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Schinzilord
· bearbeitet von Schinzilord

Hallo Alle Zusammen!

 

Hier also die neueste Version meines Tools zur Berechnung eine Portfolios nach der Modern Portfolio Theorie nach Markowitz.

In diesem Thread soll bitte nur über die Software diskutiert werden und nicht über die MPT an sich.

 

Download Version 1.0 vom 07.02.2010:

MPT_Tool.zip

 

Mit dem Tool habe ich z.B. diese Auswertung erstellt:

Beispiel

 

Das Tool berechnet alle Möglichen Renditen / Varianzen für gegebene Wertpapiere (oder Assets) nach der MPT.

Hierzu benötigt man zwei Files:

Einmal die Renditen und Volatilitäten,

-----------------------------------------------------

Titel Rendite Varianz

K 0.0309 0.0353

M 0.0382 0.04237

L 0.0437 0.05511

-----------------------------------------------------

und ein File mit den Korrelationen. z.B:

-----------------------------------------------------

Kor K M L

K 1.00 0.94 0.75

M 0.94 1.00 0.91

L 0.75 0.91 1.00

-----------------------------------------------------

Ausgehend von diesen Formeln MPT werden per Bruteforce alle möglichen Portfolios durchgerechnet und die Ergebnisse ausgegeben.

Ich bin grad noch am RUmprobieren, nur die effizienten Portfolios zu berechnen.

Wenn man jetzt auf only efficient klickt, werden zwar alle Portfolios berechnet, jedoch nur die effizienten ausgegeben.

 

 

Man muss beim Start nur den Pfad zum parameter file angeben und dann auf "Read parameter" klicken.

Jetzt nur noch die Schrittweite auswählen (also welche Anteile berechnet werden sollen: z.B. 0.01 ergibt A=0.41, B=0.29, C=0.30 Anteil am Gesamtportfolio

und auf Do it all! klicken.

Dann wird ein nach kurzer oder längerer Rechnung ein File ausgegeben:

-----------------------------------------------------

2/7/2010 4:09:48 PM

Anteile Varianz Rendite

1=0.00_2=0.00_3=1.00_ 0.0551 0.0437

1=0.00_2=0.01_3=0.99_ 0.0549 0.0436

1=0.00_2=0.02_3=0.98_ 0.0548 0.0436

1=0.00_2=0.03_3=0.97_ 0.0546 0.0435

1=0.00_2=0.04_3=0.96_ 0.0545 0.0435

1=0.00_2=0.05_3=0.95_ 0.0543 0.0434

1=0.00_2=0.06_3=0.94_ 0.0541 0.0434

1=0.00_2=0.07_3=0.93_ 0.0540 0.0433

.

.

.

-----------------------------------------------------

1,2,3 entspricht den Anteilen der Wertpapiere am Gesamtportfolio.

 

Noch ein paar Hinweise:

Bitte auf " . " als Trennzeichen zwischen Vor- und Nachkommastellen in Windows umstellen, als Trennzeichen den Punkt verwenden und als Trennung zwischen den Daten in den Files immer Tabulator hernehmen.

 

Hier also dann das Ergebnis die Punktwolke (16000 Einzelwerte):

post-9048-1265556007,43_thumb.png

 

Alternativ habe ich hier noch den experimentellen Berechnungscode für Matlab/Octave für die versierten User:

MPT_octave.zip

Aufzurufen mit:

solving("RenVardatei.dat", "Korrelationen.dat", stepgröße)

 

Die Dateien müssen natürlich im einem octaveverzeichnis liegen, stepgröße variabel, z.b. 0.01 oder 0.02.

 

Achtung: Octave ist sehr langsam (da es ja noch einen Interpreter benötigt).

 

Ich freue mich über jegliche Resonanz!

Der Quellcode kann bei mir angefragt werden (ich habe es mit Visual Basic 6.0 programmiert).

