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DanteAllemis

WestLB GS und TIERE

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Torman

Heute legt das Handelsblatt nach. Die EU würde die ungenehmigte Beihilfe durch den Transfer der Assets in die Bad Bank zu überhöhten Preisen auf 3,6 Mrd. Euro schätzen und eine Abwicklung der WestLB anstreben.

 

Milliarden-Streit um die WestLBDie EU wirft der WestLB vor, bei der Übertragung von Schrottpapieren zu viel berechnet zu haben. Es geht um 3,6 Mrd. Euro. Die Kommission sähe am liebsten eine Abwicklung. Mittlerweile sind die Fronten so verhärtet, dass die Eigentümer auf die Berliner Politik hoffen.

 

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/betrugsvorwuerfe-milliarden-streit-um-die-westlb;2670510

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checker-finance

Heute legt das Handelsblatt nach. Die EU würde die ungenehmigte Beihilfe durch den Transfer der Assets in die Bad Bank zu überhöhten Preisen auf 3,6 Mrd. Euro schätzen und eine Abwicklung der WestLB anstreben.

 

Milliarden-Streit um die WestLBDie EU wirft der WestLB vor, bei der Übertragung von Schrottpapieren zu viel berechnet zu haben. Es geht um 3,6 Mrd. Euro. Die Kommission sähe am liebsten eine Abwicklung. Mittlerweile sind die Fronten so verhärtet, dass die Eigentümer auf die Berliner Politik hoffen.

 

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/betrugsvorwuerfe-milliarden-streit-um-die-westlb;2670510

 

Aber nicht, dass die Leute von der EU-Kommission nun Blut gerochen haben. Wenn schon LT2-Gläubiger der Anglo irish an den Verlusten beteiligt werden sollen, dann werden die Brüsseler Bürokraten doch schnell auf den Gedanken kommen, eine weitere Herabschreibung zu fordern.

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vanity
· bearbeitet von vanity

Fusion WestLB / BayLB gescheitert (HB 04.11.)

 

Die WestLB und die BayernLB werden nicht fusionieren. Die Gespräche über ein Zusammengehen der beiden Landesbanken seien gescheitert, sagten mehrere mit dem Vorgang vertraute Personen dem Handelsblatt. Damit vergrößern sich mehr denn ja die Sorgen um die Zukunft der Landesbank.

 

...

 

Nachtrag: Die beiden GS WLDC und WLDD sind auch prompt in den Bereich unter 80 gesunken. Wieder völlig daneben WLDB mit fast identischer Ausstattung, für den in TU noch über 86% geboten werden. Den wird wohl keiner haben, ansonsten: Das Angebot sollte man nicht ausschlagen (denn irgendwann kriegt der pot. Käufer das auch noch mit)

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checker-finance

Eine Fusion auch mit anderen Landesbanken dürfte damit unwahrscheinlich sein. By the way: Der AR-Vorsitzender der HSH-Nordbank sieht kein potentielles Geschäftsmodell für das Schwesterinstitut - hat der nicht mit seinem Vorstandsvorsitzenden und der Performance der HSH genug eigene Probleme?

 

Die EU-Kommission schießt aus allen Rohren, gegen den Preis den die Abwicklungsanstalt für die toxic assets gezahlt hat, weil der überteuert sei und fordert die Abwicklung.

 

Verkauf der Westimmo schleppt sich hin.

 

--> Da ist der Preis der GS doch erstaunlich stabil.

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Torman

--> Da ist der Preis der GS doch erstaunlich stabil.

Finde ich auch und habe meine Position deshalb deutlich verringert. Bei den 2011er GS bleibt zumindest die Hoffnung, dass sich die WestLB noch bis Ende 2011 mit halbwegs guten Zahlen hinschleppt, um eine Chance auf eine Alternative zur Abwicklung zu wahren.

