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Gerald1502

Energieeffizient Bauen, Hauskauf, Haussanierung, Hausfinanzierung und Förderung

Empfohlene Beiträge

Gerald1502

Hallo Hellerhof

 

ich habe nach langem suchen hier etwas über die Strahlendurchlässigkeit des Glases gefunden. Ich meinte gehört zu haben, das es seit einiger Zeit auch Glas gibt das sich automatisch verdunkelt bei zuviel Sonnenstrahlen und aufhellt bei wenig Sonne. Aber genaues finde ich nicht.

 

Gruß Gerald

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Gerald1502

Hab hier was gefunden, auch mit Hersteller. Ist der einzigste der es anbietet.

 

 

Intelligentes Glas

 

 

E Control Glas

 

 

 

Gruß Gerald

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saibottina

Meine Antwort war durchaus bierernst gemeint. Isolierung ist gerade im Sommer großartig. Klimaanlagen sind lärmend, energieverschwenderisch und teuer. Aus meiner Sicht ein starkes Argument für stärkere Isolierung gerade im küstenferneren Gebiet mit schwankender Temperatur. Wenn es aussen kälter und innen zu warm kann man das Fenster aufmachen. Problematisch wirds wenns von außen nur immer noch wärmer reinkommt. Da hilft eben wenigerund nachts lüften mit guter Isolierung wirklich imens.

Sollte nur n kleines Späßle sein.

Ich bestreite Deine Aussage nicht, ich wohn selbst in ner ultraschlecht isolierten Dachgeschoßwohnung und durft mir daher über die Folgen der Isolierung leider schon Gedanken machen...

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Fleisch

das System mit dem Glas gibt's auch günstiger in Form von "Analogtechnik". Drehbare Fenster, wobei die eine Seite des Fensterglases beschichtet ist und die andere Seite nicht. Hierdurch kann im Sommer die Wärmeenergie aus dem Haus herausgehalten werden wohingegen die Wärmeenergie im Winter bei umgedrehtem Fenster gänzlich hinein, aber nicht hinaus gelassen wird.

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Gerald1502

Ich habe aus einem anderen Tread das gefunden. Vielleicht hilft das bei der Entscheidung für eine Immobilie mehr. Kauf oder Miete

 

El Galleta hat auch eine schöne Rechnung gemacht. Berechnung

Nur sind die Zinsen jetzt deutlich niedriger und man zahlt weniger Zinsen. Aber diese Rechnung ist real. Damit meine ich. Immopreise im Normbereich von 200000

 

Gruß Gerald

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Gerald1502

Richtlinien die es für die Altbausanierung gibt.

 

Gruß Gerald

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Gerald1502
· bearbeitet von Gerald1502

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hugolee
· bearbeitet von hugolee

Einen Punkt, der in meinen Augen oft vernachlässigt wird, ist der Sommer. Was mache ich wenn die Wärme rein kommt (ich will im Winter ja Heizkosten sparen), aber nicht wieder raus? Kaufe ich mir dann eine Klimaanlage um alle Einsparen des Winters durch den Stromzähler zu jagen?

 

Ich trage für meinen Teil lieber im Winter einen Pulli im Wohnzimmer um Heizkosten zu sparen, bevor ich im Sommer nicht weiß wohin mit mir.

 

Gruß

Hellerhof

 

 

Bessere Isolierung hilft in beide Richtungen. Die Wärme kommt auch nicht rein wenn man das Fenster zu lässt.

 

Bessere Isolierung kann aber auch einen Nachteil haben wenn man nicht regelmässig und ausgiebig lüftet -> SCHIMMELBILDUNG !!!

Deshalb sollte man Schränke nie direkt an die Wand stellen und vor allem NICHT auf die Fußleisten verzichten :thumbsup:

 

 

 

Wir haben in unserem Haus seit 1,5Jahren neue Fenster und ein neues Dach inklusive Isolierung. Ist alles TOP.

Bei Fenstern kann ich jedem nur SCHÜCO (Dachfenster VELUX) empfehlen.

 

Übrigens wer Baustoffe benötig, der sollte mal die Preise bei

www.bausep.de anschauen und mit dem Baumarkt vor Ort vergleichen.

 

hugolee

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Gerald1502

Sanierungskredit:Viel Geld für Energiesparer

 

26.01.2010

 

Niedrige Zinsen und Zuschüsse machen KfW-Darlehen zu einem erstklassigen Angebot für Eigentümer, die ihr betagtes Haus modernisieren wollen. Finanztest hat über 100 Institute befragt, zu welchen Bedingungen sie den KfW-Kredit vermitteln.

Sanierungskredit

 

Förderdarlehen ohne Mindestkreditsumme

 

Nur zehn regionale Sparkassen, Sparda- und Genossenschaftsbanken vergeben Kredite der staatlichen Förderbank KfW für Sanierungen im eigenen Heim ohne Mindestbetrag für die Kreditsumme auch an neue Kunden. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung von Finanztest bei 133 Banken und Sparkassen, siehe Tabelle: KfW-Kredite für jedermann. Unter den überregionalen Banken sind die BBBank und die Postbank am kundenfreundlichsten. Neukunden erhalten den Kredit dort, wenn sie sich mindestens 5 000 Euro bei der KfW borgen.

 

Wenn die Hausbank mauert, zur Konkurrenz gehen

 

Da die KfW ihre Darlehen nicht selbst vergibt, müssen sich Hauseigentümer an eine Bank oder Sparkasse wenden. Die erste Adresse dabei ist meist die Hausbank. Dort kann es dem Eigentümer jedoch passieren, dass er das KfW-Darlehen erst ab einer hohen Mindestkreditsumme erhält. Viele Banken vermitteln lieber ihre eigenen, teureren Baufinanzierungsangebote. Stellt die eigene Bank für das KfW-Darlehen hohe Hürden auf, können sich Modernisierer das Förderdarlehen auch von einem anderen Geldhaus holen.

 

Niedrigzinsen und Zuschuss

 

Die besten Kredit-Konditionen gibt die KfW Modernisierern, die durch die Sanierung den Energiebedarf ihres alten Hauses auf das Niveau eines Neubaus herunterfahren. Bestätigt ein Sachverständiger, dass der Energieverbrauch im Haus nach der Sanierung einen KfW-Effizienzhaus-Standard erreicht, erhält der Bauherr den günstigsten Zinssatz und obendrein noch einen Tilgungszuschuss.

