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Private Equity

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Dieser Thread soll folgende Themen behandeln:

1) Lohnt es sich generell für den Privatanleger in Private Equity zu investieren?

 

a. Über welche Instrumente? Zweitmarkt, direkt, Aktien von PE-Unternehmen, ETF, Fonds etc.)

b. Korrelationsverhalten? Risikoverhalten/max. draw-down?

c. Historische Rendite, Renditeverhalten

 

2) Lohnt es sich zur Zeit in Private Equity zu investieren? (Aktuelle Bewertung)

3) Welche konkreten Produkte empfehlen sich?

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Herr S.
· bearbeitet von Herr S.

Dieser Thread soll folgende Themen behandeln:

1) Lohnt es sich generell in Private Equity zu investieren?

 

a. Über welche Instrumente? Zweitmarkt, direkt, Aktien von PE-Unternehmen, ETF, Fonds etc.)

b.Korrelationsverhalten? Risikoverhalten/max. draw-down?

c. Historische Rendite, Renditeverhalten

 

2) Lohnt es sich zur Zeit in Private Equity zu investieren? (Aktuelle Bewertung)

3) Welche konkreten Produkte empfehlen sich?

 

Modifizier die Frage mal in Richtung: "Lohnt es sich für den Privatanleger..."

Grundsätzlich wurde damit ne Menge Geld verdient. Wenn ich da aber an so manche Beteiligung denke, dann ist da beim Privatanleger nicht viel angekommen.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Ich fange mal mit 2) an, also "Lohnt es sich zur Zeit in das Thema zu investieren":

 

Bisher stand ich dem Thema Privat Equity ja etwas kritisch gegenüber, da der maximale draw-down aus der jüngsten Zeit je schon gewaltig ist. Korrelationsverhalten mit Aktien ist leider auch mies, zumindest wenn man Aktien auf PE-Unternehmen kauft. Will man anders als über PE-Aktien in das Thema investieren wird es leider schwierig.

 

Allerdings ist mir letzte Woche aufgefallen, wie traumhaft die Bewertungen der PE-Aktien zur Zeit ausfällt:

KBV: 1,05

KUV: 0,41 (!)

KCV: 1,67 (!)

Dividendenrendite: 11,2% (!)

 

Damit sollte gegenüber anderen Aktien noch erhebliches Aufholpotenzial bestehen. Daher werde ich mir wohl eine Prise davon ins Depot legen.

 

PS: @Herr S.: erledigt

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Herr S.

Du bist der Beste :thumbsup:

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Folgende ETFs stehen laut "Smarter Investieren" zur Auswahl (mit Angabe der TER, Asset under Mgmt):

 

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Lyxor ETF Private Equity LPX 50:

 

Der LPX50® Index bildet die Performance der weltweit grössten LPE Gesellschaften ab. Der Index besteht aus 50 Konstituenten; die Zusammensetzung wird halbjährlich überprüft und angepasst.

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db x-trackers LPX MM Private Equity

 

Der von der LPX GmbH, Basel, Schweiz betriebene Index ist ein weit verbreiteter Listed Private Equity-Index. Der Index soll die Risiko- und Renditemerkmale der 25 weltweit liquidesten durch LPX abgedeckten Listed Private Equity-Gesellschaften abbilden. Der Index weist eine Diversifizierung im Hinblick auf Regionen, Private Equity-Anlagestile und Währungen auf.

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PowerShares Global Listed Private Equity:

 

Der PowerShares Global Listed Private Equity Fund bildet den Global Listed Private Equity Index ab, einen diversifi zierten Index von über 30 internationalen börsennotierten Unternehmen mit direkten Beteiligungen an mehr als 1000 globalen Privatunternehmen. Die Indexmitglieder werden auf Basis von Reputation, Bewertung, Management, Finanzkennzahlen, historischer Wertentwicklung und dem Diversifi kationsbedarf des Index ausgewählt. Der Index wird vierteljährlich angepasst.

