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ramirez_asdf

Beratung/Review erste Portfolie-Ideen (ETFs/passiv only)

Empfohlene Beiträge

ramirez_asdf
· bearbeitet von ramirez_asdf

Hallo, ich will passiv/ETF-lastig investieren. Für die ersten Ideen siehe unten.

 

Rahmenbedingungen

sind folgende:

  • Meine Aufteilung risiko vs. sicher ist 70% zu 30%.
  • Anlage: Einmalig 40K EUR, danach monatlich 800 EUR
  • Anlagehorizont >8 Jahre
  • flatex als Broker

 

Risiko

 

Positionen:

  • Aktien: MSCI World (50%)
  • Aktien: MSCI EMU (20%) , für Value und da MSCI World sehr USA+GB lastig ist
  • Aktien: MSCI Emerging Markets (30%)

 

Fragen:

  • Ist es korrekt, beim konkreten MSCI Anbieter am besten den mit den niedrigsten TER nehmen (da der Index ja feststeht)?
  • Rohstoffe hab ich erstmal außen vorgelassen, da in diversen Posts im Forum als Portfolio Element und >5 Jahre Anlagedauer abgeraten wird. Allerdings haben sie eine geringe Korrelation, was aus Portfolio-Sicht gut ist. Evtl. macht es hier Sinn eher auf Aktien von Rohstoff-Firmen zu nehmen anstelle von Rohstoff-Futures?
  • Evtl. noch etwas mehr auf China + Indien, oder werden die ausreichend vom MSCI Emerging Markets abgedeckt?

 

 

Sicherheit

 

Positionen

  • Staatsanleihen (50%): ISH.EB.REXX GOVERNM.GERM.
  • Immobilien (40%): iShares FTSE/NAREIT Global Property Yield
  • Tagesgeld (10%), allerdings eher als liquider Puffer für Zukäufe

 

Fragen:

  • Der iShares hat einen hohen USA Anteil (>50%) und relativ geringen Europa Anteil. Macht es Sinn noch einen weiteren Immobilien ETF, der europalastig ist, beizumischen?
  • Gibt es noch eine weitere empfehlenswerte festverzinsliche Asset-Klasse neben Staatsanleihen?

 

 

Weitere allgemeine Fragen

  • Die Asset-Klassen sind ja fast wichtiger als das konkrete Produkt. Bin ich mit obigen Asset-Klassen auf dem richtigen Weg?
  • Ich bin mir innerhalb Risko+Sicher etwas unsicher bei den Anteilen in Prozent...
  • Es wurde erwähnt, dass man nur ETFs wählen sollten deren Volumen >500Mio EUR ist, damit diese von Schließungen verschont bleiben. Gilt das für alle obigen Asset-Klassen?
  • Ich würde thesaur. ETFs bevorzugen, aus Verwaltungsaufwänden (kein manuelles neues Zukaufen) und kein Ausgabenaufschlag. Habt ihr Ideen, wo ich obige ausschüttende durch thesaur. erzetzen könnte? Soweit ich weiß sind alle obigen ausschüttend. Gibt es evtl. ETF-Aliase (d.h. gleicher Index), die thesaur. sind?
  • Ich will die einmaligen 40K über 3 Monate verteilt anlegen (also knapp 16K pro Monat). Verteile ich pro Monat ebenfalls in Assetklassen oder ist es unkritisch, wenn ich die Anlage in jedem Monat auf eine Asset-Klassen konzentriere?

 

Vielen Dank für Eure Hilfe!

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Emilian
· bearbeitet von Emilian
Ist es korrekt, beim konkreten MSCI Anbieter am besten den mit den niedrigsten TER nehmen (da der Index ja feststeht)?

 

Ja, kann man aus dem Renditeblickwinkel im Groben so sehen.

 

Rohstoffe hab ich erstmal außen vorgelassen, da in diversen Posts im Forum als Portfolio Element und >5 Jahre Anlagedauer abgeraten wird. Allerdings haben sie eine geringe Korrelation, was aus Portfolio-Sicht gut ist. Evtl. macht es hier Sinn eher auf Aktien von Rohstoff-Firmen zu nehmen anstelle von Rohstoff-Futures?