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BondWurzel
: Der AR-Vorsitzender der HSH-Nordbank sieht kein potentielles Geschäftsmodell für das Schwesterinstitut -

 

Das seh ich aber auch so... :P

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checker-finance
· bearbeitet von checker-finance
: Der AR-Vorsitzender der HSH-Nordbank sieht kein potentielles Geschäftsmodell für das Schwesterinstitut -

 

Das seh ich aber auch so... :P

 

Ich vermute mal so ziemlich alle bis auf stakeholder der Landesbanken sehen das so. Das Erstaunliche ist aber doch, dass ein AR-Vorsitzender einer Landesbank dies einer anderen Landesbank attestiert. Was sieht er denn wohl als Existenzberechtigung "seiner" HSH an?

 

Oder war das eine Anwandlung Schumpeterscher konstruktiver Zerstörungslust?

 

 

Nachtrag:

 

Den Märkten ist Herr Kopper wohl eher gleichgültig. F. Merz hat ihn ja auch schlagfertig gekontert. Was bleibt sind die Fakten. Selbstverständlich ist weder die WestLB wertlos noch sind es deren GS. Aber die derzeit fallenden Kurse spiegeln wohl doch die erhebliche Unsicherheit wieder.

 

Wie man heute schön sieht, können die Immobilienfinanzierungtöchter die Mutterhäsuser in der HGB-Bilanz schön runterreißen - so bei der Commerzbank die Eurohypo. Das droht auch der WestLB, denn die Tochter Westimmo - zurzeit nur schwer oder mit großen Verlusten verkäuflich: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/angebote-abgelehnt-westlb-spielt-bei-westimmo-verkauf-auf-zeit;2680427;2 - dürfte auch noch einiges an Risiken im Bauch haben. Die Immobilienpreis im spanischen Markt haben wohl ihr Tief noch nicht erreicht und m. E. ist die Westimmo dort nich unwesentlich investiert. Zumal doch jeder Käufer weiß, dass die WestLB unter Zeitdruck beim Verkauf steht...

 

Die Eigner scheinen sich jetzt auch so lansam mit dem Gedanken der Zerschlagung und ordentlichen Abwicklung abzufinden.

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BondWurzel

FinanzNachrichten.de, 08.11.2010 14:34:00

SCENARIOS-WestLB may merge with peer or be sold to investor

 

By Arno Schuetze

 

FRANKFURT, Nov 8 (Reuters) - Bailed-out German public-sector lender WestLB is under pressure to find a new owner by 2011 to meet EU demands, after talks to merge with a peer collapsed.

 

Landesbanks like WestLB provide wholesale banking services to their local public savings banks. But some of them lost billions of euros on risky investments in the global financial crisis, forcing them to turn to the state for bailouts.

 

Following are scenarios for WestLB:

 

MERGER WITH HELABA, DEKA

 

Probability: high

 

After merger talks with rival BayernLB collapsed last week, WestLB will start talks shortly with healthy peer Helaba and fund manager Deka, several people close to the lenders say.

 

Such a merged group would likely get a good credit rating thanks to the large sums of customer deposits held by the municipally owned savings banks that would control the group.

 

Its core business would be to supply wholesale services to the savings banks, for which WestLB's capital markets unit would be a good fit.

 

But industry specialists said the three institutions would need to overcome major hurdles to agree a deal.

 

The savings banks, which own 85 percent of Helaba, will only agree to a deal if Deka is included and risks are shared.

 

But Deka is burdened with an uncertain structure because one of its owners, landesbank LBBW, has to sell its stake by March 2011 to comply with EU demands. The German landesbanks and savings banks each own half of Deka.

 

Even if a deal on Deka ownership can be struck, it remains unclear whether all savings banks that own stakes in Deka will approve the threesome.

 

'The savings banks have exposure to their regional landesbank and Landesbank Berlin, which is owned by (the German savings banks umbrella organisation) DSGV,' a person close to matter said.

 

'They are reluctant to take more landesbank-related risks.'

