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juro

AKTIEN-PORTFOLIO - Qualität zum günstigen Preis

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juro

Fuchs Petrolub hat mit Valuta 06.05.2010 Dividende gezahlt: 1,64 EUR/Aktie, was zum aktuellen Kurs einer Dividendenrendite von ca. 2,4% entspricht.

 

Die Dividende ist im Cash-Bestand berücksichtigt.

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juro
· bearbeitet von juro66

Threadtitel wurde editiert - passt wahrscheinlich besser.

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juro
· bearbeitet von juro66

In der aktualisierten Aktienportfolio-Daten-Matrix sind jetzt weitere Daten berücksichtigt, sodass die wichtigsten Daten komprimiert auf einen Blick ersichtlich sind:

 

post-12545-1273758900,56_thumb.jpg

 

Die neu integrierten Daten werden somit selbstverständlich nicht wie bisher nochmal separat gepostet - diese Auswertungen entfallen ersatzlos.

 

 

 

Ergänzt wird diese komprimierte Auswertung auch zukünftig um die Benchmarkvergleiche in graphischer Diagrammform:

 

post-12545-1273759783,83_thumb.jpg

 

 

 

Mittel- bis langfristig folgen dann schliesslich noch diverse Kennzahlen im Benchmarkvergleich wie z.B. MaxDrawdowns, Volas, Sharp-Ratio, annualisierte Renditen.

 

Ggf. werden bezogen auf die enthaltenen Portfolio-Aktien ad hoc noch Zahlen der letzten 10 Jahre gepostet.

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juro
· bearbeitet von juro66

Wenn es mit dem gesetzten Limit hinhaut wird der Cash-Bestand von momentan ca. 8% des Gesamtportfolios morgen antizyklisch investiert in ein Unternehmen, das ich schon längere Zeit beobachte u. inzwischen richtig preiswert geworden ist.

 

Eigentlich wollte ich erstmal abwarten wie es so weitergeht am Aktienmarkt, aber der Aktienwert des Unternehmens wurde in den letzten Wochen ziemlich verprügelt u. hat ca. 1/3 des Wertes eingebüsst u. ist somit noch günstiger geworden. Da kann ich einfach nicht widerstehen. Rentabilitätsmässig u. bewertungstechnisch steht das Large-Cap-Unternehmen sehr gut da - erst recht im Benchmarkvergleich. Über 1/3 des Umsatzes wird in den EM realisiert, Tendenz steigend.

 

Aufgrund der starken Kursverluste der letzten Wochen befindet sich die Aktie zwar im Abwärtstrend (SMA200 etc. wurde seit längerem schon klar gerissen). u. weitere evtl. höhere zukünftige Kursverluste sind nicht ausgeschlossen wenn der Gesamtmarkt einbricht zumal die Aktie eher zyklisch ist. m.E. liegt der faire Wert des Unternehmens aber momentan u. zukünftig weit über dem aktuellen Kurs, unter normalen Bedingungen m.E. hohes Kurspotenzial die nächsten 3-5 Jahre von über 100% möglich. Ergebnisse des 1. Quartales waren ebenfalls top.

 

Ausführliche Analyse folgt nach Kauf - sofern es hinhaut mit dem Limit.

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juro

Kauf ES0113900J37 Banco Santander zum Kurs 8,40 EUR.

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Kezboard

Kauf ES0113900J37 Banco Santander zum Kurs 8,40 EUR.

Rentabilitätsmässig u. bewertungstechnisch steht das Large-Cap-Unternehmen sehr gut da - erst recht im Benchmarkvergleich. Über 1/3 des Umsatzes wird in den EM realisiert, Tendenz steigend.

 

Aufgrund der starken Kursverluste der letzten Wochen befindet sich die Aktie zwar im Abwärtstrend (SMA200 etc. wurde seit längerem schon klar gerissen). u. weitere evtl. höhere zukünftige Kursverluste sind nicht ausgeschlossen wenn der Gesamtmarkt einbricht zumal die Aktie eher zyklisch ist. m.E. liegt der faire Wert des Unternehmens aber momentan u. zukünftig weit über dem aktuellen Kurs, unter normalen Bedingungen m.E. hohes Kurspotenzial die nächsten 3-5 Jahre von über 100% möglich. Ergebnisse des 1. Quartales waren ebenfalls top.

 

Ausführliche Analyse folgt nach Kauf - sofern es hinhaut mit dem Limit.