 

Aktien von Rohstofffirmen würde ich nicht nehmen - die stecken schon in Deinen Aktien-ETFs. Lies Dir bitte den Rohstoff-Sticky von Chemstudent durch und entscheide Dich dann, ob Du Rohstoffe brauchst.

 

Evtl. noch etwas mehr auf China + Indien, oder werden die ausreichend vom MSCI Emerging Markets abgedeckt?

 

Würde ich lassen - 30% EM ist schon recht ambitioniert, das sollte momentan mehr als reichen. Wenn Du mehr Risiko(Rendite) willst, dann erhöhe den Aktienanteil insgesamt.

 

Gibt es noch eine weitere empfehlenswerte festverzinsliche Asset-Klasse neben Staatsanleihen?

 

Ja, z.B. Unternehmensanleihen (aber mehr Risiko/Rendite), Festgeld usw.

 

Die Asset-Klassen sind ja fast wichtiger als das konkrete Produkt. Bin ich mit obigen Asset-Klassen auf dem richtigen Weg?

 

Imho, ja! Ich würd den Aktienanteil noch etwas mehr streuen (Asien/Pacific, etc.) Das ist aber nur meine persönliche Präferenz.

 

Es wurde erwähnt, dass man nur ETFs wählen sollten deren Volumen >500Mio EUR ist, damit diese von Schließungen verschont bleiben. Gilt das für alle obigen Asset-Klassen?

 

Im Groben, ja.

 

Ich würde thesaur. ETFs bevorzugen, aus Verwaltungsaufwänden (kein manuelles neues Zukaufen) und kein Ausgabenaufschlag. Habt ihr Ideen, wo ich obige ausschüttende durch thesaur. erzetzen könnte? Soweit ich weiß sind alle obigen ausschüttend. Gibt es evtl. ETF-Aliase (d.h. gleicher Index), die thesaur. sind?

 

Ich glaub das Thema überschätzt Du. Da Du eh monatlich nachkaufst, kannst Du das Geld aus evt. aufgelaufenen Ausschüttungen ja dort gleich wieder reinvestieren.

 

Ich will die einmaligen 40K über 3 Monate verteilt anlegen (also knapp 16K pro Monat). Verteile ich pro Monat ebenfalls in Assetklassen oder ist es unkritisch, wenn ich die Anlage in jedem Monat auf eine Asset-Klassen konzentriere?

 

Sagen wir mal so, wenn Du das Risiko streuen willst müsstest Du Teil A Deines Vorschlags nehmen. Teil B ist nicht ganz optimal - Du kaufst ja nur verschiedene Postionen an verschiedenen Daten. Allerdings gibt es natürlich eine gewisse Korrelation der Assetklassen untereinander, so dass doch eine gewisse Risikostreuung entsteht. Ferner sind die Kosten geringer. Ich persönlich (Achtung, keine Empfehlung!) würde mich für Teil B entscheiden.

 

Gruß Emilian.

 

 

Achja und kurz noch eins: 800 € pro Monat sind für ein Aktieninvestment zu wenig --> Kosten!. Mach lieber aller 2 Monate ein Investment von 1.600 € und parke bis dahin Dein Geld im Tagesgeld. Das senkt Deine Kosten nicht unerheblich.

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Emilian

Schau mal in die Musterdepots von z.B. supertobs. Dort werden viele Deiner Fragen ausführlicher und vor allem mit Vorschlägen beantwortet.

 

Gruß Emilian.

 

 

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Hellerhof

Nur ein kleiner Hinweis. Ich glaube du verwechselst offen Immobilienfonds mit REIT. Offene Immos werden hier regelmäßig der Risikoklasse 2 zugeordnet, würden daher unter deinen Teil "Sicherheit" passen. REIT sind Immobilienaktien und haben daher ein ähnliches Risikoprofil wie deine Aktien-ETF, sie sind daher der Risikoklasse 3 zu zuordnen.

 

Aonsonsten schaut das ganz gut aus, die 800 pro Monat gehen IMHO auch in Ordnung, aber nur wenn du einen günstigen Sparplan einrichtest.

 

Viele Grüße

Hellerhof

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xolgo

  • Ist es korrekt, beim konkreten MSCI Anbieter am besten den mit den niedrigsten TER nehmen (da der Index ja feststeht)?