 

Lyxor ETF PRIVEX

 

Der Lyxor ETF PRIVEX ist ein UCIT I & III konformer Investmentfonds, der den PRIVEX Index nahezu eins zu eins abbildet. Der PRIVEX Index bildet die Wertentwicklung der 25 wichtigsten Unternehmen der Private Equity Branche ab. Dabei wird die Zusammensetzung des Indizes zwei Mal jährlich überprüft. Er hat eine etwas eigentümliche Zusammensetzung mit einem sehr hohen Japan-Anteil, was mich etwas irritiert. Auch irritieren tut mich, das das Factsheet eine TER von 0,3 ausweißt, alle anderen Unterlagen, jedoch eine TER von 0,7.

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iShares S&P Listed Private Equity

 

Der iShares S&P Listed Private Equity bildet den S&P Listed Private Equity Index so exakt wie möglich ab und bietet Investoren Zugang zu rund 30 der führenden, börsennotierten Private Equity Unternehmen. Ziel des Index ist es, eine diversifizierte und handelbare Anlage in die führenden börsennotierten Private Equity Unternehmen zu ermöglichen. Dem Index liegt ein modifiziertes Gewichtungskonzept zugrunde, das auf Liquidität basiert und die Konzentration auf einzelne Aktien verringert. Nach Ausbalancierung liegt das maximale Gewicht einzelner Aktien bei 7,5 Prozent.

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Eine Auswahl aktiver Fonds findet sich hier: http://at.e-fundresearch.com/article.php?aID=8580&pg=2

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etherial

Folgende ETFs stehen laut "Smarter Investieren" zur Auswahl (mit Angabe der TER, Asset under Mgmt):

 

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Private Equity sind ungleich Private-Equity Aktien

 

genauso wie:

 

Rohstoffe sind ungleich Rohstoffaktien

Immobilienfonds sind ungleich REIT-Aktien

 

PE-ETFs sind Branchen-ETFs. Die Renditen einer Private-Equity-Investition haben damit nichts zu tun. Private Equity gibts nur über geschlossene Fonds - und das ist wie Herr S. schon angekündigte etwas kritisch zu sehen.

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Bärenbulle

Private Equity sind ungleich Private-Equity Aktien

 

genauso wie:

 

Rohstoffe sind ungleich Rohstoffaktien

Immobilienfonds sind ungleich REIT-Aktien

 

PE-ETFs sind Branchen-ETFs. Die Renditen einer Private-Equity-Investition haben damit nichts zu tun. Private Equity gibts nur über geschlossene Fonds - und das ist wie Herr S. schon angekündigte etwas kritisch zu sehen.

 

Ja Dein Standpunkt ist mir schon klar, aber das ist zugleich eine etwas fundamentalistische Einstellung! PE-Aktien profitieren natürlich schon von PE-Entwicklungen und reflektieren im Zweifel eine sehr effiziente Bewertung der PE-Assets. Natürlich bei aller Effizienz mit der gesamten Volatilität und den Über-Untertreibungen die eine Notierung am Aktienmarkt nun mal mit sich bringt. Aus den von Dir angedeuteten Gründen hielt ich eine Investition in PE-Aktien bisher auch überflüssig (schlechtes Korrelationsverhalten und hohe Vola; PE-Aktien sind nun mal keine eigene Assetklasse sondern vor allem den Aktien zuzurechnen). Allerdings sind es (siehe mein Post oben) die zur Zeit am günstigsten bewerteten Aktien die es mMn zur Zeit gibt. Außerdem stellen PE-Aktien als Privatanleger die einfachste Möglichkeit dar in das Thema zu investieren.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Lyxor ETF Private Equity LPX 50:

 

Der LPX50® Index bildet die Performance der weltweit grössten LPE Gesellschaften ab. Der Index besteht aus 50 Konstituenten; die Zusammensetzung wird halbjährlich überprüft und angepasst.

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Mir scheint der Lyxor PE LPX 50 der beste am Markt verfügbare ETF zu sein, da er mit 50 PE-Unternehmen am breitestens diversifiziert ist. Es gibt keinen PE-ETF den man günstiger bekommt (die meisten haben wie er eine TER von 0,7 ). Habe hier mal eine Umfrage dazu gestartet: https://www.wertpapier-forum.de/topic/29075-private-equity/

 

Was meint Ihr dazu? Welcher wäre Euer Favourit?

