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juro

ETF 's mit OPTIONS-Strategie

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juro
· bearbeitet von juro66

Als Anleger kann eine durchdachte Absicherung / Optimierung eines Aktien-Portfolios mit Optionen sinnvoll sein. Insbesondere unter dem Aspekt Risikomanagement.

 

In der Praxis ist diese Strategie aber nur mit entsprechendem Know-How u. Aufwand realisierbar. Die Optionen müssen dem Portfolio entsprechen, die Parameter müssen entsprechend gewählt werden unter Berücksichtigung der Kosten (Puffer der Put-Option), etc. Es entstehen ausserdem Transaktionskosten. Für den "normalen Anleger" ist so eine Strategie wahrscheinlich kaum bis gar nicht umzusetzen.

 

Hier gibt es inzwischen Indizes, die Options-Strategien einsetzen und m.E. auch transparent u. klar definiert umsetzen. z.B. der Index DAXplus Protective Put, der unter Risikomanagements-Gesichtspunkten interessant sein kann u. das gesamte DAX® -Portfolio mit einer 5 Prozent „aus dem Geld“ notierenden Put-Option absichert. m.E. eine sehr interessante Strategie, die im folgenden näher erläutert wird.

 

Oder der Index DAXplus Covered Call, der ein passives Indexinvestment mit einer Optionsposition kombiniert: Dieser verkauft, bei Erwerb des gesamten DAX® -Index, gleichzeitig eine Call Option und die Prämie aus dem Verkauf der Option bietet ein Risikopuffer gegenüber einem reinen DAX® -Investment.

 

 

***

 

 

In diesem Thread soll es um alle in D zugelassenen u. steuertransparenten ETF's mit OPTIONS-Strategie gehen.

 

Einen Thread Strategie-ETF's für den DAX gibt es bereits. Dieser Thread soll sich aber ausschliesslich auf ETF's mit OPTIONS-Strategien konzentrieren. Unabhängig vom zugrundeliegenden Index (DAX, EUROSTOXX 50, etc.).

 

Andere Strategie-Indizes/ -ETF wie Hebel (Leverage) / Short, Dividenden, Export-Strategy, Seasonal-Strategy, Minimum-Variance, Maximum-Sharpe-Ratio sollen hier aussen vor bleiben.

 

 

m.W. kommen nach jetzigem Stand folgende ETF in Frage:

 


  1. LU0288030280 / LYX0BU / Lyxor ETF DAXplus Protective Put
  2. LU0252635023 / LYX0AE / Lyxor ETF DAXplus Covered Call
  3. FR0010389205 / LYX0BG / Lyxor ETF Euro Stoxx 50 BuyWrite

Auf die beiden erstgenannten Options-Strategien auf den DAX möchte ich näher eingehen, da hier vom Indexanbieter langfristige historische Kurse vorliegen. Die Indizes stammen aus der DAXplus®-Familie.

 

 

***

 

 

Die Original-Indizes:

 

INDIZES: DAXplus Protective Put / DAXplus Covered Call

 

Hier finden sich auch auch entsprechende Datenblätter, Indexbroschüren, Präsentationen u. Gewichtungen zu den Indizes.

 

 

 

DAXplus Protective Put – die defensive DAX®-Strategie

 

ISIN: DE000A0C4CS2

WKN: A0C4CS

 

DAX-INDIZES.com

 

DAXplus® Protective Put (TR) EUR

 

Puffer für fallende Märkte

 

  • verfolgt eine klassische Wertsicherungsstrategie bei der neben einem DAX® -Portfolio eine an der Eurex® gehandelte standardisierte Put-Option erworben wird
  • sichert das gesamte DAX® -Portfolio mit einer 5 Prozent „aus dem Geld“ notierenden Put-Option ab
  • schützt das Portfolio gegen Kursverluste, ohne dabei auf mögliche Kursgewinne zu verzichten, daher besonders für Risikoaverse Anleger geeignet

 

 

 

DAXplus Covered Call

 

ISIN: DE000A0C4BY2

WKN: A0C4BY

 

DAX-INDIZES.com

 

 


  • DAXplus® Covered Call (TR) EUR
    Attraktives Risiko/Rendite-Verhältnis
     
     
  • kombiniert ein passives Indexinvestment mit einer Optionsposition
  • verkauft, bei Erwerb des gesamten DAX® -Index, gleichzeitig eine Call Option und die Prämie aus dem Verkauf der Option bietet ein Risikopuffer gegenüber einem reinen DAX® -Investment
  • erste indexbasierte, in Echtzeit handelbare Optionsstrategie für Investoren
  • bietet ein attraktives Underlying für Strukturierte Produkte

 

 

***

 

Die beiden Strategien habe ich mal für die letzten 10 Jahre mit dem DAX-Performance-Index verglichen u. diverse Kennzahlen ermittelt - wobei es sich bei den dargestellen Indizes auf die Options-Strategien m.E. lediglich um den Preis-Index handelt - ohne Dividenden. Die ETFs auf die Indizes von Lyxor sind thesaurierend u. ich nehme an incl. Dividenden.

