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Drella

Anfängerthread - Allgemeines Börsenwissen

Empfohlene Beiträge

Neu.Ling

Kleine Frage... Ich manage seit Jahren für meine Eltern die Konten, Tagesgeld und Festgeld.

Da meine Eltern einmal mit einem Fonds auf die Schnauze gefallen sind - oder besser gesagt nicht wussten, dass man nur Geld was man nicht kurzfristig braucht anlegen sollte, ist das ein heikles Thema.

Gibt es denn irgendwas, was Ihr für kurzfristige Zeiträume von 1-2 Jahren und überschaubarem Risiko als Alternative zum Festgeld empfehlen würdet? Es sollen 8000€ angelegt werden.

 

Kleine zweite Frage:

Was haltet Ihr von Festgeld in Fremdwährung? 

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vanity
vor 1 Minute schrieb Neu.Ling:

Gibt es denn irgendwas, was Ihr für kurzfristige Zeiträume von 1-2 Jahren und überschaubarem Risiko als Alternative zum Festgeld empfehlen würdet? Es sollen 8000€ angelegt werden.

Nein (genauer: nichts, was mal mal eben so nebenbei machen kann).

 

vor 2 Minuten schrieb Neu.Ling:

Was haltet Ihr von Festgeld in Fremdwährung? 

Nichts (und bestimmt nicht für den vorher genannten Zweck).

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domkapitular
· bearbeitet von domkapitular

Mein Rat : Lass es!

Möglichen Kursgewinnen stehen mögliche Kursverluste gegenüber.

Es gibt nunmal momentan keine risikofreie Rendite.

Bei 8.000 € sind 1% mögliche Rendite mit Risiko 80 €. Lohnt das ?

In Relation zu möglichen familiären Zerwürfnissen. Es ist fremdes Geld !

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Neu.Ling

Ich habe es ja fast befürchtet :)

 

Na dass es risikofrei nicht möglich ist, weiß ich. Das würde natürlich auch so kommuniziert werden.

Also knapp 80€ kriege ich auch ohne Risiko. Der Ertrag müsste also schon mindestens das pi mal Daumen das doppelte sein.

Viele haben ja kein reines 100% Aktiendepot. Dachte da bietet sich irgendwas anderes dann auch an. Da ich zu jung für wenig Risiko bin kenne ich mich in dem Bereich zwischen Tagesgeld und Aktien 0,0 aus.

 

Was genau ist das Problem mit Fredmwährung? Hatte zB bei irgendeiner Volksbank eine Anlage für 1 Jahr mit mex.Peso für 4,5% gesehen. Wo genau ist das Risiko - wenn man mal von Unruhen und Krieg absieht? Steht da irgendwas dann im Kleingedruckten? 4,5% sind ja erstmal 4,5%.

 

Danke für Eure schnellen Antworten!

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domkapitular
· bearbeitet von domkapitular

Du bekommst nach einem Jahr den Kupon und dein Geld - in Pesos! (und zu einem bankfreundlichen Kurs in Euros umgerechnet)

Was immer die dann wert sind.

Währungen schwanken !

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Neu.Ling

Ah diese Schweine. Ich dachte das läuft eher so, dass die für die Anlage 9% kriegen und mir die Hälfte dann abtreten.

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vanity

Deine Ausdrucksweise lässt zu wünschen übrig, aber der Verdacht geht in die richtige Richtung: kurzlaufende MXN-Anleihen z. B. der KfW liegen bei über 8% Rendite.

 

Ob du der richtige Manager für Anlagen von fremdem Geld bist, daran habe ich so meine Zweifel (selbst bei eigenem wäre ich skeptisch).

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Neu.Ling
· bearbeitet von Neu.Ling

Mir mangelnde Ausdrucksweise vorwerfen und im nächsten Satz subtil beleidigen. Bist auch ein ganz großer ;)

Anfänger in einem Anfängerthread als dumm hin zu stellen ist großes Kino. Gott sei Dank bist du kein Mod hier, an der diesbezüglichen Eignung hätte ich Zweifel.