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unser_nobbi

Hallo,

 

interessant ... da ich mal gleich ne Frage:

 

  • Hast Du die Ergebnisse dieses Tools mal mit dem Tool bei faz.net verglichen ?
  • Es gibt keine Möglichkeit, einen Anteil prozentual zu beschränken, oder ? -> das wäre nach m.E. ein wichtiger Parameter

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Schinzilord

hallo nobbi!

 

Danke für dein Feedback.

Ich kenne das Tool bei faz.net nicht, habs jetzt auch nicht gefunden.

Muss man sich da einloggen?

 

Man könnte es schon programmieren, dass ein Anteil beschränkt ist.

Nur es sind so schnell alle Portfolios berechnet, dass man sich ja hinterher die richtigen Raussuchen kann :)

Aber ich werde drüber nachdenken, wie man das schnell und einfach umsetzen kann!

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unser_nobbi

Hallo,

 

das FAZ-Tool findest Du, wenn Du dich unter Finanzen anmeldest. Dann kann man dort Portfolios pflegen (gewisse Wertpapiere raussuchen) und dann verschiedene (fixe) Punkte auf der Effizienzlinie auswählen.

 

Vorteile: sehr einfach zu bedienen; Daten für Wertpapiere werden automatisch übernommen; Ober & Untergrenzen für gewisse Wertpapiere vorgebbar (auch das Tool von Norbert-54 kennt Ober- und Untergrenzen). Ober- Untergrenzen finde ich aus Gruenden der Steuerung der Assetallokation sehr sinnvoll. Die Effizienzlinie sieht dann auch anders aus, als bei Dir.

Nachteile: nur gewisse; fixe Punkte auf der Effizienzlinie wählbar; etwas intransparent, ich habe manchmal Zweifel bzgl. der Datenbasis (etwa bei Immos)

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Schinzilord

Hallo nobbi!

 

Ich werde mich dann mal dranmachen, einen intelligenten Algorithmus zu designen, um zum Einen nur die effizienten Portofolios zu berechnen als auch fixe Allokationsvorgaben zu berücksichtigen.

 

Nichtsdestotrotz muss man sich um Beschaffung der Daten selbst kümmern...was natürlich auch die Transparenz erhöht!

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saibottina

*will Thread abonnieren*

 

sehr interessant!

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unser_nobbi

Hallo nobbi!

 

Ich werde mich dann mal dranmachen, einen intelligenten Algorithmus zu designen, um zum Einen nur die effizienten Portofolios zu berechnen als auch fixe Allokationsvorgaben zu berücksichtigen.

 

Nichtsdestotrotz muss man sich um Beschaffung der Daten selbst kümmern...was natürlich auch die Transparenz erhöht!

 

Norbert-54 verwendet in seinem Excel-basierten Tool ja den Excel-Solver. Ich denke, da hat man wohl machmal einige Konvergenzprobleme (ich glaube Norbert-54 hat da auch eine Lösung/ Workaround dafür)

 

Du hast also die Optimierungsroutine selbst geschrieben? Welchen Algorithmus verwendest Du? Hast Du mal recherchiert, ob man nicht einfach irgendwelche Open-Source Optimierer einbinden kann?

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Schinzilord

Also bis jetzt ist nur eine "Bruteforce" Methode implementiert, welche einfach stur alle Kombinationen durchrechnet und dann die jeweiligen Renditen und Varianzen zurückgibt.

Der Algorithmus ist auch schön im Octave-File emt.m zu sehen.

 

Der andere Optimierungsalgorithmus befindet sich noch in der Betaphase und ist noch nicht implementiert.

Ich bin auch am Überlegen, wie ich einen der zahlzeichen Solver von Octave benutzen könnte, muss aber zugeben, dass ich mich noch nicht eingehend damit beschäftigt habe.

Desweiteren will ich immer alles selbst programmieren, einfach um zu zeigen, dass es für mich möglich ist :)

 

Ich hätte es so gedacht:

Man fängt bei der Anlage mit der höchten Rendite / Volatilität an (welche ja zwangsweise auf der effizienten Linie liegen muss) und hangelt sich dann durch Beimischung immer weiter runter.

