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John Silver

Deutsche Pfandbriefbank AG GENUSSSCHEINE

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XYZ99
· bearbeitet von XYZ99

.. Hypo Real Estate: Zwischenbericht zum 30. September 2009, Seite 30: ...

Ist eigentlich auf Seite 28, na egal.

 

Im zitierten Ausschnitt wird unbestimmt auf die angebliche Umdeklarierung von Hybrid- und Genusskapital Bezug genommen. Wo wäre die Primärquelle, auf die hier Bezug genommen wird? Müssen solche Massnahmen - damit sie Wirksamkeit erlangen können! - nicht irgendwo in bestimmter Form niedergelegt werden? Im Bundesanzeiger oder sowas? Wo ist der legal bindende Text....?

 

Ist vielleicht nicht unwichtig - möchte man einer Bank blind vertrauen, die die grösste Pleite in der Geschichte der BRD hingelegt hat?

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checker-finance

Nun ja, bondholder, ich muss leider gestehen, dass mir dass trotz Lesens in den verscheidenen threads hier im WPF, im BB und W:O entgangen ist. Welcher Art war den dieses Umdeklarieren und wann war das?

 

Das haben die Experten im w-o-Thread Was passiert mit DEPFA Genüssen? - Seite 158 geschrieben.

 

Hypo Real Estate: Zwischenbericht zum 30. September 2009, Seite 30:

 

Das Nachrangkapital sank aufgrund von Fälligkeiten und aufgrund der Umwidmung der Hybridemissionen der DEPFA Bank plc in das Eigenkapital. Ferner wurden durch die Verschmelzung der ehemaligen DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG auf die Hypo Real Estate Bank AG die Instrumente des Genussrechtskapitals der ehemaligen DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG zu Nachrangigen Verbindlichkeiten, da den Genussscheininhabern gleichwertige Rechte gewährt wurden. Diese Rechte beinhalten Modifikationen hinsichtlich Ausschüttung und Verlustteilnahme. Auf Basis dieser Modifikationen wurden die Papiere umklassifiziert, da dieses dem wirtschaftlichen Gehalt der Verträge näher kommt.

http://www.hyporeale...ch_final_GL.pdf

 

 

Letztlich geht das nicht über das hinaus, was in der ad hoc mitgeteilt worden ist, bzw. die Umklassifizierung ist eine Folge der zugrunde gelegten Unternehmensplanung. Die Frage könnte daher schon sein, wie valide die damalige Unternehmensplanung bezüglich des Inhalts war, die DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG werde 7 Jahre lang postitive Erträge erwirtschaften. Also wenn die jetzt feststellen, dass nach dem damaligen Stand die Risikobewertung falsch war, dann hängt es nur am politischen Willen. Na ja, Schäuble als obersten Anlegerschützer kann ich mir nicht gerade gut vorstellen.

 

Andererseits gibt es da aber m. E. noch den zeitlichen Aspekt. Wenn man die fiktive Unternehmensplanung nachträglich ändern wollte, dann müßten sie damit so zügig ad hoc gehen wie möglich. Deswegen glaube ich schon, dass die Zeit für uns spielt.

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XYZ99

Vanity hatte schon (ganz am Eingang dieses threads) die ad hoc verlinkt, die die Grundlage für die GS -> LT2 Umwandlung sein soll (die "die ad hoc vom 10.6.2009 zur Verschmelzung").

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Stairway

.. Hypo Real Estate: Zwischenbericht zum 30. September 2009, Seite 30: ...

Ist eigentlich auf Seite 28, na egal.

 

Im zitierten Ausschnitt wird unbestimmt auf die angebliche Umdeklarierung von Hybrid- und Genusskapital Bezug genommen. Wo wäre die Primärquelle, auf die hier Bezug genommen wird? Müssen solche Massnahmen - damit sie Wirksamkeit erlangen können! - nicht irgendwo in bestimmter Form niedergelegt werden? Im Bundesanzeiger oder sowas? Wo ist der legal bindende Text....?