 

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Der Zeitraum beinhaltet 2 historische Crashs (dot.com-Blase u. Finanzkrise). Der DAX-Performance-Index hatte einen MaxDrawdown von sage u. schreibe über -70%!

 

Der DAXPLUS PROTECTIVE PUT KURSINDEX hatte gerade mal einen MaxDrawdown von -32,6% - bei einer Aktienquote von 100%. Hier haben die Absicherungsoptionen gute Arbeit geleistet.

Während der DAX immer noch tief im Minus steht (wie auch die meisten marktbreiten Indizes) hat der DAXPLUS PROTECTIVE PUT KURSINDEX immerhin eine Rendite von 42% erwirtschaftet, was einer annualiserten Rendite von knapp 4% p.a. entspricht.

 

Der DAXPLUS COVERED CALL INDEX kommt in diesem Bärenzeitraum immerhin auf eine annualisierte Rendite von 2,2% p.a. - ebenfalls mit 100% Aktienquote.

 

Während der DAXPLUS PROTECTIVE PUT KURSINDEX seine Stärke bei grösseren Kurseinbrüchen ausspielt protitiert der DAXPLUS COVERED CALL INDEX insbesondere in normalen Marktphasen bzw. in Seitwärtsmärkten durch die Optionsprämie. Der MaxDrawdown beim DAXPLUS COVERED CALL INDEX war geringer als beim DAX, aber ähnlich. In Haussephasen oder Seitwärtsmärkten hat er aber wesentlich stärker zugelegt.

 

 

***

 

 

Persönlich finde ich die Absicherung / Optimierung von Aktien-Portfolios sehr interessant u. mit obigen ETF's auch transparent umsetzbar. Dass diese ETFs / Options-Strategien nur wenig Beachtung finden (Fondsvolumen) liegt wohl an der Tatsache, dass sich die Mehrzahl der Anleger nicht mit der Funktionsweise, Optionen auseinandersetzen will bzw. mit Optionen nichts anzufangen weiss, was ich auch gut nachvollziehen kann.

 

Zur Absicherung / Optimierung können diese aber m.E. wertvolle Dienste leisten, wenn sie richtig eingesetzt werden (Risikomanagement, Optimierung).

 

Es wird kaum AKTIEN-Fonds geben, die in den letzten 10 Jahren einen ähnlich geringen MaxDrawdown hatten als der DAXPLUS PROTECTIVE PUT KURSINDEX. Ebenso bzgl. der guten Renditen. In Hausse- u. Seitwärtsmärkten wird er gegenüber dem reinen Aktieninvestment ohne Option underperformen aufgrund der Optionskosten - aber er wird unbegrenzt von Kurssteigerungen profitieren. Der 5%-Puffer ist so gewählt, dass sich die Absicherungskosten auch im Rahmen halten. Nach unten hin ist er bei starken Crashs gut abgesichert. Rückrechnungen bis 1992 zurück ergeben eine ähnliche Rendite wie beim reinen DAX-Investment, allerdings mit viel geringerem Risiko. An der jährl. TER von 0,4% ist nichts auszusetzen.

 

Der DAXPLUS COVERED CALL INDEX dürfte aufgrund der Optionsprämien gegenüber einem reinen DAX-Investment m.E. die bessere Wahl sein. Auch Rückrechnungen bis 1992 haben eine deutliche Outperformance ergeben. Geringere Drawdowns (wenn auch unwesentlich) bei gleichzeitig höheren Renditen in Seitwärts u. Haussemärkten. Auch hier ist an der jährl. TER von 0,4% nichts auszusetzen.

