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Drella

Anfängerthread - Allgemeines Börsenwissen

Empfohlene Beiträge

Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Zum reallife:

 

Darauf bezog sich eigentlich meine Frage mit dem kaufen und verkaufen. Da ich nun auch in echt an der Börse handeln möchte und zwar vorerst nur mit DAX Werten ist meine Frage, ob, wenn mir z.B. der Kurs um 14 Uhr gefällt, ich dann zu diesem Kurs auch verkaufen kann bzw. wie ich einen Käufer dazu finde? Mir fehlt da noch ein kleines Stück zum Verständnis, wo der Käufer herkommt?

Im Reallife ist's einfach gesagt so:

 

Du stellst über deinen Broker eine Order an die Börse. Ebenso wie du tun dies auch andere Marktteilnehmer. Die Börse bringt nun Käufer und Verkäufer zusammen. Sie ermittelt den Kurs, zudem der größtmögliche Umsatz stattfinden kann. Sofern deine Order diesen Bedingungen entspricht wird sie ausgeführt und die Wertpapiere wechseln den Besitzer.

 

Folglich heißt dies: Kurse die du dir anschaust sind immer nur Vergangenheitswerte. Es sind nicht Kurse, zu denen du definitiv kaufen/verkaufen kannst.

Bei Wertpapieren die sehr liquide sind, d.h. sehr häufig gehandelt werden, findet sich schnell ein Käufer bzw. Verkäufer, sodass deine Order zügig ausgeführt werden kann. (sofern deine Order auch marktgerecht ist, d.h. bspw. kein utopisches Limit hat)

Bei sehr illiquiden Papieren, also Papieren bei denen es nur sehr wenige Käufer/Verkäufer gibt, kann es schonmal etwas dauern, bis sich der passende Kontrahent findet und die Order ausgeführt werden kann.

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Wave XXL

Deswegen lese ich ja hier fleißig Tag für Tag, aber wenn mir keiner diese Frage verständlich erklären kann, kann ich das auch nicht lernen. Mir wäre mit einer Antwort auf meine Frage auch schon sehr geholfen. Danke für die Fürsorge, ich bin auch von Haus aus schon ein äußerst vorsichtiger Mensch.

 

War auch nicht böse verstanden:)

 

Naja das ist eigentlich ganz einfach:

 

Wenn ein Aktionär seine Aktien verkaufen möchte, dann gibt er seinem Broker zB bei dir der Diba den Auftrag, die Aktien zu verkaufen. Diese Information wird von der Diba an die Börse weitergegeben, zB nach Frankfurt oder an das Computerhandelssystem Xetra. Bei diesen zentralen Stellen laufen auch die ganzen Aufträge von anderen Aktionären zusammen. Der Händler in Frankfurt, Stuttgart, München, etc oder Xetra hat nun mehrere Kauf- und Verkaufsoders vorliegen und versucht diese unter einen Hut zu bringen, damit möglichst viele Transaktionen zustandekommen und bringt damit sozusagen Käufer und Verkäufer zusammen. Zum Beispiel möchtest du deine 100 Daimler-Aktien zu 40 Euro verkaufen, und gibst den Auftrag. Jetzt hat der Händler gerade eine Kauforder von einem anderen Marktteilnehmer bekommen, der 100 Daimler-Aktien zu 42 Euro kaufen möchte. Da sich eure beiden Angebote überschneiden, führt er die Transaktion durch.

Das geschieht dann in der Realität bei DAX-Aktien millionenfach....deshalb ist es eigentlich kein Problem die Aktien zum aktuellen Kurs zu kaufen/verkaufen, da es permanent Angebot und Nachfrage rund um den Kurs gibt. Bei kleineren Aktien, die nicht so beachetet werden, sieht das dann schon anders aus ;)

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Delphin
· bearbeitet von Delphin

Ich versuchs mal, hoffentlich kurz und verständlich:

 

Zum reallife:

 

Darauf bezog sich eigentlich meine Frage mit dem kaufen und verkaufen. Da ich nun auch in echt an der Börse handeln möchte und zwar vorerst nur mit DAX Werten ist meine Frage, ob, wenn mir z.B. der Kurs um 14 Uhr gefällt, ich dann zu diesem Kurs auch verkaufen kann bzw. wie ich einen Käufer dazu finde?