 

Ist vielleicht nicht unwichtig - möchte man einer Bank blind vertrauen, die die grösste Pleite in der Geschichte der BRD hingelegt hat?

 

Irgendwo in den Untiefen der pbb IR Seite gibt es auch noch das offizielle Dokument, welches das ganze genau beschrieben hat. Finde es gerade aber leider auch nicht.

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checker-finance

Vanity hatte schon (ganz am Eingang dieses threads) die ad hoc verlinkt, die die Grundlage für die GS -> LT2 Umwandlung sein soll (die "die ad hoc vom 10.6.2009 zur Verschmelzung").

 

 

eben drum. Die ad hoc verweist bezüglich der Anlage auf eine fiktive Unternehmensplanung, die aber nur teilweise als Anlage angefügt worden ist. Die Diskussion brach damals ab, weil niemand nach Eschborn fahren wollte, um Einsicht in die vollständige Unternehmensplanung zu nehmen. Oder ich habe das Posting verpaßt, in dem jemand darüber berichtet hat. im Grunde war das damals auch überflüssiger Aufwand, denn die Wahrscheinlichkeit, dass darin Risiken liegen, war wohl eher niedrig.

 

Die Frage ist eben, ob diese damalige Abwägung nun noch stimmt, seit wir wissen dass z. B. die Eurohypo zu gewagten Rechtsauslegungen greift, um die GS-Gläubiger doch an Verlusten zu beteiligen. Überspitzt gefragt: Wenn die so etwas machen, warum sollte die dbb sich da jetzt um ihr Umklassifizierungsgeschwätz und Verträge von gestern kümmern?

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Stairway

eben drum. Die ad hoc verweist bezüglich der Anlage auf eine fiktive Unternehmensplanung, die aber nur teilweise als Anlage angefügt worden ist. Die Diskussion brach damals ab, weil niemand nach Eschborn fahren wollte, um Einsicht in die vollständige Unternehmensplanung zu nehmen. Oder ich habe das Posting verpaßt, in dem jemand darüber berichtet hat. im Grunde war das damals auch überflüssiger Aufwand, denn die Wahrscheinlichkeit, dass darin Risiken liegen, war wohl eher niedrig.

 

Die Frage ist eben, ob diese damalige Abwägung nun noch stimmt, seit wir wissen dass z. B. die Eurohypo zu gewagten Rechtsauslegungen greift, um die GS-Gläubiger doch an Verlusten zu beteiligen. Überspitzt gefragt: Wenn die so etwas machen, warum sollte die dbb sich da jetzt um ihr Umklassifizierungsgeschwätz und Verträge von gestern kümmern?

 

Nein, die ad-hoc wurde nicht nur in der Unternehmensplanung sondern auch in externen Dokumenten bestätigt und ausführlich dargelegt.

 

Die Diskussion brach damals ab, weil niemand nach Eschborn fahren wollte, um Einsicht in die vollständige Unternehmensplanung zu nehmen

 

Die liegt doch vollständig vor, oder ?

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Fleisch

würde der Kurs bei anderslautender Planung nicht auch deutlich niedriger stehen ?

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checker-finance

würde der Kurs bei anderslautender Planung nicht auch deutlich niedriger stehen ?

 

 

Eben nicht 8%-9% für diese Restlaufzeit wären bei LT2, d. h. ohne Herabsetzungsrisiko und ohne Risiko des Kuponausfalls, doch nur adäquat, wenn das Insolvenzrisiko den Spread gegenüber Bundesanleihen rechtfertigen würde. Allerdings stehen doch schon seit Wochen auf der Briefseite sehr hohe zu festen Preisen, d. h. einer will verkaufen, aber im Preis nicht heruntergehen. Das würde erklären, warum die Kurse nicht steigen, den die Käuferseite ist offensichtlich erschöpft.

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XYZ99

Vanity hatte schon (ganz am Eingang dieses threads) die ad hoc verlinkt, die die Grundlage für die GS -> LT2 Umwandlung sein soll (die "die ad hoc vom 10.6.2009 zur Verschmelzung").