 

Beispielfamilie spart 15 000 Euro

 

Beispiel: Eine Familie leiht sich für die Dämmung ihres Hauses, den Einbau einer neuen Heizung und neuer Fenster 40 000 Euro. Der effektive Jahreszins liegt bei 1,41 Prozent, der Tilgungszuschuss beträgt 12,5 Prozent. Nach Abzug des Zuschusses und inklusive Verzinsung muss die Familie von dem 40 000-Euro-Kredit innerhalb von zehn Jahren nach der Komplettsanierung nur noch 37 855 Euro zurück zahlen. Im Vergleich zu einer Bankfinanzierung ohne Förderung spart sie 15 063 Euro.

 

Quelle

 

 

Tipps

 

Beratung. Lassen Sie sich von einem unabhängigen Ingenieur oder Architekten beraten, durch welche Umbauten an Ihrem Haus Sie Energie sparen. Qualifizierte Berater finden Sie im Internet unter www.bafa.de. Nutzen Sie auch die Energieberatung der Verbraucherzentralen für 5 Euro. Adressen finden Sie unter www.verbraucherzentrale-energieberatung.de.

 

Finanzierung. Fragen Sie zuerst Ihre Hausbank nach Krediten der staatlichen Förderbank KfW. Erhalten Sie nicht das gewünschte Darlehen, zeigt Ihnen die Tabelle KfW-Kredite für jedermann, welche Bank Neukunden hilft. Mehr zu den Krediten erfahren Sie unter www.kfw.de und am Infotelefon der KfW unter 0 180 1/33 55 77.

 

Fördermittel. Neben der KfW-Förderung können Sie weitere Zuschüsse beantragen, etwa beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, bei den Ländern und Kommunen. Der Bine-Informationsdienst stellt eine Förderdatenbank bereit.

 

Frist. Bis 30. Juni 2010 fördert die KfW energiesparende Sanierungen mit Niedrigstzinsen und Tilgungszuschüssen, wenn der Energiebedarf des Hauses danach maximal 30 Prozent über dem Höchstwert für einen Neubau liegt. Danach gibts die Topkonditionen nur noch für Gebäude, die maximal 15 Prozent über dieser Grenze liegen. Es kann sich deshalb für Sie lohnen, den Förderantrag noch vor dem Stichtag bei der KfW zu stellen.

 

Quelle

 

 

LG Gerald

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Mel

Unser Haus wurde im Sommer 2008 komplett saniert. Sprich neues Dach, Isolierung , neue Fenster und eine neue Heizungsanlage (Wärmepumpe).

 

Von viel Ersparnis ist glaub ich nocht nicht zu reden, da die Investitionen ja auch noch zurückbezahlt werden müssen. Allerdings hat sich der Heizungsverbrauch mehr als halbiert.

 

Zu der Isolation kann ich nur sagen, sie ist klasse. Auch im Sommer. Wir haben damals ganz oben im Haus in der kleinsten Wohnung gelebt, und haben dort den Jahrhundertsommer erleben dürfenblink.gif . Furchtbar war das.

 

Nun wohnt dort meine kleine Schwester und letzten Sommer, obwohl es kein vergleichbarer Sommer war, war es oben sehr gut auszuhalten.smile.gif

 

 

Für uns ist das natürlich alles pures Glück, das meine Schwiegereltern jetzt schon alles gemacht haben mit Energieberater usw.

 

Das gibt mir das ruhige Gewissen das in nächster Zukunft eigentlich nicht mehr sooo viel auf uns zu kommen wird, wenn wir das Haus übernehmen werdenblushing.gif

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Gerald1502

Energieeffizient sanieren Video

 

Energieeffizient sanieren

 

von Jochen Dietrich

 

WDR 21.02.2010: WDR, Sonntag, den 21.02.2010 16:30 Uhr im Ersten

 

Beleuchteter zweistöckiger Flachbau; Rechte: WDR (TV-Bild) Bildunterschrift: Bietet Möglichkeiten zum Sparen]

Altbauten haben das größte Einsparpozential beim Energieverbrauch. Doch energetische Sanierungen sind aufwendig und teuer. Oft ist deshalb eine Komplettsanierung nicht in einem Schritt möglich.

 

Wir zeigen am Beispiel eines Hauses vier typische energiesparende Sanierungen und beantworten dabei folgende Fragen:

 

Wie viel Energie wird eingespart?

Was kostet die Sanierung?

Was gibt der Staat dazu?

Wann amortisiert sich die Investition?

 

Folgende Sanierungen hat die Deutsche Energieagentur (dena) berechnet:

 

1. Dämmung oberste Geschossdecke, Kellerdecke, Rohrleitungen; Thermostatventile installieren, Heizung einstellen

Kosten: 3.000 Euro,

Förderung: keine,

Einsparung im Jahr: 710 Euro,

Amortisationszeit: 4 Jahre.

 

2. Einbau eines Öl- oder Gasbrennwertgeräts; Einbau solarthermischer Anlage für Warmwasser

Kosten: 10.300 Euro,

Förderung: 785 Euro,

Einsparung im Jahr: 1.120 Euro,

Amortisationszeit: 8 Jahre.

 

3. Dämmung Dach, Außenwände und Kellerdecke; neue Fenster

Kosten: 28.900 Euro,

Förderung: 2.170 Euro,

Einsparung im Jahr: 1.780 Euro,

Amortisationszeit: 14 Jahre.

 

4. Dämmung Dach, Außenwände, Kellerdecke; neue Fenster; Holzpellet-Heizung; Solaranlage für Warmwasser- und Heizungsunterstützung; Lüftungsanlage für Wärmerückgewinnung

Kosten: 68.300 Euro,

Förderung: 18.398 Euro,

Einsparung im Jahr: 3.010 Euro,

Amortisationszeit: 12 Jahre.

 

Das Beispielhaus

 

Grundlage für die Berechnungen: Einfamilienhaus, 150 qm Wohnfläche, Baujahr 1970.

 

Zweistöckiger Flachbau im Schnee; Rechte: WDR (TV-Bild) Bildunterschrift: Vor der Sanierung den Energieberater fragen]

Insgesamt bieten Modernisierungen die Chance, den Energiebedarf eines Hauses deutlich zu senken: 80 Prozent Einsparungen sind nach Expertenmeinung möglich.