Richtig, genau das ist die Frage. Also erstmal: das, was du "Kurs um 14 Uhr" nennst ist nichts weiter das die Veröffentlichung des Preises zu dem um 14 Uhr jemand seine Aktien and jemand anderen verkauft hat. Für dich hat der Kurs eigentlich zunächst mal keine Bedeutung, denn der ist Vergangenheit.

 

Aber sagen wir mal, du hast dir in den Kopf gesetzt, ein paar Aktien zu einem Preis XY zu verkaufen, dann ist in der Tat die Frage, wie du nun einem Käufer findest. Du könntest in der Zeitung annoncieren oder deine Bekannten durchtelefonieren, aber das ist natürlich mühsam und bringt dich nicht wirklich weiter. Deswegen hat man schon vor Jahrhunderten, Börsen eingerichtet, ursprünglich war das im wesentlichen ein Ort, wo man sich getroffen um Käufer/Verkäufer zu finden - eine Börse ist ein Gebrauchtmarkt für Unternehmensanteile(also Aktien) und andere sog. Wertpapiere. Heute trifft man sich meist per Computer (vereinfacht gesagt).

 

Praktisch geht das so: du sagst deiner Bank, du willst deine Aktien zu maximal XY € verkaufen (das nennt man eine "Order"), deine Bank leitet diesen Wunsch an die Börse weiter, und die sammelt solche Orders von den unterschiedlichsten Menschen. Sobald eine andere Order eintrifft, wo jemand zu deinem Preis kaufen will, kommt ihr ins Geschäft. Die Börse regelt die Formalien und zweit Tage später (ist so'ne Konvention) werden dann (anonym natürlich) das Geld gegen die Aktien tauschen.

 

Der Preis wird dann sofort als "Kurs" veröffentlicht und rund um die Welt veröffentlicht. Das hilft anderen Leuten sich ein Bild darüber zu machen, was gerade für eine solche Aktie bezahlt wird (besser: wurde).

 

Aus dem allen ergibt sich, dass du nur verkaufen kannst, wenn es 1.) Kauf-Willige gibt und sie 2.) mit deinem Preis einverstanden sind. Ganz wie im richtigen Leben, oder sagen wir auf dem Wochenmarkt.

 

Hoffe, das bringt dich etwas weiter im Dickicht.

 

EDIT: und mal wieder zu langsam... ;)

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Jon1000

Vielen, vielen Dank für diese sehr ausführlichen Antworten. Sie haben mich doch ein ganzes Stück weitergebracht. Noch eins,

 

Die Börse regelt die Formalien und zwei Tage später (ist so'ne Konvention) werden dann (anonym natürlich) das Geld gegen die Aktien tauschen.

 

Heißt das, dass es ca. 2 Tage dauert bis ich mit dem Geld wieder handeln kann?

 

Ich versuchs mal selbst zusammenzufassen. Ich gebe eine Order über die Plattform z.B. von ING Diba ab. Diese wird dann von einem Broker versucht mit einer "Gegen-Order" in Einklang zu bringen, also ich möchte für 40 verkaufen und jmd. anderes für 40 kaufen, also haben wir einen Deal. Wenn nun niemand bereit ist 40 zu zahlen, wie lange bleibt meine Order bestehen, mehrere Tage, Wochen? Macht es einen Unterschied, ob ich "manuell" verkaufe, wenn mir der Kurs zusagt, bzw. ich den aktuellen Kurs als meinen optimalen Verkaufskurs ansehe oder ob ich eine entsprechende Funktion nutze, z.B. erst ab 40 wird verkauft? Geschieht dieser Verkauf über eine Funktion automatisch, d.h. weiß der Broker dann, dass ich erst zu 40 verkaufen möchte und wenn er jmd. findet, wird verkauft, ohne Rückfrage etc.?

