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Dagobert

Managed Futures Fonds

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Dagobert

Ich habe mich dazu entschlossen den MAN AHL Trend in mein MF Depot aufnehmen, sollte seine Strategie tatsächlich auf dem MAN AHL Diversified basieren. Dann habe ich mit den bereits bestehenden Positionen im Varengold CTA, dem ESA Galaxy und dem Salus Alpha DM eine gute und relativ konservative Mischung. Mein Ziel wäre noch einen fünften, etwas agressiveren, Managed Futures Fonds dazu zunehmen. Der Tulip würde da auf der Hand liegen, eine abgeschächte Form habe ich allerdings bereits im ESA Galaxy drin. Beim dynamite cta stört mich die Zertifikatgeschichte, deshalb ist er ein no go für mich.

 

Wie blujuice schon schrieb, es ist gar nicht so einfach in D zugelassene bzw. transparente Managed Future Fonds zu finden, die auch gut "gepfeffert" sind.

 

Ein Gedanke der mich schon eine ganze Weile beschäftigt: Da Managed Futures Fonds in der Regel alle Assetklassen abdecken, nämlich Währungen, Aktien, Anleihen,Energie, Metalle, Agrarrohstoffe,Zinsen und Kredite, warum sollte man diese Anlageform nur als Beimischung ins Depot nehmen? Wilder Gedanke, nicht wahr?

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Blujuice

Hast du eigentlich genaue Informationen darüber, wie hoch die Gebühren (inkl. der Zielfondsgebühren) beim ESA Galaxy sind? Ich habe letztens den Verkaufsprospekt in der Hand gehalten und da stand was von 1,85% p.a. plus irgendeiner Performance fee. Also eine richtige zusätzliche Kostenebene wie bei einem Dachfonds und das dafür, dass der Fonds nur 2 verschiedene Zielfonds enthält? Das wär ja arg dreist (so wie die üblen 4,45% Rücknahmegebühr, die Salus Alpha offensichtlich verlangt) und ein weiterer Grund, lieber direkt in den Tulip Trend Fund zu investieren, der mir sowieso sympathischer ist.

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Dagobert
· bearbeitet von Dagobert
Hast du eigentlich genaue Informationen darüber, wie hoch die Gebühren (inkl. der Zielfondsgebühren) beim ESA Galaxy sind? Ich habe letztens den Verkaufsprospekt in der Hand gehalten und da stand was von 1,85% p.a. plus irgendeiner Performance fee. Also eine richtige zusätzliche Kostenebene wie bei einem Dachfonds und das dafür, dass der Fonds nur 2 verschiedene Zielfonds enthält? Das wär ja arg dreist (so wie die üblen 4,45% Rücknahmegebühr, die Salus Alpha offensichtlich verlangt) und ein weiterer Grund, lieber direkt in den Tulip Trend Fund zu investieren, der mir sowieso sympathischer ist.

 

Hallo Blujuice,

 

im Jahresbericht 2008 sind die Kosten für den Galaxy exakt ausgewiesen. Es ist tatsächlich so dass neben den 1,85% Verwaltungsgebühr eine vergleichbare Verwaltungsgebühr sowie eine Performancegebühr an die beiden Manager (Winton/Transtrend) bezahlt wurde. Letztere wird wie folgt berechnet:

 

a) Falls die Anzahl der Trading Adviser, welche vom Verwaltungsrat eine begrenzte Vollmacht für den Handel eines Teils des Vermögens von GALAXY zwecks Anlagen auf den organisierten Futures Märkten erhalten haben, am Anfang des Monats weniger als drei beträgt, beträgt die Gewinnbeteiligung für den Manager ein Prozent (1%) der Nettohandelsgewinne auf täglicher Basis von GALAXY. Die Gewinnbeteiligung wird monatlich ausbezahlt und wird wie folgt berechnet:

 

b} Sofern der Nettovermögenswert eines Anteils von GALAXY an einem beliebigen Bewertungstag und vor der Berechung der Gewinnbeteiligung für den aktuellen Bewertungstag, grösser ist als der Nettovermögenswert eines Anteils zu jedem Bewertungstag per Monatsende, erhält der Manager ein Prozent (1% ) der Differenz, multipliziert mit der Anzahl Anteile. Wenn der Nettovermögenswert eines Anteils an den folgenden Bewertungstagen unter den ehemaligen Monatshöchstwert fallen sollte, nachdem der Manager die Gewinnbeteiligung bezahlten wurde, hat der Manager dennoch das Recht, solche Gewinnbeteiligungen zu erhalten. Allerdings werden während des Bestandes von GALAXY keine Gewinnbeteiligungen mehr bezahlt, bis GALAXY die Handelsverluste wettgemacht hat (ausgenommen Handelsverlust aufgrund von verkauften Anteilen) und zusätzliche Handelsgewinne erzielt wurden („High Water Mark", Nettohöchststand) unter Berücksichtigung von Zeichungen und Verkäuften von Anteilen, falls notwendig.

 

Ist natürlich happig, aber letztendlich vergleichbar mir ähnlichen Konstrukten. Ich hatte bewusst damals den Tulip wegen seines Hebels ausgeschlossen zusätzlich finde ich die An- und Verkaufkosten (über die DAB), die jeweils bis zu ca 900,- EUR betragen können, zu happig. Natürlich steht dem eine historisch sehr hohe Performance gegenüber, aber ich musste mich entscheiden und habe da lieber auf die Kombi Transtrend/Winton gesetzt.

 

Wie Du weisst sind Rücknahmegebühren bei diesen Fonds die Regel, so auch beim Galaxy: Für Rückgaben innert der ersten vier Jahre wird eine Rückgabegebühr zu Gunsten des Managers erhoben, welche auf dem Rückgabepreis der Anteile beruht und im ersten Jahr 3%, 2.5% im zweiten Jahr, 2% im dritten Jahr und 1% im vierten Jahr beträgt. Ab dem fünften Jahr werden keine Rückgabekommissionen mehr erhoben. Dies ist die verbindliche Info aus dem Prospekt, die aber nicht bindend sein muss. Im Factsheet steht folgender Satz vermerkt: "Es können Rücknahmegebühren anfallen"

 

Wie hoch sind eigentlich die Gebühren des Tulip bzw. die Rücknahmegebühren?

