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saibottina

Rohstoffe - Anfängerthread

Empfohlene Beiträge

Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Hallo und Willkommen im Forum!

 

Bei Rohstoffinvestments solltest du beachten,dass es sich hierbei um Futures handelt. Den "Ölpreis" wie du ihn in den Nachrichten etc. vorfindest 1:1 abbilden, ist mit solchen Zertifikaten (und sonstigen Investmentprodukten) nicht möglich, da sich diese auf Ölfutures beziehen. Die Kursentwicklung eines solchen Zertifikats ist daher nicht identisch mit der Preisentwicklung des Rohstoffs, sondern kann - bisweilen sehr erheblich - abweichen. Das kann soweit gehen, dass man trotz steigender Rohstoffpreise Verluste erleidet, oder trotz fallender Preise Gewinne erzielt.

Vor kurzem hatten wir eine ganz ähnliche Frage, daher möchte ich dich auf meine dort gemachte Antwort hinweisen:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/29068-anfaengerthread/?do=findComment&comment=759255

Ebenso will ich dir den Rohstoff-Sticky nahelegen, der dir einige Grundlagen erklären sollte.

 

Darüberhinaus hast du natürliche in entsprechendes Währungsrisiko, da diese Zertifikate nicht währungsgesichert sind.

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Sthenelos
· bearbeitet von Sthenelos

Das was Chem schreibt kann ich bestätigen, aus eigener Erfahrung. Das Instrument ist zwar "ok" weil es weniger Risiko hat als ein KO / Hebel oder Optionsschein, auch im Regelfall keine Finanzierungsgebühren, aber gleichzeitig ist es auch intransparent, weil man dem Brentkurs und dem Wert des Zertifikates nicht ohne weiteres folgen kann, aus dem Grund den Chem erklärt. Das gilt aber für den überwiegenden Teil anderer Brentinstrumente auch, mit dem Vorteil des 1:1, das es Open-End ist, wenig Risiko im Verhältnis und keine Barrier/KO Schwelle oder Finanzierungskosten hat.

 

Währungsabsicherung ist kein Problem, das ist bei manchen 1:1 möglich, aber natürlich nicht umsonst... :-)

 

Z.B. von Xmarkets (Deutsche Bank)

Brent Crude Oil Future X-pert Zertifikat Quanto

WKN: DB2BRE / ISIN: DE000DB2BRE3

 

 

was hast du denn vor? Haltedauer? mit dem 1:1 kann man auch konservativ investieren, aber vielleicht gibt es auch noch andere Möglichkeiten,

abhängig von der Strategie.

 

 

Hier noch eine Erklärung + viele Details, bitte lesen, besonders "Rollvorgang" : http://www.xmarkets....d=995&inrnr=987

Im Gegensatz zu Aktien oder Anleihen müssen Anleger bei Investments in die meisten Rohstoffe den Umweg über die Terminbörsen gehen.

 

Die Lagerung von Öl und Gas ist kompliziert, Agrargüter sind häufig verderblich. Aus diesem Grund beziehen sich Rohstoffzertifikate, abgesehen von Edelmetallen, stets auf Future Kontrakte. So referieren die Anlage-Produkte auf Brent Crude Oil des X-markets Teams nicht auf den aktuellen Spot-Preis in Rotterdam, sondern auf den in USD berechneten „ICE Brent Crude Oil“ Futures Kontrakt („ICE“ = Intercontinental Exchange).

 

Vereinfacht ausgedrückt kauft der Anleger mit dem Zertifikat also nicht Öl zum Preis für sofortige Lieferung, sondern er kauft Öl, das erst in der Zukunft geliefert und bezahlt wird.

 

Dieses Öl kauft er über ein Termingeschäft in Form eines Future.

Rollvorgang:

Futures sind zeitlich begrenzt. Sie sind im Prinzip ein standardisierter Vertrag, der die Lieferung einer bestimmten Menge Öl von genau festgelegter Qualität zu einem bestimmten Preis zu einem bestimmten Termin festlegt. Dabei werden die Preise für die zukünftigen Lieferungen von Marktteilnehmern bestimmt und weichen in der Regel vom Spot-Preis ab.