 

Ist es so, dass der Kurs für mich lediglich eine Orientierung darstellt, welcher Preis am Markt realistich wäre, aber keine Garantie diesen Preis zu erzielen?

 

Vielen Dank für eure kompetente Hilfe!

 

Gruß

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Stairway

Ist es so, dass der Kurs für mich lediglich eine Orientierung darstellt, welcher Preis am Markt realistich wäre, aber keine Garantie diesen Preis zu erzielen?

 

Der Kurs ist einfach nur der Preis, zudem der letzte Handel stattgefunden hat.

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jogo08
Heißt das, dass es ca. 2 Tage dauert bis ich mit dem Geld wieder handeln kann?
Du kannst mit dem Geld dann arbeiten, wenn es deinem Tradingkonto gutgeschrieben ist, logisch. Sieh mal bei der Diba unter Buying Power, da wird auch was erklärt.

 

Ich versuchs mal selbst zusammenzufassen. Ich gebe eine Order über die Plattform z.B. von ING Diba ab. Diese wird dann von einem Broker versucht mit einer "Gegen-Order" in Einklang zu bringen, also ich möchte für 40 verkaufen und jmd. anderes für 40 kaufen, also haben wir einen Deal. Wenn nun niemand bereit ist 40 zu zahlen, wie lange bleibt meine Order bestehen, mehrere Tage, Wochen?

Hängt davon ab, wie lange du das Limit gesetzt hast.

 

Macht es einen Unterschied, ob ich "manuell" verkaufe, wenn mir der Kurs zusagt, bzw. ich den aktuellen Kurs als meinen optimalen Verkaufskurs ansehe oder ob ich eine entsprechende Funktion nutze, z.B. erst ab 40 wird verkauft?
Was verstehst du unter "manuell" verkaufen?

 

Geschieht dieser Verkauf über eine Funktion automatisch, d.h. weiß der Broker dann, dass ich erst zu 40 verkaufen möchte und wenn er jmd. findet, wird verkauft, ohne Rückfrage etc.?
Wenn du eine Limit setzt z.B. 40, dann wird auch erst gekauft, wenn der Kurs von 40 erreicht ist, bzw. es wird zum Kurs von minimum 40 verkauft, der tatsächliche Kurs steht erst fest wenn der Handel zustande gekommen ist.

 

Ist es so, dass der Kurs für mich lediglich eine Orientierung darstellt, welcher Preis am Markt realistich wäre, aber keine Garantie diesen Preis zu erzielen?
Exakt

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Jon1000
Zitat

 

Ich versuchs mal selbst zusammenzufassen. Ich gebe eine Order über die Plattform z.B. von ING Diba ab. Diese wird dann von einem Broker versucht mit einer "Gegen-Order" in Einklang zu bringen, also ich möchte für 40 verkaufen und jmd. anderes für 40 kaufen, also haben wir einen Deal. Wenn nun niemand bereit ist 40 zu zahlen, wie lange bleibt meine Order bestehen, mehrere Tage, Wochen?

Hängt davon ab, wie lange du das Limit gesetzt hast.

 

Wenn ich auf verkaufen "drücke", dann muss ich ja nicht generell ein Limit abgeben, oder?

 

Zitat

 

Macht es einen Unterschied, ob ich "manuell" verkaufe, wenn mir der Kurs zusagt, bzw. ich den aktuellen Kurs als meinen optimalen Verkaufskurs ansehe oder ob ich eine entsprechende Funktion nutze, z.B. erst ab 40 wird verkauft?

Was verstehst du unter "manuell" verkaufen?

 

Wenn ich auf verkaufen drücke, ohne eine Funktion zu nutzen. Ist das überhaupt möglich?

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jogo08

Du verkaufst dann ohne Limit, was dazu führen kann, dass du zu einem Kurs kaufst/verkaufst, der dir nicht genehm ist. Man sollte also immer ein Limit setzen, um vor bösen Überraschungen sicher zu sein.