Wichtig: Vor der Sanierung sollte man sich unbedingt den Rat eines Energieberaters holen. Auch dafür gibt es staatliche Zuschüsse.

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Pfennigfuchser

Das Beispielhaus

 

Grundlage für die Berechnungen: Einfamilienhaus, 150 qm Wohnfläche, Baujahr 1970.

 

Insgesamt bieten Modernisierungen die Chance, den Energiebedarf eines Hauses deutlich zu senken: 80 Prozent Einsparungen sind nach Expertenmeinung möglich.

Wichtig: Vor der Sanierung sollte man sich unbedingt den Rat eines Energieberaters holen. Auch dafür gibt es staatliche Zuschüsse.

Vor der Sanierung sollte man vor allem: Rechnen. Beim geschilderten Beispiel mag die Berechung stimmen (dämmtechnisch sind solche 70er Jahre Bauten ja auch eine Katastrophe), in vielen anderen Fällen rechnet sich das Dämmen jedoch nicht und ist eher ein teuer erkauftes "gutes Gefühl" für den Immoeigentümer. Nimmt man beispielsweise den häufig vorkommenden Fall, dass die Keller- und Obergeschoßdecke schon vor ein paar Jahren gedämmt wurde, die Außenwand aus intakten Ziegeln besteht und nun über ein Wärmedämmverbundsystem für die Außenwand nachgedacht wird, so kommen ganz schnell unglaublich lang Amortisationsdauern zusammen. Teilweise stehen Investitionssummen von ein mehreren 10000 ein paar Hundert Ersparnis pro Jahr gegenüber, die noch nicht einmal die Zinsen decken würden. Hinzu kommen Schimmelproblematik und vermehrt notwendiges Lüften. Man kann sich natürlich trotzdem dafür entscheiden, der Umwelt wird die Energieersparnis guttun, aber man sollte sich schon bewußt sein, was da wieviel kostet und ob die Sanierung überhaupt eine Chance auf eine positive Rendite hat.

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Gerald1502

Für alle Hausbauinteressierte habe ich im Netz einen Förderrechner gefunden.

 

www.baufoerderer.de

 

Möglichkeiten der Förderung

Im Förderrechner können Sie sich schnell und individuell darüber informieren, welche Förderung in Form von Zuschüssen und zinsgünstigen Krediten der Bundesländer und der KfW Bankengruppe für Sie in Betracht kommen könnte. Außerdem informieren wir Sie über weitere Fördermöglichkeiten.

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Gerald1502

Das wird jetzt ein sehr langer Beitrag....

 

Ratgeber zu Finanzierungsarten

 

  • Annuitätendarlehen
  • Volltilgerdarlehen
  • Variable Darlehen
  • Fremdwährungskredit
  • Forward-Darlehen
  • Lebensversicherungs-Hypothek
  • Finanzieren mit Aktien
  • Kombi-Darlehen

 

Annuitätendarlehen

Das Annuitätendarlehen ist die am häufigsten gewählte Art der Immobilienfinanzierung.

 

Annuitätendarlehen sind klassische Hypothekendarlehen, bei dem die gleichbleibende Monatsrate aus einem Zins- und einem Tilgungsanteil besteht. Bei Vertragsabschluss wird eine bestimmte Tilgungsrate und ein Zinssatz vereinbart. Angeboten werden standardmäßig Darlehen mit einem Prozent jährlicher Anfangstilgung. Bei einem Darlehen über 120.000 Euro und einem Prozent Tilgung bedeutet dies, dass die anfängliche monatliche Tilgung 100 Euro (und, bei einem Zinssatz von fünf Prozent, die anfängliche monatliche Zinsbelastung 500 Euro) beträgt.

 

Annuitätendarlehen: Gleichbleibende Monatsrate

Ein Prozent anfängliche Tilgung bedeutet dabei übrigens nicht, dass der Darlehensnehmer 100 Jahre braucht, bis das Darlehen abbezahlt ist. Denn mit jeder Rate wird die Restschuld geringer, die Zinsen sind nur noch auf die verbleibende Restschuld zu zahlen. Da die Monatsrate beim Annuitätendarlehen aber immer gleich hoch bleibt (also annuitätisch ist), erhöht sich mit jeder Rate der Tilgungsanteil.

 

Beispielrechnung

Zur Verdeutlichung: Bei oben genanntem Annuitätendarlehen werden mit der ersten Rate 100 Euro getilgt und 500 Euro Zinsen gezahlt - insgesamt beträgt die Rate also 600 Euro. Die Restschuld beläuft sich danach auf 119.900 Euro. Im zweiten Monat werden nur noch 499,58 Euro für Zinsen fällig, der Tilgungsanteil steigt auf 100,42 Euro. Das hört sich marginal an. Doch im Laufe der Zeit ändert sich das Verhältnis immer stärker. Gegen Ende der Laufzeit besteht die gleich bleibende Monatsrate fast nur noch aus Tilgung und kaum noch aus Zinsen. Bei fünf Prozent Zinsen beträgt die Laufzeit aber immer noch mehr als 30 Jahre. Deshalb ist es ratsam, mit der Bank einen höheren Tilgungssatz zu vereinbaren.

 

Zinsbindung zwischen fünf und 15 Jahren

Bei Annuitätendarlehen wird in der Regel jedoch nicht der Zinssatz für die gesamte Laufzeit vereinbart - vielmehr sind Zinsbindungen zwischen fünf und 15 Jahren üblich. Ist nach Ablauf der Zinsbindung der Marktzins höher oder niedriger, verändert sich entsprechend auch die monatliche Belastung des Darlehensnehmers.

 

Volltilgerdarlehen

Ein Volltilgerdarlehen hat verschieden Vorteile wie Zinssicherheit und gleich hohe Raten vom Anfang bis zum Ende.

 

Ein Volltilgerdarlehen ist im Prinzip ein Annuitätendarlehen mit einer gleichbleibenden monatlichen Rate. Der Unterschied: Beim Volltilgerdarlehen wird der Zins- und Tilgungssatz für den gesamten Zeitraum festgeschrieben. Die Höhe des Tilgungssatzes hängt dementsprechend von der Laufzeit ab. Üblich sind Laufzeiten zwischen zehn und 20 Jahren.