Man berechnet alle Umgebungspunkte und nimmt dann nur den mit dem besten Verhältnis her.

Weiß aber ned, wann ich genau dazu komme dies alles zu implementieren.

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Norbert-54

Hallo Schinzilord,

 

Bin gespannt wie es bei Dir weitergeht.

 

Bei der Verwendung des von unser_nobbi erwähnten Excel Solver hört es mit meinem Tool bei ca. 23 Wertpapieren auf, weil dann der Solver zu streiken beginnt.

 

Norbert

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Schinzilord

Hallo Norbert!

 

Dann ist die Benchmark ja von dir (bzw. vom Solver) vorgegeben...

Bei mir gehts jetzt so bis max. 9 Papiere bei nicht zu kleinen Schrittweiten (da ist man dann schon bei >200000 Wertepaaren) und es wird unhandlich.

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unser_nobbi

Sag mal, hast Du da eigentlich noch was dran getan?

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Schinzilord

Hallo nobbi!

 

Leider funktionieren die Skripte für die Optimierungsalgorithmen nicht unter octave, sondern nur unter Matlab.

Ich habs nach ein paar Tagen aufgegeben, das kompatibel machen zu wollen.

Es bleibt bei der Version von oben (was mir persönlich auch reicht), da ich eh nur über wenige ETFs in die Assets investieren und nicht in viele Fonds.

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bifteck

Hallo Zusammen,

 

der Thread finde ich sehr interessant - insbesondere, weil ich vorhabe im Rahmen meiner Bachelor-Arbeit eine empirische Studie am DAX mit effizienten Portfolien nach Markowitz durchzuführen.

Speziell habe ich geplant mit historischen Daten ein effizientes Portfolio mit gleicher Standardabweichung zum DAX zu errechnen und dieses im Folgejahr anzulegen. Das ganze über 10-20 Jahre und am Ende sollte im Optimalfall meine Anlagestrategie besser abgeschnitten haben als der DAX.

Zwecks Unkenntnissen im Programmieren und höherer Transpararenz habe ich geplant, das Ganze in Excel (ohne Makros) zu machen.

Aufgrund der Vielzahl an Kombinationsmöglichkeiten musste ich das Ganze dann erheblich einschränken:

- In jedem möglichen Portfolio können nur 4 gleichgewichtete Aktien enthalten sein.

Bei 30 Werten komme ich auf nur 27.405 Kombinationsmöglichkeiten und trotzdem wird Excel sehr langsam (mit 5 Werten - 171.000 Möglichkeiten - nicht durchführbar)

 

Nun zu meinem Anliegen. Wie könnte ich meine 'Probleme' verbessern:

- Gibt es eine Möglichkeit die Größe meiner Excel-Datei zu reduzieren?

- die Effizienzkurve ohne Ermittlung von allen Portfolios zu generieren?

- ein eigenes Tool/Programm auch mit guten Computerkenntnissen, aber wenig Programmierkenntnissen zu entwerfen?

 

Danke für Eure Rückmeldungen

Anbei das Programm

Bifteck

 

 

 

PS: Thread bitte verschieben, wenn hier nicht richtig

2009.xlsx

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xolgo

...

Zwecks Unkenntnissen im Programmieren und höherer Transpararenz habe ich geplant, das Ganze in Excel (ohne Makros) zu machen.

...

Nun zu meinem Anliegen. Wie könnte ich meine 'Probleme' verbessern:

- Gibt es eine Möglichkeit die Größe meiner Excel-Datei zu reduzieren?

- die Effizienzkurve ohne Ermittlung von allen Portfolios zu generieren?

- ein eigenes Tool/Programm auch mit guten Computerkenntnissen, aber wenig Programmierkenntnissen zu entwerfen?