 

.... Überspitzt gefragt: Wenn die so etwas machen, warum sollte die dbb sich da jetzt um ihr Umklassifizierungsgeschwätz und Verträge von gestern kümmern?

Da brauch man gar nicht so weit denken. Eine Umwandlung bzw -klassifizierung der Genussscheine gab es nicht. Das sind auf bleiben "nur" Genussscheine - auf die nicht unbedingt Kuponzahlungen erfolgen und auf die nach wie vor abgeschrieben werden kann....:

 

aus der ad hoc:

Der Rückzahlungsanspruch vermindert sich nur insoweit, als in der Unternehmensplanung zukünftig von einem Bilanzverlust der B (das ist die DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG) als massbeblicher Partner ausgegangen wird. Falls es zu einer Verminderung des Rückzahlungsanspruchs kommt, wird der Rückzahlungsanspruch gemäß den Genusscheinbedingungen wieder aufgefüllt, sofern und soweit die Jahresüberschüsse der B gemäß Unternehmensplanung dafür ausreichen.

und zum Kuhpong:

Die Inhaber der Genussscheine erhalten die jährliche Ausschüttung gemäß den Genussscheinbedingungen, sofern und soweit nach der aktuellen Unternehmensplanung von B ohne Berücksichtigung der Verschmelzung ('Unternehmensplanung'), die diesem Verschmelzungsvertrag - auszugsweise - als Anlage 1 beigefügt ist, in dem jeweiligen Geschäftsjahr eine Ausschüttung erfolgt wäre.

 

würde der Kurs bei anderslautender Planung nicht auch deutlich niedriger stehen ?

 

 

Eben nicht 8%-9% für diese Restlaufzeit wären bei LT2, d. h. ohne Herabsetzungsrisiko und ohne Risiko des Kuponausfalls, doch nur adäquat, wenn das Insolvenzrisiko den Spread gegenüber Bundesanleihen rechtfertigen würde. Allerdings stehen doch schon seit Wochen auf der Briefseite sehr hohe zu festen Preisen, d. h. einer will verkaufen, aber im Preis nicht heruntergehen. Das würde erklären, warum die Kurse nicht steigen, den die Käuferseite ist offensichtlich erschöpft.

Das ist eben keine LT2, sondern ein normaler Genussschein der neuen "Deutschen Pfandbriefbank", mit allem Risiko der GS.

 

Caveat emptor!

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webber

es steht doch "ohne Berücksichtigung der Verschmelzung". es kommt also nur zu einem Kuponausfall, wenn die alte DEPFA einen Bilanzverlust erleiden sollte ... aber die hatte doch nicht die wirtschaftl. Probleme ...

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XYZ99

es steht doch "ohne Berücksichtigung der Verschmelzung". es kommt also nur zu einem Kuponausfall, wenn die alte DEPFA einen Bilanzverlust erleiden sollte ... aber die hatte doch nicht die wirtschaftl. Probleme ...

Die HRE hatte bis kurz vor ihrem Kollaps auch keine Probleme.... Und: die Öffentlichkeit weiss doch gar nicht, welche Probleme die HRE überhaupt gehabt hat, ist top secret.

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Stairway

Da brauch man gar nicht so weit denken. Eine Umwandlung bzw -klassifizierung der Genussscheine gab es nicht. Das sind auf bleiben "nur" Genussscheine - auf die nicht unbedingt Kuponzahlungen erfolgen und auf die nach wie vor abgeschrieben werden kann....:

 

Selbstverständlich gab es diese...

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XYZ99

Selbstverständlich gab es diese...

Nachdem die "guten" Depfa-GS von der pbb selbst (!) zu LT2 [normale Nachranganleihen] umdeklariert worden sind, fällt mir kein plausibler Grund ein, weshalb die Ausschüttung entfallen sollte. ....