 

Beispielrechnung

Wer aber zum Beispiel bereits nach zehn Jahren schuldenfrei sein will, der muss eine sehr hohe Tilgung von über acht Prozent vereinbaren - bei einer 20-jährigen Laufzeit sind es lediglich drei Prozent. Die daraus resultierende höhere Monatsrate ist allerdings nicht von jedem Immobilienkäufer zu schultern. Ein Beispiel: Ein Volltilgerdarlehen über 200.000 Euro mit fünf Prozent Zinsen und einem Prozent Tilgung kostet im Monat 1.000 Euro. Bei acht Prozent Tilgung knapp 2.200 Euro - für die meisten zu viel.

 

Volltilgerdarlehen: Zins- und kalkulationssicher

Volltilgerdarlehen eignen sich deshalb hauptsächlich für Immobilienkäufer, die in der Lage sind, eine höhere monatliche Rate zu zahlen und gleichzeitig Zins- und Kalkulationssicherheit für die komplette Laufzeit wünschen.

 

Variable Darlehen

Variable Darlehen bergen das Risiko deutlicher Zinsschwankungen während der Laufzeit. Sie haben allerdings einen Vorteil: Sie sind jederzeit kündbar.

 

Variable Darlehen machen alle Zinsbewegungen mit: nach unten wie nach oben. Je nach Konstellation kann das ein großer Vor- oder auch ein großer Nachteil sein. Sinkt das Zinsniveau, so profitiert davon nur der, der bei seiner Baufinanzierung keine feste Zinsbindung vereinbart hat. Umgekehrt bedeutet ein steigendes Zinsniveau aber auch eine höhere Belastung. Hier ist der im Vorteil, der zuvor einen Festzins vereinbart hatte.

 

Allerdings können variable Darlehen durchaus auch Vorteile bringen. Wer heute mit künftig sinkenden Zinsen rechnet, kann zunächst variabel finanzieren und dann später, wenn der Zinssatz tatsächlich gesunken ist, auf ein konventionelles Annuitätendarlehen umstellen, um dann lange Zeit von Niedrigzinsen zu profitierten.

 

Variable Darlehen: jederzeit kündbar

Ein weiterer Vorteil: Variable Darlehen sind jederzeit kündbar. Anders als bei konventionellen Annuitätendarlehen verlangt die Bank keine Vorfälligkeitsentschädigung für entgangene Zinsgewinne. Wer zum Beispiel in absehbarer Zukunft mit einem Geldsegen rechnet, kann die Zeit bis dahin gut mit einem variablen Darlehen überbrücken.

 

Fremdwährungskredit

Ein Fremdwährungskredit in Schweizer Franken oder Japanischen Yen gibt es schon für kleines Geld. Allerdings bergen Wechselkurs-Schwankungen hohe Risiken.

 

Teils deutlich niedrigere Zinsen lassen einen Fremdwährungskredit auf den ersten Blick äußerst attraktiv erscheinen. Doch so ein Kredit ist eine riskante Spekulation. In anderen Ländern ist das Zinsniveau deutlich niedriger als in Deutschland. Beispielsweise in der Schweiz oder Japan. Ein Fremdwährungskredit in Schweizer Franken und in Yen locken mit Zinssätzen von teils weniger als zwei bis gut drei Prozent Zinsen. Für die Niedrigzinsen in anderen Ländern gibt es Gründe: Japan war beispielsweise von einer jahrelangen Rezession betroffen, der Leitzinssatz ist nach wie vor deutlich niedriger als im Euro-Raum.

 

Fremdwährungskredit birgt Risiken

Allerdings birgt ein Fremdwährungskredit deutliche Risiken: Weil das Darlehen nicht in Euro, sondern in einer anderen Währung aufgenommen und auch wieder zurück gezahlt wird, gibt es ein erhebliches Wechselkurs-Risiko. Steigt der Kurs der Fremdwährung, wird der Kredit für den Darlehensnehmer teurer. Die zu tilgende Darlehenssumme steigt, denn der Fremdwährungskredit ist an die Kursentwicklung der anderen Währung gekoppelt. Umgekehrt profitiert der Kreditnehmer, wenn der Kurs der anderen Währung gegenüber dem Euro sinkt. Dann muss er weniger Euro aufwenden, als er anfangs bekommen hat.

 

Beispielrechung

Ein Beispiel: Der Darlehensnehmer benötigt 200.000 Euro und nimmt einen Fremdwährungskredit in japanischen Yen auf. Beträgt der Wechselkurs zu diesem Zeitpunkt 1 zu 100 - ein Euro entspricht also 100 Yen - ergibt dies einen Darlehensbetrag von 20 Millionen Yen. Verliert die japanische Währung innerhalb eines gewissen Zeitraums so stark an Wert, dass man bereits für 90 Cent 100 Yen erhält, hat der Kreditnehmer kräftig gespart, denn seine Restschuld wäre dann auf 180.000 Euro gesunken. Umgekehrt gilt aber auch: Steigt der Yen, müssen auch mehr Euro zur Tilgung des Kredits eingesetzt werden.

 

Stark steigende Wechselkurse bergen bei einem Fremdwährungskredit weitere Gefahren. Denn für die Bank verschlechtert sich dann die Qualität der Finanzierung, weil sie durch den Anstieg plötzlich eine höhere Darlehenssumme beliehen hat, als anfangs geplant. Die Kreditinstitute sichern sich meist durch einen vertraglichen Passus ab. Wenn der Wechselkurs dann zum Beispiel um mehr als 20 Prozent in die Höhe geht, verlangt die Bank zusätzliche Sicherheiten vom Kunden - oder der Kredit wird zwangsweise in ein Euro-Darlehen umgewandelt. In dem Fall hat der Häuslebauer eine Menge Geld verloren. Außerdem kann niemand garantieren, dass die Zinsen in Japan oder der Schweiz in Zukunft niedrig bleiben.

 

Wichtig: Zinsentwicklung

Für den, der einen Kredit in einer fremden Währung aufgenommen hat, ist die Zinsentwicklung von ganz besonderer Bedeutung: Die Zinsen bei einem Fremdwährungskredit ist meist variabel und wird alle drei bis zwölf Monate neu festgelegt. Die Bank orientiert sich dabei am jeweils aktuellen Libor-Geldmarktsatz und schlägt eine vertraglich festgelegte Marge - meist etwa zum Beispiel 1,5 Prozent - auf.