Hallo Juro,

 

na dann erst mal Glückwunsch zu dem Kauf. Ich war ja richtig gespannt, welches Large-Cap-Unternehmen denn momentan so spotbillig zu haben ist. Dass es jetzt eine Bank geworden ist - nunja. Meine Meinung zum Finanzsektor sollte hinlänglich bekannt sein.

Das macht die ganze Sache aus meiner Sicht allerdings nicht uninteressanter. Wie hast du denn in diesem Fall den Fair Value ermittelt (das ist ja immer so eine Sache bei Banken und Versicherungen).

Zudem würde mich interessieren, welche Institute du in deinem Benchmarkvergleich hattest und warum es dann letztendlich die Banco Santander geworden ist. Gerne freue ich mich auch über Post ;)

 

Ansonsten kann ich deinen Zug aus strategischen Gesichtspunkten gut nachvollziehen: Spanien ist im Rahmen der "Staatsschuldenkrise" in den letzten Tagen mächtig unter die Räder gekommen und hier ist bestimmt einiges an Übertreibung im Markt vorhanden. Ähnlich sehe ich es ja mit Griechenland. Aber nach 40 "Etisios Deltios" kann ich diese teilweise hoch überschuldeten Unternehmen nicht mehr sehen. Eine richtige "Perle" habe ich leider noch nicht entdeckt ... <_<

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Kaffeetasse
· bearbeitet von maddin711

hehe...rate ma juro, wo ich am freitag das erste 1/3 der geplanten position gekauft hab :w00t: zwar nur musterdepot, aber immerhin...

@kez: spanien - und vor allem die large caps - ist für mich schon noch was anderes als griechenland. telefonica, santander un konsorten sind

doch bereits zu großen teilen in den em's südamerikas vertreten. ich bin etz auch kein großer bankenfan, aber hier kann man denke ich schon mal

n paar prozent des depots einsetzen. ne alternative zur santander wäre für mich bnp paribas...allerdings mit einigem abstand.

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juro
· bearbeitet von juro66

Hallo Kez,

 

hab mir die letzten 10 Jahre von Barclays, Banco Bilbao, BNP Paribas, Citigroup, Commerzbank, Deutsche Bank, Credit Suisse, ICBC, Aareal Bank, Erste Group Bank, Uni Credit, J.P. Morgan Chase, Postbank, HSBC, Societe Generale, UBS, Wells Fargo, BoA, comdirect bank, RBS angeschaut u. analysiert.

 

Je nachdem unterscheiden sich die Geschäftsfelder im Detail u. sind vielleicht nicht ganz 1:1 vergleichbar. Ganz wichtig war mir insbesondere auch, dass die Banken keine Staatshilfen in Anspruch nehmen mussten bzw. nicht der staatlichen Kontrolle unterlagen bzw. hierbei hohe Auflagen erhalten hatten.

 

Nur ganz kurz ein paar Facts zu Banco Santander, werde in den nächsten Wochen eine ausführliche Analyse incl. Benchmarkvergleich posten - komm aber momentan nicht dazu die Daten entsprechend aufzubereiten. Folgt aber definitiv an irgendeinem Wochenende.

 

BSCH ist excellent durch die Krise gekommen. Solide Gewinne trotz Krise. Das kann man fast von keinem Finanztitel sagen. Es war keine Staatshilfe nötig. Die Bruttoeinnahmen sind die letzten 10 Jahre excellente 14,4% p.a. gewachsen. Der Gewinn 18,9% p.a., der Zinsüberschuüss 12,9% p.a. Im Benchmarkvergleich absolute Top-Werte.

 

BSCH ist die grösste Bank Spaniens u. eine der grössten Banken Südamerikas insbes. Brasilien (wahrscheinlich sogar die grösste). Ausserdem präsent in Fernost. Kernbereiche sind Retailbanking, Asset Management u. Private Banking, Grosskunden-Banking u. Online Financial Services. Der Marktanteil in Brasilien wird kontinuierlich ausgebaut.

 

Das Unternehmen hat die letzten 10 Jahre relativ konstante u. steigende Zahlen geliefert. Lediglich 2002 u. mit Abstrichen 2003 hat BSCH ein klein wenig geschwächelt (aber auch nur relativ zum Vorjahr gesehen). Die Zinsrendite war u. ist im Benchvergleich überdurchschnittlich u. relativ konstant. Ebenfalls die Provisionsrendite. Ebenfalls die EK-Rendite, wobei ich dieser nicht besonders viel Bedeutung beimesse.