 

Um den Anlegern eine Partizipation möglichst nahe am Spot-Preis zu ermöglichen investiert die Emittentin eines Derivates auf Öl in den jeweils am kürzest laufenden Future. Also in das Termingeschäft das die Lieferung des Rohstoffes zum nächstmöglichen Termin vorsieht.

 

Aktuell investieren z.B. Anleger des Index Zertifikates DB2BRE in den Mai Future. Die jeweiligen Futures haben ihre Fälligkeit ca. in der Mitte des Vormonats. Der Mai Future hat bspw. die Fälligkeit 15. April 2010. Zu den einzelnen Fälligkeitsterminen s.u.

 

Da der Anleger jedoch kein Interesse daran hat das Öl zur Fälligkeit des Futures wirklich physisch geliefert zu bekommen verkauft die Deutsche Bank als Emittentin des Zertifikates die Futures acht Tage vor Fälligkeit und kauft dafür den nächsten Future. Also den Future dessen Fälligkeit am nächsten liegt.

 

So ist es möglich ein zeitlich unbegrenztes Engagement zu verwirklichen. Die Deutsche Bank verkauft also im aktuellen Fall ihre Positionen im April Future, die sie ca. einen Monat gehalten hat und kauft von den erhaltenen Mitteln Positionen im Mai Future. Diesen Vorgang nennt man „Rollen“.

 

Für die Anleger die im Februar durch das Zertifikat in den April Future investiert waren bedeutet dies, dass sie auf Grund der Fälligkeit des April Future am 16.03.2010 und dem Puffer von acht Geschäftstagen ab dem 04.03.2010 in den Mai Future investiert sind.

Quelle: siehe Link

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Das was Chem schreibt kann ich bestätigen, aus eigener Erfahrung. Das Instrument ist zwar "ok" weil es weniger Risiko hat als ein KO / Hebel oder Optionsschein, auch im Regelfall keine Finanzierungsgebühren, aber gleichzeitig ist es auch intransparent, weil man dem Brentkurs und dem Wert des Zertifikates nicht ohne weiteres folgen kann, aus dem Grund den Chem erklärt.

Wirklich intransparent werden Rohstoffanlagen deswegen nicht, man muss sich eben nur über de Funktionsweise von Futures im klaren sein. ;)

Das ist zugegeben allerdings für Anfänger nicht gerade das leichteste.

Übrigens:

Das es keine "Finanzierungsgebühren" gibt, ist in Wirklichkeit nicht ganz richtig. Denn bei derartigen zertifikaten (wie im kürzlich verfassten Beitrag erklärt) handelt es sich i.d.R. um Excess Return (statt Total Return) Produkte. Die zu einem Futureinvestment gehörenden Zinseinahmen steckt sich also der Emittent ein. ;)

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Sthenelos

Das was Chem schreibt kann ich bestätigen, aus eigener Erfahrung. Das Instrument ist zwar "ok" weil es weniger Risiko hat als ein KO / Hebel oder Optionsschein, auch im Regelfall keine Finanzierungsgebühren, aber gleichzeitig ist es auch intransparent, weil man dem Brentkurs und dem Wert des Zertifikates nicht ohne weiteres folgen kann, aus dem Grund den Chem erklärt.

Wirklich intransparent werden Rohstoffanlagen deswegen nicht, man muss sich eben nur über de Funktionsweise von Futures im klaren sein. ;)

Das ist zugegeben allerdings für Anfänger nicht gerade das leichteste.

Übrigens:

Das es keine "Finanzierungsgebühren" gibt, ist in Wirklichkeit nicht ganz richtig. Denn bei derartigen zertifikaten (wie im kürzlich verfassten Beitrag erklärt) handelt es sich i.d.R. um Excess Return (statt Total Return) Produkte. Die zu einem Futureinvestment gehörenden Zinseinahmen steckt sich also der Emittent ein. ;)

 

Ja. Soviel ich das in Erinnerung habe, könnte man zumindest mit CFDs dieses Problem umgehen und evtl. davon sogar profitieren. Aber das wird jetzt zu komplex (Carry Trades).