Für die besagte angebliche Umdeklarierung der GS zu "normalen" Anleihen vom Typ LT2 - zuvor hier von bondholder behauptet, fehlt jeder Beweis. Scheint mir ein Gerücht zu sein.

 

Wie sollte das auch funktionieren? Wie kann Kapital, das von den Bedingungen als ein verlusttragendes vorgesehen war (GS) per Federstreich zu einem nicht-verlusttragenden werden? Das macht doch keinen Sinn. Eine Gleichstellung bei der Fusion macht nur dann Sinn, wenn die GS von Fusionspartner 1 denen von Fusionspartner 2 gleichgestellt werden. Genau so steht es auch in der erwähnten und zitierten ad hoc.

 

Wenn die neue Depfa baden geht, dann sind diese GS völlig unter Wasser, ist doch klar.

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Stairway

Die GS stammen vom "guten und gesunden" Teil des HRE Konzern, da man dann alles auf die pbb verschmolzen hatte, wollte man die (GS) Gläubiger des gesunden Teils nicht schlechter stellen, da diese ja ursprünglich (die Teile sind ja teilweise aus den 80ern) in den gesunden Teil investiert hatten. Die DEPFA Deutsche Pfandbriefbank hat ja auch 2008/09 noch Gewinn gemacht. Selbstverständlich sind die Teile wertlos, wenn die PBB das zeitlich segnet. Denn dann wäre der Unterschied zwischen GS und LT2 hinfällig.

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checker-finance

Die GS stammen vom "guten und gesunden" Teil des HRE Konzern, da man dann alles auf die pbb verschmolzen hatte, wollte man die (GS) Gläubiger des gesunden Teils nicht schlechter stellen, da diese ja ursprünglich (die Teile sind ja teilweise aus den 80ern) in den gesunden Teil investiert hatten. Die DEPFA Deutsche Pfandbriefbank hat ja auch 2008/09 noch Gewinn gemacht. Selbstverständlich sind die Teile wertlos, wenn die PBB das zeitlich segnet. Denn dann wäre der Unterschied zwischen GS und LT2 hinfällig.

 

 

Genau, Stairway: Das ist der entscheidende Punkt. Wie "gesund" war die alte "DEPFA Deutsche Pfandbriefbank" im Zeitpunkt der Verschmelzung. Dass sie 2008/2009 noch Gewinn gemacht hat, ist ein positives indiz, aber die Bank war meines Wissens ein Staatsfinanzierer. Wenn die also in Griechenland, Venezuela, etc. investiert hat oder in Lehmann-Papiere oder, oder, oder dann könnte durchaus Anlaß bestehen, die damals maßgebliche fiktive Unternehmensplanung im Nachhinein zu ändern.

 

Aber um nochmal auf die andere Frage zurück zu kommen: Wie sind die 500 k zu 105,25% auf der Briefseite bei dem kürzer laufenden GS zu erklären? Welche Logik mag dahinter stecken - denn ein Notverkauf kann es offensichtlich nicht sein. Der Verkaufswillige hat keine Eile und paßt seine Preise weder nach oben noch nach unten an.

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bondholder
· bearbeitet von bondholder

Für die besagte angebliche Umdeklarierung der GS zu "normalen" Anleihen vom Typ LT2 - zuvor hier von bondholder behauptet, fehlt jeder Beweis. Scheint mir ein Gerücht zu sein.

Wir wäre es, 'mal einen Blick in den Geschäftsbericht 2009 der Hypo Real Estate Holding AG zu werfen?

http://www.hyporeale...29_11_40_GL.pdf

GB 2009 Hypo Real Estate Holding AG.pdf

 

(Hinweis: Ich habe jeweils die 'logischen Seitenzahlen' angegeben, d.h. das PDF beginnt mit Seite 1.)

 

Dort ist eine Übersicht über das Genussrechtskapital des HRE-Konzerns enthalten (Seite 156):

post-15858-1271009050,1_thumb.png

 

Wie man sieht, ist bei allen Genussrechten als Emittent die 'Deutsche Pfandbriefbank AG' angegeben, unabhängig davon, welche Firmierung der ursprüngliche Herausgeber hatte (z.B. Württemberger Hypothekenbank AG).