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Blujuice

Hmm, ich stell grade fest, dass ich ein völlig falsches Bild von den Kosten des Tulip im Kopf hatte. Aus irgendeinem Grund hab ich gedacht, der Fonds würde 2/20% für "kleinere Anleger" und 1,5%/15% für Instis kosten, dabei sind das die Dachfonds-Kosten des dynamite CTA Fund. Die Kosten des Tulip sind dagegen horrend. Laut VKP bekommt der trading advisor (Transtrend, also die, die das Handelssystem bereitstellen) bis zu 1,5% Festgebühr vom trading level (der Tulip ist ca. 2-fach gehebelt!!) und bis zu 22,5% variable Vergütung. Dazu kommen für den investment advisor (quasi der Fondsmanager) in der Klasse für "kleinere Anleger" 2% Festgebühr vom NAV und - jetzt kommts - 10% performance fee. Also eine zweite performance-fee-Ebene und das bei einem single-manager-Fonds. Instis zahlen an den investment advisor "nur" 0,75% fest und nichts variabel.

 

zusammengerechnet für "Kleinanleger":

2*1,5%+2%= 5% fest

0,775*0,9=0,6975 => ca. 30% variabel

 

für Instis:

2*1,5%+0,75%= 3,75% fest

22,5% variabel

 

Man kann jetzt argumentieren, dass doppelte Festgebühren für den trading advisor logisch sind, wenn man doppelt gehebelt in sein Programm investiert. Und auch beim ESA Galaxy sind die bis zu 2%/20% für die einzelnen trading advisor laut Prospekt auf das trading level bezogen. Aber auch sonst sind die Tulip-Gebühren gigantisch. 2%/10% nur für den Fondsmantel, dagegen sind ja die 1,85%/1% des ESA Galaxy hinterhergeworfen! Die Intitutionellenvariante ist hingegen "billig". 0,75%/0% für den Fondsmantel beim Tulip stehen hier gegen 1,25%/1% beim ESA Galaxy. Die Tulip-Leute ziehen also vor allem den kleinen Anlegern das Geld aus der Tasche.

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Dagobert
· bearbeitet von Dagobert
Hmm, ich stell grade fest, dass ich ein völlig falsches Bild von den Kosten des Tulip im Kopf hatte. Aus irgendeinem Grund hab ich gedacht, der Fonds würde 2/20% für "kleinere Anleger" und 1,5%/15% für Instis kosten, dabei sind das die Dachfonds-Kosten des dynamite CTA Fund. Die Kosten des Tulip sind dagegen horrend. Laut VKP bekommt der trading advisor (Transtrend, also die, die das Handelssystem bereitstellen) bis zu 1,5% Festgebühr vom trading level (der Tulip ist ca. 2-fach gehebelt!!) und bis zu 22,5% variable Vergütung. Dazu kommen für den investment advisor (quasi der Fondsmanager) in der Klasse für "kleinere Anleger" 2% Festgebühr vom NAV und - jetzt kommts - 10% performance fee. Also eine zweite performance-fee-Ebene und das bei einem single-manager-Fonds. Instis zahlen an den investment advisor "nur" 0,75% fest und nichts variabel.

 

zusammengerechnet für "Kleinanleger":

2*1,5%+2%= 5% fest

0,775*0,9=0,6975 => ca. 30% variabel

 

für Instis:

2*1,5%+0,75%= 3,75% fest

22,5% variabel

 

Man kann jetzt argumentieren, dass doppelte Festgebühren für den trading advisor logisch sind, wenn man doppelt gehebelt in sein Programm investiert. Und auch beim ESA Galaxy sind die bis zu 2%/20% für die einzelnen trading advisor laut Prospekt auf das trading level bezogen. Aber auch sonst sind die Tulip-Gebühren gigantisch. 2%/10% nur für den Fondsmantel, dagegen sind ja die 1,85%/1% des ESA Galaxy hinterhergeworfen! Die Intitutionellenvariante ist hingegen "billig". 0,75%/0% für den Fondsmantel beim Tulip stehen hier gegen 1,25%/1% beim ESA Galaxy. Die Tulip-Leute ziehen also vor allem den kleinen Anlegern das Geld aus der Tasche.

 

das ist allerdings heftig. Wenn man jetzt noch die Gebühren der DAB voll bezahlen muss wird es erst bei wirklich grossen Beträgen interessant. Und man muss darauf hoffen dass es weiterhin so gute Jahre gibt wie in den vergangen 6 Jahren in denen der Tulip gemittelt +29,8% p.a. erzielte, wobei die Range von +8,56% im Rumpfjahr 2003 bis + 61,89% in 2008 reicht. Bleibst Du bei Deinem Entschluss in den Tulip einzusteigen oder schaust Du Dich nach Alternativen um? Eine mögliche Option könnte der FTC Futures Fund Dynamic sein, wobei ich jetzt nicht nach den Kosten geschaut habe und auch nicht nach der steuerlichen Transparenz in Deutschland. Der hat in den vergangenen 4 Jahren ein Plus von 116,3% erzielt (bei beiden natürlich echte Fondsergebnisse, keine Rückrechnungen!)

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Blujuice
Wie Du weisst sind Rücknahmegebühren bei diesen Fonds die Regel, so auch beim Galaxy: Für Rückgaben innert der ersten vier Jahre wird eine Rückgabegebühr zu Gunsten des Managers erhoben, welche auf dem Rückgabepreis der Anteile beruht und im ersten Jahr 3%, 2.5% im zweiten Jahr, 2% im dritten Jahr und 1% im vierten Jahr beträgt. Ab dem fünften Jahr werden keine Rückgabekommissionen mehr erhoben. Dies ist die verbindliche Info aus dem Prospekt, die aber nicht bindend sein muss. Im Factsheet steht folgender Satz vermerkt: "Es können Rücknahmegebühren anfallen"

 

Wie hoch sind eigentlich die Gebühren des Tulip bzw. die Rücknahmegebühren?

Mit den meisten Rücknahmegebühren komme ich klar. Beim Galaxy in den ersten vier Jahren 3/2,5/2/1% sind OK, weil nur Kurzfrist-Investoren bestraft werden. Der Varengold darf 3% verlangen, ich wüsste aber nicht, dass das schonmal gemacht wurde. Und wenn eine verlangt würde, dann kann sie auch ins Fondsvermögen zurückfließen. Also ein Möglichkeit, den Fonds in Ausnahmesituationen vor zu hohen Kapitalabflüssen zu schützen, damit komme ich auch klar. Das dynamite CTA Zertifikat verlangt in den ersten 3 Jahren nach Auflage 4%/3%/2%, danach grundsätzlich 1%. Die Gebühr in den ersten 3 Jahren zum Schutz vor Kurzfrist-Investoren finde ich völlig in Ordnung. Die 1% dauerhaft sind ärgerlich, aber noch erträglich. Der Tulip verlangt von "Kleininvestoren" auch dauerhaft 1% Rücknahmegebühr. Wieder ärgerlich, aber noch erträglich. Der MAN AHL Trend verlangt garnichts. Prima. Beim Salus Alpha Diretional Markets weiß ich allerdings nicht, ob er nicht dauerhaft die 4,45% Rücknahmegebühr verlangen wird, die er zur Zeit verlangt. Und dauerhaft 4,45% fände ich echt übel. Das ist schlimmer als 5% Ausgabeaufschlag, weil ja auch die Erträge mitbelastet werden. Vielleicht sollte jemand diesbezüglich mal beim Anbieter nachfragen.

