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MrMarket

Rohstoffe folgen grundsätzlich anderen Gesetzten als die Aktienmärkte und lassen sich über Differenzverträge ziemlich gut handeln.

 

Betrachtet mal die Kursdifferenzen zwischen Ende Mai und Juli in den letzten 5 Jahren. Zieht in Betracht das die globalen Herstellungskosten bei 19 cent liegen und geht davon aus, das was in 5 Jahren funktioniert hat unter Umständen auf einer globalisierten Welt mit globalen Ernterhytmen auch im kommenden Jahr funktionieren könnte.

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Qualcuno
· bearbeitet von Qualcuno

Jim Rogers empfiehlt am 16.9.2013, wohl wenig überraschend für eingefleischte Rogerianer, Zucker:

http://video.foxbusi...-1k-i-will-buy/

 

Was mich bei Agrarrohstoffen aber immer wundert bzw was ich nicht wirklich verstehe ist, warum die Preise mit einer steigenden Weltbevölkerung zwangsläufig steigen werden. Wenn schon die Anbauflächen nicht ewig erweiterbar sind, so kann man aber bestimmt durch Düngung oder Gentechnik noch einiges rausholen.

 

Dennoch finde ich Zucker interessant, da er sich bereits in einer mehrjährigen Abwärtsphase befindet.

 

Aufgrund der komplexen Zuckermarktordnungen und Subventionierungen scheint mir, falls denn überhaupt, ein Investment über ein Zucker-Zertifikat am sinnvollsten. Einen breit gestreuten ETF für Zuckerproduzenten habe ich bislang noch nicht gefunden...

 

Gibts Meinungen dazu?...

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Nudelesser
· bearbeitet von Nudelesser

Dennoch finde ich Zucker interessant, da er sich bereits in einer mehrjährigen Abwärtsphase befindet.

 

Vielleicht ist das auch der Anfang vom Ende? Es scheint sich herumzusprechen, dass übermäßiger Zuckerkonsum nicht nur dem Sixpack im Wege steht, sondern auch massive volkswirtschaftliche Kosten verursacht.

 

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Qualcuno

Vielleicht ist das auch der Anfang vom Ende? Es scheint sich herumzusprechen, dass übermäßiger Zuckerkonsum nicht nur dem Sixpack im Wege steht, sondern auch massive volkswirtschaftliche Kosten verursacht.

 

Also ich weiß nicht...sollte sich tatsächlich mal die Vernunft durchsetzen?

 

Aber ich weiß nicht wirklich wie der Stand der Dinge ist: ob man Zucker relativ problemlos durch andere Sweetener ersetzen kann. Sollte das der Fall sein, dann könnte ich mir schon vorstellen, dass es breitere Initiativen gibt, ihm den Rang abzulaufen...

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Chemstudent

Jim Rogers empfiehlt am 16.9.2013, wohl wenig überraschend für eingefleischte Rogerianer, Zucker:

http://video.foxbusi...-1k-i-will-buy/

 

Was mich bei Agrarrohstoffen aber immer wundert bzw was ich nicht wirklich verstehe ist, warum die Preise mit einer steigenden Weltbevölkerung zwangsläufig steigen werden. Wenn schon die Anbauflächen nicht ewig erweiterbar sind, so kann man aber bestimmt durch Düngung oder Gentechnik noch einiges rausholen.

So ist es. Agrarrohstoffe steigen daher keinesfalls zwangsläufig.

Ich verweise auf einen alten Beitrag:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/28965-agrarrohstoffe/?do=findComment&comment=512472

 

(Im ersten Beitrag dieses Threads hier ist ja auch ein langfristiger Chart des Zuckerspotpreis gezeigt)

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Kaffeetasse

Ui, schön...die gehen ja richtig lange zurück, die Charts. Danke, @chem. :thumbsup:

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Qualcuno

 

So ist es. Agrarrohstoffe steigen daher keinesfalls zwangsläufig.

Ich verweise auf einen alten Beitrag:

http://www.wertpapie...post__p__512472

 

(Im ersten Beitrag dieses Threads hier ist ja auch ein langfristiger Chart des Zuckerspotpreis gezeigt)

 

Danke für die links! Hatte nicht gesehen, dass es da schon einen Thread dafür gibt.

 

Was mich aber wundert ist, warum Jim Rogers so felsenfest von Agrarrohstoffen überzeugt ist...

 

 

 

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Chemstudent

Was mich aber wundert ist, warum Jim Rogers so felsenfest von Agrarrohstoffen überzeugt ist...

