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Dagobert

MAN AHL Trend

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west263

lt. diesem Artikel sieht es so aus,das man die Anteile wohl doch täglich kaufen und verkaufen kann. Dank an H... für den Link

 

Mein prozentualer Anteil an diesem Fonds ist erreicht,von daher kann ich es nicht bestätigen,aber vielleicht hat ja jemand seit Anfang Mai gekauft oder verkauft und kann dies bestätigen.

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west263

Im letzten Factsheet oder irgendwo auf der Internetseite stand das so,Anfang Mai,noch nicht drin,damit dürfte es jetzt aber klar sein.

 

"Liquidität - Täglich , Zeichnungs- und Rückgabeanträge müssen täglich,bis spätestens 12.00 Uhr,eingegangen sein"

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BananaSpit

Hat Jemand ne Erklärung, warum der Trend soviel schlechter läuft als sein großer Bruder?

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Bärenbulle
Am 3.7.2012 um 20:01 schrieb BananaSpit:

Hat Jemand ne Erklärung, warum der Trend soviel schlechter läuft als sein großer Bruder?

Die höheren Gebühren vielleicht? Mittlerweile läuft der Trend sogar etwas besser als der Diversified (warum?) -> keine Ahnung mir auch egal. Viel spannender ist die Frage warum laufen die überhaupt so wie Sie laufen?

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Es wird mal Zeit für eine Zwischenbewertung der bisherigen Performanceentwicklung. Seit das WPF den Fonds entdeckt hat, ist die Performance eher bescheiden.

Bild1.jpg

 

Generell ist zu beachten, dass der Fonds heftigst gehebelt ist (idR. Zwischen 600% und 1000%). Zitat: „The leverage range of the AHL Diversified Programme is typically around 600-1000% of the Company’s NAV”. Erkennen kann man das auch an den teils schier unglaublichen Ausreißern (eine gespenstige Verdoppelung in 2014 auf 2015). Anfang 2017 war der Hebel 6-fach: s. Factsheet.

 

Folgende Performanceeigenschaften von MF vermögen die spezifische Performance des AHL einigermaßen zu erklären.

Renditequellen für MF sind generell:

 

1) Zinsen (wie bei allen Assetklassen:-) der „Collaterals“: MF investieren hauptsächlich in Futures/Derivate. Als Sicherheit für ein Future werden idR. 90%  an liquiden Mitteln als „collateral“ hinterlegt. Daher ist der größte Teil von MF (auch nach eigenen Angaben) in Zinspapiere/Bonds investiert. Sinken die Zinsen wie das bis 2009 der Fall war, dann ergibt sich daraus ein ordentlicher Performancezuwachs.

Aber es ist offensichtlich nicht nur das bond-lastige Collateral das hier so konturgebend wirkt, sondern offensichtlich wird auch über das eigentlich Non-Collateral (z.B. Futures) stark in Zinspapiere investiert. Am bestens sieht man das an der grünen Kurve. Das ist der Bund Future Leveraged ETF von Comstage. Der hat einen fast identischen Verlauf wie der MAN AHL. Das ist sehr entlarvend. Der MAN AHL hebelt wie gesagt sehr stark. Hier offensichlich in Bond Futures. Hebelt man die Verläufe von Aktien und Bonds gedanklich, dann erkennt man an dem Chart sehr leicht, dass die Performance des MAN AHL bei extrem hohen Gebühren eigentlich grottenschlecht ist.

Historie vor 2009: der MAN AHL profitiert stark von sinkenden Zinsen bei extremen Hebel.

Historie nach 2009: er bleibt deutlich hinter dem Potenzial einer Mischung aus Aktien und zu 100% gehebelten Bonds zurück, bei gigantischen Gebühren.

Ausblick für diese Renditequelle: Schlecht. Solange das Zinsniveau niedrig ist, bzw. Zinsen gar steigen ist diese Renditequelle (nicht gehebelte Bond im Collateral und gehebelte Bondfutures) schlicht und einfach versiegt bzw. wird sich in negative verkehren.

 

2) Volatilität: MF sind long Volatilität. Sie funktionieren wie ein „Straddle“. Sie verdienen Geld, wenn der künftige Wert sich möglichst weit von derzeitigen entfernt (egal in welche Richtung; 50% Verlust sind also z.B. i.d.R. toll für MFs). In Märkten ohne Volatilität verlieren Sie aber Geld.