Von der HRE-Holding selbst existieren keine Genussscheine mehr.

Nun wüsste ich gerne, wo hier unsere 'guten' Depfa-GS zu finden sind?

(Man beachte Emissionsjahr, Nominalbeträge, Zinssätze und Fälligkeiten.)

Gesucht werden:

Deutsche Pfandbriefbank AG GENUSSSCHEINE 1986/31.12.2010

WKN 804290

Ausgabedatum 1986

Fälligkeit 31.12.2010

Nominalzinssatz 7,50%

Anleihevolumen Mio. 200 Mio. DM

und

 

Deutsche Pfandbriefbank AG GENUSSSCHEINE 1996/31.12.2011

WKN 804294

Ausgabedatum 1996

Fälligkeit 31.12.2011

Nominalzinssatz 7,65%

Anleihevolumen Mio. 750 Mio. DM

 

Wenig später kommt die Erklärung (Seite 156):

post-15858-1271009490,67.png

... die wir bereits aus dem Halbjahresbericht kennen.

 

Ein Jahr zuvor waren noch alle Genussrechte der alten Depfa in der Tabelle vorhanden (Geschäftsbericht 2008, Seite 175):

post-15858-1271013670,22_thumb.png

 

Und dann gibt es noch eine Tabelle über das gesamte Nachrangkapital (Seite 155), in der das Genussrechtskapital nicht mit dem Nennwert, sondern nach Herabschreibungen bilanziert ist:

post-15858-1271010000,43.png

... wobei unsere guten Depfa-GS allem Anschein nach zwischen 31.12.2008 und 31.12.2009 von Genussrechtskapital zu Nachrangigen Verbindlichkeiten umklassifiziert worden sind, denn wo sollten die 950 Mio. DM (ca. 485 Mio. Euro) Nominalwert, deren Rückzahlungswert nicht reduziert worden ist, sonst geblieben sein?

 

Genussrechtskapital: UT2

Nachrangige Verbindlichkeiten: LT2

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XYZ99

Das darf doch nicht wahr sein, dass ein solches (mir scheint völlig willkürliches) Umdeklarieren ohne ausdrückliche Erwähnung geschieht, so dass man als Investor in der Glaskugel bzw zwischen den Zeilen das rauslesen muss. Ich bin durch die Erklärungsversuche schon beeindruckt, vielen Dank, aber das kann es ja nicht sein... Es muss doch eine echte Erklärung existieren, dass die beiden fraglichen Genussscheine in LT2-Anleihen umgewandelt worden sind....

 

Schauen wir uns zB die Kursentwicklung der DE0008042904 an:

 

post-13604-1271013404,7.png

 

Der plötzliche Kurssprung über 90 ist auf die ad hoc zurückzuführen, dass die GS der HRE als GS der neuen DePfa behandelt werden. Wenn es noch eine Umwandlung der GS in LT2 gegeben hätte, dann wäre bestimmt ein zweiter Kursschub für diesen Schein aufgetreten, denn die Gefahr des Herunterschreibens des Nominalen und der Kouponausfall wären plötzlich gebannt gewesen! Ein solcher Kursschub hat aber offenbar nicht stattgefunden, die Kursentwicklung ist all allmählich verlaufen.

 

Wo also ist die legal verbindliche "Umdeklarierung"?

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vanity

... [Der plötzliche Kurssprung über 90 ist auf die ad hoc zurückzuführen, dass die GS der HRE als GS der neuen DePfa behandelt werden. Wenn es noch eine Umwandlung der GS in LT2 gegeben hätte, dann wäre bestimmt ein zweiter Kursschub für diesen Schein aufgetreten, denn die Gefahr des Herunterschreibens des Nominalen und der Kouponausfall wären plötzlich gebannt gewesen! Ein solcher Kursschub hat aber offenbar nicht stattgefunden, die Kursentwicklung ist all allmählich verlaufen.