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Jose Mourinho
Mir scheint der Lyxor PE LPX 50 der beste am Markt verfügbare ETF zu sein, da er mit 50 PE-Unternehmen am breitestens diversifiziert ist. Es gibt keinen PE-ETF den man günstiger bekommt (die meisten haben wie er eine TER von 0,7 ).

 

Hier hatten wir den Fonds schon mal andiskutiert.

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Bärenbulle
Mir scheint der Lyxor PE LPX 50 der beste am Markt verfügbare ETF zu sein, da er mit 50 PE-Unternehmen am breitestens diversifiziert ist. Es gibt keinen PE-ETF den man günstiger bekommt (die meisten haben wie er eine TER von 0,7 ).

 

Hier hatten wir den Fonds schon mal andiskutiert.

 

Ne, das ist der alte Lyxor auf den Privex. Den halte ich eigentlich für nicht so gut, da er <30 Werte hat und einen Japanüberhang. Der neue ist auf den LPX50 TR.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Ganz interessant finde ich auch das P3 Zertifikat, über das ich beim Stöbern nun schon häufiger gestolpert bin. Seht Ihr das als eine geeignete oder sogar bessere Alternative zu den ETFs?

Das durch die Dresdner Bank im Jahr 2000 emittierte Zertifikat auf die P3 Holding ist an die Wertentwicklung des durch die P3 Holding betreuten Private Equity-Portfolios gekoppelt. Es bietet Investoren die Möglichkeit, am Renditepotenzial des Private Equity-Marktes zu partizipieren und überwindet durch seine Struktur die mit Private Equity-Investitionen typischerweise verbundenen Hürden der hohen Mindestanlagesummen, des schwierigen Zugangs zu den besten Beteiligungsgesellschaften und der fehlenden Liquidität und eröffnet somit auch Privatinvestoren die Möglichkeit, in diese attraktive Anlageklasse zu investieren. Seit Februar 2003 ist das Zertifikat an der Börse Stuttgart notiert und börsentäglich handelbar.

 

Das Prinzip funktioniert so:

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Wäre dann ja eine Möglichkeit (fast) direkt in PE zu investieren, oder?

Kosten sind natürlich schon höher als bei den ETFs:

Management Gebühr: 1.5% p.a. (auf Private Equity-Anlagen und ausstehende Investitionszusagen)

Performance Gebühr: 15% p.a. bei Überschreiten einer 5%-Anlagerendite p.a. (Performance Fee wird nur auf die überschüssige Anlagerendite fällig)

 

Falls jemand den Prospekt gelesen hat, würde mich interessieren, ob da sonst noch Kosten versteckt sind?

 

Verteilung:

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Allerdings scheint der Markt ja nicht so viel vom Inhalt zu halten. Das Zertifikat handelt 52% unter NAV???

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otto03
· bearbeitet von otto03

Ganz interessant finde ich auch das P3 Zertifikat, über das ich beim Stöbern nun schon häufiger gestolpert bin. Seht Ihr das als eine geeignete oder soagr bessere Alternative zu den ETFs?

Das durch die Dresdner Bank im Jahr 2000 emittierte Zertifikat auf die P3 Holding ist an die Wertentwicklung des durch die P3 Holding betreuten Private Equity-Portfolios gekoppelt. Es bietet Investoren die Möglichkeit, am Renditepotenzial des Private Equity-Marktes zu partizipieren und überwindet durch seine Struktur die mit Private Equity-Investitionen typischerweise verbundenen Hürden der hohen Mindestanlagesummen, des schwierigen Zugangs zu den besten Beteiligungsgesellschaften und der fehlenden Liquidität und eröffnet somit auch Privatinvestoren die Möglichkeit, in diese attraktive Anlageklasse zu investieren. Seit Februar 2003 ist das Zertifikat an der Börse Stuttgart notiert und börsentäglich handelbar.

 

Das Prinzip funktioniert so:

post-12435-1255955241,51.gif

 

Wäre dann ja eine Möglichkeit (fast) direkt in PE zu investieren, oder?