 

Siehst du persönlich einen (nennenswerten) Vor- oder Nachteil, im Vergleich von dem DB 1:1 Zerti oben (aber ohne Quanto) mit einem

CFD auf Brent, 100 % EK, gehandelt / gehalten ohne Fremdfinanzierung?

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Ja. Soviel ich das in Erinnerung habe, könnte man zumindest mit CFDs dieses Problem umgehen und evtl. davon sogar profitieren. Aber das wird jetzt zu komplex (Carry Trades).

Dafür braucht man keine CFDs, mit denen man sich nur wieder viele andere Probleme ins Boot holt. ETFs (und bei Einzelnen Rohstoffen) ETCs, sind i.d.R. Total Return Anlagen, beinhalten also die Zinskomponente.

Die "Carry Trades" (ich nehme an, das hast du von CMC), haben damit nichts zu tun, sondern diese beziehen sich schlichtweg darauf, Rohstoffe in Contango zu verkaufen, und Rohstoffe in Backwardation zu verkaufen. Jeweils mit der Hoffnung, dass der Preis weniger stark steigt bzw. fällt.

 

Siehst du persönlich einen (nennenswerten) Vor- oder Nachteil, im Vergleich von dem DB 1:1 Zerti oben (aber ohne Quanto) mit einem

CFD auf Brent, 100 % EK, gehandelt / gehalten ohne Fremdfinanzierung?

Einige CFD-Anbieter, wie bspw. marketindex und CMC, diskontieren die Futures ab, um einen fiktiven Kassakurs zu bilden. Hier muss man schauen, wie "gut" diese Methode tatsächlich ist und ob daher Contango / Backwardation akzeptabel weitergereicht werden. Gerade bei CFDs ist das aber nicht allzu einfach, da sie schwerer Vergleichbar sind.

Für eine normale Investition in einen einzelnen Rohstoff halte ich für den normalen Anleger ETCs am geeignetsten. Sie sind Total Return, vergleichbar und i.d.R. besichert.

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BarrenWuffet

Wende bei Pensionsfonds: US-Firmen flüchten aus Rohstoffinvestments

 

Der Artikel bietet nun nicht wirklich etwas etwas Neues, trotzdem würde mich mal die Meinung der werten Forums-Mitglieder interessieren. Gut, dass etwas Druck abgelassen wird?

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Chemstudent

Wende bei Pensionsfonds: US-Firmen flüchten aus Rohstoffinvestments

 

Der Artikel bietet nun nicht wirklich etwas etwas Neues, trotzdem würde mich mal die Meinung der werten Forums-Mitglieder interessieren. Gut, dass etwas Druck abgelassen wird?

Meiner ersten Meinung nach sollten etwas weniger Großanleger weniger market impact und weniger frontrunning bedeuten, würde ich meinen. Auch für das Korrelationsverhalten sollte das nicht schlecht sein, sofern es sich signifikant auswirkt.

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Antonia

Industriemetalle stehen ja nicht gut da. Comex Kupfer sieht charttechnisch sogar bedenklich aus.

 

Nun habe ich dazu etwas gestöbert und bin auf diese Seite bei Bloomberg gekommen. Copper an der London Metal Exchange. Ich habe im Internet nach NLSCA geschaut, was wird hier überhaupt angezeigt, aber ich bin nicht fündig geworden. (Mir ist der Rohstoffbereich einfach fremd. Ich verstehe schon die Vokabeln nicht.)

 

Kann mir jemand sagen, was dieser Chart aussagt? NLSCA

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Antonia

Kann mir jemand sagen, was dieser Chart aussagt? NLSCA

Meine Frage hat sich erledigt. Dieser Chart zeigt die gelagerten Kupfermengen in Tonnen an. Also viel Kupfer auf Lager - passt zum Preisverhalten.

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Verdix

danke für die Rücksicht ! :D bin auch neu und werds mir hinter die Ohren schreiben, schön dass die möglichkeit besteht seperat seinem mangelndem wissen dazu, den krieg zu erköären,leiben gruß :)

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snoggla

hallo zusammen!