 

 

***

 

 

Beide Strategien halte ich für interessant u. mehr als eine Alternative zum reinen Index. Beide Strategien würde ich einem reinen DAX-Investment klar vorziehen. Insbesondere den DAXPLUS PROTECTIVE PUT INDEX halte ich für ein äusserst interessantes Produkt - Absicherung / Risikomanagement des Aktienportfolios durch Optionen - klar definiert u. transparent zu relativ günstigen Kosten. Bei gleichzeitig unbegrenzter Partizipation nach oben (unter Berücksichtigung der Optionskosten).

 

 

Naja, es wird m.E. manchmal bis ins allerletzte Detail u. bis auf die Nachkommastelle ausgereizt wie ein Aktieportfolio auszusehen hat (BIP, etc.). Nicht nur von der Passiv-Fraktion. Absicherung des Aktien-Portfolios spielt hingegen kaum eine Rolle. Stattdessen wird auf Diversifikation über Asset-Klassen gesetzt - bei gleichzeitig hohen Korrelationen vieler Asset-Klassen mit Aktien, insbesondere in extremen Baisse-Phasen. Meist ist der Aktienanteil auch noch entsprechend hoch. Da dürfte m.E. ein Protective Put weit mehr bringen unter Risikomanagements-Gesichtspunkten bzw. Rendite- / Risikoverhältnis.

 

Zugegebenermassen ist dies nur meine subjektive Meinung u. kann auch anders gesehen werden. :)

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Maikel

LU0252635023 / LYX0AE / Lyxor ETF DAXplus Covered Call

FR0010389205 / LYX0BG / Lyxor ETF Euro Stoxx 50 BuyWrite

Als Fan von Discount-Zertifikaten habe ich die beiden seit Ende 2008 in meinem Langfristdepot.

Beide haben sich in 2009 etwa 6% besser entwickelt als der Index (ggf. zzgl. Dividenden).

 

Wg. der hohen Volatilität gab es jeden Monat einen Discount von etwa 1%.

Die dadurch maximal möglichen 12% Outperformance wurden tlw. aufgefressen durch Monate, in denen die Indizes mehr als 5% zugelegt haben.

 

In diesem Jahr hat es noch keine Outperformance gegeben, da die Indices von Mitte Februar bis Mitte März sehr stark waren. Es ist halt Glückssache, wie die Schwankungen der Indizes mit den jeweiligen Umschichtungstagen zusammenpassen oder eben nicht.

 

Gruß, Michael

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neh123

Ich bin selber in den Lyxor DAXPLUS COVERED CALL ETF investiert und finde ihn als Langfristanlage in den Dax interessant, weil der Covered Call-Index auch bei Seitwärtmärkten und leicht sinkenden Kursen

besser als der DAX selber performed und man bei weniger Risiko gute Chancen hat, langfristig Outperformance zu erzielen.

Mich wundert, daß der ETF bei den Anlegern so schlecht angenommen wird. Wahrscheinlich werden da Rolling-Discount-Zertifikate bevorzugt .....

 

Was mich ein wenig stört, ist der für einen ETF sehr hohe Spread und das kleine Fondsvolumen von knapp 15 Mio .

 

 

 

Gruss

Holger

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Maikel
Mich wundert, daß der ETF bei den Anlegern so schlecht angenommen wird. Wahrscheinlich werden da Rolling-Discount-Zertifikate bevorzugt .....

Da Zertifikate schon früh und rückwirkend steuerlich benachteiligt wurden, waren diese ETFs in 2008 meine dauerhaft steuerfreie Alternative zu Rolling-Discountern. Aber diese ETFs sind schon recht offensiv. Ich hätte gerne auch in eine Rolling-Strategie mit jeweils niedrigerem Cap investiert.

 

Ich nehme an, "typischen" ETF-Fans ist die Covered-Call-Strategie zu wenig bekannt und/oder suspekt. Und "typischen" Rolling-Discount-Fans ist er zu offensiv. Wer heute kauft, kann tatsächlich (steuerlich betrachtet) genausogut in ein entsprechendes Zertifikat investieren und hat dort die größere Auswahl.

 

Gruß, Michael

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juro
· bearbeitet von juro66

Handelsblatt: Die populärsten Optionsstrategien

 

Long Put

Die Strategie "Kauf einer Verkaufsoption" wird in der derzeitigen Phase an den Aktienmärkten von Anlegern erwogen, die nach dem fragilen Aufschwung mit sinkenden Kursen rechnen. Der Käufer einer Verkaufsoption - eines Puts also - rechnet mit schwächeren Kursen. Er hat das Recht, dem Verkäufer des Puts den jeweiligen Basiswert zu einem bestimmten Zeitpunkt zum zuvor fixierten Preis anzudienen. Sinken die Aktienkurse wie vom Put-Käufer erwartet, so hat er zudem die Möglichkeit, seinen inzwischen im Kurs gestiegenen Put an der Börse mit Gewinn zu verkaufen.