Historie: In Krisen steigt die Vola und der MF performed besser als der Markt (erklärbar u.a. durch den Bundhebel). In der ersten Phase nach seiner Gründung hat er (aufgrund der hohen Hebelung) stark überperformed. Seit 2009 ist die Performance wirklich mehr als mies. Ursache könnte auch das gestiegene AUM-Volumen sein. Die Slippage dürfte bei so einem Supertanker mittlerweile gigantisch sein. Es dürfte recht lange dauern und ziemlich teuer sein wenn dieses Monstrum die Richtung wechselt. Vor allem düfte ihm aber uch die niedrige Vola zu schaffen machen, den „Straddles“ verlieren Geld bei niedriger Vola.

Ausblick für diese Renditequelle: Unter Vola-Gesichtspunkten eher gut, obwohl Forecasts natürlich wie immer schwierig sind. Die Vola ist zz. niedrig. Folgerichtig haben die Mfs in letzter Zeit eher Geld verloren. Meiner persönlichen Meinung nach werden die Zeiten aber rauher. Anders gesagt halte ich den Einstieg in MF unter Timingesichtspunkten für nicht allzu schlecht. Nach der dritten Zinserhöhung wird es erfahrungsgemäß rauer an den Märkten. Es gibt mMn kaum bessere Einstiegszeitpunkte in MFs als nach einer dritten Zinserhöhung durch die FED.

 

3) Rediteerwartung der Non-Collaterals: Geht der MAN AHL via Futures long erzielt er im Schnitt die Renditerwartung der Assetklasse. Geht er short gibt es die negative Renditeerwartung im Mittel. Was machen die MFs bzw. der AHL Trend hier? Bin zu faul das genaue Long/Short Verhältnis zu recherchieren, aber möglicherweise ist er etwas mehr long als short. Es dürfte aber selbst bei ausgeglichenem Short/Long-Verhältnis kein Null-Summenspiel sein. Mit der Trendfolge läßt sich der empirisch gut erforschten Momentumfaktor einfangen. Viel davon dürfte durch die damit verbundenen immensen Tradingkosten verpuffen, aber grundsätzlich ist dies eine Renditequelle. Aber sagen wir mal optimistisch das dies eine Zusatzrendite von 2-6% erzielt (übrigens auch bei etwas höherem Risiko), dann ziehen wir 2% Tradingkosten ab, dann bleibt eine denkbare Zusatzrendite von 0-4%.

Historie: Die Höhe der Hebel spricht eher für ein suboptimales Einfangen des Momentum-Effektes, sonst müßte die Rendite seit Auflage höher sein. Allerdings geht wohl viel Performance des MAN AHL  für Diversifikation und Risikoabsicherung drauf, den ein 8-fach gehebelter Momentum-ETF dürfte bereits an dem ein oder anderen „schwarzen Schwan“ pleite gegangen sein. Das der MAN AHL noch existiert ist eigentlich für sich genommen schon erstaunlich.
Ausblick für diese Renditequelle: Schwer zu sagen weil MFs so „black-boxig“ sind. Besonders bei MAN AHL  ist viel „Vodoo“ im Spiel. Viel hängt von der Länge der verwendeten Durchschnitte EMA/SMA etc. ab. Sind diese ehr kurz steigen die Tradingkosten stark an. Sind Sie sehr lang sind diese eher niedrig. Generell kann der Fonds aber den Momentumeffekt einfangen. Nimmt man den extremen Leverage dazu, könnte die Renditeerwartung allein des Momentumeffektes schon bei 0-24% p.a. liegen (i.e. 0%-4% x 6 fachem Leverage). Ansonsten halte ich wie gesagt aufgrund des großen Hebels jederzeit einen Totalverlust für möglich. Möglicherweise verschwindet der Momentumeffekt auch nach Enteckung so ähnlich wie der Small Effekt.