 

ich bin auf der suche nach historischen (die letzten ~10-15 jahre) agrar cash kursen (speziell mais, weizen, sojabohnen). kann aber leider nur future kurse auftreiben. habe die hoffnung, das ich hier im forum ein paar tipps bekomme.

bedanke mich schon mal im voraus!

 

vg,

 

snoggla

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otto03

hallo zusammen!

 

ich bin auf der suche nach historischen (die letzten ~10-15 jahre) agrar cash kursen (speziell mais, weizen, sojabohnen). kann aber leider nur future kurse auftreiben. habe die hoffnung, das ich hier im forum ein paar tipps bekomme.

bedanke mich schon mal im voraus!

 

vg,

 

snoggla

 

Es gibt keine Cash-Kurse, vielleicht meinst du "Spot"?

Darf ich fragen was du mit diesen Kursen möchtest? Retail-Finanzkonstrukte auf diese Kurse gibt es meines Wissens nicht.

 

PS

Groß-/Kleinschreibung ist bekannt?

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Chemstudent

Siehe:

 

http://www.indexmundi.com/commodities/

 

Qualität der Daten ist ggf. zu prüfen.

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snoggla

Siehe:

 

http://www.indexmundi.com/commodities/

 

Qualität der Daten ist ggf. zu prüfen.

 

Vielen Dank für die schnelle Antwort! Die Seite verlinkt auf die GEM Datenbank. Hatte gehofft eine Alternative zu finden.

 

@Otto:

Sorry, war mir nicht bewusst, dass auf Rechtschreibung soviel Wert gelegt wird.

 

VG,

snoggla

 

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Borusse
· bearbeitet von Borusse

Hallo,

 

ich beginne mich auch ein wenig mit Rohstoffen zu beschäftigen, allerdings nicht als neues "Projekt", so dass ich hier alles wissen will oder ein neuer Experte hier für werden will, aber als Portfoliobeimischung schaue ich mir den ein oder anderen Rohstoff-ETF an.

 

Erst einmal eine recht einfache Anfängerfrage: Wieso ist die Auswahl hier im Hinblick darauf recht begrenzt, dass es eigentlich nur "geswappte" Rohstoff-ETFs, also keine voll-replizierenden oder ausschüttenden gibt?

 

 

Und eine weitere Frage, die sich mir hier beim Lesen des ein oder anderen Beitrags aufgedrängt hat, frei nach dem Motto "antizyklisch handeln!", sprich, kaufen wenn sonst keiner kauft: Kann man sagen, dass Rohstoffe im Moment "billig" sind, bzw. der Markt ziemlich am Boden ist?

Natürlich handelt es sich hier um einen möglicherweise recht oberflächlichen Eindruck und bezieht sich wenn überhaupt nur auf den "breiten Markt" -es wird sicherlich die ein oder andere Ausnahme geben, aber worum es mir geht, habe ich ja oben beschrieben.

 

Diesen Chart, bzw. ETF betrachtet muss man ja schon sagen, dass "die Rohstoffe" in den letzten Jahren ja schon mal deutlich wertvoller waren... die können ja aber schließlich nicht immer nach unten bzw. gegen 0 tendieren, oder? (außer Replikatoren wie bei Star Trek werden erfunden ;-) )

 

PS: Dass die einzelnen Rohstoff-Indizies unterschiedlich gewichtet sind, und dass es hier deshalb durchaus zu Chartunterschieden kommt, ist mir durchaus bewusst:

 

Rohstoffe.jpg

 

Besten Gruß

 

B

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Cai Shen
dass es eigentlich nur "geswappte" Rohstoff-ETFs, also keine voll-replizierenden oder ausschüttenden gibt?

Rohstoff-ETFs bilden den Futures-Markt nach - die einzige Ausnahme dürften wenige physische Edelmetallfonds bilden.

Schweinehälften voll replizieren / horten möchte sich vermutlich niemand antun :P - auszuschütten gibt es schlicht nichts, Rollverluste / -gewinne müssen ebenfalls in der Preisstellung berücksichtigt werden.