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Mangalica
vor 1 Minute schrieb Neu.Ling:

Mir mangelnde Ausdrucksweise vorwerfen und im nächsten Satz subtil beleidigen. Bist auch ein ganz großer ;)

 

Dir mangelhaftes Fachwissen zu Geldanlagen zu bescheinigen ist keine subtile Beleidigung, sondern ganz einfach eine richtige Aussage. Bitte tu deinen Eltern den Gefallen und lasse alles auf einem deutschen Tagesgeldkonto und halte dich von allen anderen Investments fern, solange du die ganz offensichtlich nicht verstanden hast.

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howhardgerrard87

Eine Frage zu Schulden. Sind Unternehmen die keine Schulden haben prinzipiell die bessere Wahl? Werden solche Unternehmen besser bewertet als verschuldete Wettbewerber? Habe mir Abiomed angesehen und die sind schuldenfrei und erwäge da zu investieren. Danke

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powerschwabe
· bearbeitet von powerschwabe

Gibt es eine Seite die den max. Verlust einen Fonds in den letzten 3,5,10 Jahren auflistet?

 

Und welche Seite verwendet ihr für die Volatilität? 3 verschiedene Seiten 3 verschiedene Werte.

https://www.finanzen.net/fonds/volatilitaet/siemens_balanced

https://www.onvista.de/fonds/SIEMENS-BALANCED-EUR-ACC-Fonds-DE000A0KEXM6

https://www.fondsweb.com/de/DE000A0KEXM6

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g77

Guten Abend,

 

ich habe eine Frage zum Sparerpauschbetrag. Bereits Anfang des Jahres war dieser bei mir aufgrund eines Veräußerungsgewinnes kmpl. aufgebraucht. Kürzlich habe ich dann bei einem Papier die Notbremse gezogen und einen Verlust von ca. € 2.000,00 eingefahren. Nach meinem Verständnis müsste diese Summe dann vollständig in einen Verrechnungstopf für Verluste fließen. Stattdessen verfüge ich nun aber wieder über einen nicht ausgeschöpften Sparerpauschbetrag von € 801,00 und mein Verrechnungstopf beträgt ca. € 1.200,00.

 

Nun ist mir aufgefallen, dass aktuell Dividenden zunächst mit den Verrrechnungstopf der Verluste verrechnet werden. D.h., wenn meine weiteren Kapitalerträge in diesem Jahr in Summe € 1.200,00 nicht übersteigen, verfällt mein Sparerpauschbetrag? Habe ich das soweit richtig verstanden? Falls ja, wieso ist das so? Sollte der Broker nicht im Interesse seiner Kunden zunächst eine Verrechnung mit dem Sparerpauschbetrag vornehmen? Oder schreibt diese Vorgehensweise der Gesetzgeber vor? 

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odensee
vor 19 Minuten schrieb g77:

Nun ist mir aufgefallen, dass aktuell Dividenden zunächst mit den Verrrechnungstopf der Verluste verrechnet werden. D.h., wenn meine weiteren Kapitalerträge in diesem Jahr in Summe € 1.200,00 nicht übersteigen, verfällt mein Sparerpauschbetrag? Habe ich das soweit richtig verstanden?

Ja und Ja.

 

vor 19 Minuten schrieb g77:

Falls ja, wieso ist das so?

1) Gesetz

2) Logik: wenn du am Ende des Jahres reale Gewinne hast, kannst du den Pauschbetrag nutzen. Hast du aber nicht. De facto hast du Geld verloren. Du kannst aber den Verlustverrechnungstopf auch im nächsten Jahr nutzen, sofern du ihn dieses Jahr nicht aufbrauchst.

3) Desweiteren verstehe ich dein Problem nicht. Mag an mir liegen. Du hattest deutliche Verluste und brauchst nun für deine (geringeren) Gewinne keine Steuern zahlen. Wo ist das Problem?

 

 

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vanity

Verluste werden in dieser Reihenfolge verrechnet:

Erst gegen versteuerte Gewinne (= Geld zurück), dann Quellensteuer, dann Pauschbetrag. Was dann noch übrig ist, wandert in den Verlusttopf.

 

Bei Gewinnen ist es genau umgekehrt:

Erst Verlusttopf, dann Pauschbetrag, dann Quellensteuer. Was dann noch übrig ist, wird versteuert.

 

Das Verfahren ist vorgeschrieben, der Broker hat keinen Einfluss darauf. 