 

Fazit:

Wie wirkt der MAN AHL auf mein Portfolio? Ziemlich extrem. Kaufe ich mir einem 15%-igen Portfolioanteil MAN AHL, dann habe ich für mein gesamtes Anlagevolumen im Portfolio eigentlich nochmal den Momentumfaktor und ein Bond-Overlay hinzugekauft. Hört sich vielleicht für den ein oder anderen gar nicht mal so schlecht an, aber dafür stimmt eigentlich die bisherige Performance nicht. Evtl. vernichtet die "over-confidenz" der Manager oder das riesige AuM-Volumen hier Vieles an positivem Effekt. Der Leverage jedenfall würde eigentlich mehr hergeben. Natürlich habe ich mir gleichzeitig auch einem extrem hohen Gebührenanteil eingekauft und ein entsprechendes Totalverlustrisiko in der Position. Sollten die Zinsen dauerhaft steigen kann das schneller gehen als man denkt. Dann lieber mit etwas Geld selber hebeln oder den Bund-Future Leverage beimischen bzw. auch Assets unter der 200 Tagelinie verkaufen. Dürfte billiger und besser sein.

Also eher Finger weg. Wer gerne mit 6-10-fachem Hebel  auf  den Momentum-Faktor setzen will, für den mag das etwas sein, aber mit vernünftigem Investieren hat das mMn nichts mehr zu tun.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Mehr dazu auch hier: Kritische Würdigung des MAN AHL

 

 

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sparfux

Hier mal was zum TER im Jahresbericht 2016 des MAN AHL diversified PLC steht:

 

manahl ter 1516.jpg

 

Das TER ohne Performance Gebühren liegt also im Bereich >4%

 

Übrigens steht in dem Bericht auch, dass der Fonds 2015/16 durchschnittlich 466% gehebelt war.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
vor 36 Minuten schrieb sparfux:

Übrigens steht in dem Bericht auch, dass der Fonds 2015/16 durchschnittlich 466% gehebelt war.

 

Etwas seltsam, weil im Product Key Facts.pdf von Man AHL vom 29.3.17 steht: "The leverage range of the AHL Diversified Programme is typically around 600-1000% of the Company’s NAV. Leverage is calculated by summing the absolute values of all FDIs contracts’ notional exposures in USD and dividing by the Company’s NAV expressed in percentage terms. Leverage is allowed to fluctuate both above and below these average levels to some extent, as leverage is a function of positions held, so strong trends and other opportunities in a market tend to result in larger positions and therefore higher leverage."

 

Vielleicht war 2015 volatiler oder es gab weniger Trends? Oder die Berechnungsmethode ist eine andere. Aber Hebel 4,7 ist auch kein Pappenstiel.

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sparfux
· bearbeitet von sparfux
vor 33 Minuten schrieb Bärenbulle:

Vielleicht war 2015 volatiler oder es gab weniger Trends? Oder die Berechnungsmethode ist eine andere. Aber Hebel 4,7 ist auch kein Pappenstiel.

 

Ich könnte mir auch vorstellen, dass es an unterschiedlichen Berechnungsmethoden liegt.

 

Ich habe mir jetzt auch nochmal den MAN AHL Trend angeschaut:

 

Im Jahresbericht 2016 ist ein TER von 2,76% angegeben. Zusätzlich findet man im Fondsprospekt (Seite 98 ff.), dass der Swap, mit dem der MAN AHL Trend-Index abgebildet wird, mit einer Indexgebühr von 1.0% des NAV und einer Swap-Gebühr von 0,25% des NAV belegt ist.

 

Damit ergeben sich die Gesamtkosten zu 4,01% p.a.

 

Erstaunlicher weise immer noch etwas "billiger" als das Original.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
vor 53 Minuten schrieb sparfux:

 

Ich könnte mir auch vorstellen, dass es an unterschiedlichen Berechnungsmethoden liegt.

 

Ich habe mir jetzt auch nochmal den MAN AHL Trend angeschaut:

 

Im Jahresbericht 2016 ist ein TER von 2,76% angegeben. Zusätzlich findet man im Fondsprospekt (Seite 98 ff.) dass der Swap, mit dem der MAN AHL Trend-Index abgebildet wird, mit einer Indexgebühr von 1.0% des NAV und einer Swap-Gebühr von 0,25% des NAV belegt ist.

 

Damit ergeben sich die Gesamtkosten zu 4,01% p.a.

 

Erstaunlicher weise immer noch etwas "billiger" als das Original.

Ich komme auf Gebühren im Prospekt:

0,2% Verwaltungs- und Betriebsaufwendungen

3% maximale Verwaltungsgebühr des Zielfonds

1% Lizenzgebühr Indexsponsor

0,25% Vorbereitung und Bereitstellung des Swap

Gesamt Gebühren p.a. also 4,45%. Mag aber sein, dass die maximal Verwaltungsgebühr in 2016 generöserweise nicht voll erhoben wurde.