 

Insgesamt kann man sagen, dass Banco Santander in allen Bereichen benchmarkbezogen qualitativ u. messbar sehr überdurchschnittlich u. ausgeglichen ist. In einzelnen Bereichen gibt es teilweise bessere Konkurrenten, die dann aber in anderen Bereichen ziemliche Defizite haben.

 

In den letzten 10 Jahren konnte der Gewinn so gut wie in jedem Jahr konstant u. ordentlich gesteigert werden. Ebenso Bruttoeinnahmen, Zinsüberschuss, Provisionsüberuss u. Bilanzsumme.

 

Nicht nur rentabilitäsmässig sondern auch bewertungstechnisch steht Banco Santander sehr gut da.

 

Zu aktuellem Kurs ist die Dividendenrendite 2010 mit ca. 7% fast so hoch wie das KGV mit ca. günstigen 7,5. Zu aktuellem Kurs notiert die Aktie unter Buchwert. Das PEG beträgt lediglich sehr gute 0,5.

 

Kurspotenzial ist m.E. sehr überdurchschnittlich, m.E. ist das Unternehmen zum aktuellen Kurs sehr günstig bewertet. Unabhängig von Branche, Qualität, etc. wurde in den letzten Tagen alles pauschal zusammengeprügelt was mit Griechenland, Portugal u. Spanien zu tun hatte.

 

Oh, ja Bank u. Versicherungsaktien haben bzgl. Bilanzanalyse, etc. ihre eigenen Gesetze (Berechnung Zinsüberschuss, Provisionsüberschuss, Betriebsergebnis, etc.). Aber auch Industrieaktien (Kapitalstruktur, EK-Quote, Zinsergebnis, Aufteilung Umlaufvermögen, Lagerbestände, UV zu kurzfristigen Verbindlichkeiten, etc.). Diese Besonderheiten habe ich versucht zu berücksichtigen. Diese branchenspezifische Behandlung ist auch zwingend erforderlich u. unumgänglich. Mal sehen wie ich dies in der Daten-Matrix berücksichtigen werde.

 

Bzgl. Ermittlung Fair Value bzw. innerer Wert wollte ich sowieso noch was schreiben, folgt in den nächsten Wochen (Ermittlung Unternehmensert nach Diskontmodell DCF-Methode, Unternehmenswert auf Basis der Gewinne pro Aktie u. des KGV incl. Kursbandbreite, Unternehmenswert auf Basis der EK-Rendite u. des KGV).

 

 

***

 

 

Wie du bereits richtig vermutest hattest war es eher ein strategischer bzw. antizyklischer Kauf aufgrund der m.E. unberechtigterweise hohen Kursverluste bei gleichzeitig guter Qualität. Um es mit Buffett auszudrücken war es ein Kaufpreis der mich glücklich macht. ;) Kann zwar sein, dass es ggf. nochmals kräftig nach unten geht wenn der Gesamtmarkt einbricht, langfristig gesehen u. bezogen auf den fairen Wert dürfte das Unternehmen sehr überdurchschnittliches Kurspotenzial haben. Bei hoher Qualität. Und Banco Santander ist grössenmässig da eine ganz grosse Nummer.

 

 

 

Ansonsten kann ich deinen Zug aus strategischen Gesichtspunkten gut nachvollziehen: Spanien ist im Rahmen der "Staatsschuldenkrise" in den letzten Tagen mächtig unter die Räder gekommen und hier ist bestimmt einiges an Übertreibung im Markt vorhanden. Ähnlich sehe ich es ja mit Griechenland. Aber nach 40 "Etisios Deltios" kann ich diese teilweise hoch überschuldeten Unternehmen nicht mehr sehen. Eine richtige "Perle" habe ich leider noch nicht entdeckt ... <_<

 

Seh ich genauso. Wollte dich eh noch fragen ob du fündig geworden bist, hier dürfte einiges Kurspotenzial bestehen. Der ASE ist ja bös unter die Räder gekommen. Die Qualität der Unternehmen sollte jedoch m.E. stimmen - dann wäre ein Investment sehr interessant. Und dazu kann ich rein gar nichts sagen, da ich mir noch nie ein griechisches Unternehmen angeschaut habe.

 

Griechenland-Festland ist wahrscheinlich das Land wo ich bisher am häufigsten Urlaub gemacht habe. Autofähre mit Deckpassage nach Griechenland u. dann das Festland abklappern quer durch Griechenland mit dem Auto. Alles andere als typisches Touri-Programm. Im Süden Peloponnes, Athen, etc. kann ich mir kaum vorstellen, dass es irgendein interessantes Unternehmen geben könnte (von der Arbeitsmoral mal abgesehen). In der Mitte bzw. Norden Thessaloniki schon eher. Falls du fündig wirst lass es mich wissen. :thumbsup:

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juro
· bearbeitet von juro66

hehe...rate ma juro, wo ich am freitag das erste 1/3 der geplanten position gekauft hab :w00t: zwar nur musterdepot, aber immerhin...