 

vor 32 Minuten schrieb g77:

D.h., wenn meine weiteren Kapitalerträge in diesem Jahr in Summe € 1.200,00 nicht übersteigen, verfällt mein Sparerpauschbetrag?

So ist es (eventuell Verrechnung im Wege der Veranlagung, wenn bei einer anderen Bank noch nicht freigestellte Gewinne vorhanden sind). Zusätzlich: Wenn die weiteren Kapitalerträge für den Rest des Jahres € 2.000 nicht übersteigen, verfällt ein Teil des Pauschbetrags.

 

vor 32 Minuten schrieb g77:

Falls ja, wieso ist das so?

Wie odensee schrieb: Um an den Pauschbetrag zu gehen, brauchst du erst mal per Saldo Gewinne. Dieses eigentlich plausible Verfahren lässt sich nur mit Aufspaltung von Gewinnen und Verlusten auf unterschiedliche Banken austricksen.

 

vor 6 Minuten schrieb odensee:

3) Desweiteren verstehe ich dein Problem nicht.

Das Problem ist, dass der Pauschbetrag definitiv weg ist, wenn nicht noch Erträge generiert werden.

 

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odensee
vor 1 Minute schrieb vanity:

Das Problem ist, dass der Pauschbetrag definitiv weg ist, wenn nicht noch Erträge generiert werden.

Mag sein, dass es zu spät ist für einen alten Mann... aber das Problem besteht mMn auch, wenn ich mein gesamtes Geld auf 0,0% verzinstes TG lege. Keine realen positiven Kapitaleinkünfte am Ende des Jahres: Pauschbetrag weg. Oder?

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vanity

Jepp. Keine positiven Erträge -> kein Vorteil aus dem Pauschbetrag. Nicht anders als bei der Werbungskostenpauschale für Einkünfte aus  nichtselbstständiger Arbeit. Hat man solche Einkünfte nicht, nutzt einem die Pauschale nichts.

 

Im Bereich der Kapitaleinkünfte kann man dem ggf. durch einen geschickten Verkauf einer Position im Gewinn gegensteuern (im Bereich Anlage N ist das schwierig :().

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dimido
vor 10 Stunden schrieb vanity:

Im Bereich der Kapitaleinkünfte kann man dem ggf. durch einen geschickten Verkauf einer Position im Gewinn gegensteuern (im Bereich Anlage N ist das schwierig :().

Genau das geistert mir die letzen Tage im Kopf rum, und da Du es gerade ansprichst, frag ich mal konkret:

 

Ich habe im Frühjahr mein Depot etwas umgestellt und dabei Gewinne (nichts vor 2009) realisieren müssen, die ich eigentlich lieber stehengelassen hätte.
Das war es mit aber wert, da einige Fonds nur Kompromiss-Lösungen waren, damit das Depot auch bis Ende 2017 steuereinfach war.
Durch die Reform der Fondsbesteuerung (bei der ich immer noch ungläubig staune, daß wir mal ein Gesetz bekommen, das etwas vereinfacht...) habe ich nun ein Depot nach meinem Geschmack ohne Kompromisse zusammengestellt.

Ich hatte keine Verluste mit denen ich diese Gewinne verrechnen konnte (Pauschbetrag schon längst anderweitig verfrühstückt).

 

Nun ergab es sich aber, daß Emerging Markets ja etwas nachgelassen haben.
Dadurch habe ich nun eine Position mit ca. 4.000 EUR Verlust.

Eigentlich heißt es ja zu Recht, Hin und Her macht Taschen leer.
Aber könnte es hier im dem Fall vielleicht doch sinnvoll sein, ein Hin-und-Her zu machen?

 

Durch die Steuerverprobung mit den gezahlten Steuern des Frühjahrverkaufs könnte ich 1055 EUR zurückbekommen (zu versteuernder Gewinn im Frühjahr war ~ 12.000 EUR).
Also 4.000 EUR Verlust * 0,26375 = 1055 EUR Erstattung
Kosten würde es mich 2-mal die Order-Gebühr von 2 * 69,90= 139,8 EUR. Das ergäbe am Ende eine Erstattung von 915,20 EUR.