 

Hinzu kommen ungewöhnliche Rücknahmegebühren von 1-4% die man sich anders als den Ausgabeaufschlag von 5% auch nicht durch Fondsdiskounter rabattieren lassen kann. Letztlich ist das aber auch Haarespalten an der falschen Stelle.

Denn bei derlei Erbsenzählen fallen gerne mal die variablen Gebühren hinten runter. Aufgrund des Hebels fallen aber vor allem die variablen Gebühren von 20% HWM ins Gewicht.  Setzt man mal eine langjährige nominale Renditeerwartung von 9% auf Aktien (real 7%), von 4% auf Bonds (real 2%), 2% auf Währungen (real 0%) und 5% auf Rohstofffutures an (real 3%) dann macht das bei Gleichverteilung auf alle 4 Assetklassenklassen gehebelt um Faktor 5 bei 20%/4*Hebel 5*20%= 5% variable Gebühren p.a. im Schnitt bei Normalperformance.

 

Im Ergebnis sind dann also skandalöse 10% p.a. an realer Gebührenerwartung im Schnitt (4,45% oder 4,01% + 5% + Roundtripkosten). Zumindest wenn der Fonds, seinen Job machen würde und die für den Hebel angemessene erwartbare Performance bringen würde. Da er das aber deutlich nicht schafft, liegen die wirklichen durchschnittlichen Gebühren real wohl eher bei 7-8% p.a..

 

Wie auch immer. Ein guter Deal für den Anleger sieht jedenfalls ganz anders aus.

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IRRer-Zins

Der von euch gepostete Prospekt zum MAN AHL Trend Alternative ist veraltet.

Der Emmitent stellt hier den aktuellen und den schon verlinkten Jahresbericht. Der Swap ist wohl abgeschafft worden. Zumindest findet sich weder im aktuellen Prospekt noch im letzten Jahresbericht dazu etwas.

Im Jahresbericht auf der letzten Seite finden sich Angaben zum Leverage. Liegt im Median bei sportlichen ~1800% und schwankte zwischen ~1250 und ~2550%.

Wenn das Rendite-Risikoprofil gewünscht ist, sollte das für den interessierten Kleinanleger mit einem einfachen Trendansatz und mini-Futures zu geringeren Kosten umsetzbar sein.

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sparfux
· bearbeitet von sparfux
vor 2 Stunden schrieb IRRer-Zins:

Der von euch gepostete Prospekt zum MAN AHL Trend Alternative ist veraltet.

Der Emmitent stellt hier den aktuellen und den schon verlinkten Jahresbericht. Der Swap ist wohl abgeschafft worden. Zumindest findet sich weder im aktuellen Prospekt noch im letzten Jahresbericht dazu etwas.

 

Interessant. Dann scheint es, dass zumindest seit kurzem (der letzte Prospekt ist von 2017) die TER wirklich bei 2,76% (ohne Performancegebühr) liegt. Hatte mir ausch schon gedacht, dass der Fondsprospekt, den ich verlinkt hatte, mit 2012 schon ziemlich alt ist ...

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Smartinvestor
· bearbeitet von Smartinvestor
Am 11.6.2017 um 23:16 schrieb sparfux:

Interessant. Dann scheint es, dass zumindest seit kurzem (der letzte Prospekt ist von 2017) die TER wirklich bei 2,76% (ohne Performancegebühr) liegt. Hatte mir ausch schon gedacht, dass der Fondsprospekt, den ich verlinkt hatte, mit 2012 schon ziemlich alt ist ...

Herzlichen Dank @IRRer-Zins und Sparfux für eure Aufklärung, die einen hier klar dokumentierten äußerst aufschlussreichen Disput in unserem Depotbesprechungs-Thread klärt, wegen dem der Thread nun sogar von offizieller Seite geschlossen wurde und ich durch ein wertvolles Zitat dort auf diesen Thread aufmerksam geworden bin. :thumbsup:

 

Warum hier nicht die um ganze -1% noch günstigere Tranche ...IN USD im Zentrum des Interesses steht ist mir allerdings noch unklar.