 

Naja, es gibt wohl keine globale Definition von "richtig" bei Anlageentscheidungen. Neben dem TER kannst Du z.B. noch die Art des ETF (ausschüttend/thesaurierend), steuerliche Gesichtspunkte (ausländische Thesaurierer) und verwendete Instrumente (Stichwort Swaps) in Deiner Anlageentscheidung berücksichtigen.

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otto03

Nur ein kleiner Hinweis. Ich glaube du verwechselst offen Immobilienfonds mit REIT. Offene Immos werden hier regelmäßig der Risikoklasse 2 zugeordnet, würden daher unter deinen Teil "Sicherheit" passen. REIT sind Immobilienaktien und haben daher ein ähnliches Risikoprofil wie deine Aktien-ETF, sie sind daher der Risikoklasse 3 zu zuordnen.

 

Aonsonsten schaut das ganz gut aus, die 800 pro Monat gehen IMHO auch in Ordnung, aber nur wenn du einen günstigen Sparplan einrichtest.

 

Viele Grüße

Hellerhof

 

Könnte es nicht sein, daß die Einordnung der Immofonds immer schon und erst recht im Lichte der Entwicklung der letzten Zeit fragwürdig ist/war?

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Hellerhof

Deswegen schrieb ich " werden regelmäßig der RK 2 zugeordnet". Diese Diskussion ist an dieser Stelle hier aber auch fehl am Platze. Aber das ändert nichts daran, dass REIT in die RK 3 gehören und nichts unter dem Punkt "Sicherheit" zu suchen haben.

 

Viele Grüße

Hellerhof

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ramirez_asdf

Hallo,

 

was mich wundert ist der unterschiedl. Kurs (als Beispiel):

thesaur.: http://www.boerse-frankfurt.de/DE/index.aspx?pageID=105&ISIN=DE000A0YBR38

ausschüttend: http://www.boerse-frankfurt.de/DE/index.aspx?pageID=105&ISIN=DE000A0HGZR1

 

Kann es sein, dass die Zusammensetzung thesaur. vs. ausschüttend unterschiedlich ist und daher die Kurse sich unterscheiden? Zusätzlich ist das Volumen beim thesaur. sehr klein (50Mio). Besteht hier nicht Schließungsgefahr (es wird immer >500Mio empfohlen).

 

Ich würde thesaur. bevorzugen (weniger Aufwand beim Wiederanlegen), würde zuvor allerdings die Klärung obiger Fragen abwarten ;)

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Hallo,

 

was mich wundert ist der unterschiedl. Kurs (als Beispiel):

thesaur.: http://www.boerse-frankfurt.de/DE/index.aspx?pageID=105&ISIN=DE000A0YBR38

ausschüttend: http://www.boerse-frankfurt.de/DE/index.aspx?pageID=105&ISIN=DE000A0HGZR1

 

Kann es sein, dass die Zusammensetzung thesaur. vs. ausschüttend unterschiedlich ist und daher die Kurse sich unterscheiden? Zusätzlich ist das Volumen beim thesaur. sehr klein (50Mio). Besteht hier nicht Schließungsgefahr (es wird immer >500Mio empfohlen).

 

Ich würde thesaur. bevorzugen (weniger Aufwand beim Wiederanlegen), würde zuvor allerdings die Klärung obiger Fragen abwarten ;)

 

*Themenzusammenführung* (zum letzten Mal: Mach nicht immer neue Threads auf!)<_<

 

Zu deiner Frage:

Der Kursunterschied ist logischerweise so. Beim thesaurierenden Fonds sind schließlich die Erträge im Anteil enthalten (eben thesauriert), beim ausschüttenden hingegen nicht.

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ramirez_asdf
· bearbeitet von ramirez_asdf

Drei Fragen

 

1)

Ich will den MSCI EMU (lyxor) wählen . Ich schwanke nun zwischen:

MSCI EMU

und

MSCI EMU Value.

 

Als Asset sagt mir der MSCI EMU Value mehr, da er konsequenter auf Value-Werte legt, allerdings ist das Fondvolumen relativ niedrig (<200Mio), was man wg. Schließungsgefahr vermeiden sollte. Der MSCI EMU hat zwar ein deutlich höheres Fondvolumen, allerdings mir zu wenig Value-Werte. Gibt es noch eine ETF-Alternative zur Asset-Klasse: 'europäischer Value Wert'?