Der eigentlich relevante Vorgang war die Gewährung gleicher Rechte für die Inhaber der GS der alten DEPFA. Damit war das Rennen gelaufen und die einzige Unsicherheit bestand darin, dass die referenzierte fiktive Unternehmensplanung für die alte DEPFA nicht publiziert wurde (bis heute nicht, wenn ich mich nicht täusche). Der Kurssprung hat auch genau am Tag der Veröffentlichung stattgefunden (anschließend ging es sogar nochmal etwas bergab, abgesehen von der Ausschüttung am 02.07.). Die Umklassifizierung (die durch Veröffentlichung im GB bestätigt ist), ist nur noch ein formal-bilanzieller Nachvollzug (also nicht willkürlich) der bereits geschaffenen Fakten - für die externe Einschätzung des Papiers nicht mehr von Bedeutung und daher auch kein Anlass für Kursbewegungen.

 

Wo also ist die legal verbindliche "Umdeklarierung"?

Sie ist im Geschäftsbericht veröffentlicht - das reicht doch. Intern wird's bei der pbb sicher noch eine Aktennotiz darüber geben.

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Stairway

Wo also ist die legal verbindliche "Umdeklarierung"?

 

XYZ, nehm es mir nicht übel, aber so langsam nervt es dann doch.

 

Damit war das Rennen gelaufen und die einzige Unsicherheit bestand darin, dass die referenzierte fiktive Unternehmensplanung für die alte DEPFA nicht publiziert wurde (bis heute nicht, wenn ich mich nicht täusche).

 

Kann man die denn wie weiter oben behauptet in Eschborn einsehen ? - Weil dann würde ich mal schnell 'rüber fahren.

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XYZ99

...

Wo also ist die legal verbindliche "Umdeklarierung"?

Sie ist im Geschäftsbericht veröffentlicht - das reicht doch. Intern wird's bei der pbb sicher noch eine Aktennotiz darüber geben.

Im Geschäftsbericht 2009 werden die beiden Papiere aber nicht mal erwähnt....

 

Vielleicht sind die Papiere im Geschäftsbericht einfach vergessen worden? Kann doch mal vorkommen :-

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Stephan09
· bearbeitet von Stephan09

Da hat dir jemand schon die entsprechenden Stellen rauskopiert und du verneinst das jetzt einfach. Na, ja. :rolleyes:

edit. danke @bondholder für die Mühe.

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DanteAllemis

Damit war das Rennen gelaufen und die einzige Unsicherheit bestand darin, dass die referenzierte fiktive Unternehmensplanung für die alte DEPFA nicht publiziert wurde (bis heute nicht, wenn ich mich nicht täusche).

 

Es besteht keine Unsicherheit, denn folgendes wurde per Ad-Hoc mitgeteilt und ist somit bindend:

Die im Vertrag genannte Unternehmensplanung der DEPFA Deutsche

Pfandbriefbank AG sieht positive Jahresüberschüsse für die nächsten sieben

Jahre vor.

 

Das erkennt man natürlich auch an der Bedieunung für 2009, in dem bekanntlich erheblicher Bilanzverlust angefallen ist.

 

Das Thema ist seit Mitte letzen Jahres durch. Der Kursverlauf ist in den von uns betrachteten Segmenten übrigens selten ein schlagendes Argument (z.B. hier: "das kann nicht sein, sonst würden die doch höher stehen"), denn der Markt ist eben gerade nicht effizient. Anleihen, GS und T1 sind schlicht zu kompliziert für die breite Anlegerschar und (auch deshalb) zu illiquide.

 

...nur deswegen machen wir den ganzen Zirkus doch hier. (Naja, und weil ein wenig Gemeinschaft ja auch nett ist... B) )

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checker-finance

Damit war das Rennen gelaufen und die einzige Unsicherheit bestand darin, dass die referenzierte fiktive Unternehmensplanung für die alte DEPFA nicht publiziert wurde (bis heute nicht, wenn ich mich nicht täusche).