 

 

15.054 Aufrufe, 17.6., 10:40 - 15.360 Aufrufe, 25.8., 18:25

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sparfux
· bearbeitet von sparfux
Am 17.6.2017 um 10:34 schrieb Smartinvestor:

Warum hier nicht die um ganze -1% noch günstigere Tranche ...IN USD im Zentrum des Interesses steht ist mir allerdings noch unklar.5.054 Aufrufe, 17.6., 10:40 - 15.360 Aufrufe, 25.8., 18:25

 

Die institutionelle Tranche in US$ (min. 100k$) wäre sicher eine interessante Option, wenn man denn einen Weg finden würde, an sie ran zu kommen.

 

Allerdings traue ich der Sache (2,76% TER) noch lange nicht. Die Originalhandelsstrategie kann meines Wissens nach nicht direkt über einen regulierten UCITS Fonds abgebildet werden. Deshalb wird in den UCTIS Hedge Fonds ja oft mit einem Zertifikat oder einem Swap gearbeitet ... und natürlich werden in diesen Konstrukten dann regelmäßig kräftige zusätzliche Kosten versteckt.

 

Wenn jetzt bei dem MAN AHL Trend nichts mehr von einem Swap steht, stellt sich mir die Frage, wie genau die Abbildung der Tradingstrategie in dem UCTIS Fonds erfolgt. Bevor das nicht transparent geklärt ist, tue ich mich schwer in so ein Vehikel zu investieren.

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Raccoon
vor 13 Stunden schrieb sparfux:

 

Die institutionelle Tranche in US$ (min. 100k$) wäre sicher eine interessante Option, wenn man denn einen Weg finden würde, an sie ran zu kommen.

Welche ISIN?

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sparfux
· bearbeitet von sparfux
vor einer Stunde schrieb Raccoon:

Welche ISIN?

LU0503879685


... ist aus dem Fondsprospekt.
 

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Raccoon
vor 18 Minuten schrieb sparfux:

LU0503879685


... ist aus dem Fondsprospekt.
 

Danke.

 

(Dachte, es wäre vielleicht der LU0428380397 gewesen, da hätte ich helfen können.)

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Smartinvestor
· bearbeitet von Smartinvestor
Am 11.7.2017 um 22:49 schrieb sparfux:

Die institutionelle Tranche in US$ (min. 100k$) wäre sicher eine interessante Option, wenn man denn einen Weg finden würde, an sie ran zu kommen.

 

Allerdings traue ich der Sache (2,76% TER) noch lange nicht. Die Originalhandelsstrategie kann meines Wissens nach nicht direkt über einen regulierten UCITS Fonds abgebildet werden. Deshalb wird in den UCTIS Hedge Fonds ja oft mit einem Zertifikat oder einem Swap gearbeitet ... und natürlich werden in diesen Konstrukten dann regelmäßig kräftige zusätzliche Kosten versteckt.

 

Wenn jetzt bei dem MAN AHL Trend nichts mehr von einem Swap steht, stellt sich mir die Frage, wie genau die Abbildung der Tradingstrategie in dem UCTIS Fonds erfolgt. Bevor das nicht transparent geklärt ist, tue ich mich schwer in so ein Vehikel zu investieren.

Wie man an die inst. Tranche kommt wurde schon mehrfach im Depotbesprechungsthread angesprochen.

 

Die genannte TER von 2,76% bezieht sich auf die sehr ungünstige EUR-gehedgte (nicht aufgeführte Hedgingkosten von m.W. bis zu 2% p.a.!) Retail-Tranche (DNY H EUR). Bei der günstigsten ungehedgten inst. Tranche (IN USD) liegt die TER laut Annual Report 2016 bei 1,72%. Nicht aufgeführt sind dabei m.W. nur noch Transaktionskosten und Performance Fees.

 

Von der original Strategie kann nach aktuellen UCITS-Regelungen nur der Handel mit Commodities nicht direkt umgesetzt werden. Daher verzichtet dieser MFF m.W. ganz darauf, um das entspr. zusätzliche Emittentenrisiko und zusätzliche Kosten durch indirekte Umgehungen zu vermeiden. Das verursacht dann aber die beobachteten mal mehr mal weniger großen Performanceunterschiede zum Original und die entspr. Fragen dazu weiter oben. Ich bin daher nach wie vor im Original investiert, nutze aber den mittlerweile ebenso bewährten Trend jetzt gern für neue betreute Depots und werde den zukünftig auch selber wegen geringerer Kosten bevorzugen. 