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Dagobert
Mit den meisten Rücknahmegebühren komme ich klar. Beim Galaxy in den ersten vier Jahren 3/2,5/2/1% sind OK, weil nur Kurzfrist-Investoren bestraft werden. Der Varengold darf 3% verlangen, ich wüsste aber nicht, dass das schonmal gemacht wurde. Und wenn eine verlangt würde, dann kann sie auch ins Fondsvermögen zurückfließen. Also ein Möglichkeit, den Fonds in Ausnahmesituationen vor zu hohen Kapitalabflüssen zu schützen, damit komme ich auch klar. Das dynamite CTA Zertifikat verlangt in den ersten 3 Jahren nach Auflage 4%/3%/2%, danach grundsätzlich 1%. Die Gebühr in den ersten 3 Jahren zum Schutz vor Kurzfrist-Investoren finde ich völlig in Ordnung. Die 1% dauerhaft sind ärgerlich, aber noch erträglich. Der Tulip verlangt von "Kleininvestoren" auch dauerhaft 1% Rücknahmegebühr. Wieder ärgerlich, aber noch erträglich. Der MAN AHL Trend verlangt garnichts. Prima. Beim Salus Alpha Diretional Markets weiß ich allerdings nicht, ob er nicht dauerhaft die 4,45% Rücknahmegebühr verlangen wird, die er zur Zeit verlangt. Und dauerhaft 4,45% fände ich echt übel. Das ist schlimmer als 5% Ausgabeaufschlag, weil ja auch die Erträge mitbelastet werden. Vielleicht sollte jemand diesbezüglich mal beim Anbieter nachfragen.

 

zumindest hatte er heute einen guten Tag mit + 1,38% und auch beim Tulip sieht man im weekly report dass sich die positiven Tage mehren. Für Neueinsteiger die in Managed Futures investieren wollen wird es Zeit zum Einstieg, für die anderen Zeit zum aufstocken und für die Nichtinvestoren hoffentlich bald Zeit zum staunen...??

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Blujuice
das ist allerdings heftig. Wenn man jetzt noch die Gebühren der DAB voll bezahlen muss wird es erst bei wirklich grossen Beträgen interessant. Und man muss darauf hoffen dass es weiterhin so gute Jahre gibt wie in den vergangen 6 Jahren in denen der Tulip gemittelt +29,8% p.a. erzielte, wobei die Range von +8,56% im Rumpfjahr 2003 bis + 61,89% in 2008 reicht. Bleibst Du bei Deinem Entschluss in den Tulip einzusteigen oder schaust Du Dich nach Alternativen um? Eine mögliche Option könnte der FTC Futures Fund Dynamic sein, wobei ich jetzt nicht nach den Kosten geschaut habe und auch nicht nach der steuerlichen Transparenz in Deutschland. Der hat in den vergangenen 4 Jahren ein Plus von 116,3% erzielt (bei beiden natürlich echte Fondsergebnisse, keine Rückrechnungen!)

Soweit ich mich an den enstprechenden Thread in irgendeinem Forum erinnern kann, konnte man beim Tulip-Auftrag über DAB/Hedgefonds24 vermerken, dass er nur ausgeführt werden soll, wenn im entsprechenden Monat auch genügend andere Investoren ordern. Damit wär es auch mit kleinen Beträgen möglich, den Fonds zu ordern. Trotzdem ist so eine Ordermethode natürlich umständlich. Unter anderem deswegen habe ich letzte Woche entschieden, erstmal das dynamite CTA Zertifikat zu ordern und den Tulip nur zu beobachten. Jetzt da ich die Kosten des Tulip kenne, wird mir dynamite noch sympathischer. Inkl. Zertifikatmantel zahle ich zwar jetzt 3,25%/20% auf Dachfondsebene, dafür habe ich aber auch ein aktiv gemanagtes, breit diversifiziertes Portfolio (>20 Programme). Dagegen zahle ich beim Tulip 2%/10% Mantelgebühren für gar nichts. So wird einem die Entscheidung für den Dachfonds leichtgemacht. Und Tulip, bessergesagt Transtrend, ist glaub ich eh im dynamite CTA Fund enthalten.

 

Wenn der dynamite dann eingebucht wurde, sieht mein Alternativ-Portfolio so aus: 1/3 Varengold CTA Hedge B, 2/3 dynamite CTA Zertifikat

 

Ein weiterer heißer Kaufkandidat ist der dbx Hedge Fund ETF, der zu ca. 90% nicht aus Managed Futures besteht und damit die restliche Hedge-Fonds-Welt abdecken würde. Am Anfang erschien mir der irgendwie suspekt, aber langsam habe ich das Gefühl, mit diesem Fonds ein Portfolio wirklich guter Manager zu echt günstigen Konditionen zu bekommen. Als Einzelfonds stehen auf der Beobachtungsliste immer noch der Tulip (trotz enormer Kosten) und der Salus Alpha (trotz fieser Rücknahmegebühr). Evlt. auch der MAN AHL - auch wenn Transtrend meiner Meinung nach besser als AHL ist - und der ESA Galaxy (Der bleibt mir aber suspekt. Die Gebühren sind zwar günstiger als beim Tulip. Aber auch die Renditen, von denen die Gebühren abgezogen werden, sind kleiner.).

 

Der FTC Futures Fund Dynamic kommt für mich nicht in Frage. 50% Drawdown (2003-2004, eigentlich sogar bis 2005) sind zu heftig.