 

 

 

DAXplus Protective Put – die defensive DAX®-Strategie

 

Dauerhafte Absicherung durch Long Put, der das gesamte DAX® -Portfolio rollierend mit einer 5 Prozent „aus dem Geld“ notierenden Put-Option absichert. Die Absicherungskosten des DAX halten sich aufgrund der 5 Prozent absolut im Rahmen.

 

Aus Market-Timing-Gesichtspunkten kann so eine Strategie sehr interessant sein. Wie auch aus dem Diagramm ersichtlich ist man bei steigenden Kursen sofort u. unbegrenzt dabei - abzüglich Absicherungskosten. Im Gegensatz hierzu kann bei fallenden Kursen vom Optionsrecht Gebrauch gemacht u. die Verluste begrenzt werden. Die MaxDrawdowns sind erheblich geringer als beim reinen Aktieninvestment wie oben auch ersichtlich.

 

Eigentlich eine schöne Sache um einen Mischfonds selbst zu bauen => Gewinne laufen lassen u. Verluste begrenzen. Market-Timing-mässig dürfte der DAXplus Protective Put optimal sein. Die Vorteile spielt der DAXplus Protective Put bei starken Aktieneinbrüchen aus. Hier kann er sich erheblichen Outperformance erzielen. Bei langfristigen Seitwärtsmärkten oder steigenden Märkten hat er gegenüber dem reinen Aktieninvestment das Nachsehen (Absicherungskosten / Optionsprämie). Allerdings kann er die MaxDrawdowns erheblich reduzieren.

 

Eine Anlage in den DAXplus Protective Put seit 1992, also ca. 18 Jahre hätte eine ähnliche Rendite gebracht wie ein reines Aktieninvestment. Die letzten 10 Jahre hat er aufgrund der Crash erheblich besser abgeschnitten als das reine Aktieninvestment.

 

 

Das hat mich dazu veranlasst ein kleines Spässchen zu machen bzw. selbstgestrickten Mischfonds - letzte 10 Jahre:

 

50% DAXplus Protective Put / 50% RexP

 

Start 10.07.2000 mit jährl. Rebalancing im Juli.

 

Das Ergebnis im Vergleich zum Vorzeige-Mischfonds Carmignac Patrimoine sieht wie folgt aus:

 

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Der Carmignac Patrimoine hat als absoluter Primus der Mischfonds eine höhere Rendite erzielt (7,7% p.a.). Der DAXplus Protective Put kombiniert mit dem RexP hat aber ebenfalls eine sehr gute Rendite von 5,3% p.a. erzielt.

 

Die MaxDrawdowns waren mit ca. -13% ziemlich gleich.

 

Obwohl dauerhaft mit 50% im Aktienmarkt investiert - rein schematisch. Während der CP die Aktienquote zwischenzeitlich erheblich reduziert hatte - was ihm in der Zukunft vielleicht nicht immer so optimal gelingen wird?

 

In besseren Aktienjahren dürfte der Carmignac Patrimoine dagegen m.E. idR hinterherhinken - da es m.E. unwahrscheinlich ist dass dieser die Aktienquote die ganze Zeit bei 50 % hält.

 

Damit düfte das selbstgestrickte Mischfondsportfolio trotz ständiger 50%-Aktienquote in den letzten 10 Jahren wohl die meisten Mischfonds hinter sich gelassen haben, obwohl diese im historisch sehr schlechten Aktienzeitraum wohl teilweise deutlich niedrigere Aktienquoten hatten aber auch ein sehr viel schlechteres Market-Timing u. wohl zu spät ausgestiegen sind bzw. zu spät oder gar nicht rein.

 

 

Von demher halte ich den DAXplus Protective Put für interessant, insbesondere wenn man im Aktienbereich die MaxDrawdowns gegenüber einem reinen Aktieninvestment erheblich begrenzen will.

 

 

Der DAX im Diagramm soll den reinen Aktienmarkt repräsentieren. Hierzu wurde der Dax als Basiswert ausgewählt. Bei den marktbreiten Indizes wie Stoxx600 bzw. S&P 500, MSCI World etc. sah es nicht viel besser aus als beim DAX.