@kez: spanien - und vor allem die large caps - ist für mich schon noch was anderes als griechenland. telefonica, santander un konsorten sind

doch bereits zu großen teilen in den em's südamerikas vertreten. ich bin etz auch kein großer bankenfan, aber hier kann man denke ich schon mal

n paar prozent des depots einsetzen. ne alternative zur santander wäre für mich bnp paribas...allerdings mit einigem abstand.

 

 

Tja, maddin du alter strategischer Antizykliker. ;) Bei einer grieschen Perle würde ich zu momentanen Kursen jedenfalls auch zuschlagen - sofern es sie gibt. Banco Santander ist momentan für mich ein klarer Kauf. BNP Paribas wäre für mich momentan keine Alternative. Die einzigste Bank, die ansonsten momentan in Frage käme wäre evtl. Deutsche Bank mit Abstrichen. Doch wenn ich das ganze Zinober bzw. Schlamassel bei der Deutschen Bank derzeit sehe fühl ich mich mit der Banco Santander erheblich wohler. Ich stehe Bankaktien bzw. Versicherungsaktien insgesamt auch kritisch gegenüber.

 

 

EDIT: Kauf von Banco Santander war übrigens zu 8,37 EUR u. nicht wie gepostet zu 8,40. :-

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Kaffeetasse
· bearbeitet von maddin711

waaaaahnsinn, @juro :w00t: da haste ja so ziemlich alles, was rang un namen hat, durchgekuckt. rbs aber z.b. hätt ich mir gleich gespart :)

danke für seine einschätzungen zur santander. bestätigt so ziemlich meine bisherigen beobachtungen...iwas machn die wohl besser in sachen privatkundengeschäft usw.

als etwa die db, die nahezu alles übers investmentbanking verdient. was griechenland betrifft würd ich mich da einfach von einzeltiteln un auch vom markt allgemein fernhalten...

die unternehmen sind meist zu klein, man bekommt nich so leicht infos und der börsenhandel in D ist oft recht mau. am besten investiert man da wirklich in einen gepflegten kretaurlaub p.a. ;)

das bringt traumhafte renditen in sachen lebensqualität :thumbsup:

plakias-kreta.jpg

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juro
· bearbeitet von juro66

Dividende KSB AG Valuta 20.05.2010 wird Cash-Bestand gutgeschrieben 12,26 EUR/Aktie. Dies entspricht einer Dividendenrendite von ca. 2,7% zum aktuellen Kurs.

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juro

morgen wirds wohl Änderungen geben.

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Tony Soprano
· bearbeitet von Tony Soprano

Moin Juro,

 

ich bin ja momentan hin und hergerissen...Gibt einige Aktien die jetzt relativ günstig zu haben sind, aber ich werde das gefühl nicht los, das wir eventuell die Tiefs aus der Finanzmarktkrise sehen könnten...

 

Aber Deinen thread verfolge ich mit regem Interesse, machst echt super Arbeit. :thumbsup:

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funky1

Ja, Juro macht eine ausgezeichnete Arbeit :thumbsup: , das sehe ich auch so. Aber z. Zt. sieht es gar nicht so rosig aus, wenn ich mir da Analytik Jena, BHP Billiton und Esprit anschaue, bekomme ich Pippi in die Augen :'(

 

funky

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Gol43r

Der Lobeswelle schließe ich mich auch mal an. :lol:

 

Deine Beiträge lese ich auch mit großem Interesse, vielen Dank für die ausführlichen Erläuerungen!

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juro
· bearbeitet von juro66

Danke. :blushing: Was ist bisher passiert? Das Portfolio befindet sich seit Start 15.03.2010 ganz knapp im Minus u. ist damit bzgl. Benchmarks in bester Gesellschaft. Alles im grünen Bereich. Es ist rein gar nichts passiert. Dass es in einem Aktien-Portfolio immer Kandidaten gibt die Out- bzw. underperformen ist Sinn u. Zweck der Sache. Deshalb sind mehrere Aktien im Portfolio bzw. es ist ein Teil im Cash-Bestand um nicht Gefahr zu laufen ausschliesslich auf einen Underperformer zu setzen. Zum jetzigen Zeitpunkt macht irgendeine Bewertung keinen Sinn. Wenn mal ein Jahr rum ist kann man vielleicht eine kleine Tendenz erkennen.