Kosten sind natürlich schon höher als bei den ETFs:

Management Gebühr1.5% p.a. (auf Private Equity-Anlagen und ausstehende Investitionszusagen) Performance Gebühr15% p.a. bei Überschreiten einer 5%-Anlagerendite p.a. (Performance Fee wird nur auf die überschüssige Anlagerendite fällig)

 

Allerdings scheint der Markt ja nicht so viel vom Inhalt zu halten. Es handelt 52% unter NAV???

post-12435-1255955400,83_thumb.png

 

Problem bei diesem Zertifikat:

 

- wie glaubhaft ist der NAV?

- Kündigungsmöglichkeit des Zertifikatebesitzers per Ende 2010 zum NAV, allerdings zieht sich der Rückzahlungsvorgang über mehrere Jahre hin (2014/2015) mit ungewissem Auszahlungsprofil, enorm komplexer Vorgang (Verkaufsprospekt)

- wichtiger Nachteil: es gibt seitens des Emittenten kein "Marketmaking", Handel an der Euwax in der Regel Kassa zu "echten" Marktpreisen.

 

(besitze dieses Zerti)

 

Diskussion in anderem Forum

 

http://www.zertifans.de/showthread.php?t=598

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Ramstein

Was ist denn mit dem dbx DB Hedge Fund (DBX1A8) ?

Ist ein ETF, zur "Abbildung der Wertentwicklung eines Hedgefonds-Index, der sich anfaenglich aus fuenf Indexbestandteilen zusammensetzt. Jeder Indexbestandteil wiederum bildet die Wertentwicklung einer fiktiven Kontoeinheit nach, die neben mindestens 5 Hedgefonds-Anlagen auch Barmittel und Fremdmittel in US-Dollar sowie bestimmte Verbindlichkeiten des Kontos enthaelt. Mit den Hedgefonds-Anlagen werden die folgenden Strategien verfolgt: Equity Hedge, Equity Market Neutral, Credit & Convertible Arbitrage, Systematic Macro und Event Driven. Alle Hedgefonds stammen ausschliesslich aus der transparenten, risikoueberwachten und liquiden Deutsche Bank Hedgefonds- Plattform. Fuer die zugrunde liegenden Fonds bestehen derzeit keine Gates oder Lock-ups. der Wertentwicklung eines Hedgefonds-Index, der sich anfaenglich aus fuenf Indexbestandteilen zusammensetzt."

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otto03

Was ist denn mit dem dbx DB Hedge Fund (DBX1A8) ?

Ist ein ETF, zur "Abbildung der Wertentwicklung eines Hedgefonds-Index, der sich anfaenglich aus fuenf Indexbestandteilen zusammensetzt. Jeder Indexbestandteil wiederum bildet die Wertentwicklung einer fiktiven Kontoeinheit nach, die neben mindestens 5 Hedgefonds-Anlagen auch Barmittel und Fremdmittel in US-Dollar sowie bestimmte Verbindlichkeiten des Kontos enthaelt. Mit den Hedgefonds-Anlagen werden die folgenden Strategien verfolgt: Equity Hedge, Equity Market Neutral, Credit & Convertible Arbitrage, Systematic Macro und Event Driven. Alle Hedgefonds stammen ausschliesslich aus der transparenten, risikoueberwachten und liquiden Deutsche Bank Hedgefonds- Plattform. Fuer die zugrunde liegenden Fonds bestehen derzeit keine Gates oder Lock-ups. der Wertentwicklung eines Hedgefonds-Index, der sich anfaenglich aus fuenf Indexbestandteilen zusammensetzt."

 

Was hat ein Hedge Fonds mit PE zu tun?

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juro
· bearbeitet von juro66

Dieser Thread soll folgende Themen behandeln:

1) Lohnt es sich generell für den Privatanlage in Private Equity zu investieren?

 

a. Über welche Instrumente? Zweitmarkt, direkt, Aktien von PE-Unternehmen, ETF, Fonds etc.)

b.Korrelationsverhalten? Risikoverhalten/max. draw-down?

c. Historische Rendite, Renditeverhalten

 

2) Lohnt es sich zur Zeit in Private Equity zu investieren? (Aktuelle Bewertung)

3) Welche konkreten Produkte empfehlen sich?