 

Natürlich sollte man hier wie überall auf die Kosten achten. Sinnvoll ist jedoch gerade bei dieser aktivsten Fondsklasse - im Gegensatz zu passiven Indexfonds - ausschließlich das Kosten/Nutzenverhältnis. Denn aktive OutPerformance entsteht ja nicht wie bei passiven Indexfonds von selber, sondern muss gegen harten Wettbewerb erarbeitet werden. Wie sehr man mit einer absoluten Kostenbetrachtung daneben liegen kann, zeigt das Beispiel des Medaillon von RT.

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sparfux
· bearbeitet von sparfux
vor 3 Stunden schrieb Smartinvestor:

Wie man an die inst. Tranche kommt wurde schon mehrfach im Depotbesprechungsthread angesprochen.

Danke. Wobei ich dann nicht verstehe, dass Du als Erstinvestition ~23k€ wählen kannst. Im Prospekt steht ja das die Tranche bei der Erstanlage mindestens 100k$ erfordert.

 

vor 3 Stunden schrieb Smartinvestor:

Von der original Strategie kann laut aktuellen UCITS-Regelungen nur der Handel mit Commodities nicht direkt umgesetzt werden. Daher verzichtet dieser MFF m.W. ganz darauf, um das entspr. zusätzliche Emittentenrisiko und zusätzliche Kosten durch indirekte Umgehungen zu vermeiden.

Du hast selber mal geschrieben, dass Du in MFF investierst, weil sie aktiv gemanagte Rohstoffuterfonds sind. Und auch meiner Erinnerung nach aus Zeiten, in denen ich mich aktiver mit solchen Sachen beschäftigt hatte, investiert der MAN AHL zu einem sehr großen Anteil in Rohstofftrends. Ich kann demnach immer noch nur schwer glauben, dass der MAN AHL Trend nur auf Rohstoffe verzichtet und nur den Rest des MAN AHL Handelsprogrammes UCTIS konform abbildet.

 

OK, da hilft wohl nur Jahresberichte wälzen ... Oder hast Du zu Deiner diesbezüglichen These eine Referenz oder einen Nachweis?

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Smartinvestor
· bearbeitet von Smartinvestor
Am 15.7.2017 um 01:15 schrieb sparfux:

Danke. Wobei ich dann nicht verstehe, dass Du als Erstinvestition ~23k€ wählen kannst. Im Prospekt steht ja das die Tranche bei der Erstanlage mindestens 100k$ erfordert.

Meinen vermutlich wieder zu langen Beitrag ganz zu Ende zu lesen, kann sich manchmal doch lohnen ... ;)

Ab 500 EUR Erstanlage verfügbar.

 

Zitat

Du hast selber mal geschrieben, dass Du in MFF investierst, weil sie aktiv gemanagte Rohstoffuterfonds sind. Und auch meiner Erinnerung nach aus Zeiten, in denen ich mich aktiver mit solchen Sachen beschäftigt hatte, investiert der MAN AHL zu einem sehr großen Anteil in Rohstofftrends. Ich kann demnach immer noch nur schwer glauben, dass der MAN AHL Trend nur auf Rohstoffe verzichtet und nur den Rest des MAN AHL Handelsprogrammes UCTIS konform abbildet.

 

OK, da hilft wohl nur Jahresberichte wälzen ... Oder hast Du zu Deiner diesbezüglichen These eine Referenz oder einen Nachweis?

Ja, der original "AHL Diversified" investiert nennenswert in Rohstofffutures, der ähnliche aber nicht identische "AHL Trend" kaum (Edit, 17.7.: nach heutiger genauer Nachfrage bei MAN hat der AHL Trend doch geringfügiges indirektes Rohstoffexposure über seine 25% Beteiligung am jüngeren AHL Evolution Teilprogramm). Man erkennt das auch an typisch deutlicheren Unterschieden in den Wertentwicklungen während der letzten 1,5 Jahre, bedingt durch starke Trendbrüche bei den Rohstoffen.
Vgl. Monats- und Jahresberichte. Sufficient evidence?