 

SALE TO PRIVATE INVESTORS

 

Probability: medium

 

The WestLB sale process started in late September and politician Friedrich Merz, who is managing the sale, said he has received several expressions of interest.

 

According to people familiar with the process, tentative bids for WestLB are due by the end of this year, with the field of bidders to be narrowed around Easter 2011 and talks to be finalised next summer.

 

'WestLB could be interesting for a bank -- maybe from Asia or America -- that hopes to establish a foothold in Europe's biggest economy,' a person close to the matter said.

 

Some private equity investors are also likely to submit tentative bids, though they face heavy liquidity and funding risks, industry specialists say.

 

'They are likely to ask state owners to keep a considerable stake in WestLB to be able to rely on the state rating for funding purposes,' a source said.

 

A regional politician has said that WestLB is worth at least 10 billion euros ($13.9 billion), but specialists expect it to fetch significantly less.

 

Some investors have been burned by deals with landesbanks -- U.S.-based J.C. Flowers lost most of its investment as the risky bets of HSH Nordbank turned sour.

 

LIQUIDATION

 

Probability: low

 

If merger talks fail and no deal with a private investor can be struck, WestLB might have to close over time.

 

EU Competition Commissioner Joaquin Almunia has said he has growing doubts that WestLB's business model can restore its viability, adding that a way out may be to wind down the lender.

 

'With the information I gave to you around the decision we adopted this possibility, unfortunately, is increasing,' he said last week.

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checker-finance

Warum einem "Merger with Helaba und Deka" hohe Wahrscheinlichkeit beigemessen wird, geht aus der Einschätzung nur unvollkommen hervor. Die gegebene Begründung spricht eher für geringe Wahrscheinlichkeit dieses Szenarios.

 

Unabhängig davon, ob es zu einem merger oder einem Verkauf oder einer Abwicklung kommt - für die GS ist doch nur interessant, wie in naher Zukunft die Gewinnperspektive der WestLB aussieht. Dieser unternehmensplan wird dann - wie bei den guten pbb-Genüssen - festgeschrieben. Mit Gewinnen rechnet keiner und die sind für eine ordentliche Performance der GS jau auch nicht erforderlich - Rückzahlung zu 95% wäre schon schön genug. Risiko ist also insbesondere, wo noch Verluste herkommen könnten, was dann wieder zur Westimmo, zur Nachzahlung an die Abwicklungsanstalt führt oder gar zu Rückzahlung von Staatshilfe wegen Verstoßes gegen die EU-Auflagen führt.

 

Sollte ein investor die WestLB kaufen, z. B. lone star, dürfte es für die GS-gläubiger auch ungemütlich werden.

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checker-finance

Schäuble hat mal geleistet, nämlich Almunia Fristverlängerung für die WestLB und Westimmo aus den Rippen geleiert. außerdem besteht die EU wohl nicht mehr auf der Teilrückzahlung wegen übererhöhter Werte bei der Übertragung von toxic assets auf die Abwicklungsanstalt.

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checker-finance

So richtig gut ist die stimmung beim WLDD nicht. Heute in STU auf 66% runtergekracht. Könnte sein, dass die Anleger von so etwas verunsichert sind:

 

WestLB: Quartalszahlen kommen erst später

zuletzt aktualisiert: 18.11.2010 - 02:30

Düsseldorf (RP). Die WestLB verschiebt die für heute geplante Veröffentlichung der Quartalszahlen. Ein neuer Termin stehe noch nicht fest, sagte ein Sprecher der Bank. Dem Vernehmen nach will der Vorstand erst die Konsequenzen aus den neuen Forderungen der EU-Kommission in Sachen Beihilfe beraten, ehe er die Zahlen veröffentlicht. EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia hatte der Bank am Montag eine neue Frist bis 15. Februar eingeräumt, in der das Management einen neuen Sanierungsplan und einen Käufer für die Immobilienbank WestImmo präsentieren muss.