 

Wenn ich ehrlich bin hab ich momentan bzgl. Aktienmarkt kein so gutes Gutes Gefühl. Die Märkte wollen momentan mit aller Gewalt nach unten. Die makroökonomischen Daten jetzt mal aussen vorgelassen. Dabei haben die wichtigsten Märkte auf Tagesbasis den SMA200 (Simple Moving Average auf 200 Tages-Basis) sowie EMA200 (Exponentiell Moving Average auf 200 Tages-Basis) mehr oder minder stark gerissen, was auf einen grösseren Abwärtstrend hinweisen kann. Die nächsten Wochen werden spannend.

 

 

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Risikomanagement durch sukzessives Treppenprinzip (systematisches Aktienmarktrisiko):

 

Um potenziell hohe Verluste zu vermeiden habe ich bei den einzelnen Aktien jeweils Stop-Losses gesetzt die mehr oder weniger deutlich unter SMA200 u. EMA200 liegen. Wie so eine Art Treppe. D.h. die einzelnen Aktien haben automatisch mehr oder minder hohe Puffer zu jeweiligen Stop-Loss. Der Ausgangspunkt hatte einen ausreichenden Puffer zum SL von mind. 10%, aber in jedem Fall deutlich unter 200-Tageslinie. Geht der Markt / die Aktie mind. 10% nach unten kann es unter Umständen vereinzelt bei wenigen Aktien zum SL kommen. Dreht der Markt, dann ist der Aktienanteil immer noch sehr hoch um von steigenden Kursen zu profitieren. Das Kernstück liegt in den unterschiedlichen Puffern zum SL.

 

Fällt der Markt weiter kann es zu einem weiteren Reissen einer SL kommen. Dann hat sich der vorzeitige Verkauf der ehemaligen Portfoliounternehmen idR. gelohnt. Dreht der Markt sind immer noch ausreichend Aktien im Portfolio um von steigenden Kursen zu profitieren.

 

Sinkt der Markt immer weiter werden im Laufe der Zeit immer mehr Aktien gerissen. Werden alle bzw. fast alle Aktien gerissen, dann hat sich das Ganze richtig rentiert, da man sukzessive u. frühzeitig den Aktienanteil gesenkt hatte u. die Kursverluste sich lediglich auf einen verminderten Teil des Porftolios ausgewirkt hat. Dann hat man einen hohen Cash-Bestand u. kann zu Schnäppchenpreisen einkaufen.

 

D.h. insbesondere bei grösseren Kursrückgängen des Aktienmarktes dürfte sich diese Strategie auszahlen. Dreht der Markt nach anfänglich grösseren Verlusten früh so steht man ggf. ein wenig schlechter da, da man u.U. nicht mehr 100% in Aktien hat bzw. Transaktionskosten hatte (die Transaktionskosten sind bei meinem Broker so ziemlich vernachlässigbar).

 

Je mehr der Aktienmarkt fällt, desto besser zahlt sich so eine Treppen-Strategie aus. Insbesondere bei hohem Aktienanteil zum Gesamtvermögen kann so eine Risikomanagement-Strategie reizvoll sein um grössere Verluste zu vermeiden bzw. Rendite zu verstetigen. Auch auf die Gefahr hin- u. wieder ggf. unberechtigterweise ausgebremst zu werden (durch das Treppen-prinzip ist dieses Risiko aber entsprechend begrenzt da ja sukzessive mit weiter fallenden Kursen Aktien gerissen werden u. sich die Strategie umso mehr auszahlt je weiter die Kurse sinken). Im Umkehrschluss dürfte der evtl. Performancenachteil bei drehenden Kursen nach Reissen des SL durch das sukzessive Treppenprinzip ziemlich begrenzt sein.

 

Insbesondere bei kleineren Werten wie z.B. Analytik Jena oder Isra Vision bzw. ggf. bei sehr zyklischen oder unsicheren Werten halte ich SL fast schon für unabdingbar. In guten Zeiten dürften sehr überdurchschnittliche Renditen drin sein, in schlechten Zeiten können diese Werte ggf. auch deutlich mehr verlieren als der Markt.

 

Die Gefahr von Fehlsignalen ist zwar da, m.E. jedoch begrenzt.