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Dagobert
Soweit ich mich an den enstprechenden Thread in irgendeinem Forum erinnern kann, konnte man beim Tulip-Auftrag über DAB/Hedgefonds24 vermerken, dass er nur ausgeführt werden soll, wenn im entsprechenden Monat auch genügend andere Investoren ordern. Damit wär es auch mit kleinen Beträgen möglich, den Fonds zu ordern. Trotzdem ist so eine Ordermethode natürlich umständlich. Unter anderem deswegen habe ich letzte Woche entschieden, erstmal das dynamite CTA Zertifikat zu ordern und den Tulip nur zu beobachten. Jetzt da ich die Kosten des Tulip kenne, wird mir dynamite noch sympathischer. Inkl. Zertifikatmantel zahle ich zwar jetzt 3,25%/20% auf Dachfondsebene, dafür habe ich aber auch ein aktiv gemanagtes, breit diversifiziertes Portfolio (>20 Programme). Dagegen zahle ich beim Tulip 2%/10% Mantelgebühren für gar nichts. So wird einem die Entscheidung für den Dachfonds leichtgemacht. Und Tulip, bessergesagt Transtrend, ist glaub ich eh im dynamite CTA Fund enthalten.

 

Wenn der dynamite dann eingebucht wurde, sieht mein Alternativ-Portfolio so aus: 1/3 Varengold CTA Hedge B, 2/3 dynamite CTA Zertifikat

 

Ein weiterer heißer Kaufkandidat ist der dbx Hedge Fund ETF, der zu ca. 90% nicht aus Managed Futures besteht und damit die restliche Hedge-Fonds-Welt abdecken würde. Am Anfang erschien mir der irgendwie suspekt, aber langsam habe ich das Gefühl, mit diesem Fonds ein Portfolio wirklich guter Manager zu echt günstigen Konditionen zu bekommen. Als Einzelfonds stehen auf der Beobachtungsliste immer noch der Tulip (trotz enormer Kosten) und der Salus Alpha (trotz fieser Rücknahmegebühr). Evlt. auch der MAN AHL - auch wenn Transtrend meiner Meinung nach besser als AHL ist - und der ESA Galaxy (Der bleibt mir aber suspekt. Die Gebühren sind zwar günstiger als beim Tulip. Aber auch die Renditen, von denen die Gebühren abgezogen werden, sind kleiner.).

 

Der FTC Futures Fund Dynamic kommt für mich nicht in Frage. 50% Drawdown (2003-2004, eigentlich sogar bis 2005) sind zu heftig.

 

Der Juerg B spricht ja voller Überzeugung von seinem dynamite cta (leider nicht hier im Forum, wäre mit seiner Erfahrung eine echte Bereicherung für uns MF Fans), auch dass das Emittentenrisiko in ihrem Fall sehr beschränkt wäre. Wo kann man den weitergehende bzw. detaillierte Infos zu dem Fonds (Zertifikat) finden? Ich habe bisher leider wenig zu den im Fonds vertretenen CTA's gefunden, was öffentlich zugänglich ist.

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Blujuice
Der Juerg B spricht ja voller Überzeugung von seinem dynamite cta (leider nicht hier im Forum, wäre mit seiner Erfahrung eine echte Bereicherung für uns MF Fans), auch dass das Emittentenrisiko in ihrem Fall sehr beschränkt wäre. Wo kann man den weitergehende bzw. detaillierte Infos zu dem Fonds (Zertifikat) finden? Ich habe bisher leider wenig zu den im Fonds vertretenen CTA's gefunden, was öffentlich zugänglich ist.

Über die enthaltenen Manager weiß ich auch nicht bescheid. Soweit ich weiß sind Transtrend und Amplitude dabei. Ansonsten kaufe ich quasi die Katze im Sack. Aber das war beim Varengold nicht anders. Auch wenn es damals schon Jahresberichte und damit Zusammenstellungen der Manager gab: Ich kenn mich da eh nicht aus. Insbesondere von nicht-trendfolgenden CTAs (z.B. diskretionär, counter-trend) hab ich keine Ahnung. Das ist der Vorteil eines Dachfonds. Ohne Dachfondsmanager hätte ich gar keine Möglichkeit, nicht-trendfolgende CTAs in mein Portfolio einzubinden (Ich kenne ein Zertifikat, das doppelt gehebelt in einen diskretionären counter-trend CTA investiert. Aber da sind mir Volatilität und Drawdowns viel zu heftig.).

 

Informationen bekommst mittels persönlicher Anfrage auf dynamitef3.com. Da bekommst du den Verkaufsprospekt und anderes Informationsmaterial (mir wurde z.B. noch ein 30 Seiten langer "due diligence" Fragebogen mitgeschickt) und du kannst dich in den Monatsbericht-Newsletter eintragen lassen.

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Dagobert
· bearbeitet von Dagobert
Über die enthaltenen Manager weiß ich auch nicht bescheid. Soweit ich weiß sind Transtrend und Amplitude dabei. Ansonsten kaufe ich quasi die Katze im Sack. Aber das war beim Varengold nicht anders. Auch wenn es damals schon Jahresberichte und damit Zusammenstellungen der Manager gab: Ich kenn mich da eh nicht aus. Insbesondere von nicht-trendfolgenden CTAs (z.B. diskretionär, counter-trend) hab ich keine Ahnung. Das ist der Vorteil eines Dachfonds. Ohne Dachfondsmanager hätte ich gar keine Möglichkeit, nicht-trendfolgende CTAs in mein Portfolio einzubinden (Ich kenne ein Zertifikat, das doppelt gehebelt in einen diskretionären counter-trend CTA investiert. Aber da sind mir Volatilität und Drawdowns viel zu heftig.).

 

Informationen bekommst mittels persönlicher Anfrage auf dynamitef3.com. Da bekommst du den Verkaufsprospekt und anderes Informationsmaterial (mir wurde z.B. noch ein 30 Seiten langer "due diligence" Fragebogen mitgeschickt) und du kannst dich in den Monatsbericht-Newsletter eintragen lassen.

 

ok, werde mir das nochmal überlegen obwohl ich nach wie vor von der Zertifikatstruktur nicht begeistert bin. Kaufen kann man das Zerti ja auch nur bei wenigen Kaufstellen wie ich gesehen habe. Alternativ könnte man ja auch über einen "Gemeinschaftskauf" für den Tulip nachdenken, wobei es dabei aber nur um die Abstimmung zum Kaufmonat ginge um die Ankaufsprovision zu reduzieren.

 

Ich werde auf jeden Fall noch einen fünften Managed Future beifügen um möglichst breit aufgestellt zu sein (auch was die Asset Allokation betrifft), mal schauen was da noch als Alternative in Frage kommen würde.

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Blujuice
Alternativ könnte man ja auch über einen "Gemeinschaftskauf" für den Tulip nachdenken, wobei es dabei aber nur um die Abstimmung zum Kaufmonat ginge um die Ankaufsprovision zu reduzieren.