 

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Smartinvestor
· bearbeitet von Smartinvestor
Am 11.6.2017 um 13:09 schrieb Bärenbulle:

Etwas seltsam, weil im Product Key Facts.pdf von Man AHL vom 29.3.17 steht: "The leverage range of the AHL Diversified Programme is typically around 600-1000% of the Company’s NAV. Leverage is calculated by summing the absolute values of all FDIs contracts’ notional exposures in USD and dividing by the Company’s NAV expressed in percentage terms. Leverage is allowed to fluctuate both above and below these average levels to some extent, as leverage is a function of positions held, so strong trends and other opportunities in a market tend to result in larger positions and therefore higher leverage."

 

Vielleicht war 2015 volatiler oder es gab weniger Trends? Oder die Berechnungsmethode ist eine andere. Aber Hebel 4,7 ist auch kein Pappenstiel.

Richtig, die Berechnungsmethoden sind unterschiedlich: Die angegebenen "600-1000%" beziehen sich auf das "Gross Exposure" = Summe der absoluten "Notional Values", der "Hebel 4,7" auf das "Net Exposure" = Summe der "Notional Values" = Summe long - short. Im Juni-Monatsbericht wird ein Gross Exposure Leverage von 6,5 und ein Net Exposure Leverage von ca. 3,5 ausgewiesen. Letzterer Wert ist m.E. am relevantesten für das Risiko, da sich andere Risiken durch gegenläufige long und short Positionen weitgehend aufheben.

 

Diese Werte liegen absolut im mittleren Bereich von MFFs. Ansonsten ist das Leverage ein interner Strategieparameter, der nur bei sehr genauer Detail-Kenntnis der Handelsstrategie wirklich beurteilt werden kann. Die vorliegenen Informationen sind aber m.E. nicht ausreichend, um die Aussagen oben machen zu können. Wer deutlich weniger Risiko haben will, nimmt ausschließlich marktneutrale MFFs, wie z.B. den SEB Asset Selection Opportunistic, die in Betrag und Verhalten immer fast gleichgroße long und short Positionen halten, d.h. die ein Net Exposure Leverage = 0 anstreben und zwar für alle bekannten Risikoarten, wie hier beschrieben: Are “Market Neutral” Hedge Funds Really Market Neutral? Andrew J. Patton. 2008; siehe auch das sogar von Vanguard für unsichere Renditeaussichten von Aktien und Anleihen empfohlene Market-Neutral Investing — Strategy Overview and Evaluation. Wie dabei das noch jüngere "Quant Event" Risiko berücksichtigt und kontrolliert wird, ist für mich noch nicht ganz klar. Bei renommierten Anbietern mit mindestens mehreren 100 Mio AUM und ausreichender Due Diligence inbesondere bzgl. der installierten Managementprozesse, sollte sich das Risiko dieser Anlageklasse aber insgesamt in einer ähnlichen Größenordnung wie bei Länder- oder Regionen-Aktienindexfonds/-ETFs bewegen. Damit passen diese MFFs bzgl. Rendite und Risiko insbes. gut zur weiteren effektiven Diversifikation von bereits regional diversifizierten Depots nach WPF-Standard (d.h. Europe, USA, EM, AP).


Zur obigen Bewertung:

Zitat

2) Volatilität:

...

Ausblick für diese Renditequelle: Unter Vola-Gesichtspunkten eher gut, obwohl Forecasts natürlich wie immer schwierig sind. Die Vola ist zz. niedrig. Folgerichtig haben die Mfs in letzter Zeit eher Geld verloren. Meiner persönlichen Meinung nach werden die Zeiten aber rauher. Anders gesagt halte ich den Einstieg in MF unter Timingesichtspunkten für nicht allzu schlecht. Nach der dritten Zinserhöhung wird es erfahrungsgemäß rauer an den Märkten. Es gibt mMn kaum bessere Einstiegszeitpunkte in MFs als nach einer dritten Zinserhöhung durch die FED.