 

 

***

 

Lukoil wurde am Freitag ausgestoppt. Bei den zyklischen Werten Fuchs Petrolub u. KSB hab ich verkauft u. Gewinne mitgenommen. Bei beiden Werten war mir das Kurspotenzial zum Risiko zu gering. Fuchs Petrolub war sowieso m.E. ziemlich ambitioniert bewertet. Somit beinhaltet das Aktienportfolio noch 9 Werte mit einem Aktienanteil von ca. 75%. Immer noch sehr hoch.

 

 

Den niedrigsten Puffer der Portfoliounternehmen momentan zum Stop-Loss hat Isra Vision mit ca. 4,5%.

 

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Dann kommt Analytik Jena mit ca. 9% Puffer zum SL:

 

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Sollten beide SL reissen dürften auch die bisher gerissenen ehemaligen Portfolio-Unternehmen weiter an Wert verloren haben, sodass sich durch deren Verkauf seither Performancevorteile ergeben haben müssten. In diesem Falle würde der Aktienmarktanteil noch ca. knapp 60% betragen.

 

 

***

 

 

Hoffe, dass ich die Risikomanagement-Strategie ein wenig näher bringen konnte. Unabhängig vom Kernthema Unternehmen mit guter u. sehr guter Qualität zum günstigen Preis einzukaufen.

 

Ich freue mich über steigende Kurse. Wenn die Kurse jedoch einbrechen bin ich zuvor sukzessive ausgestiegen u. habe Verluste begrenzt. Somit werde ich einen hohen Cash-Bestand haben u. bei Gelegenheit gierig antizyklisch auf Schnäppchenjagd gehen. banana_1.gif Da ich keine Ahnung habe wie sich die Aktienmärkte in Zukunft entwickeln werden fühle ich mich mit dieser Strategie sehr wohl.

 

 

Werte, denen ich momentan hohe Puffer zum SL einräume unabhängig von SMA200 u. EMA200 sind Bertrand, Esprit, Teva u. mit Abstrichen Gilead.

 

Völlig neu überarbeitete Daten-Matrix folgt in Kürze.

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juro

... anbei die angekündigte aktuelle u. völlig neu überarbeitete Daten-Matrix:

 

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Aufgrund der unklaren Marktlage stehen in den nächsten Wochen keine Käufe an, auch wenn einige interessante Portfoliokandidaten in den Startlöchern stehen. Ausser es handelt sich um eine Perle mit hoher Qualität u. sehr günstigem Preis.

 

Die teilweise neu gesetzten SL gehen aus der Matrix hervor.

 

Das systematische Aktienmarktrisiko (also allgemeines Aktienmarktrisiko bei ausreichender Diversifikation u. Einzeltitelauswahl) dürfte allgemein gesagt aus der Historie gesehen so ca. bei 40% - 60% liegen. Im Supergau mit Systemzusammenbruch etc. ggf. noch höher.

 

Das unsystematische Aktienmarktrisiko dürfte bei ca. 100% liegen. :-

 

Das unsystematische Aktienmarktrisiko stellt sich nicht. Das systematische Aktienmarktrisiko versuche ich durch die ergänzende Risikomanagement-Strategie erheblich zu begrenzen.

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juro
· bearbeitet von juro66

Die Gesamtstrategie hört sich vielleicht zunächst komplizert an. In der Praxis ist dies jedoch relativ easy zu handeln zumal es sich um ein konzentriertes Portfolio handelt.

 

So eine ergänzende SL-Strategie macht auch m.E. nur bei einem konzentrierten Portfolio Sinn (Transaktionskosten, Transparenz, Handling, Controlling, etc.).

 

Auch wenn ich mich mehrmals wiederhole: Der Kern liegt in einem Aktien-Portfolio mit messbaren u. qualitativen Qualitätsunternehmen zum günstigen Preis. Ziel ist es eine hohe Aktienquote zu haben, der Aktienanteil kann aber auch bei Bedarf strategiebedingt stark gesenkt werden wenn der Gesamtmarkt stark einbricht.

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juro

Mit der Aufbereitung der Bankenanalyse im Benchmarkvergleich hatte ich gestern mittag mal angefangen - aber dann hingeschmissen weil es einfach eine Riesenarbeit ist, wenn mans gscheit machen will.

 

Gerade bei den Banktiteln ist m.E. ein 10-Jahresvergleich unabdingbar (in jedem Falle sollte 2008 u. 2009 nicht fehlen). Erweiterung neben den üblichen Kriterien um Bruttoeinnahmen, Zinsüberschuss, Bilanzsumme, Zinsrendite, Provisionsrendite.