 

Wer weiß. Tatsache ist jedoch, das Jim Rogers zwar als "Roshtoff-Guru" auftritt, sein eigener Index jedoch keineswegs derart anders und vorallem besser als Standard-Indizes läuft.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Zitat

Zuckermarkt gerät in Bewegung
Brasilien bleibt weltweit der größte Erzeuger von Zucker

L P D - Nach dem Ende der Zuckerquote scheint der Zuckermarkt deutlich in Bewegung zu kommen. Die Zuckererzeugung der EU dürfte sich in der aktuellen Kampagne um gut 20 Prozent auf 20,1 Mio. t Zucker erhöhen. Diese Daten nennt der Landvolk Pressedienst und beruft sich auf aktuelle Schätzungen des US-Landwirtschaftsministeriums. Damit entfallen knapp zehn Prozent der weltweiten Zuckererzeugung auf die EU. Niedersachsen steuert hierzu ebenfalls knapp zehn Prozent der Erzeugung bei. An der Zuckererzeugung aus Zuckerrüben sind die europäischen Rübenanbauer mit 50 Prozent beteiligt, der Löwenanteil der weltweiten Zuckererzeugung basiert allerdings auf Zuckerrohr als Ausgangsbasis.

Deutliche Folgen wird die Freigabe des Zuckermarktes auf die Ex- und Importbilanzen haben. Hier dürfte Brasilien als weltweit größter Erzeuger auch im Export weiter seine dominierende Position behalten und diese mit 29.600 t in 2017/18 gegenüber 2016/17 noch weiter ausbauen. Damit ist das Exportvolumen des südamerikanischen Landes aber um mehr als eine Zehnerpotenz größer als die der EU-Erzeuger. Gleichwohl wird auch hier ein An-stieg von 1.550 t auf 2.500 t in 2017/18 erwartet. Im Gegenzug sehen Analysten für die EU auf der Importseite einen Rückgang von 2.750 t auf 2.000 t voraus. Dies dürfte insbesondere zu Lasten der sogenannten LDC-Staaten (Least Developed Countries) gehen, mit denen die EU bislang spezielle Abnahmegarantieren für Rohzucker vereinbart hatte. Zu den großen Zuckerimporteuren zählen Indonesien, China, USA, Bangladesch, die Vereinigten Arabischen Emirate, Algerien, Malaysia und schließlich die EU. Bei den Exportnationen werden nach Brasilien Thailand, Australien, die EU, Guatemala und Mexiko genannt.

Die Zuckerrübenernte auf den niedersächsischen Feldern neigt sich langsam dem Ende, wurde aber wie alle Feldarbeiten witterungsbedingt immer wieder behindert und verzögerte sich. In langen Feldmieten warten nun allmählich die letzten Rüben auf die weitere Verarbeitung in den Fabriken. Bis in den Januar hinein werden diese mit ihren weißen Rauch-schwaden noch Zeichen ihrer Arbeit setzen. Niedersachsens Rübenanbauer haben die An-baufläche im Anbaujahr 2017 gegenüber dem Vorjahr wie viele andere Erzeuger leicht aus-gedehnt, aktuell sind es im Einzugsgebiet des Dachverbandes Norddeutscher Zuckerrübenanbauer (DNZ) etwa 135.000 ha und damit etwa 7.000 ha mehr als im Vorjahr. Aller-dings werden nicht alle Rüben zu Zucker verarbeitet, einige wandern als Energierüben auch in die Biogasanlagen oder werden zu Ethanol verarbeitet.


Landvolk-PresseDienst
Herausgegeben vom
Landvolk Niedersachsen - Landesbauernverband e.V.
Warmbüchenstraße 3 - 30159 Hannover

Nr. 89 - 30. November 2017

 

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WOVA1
Am ‎04‎.‎01‎.‎2018 um 10:13 schrieb Schildkröte:

Deutliche Folgen wird die Freigabe des Zuckermarktes auf die Ex- und Importbilanzen haben. Hier dürfte Brasilien als weltweit größter Erzeuger auch im Export weiter seine dominierende Position behalten und diese mit 29.600 t in 2017/18 gegenüber 2016/17 noch weiter ausbauen. Damit ist das Exportvolumen des südamerikanischen Landes aber um mehr als eine Zehnerpotenz größer als die der EU-Erzeuger. Gleichwohl wird auch hier ein An-stieg von 1.550 t auf 2.500 t in 2017/18 erwartet.

 

 

 

Mit den Zehnerpotenzen hat es das Landvolk eher nicht so. War doch allein die deutsche Zuckerproduktion 2010/2011 bei 3,4 Mio. T.

Kaum anzunehmen, dass sich die Brasilianer über den Export von 30.000 T. Zucker freuen würden. Bei 1.500 t könnte man  den EU-Zuckerexport locker in einem Binnenschiff unterbringen.

 

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