 

 

Hi Bärenbulle,

 

nachdem du mich um Meinung gefragt hattest:

 

in meinem Musterportfolio habe ich mich ja ebenfalls für Private-Equity (PE) als Portfoliobestandteil entschieden.

Ob jetzt PE als eigene Asset-Klasse gilt oder nicht ist mE Ansichtssache. Ich orientiere mich da an Swensen, der in seinem Yale-Portfolio PE als eigene Asset-Klasse sieht u. als alternatives Investment deklariert.

 

1)

mE ja: Beteiligung an Unternehmen, die nicht börsennotiert sind.

 

a.

mE ist die Beteiligung an börsennotierten PE-Unternehmen die einzigst faire. kostengünstigste u. tranparenteste Anlageform für den Privatanleger an PE zu partizipieren.

Die oft propagierte Abhängigkeite vom Aktienmarkt ist zweifellos da, aber Liquidität hat eben mal seinen Preis - aber auch seine Chancen.

Gerade illiquide Anlageformen suggerieren oftmals eine Scheinsicherheit bzw. gute Korrelationseffekte, die aber nur durch die Illiquidität so aussehen.

Glaubt man an PE u. deren Erfolg, dann sind auch die auch die börsennotierten Marktführer der Branche erfolgreich - zumindest langfristig dürfte sich dies in den Gewinnen der Listed-PE bzw. im Aktienkurs niederschlagen.

PE-Aktien sind idR unglaublich volatil - was aber nicht unbedingt schlecht sein muss.

 

b.

MaxDrawdown ist echt heftig - aber als Beimischung mE sehr interessant. Korrelationsverhalten zu Aktien ist durchaus gegeben - lässt man die Systemkrise 2008 mal aussen vor. Da haben so ziemlich alle Assetklassen hoch korreliert - MF, Anleihen mal aussen vor gelassen.

 

c.

die historischen Rendite sind mW überdurchschnitllich.

 

2)

mE ja. Ich kann jetzt nur vom dbx LPX Major Market reden, der geht ab wie ein Zäpfchen - insbesondere auch weil PE in 2008 überdimensional gelitten hatte. Demnach bieten PE-Aktien (Fonds) mit der verbundenen Marktbewertung / Liquidität auch günstige Einstiegsgelegenheiten - Abschlag zum fairen Wert (Abhängigkeit vom Aktienmarkt muss nicht unbedingt immer von Nachteil sein - langfristig gesehen bieten sich da günstige Einstiegsmöglichkeiten. Eine günstige Bewertung von PE wundert mich nicht, wobei ich bei einigen Kriterien auch vorsichtig wäre.

 

Allerdings ist mir letzte Woche aufgefallen, wie traumhaft die Bewertungen der PE-Aktien zur Zeit ausfällt:

KBV: 1,05

KUV: 0,41 (!)

KCV: 1,67 (!)

Dividendenrendite: 11,2% (!)

 

Hab die Kennzahlen jetzt nicht überprüft, aber gemessen am Aktienmarkt optisch sensationell - wobei das denke ich auch branchenbedingt bedingt ist.

 

 

3)

Nachwievor halte ich den dbx LPX Major Market am ausgewogensten - auch wenn (nur) 25 Aktien. Die Aktien müssen diverse Liquiditätskriterien erfüllen. Er ist jederzeit handelbar u. transparent. Auch im Style-Verfahren (Buyout-, Venture- oder Growth-Investition) ist er gut diversifiziert.

 

LPX bspw. nennt folgende signifikante Vorteile von Listed Private Equity-Unternehmen:

 

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Mit dem Lyxor-ETF hab ich mich noch nicht näher beschäftigt u. kann daher keine dezitierten Aussagen machen. Aber mehr Aktien heisst nicht automatisch bessere Diversifikation. Den LPX Major Market halte ich für gelungen, wobei das ausschliesslich meine persönliche Meinung widerspiegelt.

 

Denke, dass man mit einer Blackrock, Apollo, etc. auch im Bereich Einzelaktien nicht allzuviel falsch machen kann - sofern man in PE investieren will. Das Research der Marktführer zu nutzen ist mE besser als in einen geschlossen, illiquiden Fonds (bzw. Zertifikat) zu investieren. Da wäre mir allein schon die Intransparenz zu gross.