 

Und ganz wichtig noch die Soft-Facts bzw. qualitativen Faktoren sowie ausführliche Zusatzinfos zu den einzelnen Banken. Das ist ein Hammeraufwand. Hab mir die genannten Banken zwar alle angeschaut u. analysiert, jedoch hab ich die Zahlen teilweise nicht digitalisiert bzw. muss das ganze noch entsprechend aufbereiten bzw. erläutern. Allein die Zahlen wären m.E. sowieso nicht zielführend, sondern die Banken müssten individuell vorgestellt u. erläutert werden um eine einigermassen Analyse machen zu können.

 

Das ist mir einfach zu viel Arbeit, zumal ich in der nächsten Zeit sowieso nicht vorhabe in weitere Bankaktien anzulegen. Somit bitte ich um Nachsicht, dass ich den Riesenaufwand nicht auf mich nehme.

 

Wenn ich aber unbedingt in eine Bank anlegen wollte würde ich mich qualitativ u. bewertungstechnisch für eine der folgenden Banken entscheiden:

 

Barclays, Deutsche Bank, Banco Santander, BNP Paribas (mit Abstrichen), HSBC Holdings, Bank of America, ICBC (interessant).

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juro
· bearbeitet von juro66

Wie peinlich, jetzt werd ich mir wahrscheinlich wieder was anhören müssen. :-

 

Verkauf von Banco Santander mit einem kleinen Gewinn von 0,7% (nach Transaktionskosten), was aber nichts mit der Bank selber zu tun hat, sondern eher mit dem gesamten Bankenumfeld (in Spanien).

 

Drohender Zusammenbruch Spanien rettet Sparkasse mit Milliardenprogramm Griechenland ist gerettet, da gibt es neue Probleme in Spanien: Die Zentralbank in Madrid hat sich genötigt gesehen, die Sparkasse CajaSur zu retten - offenbar ging es um das Überleben des Instituts. Nun hat das Geldhaus Zugriff auf einen milliardenschweren Hilfsfonds des Staates.

 

Bankentitel ziehen Dax abwärts Positive Signale aus New York trieben den Leitindex am Pfingstmontag zunächst in die Höhe. Doch schlechte Nachrichten von Spaniens Bankensektor vermiesten die Stimmung rasch wieder. Die Aktien der Geldhäuder geben kräftig nach.

 

Auch wenn Banco Santander vielleicht oder sogar wahrscheinlich unbeteiligt u. ungeschoren davonkommt scheint die Finanzkrise noch lange nicht überstanden zu sein. Vielleicht beiss ich mir auch in den Ar****, aber momentan ist eher Vorsichtsprinzip angesagt. Der Aktienmarkt ist momentan unruhig u. teilweise irrational genug, eine Banco Santander könnte da tief mitreingerissen werden wenn die Finanzbranche stärker unter Druck kommt. Ob berechtigt oder nicht. Da geh ich momentan auf Nummer sicher. Auch wenn diese Transaktion doch sehr unglücklich war, konnte doch noch ein kleiner Mini-Gewinn realisiert werden, sodass es so ist, als ob der Kauf nie stattgefunden hätte. :-

 

Jetzt dürft ihr mich zurechtweisen. :)

 

 

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Kezboard

Tisk tisk tisk ... das war ja ein kurzer Ausflug in die Bankenwelt ;)

 

Nichtsdestotrotz würde ich das Thema "Bewertung von Finanztiteln anhand fundamentaler Daten" bzw. anhand der von dir erwähnten Hard- und Softfacts gerne aufarbeiten, vielleicht in einem separaten Thread? Irgendwo meine ich auch mal einen Thread dazu gelesen zu haben ... ich suche mal ein wenig. Hier haben wir ihn ja bereits (Thread Kennzahlenanalyse): Kernkapitalquote, CIR, etc.

 

Vielleicht könnte man das ganze sammeln und systematisch aufarbeiten (getrennt nach Banken, Versicherungen, "übrige Finanzdienstleister" ...), um dann evtl. einen "Sticky" o.ä. daraus zu machen, damit solch wichtige Informationen nicht untergehen.

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juro

Gute Idee, Kez. Zu den Banken kann ich so einiges an Daten liefern. Insbesondere auch qualitative Hintergrundinfos (Softfacts) zu den einzelnen Unternehmen. Aber auch Zahlen zu den letzten 10 Jahren. Aber alles zu seiner Zeit. Die nächsten Wochen werd ich wahrscheinlich nicht dazu kommen, allerhöchstens mal bruchstückhaften vielleicht an einem Wochenende.