 

Kann man sagen, dass Rohstoffe im Moment "billig" sind, bzw. der Markt ziemlich am Boden ist?

Würde ich einzeln betrachtet nicht behaupten, Rohstoffkörbe mag ich auch nur in begrenztem Umfang handeln wollen.

Während Mais und Platin am Boden sind, gehen Weizen und Palladium gerade gut ab - das obwohl hier 2 gut "austauschbare" Rohstoffpaare genannt sind.

In einem breiten Korbindex (CRB) bleibt daher dank Diversifizierung zu normalen Zeiten kaum Gewinn.

Anders mag das in Spezialfällen wie Industriemetallen als Wette auf ansteigende Konjunktur aussehen.

 

muss man ja schon sagen, dass "die Rohstoffe" in den letzten Jahren ja schon mal deutlich wertvoller waren

Könnte man ab 2008 auch als Rohstoffblase als Antwort auf die Finanz- und Immobilienkrise bezeichnen :-

 

Tipp am Rande: Jack D. Schwager - Fundamentale Analyse (gibts teils gebraucht zum Schnäppchenpreis)

Ehemals Rohstoff und Futures-Trader, ein Finanzbuchautor mit unglaublich eingängigem Schreibstil und Didaktik.

Einfachen statistischen Konzepten darf man jedoch nicht abgeneigt sein ...

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Borusse

Danke für die ausführliche Antwort @Cai Shen,

 

wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann spielt das mit der Thesaurierung also somit keine Rolle, da nicht es hier nicht eine "Thesaurierung" in Abgrenzung zu einer "Ausschüttung" sondern eigentlich müsste es heißen "weder noch" happy.gif

 

 

Und: Damit ist es auch eigentlich hier egal wo das Domizil des ETFs ist, einen "steuerproblematischen" Fonds kann es hier ohne zu versteuernde thesaurierende Verträge also auch nicht geben.

 

 

Korrekte Schlussfolgerungen?

 

 

Gruß

 

B

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Borusse

So, habe mir jetzt mal den "iShares.Divers.Commo.Swap U.ETF DE Inhaber-Anteile" (ISIN: DE000A0H0728) zugelegt (auch noch günstig, ohne Transaktionskosten, gewusst wie wink.gif Mal sehen, ob die Marktlage "günstig" ist, falls da noch nicht der Boden gebildet ist, kann ich noch per OnVista-Sparplan später etwas dazu schießen thumbsup.gif

 

Gruß

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shelby
· bearbeitet von shelby

Hallo,

 

kennt jemand einen Broker bei dem an der ICE Futures handeln kann, und zwar ohne dass die Positionen vor Fälligkeit glattgestellt werden?

danke schonmal!

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otto03

Hallo,

 

kennt jemand einen Broker bei dem an der ICE Futures handeln kann, und zwar ohne dass die Positionen vor Fälligkeit glattgestellt werden?

danke schonmal!

 

Kommst du mit Kontraktgrößen von z.B. 1.000 Barrel Brent ===> roundabout 60.000 $US klar?

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shelby

ja, die Größenordnungen sind bekannt und benötigt.

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otto03

ja, die Größenordnungen sind bekannt und benötigt.

 

http://www.broker-test.de/futures-broker/

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kleinerfisch
· bearbeitet von kleinerfisch

Im Brent Thread bekam ich keine Antwort. Vielleicht erbarmt sich ja hier jemand?

 

Beim Versuch die Sache mit den Rollverlusten zu verstehen habe ich mal den Brent Spot Kurs über ein währungsgesichertes Zertifikat (DB2BRE) gelegt.

An den Kurven sieht man deutlich, dass die blaue anfangs gewinnt. So führt eine Vervierfachung des Spotpreises von 01/09 bis 03/11 nur zu einer guten Verdreifachung des Zertis.

In der folgenden Phase bis etwa Mitte 14 verliert der Spotpreis kontinuierlich leicht während das Zerti stabil bleibt.

Ab Mitte 14 dann verliert der Spotpreis deutlich stärker als das Zerti.

