit kurz vor Fälligkeit. Und da würde ich einen Abschlag von 0,5% bis 1% durchaus einkalkulieren. Wenn wir mal folgendes, einigermaßen realisitsche Szenario betrachten

 

Kauf 04.12.09 zu 102% inkl. Kosten, Stückzinsen 9,1%

Verkauf 19.01.10 zu 99% inkl. Kosten, Stückzinsen 10,5%

 

dann ist der Gewinn nach Steuern (unter deinen, etwas speziellen Voraussetzungen) pro 10000 Nominal

 

- 11100 Kauf inkl. Stückzinsen und Kosten

+ 240 Steuerersparnis 2009 (= 910 x 26,4%)

+ 10950 Verkauf inkl. Stückzinsen und Kosten

+/- 0 Steuern 2010 auf Stückzinsen abzgl. Kursverlust/Kosten (750 = 1050 + 9900 - 10200), da Verrechnung

 

also etwa 90 € bei 11.100 € eingesetztem Kapital für knapp 2 Monate. Das ist natürlich schon etwas knapp bemessen, andererseits kommt man, wenn der Verkauf nicht klappen sollte, noch ohne Verlust raus.

 

Der Vorteil gegenüber @otto03s Diep Discountern, die hierfür fast die 8-fache Zeit das Kapital binden (und das 4-fache bringen), ist, dass man mindestens einen zweiten Versuch mit der 9,5% BRIG im Folgejahr hat.

 

Kompromiss zur Güte:

12.2009 - 01.2010 Variante 11% BRIF

01.2010 - 12.2010 Variante Discount

12.2010 - 01.2011 Variante 9,5% BRIG

01.2011 - 12.2011 Variante Discount ...

 

Und wenn ihr euch nicht einig werdet, bringe ich noch HIE6 ins Spiel, mit dem sich etwa 10% des eingesetzten Kapitals als verrechenbare Gewinne generieren lassen, bei gleichem Emittentenrisiko und etwa gleicher Laufzeit wie bei DR00G6

 

(Edit: Zahlenbeispiel überarbeitet, der Steuervorteil war 2x berechnet)

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fireball

Ähm 25Euro für ne 10k Order Anleihen nicht OTC das musst du mir erklären wie bzw. wo man das bekommt. Da bin ich verdammt neugierig drauf.

 

Hier mal z.b. nur die Gebühren die Sttg nimmt

0 - 25.000 0,630 min 0,63

 

10000 x 0,63 % +Grundgebühren usw. = 25 Ich hab glaub ich in der Schule nicht so recht aufgepasst.

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vanity
· bearbeitet von vanity
Ähm 25Euro für ne 10k Order Anleihen nicht OTC das musst du mir erklären wie bzw. wo man das bekommt. Da bin ich verdammt neugierig drauf.

 

Hier mal z.b. nur die Gebühren die Sttg nimmt

0 - 25.000 0,630 min 0,63

 

10000 x 0,63 % +Grundgebühren usw. = 25 Ich hab glaub ich in der Schule nicht so recht aufgepasst.

Das glaube ich auch! :P Es sind 0,63 Promille (damit kann man noch fast Autofahren), nicht Prozent. Der kostengünstige Broker heißt Citibank(ob er die Börsengebühren weiterverrechnet, ist ohnehin sein Privatvergnügen).

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fireball

Richtig, obendran stehts ja richtig, nur wie bekommst du dieses Promille Zeichen hin ?

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otto03
Das glaube ich auch! :P Es sind 0,63 Promille (damit kann man noch fast Autofahren), nicht Prozent. Der kostengünstige Broker heißt Citibank(ob er die Börsengebühren weiterverrechnet, ist ohnehin sein Privatvergnügen).

 

Tut er leider bei Anleihen :blushing: , aber ansonsten 9,99 flat

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sparfux
Tut er leider bei Anleihen :blushing: , aber ansonsten 9,99 flat

deshalb habe ich ja ca. 25 angesetzt. 9,99 flat + Börsengebühren. Das sollte schon so ungefähr hinkommen.

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sparfux
Wenn du die Verkaufsgebühren draufrechnest statt abzuziehen, dann klappt es auf alle Fälle! :P (es wären 18179)

Das ist natürlich richtig (ähm falsch in meiner Rechnung) :-

 

So ganz zufrieden bin ich mit der Geschichte auch noch nicht....

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Sven82
· bearbeitet von Sven82

Witzig, witzig, witzig

http://www.sis-tagesaktuell.de/archiv/1320...on-stueckzinsen

 

Hat aber auch was Positives: So werden Arbeitsplätze im Bereich der Jurisprudenz erhalten.

 

Angemerkt: Es handelt sich um einen Entwurf und nicht um das endgültige Schreiben.

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sparfux

Hi Sven,

 

m.E. hat das aber nichts mit dem hier diskutieren Vorgehen zu tun.

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vanity
· bearbeitet von vanity
Hi Sven,

 

m.E. hat das aber nichts mit dem hier diskutieren Vorgehen zu tun.

Ich denke doch, zumindest mit Teil 2 (Kursgewinne statt Zinseinkünfte, wegen der Verrechenbarkeit). Teil (Verlagern) ist nicht betroffen.

 

Hat das jetzt wirklich so lang gedauert, bis dem Gesetzgeber das aufgefallen ist? Und wie lang dauert denn so ein Gwsetzgebungsverfahren, vielleicht tritt es erst 2014 in Kraft?