 

 

Links:

Ausführlich Private Equity-Analyse der Deutschen Bank

Ein paar Infos zu PE gibt es auch bei LPX - was jetzt nicht als Werbung verstanden werden soll.

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unser_nobbi

Bisher habt Ihr euch hier stark auf ETFs/ Indizes konzentriert.

 

Meint Ihr nicht, dass gerade in einem Bereich wie "Private Equity" eher andere Anlageformen interessanter sein sollten - etwa aktive Fonds/ evtl. sogar Zertis, die direkt in entsprechende Firmen investieren ?

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Bärenbulle

Bisher habt Ihr euch hier stark auf ETFs/ Indizes konzentriert.

 

Meint Ihr nicht, dass gerade in einem Bereich wie "Private Equity" eher andere Anlageformen interessanter sein sollten - etwa aktive Fonds/ evtl. sogar Zertis, die direkt in entsprechende Firmen investieren ?

 

Das P3 ist ja ein Zertifikat. Erwärme mich auch gerade dafür. Ggf. ist das besser als die PE-Aktien-ETFs. Du kannst /Ihr könnt Alternativen gerne hier posten. Würde mich brennend interessieren.

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juro

Das P3 ist ja ein Zertifikat. Erwärme mich auch gerade dafür. Ggf. ist das besser als die PE-Aktien-ETFs. Du kannst /Ihr könnt Alternativen gerne hier posten. Würde mich brennend interessieren.

 

Hi Bärenbulle,

 

korrigier mich wenn ich falsch liege. Aber handelt es sich hierbei nicht um einen Denkfehler?

 

Bisher stand ich dem Thema Privat Equity ja etwas kritisch gegenüber, da der maximale draw-down aus der jüngsten Zeit je schon gewaltig ist. Korrelationsverhalten mit Aktien ist leider auch mies, zumindest wenn man Aktien auf PE-Unternehmen kauft. Will man anders als über PE-Aktien in das Thema investieren wird es leider schwierig.

 

Allerdings ist mir letzte Woche aufgefallen, wie traumhaft die Bewertungen der PE-Aktien zur Zeit ausfällt:

KBV: 1,05

KUV: 0,41 (!)

KCV: 1,67 (!)

Dividendenrendite: 11,2% (!)

 

Damit sollte gegenüber anderen Aktien noch erhebliches Aufholpotenzial bestehen. Daher werde ich mir wohl eine Prise davon ins Depot legen.

 

Wenn Listed Privat Equity günstig bewertet sind, dann bezieht sich das auf die PE-Aktien - die derzeit günstig zu haben sind, dh. unterbewertet sind.

 

Wenn du jetzt aber gar nicht in PE-Aktien anlegen willst (die aufgrund der Abhängigkeit vom Aktienmarkt unterbewertet sind = Chance, dass fairer Wert wieder erreicht wird) sondern in Zertifikate u. Direktinvestition in PE, dann investierst du nicht in den unterbewerteten Markt wie eigentlich gewollt.

 

Oder wie hattest du das gemeint?

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Blujuice

Das Zertifikat ist zur Zeit sicher in ähnlichem Maße unterbewertet. Oben im Thread war ja von 50% NAV-Abschlag die Rede.

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Bärenbulle

@Juro: in dem von Otto verlinkten Thread werden als Ursache für die NAV-Abweichung u.a. die ausgereizten Bilanzierungsfreiheitsgrade bzgl. der Beteiligungen genannt. Das dürfte dann ja auch ähnlich für die PE-Aktienbewertung gelten.

 

Ich denke das man über das Zertifikat trotzdem näher an die"echte" PE-Assetklasse herankommt. Aber ich finde auch die PE-Aktien nach wie vor attraktiv, sofern man an eine Erholung glaubt.

 

 

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juro
· bearbeitet von juro66

Ich denke das man über das Zertifikat trotzdem näher an die"echte" PE-Assetklasse herankommt. Aber ich finde auch die PE-Aktien nach wie vor attraktiv, sofern man an eine Erholung glaubt.

 

Na, die Erholung bisher ist jedenfalls nicht von schlechten Eltern:

 

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+150% seit März beim dbx Private Equity

 

gegenüber

 

+60% beim MSCI Europe bzw.