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slt63
· bearbeitet von slt63

Als Anleger kann eine durchdachte Absicherung / Optimierung eines Aktien-Portfolios mit Optionen sinnvoll sein. Insbesondere unter dem Aspekt Risikomanagement.

 

In der Praxis ist diese Strategie aber nur mit entsprechendem Know-How u. Aufwand realisierbar. Die Optionen müssen dem Portfolio entsprechen, die Parameter müssen entsprechend gewählt werden unter Berücksichtigung der Kosten (Puffer der Put-Option), etc. Es entstehen ausserdem Transaktionskosten. Für den "normalen Anleger" ist so eine Strategie wahrscheinlich kaum bis gar nicht umzusetzen. quote]

 

 

Persönlich finde ich die Absicherung / Optimierung von Aktien-Portfolios sehr interessant u. mit obigen ETF's auch transparent umsetzbar. Dass diese ETFs / Options-Strategien nur wenig Beachtung finden (Fondsvolumen) liegt wohl an der Tatsache, dass sich die Mehrzahl der Anleger nicht mit der Funktionsweise, Optionen auseinandersetzen will bzw. mit Optionen nichts anzufangen weiss, was ich auch gut nachvollziehen kann.

 

Zur Absicherung / Optimierung können diese aber m.E. wertvolle Dienste leisten, wenn sie richtig eingesetzt werden (Risikomanagement, Optimierung).

 

 

 

Passt vielleicht nicht so ganz, aber es gibt einen aktiven Fonds, der eine Absicherungsstrategie mit Optionen (wie oben erwähnt) mit einer Auswahlstrategie kombiniert und sich dabei auf den Eurostoxx50 konzentriert.

 

Er hat den Eurostoxx50-Performance-Index (ohne Kosten) seit Auflegung im Sommer 2003 trotz einer heftigen TER von rund 2,5% um rund 30% outperformt, und zwar real und nicht nur auf dem Papier.

 

http://fonds.onvista....x=52&send.y=12

 

 

P.S.: die Outperformance ist natürlich reiner Zufall!

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juro
· bearbeitet von juro66

Passt vielleicht nicht so ganz, aber es gibt einen aktiven Fonds, der eine Absicherungsstrategie mit Optionen (wie oben erwähnt) mit einer Auswahlstrategie kombiniert und sich dabei auf den Eurostoxx50 konzentriert.

 

Er hat den Eurostoxx50-Performance-Index (ohne Kosten) seit Auflegung im Sommer 2003 trotz einer heftigen TER von rund 2,5% um rund 30% outperformt, und zwar real und nicht nur auf dem Papier.

 

http://fonds.onvista....x=52&send.y=12

 

 

P.S.: die Outperformance ist natürlich reiner Zufall!

 

 

Danke für den Hinweis.

 

Seit Auflegung dieses Fonds (Luxtopic - Aktien Europa) hat er gegenüber dem DAXplus Protective Put Kursindex underperformed - man beachte, dass beim Kursindex keine Dividende enthalten sind, inkl. Dividende ist die Performance höher als beim Luxtopic.

 

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Bei gleichzeitig erheblich höheren MaxDrawdowns beim Luxtopic seit Aufegung dieses Fonds:

 

Luxtopic - Aktien Europa: -45%

DAXplus Protective Put Kursindex: -32%

 

Der Lyxor DAXplus Protective Put hat lediglich eine TER von 0,4%. Klar kann man man argumentieren, dass sich der DAXplus Protective Put am Dax orientiert u. der Luxtopic am Eurostoxx 50. Denke aber, dass die jährl. Kosten auch eine wesentliche Rolle dabei spielen. Desweiteren hatte der Eurostoxx 50 im besagten Zeitraum keine wesentlich höheren MaxDrawdowns als der DAX - bei den beiden Options-abgesichterten Produkte auf die Underlyings gibt es aber sehr wohl Unterschiede.

 

 

Der DAXplus Protective Put Kursindex im Vergleich mit einem reinen DAX-Investment seit 1993:

 

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Nicht schlecht, Herr Specht => Ca. gleiche Performance

 

Beim DAXplus Protective Put Kursindex wesentlich geringere MaxDrawdowns mit ca. -32% gegenüber reinem DAX-Investment mit über -70%!

 

Annualisierte Rendite betrug in den 17 Jahren jeweils ca. 8,5% p.a. :thumbsup:

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Chemstudent

P.S.: die Outperformance ist natürlich reiner Zufall!