Soweit ich mich recht erinnere, kann man die DAB bzw. Hedgefonds24 anweisen, den Kauf erst dann auszuführen, wenn in diesem Monat eine bestimmte Zahl von Käufern zusammengekommen ist. Damit kann man das Problem in den Griff kriegen. Kannst ja mal bei Hedgefonds24 anfragen. Bei denen habe ich auch das dynamite CTA Zertifikat gekauft (übrigens über comdirect, da wollte ich sowieso ein Girokonto aufmachen).

 

Ich hab mir übrigens grad so ein Superfund Online Seminar angeschaut. Natürlich viele Sachen, die uns informierteren Anlegern eh klar sind, aber ich bin trotzdem positiv überrascht. Man ist z.B. sehr offen damit umgegangen, dass Superfund im Moment deutlich hinter dem Klassendurchschnitt hinterherhinkt. Es wurden keine unfairen Renditevergleiche mit den hoch gehebelten B-/C-Klassen angestellt, sondern nur Superfund Q-AG bzw. das Superfund A Zertifikat beleuchtet. Und der Moderator kam echt kompetent rüber. Er hat z.B. erklärt, dass Trendfolger von steigender Volatilität profitieren. Sonst liest man in der Presse ja in der Regel sowas wie "Trendfolger kommen mit der hohen Volatilität nicht klar", was absolut nicht stimmt. Und ich habe erfahren, dass es von Superfund auch einen Kurzfrist-Trendfolger gibt: Superfund RED (durchschnittliche Haltedauer 4 Tage). Davon hatte ich vorher noch nie gehört. Der normale Superfund ist dagegen sehr langfristig (durchschnittliche Haltedauer 4 Monate). Dank Google weiß ich inzwischen, dass es sogar auch einen Superfund BLUE und einen Superfund WHITE gibt.

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MHeinzmann

Apano bringt ein MAN-Dachfond-Zertifikat heraus (WKN: LBW64A).

Es hat eine Kapitalgarantie und enthält Trendfolger wie AHL, Winton, Transtrend und BlueTrend. 60% soll in langfristige Trendfolger, 30% in kurzfristige investiert werden. Quelle

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checker-finance
Interessant ist er, zumal ich mich dem Thema MF/HF zunächst nur mit einer homöopathischen Dosis nähern will und das mit Man AHL Trend jetzt anscheinend auch möglich wäre.

 

Bevor ich mit der Pilotierung beginne und einen kleinen Teil kaufe, werde ich aber erst mehr Info`s sammeln und würde gerne noch das ein oder andere hier mit Euch diskutieren. Dazu gleich mal ein paar Fragen:

1) Wie ist die Wechselkurs-Exposure?

2) Welchen Anteil hatte sie bisher am Track-Record/Historienperformance des MAN AHL Diversified?

3) Welchen Portfolioanteil haltet Ihr noch für vertretbar?

(Ich denke wenn man einen ca. 20%-igen MF/HF-Anteil am Gesamtportfolio anstrebt und auf Dachfonds verzichten will, kann man idealerweise ca. 10 Einzelfonds a 2% kaufen. Höhere Anteile sind schon ein signifikantes Klumpenrisiko. Auch wenn der MAN AHL Trend gut aussieht, würde ich nicht mehr als 5% Gesamtanteil für sinnvoll halten.)

4) Ist ein Madoff-Risiko ausgeschlossen? Sind die Transaktionen über einen Trusted Account transparent bzw. wodurch wären solche Risiken ausgeschlossen?

 

Tja, interessant ist das Produkt für mich auch, obwohl ich ja bekannter Hedge-Fonds-Skeptiker bin. Portfolioanteil wäre für mich ebenfalls max. 5%. Was mich derzeit noch zurückhält, ist die Gebührenstruktur und das Thema, wie da Kurse gestellt werden.

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Dagobert
· bearbeitet von Dagobert
Tja, interessant ist das Produkt für mich auch, obwohl ich ja bekannter Hedge-Fonds-Skeptiker bin. Portfolioanteil wäre für mich ebenfalls max. 5%. Was mich derzeit noch zurückhält, ist die Gebührenstruktur und das Thema, wie da Kurse gestellt werden.

 

Ich denke man sollte den neuen Fonds erst mal beobachten wenn man nicht davon überzeugt ist. Seine bisherige Performance ist ähnlich der des MAN AHL Diversified und ich bin mir ziemlich sicher dass die Strategie auch nicht anders sein wird als beim Diversified, das macht wenig Sinn.

 

Zur Gebührenstruktur: Da kann man lange drüber streiten, aber solche Fonds haben halt entsprechende Kosten und da muss man mit leben - oder es sein lassen

 

Zum Thema Kursstellung: Ich nehme an Du meinst das "wie der Kurs berechnet wird"? Jetzt mal ganz ehrlich: Wie wird der Kurs eines x-beliebigen Aktienfonds berechnet und wieviel kannst Du davon nachvollziehen? Zumeist bekommst Du aus dem monatlichen Factsheet nicht wirklich genügend Informationen welche Aktien wann und zu welchem Kurs ge- und verkauft wurden um den NIV nachzurechnen. Leider gibt es noch kein Factsheet des MAN AHL Trend, aber wenn es dem Factsheet des Diversified entspricht dann bekommst Du damit mehr Infos darüber was im vergangen Monat bei dem Fonds gelaufen ist als bei einem klassischen Aktienfonds.

 

Und zum Schluss noch eine Warnung: Die Ergebnisse die MF Fonds in 2008 erzielt haben sind aussergewöhnlich gewesen. Wer heute einen MF kauft und das gleiche Resultat erwartet wird kurzfristig schwer enttäuscht sein. So wie 2009 bisher für MF's gelaufen ist werden die meisten der Fonds wohl eher ein negatives Jahresergebnis einfahren. Man muss bei MF's eine minimale Haltedauer von 3-5 Jahren einrechnen alles andere kann zu Enttäuschungen führen! Also gut überlegen bevor man sich entscheidet (wie bei jeder Anlageentscheidung)

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Bärenbulle

Artikel über MF in der FAZ:

...

Einst nur zugelassenen Anlegern mit einem jährlichen Einkommen von mindestens 200.000 Dollar oder einem Nettovermögen von mehr als einer Million Dollar zugänglich, stehen Managed-Futures-Fonds nun auch Kleinanlegern offen. In den vergangenen Jahren sind Investmentfonds an den Markt getreten, die die Managed-Futures-Strategie nachzubilden versuchen.So ist etwa der 2007 aufgelegte Rydex/SGI Managed Futures Fund an die Wertentwicklung des S&P Diversified Trends Indicator (S&P DTI) gebunden. Der S&P DTI ist ein Index, der auf Basis eines gleitenden Siebenmonatsdurchschnitts Entscheidungen über den Kauf- oder Verkaufszeitpunkt der Komponenten (sechs Rohstoffe, sechs Währungen sowie Staatsschuldverschreibungen) trifft.