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checker-finance

Bis zu welchem Kurs kann man eurer Meinung nach noch bei 689941/689942/712027 mit "aufspringen"....?

 

 

Unter kurzfrist-Trading-Gesichtspunkten ist jetzt wohl der Zug abgefahren. Allerdings: Wenn Nachrichten zur Bilanz und zum Q1 nicht enttäuschen (und bei ytm >20% müssten sie schon ARG entäuschen), wird man Kurse unter 80 ab Mitte des Jahres wohl nicht mehr sehen. Langfristig also könnte man auch jetzt schon einsteigen.

 

Ich z.B. habe heute für 75 ein paar WestLB GS 2011 verkauft, weil mir 30% des Depots (in GS und Tier) dann doch zuviel waren. Bleibe aber stark übergewichtet.

 

=> mein Ratschlag: Warten bis in ca. 1-2 Wochen sich die Kurse beruhigt haben. Ich denke, man wird nochmal was für 69-74 bekommen...

 

Wie wahr, wie wahr...

 

Frage an die Experten: Wieviel Verlust entspricht denn aktuell wieviel Prozentpunkten Herabschreibung? Kann man dass linear rechnen, d. h. die xx Mrd. haben zur Herabschreibung um knapp 5 Prozentpunkten geführt, nochmal xx Mrd. - > weitere 5 Prozenpunkte? Wieviel mrd. waren das damals?

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checker-finance

Na gut, wenn ihr nicht mit mir redet, dann eben ich mit mir selbst.

 

Der letzte Jahresfehlbetrag von knapp 300 Mio hat zu einer Herabschreibung von knapp 5 Prozentpunkten geführt. Westimmo hat einen Abschreibungsbedarf von ca. 300 Mio., der WestLB-Anteil an der Deka-Bank dürfte ohne Verlust über die Bühne gehen, Schloss Krickenbeck dürfte schwer zu verkaufen aber werthaltig sein, Rückzahlung von 3,4 Mrd. überhöhten Kaufpreises für die auf die Abwicklungsanstalt übertragenen toxic Assets -> macht ein Minus von 3,7 Mrd.

 

-> weitere Herabschreibung um 60 Prozentpunkte? Dafür wäre der Kurs doch noch erstaunlich hoch.

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Torman

Die EU verlangt meines Wissens nicht, dass die Preise der übertragenen Position geändert werden sollen und damit ein Verlust bei der WestLB entstehen würde. Vielmehr sieht sie die bereits erfolgte Übertragung als staatliche Beihilfe und verlangt von der WestLB-Restbank dafür Kompensation in Form von Geschäftseinschränkungen. Dabei steht wohl der Verkauf von Beteiligungen oder die Einstellung einzelner Geschäftsbereiche an. Neben dem operativen Ergebnis, das wohl positiv sein wird, spielen also Abschreibungen auf Firmenwerte und Restrukturierungskosten für das HGB-Ergebnis eine entscheidende Rolle.

 

Leider ist die Bilanzsituation der WestLB aktuell nicht sehr transparent, da die Auslagerung in diesem Jahr einiges verändert haben könnte. Ende 2009 hatte die AG Firmenwerte von 3,6 Mrd. Euro in der Bilanz stehen. Wenn die davon 1/4 abschreiben müssen und noch 300 Mio. Restrukturierungskosten ausweisen und 100 Mio. operativ verdienen, wäre man bei einem Verlust von 1,1 Mrd. Euro für 2010.

 

Ende 2009 hatte die WestLB 4,641 Mrd. EK (inklusive Stiller Einlagen) und 0,4708 Mrd. an GS (Fälligkeiten in 2010 abgezogen). Laut Konzernzwischenbericht hat der Soffin zusätzlich 2,328 Mrd. an Stillen Einlagen gezeichnet. Andererseits wurden 1,960 Mrd. als Eigenkapital in die Bad Bank verschoben. Damit müsste die AG aktuell 5,48 Mrd. Euro verlusttragende EK-Bestandteile haben. Die 1,1 Mrd. Verlust würden dann ein Herabschreibung um 20% bei den GS bewirken.