Nur so als Hinweis:

Du vergleichst äpfel mit birnen. Du müsstest ihn mit einer passenden passiven Optionsstrategie vergleichen, nicht mit einem reinen Aktieninvestment.

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juro
· bearbeitet von juro66

Und noch inkl. RexP seit 1993:

 

 

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Der RexP hatte eine annualisierte Rendite von ca. 6,2% p.a. Einfach nur so zur Einordnung bzw. Zusatzinfo.

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slt63
· bearbeitet von slt63

P.S.: die Outperformance ist natürlich reiner Zufall!

Nur so als Hinweis:

Du vergleichst äpfel mit birnen. Du müsstest ihn mit einer passenden passiven Optionsstrategie vergleichen, nicht mit einem reinen Aktieninvestment.

 

 

 

Eine "entsprechende"/vergleichbare Optionsstrategie liegt mir für den Estxx50 nicht vor.

 

Es geht um die (Anleger-)Frage: wie partizipiere ich am "besten" an der Wertentwicklung des Eurostoxx50.

Da ist der Vergleich mit dem (Index-) fonds naheliegend.

Allerdings hat auch der Indexfonds Kosten, so daß die Outperformance noch heftiger gewesen wäre.

 

Ein Vergleichmit dem DAX bzw. darauf basierenden Optionsstrategien machen auch nicht wirklich Sinn.

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Chemstudent

Es geht um die (Anleger-)Frage: wie partizipiere ich am "besten" an der Wertentwicklung des Eurostoxx50.

Da ist der Vergleich mit dem (Index-) fonds naheliegend.

Ja, ist naheliegend. Nur dein Kommentar "die Outperformance ist natürlich reiner Zufall!" ist nicht naheliegend.

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Bärenbulle

Werden die steuerlich eigentlich analog Aktien-ETFs behandelt? Oder gibt es da Unterschiede z.B. bei den Zinstöpfen etc.?

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etherial

Werden die steuerlich eigentlich analog Aktien-ETFs behandelt? Oder gibt es da Unterschiede z.B. bei den Zinstöpfen etc.?

 

Bei Neuverlusten ist es doch egal ob aus Zinsen, Dividenden oder Kursgewinnen - solange der Gewinn aus Fonds kommt, fließt es in den allgemeinen Verlusttopf.

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Sportback
· bearbeitet von Sportback

Hab den LYXOR ETF DAXPLUS PROTECTIVE PUT auch auf meiner Watchlist und

musste mit Erstaunen feststellen,dass der heute 8,87% zulegt :blink:

 

post-11231-1273481313,79.jpg

 

 

Wie geht dass denn?

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otto03

Hab den LYXOR ETF DAXPLUS PROTECTIVE PUT auch auf meiner Watchlist und

musste mit Erstaunen feststellen,dass der heute 8,87% zulegt :blink:

 

post-11231-1273481313,79.jpg

 

 

Wie geht dass denn?

 

z.ZT. enorm hoher spread 36,50/41,01, da hat wohl einer viel zu teuer eingekauft, der Index DAX PP legt um ca% 3,4% zu

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juro
· bearbeitet von juro

Aktualisierung der DAX-Varianten mit Options-Strategien im Vergleich zum DAX nach den deutlichen Kursrücksetzern in 2011:

 

 

schwarz = db x-trackers DAX (thesaurierend)

blau = Lyxor DAXplus Protective Put

grün = Lyxor DAXplus Covered Call

 

 

 

Seit Auflegung der ETF's:

 

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Seit unmittelbar vor Finanzkrise:

 

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Seit Aufschwungspase nach Finanzkrise:

 

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Seit nach der Katastrophe von Fukushima:

 

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Der DAXplus Protective Put hatte bisher deutlich geringer Drawdowns bei starken Kursverlusten. Ca. nur halb so hoch wie beim DAX bei deutlich geringerer Vola. Seit Auflegung konnte er den DAX bisher klar outperformen. In stark steigenden Markphasen hat er natürlich durch die Absicherungsstrategie das Nachsehen.

 

Auch der DAXplus Covered Call konnte den DAX bisher klar outperformen. Die Drawdowns sind etwas geringer als beim DAX. In steigenden Märkten ist er voll dabei. In Seitwärtsmärkten Vorteile gegenüber reinem DAX durch Generierung von Zusatzprämien. Von der Strategie her müsste er den DAX dauerhaft schlagen. Oder hab ich da einen Denkfehler?