 

Die beiden 2008 aufgelegten Fonds Direxion Commodity Trends Strategy Fund und Direxion Financial Trends Strategy Fund orientieren sich am Rydex-Fonds, separieren dabei jedoch die Rohstoff- und Währungskomponenten. Andere Fondsgesellschaften, darunter WisdomTree Investment und AQR Funds, haben vor kurzem die Zulassung eigener Terminmarktfonds bei der amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde (SEC) beantragt.

 

Quelle: http://www.faz.net/s/Rub645F7F43865344D198...n~Scontent.html

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MHeinzmann
· bearbeitet von MHeinzmann

Ich hab mir jetzt einige Zeit den Kopf darüber zerbrochen, wie die Wertentwicklung von Managed Futures, insbesondere der gängigen Trendfolger, mit der Volatilität in den Märkten zusammenhängt.

 

Also hab ich im Internet nach Korrelationen zwischen Managed Futures und Volatilität gesucht und hab tatsächlich etwas gefunden: Managed Futures korrelieren fast perfekt mit einer mittels Optionen nachgebildeten Long-Volatility-Strategie, genau genommen beinhalten Trendfolgestrategien prinzipbedingt ein Long-Exposure in Volatilität:

http://www.estlander-roennlund.de/binaer_v...asp?BinaerNr=70

Der Unterschied besteht nur darin, dass der Managed-Futures-Index im Vergleich zur Optionsstrategie einen Zusatzertrag erzielt.

 

Damit kann man sogar halbwegs seriöse Prognosen treffen, ab wann die momentan gebeutelten Managed Futures wieder Gewinne erwirtschaften werden. Und zwar dann, wenn der VIX oder ein anderer Volatilitätsindex den steilen Abwärtstrend verlässt. Derzeit stehen wir bei 23 Punkten, was ungefähr dem Niveau von Mitte 2007 bis 2008 entspricht. Das mittlere Niveau in den Jahren vor der Krise liegt bei etwas unter 15 Punkten. In seiner jetzigen Steile (-10 Punkte in 2 Monaten) kann der Abwärtstrend also höchstens noch 2 Monate anhalten, ansonsten würde die Volatilität auf historisch niedrige Niveaus fallen.

 

Laut der obigen Studie bei estlander-roennlung betragt die Korrelation 0,78.

 

Betrachtet man den VIX über 10 Jahre, so kann der allerdings noch um 50% fallen, was dann dem Durchschnitt von 2004-07 entspräche.

 

Wie füge icvh hier Bilder ein? Wenn ich auf Bild einfügen gehe, will der Editor von mir eine Internetadresse haben.

Ich hab deswegen den VIX-Chart der letzten 10 Jahre als Anhang zum downloaden gemacht.

vix2.bmp

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Dagobert

30.09.2009 Aktuelle Analyse von dynamite CTA: Marktumfeld für Managed Futures (Auszug, die Gesamtanalyse findet sich hier)

 

Die Performance von Managed Futures zeigt sich 2009 deutlich verändert zum vergangenen sehr starken Jahr. Als Grund hierfür wird unter anderem das Fehlen von Trends genannt.

 

Diese Aussage ist nicht leicht verständlich, gerade weil es in den Aktienmärkten und auch bei vielen Rohstoffen in diesem Jahr starke Bewegungen gab. Wir möchten erläutern, wie die Aussage für CTAs verstanden werden muß und wie unser Portfolio für die Zukunft ausgerichtet ist. Zunächst die nackten Zahlen: die großen CTA Indizes liegen aktuell bei etwa -3% für 2009. Wobei der August leicht im Plus lag und für den September ebenfalls ein Plus zu erwarten ist. Von den Tiefstständen aus gesehen waren etwa 6% zum All-Time-High aufzuholen, jetzt noch die Hälfte. Die Aktienmärkte im Vergleich liegen dieses Jahr etwa 10-15% im Plus. Zum All-Time-High sind noch immer rund 50% aufzuholen. Managed Futures machen also auch dieses Jahr bisher das, was von Ihnen erwartet wird: sie verlieren zwischenzeitlich deutlich weniger als der Aktienmarkt und korrelieren sehr wenig mit diesem, verlaufen also weitestgehend unabhängig vom Auf und Ab der Börsen.

 

Wenn man sich die Ergebnisse detaillierter anschaut, erkennt man, daß nicht alle CTA-Strategien derzeit schlecht abschneiden. Vor allem Trendfolger taten sich im Jahresverlauf tatsächlich schwer. Die größten Manager, die auch die Indizes dominieren, sind meist systematische Trendfolger.

.......

 

Andererseits konnten auch einige Strategien in diesem Jahr sehr gut zulegen. Hierzu gehören einige Short-term Trader und Spread Strategien. Besonders gut läuft 2009 für Optionseller. Durch den gigantischen Anstieg der Volatilität im Herbst letzten Jahres waren hier heftige Verluste zwischen 50-90% zu verzeichnen. Gerade aber bei abnehmender Volatilität wie in 2009 zeigen diese Ihre Stärke.

.......

 

Das eingangs erwähnte Fehlen von Trends möchten wir an dieser Stelle wieder aufgreifen. Wenn ein CTA sagt, es seien keine Trends vorhanden, meint er damit, dass seine Systeme derzeit keine Trends erkennen können. Dies hängt unter anderem an den extremen Marktbewegungen des Vorjahres, deren Inputdaten (z.B. über gleitende Durchschnitte) nun mehr und mehr aus dem Beobachtungsfenster fallen. Seit Monaten intervenieren auch die Zentralbanken stark im Bereich der Währungen und Zinsen durch sogenanntes "Quantitative Easing" (auf Deutsch "Geld drucken"). Diese exogenen Marktimpulse können von den Handelssystemen nicht erkannt werden, und sorgen somit für qualitativ schlechte Handelssignale.