Dem stimme ich absolut zu und habe folglich am 7.7. meine AA in aktuell 4 verschiedene AR/MFFs einschließlich dem MAN AHL durch Umschichtung aus stark gestiegenen Aktien-ETFs von 35% auf den aktuellen Sollanteil von 40% zu günstigen Kursen außerplanmäßig hochgefahren. Damit erhoffe ich mir ein ausreichendes Hedging* der übrigen 60% Aktien und REITs, sollte es, wie immer mehr erwartet, irgendwann an den Märkten ungemütlich werden, was in anbetracht der historisch extremsten Geldmengenaufblähung durchaus in extremsten Katastrophen ähnlich 1929 mit Kursrückgängen bis zu 90% und jahrzehntelanger Erholungsphase oder noch schlimmer münden kann. Denn dann nutzen diese Fonds, wie schon in der Bewertung oben erwähnt, mit ihrer sehr geringen bis negativen Korrelation die i.d.R. ausgeprägten negativen Trends und schaffen tolle Rebalancingchancen mitten in der nächsten Krise für den Großeinkauf von Aktien dann zum Ausverkaufspreis. B-)

Zumindest sollte es nach Auslaufen der massiven Zentralbankinterventionen jetzt wieder zur weniger häufig gestörten und dadurch unterbrochenen Ausbildung von profitableren Trends für MFFs kommen, wodurch deren Jahresrenditen wieder wie früher über die von Aktien ansteigen sollten. Lets wait, hope and see...

 

*Der führende Risikoforscher Taleb hat rationalen Anlegern dementsprechend kürzlich Hedging dringend empfohlen:

Zitat

“If you own stocks without a hedge [right now], it’s not rational.”

Die dritte Zinserhöhung durch die FED ist dazu m.E. quasi das "Klingeln".

Edit 24.7.: MAN AHL und andere AR/MFFs sind dafür m.E. die geeignetsten Vehicles, vgl. mein Kommentar in "The Why and How of Rebalancing - Reducing your portfolio's risk (and potentially enhancing its return) needn't be an arduous affair", Morningstar und meinen WPF Beitrag dazu mit zusammenfassender Kommentierung zu: "Managed Futures & Dealing With Uncorrelated Assets."  Posted April 4, 2017 by Ben Carlson.

16.000 Aufrufe, 22.7.2017, 12:20

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sparfux
Am 16.7.2017 um 17:27 schrieb Smartinvestor:

Meinen vermutlich wieder zu langen Beitrag ganz zu Ende zu lesen, kann sich manchmal doch lohnen ... ;)

Ab 500 EUR Erstanlage verfügbar.

 

Das war ja der Hintergrund meiner Frage... Im Prospekt steht mind. 100k$ für die Erstanlage.

 

Am 16.7.2017 um 17:27 schrieb Smartinvestor:

 nach heutiger genauer Nachfrage bei MAN hat der AHL Trend doch geringfügiges indirektes Rohstoffexposure über seine 25% Beteiligung am jüngeren AHL Evolution Teilprogramm).

 

Wobei sich dann wieder die frage stellt, wie die "Beteiligung" erfolgt und welche versteckten Kosten da drin sind.

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Smartinvestor
· bearbeitet von Smartinvestor
Am 23.7.2017 um 12:15 schrieb sparfux:

Das war ja der Hintergrund meiner Frage... Im Prospekt steht mind. 100k$ für die Erstanlage.

 

Wobei sich dann wieder die frage stellt, wie die "Beteiligung" erfolgt und welche versteckten Kosten da drin sind.

Mir nicht. Bei einem über 200-jährigen alteingesessenen Handelshaus kann man m.E. mindestens ebenso viel Nachhaltigkeit in der Unternehmensführung - inkl. Umgang mit Fakten in offiziellen Geschäftsberichten - voraussetzen wie bei einem unserer deutschen Vorzeigeunternehmen, VW, in das sicher die meisten Mitglieder hier investiert sind. Oder du etwa nicht? :-*

MAN stellt hier unter "Related Research" sogar laufend auch kritische Forschungsberichte ins Netz, die tiefe Einblicke in die Grundlagen der Tradeinstrategie gewähren wie kaum eine zweite Gesellschaft. M.E. ist jetzt ausreichend nachgewiesen, dass es hier keine versteckten Kosten gibt.

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sparfux
vor einer Stunde schrieb Smartinvestor:

M.E. ist jetzt ausreichend nachgewiesen, dass es hier keine versteckten Kosten gibt.

 

Unabhängig von versteckten Kosten, wäre schon interessant, wie die "Beteiligung" erfolgt. Interessiert Dich denn sowas nicht? Wenn ich Deine Kontakte hätte, würde ich die genau mit solchen Fragen löchern. Genau das bringt ja dann die Transparenz, wie der konkrete Fonds funktioniert. "Related Research" schön und gut aber wirklich interessant ist doch, wie das Produkt funktioniert, in das man selber investiert.

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