 

Zumeist kurze Zinsbindung

Die meist kurze Zinsbindung von Fremdwährungskrediten kann für den Darlehensnehmer Vor- und Nachteile haben. Einerseits ist es nicht möglich, sich für viele Jahre die Konditionen zu sichern. Andererseits ist der Kreditnehmer sehr flexibel. Er kann jeweils am Ende der Zinsperiode in eine andere Währung wechseln oder den Fremdwährungskredit gleich ganz zurückzahlen - zum Beispiel, weil er unerwartet geerbt hat.

Spekulativer Charakter

 

Eine Finanzierung in fremder Währung birgt also gewisse Risiken. Wer sich dafür entscheidet, sollte sich des spekulativen Charakters bewusst sein. Wem schon ein herkömmlicher Kredit zu teuer ist, der sollte sich deshalb erst recht nicht für ein Fremdwährungsdarlehen entscheiden.

 

Fremdwährungskredit ist meist endfällig

Ein Fremdwährungskredit ist meist endfällig. Das heißt, dass während der Darlehensphase nur Zinsen, jedoch keine Tilgung gezahlt werden. Am Ende der Laufzeit wird der Kredit auf einen Schlag zurück gezahlt - etwa mit einer Lebensversicherung oder einem Investmentfonds, der während der Darlehenslaufzeit bespart wurde. Bei Lebensversicherungen ist die Ablaufleistung jedoch ungewiss, weil die Gewinnbeteiligung der Policen niedriger ausfallen kann, als ursprünglich von den Versicherungs-Gesellschaften prognostiziert. Zudem sind die Zinserträge aus Lebensversicherungen nicht mehr steuerfrei (für alle seit dem 1. Januar 2005 abgeschlossenen Verträge). Und ein Börsen-Crash oder auch schlechtes Management der Fonds-Gesellschaft kann die erhoffte Rendite eines Investmentfonds kräftig verhageln. Hat sich die Fremdwährung und der Tilgungsbaustein negativ entwickelt, war das vermeintliche Darlehens-Schnäppchen am Ende ein teures Geldgrab.

 

Forward-Darlehen

Mit einem Forward-Darlehen kann man sich schon jetzt die Konditionen für die Zukunft sichern - auch wenn die Zinsbindung fürs alte Darlehen erst in Monaten oder Jahren ausläuft.

 

Wie hoch die Zinsen in zwei oder drei Jahren sein werden, weiß niemand - die künftige Zinshöhe hängt von vielen Faktoren ab, die heute noch gar nicht absehbar sind. Wer vor ein paar Jahren gebaut oder eine Immobilie gekauft hat, kann also nicht abschätzen, mit welcher monatlichen Belastung er für seinen Kredit nach Ablauf der Zinsbindung rechnen muss.

 

Eine gewisse Sicherheit bieten Forward-Darlehen (auch Vorrats-Darlehen genannt). Viele Banken bieten die Option an, bereits heute die Konditionen für eine spätere Anschlussfinanzierung festzuzurren. Das geht bis zu fünf Jahre im Voraus. Der Vorteil: Schon heute wird die künftige Monatsrate auf den Cent genau festgelegt - und das für einen sehr langen Zeitraum. Steigt also der Zinssatz in der Zukunft stark an, kann sich der Hausbesitzer entspannt zurücklehnen. Nachteil: Der Darlehensnehmer ist auch dann an das Forward-Darlehen gebunden, wenn wider der eigenen Erwartung in Zukunft der Zinssatz sinkt: Vertrag ist Vertrag. Die in diesem Falle ungünstigen Konditionen sind bindend.

 

Zinsaufschlag für Forward-Darlehen

Für Forward-Darlehen verlangen die Banken Zinsaufschläge. Denn sie müssen das Risiko einer unbekannten künftigen Zinsentwicklung absichern. Die Höhe des Aufschlages ist zum einen davon abhängig, wie weit in die Zukunft die Konditionen abgesichert werden sollen. Zum anderen aber auch von der aktuellen Zinssituation und den Erwartungshaltungen der Banken an die künftige Zinsentwicklung. Mit ein paar Zehntel Prozentpunkten Aufschlag müssen Darlehensnehmer aber rechnen.

 

Ratsam sind Forward-Darlehen vor allem für Darlehensnehmer, die in finanzielle Bedrängnis kommen könnten, wenn zum Zeitpunkt der Anschlussfinanzierung ein sehr hohes Zinsniveau herrscht. Sie können sich mit einem Vorrats-Darlehen künftige Kalkulationssicherheit kaufen. Eine andere, wenn auch häufig nicht praktikable Möglichkeit wäre es, ein bestehendes Darlehen zu kündigen, um in Zeiten niedriger Zinsen ein günstigeres Darlehen abzuschließen. Banken sind jedoch nicht verpflichtet, sich darauf einzulassen. Wenn sie es doch tun, verlangen sie in der Regel eine Vorfälligkeitsentschädigung, die sich unter anderem aus der Differenz des einst vertraglich festgelegten Darlehenszinssatzes und des Zinssatzes aktueller Bankschuldverschreibungen für die eigentlich noch verbleibende Zeit der Zinsfestschreibung berechnet.

 

Lebensversicherungs-Hypothek

Die Kombination aus einem tilgungsfreien Darlehen und einer Lebensversicherung als Tilgungsbaustein - eine sogenannte Lebensversicherungs-Hypothek - ist aus steuerlicher Sicht wesentlich uninteressanter geworden.

 

Die Kombination, eine vermietete Immobilie mit einem tilgungsfreien Hypotheken-Darlehen und einer Lebensversicherung zu finanzieren, ist als Steuersparmodell seit Januar 2005 für viele wesentlich uninteressanter geworden.

 

Trennung von Zins und Tilgung

Bei der Lebensversicherungs-Hypothek werden die beiden wichtigen Bestandteile - Zins und Tilgung - getrennt: Auf der einen Seite steht ein Darlehen, das während der gesamten Laufzeit tilgungsfrei ist - die Schulden werden über die gesamte Laufzeit nicht weniger. Auf der anderen Seite wird eine Lebensversicherung abgeschlossen, in die monatlich eine bestimmte Summe eingezahlt wird. Das Ziel: Ist die Police fällig, soll mit ihr auf einen Schlag das gesamte Darlehen zurückgezahlt werden. Die Lebensversicherungs-Hypothek wurde in der Vergangenheit vor allem von Kapitalanlegern genutzt.