 

post-17373-0-85207100-1423020791_thumb.png

Das sollte bedeuten, dass Brent bis ca. 03/11 im Contango war, dann bis 06/14 in einem schwachen Backwardation (kann man das so sagen?)

verharrte und ab Mitte 14 in ein deutliches Backwardation verfiel.

Im Netz fand ich diese Grafik, die eine etwas andere Geschichte erzählt.

 

post-17373-0-47702500-1423021183_thumb.png

Die erste Periode passt zwar gut, aber für 03/11-06/14 haben wir keineswegs eine kontinuierliche schwache Backwardation.

Wie man sieht, herrscht bis etwa 10/13 noch Contango vor, die Kurven oben müssten eigentlich noch weiter auseinanderlaufen um sich dann ab ca. 01/14 mit steigender Geschwindigkeit anzunähern. Das tun sie oben zwar auch, jedoch erst mit ca. 6 Monaten Verspätung

 

Eine Möglichkeit für diese Diskrepanzen könnte die untere Grafik sein, bei der leider auch im Text die Ölsorte nicht angegeben ist. Ich habe allerdings nichts besseres oder aktuelleres finden können.

Vielleicht kann ja einer von den Rohstoffexperten das Rätsel lösen.

 

Sorry, die Bilder kommen immer doppelt, obwohl sie in Vorschau und Editor nur einmal zu sehen sind. Ich hatte es zwar schon mal geschafft, sie nur einmal zu zeigen, kriege es aber gerade nicht hin.

post-17373-0-85207100-1423020791_thumb.png

post-17373-0-47702500-1423021183_thumb.png

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Chemstudent

@kleinerfisch:

Ich vermute die Grafik bezieht sich auf WTI, statt auf Brent.

WTI notierte in dem Zeitraum tatsächlich vorallem in contango, Brent hingegen hatte längere backwardation Phasen.

Das siehst du auch, wenn du den selben Vergleich mal mit WTI machst (z.B. DB4WT1).

http://www.comdirect.de/inf/zertifikate/detail/chart.html?ID_NOTATION=26671421&timeSpan=5Y&chartType=MOUNTAIN&openerPageId=zertifikate.detail.chart.middle&BRANCHEN_FILTER=false&INDEX_FILTER=false&ID_NOTATION_INDEX=&fromDate=12.02.2010&toDate=12.02.2015&interactivequotes=true&benchmarkNotations=4062566&benchmarkColors=3366cc&selectedBenchmarks=true&benchmarkNotations=31117610&benchmarkColors=006633&selectedBenchmarks=true&useFixAverage=true&fixAverage0=0&fixAverage1=0&freeAverage0=&freeAverage1=&freeAverage2=&chartIndicator=&indicatorsBelowChart=VOLUME&indicatorsBelowChart=#fromDate=01.01.2010&timeSpan=range&toDate=12.02.2015&benchmarkNotations=31117610&benchmarkNotations=31117979&benchmarkNotations=28218215&benchmarkColors=006633&benchmarkColors=999900&benchmarkColors=990099&selectedBenchmarks=true&selectedBenchmarks=true&selectedBenchmarks=true&e&

 

Die original-Quelle spricht auch immer von "light sweet crude oil" das oftmals als synonym für WTI genommen wird.

http://www.mcoscillator.com/index.php?/learning_center/weekly_chart/huge_backwardation_in_crude_oil/huge_backwardation_in_crude_oi

 

Siehe auch:

 

http://www.ft.com/intl/cms/s/0/75b21e3a-80f2-11e2-9fae-00144feabdc0.html#axzz3RXIsXznS

http://managed-futures-blog.attaincapital.com/2011/06/28/contango-backwardation-and-relative-value-in-brent-and-wti-crude-oil/

http://www.riskreversal.com/2013/08/05/chart-of-the-day-crude-oil-contango-to-backwardation-uso/

 