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Kaffeetasse

lieber juro ;)

zur santander verkneif ich mir jetzt mal nen kommentar. nur ein paar globale anmerkungen:

findest du eigentlich, dass sich die ganze mühe lohnt? das ganze analysieren, bilanzen studieren und vergleichen...und letztlich kommst du doch nie zur ruhe mit diesem aktiven management, weil der gesamtmarkt einen zum ständigen handeln treibt. je mehr ich das beobachte, umso mehr denke ich mir, das kanns doch wohl nich sein. geht das nicht auch ruhiger und ohne ständig handeln und beobachten zu müssen? dafür verzichte ich auch gern auf rendite, es reicht doch, die großen auf- und abtrends einigermassen passabel zu erwischen.

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juro

Isra Vision wurde ausgestoppt. Aktienanteil liegt bei ca. 60%.

 

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juro
· bearbeitet von juro66

Aufbauend auf den heissen Diskussionen im BP-Thread hab ich mir mal die Branche ein bisschen näher angeschaut:

 

Benchmarkvergleich Öl-/Gasbranche inkl. Dienstleister

 

 

Der Benchmarkvergleich umfasst folgende Unternehmen:

 

  1. Exxon Mobil
  2. Total
  3. ENI
  4. Royal Dutch Shell
  5. Occidental Petroleum
  6. Chevron
  7. BP
  8. BG Group
  9. Lukoil
  10. Petrochina
  11. Repsol
  12. ENI
  13. OMV
  14. Halliburton
  15. Schlumberger
  16. Gazprom

 

 

Hier meine 6 Favoriten mit aktuellen Zahlen in Kurzform u. ganz kurzen stichwortartigen Begründungen:

 

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BG Group:

hohe Rentabilität, gute Wachstumsperspektiven, hohe Reserven / schwieriges Gasgeschäft, rel. hohe Bewertung

 

Gazprom:

Weltmarktführer bei Erdgas, niedrige Bewertung / steigende Verschuldung, Wettbewerbsdruck in Europa

Schlumberger:

starke Bilanz, Smith-Übernahme / hohe Ölpreisabhängigkeit, rel. hohe Bewertung

 

Occidental Petroleum:

starke Bilanz, hohes Förderwachstum, hohe Rentabilität / rel. hohe Bewertung

 

Chevron:

aussichtsreiche neue Förderprojekte, starke Bilanz / schwaches Raffinerie-Geschäft

 

Lukoil:

Auslandsexpansion, niedrige Bewertung / hohe operative Kosten , steigende Verschuldung.

 

 

 

Die oben geposteten Infos stellen nur einen Bruchteil der berücksicktigten Auswahlkriterien dar u. sind somit für eine abschliessende Auswahl bei Weitem nicht ausreichend. Vielmehr wurden auch die Zahlen der letzten 10 Jahre miteinbezogen. Sowie qualitative Faktoren, Geschäftsmodell, Risiken, Marktposition, Bewertung, Chancen, Wachstum/Reserven, etc.

 

Die Auswahl ist somit auch subjektiv u. spiegelt ausschliesslich meine eigene Meinung wider. Ebenso hat die Analyse auch keinen Anspruch auf Richtigkeit u. Vollständigkeit, auch wenn die Daten sorgfältig recherchiert wurden.

 

Desweiteren dürfte die Branche vor einem gewaltigen Umbruch stehen, der zu jetzigem Zeitpunkt nur schwer absehbar ist u. evtl. auch nicht so rosig für die gesamte Branche ist mit evtl. grossen Nachteilen. Somit ist eine einigermassen zuverlässige Beurteilung bzw. Zukunftsaussichten schwierig.

 

***

 

Gerne stelle ich ein Unternehmen aus den oben aufgelisteten 15 Unternehmen ausführlich vor - welches Unternehmen das sein soll entscheiden die WPF'ler.Es wurde in diesem Unterforum eine Umfrage gestartet wo abgestimmt werden kann bis Sa., 05.06.2010 11:00 Uhr.

 

Umfrage: Welches der 15 Unternehmen aus der Öl-/Gasbranche soll ausführlich vorgestellt werden?

 

Bei diesem einen Unternehmen soll es dann auch bleiben bzgl. ausführlicher Vorstellung, da ich die Daten erst noch entsprechend aufbereiten muss u. ich die Daten nur teilweise digitalisert habe. Ist somit auch mit hohem Aufwand verbunden. Also stimmt fleissig ab. Mal sehen was rauskommt. :)

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