 

Da das Darlehen nicht getilgt wird, fallen über die komplette Laufzeit hinweg die Zinsen auf den vollen Darlehensbetrag an - diese kann der Kapitalanleger steuerlich geltend machen. Allerdings sind die Erträge aus der Lebensversicherung, die bei der Fälligkeit ausgezahlt werden, nicht mehr steuerfrei. Dies gilt zumindest für Verträge, die seit dem 1. Januar 2005 abgeschlossen wurden. Hier gilt die Regel: Ist die Lebensversicherung vor Vollendung des 60. Lebensjahres fällig, müssen die Erträge voll als Einkommen versteuert werden. Ist sie allerdings erst nach Vollendung des 60. Lebensjahres fällig, müssen die Erträge nur hälftig versteuert werden.

 

Bestandsschutz für Altverträge

Für Altverträge, die bis zum 31.12.2004 abgeschlossen wurden, besteht Bestandsschutz: Die alte Regelung garantiert Steuerfreiheit der Erträge, soweit mindestens fünft Jahre lang eingezahlt wurde und der Vertrag mindestens zwölf Jahre lang läuft. Wer also noch eine Alt-Lebensversicherung besitzt, kann diese auch heute noch in eine Immobilienfinanzierung integrieren.

 

Durch die gesetzliche Neuregelung und der dadurch bedingten Steuerbelastungen ist die Lebensversicherungs-Hypothek für die meisten Immobilien-Kapitalanleger heute weniger attraktiv. Für Selbstnutzer lohnte sie sich wegen fehlender Steuererleichterungen auch vorher schon kaum.

 

Unwägbarkeit Überschussbeteiligung

Noch vor ein paar Jahren lockten die Lebensversicherer mit satten Renditen. Diese setzten sich zusammen aus Garantiezins (derzeit 2,25 Prozent war vor ein paar Jahren noch deutlich höher) und geschätzter Überschussbeteiligung.

 

  • Die Überschussbeteiligungen sind deutlich gesunken. Grund: Turbulenzen am Kapitalmarkt und niedrige Zinsen
  • Problem: Wer vor ein paar Jahren noch mit höherer Rendite kalkuliert hat, muss jetzt mit einer geringeren Auszahlung rechnen.
  • Selbst kleine Abweichungen wirken sich aus, hat die Stiftung Warentest berechnet: Bei 20-jähriger Vertragslaufzeit und insgesamt 5 anstatt 5,5 Prozent Zinsen sind das bei einer Vertragssumme von 100.000 Euro immerhin 5.500 Euro.

 

Finanzieren mit Aktien

Zwischen russischem Roulette und Rendite-Turbo: die Tilgung eines Baudarlehens mit Aktienfonds. bauen.de zeigt, wie Finanzieren mit Aktien funktioniert.

 

30 Jahre oder länger das Haus oder die Wohnung abzubezahlen, ist nicht jedermanns Sache. Wer schneller ans Ziel kommen möchte, sollte deshalb auch alternative Konzepte in Betracht ziehen. Etwa die Finanzierung mit Aktien. Statt das Darlehen Schritt für Schritt abzustottern, nimmt der Bankkunde ein tilgungsfreies Darlehen auf. Gleichzeitig zahlt er jeden Monat einen bestimmten Betrag in AKtienfonds ein. Am Ende der Laufzeit wird die Hypothek auf einen Schlag mit dem Fonds-Geld zurückgezahlt. Sofern sich die Papiere gut entwickeln, ist schnellere Schuldenfreiheit als bei konventionellen Darlehen möglich.

 

Chancen und Risiken genau abwägen

Doch wer die Kursentwicklungen der letzten Jahre betrachtet, erkennt schnell, dass eine solche Strategie zwar große Chancen, aber auch große Risiken birgt. Alleine der DAX vollzog im aktuellen Millenium schon eine Berg- und Talfahrt, die nach unten bei nur wenig mehr als 2.000 Indexpunkten stoppte, nach oben aber auch schon mal auf über 8.000 Punkte stürmte. Nicht zu vergessen: In der aktuellen Situation kann niemand die längerfristige Entwicklung an den Kapitalmärkten seriös voraussagen.

 

Auf sehr lange Sicht haben Aktien in der Vergangenheit immer eine gute Rendite erwirtschaftet - vorausgesetzt, es wurde nicht aufs falsche Pferd gesetzt oder zum falschen Zeitpunkt verkauft. Genau das ist für Immobilienkäufer aber das Problem. Was, wenn die Immobilie genau dann entschuldet werden soll, wenn die Kurse besonders niedrig liegen? "Stellen Sie sich vor, kurz vor Ende der Laufzeit gehen die Kurse um 30 oder 40 Prozent zurück", malt Michael Jensen von der Commerzbank das ungünstige Szenario aus. "Dann reicht das Fondsgeld plötzlich bei weitem nicht mehr, um das Darlehen zu tilgen."

 

Tipp: Misch-Strategie

Deshalb ist die Kombination tilgungsfreies Hypothekendarlehen und Aktienfonds für die meisten Bauherren als Alleinfinanzierung ungeeignet. Doch das Risiko kann mit einer Misch-Strategie reduziert werden. Das Finanzieren mit Aktien sollte nur ein Baustein in einem Gesamt-Finanzierungskonzept sein, glaubt Interhyp-Sprecher Christian Kraus: "Für Normalverdiener ist es nicht empfehlenswert, mehr als ein Drittel auf diese Weise zu finanzieren." Ob die Strategie dann von Erfolg gekrönt ist, hängt natürlich auch von der Qualität der Produkte ab. "Niemals in Branchenfonds investieren!", warnt der Experte. Geht es mit einer Branche bergab, sind dann schnell Vermögenswerte vernichtet. Kraus empfiehlt deshalb breit gestreute Fonds mit soliden europäischen Standardwerten.

 

Wer mehr auf Nummer Sicher gehen will, wählt ein konventionelles Darlehen mit Tilgung und legt zusätzlich regelmäßig eine kleinere Summe in einen Aktienfonds an. Wer so kombiniert, setzt auf zwei Pferde, da er einerseits in aussichtsreiche Aktien investiert. Andererseits ist die Unsicherheit, ob das Darlehen zum geplanten Zeitpunkt zurückgezahlt werden kann, deutlich geringer. Wegen der höheren Belastung können sich das allerdings meist nur Besserverdienende leisten.