 

Ich würde Dir dringend raten, ein anderes Werkzeug zu benutzen bzw. das Werkzeug anders zu benutzen. Der Aufwand skaliert so absolut nicht. Stell Dir vor, das ganze testweise mit 31 statt 30 Aktien machen zu wollen...

Auch wenn es nur wenig Programmierkenntnisse sind, würde ich Dir raten so etwas zu programmieren und nicht explizit aufzuschreiben.

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bifteck

...

Zwecks Unkenntnissen im Programmieren und höherer Transpararenz habe ich geplant, das Ganze in Excel (ohne Makros) zu machen.

...

Nun zu meinem Anliegen. Wie könnte ich meine 'Probleme' verbessern:

- Gibt es eine Möglichkeit die Größe meiner Excel-Datei zu reduzieren?

- die Effizienzkurve ohne Ermittlung von allen Portfolios zu generieren?

- ein eigenes Tool/Programm auch mit guten Computerkenntnissen, aber wenig Programmierkenntnissen zu entwerfen?

 

Ich würde Dir dringend raten, ein anderes Werkzeug zu benutzen bzw. das Werkzeug anders zu benutzen. Der Aufwand skaliert so absolut nicht. Stell Dir vor, das ganze testweise mit 31 statt 30 Aktien machen zu wollen...

Auch wenn es nur wenig Programmierkenntnisse sind, würde ich Dir raten so etwas zu programmieren und nicht explizit aufzuschreiben.

 

danke für die Rückmeldung,

Hast du eine Idee, mit welchem Programm ich das machen kann, bzw. in welcher Sprache?

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xolgo

Hast du eine Idee, mit welchem Programm ich das machen kann, bzw. in welcher Sprache?

 

Ich würde das nehmen, was ich kann. Du solltest also das nehmen, was Du kannst ;-)

Worin hast Du denn bereits Programmierkenntnisse?

 

Auch wenn es absolut nicht mein Ding ist, kann man mit Excel und VBA wohl recht schnell entsprechende Programme entwickeln.

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Schinzilord

@biftek:

Was spricht dagegen, einfach den excel solver und das programm von norbert-54 zu verwenden? bis zu 23 Werte und nur die effizienten Portfolios.

 

wenn du dagegen alle Portfolios berechnen willst, nimm einfach mein programm her. Geht bis 7 Werte problemlos auch in kleinen Schritten.

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unser_nobbi

Es gibt auch andere Solver für Excel als Plugin (z.B. einen GA mit Constraints).

 

Wenn ich so etwas in Excel machen wollte, würde ich - speziell im Rahmen einer Thesis - mir einmal den Aufwand machen, danach ein paar Tage zu recherchieren.

 

Der Excel-Solver stösst bei diesem Problem ja wohl auch an seine Grenzen.

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Schinzilord

Ich hab auch mal danach gesucht, und hatte keinen Zugriff auf freie Programme.

Kommerziell gibt es sowas, auch ein paar Skripten für Matlab.Jedoch braucht man dafür auch wieder kommerzielle Pakete für den Solver.

Eine Nachbildung in Octave hat bei mir ned funktioniert...

Selbst mal schnell programmmieren ohne entsprechende Kenntnisse ist meines Erachtens nicht möglich (ich habs zumindst nicht geschaft...).

 

Noch eine Möglichkeit:

Eine offizielle Anfrage über die Uni an kommerzielle Unternehmen.

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Norbert-54

Hallo bifteck,

 

Ich kann mein Tool etwas vereinfachen: man gibt eine gewünschte Volatilität ein, dasTool rechnet dann die Zusammensetzung mit der höchsten Rendite auf Basis der historischen Daten.

 

Damit kann man dann auch mit 30 Wertpapieren arbeiten.

 

Dazu eine Frage: welchen retrospektiven Zeitraum möchtest Du zu Grunde legen? Mit welchen Perioden willst Du rechnen: z.B. monatlich?