 

Klar geht mir damit die steuerfreie (hoffentliche...) Kurserholung des aktuellen Verlustes verloren.
Aber ich schiebe diese Steuer in die Zukunft, im Tausch gegen die Steuer, die ich im Frühjahr bereits gezahlt habe.
Geplante Entnahme ist frühestens in einer Privatiersphase und da stehe ich (neben der Steuerstundung) dann mit dem Grundfreibetrag und der Günstigerprüfung besser da, als heute nur mit Abgeltungssteuer.

Netter Nebeneffekt: ich könnte bei der Gelegenheit den ETF wechseln von Comstage zu iShares und hätte damit wieder einen Thesaurierer, was mir etwas besser schmecken würde.

 

Habe ich was übersehen?

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Anleger Klein
Am ‎26‎.‎07‎.‎2018 um 14:39 schrieb howhardgerrard87:

Eine Frage zu Schulden. Sind Unternehmen die keine Schulden haben prinzipiell die bessere Wahl? Werden solche Unternehmen besser bewertet als verschuldete Wettbewerber? Habe mir Abiomed angesehen und die sind schuldenfrei und erwäge da zu investieren. Danke

 

Schulden sind aus Sicht eines Unternehmens mal nicht generell schlecht - Eigenkapital trägt mehr Risiko und ist daher teurer als Fremdkapital. Google mal nach Leverage und WACC, das sind die Begriffe die es erklären. Fremdkapital kann Gewinne hebeln und billiger sein als Eigenkapital. Leider funktioniert das mit dem Hebeln auch in die Gegenrichtung.

vor 7 Minuten schrieb dimido:

Genau das geistert mir die letzen Tage im Kopf rum, und da Du es gerade ansprichst, frag ich mal konkret:

 

Ich habe im Frühjahr mein Depot etwas umgestellt und dabei Gewinne (nichts vor 2009) realisieren müssen, die ich eigentlich lieber stehengelassen hätte.
Das war es mit aber wert, da einige Fonds nur Kompromiss-Lösungen waren, damit das Depot auch bis Ende 2017 steuereinfach war.
Durch die Reform der Fondsbesteuerung (bei der ich immer noch ungläubig staune, daß wir mal ein Gesetz bekommen, das etwas vereinfacht...) habe ich nun ein Depot nach meinem Geschmack ohne Kompromisse zusammengestellt.

Ich hatte keine Verluste mit denen ich diese Gewinne verrechnen konnte (Pauschbetrag schon längst anderweitig verfrühstückt).

 

Nun ergab es sich aber, daß Emerging Markets ja etwas nachgelassen haben.
Dadurch habe ich nun eine Position mit ca. 4.000 EUR Verlust.

Eigentlich heißt es ja zu Recht, Hin und Her macht Taschen leer.
Aber könnte es hier im dem Fall vielleicht doch sinnvoll sein, ein Hin-und-Her zu machen?

 

Durch die Steuerverprobung mit den gezahlten Steuern des Frühjahrverkaufs könnte ich 1055 EUR zurückbekommen (zu versteuernder Gewinn im Frühjahr war ~ 12.000 EUR).
Also 4.000 EUR Verlust * 0,26375 = 1055 EUR Erstattung
Kosten würde es mich 2-mal die Order-Gebühr von 2 * 69,90= 139,8 EUR. Das ergäbe am Ende eine Erstattung von 915,20 EUR.

 

Klar geht mir damit die steuerfreie (hoffentliche...) Kurserholung des aktuellen Verlustes verloren.
Aber ich schiebe diese Steuer in die Zukunft, im Tausch gegen die Steuer, die ich im Frühjahr bereits gezahlt habe.
Geplante Entnahme ist frühestens in einer Privatiersphase und da stehe ich (neben der Steuerstundung) dann mit dem Grundfreibetrag und der Günstigerprüfung besser da, als heute nur mit Abgeltungssteuer.

Netter Nebeneffekt: ich könnte bei der Gelegenheit den ETF wechseln von Comstage zu iShares und hätte damit wieder einen Thesaurierer, was mir etwas besser schmecken würde.

 

Habe ich was übersehen?

 

Generell mal nicht, außer, dass du dir die Ordergebühren sparen kannst, weil du nur heute bekommst was dir in Zukunft sowieso zusteht (die Verlustverrechnung - erwirtschaftest du mit dem Geld weniger als die Ordergebühren, legst du drauf). Wenn du allerdings einen Fondstausch damit verbindest, muss das anders betrachtet werden.