 

Und was passiert 2011?

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Zinsen

Also in meiner Lokalzeitung war ein absoluter Hasskommentar zu lesen und zwar von dem Hr. Zurheide (der ist da einigermaßen bewandert in der WestLB-Sache), dass man von Brüssel aus der WestLB nun endgültig das Lebewohl geben möchte und auch nicht traurig wäre, wenn es sie in einigen Jahren nicht mehr geben würde. Der Ausschlag soll wohl gewesen sein, dass der Sparkassenverband nicht mehr nachschießen wollte.

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Torman

Also in meiner Lokalzeitung war ein absoluter Hasskommentar zu lesen und zwar von dem Hr. Zurheide (der ist da einigermaßen bewandert in der WestLB-Sache), dass man von Brüssel aus der WestLB nun endgültig das Lebewohl geben möchte und auch nicht traurig wäre, wenn es sie in einigen Jahren nicht mehr geben würde. Der Ausschlag soll wohl gewesen sein, dass der Sparkassenverband nicht mehr nachschießen wollte.

Ich denke auch, hier gibt es wenig zu rütteln. Die WestLB wird es in ein paar Jahren nicht mehr geben. Lediglich Teile von ihr werden unter einem anderen Dach weiterleben. Für die Hybriden ist die Frage, welche Teile überleben und unter welchem Dach trotzdem sehr wichtig.

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checker-finance

Die EU verlangt meines Wissens nicht, dass die Preise der übertragenen Position geändert werden sollen und damit ein Verlust bei der WestLB entstehen würde. Vielmehr sieht sie die bereits erfolgte Übertragung als staatliche Beihilfe und verlangt von der WestLB-Restbank dafür Kompensation in Form von Geschäftseinschränkungen. Dabei steht wohl der Verkauf von Beteiligungen oder die Einstellung einzelner Geschäftsbereiche an. Neben dem operativen Ergebnis, das wohl positiv sein wird, spielen also Abschreibungen auf Firmenwerte und Restrukturierungskosten für das HGB-Ergebnis eine entscheidende Rolle.

 

Leider ist die Bilanzsituation der WestLB aktuell nicht sehr transparent, da die Auslagerung in diesem Jahr einiges verändert haben könnte. Ende 2009 hatte die AG Firmenwerte von 3,6 Mrd. Euro in der Bilanz stehen. Wenn die davon 1/4 abschreiben müssen und noch 300 Mio. Restrukturierungskosten ausweisen und 100 Mio. operativ verdienen, wäre man bei einem Verlust von 1,1 Mrd. Euro für 2010.

 

Ende 2009 hatte die WestLB 4,641 Mrd. EK (inklusive Stiller Einlagen) und 0,4708 Mrd. an GS (Fälligkeiten in 2010 abgezogen). Laut Konzernzwischenbericht hat der Soffin zusätzlich 2,328 Mrd. an Stillen Einlagen gezeichnet. Andererseits wurden 1,960 Mrd. als Eigenkapital in die Bad Bank verschoben. Damit müsste die AG aktuell 5,48 Mrd. Euro verlusttragende EK-Bestandteile haben. Die 1,1 Mrd. Verlust würden dann ein Herabschreibung um 20% bei den GS bewirken.

 

Und was passiert 2011?

 

Herabschreibung um 20% würde bedeuten von 95% derzeit auf 75%. Damit wäre die Risikoprämie bei Kursen der 2011er GS, nehmen wir mal WLDD mit 67%, noch etwas unvorteilhaft. Andererseits, wenn die Wertberichtigungen in 2010 vorgenommen würden und die Verkäufe dann nicht noch zusätzlichen Abschreibungsbedarf in 2011 auslösen, könnte ja zum Laufzeitende noch eine moderate Heraufschreibung möglich werden, wenn weiterhin operativer Gewinn erwirtschaftet wird.