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Stairway

Wenn ich auf verkaufen "drücke", dann muss ich ja nicht generell ein Limit abgeben, oder?

 

Vor allem bei marktengen Aktien, also Werte die nur sehr illiquide gehandelt werden, musst du das beachten, sonst wirst du ganz schnell über den Tisch gezogen.

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
Heißt das, dass es ca. 2 Tage dauert bis ich mit dem Geld wieder handeln kann?

Könnte man meinen, ist aber nicht so. Denn obwohl das Geld erst in zwei Tagen fließen wird, weiß man ja schon, dass es kommt. Und wenn du nun ein paar Minuten nach dem Verkauf (heute) andere Aktien kaufst, wirst du die ja auch erst in zwei Tagen bezahlen müssen. D.h. es passt alles.

 

Hängt aber von deiner Bank ab, wie genau sie mit diesem Sachverhalt umgeht. meist sieht man eine Bestätigung, dass der Verkauf zustande gekommen ist schon binnen Minuten/Stunden (oder gar Sekunden) nach dem Verkauf. Beruhigend ist auch zu sehen, wenn die Buchung (bei der ING-DiBa) im Extra-Konto erscheint. Dass die Buchung dort erscheint bedeutet aber nicht, dass das Geld schon da ist, nur dass sie kommen wird (und das könntest du auch der Orderbestätigung entnehmen), die Wertstellung ist wie gesagt zwei Werktage später.

 

Ist es so, dass der Kurs für mich lediglich eine Orientierung darstellt, welcher Preis am Markt realistich wäre, aber keine Garantie diesen Preis zu erzielen?

Ja, genau so.

 

Wenn ich auf verkaufen "drücke", dann muss ich ja nicht generell ein Limit abgeben, oder?

Stairway hat's im Grunde schon gesagt. Aber vielleicht nochmal zur technischen Seite:

 

Wenn du kein Limit eingibst, dann ist das eine "unlimitierte Order", man sagt auch du verkaufst "bestens". Das heißt letztlich, dass du jeden Preis akzeptierst, d.h. wenn überhaupt ein Käufer da ist, kommt auch gleich ein Handel zu stande. Diese Order ist nützlich, wenn du nicht warten möchtest bzw. nicht riskieren möchtest, dass niemand deinen Preis akzeptiert.

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Jon1000
Stairway hat's im Grunde schon gesagt. Aber vielleicht nochmal zur technischen Seite:

 

Wenn du kein Limit eingibst, dann ist das eine "unlimitierte Order", man sagt auch du verkaufst "bestens". Das heißt letztlich, dass du jeden Preis akzeptierst, d.h. wenn überhaupt ein Käufer da ist, kommt auch gleich ein Handel zu stande. Diese Order ist nützlich, wenn du nicht warten möchtest bzw. nicht riskieren möchtest, dass niemand deinen Preis akzeptiert.

 

 

Also macht das im Prinzip nur wirklich Sinn, wenn ich um alles in der Welt meine Aktien loshaben will, das Geld brauche etc. Ansonsten bzw. generell nur verkaufen mit Limit, d.h. ich gebe z.B. ein Limit für meine Aktien an, dass ich unter 40 nicht verkaufen möchte. Und dann erhalte ich, so sich denn ein Käufer findet, diese 40 , unter Umständen auch, wenn der Kurs nun bei 38 liegt (Wäre natürlich dann gut für mich, würde ich bei dem Kurs von 38 einen Käufer finden, der mir 40 gibt). Ist das so möglich, wenn auch unwahrscheinlich? Also das ich mehr erhalte oder zahlen muss, als der aktuelle Kurs ist? Bei den ständigen Änderungen lässt sich das doch gar nicht vermeiden, dass man ein paar Centsprünge drin hat, oder?

 

Ist ein Limit auch beim Kauf immer sinnvoll bzw. sollte man nur ohne Limit kaufen, wenn man auf biegen und brechen eine gewisse Aktie haben möchte?