 

Steuervorteil für Kapitalanleger

Gegenüber konventionellen Baudarlehen kann das Finanzieren mit Aktien handfeste Steuervorteile haben. Die Voraussetzung: Die Immobilie wird nicht selbst genutzt. So kann der Kapitalanleger die Zinsen über die gesamte Laufzeit hinweg beim Finanzamt als Werbungskosten geltend machen. Und diese bleiben - anders als bei konventionellen Hypotheken-Darlehen - hoch, da der Kredit ja während der gesamten Laufzeit tilgungsfrei ist. Allerdings: Werden später für die Tilgung die Aktienfonds verkauft, verdient der Fiskus mit. Ein Teil der Aktiengewinne wird seit 1. Januar 2009 mit einer Abgeltungssteuer (25 Prozent) belegt.

 

Kombi-Darlehen

Wer verschiedene Darlehensvarianten miteinander kombiniert, verspricht sich davon Vorteile. Doch nicht alle möglichen Kombi-Darlehen sind für jedermann geeignet.

 

Mehr Flexibilität und letztlich auch einen finanziellen Vorteil versprechen sich manche Häuslebauer, die statt eines konventionellen Darlehens verschiedene Finanzierungsvarianten kombinieren. Hier gibt es mehrere mögliche Kombi-Darlehen, die aber auch Nachteile haben können.

 

(Teil-)Flexible Darlehen

Manche Banken bieten beispielsweise Darlehen an, die ein klassisches Annuitätendarlehen mit einem variabel verzinsten Darlehen kombinieren. Der Vorteil: Der variable Darlehensteil kann kurzfristig ganz oder teilweise zurückgezahlt werden. Denn variabel verzinste Darlehen können mit kurzen Fristen gekündigt werden, ohne dass eine Vorfälligkeitsentschädigung an die Bank gezahlt werden muss. Wer bei Sondertilgungen also flexibel bleiben will, für den kann sich diese Variante lohnen. Allerdings: Je nach aktueller Marktlage können die Zinssätze für variable Darlehen bisweilen deutlich höher liegen als die für feste Darlehen (die Zinsen von variablen Darlehen orientieren sich in der Regel am so genannten Drei-Monats-Euribor). Zwar kann die variable Tranche auch später noch in ein Darlehen mit langer Zinsbindung umgewandelt werden. Doch das ist zumindest dann ungünstig, wenn der Marktzins zu diesem Zeitpunkt höher ist als zu Beginn der Finanzierung. Optimal ist eine solche Finanzierung vor allem dann, wenn der Darlehensnehmer auch tatsächlich Sonderzahlungen zur schnelleren Schuldentilgung zu zahlen in der Lage ist und die hohe Flexibilität zum Beispiel wegen eines unregelmäßig hohen Einkommens auch sinnvoll ist.

 

Bauspar-Hypothekendarlehens-Kombi

Weit verbreitet aber oftmals teuer sind Kombi-Darlehen aus Bausparverträgen und Hypothekendarlehen. Hier wird zu Beginn der Finanzierung ein tilgungsfreies Darlehen aufgenommen und gleichzeitig ein Bausparvertrag über diese Summe abgeschlossen. Aufs Darlehen zahlt der Häuslebauer nur die Zinsen, gleichzeitig wird der Bausparvertrag angespart. Nach ein paar Jahren, wenn der Bausparvertrag zuteilungsreif ist, wird das Darlehen abgelöst. Fortan wird das Bauspardarlehen abgestottert. Solche Modelle bestechen oft nur auf den ersten Blick: Die Zinsen des späteren Bauspardarlehens sind meist deutlich günstiger als die des Hypothekendarlehens. Aber: Während der Ansparphase des Bausparvertrags gibts zumeist auch nur sehr geringe Guthabenzinsen. Und Kosten wie etwa die Abschlussgebühren bleiben ebenfalls unberücksichtigt. Man sollte also sehr genau nachrechnen ob vermeintlich günstige Angebote in der Summe auch tatsächlich vorteilhaft sind.

 

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Gerald1502

Hallo zusammen.

 

Habe in einem Thread erwähnt, dass ich mal ein Hausbau Darlehensangebot von der SAB Bank hier zur Einsicht einfüge. Es geht dabei rein nur um die Zinsen, die man für dieses Darlehen bekommt.

Familien werden nochmal extra mit zinsgünstigen Darlehen gefördert. Außerdem hat die Kfw die Zinsen um 0,5% gesenkt. Wie lange das gilt, kann ich nicht sagen.

 

Die Zinsen werden günstiger, je mehr man im Monat bezahlt. Wenn ich Zeit habe, werde ich auch etwas näher auf die Laufzeiten drauf eingehen.

 

Zur Info: Das 73000 Darlehen kann man für ein Grundstück verwenden.

 

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Gerald1502

Modernisierung: KfW-Kredite bleiben erste Wahl

Modernisierung Test

 

finanztest 11/2010

 

Die KfW-Bank hat Bedingungen für Förder­kre­dite verschärft und Konditionen verschlechtert. Trotz­dem: Sie bleibt erste Wahl für Haus­eigen­tümer, die ener­gie­sparend modernisieren oder bauen. Bei Komplett­sanierungen sparen sie mit KfW-Kredit noch immer viele tausend Euro Zinsen. Finanztest nennt Pro­gramme, Bedingungen und Zinssätze.

 

Kürzungen fast im Monatstakt

 

Manchem Hauseigentümer ist die Lust aufs Modernisieren vielleicht schon vergangen. Die Meldungen über schlechtere Förderbedingungen reißen nicht ab. Bereits seit Juni müssen Eigentümer den Energieverbrauch ihres Gebäudes stärker als zuvor begrenzen, wenn sie mit Fördermitteln der staatlichen KfW bauen oder modernisieren wollen. Zudem hat die Bank die Zinsen erhöht und die Zuschüsse gesenkt.

 

Am 1. September kam die nächste Kürzung. Geld aus dem Sanierungsprogramm gibt es seitdem nur noch für einen aufwendigen Umbau zum KfW-Effizienzhaus. Für den Einbau einer neuen Heizung oder andere Einzelarbeiten bekommen Hauseigentümer nur noch Kredite aus dem Programm Wohnraum modernisieren. Weil der Bund dafür keine Mittel bereitstellt, sind die Zinssätze in diesem Programm nur wenig günstiger als die für einen normalen Bankkredit.