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ikbneu

Ist denn unter diesen Umständer der 19er (836490) dann nicht interessanter?

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checker-finance

Ist denn unter diesen Umständer der 19er (836490) dann nicht interessanter?

 

Wenn kein Komplettverkauf oder Verkauf aller Teile, sondern eine verbleibende Restbank überigbleibt, die den Rest abwickelt dürften operative Gewinne unwahrscheinlich sein. M. E. ist der 2019er völlig unkalkulierbar.

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DanteAllemis

Die EU verlangt meines Wissens nicht, dass die Preise der übertragenen Position geändert werden sollen und damit ein Verlust bei der WestLB entstehen würde. Vielmehr sieht sie die bereits erfolgte Übertragung als staatliche Beihilfe und verlangt von der WestLB-Restbank dafür Kompensation in Form von Geschäftseinschränkungen. Dabei steht wohl der Verkauf von Beteiligungen oder die Einstellung einzelner Geschäftsbereiche an. Neben dem operativen Ergebnis, das wohl positiv sein wird, spielen also Abschreibungen auf Firmenwerte und Restrukturierungskosten für das HGB-Ergebnis eine entscheidende Rolle.

 

Leider ist die Bilanzsituation der WestLB aktuell nicht sehr transparent, da die Auslagerung in diesem Jahr einiges verändert haben könnte. Ende 2009 hatte die AG Firmenwerte von 3,6 Mrd. Euro in der Bilanz stehen. Wenn die davon 1/4 abschreiben müssen und noch 300 Mio. Restrukturierungskosten ausweisen und 100 Mio. operativ verdienen, wäre man bei einem Verlust von 1,1 Mrd. Euro für 2010.

 

Ende 2009 hatte die WestLB 4,641 Mrd. EK (inklusive Stiller Einlagen) und 0,4708 Mrd. an GS (Fälligkeiten in 2010 abgezogen). Laut Konzernzwischenbericht hat der Soffin zusätzlich 2,328 Mrd. an Stillen Einlagen gezeichnet. Andererseits wurden 1,960 Mrd. als Eigenkapital in die Bad Bank verschoben. Damit müsste die AG aktuell 5,48 Mrd. Euro verlusttragende EK-Bestandteile haben. Die 1,1 Mrd. Verlust würden dann ein Herabschreibung um 20% bei den GS bewirken.

 

Und was passiert 2011?

 

So ganz kann ich die Panik hier nicht nachvollziehen... WestLB ist mittlerweile gut kapitalisiert, bilanzgesundet und schreibt schwarze Zahlen. Wie Torman richtig schreibt, wird es wohl neue Beihilfeauflagen geben, aber eher keine HGB-ergebniswirksame-"Rückzahlung" der "Beihilfe". Die Frist für den WestImmo-Verkauf wurde ja verlängert, so dass Abschreibungen hier nicht zwingend sind. Immerhin wurden nach der Entscheidung Nachbesserungen der Kaufgebote angekündigt. WestLB ist hier aber der Meinung, dass Liquidation der WestImmo besser, da Buchwerte realistisch seien. So oder so: Eine hohe Abschreibung würde ich hier nicht erwarten. Restrukturierungskosten sehe ich auch nicht für 2010. Um der Kommission zu zeigen, dass WestLB überlebensfähig ist und eine Fusion zu für die Eigentümer vorteilhaften Bedingungen vorzubereiten, würde sogar einiges dafür sprechen, trotzig einen Gewinn zu fabrizieren... Aber das könnte auch Wunschdenken sein. Insgesamt würde ich aber keinesfalls einen Verlust in der von Torman genannten Größenordnung erwarten. Ansonsten erwarte ich eine Landesbanken-Konsolidierung rund um WestLB/Helaba/Dekabank. Habe bei den GS und den T1 ein wenig nachgelegt.