 

Ihr helft mir sehr viel weiter. Vielen Dank dafür!

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jogo08
Also macht das im Prinzip nur wirklich Sinn, wenn ich um alles in der Welt meine Aktien loshaben will, das Geld brauche etc. Ansonsten bzw. generell nur verkaufen mit Limit, d.h. ich gebe z.B. ein Limit für meine Aktien an, dass ich unter 40 nicht verkaufen möchte. Und dann erhalte ich, so sich denn ein Käufer findet, diese 40

Soweit richtig

 

unter Umständen auch, wenn der Kurs nun bei 38 liegt

Nein, es kann natürlich sein, das der Kurs im Anschluß auf 38 fällt. Dass kann auch sehr schnell gehen, aber nicht innerhalb weniger Sekunden.

 

(Wäre natürlich dann gut für mich, würde ich bei dem Kurs von 38 einen Käufer finden, der mir 40 gibt). Ist das so möglich, wenn auch unwahrscheinlich? Also das ich mehr erhalte oder zahlen muss, als der aktuelle Kurs ist? Bei den ständigen Änderungen lässt sich das doch gar nicht vermeiden, dass man ein paar Centsprünge drin hat, oder?
Centsprünge sind auch über den Tag normal. Sieh dir mal einen beliebigen Intradaychart an, da kannst du die Veränderungen sehen, es muss aber immer einen Verkäufer und einen Käufer geben, damit ein Kurs zustande kommt, der entsprechende Kurs wird dann veröffentlicht. Der Kurs den du dann sehen kannst, ist meist um ca. 15 Minuten zeitverzögert. Realtimekurse gibt es auch, allerdings nur gegen Cash.

 

Ist ein Limit auch beim Kauf immer sinnvoll bzw. sollte man nur ohne Limit kaufen, wenn man auf biegen und brechen eine gewisse Aktie haben möchte?
Genau so.

 

Im angehängten Chart siehst du unten auch die Umsätze bei den verschiedenen Kursen, bei entsprechender Nachfrage steigt der Kurs, bei weniger Nachfrage fällt der Kurs.

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Pilsener

ich hätte eine Frage bezüglich eines Limits in die andere Richtung (also nicht zur Absicherung, sondern zur Gewinnmitnhame)

 

Wie heißt denn der Orderzusatz, wenn ich meine Aktien bei 10% PLUS verkaufen möchte?

Gibt es sowas überhaupt?

 

Stop-Buy bezieht sich ja nur auf Kauf

Stop-Loss kann ich ja nur setzen, wenn ich nach UNTEN absichern möchte (oder geht das genauso nach oben?)

 

Beispiel: Bayer-Aktien stehen gerade bei ca. 47 nun möchte ich (weil ich z.B. nicht stündlich nachschaue), einen Gewinn von +10 % veräußern. Das Risiko besteht natürlich, dass der Kurs auf +50 % weiter steigt. Aber ich will mal nicht gierig sein und gebe mich mit 10% zufrieden ;)

 

was müsste ich den jetzt für eine Order setzen, damit meine Aktien bei 51,70 (+10%) automatisch verkauft werden?

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jogo08

Dann gibst du ein Limit an, für den Betrag den du mindestens haben willst, in deinem Beispiel eben die 51,70.

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
ich hätte eine Frage bezüglich eines Limits in die andere Richtung (also nicht zur Absicherung, sondern zur Gewinnmitnhame)

 

Wie heißt denn der Orderzusatz, wenn ich meine Aktien bei 10% PLUS verkaufen möchte?

Gibt es sowas überhaupt?

 

Stop-Buy bezieht sich ja nur auf Kauf

Stop-Loss kann ich ja nur setzen, wenn ich nach UNTEN absichern möchte (oder geht das genauso nach oben?)