 

Weiter auffällig ist der geringe Anteil von Trendtagen im Jahr 2009. Als Trendtage Tage mit einer eindeutigen Tagesbewegung sind solche Tage definiert bei denen sich der Handelsbereich (zwischen Höchst- und Tiefstkurs) erweitert und der Eröffnungskurs und der Schlusskurs in der Nähe der entgegengesetzten Extreme des täglichen Handelsbereichs liegen. Der Anteil dieser Trendtage liegt normalerweise bei etwa 40-50%. In den Jahren 2004 und 2005 erzielten Managed Futures unterdurchschnittliche Gewinne. Da lag der Trendtageanteil bei 35-40%. Mit aktuell 22% Trendtagen ist der Wert wirklich sehr niedrig.

 

Obwohl die Volatilität der Tagesbewegungen abgenommen hatte, war eine hohe Intraday-Volatilität zu beobachten. Wenn ein CTA z.B. bei tiefer Volatilität die Stopps enger setzt und dafür größere Positionsgrößen nimmt, kann ein Intraday-Preisausschlag in sonst eher ruhigem Umfeld den Stopp auslösen, bevor sich der vielleicht sogar richtig erkannte Trend entwickelt.

 

Die Volatilität ist insgesamt wieder auf ein normales Maß zurückgekehrt. Vom Herbst letzten Jahres aus gesehen allerdings ist die Volatilität von einem sehr hohen Niveau deutlich gesunken. Diese Entwicklung der fallenden Volatilität ist insgesamt eher ungünstig für viele CTAs. Bei hoher Volatilität werden kleinere Positionen genommen, weil der Value at Risk (als Maßstab für den maximal erlaubten Verlust pro Trade) größer ist. Wenn die Volatilität nach dem Markteinstieg sinkt, verringert sich das Gewinnpotential des Trades. Umgekehrt, wenn der CTA bei tiefer Volatilität die Position eingeht und diese dann ansteigt, vergrößert sich das Gewinnpotential des Trades. Wie auch bei den gleitenden Durchschnitten fließen Vergangenheitswerte in die Berechnung der Indikatoren ein. Das bedeutet, daß die verwendeten durchschnittlichen Volatilitäten durch die Extremwerte aus dem Herbst/Winter 2008 verfälscht werden.

 

Wenn wir CTAs mit einer Versicherung vergleichen, dann können wir das derzeitige Umfeld mit stark gefallener Volatilität als "Einzahlphase" bezeichnen. Wir waren in der Lage in dieser Phase sogar etwas Geld zu verdienen. So kann man sich vorstellen, wie die Ergebnisse aussehen werden, wenn der Versicherungsfall eintritt und "Zahltag" ist. Aufgrund der Diversifikation unseres Portfolios sind wir nicht von großen Drawdowns getroffen worden. Wenngleich wir bis dato noch nicht die Performance erzielen konnten, die Sie und auch wir erwarten, so sind wir aufgrund der oben beschriebenen voranschreitenden "Normalisierung der Marktdaten" sehr zuversichtlich was die zukünftige Performance anbetrifft.

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Dagobert

Managed Futures - Zahlen, Daten, Fakten

Entwicklung

 

1848 Chicago Board of Trade (CBOT), die einstige Getreidebörse markiert den marktiert den Beginn geregelter Terminmärkte und ist heute eine der größten Terminbörsen weltweit.

 

1851 erstes Termingeschäft (Lieferung von 3000 Scheffel Getreide).

 

1949 Der erste Managed Futures-Fonds wird durch den amerikanischen Futures-Händler Richard Davoud Donchain aufgelegt.

 

1965 die CTAs Dennis Dunn und Edwin Hargitt bieten das erste computergestützte Handelsmodell an.

 

1972 Einführung von Finanzterminkontrakten an der Chicago Mercantile Exchange (CME).

 

1974 Gründung der Commodities Futures Trading Comission (CFTC) als unabhängige staatliche Aufsichts- und Regulierungsbehörde. Die CTAs und CPOs (Commodity Pool Operator) - also die Fondsmanager, die ihr Fondsvermögen im Terminhandel investieren - registrieren sich in den USA bei der CFTC.

 

1975 Einführung von Futures auf Zinsen.

 

1983 "Turtle Trader-Experiment": Richard Dennis und William Eckhard wetteten, ob Handelsgeschick naturgegeben oder erlernbar ist. Sie schalteten eine Anzeige in der New York Times und wählten aus über 1000 Bewerbern 23 "Schüler" aus, die in nur zwei Wochen nach zwei einfachen Tradingregeln ausgebildet wurden. Die "Schüler" erwirtschafteten eine Durchschnittsrendite von über 80 Prozent pro Jahr und wurden in der Branche zu Pionieren mechanischer Handelssysteme. In einem Interview sagte Richard Dennis: "Wir werden Händler züchten, genauso wie sie in Singapur Schildkröten züchten." So erhielten die ehemaligen "Schüler" den Spitznamen Turtle Trader.

 

Seit 2000 Wissenschaftler aus verschiedensten Disziplinen, u.a. Mathematiker und Statistiker, schenken systematischen Managed Futures-Strategien vermehrt ihre Aufmerksamkeit.

 

2009 Das weltweit in Managed Futures verwaltete Vermögen ist laut Barclay Trading Group seit Ende der 80er Jahre von etwa 5 Milliarden US-Dollar auf heute mehr als 200 Milliarden US-Dollar angewachsen.

 

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Zahlen

 

12,1 Prozent aller Hedgefonds-Strategien entsprechen im Jahr 2009 Managed Futures (Stand: 31. Juli 2009, Quelle: Hedge Fund Research Inc. und BarclayHedge).

 

5 Milliarden US-Dollar betrug das weltweit in Managed Futures verwaltete Vermögen Ende der 80er Jahre (Quelle: Barclay Trading Group).

 

197 Millliarden US-Dollar beträgt das heute weltweit in Managed Futures verwaltete Vermögen (Stand: Q2 2009, Quelle: BarclayHedge).

 

300 über 300 Märkte wie beispielsweise landwirtschaftliche Produkte, Anleihen oder Währungen stehen für die Investments weltweit zur Verfügung.

 

 

Quelle: fondsdiscount.de (apano) im Artikel findet sich auch ein Glossar zu Managed Futures

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Geldspeicher

Als eher stummer Mitleser, verweise ich - in der Hoffnung hier nicht gänzlich falsch zu liegen - auf ein Interview mit dem Vorstandschef der Man Group, Peter Clarke:

 

http://www.handelsblatt.com/finanzen/fondsnachrichten/die-krise-ist-ueberstanden;2463238

 

Die wichtigsten Punkte:

- Man Group sieht EU-Hedge-Fonds-Regulierung relativ gelassen, da sie bislang auch schon reguliert werden

- Hedge-Fonds wird es auch in Zukunft geben (wobei er davon ausgeht, dass vor allem große und kleine, aber spezialisierte Gesellschaften überleben)

- Die Fonds werden zunehmend als Ucits-III-konforme Fonds verpackt

- Der bisherige Ucits-III-Fonds (das müsste ja der Man AHL Trend sein, oder?!) wird bisher gut von Anlegern angenommen

 

Klingt im Interview auch fast so, als wenn es möglich wäre, dass wir zukünftige weitere Hedge-Fonds-Konzepte als "klassische" Fonds-Varianten sehen werden, die auch für Otto-Normal-Anleger ohne größere Hürden interessant sein könnten.