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checker-finance

Die EU verlangt meines Wissens nicht, dass die Preise der übertragenen Position geändert werden sollen und damit ein Verlust bei der WestLB entstehen würde. Vielmehr sieht sie die bereits erfolgte Übertragung als staatliche Beihilfe und verlangt von der WestLB-Restbank dafür Kompensation in Form von Geschäftseinschränkungen. Dabei steht wohl der Verkauf von Beteiligungen oder die Einstellung einzelner Geschäftsbereiche an. Neben dem operativen Ergebnis, das wohl positiv sein wird, spielen also Abschreibungen auf Firmenwerte und Restrukturierungskosten für das HGB-Ergebnis eine entscheidende Rolle.

 

Leider ist die Bilanzsituation der WestLB aktuell nicht sehr transparent, da die Auslagerung in diesem Jahr einiges verändert haben könnte. Ende 2009 hatte die AG Firmenwerte von 3,6 Mrd. Euro in der Bilanz stehen. Wenn die davon 1/4 abschreiben müssen und noch 300 Mio. Restrukturierungskosten ausweisen und 100 Mio. operativ verdienen, wäre man bei einem Verlust von 1,1 Mrd. Euro für 2010.

 

Ende 2009 hatte die WestLB 4,641 Mrd. EK (inklusive Stiller Einlagen) und 0,4708 Mrd. an GS (Fälligkeiten in 2010 abgezogen). Laut Konzernzwischenbericht hat der Soffin zusätzlich 2,328 Mrd. an Stillen Einlagen gezeichnet. Andererseits wurden 1,960 Mrd. als Eigenkapital in die Bad Bank verschoben. Damit müsste die AG aktuell 5,48 Mrd. Euro verlusttragende EK-Bestandteile haben. Die 1,1 Mrd. Verlust würden dann ein Herabschreibung um 20% bei den GS bewirken.

 

Und was passiert 2011?

 

So ganz kann ich die Panik hier nicht nachvollziehen... WestLB ist mittlerweile gut kapitalisiert, bilanzgesundet und schreibt schwarze Zahlen. Wie Torman richtig schreibt, wird es wohl neue Beihilfeauflagen geben, aber eher keine HGB-ergebniswirksame-"Rückzahlung" der "Beihilfe". Die Frist für den WestImmo-Verkauf wurde ja verlängert, so dass Abschreibungen hier nicht zwingend sind. Immerhin wurden nach der Entscheidung Nachbesserungen der Kaufgebote angekündigt. WestLB ist hier aber der Meinung, dass Liquidation der WestImmo besser, da Buchwerte realistisch seien. So oder so: Eine hohe Abschreibung würde ich hier nicht erwarten. Restrukturierungskosten sehe ich auch nicht für 2010. Um der Kommission zu zeigen, dass WestLB überlebensfähig ist und eine Fusion zu für die Eigentümer vorteilhaften Bedingungen vorzubereiten, würde sogar einiges dafür sprechen, trotzig einen Gewinn zu fabrizieren... Aber das könnte auch Wunschdenken sein. Insgesamt würde ich aber keinesfalls einen Verlust in der von Torman genannten Größenordnung erwarten. Ansonsten erwarte ich eine Landesbanken-Konsolidierung rund um WestLB/Helaba/Dekabank. Habe bei den GS und den T1 ein wenig nachgelegt.

 

Panik? Hab ich hier noch nicht bemerkt. Ich gehe lediglich davon aus, dass der Kurs z. B. des WestLB sich aufgrund der illiquiditätsbedingten Trägheit noch nicht der neuen Lage angepaßt hat und daher die Risiken noch nicht adäquat wiedergibt.