 

 

2)

MSCI World (ishares, thesaur.). Allerdings ist das Fondsvolumen minimal (30 Mio.). Kann man dies ignorieren, da der einzige Unterschied zu MSCI world (ishares, ausschütt.) thesaur. vs. ausschütt. ist? Ist der thesaur. Fond gekoppelt am auschüttenden, so dass die Schließungsgefahr ähnlich gering ist?

 

3)

Zu meine Portfolio, das ich nächste Woche zum ersten Mal anlegen will tendiere ich zu:

portfolio-xray

 

Einzige letzte Unsicherheiten sind:

- Value evtl. erhöhen

- Europa reduzieren (40% relativ hoch).

 

Was meint ihr?

 

 

danke.

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ramirez_asdf

So ich hab heute die erste Einmalanlage (30.000 in 10.000-er Monatschritten) ausgeführt auf:

- ishares MSCI World (50%)

- Lyxor Emerging Markets (30%)

- Lyxor EMU Value (20%)

 

db x-tracker ist rausgeflogen, da sie ausländ. (Luxemburg) und thesaur. sind, da von der Steuer her zu kompliziert.

 

danke nochmal an alle, die geholfen haben!!

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ElTopo

db x-tracker ist rausgeflogen, da sie ausländ. (Luxemburg) und thesaur. sind, da von der Steuer her zu kompliziert.

Nur der Vollständigkeit halber: Reine Aktien ETF wie der angesprochene dbx-tracker sind zwar ausl. thesaurierend, swappen aber den kompletten steuerrelevanten Teil weg, d.h. der ausschüttungsgleiche Ertrag des ETF beträgt 0,00 (wie auch im ebundesanziger einzusehen) und spielt damit keine Rolle für die Steuer (erst bei Verkauf).

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ramirez_asdf

Eine Frage zu den Dividendenterminen bei ETFs: Wenn die Dividende quartalsweise und pro Anteil ermittelt wird, macht es doch Sinn kurz vor dem Dividenentermin nochmal eine größere Summe zu investieren, damit man eine Dividende erhält, oder? Man erhöht das "Zeitklumpenrisiko", andererseits sollte die Dividende das doch ausgleichen.

 

Oder wird die Dividende bei ETFs anders ermittelt als bei den "normalen" Einzel-Aktien (wo allein der Haltetermin eines Anteils zählt)?

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teffi

Eine Frage zu den Dividendenterminen bei ETFs: Wenn die Dividende quartalsweise und pro Anteil ermittelt wird, macht es doch Sinn kurz vor dem Dividenentermin nochmal eine größere Summe zu investieren, damit man eine Dividende erhält, oder?

 

Ist denn der Kurs vor der Ausschüttung der gleiche wie nach der Ausschüttung?

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ramirez_asdf

Eine Frage zu den Dividendenterminen bei ETFs: Wenn die Dividende quartalsweise und pro Anteil ermittelt wird, macht es doch Sinn kurz vor dem Dividenentermin nochmal eine größere Summe zu investieren, damit man eine Dividende erhält, oder?

 

Ist denn der Kurs vor der Ausschüttung der gleiche wie nach der Ausschüttung?

 

OK, du meinst also dass die Dividende sich durch einen höheren Kurs ausgleicht. Also je näher der Dividendentermin rückt, desto höher ist der Kurs?

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Eine Frage zu den Dividendenterminen bei ETFs: Wenn die Dividende quartalsweise und pro Anteil ermittelt wird, macht es doch Sinn kurz vor dem Dividenentermin nochmal eine größere Summe zu investieren, damit man eine Dividende erhält, oder? Man erhöht das "Zeitklumpenrisiko", andererseits sollte die Dividende das doch ausgleichen.

Was soll das bringen?

(rein vorsorglich weiße ich darauf hin, dass das erhoffte Perpetuum Mobile der Finanzanfänger "Ich kauf vor einer Dividende / Ausschüttung, nehm' die Dividende mit, verkauf' gleich wieder und mach so einen Gewinn" nicht funktioniert.)

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teffi

OK, du meinst also dass die Dividende sich durch einen höheren Kurs ausgleicht. Also je näher der Dividendentermin rückt, desto höher ist der Kurs?

 

Ja, und vor allem fällt er nach der Ausschüttung.

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