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MHeinzmann

Ich würde mal den Galxy austauschen, er besteht nur aus dem Tulip und dem Winton und die kann man auch einzeln kaufen und damit die extra Dachfondgebühren einsparen.

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Dagobert

Ich würde mal den Galxy austauschen, er besteht nur aus dem Tulip und dem Winton und die kann man auch einzeln kaufen und damit die extra Dachfondgebühren einsparen.

 

natürlich kann man die beiden Fonds auch einzeln kaufen (wobei im Galaxy eine ungehebelte Variante des Tulip enthalten ist), aber z.B. der Tulip hat aktuell 100k USD als Mindestanlagesumme bzw. enorme Transaktionskosten falls er in kleineren Tranchen über die DAB gekauft wird. Wenn man Pech hat betragen die bis zu ca 700 EUR für Kauf bzw. Verkauf, das rechnet sich nur wenn man sehr grosse Beträge anlegt oder es im Transaktionsmonat viele Mitkäufer bzw Verkäufer gibt über die die Kosten verteilt werden. Da ich den Tulip Trend Fund für einen sehr interessanten Managed Futures Fund halte habe ich ihn als Einzelwert ins Musterdepot aufgenommen, damit hat man auch einen "indirekten" Vergleich zwischen dem Einzelfonds und dem Dachfonds.

 

Die genauen Konditionen des Winton kenne ich jetzt nicht, werden aber wohl auch nicht viel günstiger sein. Deshalb halte ich den Galaxy nach wie vor für eine interessante Variante für "Normalanleger" die in den Tulip und den Winton investieren wollen.

 

Welche CTA's sind Deine Favoriten?

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Dagobert

Als eher stummer Mitleser, verweise ich - in der Hoffnung hier nicht gänzlich falsch zu liegen - auf ein Interview mit dem Vorstandschef der Man Group, Peter Clarke:

 

http://www.handelsbl...standen;2463238

 

Die wichtigsten Punkte:

- Man Group sieht EU-Hedge-Fonds-Regulierung relativ gelassen, da sie bislang auch schon reguliert werden

- Hedge-Fonds wird es auch in Zukunft geben (wobei er davon ausgeht, dass vor allem große und kleine, aber spezialisierte Gesellschaften überleben)

- Die Fonds werden zunehmend als Ucits-III-konforme Fonds verpackt

- Der bisherige Ucits-III-Fonds (das müsste ja der Man AHL Trend sein, oder?!) wird bisher gut von Anlegern angenommen

 

Klingt im Interview auch fast so, als wenn es möglich wäre, dass wir zukünftige weitere Hedge-Fonds-Konzepte als "klassische" Fonds-Varianten sehen werden, die auch für Otto-Normal-Anleger ohne größere Hürden interessant sein könnten.

 

Hallo Geldspeicher,

 

sehe gerade erst Dein posting, Du liegst hier schon richtig :thumbsup:

 

Ich bin absolut davon überzeugt dass wir in den kommenden 12 - 24 Monaten eine Reihe sehr interessanter Hedgefunds im UCITS-III Mantel sehen werden. Allerdings muss man den jeweiligen Fonds trotz des Konstrukts sehr gut durchleuchten, auch ein Herald Fund (Madoff) war ein UCITS-III konformer Fonds bei dem der Anleger einen Totalverlust erlitten hat (falls es nicht nachträglich noch Konsequenzen für die HSBC geben wird, die ja Custodian des Fonds war).

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Quisi5
· bearbeitet von Quisi5

Ich würde mal den Galaxy austauschen, er besteht nur aus dem Tulip und dem Winton und die kann man auch einzeln kaufen und damit die extra Dachfondgebühren einsparen.

Diese Formulierung möchte ich präzisieren.

Die holländische Firma Transtrend (das ist mittlerweile eine Tochter der Rabo Bank) hat ein Handelssystem über das man via Managed Accounts investieren kann. Genauso wie Man AHL auch ein Handelssystem ist. Der Tulip Trend Fonds investiert in dieses Handelssystem mit dem Hebel 2. D.h. für 1 Euro Anlegerkapital legt der Fonds 1 Euro Fremdkapital drauf. Daher kommen auch die bisher beeindruckenden Renditen des Tulip Trend Fund.

Ein anderes Handelssystem hat die engl. Firma Winton. Von Mr Harding, dem Chef und Gründer von Winton, kommt übrigens das "H" in Man AHL. Winton vertreibt seinen Fonds an institutionelle Anleger; die Mindestanlage beträgt m.W. EUR 100.000.

Galaxy legt mit dem Hebel 1,5 jeweils zur Hälfte im Transtrend Handelssytem und im Winton Handelssystem an. D.h. 1 Euro Anlegergeld wird vom Fonds mit 0,5 Euro Kredit ergänzt. Die Gewichtung zwischen Transtrend und Winton wird wöchentlich (?) wieder auf 50% rebalanciert.

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MHeinzmann

 

Die genauen Konditionen des Winton kenne ich jetzt nicht, werden aber wohl auch nicht viel günstiger sein. Deshalb halte ich den Galaxy nach wie vor für eine interessante Variante für "Normalanleger" die in den Tulip und den Winton investieren wollen.

 

Welche CTA's sind Deine Favoriten?

 

Den Winton gibt's ab 15.000 bei Direktanlage.at via Hedgefonds24. Kann dir ein altes Factsheet schicken, wo es drin steht.

Den Pharos find ich nicht so gut, weil nur 1 Manager ein CTA programmiert und Aqila nicht soviel Know How im Bereich Managed Futures hat.

Superfond find ich außerhalb der Diskussion.

BlueTrend ist noch ganz interessant, weil MAN zu 25% beteiligt ist. Quelle

Dan gibt es noch ein MAN Dachfond CTA Quelle, allerdings mit Garantieunsinn.

Und einen Aquila Hedge Multistrategy Opportunity Fonds CTA-Dachfond gibts auch noch.

Was ist denn der Ariad? Den kenn ich garnicht.

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