 

Um peanuts wird's bei den Kosten, ob nun Ausgleich der Beihilfe oder Abschreibungen, um ganz oder in Teilen verkaufsfähig zu werden, wohl kaum gehen - sonst hätten die nicht die veröffentlichung der zahlen verschoben.

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Torman

Heute gibt es von 689942 300K zu 65 in Düsseldorf. Dieser Kurs reizt doch schon wieder zum Einstieg. Mehr Verlust als für eine Herunterschreibung auf 65 kann die WestLB während der Restlaufzeit wegen der Bilanzbereinigung durch die Bad Bank kaum machen.

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Schnucki

Heute gibt es von 689942 300K zu 65 in Düsseldorf. Dieser Kurs reizt doch schon wieder zum Einstieg. Mehr Verlust als für eine Herunterschreibung auf 65 kann die WestLB während der Restlaufzeit wegen der Bilanzbereinigung durch die Bad Bank kaum machen.

 

Warum sollte die das nicht können? Von der 712027 gabs heute sogar eine Kleinmenge für 62 zu kaufen. Ich halt mich bei West LB raus.

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Torman

Heute gibt es von 689942 300K zu 65 in Düsseldorf. Dieser Kurs reizt doch schon wieder zum Einstieg. Mehr Verlust als für eine Herunterschreibung auf 65 kann die WestLB während der Restlaufzeit wegen der Bilanzbereinigung durch die Bad Bank kaum machen.

 

Warum sollte die das nicht können? Von der 712027 gabs heute sogar eine Kleinmenge für 62 zu kaufen. Ich halt mich bei West LB raus.

Für eine Runterschreibung auf 65 wäre ein Verlust von 1,74 Mrd. Euro nötig. Ich habe hier schon mal mit recht negativen Annahmen gerechnet. Deshalb sehe ich das Risiko nach unten als gering an.

Wie sieht dein Szenario aus?

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checker-finance

Die EU verlangt meines Wissens nicht, dass die Preise der übertragenen Position geändert werden sollen und damit ein Verlust bei der WestLB entstehen würde. Vielmehr sieht sie die bereits erfolgte Übertragung als staatliche Beihilfe und verlangt von der WestLB-Restbank dafür Kompensation in Form von Geschäftseinschränkungen. Dabei steht wohl der Verkauf von Beteiligungen oder die Einstellung einzelner Geschäftsbereiche an. Neben dem operativen Ergebnis, das wohl positiv sein wird, spielen also Abschreibungen auf Firmenwerte und Restrukturierungskosten für das HGB-Ergebnis eine entscheidende Rolle.

 

Leider ist die Bilanzsituation der WestLB aktuell nicht sehr transparent, da die Auslagerung in diesem Jahr einiges verändert haben könnte. Ende 2009 hatte die AG Firmenwerte von 3,6 Mrd. Euro in der Bilanz stehen. Wenn die davon 1/4 abschreiben müssen und noch 300 Mio. Restrukturierungskosten ausweisen und 100 Mio. operativ verdienen, wäre man bei einem Verlust von 1,1 Mrd. Euro für 2010.

 

Ende 2009 hatte die WestLB 4,641 Mrd. EK (inklusive Stiller Einlagen) und 0,4708 Mrd. an GS (Fälligkeiten in 2010 abgezogen). Laut Konzernzwischenbericht hat der Soffin zusätzlich 2,328 Mrd. an Stillen Einlagen gezeichnet. Andererseits wurden 1,960 Mrd. als Eigenkapital in die Bad Bank verschoben. Damit müsste die AG aktuell 5,48 Mrd. Euro verlusttragende EK-Bestandteile haben. Die 1,1 Mrd. Verlust würden dann ein Herabschreibung um 20% bei den GS bewirken.

 

Und was passiert 2011?

 

Und wie warst Du auf 1/4 gekommen? Ich glaube allerdings, dass nicht die Abschreibung auf verbleibende Positionen das wesentliche Risiko bilden, sondern Nachzahlungsforderungen der bad bank.

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