Auch ein Vergleich der Excess Return Daten für den WTI bzw. Brent Crude Subindex des BCOM (ehemals DJ-UBS) zeigt entsprechende Unterschiede. Daten gibt's hier:

http://www.bloombergindexes.com/bloomberg-commodity-index-family/

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Vor ca. 8-9 Jahren hatte ich mich intensiver mit dem Thema Rohstoffe in der Allokation beschäftigt. Aufgrund etlicher diesbezüglich positiver Studien (positive Renditeerwartung, gute Korrelationseigenschaften) habe ich mich dann entschieden, in meiner Allokation 10% Rohstoffe vorzusehen (Rohstofffutures größtenteils natürlich). In den ersten 2 Jahren lief das auch noch gut. Seit ca. 6 Jahren ist da aber renditetechnisch die Saure-Gurken-Zeit ausgebrochen.

 

Meine Beobachtung:

 

1. Rendite: in den ersten 2 Jahren lief das noch ganz gut, seit dem geht es aber nur quer oder runter... Meine "Uranlage" zeigt da noch ein Verhalten ähnlich des gegenwärtigen deutschen Bundeshaushaltes (schwarze Null). Die Nachkäufe, die ich als braver Passivist gemacht habe, liegen aber alle mehr oder weniger kräftig im Minus. Ich bin (und war wohl noch nie) sicher, ob die Käufer von Rohstofffutures nun Anleger oder Versicherungsnehmer sind... Ich hatte die Frage, warum man als Investor in rollierende Futures von einer positiven Renditeerwartung ausgehen kann und ob man damit nicht eher eine Versicherung auf einen festen zukünftigen Preis der Rohstoffe kauft (und dafür bezahlt), schon einmal vor einiger Zeit gestellt. Schinzilord hat mir damals glaube ich versucht, zu erklären, warum eine positive Rendite zu erwarten ist. Ich hatte die Erklärung leider nicht wirklich verstanden. :(

 

2. Korrelationseigenschaften: Ich habe da nichts von positiven Korrelationseigenschaften feststellen können. Im Gegenteil: Wenn es eine Krise gibt (wie z.B. 2008) ziehen die Rohstoffe noch kräftiger nach unten als die Aktien und verstärken den Verlust noch signifikant. Hier als Beispiel, wie das bei mir 2008 aussah:

 

post-1601-0-11556000-1427545527_thumb.png

 

Rot ist der Referenzindex (70% europäischer Rentenindex (EuroMTS) und 30% europäischer Aktienindex (Stoxx600)), Blau ist mein Depotwert (im Wesentlichen Aktien Welt (passiv), Renten (passiv) und Rohstoffe)

 

Es ist witzig, zu sehen, dass es bzgl. Rohstoffen hier im Forum in der letzten Zeit ziemlich 0 Aktivität gibt. Das ist wohl der gleiche Effekt, wie am Aktienmarkt: Nachdem oder solange es gut läuft, wird überalle darüber diskutiert und geschrieben. Sobald es aber nicht mehr so gut läuft, breitet sich schnell der Mantel des Schweigens über eine Anlagemöglichkeit aus. ;) Selbst Chemstudent, der ja lange Zeit hier die Fahne für Rohstoffe hoch gehalten und viele interessante Informationen zusammengetragen hat, scheint da kaum noch aktiv zu sein.

 

Ich möchte dieses Jahr das Thema Rohstoffe in meiner Assetallokation nochmal neu bewerten. Entweder ich kaufe dann wieder nach oder ich steige aus. Meine Fragen

 

1. Gibt es neuere Studien zum Thema Investment in Rohstofffutures, die sowohl neuere akademische Erkenntnisse als auch Daten bis sagen wir 2014 beinhalten?

 

2. Gibt es irgendwo überzeugende Erklärungen ob ein Rohstofffutrekäufer ein Investor oder ein Versicherungsnehmer ist? Sprich wieso kann man bei Rohstofffutureinvestments von einer positiven langfristigen Renditeerwartung ausgehen?

 

Vielleicht haben ja trotz der "Saure-Gurken-Zeit" Leute Lust, das Thema mal neu aufzurollen. Meine praktischen Erfahrungen damit über die letzten Jahre sind ja leider nicht wirklich sooo positiv.

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