 

Grüße

Norbert

 

PS: Etwas ähnliches gibt es schon:

 

https://www.wertpapier-forum.de/topic/24101-korrelationen-renditen-und-risikodaten/page__st__8

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unser_nobbi

Ich hab auch mal danach gesucht, und hatte keinen Zugriff auf freie Programme.

Kommerziell gibt es sowas, auch ein paar Skripten für Matlab.Jedoch braucht man dafür auch wieder kommerzielle Pakete für den Solver.

Eine Nachbildung in Octave hat bei mir ned funktioniert...

Selbst mal schnell programmmieren ohne entsprechende Kenntnisse ist meines Erachtens nicht möglich (ich habs zumindst nicht geschaft...).

 

Noch eine Möglichkeit:

Eine offizielle Anfrage über die Uni an kommerzielle Unternehmen.

 

Ich meine einmal eine paar Lösungen gesehen zu haben, die nicht so schrecklich teuer wären.

 

Gerade bei einer Thesis wäre mir der Zeitgewinn/ die Ergebnisqualität es wert.

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bifteck

Hallo bifteck,

 

Ich kann mein Tool etwas vereinfachen: man gibt eine gewünschte Volatilität ein, dasTool rechnet dann die Zusammensetzung mit der höchsten Rendite auf Basis der historischen Daten.

 

Damit kann man dann auch mit 30 Wertpapieren arbeiten.

 

Dazu eine Frage: welchen retrospektiven Zeitraum möchtest Du zu Grunde legen? Mit welchen Perioden willst Du rechnen: z.B. monatlich?

 

Grüße

Norbert

 

PS: Etwas ähnliches gibt es schon:

 

https://www.wertpapier-forum.de/topic/24101-korrelationen-renditen-und-risikodaten/page__st__8

 

Hallo zusammen,

 

ich freu mich ja richtig über die vielen Rückmeldungen. Also ich habe mir nun überlegt, dass ich in meiner BA-Arbeit eine Art long Momentum Strategie um den Faktor Risiko ergänzen möchte (Momentum Strategie http://www.corporate-finance-fachportal.de/psfb/fn/fb/SH/0/sfn/bp/cn/doc/ID/223705/bt/0/s/1/phrase/Rollierende%20Momentum-Strategien%20am%20deutschen%20Aktienmarkt/bstruc/72/index.html).

 

D.h. ich würde mich zum einen nur auf die effizienten Portfolio beschränken (short Strategie vllt später), würde dann in 6 Monats oder Jahresintervallen das Portfolio auswählen, welches bei ca. gleicher Standardabweichung wie der DAX am besten performt hat (historische Werte der letzten 6 Monate / letzten Jahr) und dieser für 6 Monate / 1 Jahr anlegen. Das ganze Spiel wiederholt sich dann dementsprechend alle 6 Monate, jedes Jahr.

Eine Verbesserung der reinen Momentum Strategie ist es in der Hinsicht, dass bei der Momentum Strategie der Faktor Risiko nicht beachtet wird, sondern nur die Rendite zählt. Nach Markowitz könnte man theoretisch auch in die Schwankungsstärksten Aktien vom DAX investieren und sollte so auf lange Sicht eine bessere Rendite erzielen.

 

Zum einen vermute ich, dass die bereits vorhandenen Programme nicht auf meine Studie zugeschrieben sind, zum anderen wäre es zu einfach, und zum dritten möchte ich mit der ganzen Sache natürlich auch selber mehr auseinander setzten.

 

Da die Aktien im Portfolio gleichgewichtet sein sollen, gilt die Formel für Kombinationen ohne Zurücklegen - -> n! / [ k! (n-k)! ] k aus n Elementen sollen ausgewählt werden. Bei 5 von 30 Aktien gibt es also 142.506 verschiedene Möglichkeiten.

 

Wie wäre es mit irgendeiner Schleife: möglichen Portfolios durchgegen und wenn Rendite1>Rendite2 und Risiko1<Risiko2 dann Portfolio 2 löschen?