 

Beispiel: Bayer-Aktien stehen gerade bei ca. 47 € nun möchte ich (weil ich z.B. nicht stündlich nachschaue), einen Gewinn von +10 % veräußern. Das Risiko besteht natürlich, dass der Kurs auf +50 % weiter steigt. Aber ich will mal nicht gierig sein und gebe mich mit 10% zufrieden ;)

 

was müsste ich den jetzt für eine Order setzen, damit meine Aktien bei 51,70€ (+10%) automatisch verkauft werden?

Wie Jogo sagt: stelle eine Verkaufsorder mit Limit 51,70 rein, sobald jemand bereit ist für den Kurs zu kaufen, nimmt er dir deine Papiere ab. In so einem Fall sollte die Order länger als einen Tag gültig sein.

 

Vielleicht ist dir das längst klar, aber da das hier der Anfänger-Thread ist, noch mal ganz deutlich: diese Order hat nicht genau die umgekehrte Wirkung wie eine Stop-Loss -Order.

 

Stop-Loss und Stop-Buy usw. sind eine Order-Automatik. Bei Stop-Loss gibt man auch ein Limit an, das hat aber eine andere Bedeutung! Ein Computer prüft bei jedem Geschäft, was zustande kommt, ob dessen Preis, also der aktuelle Kurs, unter deinem Limit liegt. Tut er das, stellt der Computer für dich automatisch sofort eine ganz normale unlimitierte Verkaufsorder rein, d.h. du bist in der Regel beim nächsten Geschäft sofort mit dabei, aber über den Preis zu dem du verkaufst hast du keine Kontrolle, er kann unter dem Stop-Loss-Limit liegen.

 

Bei deiner +10%-Order, wirst du in jedem Fall mindestens zu 51,70 verkaufen, oder eben gar nicht.

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Pilsener

alles klar...

dankeschön

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mars

In Währungen investieren ?

 

Hallo weiss einer von euch wie man in Währungen investiert,

für einen Zeitraum zwischen X-Monate bis Y-Jahre (kein Trading) ?

 

Mir sind momentan nur Zertifikate bekannt, und vielleicht Geldwechselstuben.

 

Weiss einer von euch weitere Möglichkeiten ?

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nord_sued

Du kannst natürlich Aktien und Anleihen in anderen Währungen kaufen - damit hast Du dann das Wechselkursrisiko/chance gleich mit dabei.

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Pilsener

vorweg: KEIN SCHRECK BEKOMMEN UND MICH FÜR BEKLOPPT ERKLÄREN!!! ;) (das ich so eine Frage in den Anfängerthread poste)

 

ich bin mal ein bisschen bei finanztreff.de rumgesurft und da ist mir die Rubrik "Knock-Out" aufgefallen ;)

 

ich will jetzt einfach nur mal KURZ wissen was der Sinn ist. Am besten wär es natürlich wenn mir einer von euch das an einem konkreten Beispeil erklären KANN :blink:

CG761X -- das war halt der "meistgeklickte Knockout"

 

Nochmal: ich habe nicht vor in solch einem Glücksspiel meine Kohle zu verzocken. (soviel weiß ich schon selber ;))

 

aber ich würds halt trotzdem rein aus Interresse gern kapieren, was die ganzen Zahlen zu bedeuten haben (Hebel, Diff. zum Stop Loss,

Aufgeld, Innerer Wert, Spread aktiv, Bezugsverhätnis, Basispreis,....)

 

hab mal versucht diese Begriffe nachzulesen... aber ich denke, dass ich das besser (oder überhaupt ;)) nur kapiere wenn man ein konkretes Beispiel erklärt.

 

Traut sich das einer zu??? ;)

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aurikeL

Guten Abend ;)

 

im Moment bin ich damit beschäftigt, mich in das Thema Aktien einzulesen, dazu hab ich mir hier im Forum verschiedene Sachen durchgelesen und zusätzlich hat mir mein Vater eines seiner Bücher gegeben (Aktien für Einsteiger - Der leichte Weg an die Börse (wobei das Buch älter ist und noch von DM gesprochen wird)). Jetzt wird unter anderem in dem Buch geschrieben, dass es erst Sinn macht, wenn man mind. 10.000 DM investiert, inwieweit stimmt das? Könnte man zB. schon 100 etwas machen? Natürlich kann man damit das Risiko nicht streuen und auch nicht die höchsten Gewinne erwarten, aber ... also was meint ihr?