 

 

In welchen Marktphasen / Kursentwicklungen hat der DAXplus Covered Call das Nachsehen gegenüber dem DAX? Ist da jemand tiefer in der Materie drin?

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neh123

Hallo Juro, der Daxplus Coverd Call Index ist in folgendem Szenario unterlegen:

 

Angenommen, es gibt einen Einbruch beim Dax, es kommt der Tag, an dem die Call Option verkauft wird und gleich danach beginnt eine Erholungsrally. Dann bist du in diesem Monat nur bis

zu 5% dabei, den Rest der Rally verpaßt du für diesen Monat. Kommt aber nicht so oft vor. Seit Beginn der Indexberechnung 1992 hat der Daxplus Covered Call- Index den Dax um ca. 2%p.a. outperformed

und das bei geringerer Vola. Also für den Langfristinvestor zu empfehlen .... Ich verstehe wirklich nicht, warum der ETF so wenig anklang findet. Habe etwas Bedenken, daß Lyxor den ETF wg. geringem

Volumen irgendwann auflösst.

 

Gruss

 

neh123

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juro
· bearbeitet von juro

Hallo Juro, der Daxplus Coverd Call Index ist in folgendem Szenario unterlegen:

 

Angenommen, es gibt einen Einbruch beim Dax, es kommt der Tag, an dem die Call Option verkauft wird und gleich danach beginnt eine Erholungsrally. Dann bist du in diesem Monat nur bis

zu 5% dabei, den Rest der Rally verpaßt du für diesen Monat. Kommt aber nicht so oft vor. Seit Beginn der Indexberechnung 1992 hat der Daxplus Covered Call- Index den Dax um ca. 2%p.a. outperformed

und das bei geringerer Vola. Also für den Langfristinvestor zu empfehlen .... Ich verstehe wirklich nicht, warum der ETF so wenig anklang findet. Habe etwas Bedenken, daß Lyxor den ETF wg. geringem

Volumen irgendwann auflösst.

 

Gruss

 

neh123

 

Danke. Denke in der Summe der Marktphasen hat der DAXPlus Covered Call sehr gute Chancen den DAX langfristig outzuperformen. Bei eher geringerem Risiko.

 

Beim DAXPlus Protective Put drängt sich mir der Verdacht auf, dass eine Umsetzung zu ca. 50% DAX / 50% REXP (oder z.B. Festgeld etc.) ähnlich performt. Nur ganz grob gesagt. Und das wesentlich transparenter, nachvollziehbar u. günstiger. Nur als Vermutung. Kommt natürlich immer drauf an u. passt nicht immer. Nach unten jedenfalls deutlich geringere Kursverluste, nach oben aber auch deutlich geringere Kursgewinne.

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neh123

Ich bin gerade dabei den Lyxor Covered Call ETF mit einem Discount Put Optionsschein zu kombinieren (DE000CK2K0C1). Im Verhältnis 70/30 oder 80/20. Ich möchte damit die Seitwärtsrendite optimieren. Damit ich mit dem Optionsschein Verluste einfahre, müßte der Dax die nächste Zeit deutlich steigen. Dann wird ein neuer Optionsschein mit einem höheren Cap nachgekauft und der alte Verkauft. Bei seitwärts verlaufenden Dax habe ich die Zusatzrendite durch den Optionsschein und wenn er stark einbricht wird der Optionsschein verkauft und in den ETF umgeschichtet. Was hältst du von dieser Strategie?

 

 

 

Gruss

neh123

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Schinzilord
· bearbeitet von Schinzilord

Ich werde heute Abend mal die Rendite / Volatilitaeten der einzelnen Produkte berechnen und dann z.B. den DAX PP mit einer 50/50 Strategie vergleichen.

Aber alleine schon auf grund der effizienten Maerkte und der einfachen Arbitrage bei dem Dax CC sollte das versteckte Risiko hoeher sein als angenommen, sonst kann ich mir keine dauerhafte Outperformance bei geringerem Risiko vorstellen :)

 

@neh: Mir hilft es immer, ein Payoff Profil zu zeichnen, oder hinzuschreiben, damit ich ein Gefuehl fuer die Strategie bekomme.

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etherial

Ich werde heute Abend mal die Rendite / Volatilitaeten der einzelnen Produkte berechnen und dann z.B. den DAX PP mit einer 50/50 Strategie vergleichen.