 

Idee?

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Norbert-54

bifteck,

 

habe mein Tool etwas angepasst:

 

Es berechnet bei einer vorgegebenen Volatilität das Portfolio mit der höchsten Rendite. Ich habe dazu Deine DAX Einzelwert- Kurse von 2009 auf wöchentlicher Basis zugrunde gelegt. Du findest sie im Blatt Wertentwicklung in den Spalten AH bis BK.

 

Ich habe die arithmetischen Renditen berechnet (auch im Blatt Wertentwicklung, Zellen B133:AE133) . Man kann auch eine andere Berechnung zu Grunde legen.

 

Zur Bedienung des Tools:

Ohne den Excel Solver geht es nicht. Du musst ihn installieren und in die Datei einbinden: s. Tabellenblatt "Anleitung". Das geht nicht immer sofort gut, man braucht schon etwas Geduld dazu. Der Solver arbeitet mit linearer Optimierung und nicht mit der Brute Force Methode.

 

Im Tabellenblatt "Korrelationen" findest Du die Varianz/Covarianz Matrix, dort gibt es nicht zu verändern.

 

Wichtig ist das Blatt "Rechnen":

 

In den Zellen K14:K43 kannst Du den maximalen Anteil pro Aktie festlegen (1 = 100% oder 0,1 = 10%). Der Solver ist mit der Aufgabe an seinen Grenzen angelangt, und funktioniert mit der 1 nicht, ich nehme daher 0,99 als höchsten Wert.

 

Der Button MaxMinVola liefert in den Zellen N30:N31 die maximal- und die minimal mögliche Volatilität unter der oben genannten Bedingung.

 

Der Button Max Rendite liefert dann in den Zellen C14:C43 das Portfolio mit der besten Performance mit der Volatilität, die Du in der Zelle N23 (Vorgabe Vola) eingegeben hast. Diese Volatilität muss natürlich zwischen der maximal mögliche und minimal möglichen Volatilität liegen. Du würdest dazu die DAX Volatilität des zu Grunde liegenden Zeitraumes nehmen.

Bitte darauf achten: Die Zelle C11 muss die gleiche Volatilität liefern wie die in der Eingabezelle N23. Wenn das nicht der Fall war: der Solver war ausserhalb seiner Leistungsfähigkeit. Lösung: ein bis zweimal die maximal und minimal mögliche Volatilität mit dem Button MaxMinVola rechnen, das "resetted" den Solver.

 

Leider kann ich es nicht einfacher gestalten, Dein Ziel ist eben auch durchaus anspruchsvoll.

 

Hoffentlich hilft Dir das Tool etwas.

 

Norbert

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bifteck

bifteck,

 

habe mein Tool etwas angepasst:

 

Es berechnet bei einer vorgegebenen Volatilität das Portfolio mit der höchsten Rendite. Ich habe dazu Deine DAX Einzelwert- Kurse von 2009 auf wöchentlicher Basis zugrunde gelegt. Du findest sie im Blatt Wertentwicklung in den Spalten AH bis BK.

 

Ich habe die arithmetischen Renditen berechnet (auch im Blatt Wertentwicklung, Zellen B133:AE133) . Man kann auch eine andere Berechnung zu Grunde legen.

 

Zur Bedienung des Tools:

Ohne den Excel Solver geht es nicht. Du musst ihn installieren und in die Datei einbinden: s. Tabellenblatt "Anleitung". Das geht nicht immer sofort gut, man braucht schon etwas Geduld dazu. Der Solver arbeitet mit linearer Optimierung und nicht mit der Brute Force Methode.

 

Im Tabellenblatt "Korrelationen" findest Du die Varianz/Covarianz Matrix, dort gibt es nicht zu verändern.