 

Es besteht keine Unsicherheit, denn folgendes wurde per Ad-Hoc mitgeteilt und ist somit bindend:

Die im Vertrag genannte Unternehmensplanung der DEPFA Deutsche

Pfandbriefbank AG sieht positive Jahresüberschüsse für die nächsten sieben

Jahre vor.

 

Das erkennt man natürlich auch an der Bedieunung für 2009, in dem bekanntlich erheblicher Bilanzverlust angefallen ist.

 

Das Thema ist seit Mitte letzen Jahres durch. Der Kursverlauf ist in den von uns betrachteten Segmenten übrigens selten ein schlagendes Argument (z.B. hier: "das kann nicht sein, sonst würden die doch höher stehen"), denn der Markt ist eben gerade nicht effizient. Anleihen, GS und T1 sind schlicht zu kompliziert für die breite Anlegerschar und (auch deshalb) zu illiquide.

 

...nur deswegen machen wir den ganzen Zirkus doch hier. (Naja, und weil ein wenig Gemeinschaft ja auch nett ist... B) )

 

Wie wir von der Eurohypo gelernt haben, ist "rechtlich bindend" eben nicht dasselbe wie "wird auch so gemacht". Im thread zu HIE6 und HIE7 sind sich doch (fast) alle einig, dass die Eurohypo weder den Nennwert herabsetzen noch die Bedienung der Kupons verweigern durfte. Und trotzdem hat sie es - aufgrund ihrer etwas sagen wir mal gewagten Rechtsauffassung getan.

Deswegen ist zumindest meine Frage, worin wir nun den Unterschied zu DPFG und DPFH sehen. Die GS-Bedingungen von HIE6 und HIE7 sind auch bindend - EH legt sie nur anders/falsch aus. Und daher beruht m. E. bei DPFH und DPFG auch eine gewisse Unsicherheit, ob nicht die dbb dem schlechten Vorbild der EH folgt. Wie wir bei HIE6 und 7 beobachten konnten, hat das dann folgen für den Kurs und wie wir ebenfalls beobachten können, kommt ein Schuldner damit bei manchen GS-Gläubigern sogar durch. Also: Warum sollte die dbb nicht genauso handeln?

 

Ist ja nicht so, dass ich mir das wünschen würde. Über die Zeit habe ich auch so einiges an DPFG und DPFH im Depot angehäuft. Aber ich glaube z. B. dass es der dbb ein solcher Rechtsbruch deutlich schwerer fallen würde. Denn wie Du, Dante, richtig ausführst: Einmal haben sie schon trotz Verlust gezahlt und alle Fakten zur Änderung der fiktiven Unternehmensplanung liegen auf den Tisch. Je länger die dbb nicht handelt, desto höher wird der Vertrauensschutz der Anleger.

 

Ja, ich denke schon, dass die fikitve Unternehmensplanung noch zur Einsicht ausliegt. Die Papiere werden ja noch gehandelt.

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XYZ99

... Der Kursverlauf ist in den von uns betrachteten Segmenten übrigens selten ein schlagendes Argument (z.B. hier: "das kann nicht sein, sonst würden die doch höher stehen"), denn der Markt ist eben gerade nicht effizient. ....

Immerhin war er effizient genug, dass eine ad hoc den Kurs fast 100 % nach oben befördern könnte. Und eine angebliche Umklassifizierung der beiden hier diskutierten Genussscheine in nachrangige Anleihen wäre ein hinreichender Grund für einen weiteren deutlichen Anstieg in kürzester Zeit gewesen.

 

Die Deutsche Pfandbriefbank führt beide diskutierten Papiere auf ihrer site übrigens unter "Genussscheine" und nicht unter "Nachrangige IHS" (solche sind die LT2).

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Prospektständer

Eine Email, die den Sachverhalt hoffentlich endgültig klären wird, habe ich an die Debt investorabteilung der Deutschen Pfandbriefbank rausgeschickt.

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