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sparfux

es ist aber eindeutig von Änderungen für vor 2009 gekaufte Anleihen die Rede.

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vanity
es ist aber eindeutig von Änderungen für vor 2009 gekaufte Anleihen die Rede.

Sorry, du hast recht (ich habe mal wieder nur an mich und meine Altbestände gedacht)!

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Sven82
Und wie lang dauert denn so ein Gwsetzgebungsverfahren,

ist kein Gesetz. Es ist ein Verwaltungsschreiben. Dieses ist bindend für die Finanzämter, aber nicht für andere Personen. Es ist lediglich die Finanzamtsmeinung.

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etherial
Fall 1 - Kein Steuertrick

 

2009:

Kapital: 18190,73

Steuern für 1503,33 *26,375% = - 396,50

 

2010:

18190,73 angelegt als Tagesgeld für 2 Monate für 2,5% (da muss man sich heutzutage schon für anstrengen)

Zinsen: 75,79

Steuern auf Zinsen: -19,99

 

Endkapital:

18190,73 - 396,50 + 75,79 - 19,99 = 17850,03

 

2009 zahlst du Steuern auf Stückzinsen, oder? Die Stückzinsen landen aber im allgemeinen Verlustverrechnungstopf und man kann sie gegen den späteren Kupon (oder Verkaufserlös) in 2010 gegenrechnen. In dem Fall bekommt man bereits 2010 sein gesamtes Geld wieder und zahlt nur auf den echten Gewinn Steuern. Der einzige Nachteil besteht darin, dass im Verlustverrechnungstopf verrechnet wird und die Altverluste unangetastet bleiben.

 

Fall 2 hat also ein Plus von ca. 379 Na ich weiss nicht, warum sich das nicht lohnen sollte. :-

 

Die Rendite lässt sich leider nur schwer berechnen. Dazu müsste man nochmall ein IIR Excel machen (bin ich jetzt zu faul zu). Aber mal ganz grob: Wenn ich einen Vorteil von ca. 379 auf das eingesetzte Kapital in 2 Monaten heraushole, dann entspricht das einer Rendite von ca. 14% p.a.

 

Deine Rendite ist 1,27%.

 

Der Trick selbst ist IMHO renditeneutral:

Fall2: Du wandelst Altverluste (welche nur bis 2013 Gültigkeit haben) in Neuverluste (welche ewig verrechnet werden dürfen) um.

Fall1: Die Altverluste ändern sich nicht und du hast dann eben 379 mehr Altverluste zum Verrechnen mit anderen Wertpapieren.

 

Außerdem sollte man eins nicht vergessen:

Bei direkter Verrechnung mit dem Verlustverrechnungtopf kannst du das Geld ca. 12 Monate zu Tagesgeldkonditionen anlegen.

Bei Verrechnung über Altverluste wartest du auf die Rückzahlung etwa 1 Jahr. Dir entgehen also Zinseinnahmen auf die Steuer.

 

Da sind noch einige Lücken drin, z.B. entgehen einem die Zinseinnahmen nicht, wenn man den Verlustverrechnungtopf mit den Neuverlusten sofort mit Zinseinahmen verrechnen kann. Insgesamt ist es möglicherweise aber deutlich rentabler die verrechenbaren Gewinne Ende des Jahres zu realisieren, weil sie dann nach 3-4 Monaten in der Steuererklärung geltend gemacht weden können und nicht erst nach 1 Jahr.

 

Ich wüsste auf jeden Fall nicht, wie ich das mit Excel nachvollziehen sollte ....

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sparfux
2009 zahlst du Steuern auf Stückzinsen, oder? Die Stückzinsen landen aber im allgemeinen Verlustverrechnungstopf und man kann sie gegen den späteren Kupon (oder Verkaufserlös) in 2010 gegenrechnen.

Der Plan ist, die Verlustverrechnungstöpfe Ende 2009 aufzulösen und über die Steuererklärung auszugleichen. Damit bekomme ich die AgSt. für 2009 erstattet. 2010 muss man das gleiche machen. Wenn man das nicht tut, kann man seine Altverluste nie verrechnen, egal wie.

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etherial
Der Plan ist, die Verlustverrechnungstöpfe Ende 2009 aufzulösen und über die Steuererklärung auszugleichen. Damit bekomme ich die AgSt. für 2009 erstattet. 2010 muss man das gleiche machen. Wenn man das nicht tut, kann man seine Altverluste nie verrechnen, egal wie.

 

Hauptsache der Stückzinsverlust der Anleihe landet nicht im gleichen Topf wie der spätere Ertrag der Anleihe. Da gibts verschiedene Möglichkeiten (z.B. Verkaufen bei anderen Broker).

 

Das ändert aber nichts daran, dass du so nur den Besteuerungszeitpunkt verschieben kannst. Die Rendite ergibt sich alleine aus dem Vorteil den du nicht in Form von Steuern abgeführt hast. Dieser Vorteil ist maximal so groß wie dein Altverlusttopf. Wenn du den anderweitig ausgleichen kannst, sind solche "Tricks" wie deiner (und ebenso wie mein Long-Short-Trick) wertlos, weil du Kosten hast, um den Steuervorteil zu retten - ohne Gewinne zu erzielen.

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