+35% beim MSCI USA.

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Bärenbulle

Habe gestern mal eine kleine Dosis P3 gekauft. (Klarer Impulskaufw00t.gif ).

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Blujuice

Das P3-Zertifkat hat seit März auch über 100% zugelegt. Welche Variante jetzt besser ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Auch wenn der ETF natürlich transparenter ist.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Recht interessante Studie: http://s218014858.on...ry_PublicPE.pdf

 

Die Untersuchung wurde anhand der Marktdaten von dreißig öffentlich gehandelten britischen Investment- und Venture Capital Trusts durchgeführt. Von diesen haben achtzehn Trusts ihren Anlageschwerpunkt auf Venture Capital definiert, drei Trusts sind auf Buy Outs spezialisiert und die übrigen neun Trusts verfolgen eine Anlagepolitik in allen Private Equity-Segmenten. Auf Basis aller Private Equity-Trusts wurden kapitalgewichtete Indizes zum einen anhand der Marktpreise (PE30/Preis-Index) und zum anderen anhand des zugrundeliegenden Wertes, dem Net Asset Value, (PE30/NAV-Index) gebildet.

 

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Interessante ist auch die Untersuchung von Discounts/Prämien der Private Equity Marktpreise zu ihrem Net Asset Value:

Zusätzlich zur reinen Performance der beiden Private Equity Anlagen (gehandelte und nicht gehandelte Instrumente) wurden die Discounts bzw. Prämien der Marktpreise zu ihren inneren Werten untersucht. Im Rahmen einer Regressionsanalyse konnte ein nicht überraschender, hochsignifikanter Zusammenhang zwischen den Schwankungen der Discounts/Prämien und den Schwankungen der Aktienmärkte festgestellt werden.

 

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Die Korrelationen sind aber mit Vorsicht zu genießen. Eine andere Studie (http://mba.tuck.dart..._allocation.pdf ) konstatiert dazu:

 

One problem that is particularly troublesome with computing correlations is the stale price issue. To illustrate this, Salomon Smith Barney performed an analysis where two public stocks were compared to the S&P 500 from 1950 to 2000. The prices for the stocks were updated once every three months, but the time period used to compute the correlation was once a month. The result was correlations of 0.33 and 0.25 between the stocks and the S&P500. When the stock prices were updated once every two months, the correlations rose to 0.37 and 0.31. When the stock prices were updated monthly, the correlations rose to 0.74 and 0.5817. Clearly, stale pricing can have a significant effect on calculated correlations.

...

However, many investors feel that the valuation drawbacks that understate the risks in private equity investing also understate the correlations, particularly given that public market valuations are a large driver of private valuations. Some financiers suggest that investors estimate the correlation with the broad market to be 0.5 for venture capital and 0.7 for buyouts16.

...

The illiquidity of private investments is another area that deserves attention. While most of an investor's assets will be able to be sold fairly easily on the market at a fair price, private equity investments may not be able to be sold at all, and if they are it will usually be at a significant discount.

...

This has led some investors to state that it is impossible to conclude definitively that private equity does offer superior risk-adjusted returns compared to public equities. To deal with this uncertainty, a number of investors have performed sensitivity analyses by examining the profile of a theoretical public equity portfolio as private equity is added to it. Merrill Lynch performed an analysis by using a public equity portfolio with a standard deviation of 15.0%, similar to that of the S&P 500. In a worst case scenario, where the standard deviation of returns for private equity are three times that of the public equity portfolio and the correlation is 0.5, allocating 10% of the portfolio to private equity only increases the volatility of the total portfolio from 15.0% to 16.2%20.



Eine Deloitte Studie zur Fragestellung "Ist die PE Assetklasse für Versicherungen geeignet?" kommt zu dem Schluss:

Abhängig vom gewählten Simulationsverfahren beträgt der VaR zwischen 34 und 36% p.a. Bei analogen Berechnungen des VaR für Aktienanlagen (basierend auf dem S&P 500 Index) ergeben sich Werte von etwa 30% p.a. Dies verdeutlicht das Private Equity-Anlagen keinesfalls extrem riskant sind - wie oft befürchtet.

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