 

Im kommenden Jahr will die Bundesregierung die Mittel für die Programme Energieeffizient sanieren und Energieeffizient bauen von 1,35 Milliarden Euro im Jahr 2010 auf 0,94 Milliarden Euro im Jahr 2011 verringern. Ihre ursprünglichen Pläne, die Zuschüsse auf nur noch 0,44 Milliarden Euro zu stutzen, sind damit zwar vom Tisch. Im Vergleich zum Vorjahr bleibt aber immer noch ein deutlicher Rückgang der Förderung um rund 30 Prozent.

 

Topzinsen für Komplettsanierung

 

Trotz der Kürzungen: Wer seine Immobilie klimafreundlich baut oder umrüstet, kann durch die KfW-Förderung immer noch einige tausend Euro sparen.

 

Die höchste Förderung gibt es für die Sanierung eines Hauses aus der Zeit vor 1995 zum KfW-Effizienzhaus. Der Eigentümer muss den Energiebedarf so weit senken, dass er den Höchstwert für einen Neubau um nicht mehr als 15 Prozent übersteigt. Um das zu erreichen, muss der Sanierer an mehreren Stellen ansetzen, etwa Dach und Außenwände dämmen, Fenster austauschen und die Heizung erneuern.

 

Der Lohn für den Aufwand sind niedrigere Heizkosten, mehr Wohnkomfort und ein besonders günstiger Kredit der KfW-Bank. Die Bank finanziert bis zu 75 000 Euro zu einem Zins von 2,30 bis 2,85 Prozent bei zehn Jahren Zinsbindung (Stand: 7. Oktober). Und sie erlässt dem Hauseigentümer 2,5 bis 12,5 Prozent der Kreditsumme. Je kleiner der Energiebedarf des Gebäudes nach der Sanierung, desto höher ist der Tilgungszuschuss.

 

Beispiel: Der Eigentümer will sein 1980 gebautes Haus auf Neubauniveau bringen. Er nimmt einen Förderkredit in Höhe von 50 000 Euro für die Sanierung auf. Tilgt er den Kredit innerhalb der zehnjährigen Zinsbindung, muss er dafür nur 2,30 Prozent Zinsen im Jahr zahlen. Sobald die Hausbank und der beauftragte Architekt den Abschluss der Sanierung bestätigen, zieht die KfW 2 500 Euro von den Schulden ab. Der Effektivzins für das Darlehen sinkt dadurch auf 1,33 Prozent. Im Vergleich zu einem normalen Bankkredit (Zinssatz 3,5 Prozent) spart der Hauseigentümer rund 7 200 Euro.

 

Statt des Darlehens könnte der Eigentümer auch 5 000 Euro Zuschuss direkt bei der KfW beantragen. Die Sanierung müsste er dann aber aus eigenen Mitteln oder über einen Bankkredit finanzieren.

 

Altersgerecht umbauen

 

Ähnlich günstig sind die KfW-Kredite im Programm Altersgerecht umbauen. Darin unterstützt die KfW viele Ein- und Umbauten, die das Wohnen im Alter erleichtern. Einen Kredit oder einen Zuschuss gibt es beispielsweise, wenn Bad und WC umgebaut werden sollen oder der Wohnungsgrundriss verändert werden muss, um mehr Bewegungsfreiheit zu schaffen. Auch Verbesserungen im Wohnumfeld finanziert die KfW. Der Eigentümer kann mit dem Geld zum Beispiel Zugangswege verbreitern, Schwellen beseitigen oder durch Rampen überbrücken.

 

Instandhaltung und Modernisierung

 

Am längsten ist die Liste der von der KfW finanzierten Umbauten im Programm Wohnraum modernisieren. Bis zu 100 000 Euro Kredit vergibt die Bank für alle gängigen Instandhaltungs- und Modernisierungsarbeiten vom Verputzen bis zum neuen Bad oder zum Austausch der Heizung. Für diese Darlehen gibt es aber weder eine staatliche Zinsverbilligung noch einen Zuschuss. Die KfW besorgt sich das Geld für die Kredite wie andere Banken auch ausschließlich am Kapitalmarkt. Allerdings kann sich die KfW als Staatsbank am Kapitalmarkt besonders günstig Geld leihen. Und sie verzichtet auf die üblichen Kleinsummenaufschläge für Immobilienkredite unter 50 000 Euro. Vor allem deshalb sind auch diese Darlehen meist etwas günstiger als die anderer Banken.

Die Zinssätze für KfW-Darlehen

 

finanztest 11/2010

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Quelle

Stiftung Warentest.pdf

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Perdox

Hat hier irgendeiner Erfahrungen mit neuen Luftwärmepumpen in Verbindung mit Raumluftanlage? Wenn ja seid Ihr damit zufrieden? Wir sind gerade in der Bauplanung und da kommen einem einige Fragen auf. Vorallem habe ich bisher leider noch überhaupt keine Ahnung von dem ganzen Zeugs und muss mich auf den Architekten verlassen und sowas tue ich immer äußerst ungerne...

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lasse

Hat hier irgendeiner Erfahrungen mit neuen Luftwärmepumpen in Verbindung mit Raumluftanlage? Wenn ja seid Ihr damit zufrieden?

In einem Wort ja. (Du meinst LWP mit KWL? Luftwärmepumpe mit kontrollierter Wohnraumlüftung?)

 

Wir sind gerade in der Bauplanung und da kommen einem einige Fragen auf. Vorallem habe ich bisher leider noch überhaupt keine Ahnung von dem ganzen Zeugs und muss mich auf den Architekten verlassen und sowas tue ich immer äußerst ungerne...

Verständlich. Was für Fragen hast Du denn?

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matchbox

Hab hier was gefunden, auch mit Hersteller. Ist der einzigste der es anbietet.

 

 

Intelligentes Glas

 

 

E Control Glas

 

 

 

Gruß Gerald

 

Hallo Gerald,

 

ich hatte mal im Fernsehen einen Bericht gesehen, wo die eine alte Mühle als Eigenheim energieeffizient ausgebaut haben (lief auf VOX oder so). Die hatten Gläser verbaut, die je nach Einfallwinkel der Sonne Wärme durchgelassen haben oder eben nicht (flacherer Winkel im Winter, steilerer im Sommer). Fand diese Möglichkeit wirklich interessant. Ich weiß jedoch nicht, wie dieses Glas heißt.

 

Viele Grüße

 

Matchbox

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