 

Mit freundlichen Grüßen

 

aurikeL

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Anleger Klein

Guten Abend ;)

 

im Moment bin ich damit beschäftigt, mich in das Thema Aktien einzulesen, dazu hab ich mir hier im Forum verschiedene Sachen durchgelesen und zusätzlich hat mir mein Vater eines seiner Bücher gegeben (Aktien für Einsteiger - Der leichte Weg an die Börse (wobei das Buch älter ist und noch von DM gesprochen wird)). Jetzt wird unter anderem in dem Buch geschrieben, dass es erst Sinn macht, wenn man mind. 10.000 DM investiert, inwieweit stimmt das? Könnte man zB. schon 100€ etwas machen? Natürlich kann man damit das Risiko nicht streuen und auch nicht die höchsten Gewinne erwarten, aber ... also was meint ihr?

 

Mit freundlichen Grüßen

 

aurikeL

 

Prinzipiell kann man mit fast jeder noch so kleinen Summe was machen, die entscheidende Frage ist die nach den Transaktionskosten - d.h. was kostet es dich an Gebühren etc. ein Wertpapier zu erwerben? Das muss alles von der Rendite abgezogen werden und macht sich umso stärker bemerkbar je kleiner der Anlagebetrag ist. 10.000 DM bzw. ca. 5.000 € ist meiner Meinung nach allerdings recht willkürlich und ohne nachvollziehbaren Grund gesetzt. Interessant für dich könnte "Souverän investieren" von Gerd Kommer sein, er beleuchtet eher den passiven Anlageansatz. Hast du dir schonmal die Musterdepots hier im Forum (insbesondere die von Supertobs) angeschaut?

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Stairway

Also unter 1.000 lohnt es sich auf keinen Fall. Angenommen du kaufst ne Aktie zu 1.000 und verkaufst zu 1.200 dann sieht dein Gewinn so aus:

 

200 (Gewinn)

- 20 (Gebühren)

- 50 (Steuern)

_______

130 (Gewinn nach Steuern und Gebühren)

 

Die Gebühren steigen nichtmehr stark an, auch wenn du mit größeren Summen handelst, die Steuern natürlich proportional.

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Also unter 1.000 € lohnt es sich auf keinen Fall. Angenommen du kaufst ne Aktie zu 1.000 und verkaufst zu 1.200 € dann sieht dein Gewinn so aus:

 

200 € (Gewinn)

- 20 € (Gebühren)

- 50 € (Steuern)

_______

130 € (Gewinn nach Steuern und Gebühren)

 

Die Gebühren steigen nichtmehr stark an, auch wenn du mit größeren Summen handelst, die Steuern natürlich proportional.

Gebühren erhöhen den Einstandspreis und vermindern den Verkaufserlös. Die Steuern fallen also etwas niedriger aus als in deinem Beispiel. Rest ist absolut ok. :thumbsup:

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c-64
· bearbeitet von c-64

Ich habe da mal eine Frage. Wie kann ich folgende Formel mit Calc berechnen

Du= e0.01*1/12-0.9576 = 49.88%

1.0443 - 0.9576

 

Das Problemist das ich alles ander bekomme als 49.88 % :(

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Antonia

Angenommen, es gibt morgen einen Börsensturz, die Aktien fallen und fallen. Dann habe ich das Problem, dass ich meine Aktien nicht los werde, keiner will sie kaufen. Da nützt auch ein Stop Loss nichts.

Bin ich in so einer Situation eigentlich besser dran mit Derivaten, z.B. Zertifikate etc.? Die Banken müssen doch aktuelle Kurse stellen und das Produkt jederzeit zurücknehmen.

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