 

Hat die deutsche Börse schon gemacht:

 

http://www.boerse-frankfurt.de/DE/MediaLibrary/Document/Wissen/cov_call_presentation.pdf

http://www.dax-indices.com/DE/MediaLibrary/Document/Factsheets/1_1%20FS%20DAXplus%20Protective%20Put_d.pdf

 

CoveredCall war in vielen Perioden besser als ein purer DAX.

 

Der Vergleich mit 50/50-Portfolio ist nicht wirklich aussagekräftig, denke ich:

- Ein Put schützt einen gegen plötzliche hohe Ausreißer nach unten. Eine 50:50-Strategie kann das nie leisten

- Ein Put kostet immer eine Optionsprämie, in untentschiedenen Märkten wird sowas deutlich teurer als 50:50.

 

@neh: Mir hilft es immer, ein Payoff Profil zu zeichnen, oder hinzuschreiben, damit ich ein Gefuehl fuer die Strategie bekomme.

 

Covered Call = Long Underlying + Short Call (SC)

Discount Put = Long Put (LP)+ Short Put (SP)

 

Unter der Annahme SC > LP > SP:

Payoff ist long bei Kursen unter SP

Payoff ist konstant bei Kursen zwischen SP und LP

Payoff ist long bei Kursen zwischen LP und SC

Payoff ist konstant bei Kursen über SC

 

Dass der DAX Covered Call eher unpopulär ist könnte daran liegen:

- der Spread ist unverschämt hoch, dazu kommen noch TA-Gebühren: Man muss ihn also schon etwas halten, damit er sich lohnt

- die Verwaltungsgebühren sind nicht wirklich günstig, das spricht eher gegen das lange halten

- Diversifikation ist mangelhaft (nur DAX), damit ist es als Langfrist-Anlage nicht mehr sinnvoll.

 

Wenn ich Zocken will und von der Strategie überzeugt bin, dann weiche ich doch besser auf Optionen an der Eurex aus. Und wenn man sich ein wenig eingelesen hat, erkennt man dann auch dass gilt:

Covered Call (X) = Long Underlying + Short Call(X) = Short Put(X) + Risikoloser Zins.

 

Man kann die selbe Strategie also auch mit Tagesgeld und Short Put abbilden (das ist ne andere Variante der AssetPlus-Strategie von Schinzi), wobei die Margin für einen Short Put üblicherweise so groß ist dass die Tagesgeldgewinne sich in Grenzen halten.

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Maikel

Böse Überraschung:

 

Den LYX0BG / Lyxor ETF Euro Stoxx 50 BuyWrite

 

habe ich heute ohne Vorwarnung ausgezahlt bekommen.

Auch wenn ich dazu auf der Lyxor-Seite keinen Hinweis finden kann, wurde der scheinbar geschlossen. Seit dem 10.Mai gab es an den Börsen keine Kurse mehr, seit dem 21. auch von Lyxor nicht mehr.

 

"Böse", weil der bei mir noch steuerfrei lief.

Hat seit Dezember 08 36,5% gebracht, der E-Stoxx TR hat parallel nur 31,5% geschafft.

 

Weiß jemand Genaueres? Droht dem LYX0AE auf den DAX das gleiche Schicksal?

 

Gruß, Michael

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etherial

Auch wenn ich dazu auf der Lyxor-Seite keinen Hinweis finden kann, wurde der scheinbar geschlossen. Seit dem 10.Mai gab es an den Börsen keine Kurse mehr, seit dem 21. auch von Lyxor nicht mehr.

 

Der Hinweis ist da. Man findet ihn auf der Hauptseite unter dem Ticker "Aktuelle Informationen". Genaueres hier

 

"Böse", weil der bei mir noch steuerfrei lief.

 

Geht mir genauso.

 

Weiß jemand Genaueres? Droht dem LYX0AE auf den DAX das gleiche Schicksal?

 

Der wird auch liquidiert. Wenn ich das geahnt hätte, hätte ich ihn nicht wenige Tage früher mit großem Spreadverlust verkauft :'(. Zum Glück war der bei mir zumindest nicht steuerfrei.

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Maikel
Der wird auch liquidiert.

So ein Mist!!!

Der Posten läuft bei mir auch noch steuerfrei, und ist doppelt so groß wie der LYX0BG.

 

Danke für die Info. Auch wenn ich nicht viel bei machen kann.

 

Damit wird außerdem mein Anlagenotstand in ungeahnte Höhen getrieben.

 

Gruß, Michael

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