 

Wichtig ist das Blatt "Rechnen":

 

In den Zellen K14:K43 kannst Du den maximalen Anteil pro Aktie festlegen (1 = 100% oder 0,1 = 10%). Der Solver ist mit der Aufgabe an seinen Grenzen angelangt, und funktioniert mit der 1 nicht, ich nehme daher 0,99 als höchsten Wert.

 

Der Button MaxMinVola liefert in den Zellen N30:N31 die maximal- und die minimal mögliche Volatilität unter der oben genannten Bedingung.

 

Der Button Max Rendite liefert dann in den Zellen C14:C43 das Portfolio mit der besten Performance mit der Volatilität, die Du in der Zelle N23 (Vorgabe Vola) eingegeben hast. Diese Volatilität muss natürlich zwischen der maximal mögliche und minimal möglichen Volatilität liegen. Du würdest dazu die DAX Volatilität des zu Grunde liegenden Zeitraumes nehmen.

Bitte darauf achten: Die Zelle C11 muss die gleiche Volatilität liefern wie die in der Eingabezelle N23. Wenn das nicht der Fall war: der Solver war ausserhalb seiner Leistungsfähigkeit. Lösung: ein bis zweimal die maximal und minimal mögliche Volatilität mit dem Button MaxMinVola rechnen, das "resetted" den Solver.

 

Leider kann ich es nicht einfacher gestalten, Dein Ziel ist eben auch durchaus anspruchsvoll.

 

Hoffentlich hilft Dir das Tool etwas.

 

Norbert

 

 

Hi Norbert,

 

super Arbeit. 10.000 x Danke.

Ich glaube ich brauche noch ein wenig Zeit, bis ich Dir konstruktives Feedback geben kann.

Vorab aber schonmal ein paar Fragen:

- Woher hast Du die Kursdaten? Sind Sie adjustiert (inkl. Div + Kapitalveränderung)? Ich hab nächste Woche die Möglichkeit einen Bloomberg-Rechner zu benutzen, weißt du, ob ich da adjustierte Kurse über 20 Jahre herbekomme?

- Zur Datei: Wozu brauchst du die Matrix Korrelationen!G47:AJ76, wo sie doch gar nicht in die Formel Rechnen!N14 einfließt?

- Kennst Du eine gute VBA Einführung um dein Makro besser zu verstehen und ggf. selber ein zu schreiben?

 

Nochmal danke

Bifteck

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Norbert-54

 

Hi Norbert,

 

Vorab aber schonmal ein paar Fragen:

- Woher hast Du die Kursdaten? Sind Sie adjustiert (inkl. Div + Kapitalveränderung)? Ich hab nächste Woche die Möglichkeit einen Bloomberg-Rechner zu benutzen, weißt du, ob ich da adjustierte Kurse über 20 Jahre herbekomme?

- Zur Datei: Wozu brauchst du die Matrix Korrelationen!G47:AJ76, wo sie doch gar nicht in die Formel Rechnen!N14 einfließt?

- Kennst Du eine gute VBA Einführung um dein Makro besser zu verstehen und ggf. selber ein zu schreiben?

 

Nochmal danke

Bifteck

 

Biftek:

Die Daten stammen von Deiner Datei, die Du oben beigelegt hast. Habe nicht geschaut, ob sie adjustiert sind. Adjustierte Kurse gibt es bei Handelsblatt. Etwas kompliziert zum Downloaden und ich kenne die Dauer der Historie nicht.

Die Korrelationen G47:AJ76 braucht man nicht. Ich nehme sie nur zur Info.

VBA: habe mir ein Buch gekauft: Kofler: Excel-VBA programmieren. Das meiste habe ich aber direkt aus Internet Foren geholt. Habe sehr lange gebraucht dafür. Das Prinzip der Kovarianzanalyse ist auch nicht selbsterklärlich . Sehr schwierig war das Verständnis für den Solver. Die Kenntnisse hierfür: direkt bei Frontline:

 

http://www.solver.com/

und aus anderen Beispielen aus dem Internet.

 

Grüße

Norbert

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