 

Es gibt noch eine weitere Möglichkeit für den Sparerpauschbetrag: Ein zweites Depot. Bei diesem den Pauschbetrag eintragen und so viele ausschüttende Wertpapiere dorthin übertragen, dass der Betrag genutzt wird. Das erste Depot mit den Altverlusten und anderen Wertpapieren bestehen lassen. So kannst du legal Altverluste in einem und Pauschbetrag im anderen nutzen.

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dimido
· bearbeitet von dimido
vor 53 Minuten schrieb Anleger Klein:

Generell mal nicht, außer, dass du dir die Ordergebühren sparen kannst, weil du nur heute bekommst was dir in Zukunft sowieso zusteht (die Verlustverrechnung - erwirtschaftest du mit dem Geld weniger als die Ordergebühren, legst du drauf). Wenn du allerdings einen Fondstausch damit verbindest, muss das anders betrachtet werden.

 

Die Sache ist halt die, einen Verlust kann ich ja in Folgejahre übertragen, aber ein versteuerter Gewinn kann ich nur im aktuellen Jahr noch zum Gegenrechnen nutzen.
Mein Ansatz war der, daß ich mir einen Teil der bereits gezahlten Steuern dieses Jahr zurückhole (was nur dieses Jahr noch geht) und es eben später versteuere. Zahlen muss ich so oder so.
Aber ich denke, daß ich später in der Privatierphase dann eben weniger als die heutigen 26,375% zahlen muss und daß (neben der Stundung, abzüglich der Ordergebühren) darin mein Vorteil liegt.

Daher die Idee jetzt oder nie. Der Fondstausch auf iShares wäre halt ein netter Nebeneffekt. Ich kann aber auch weiterhin mit dem ETF127 als Ausschütter leben.

 

Bei meinem Depot-Schwergewicht Comstage MSCI World (ETF110) käme so ein Fondstausch nicht in Frage, da sind zuviel Gewinne drin.
Da werde ich eventuell nur für Neu-Einzahlungen auf den iShares MSCI World (A0RPWH) gehen. Mal sehen.

 

Zitat

Es gibt noch eine weitere Möglichkeit für den Sparerpauschbetrag: Ein zweites Depot. Bei diesem den Pauschbetrag eintragen und so viele ausschüttende Wertpapiere dorthin übertragen, dass der Betrag genutzt wird. Das erste Depot mit den Altverlusten und anderen Wertpapieren bestehen lassen. So kannst du legal Altverluste in einem und Pauschbetrag im anderen nutzen.

Über den Pauschbetrag brauche ich mir keine Sorgen mache, der ist wie gesagt schon verfrühstückt und zwar genauer gesagt durch meine Festgeldleiter bei der pbb. Da ist kein Handlungsbedarf.
Das ist also nicht der Grund für meine Vorliebe für Thesaurierer. Ich habe schlicht keine Vorteile von den Ausschüttungen.

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vanity
vor 23 Minuten schrieb dimido:

Aber ich denke, daß ich später in der Privatierphase dann eben weniger als die heutigen 26,375% zahlen muss und daß (neben der Stundung, abzüglich der Ordergebühren) darin mein Vorteil liegt.

Deine Überlegungen sind soweit technisch richtig, aber eine Spekulation auf einen besseren Steuersatz in der Entnahmephase (in wie viel Jahren?) würde ich nicht mit ins Kalkül einbeziehen, das wäre mir zu unsicher.

 

Dann bleibt der "Steuerstundungseffekt" bei wirklich hohen Transaktionskosten (ING?). Die 140 € (von denen aber noch wiederum die Steuern, zunächst nur des Verkaufs, abgehen, also eher 120 €) müssen von den ca. 1.000 € Steuercash netto erwirtschaftet werden. Bei einer angenommenen Nettorendite von 3% dauert das etwa 4 Jahre (natürlich bei entsprechender Unsicherheit, ob es so eintriit).

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dimido
· bearbeitet von dimido
Ergänzung

Schön, daß man meine Depot-Bank an den Gebühren erkennen kann :) (aber sooo teuer finde ich das nicht, es wären 2 * 0,10 %)
Die Spekulation war halt, daß ich später (in ca. 8 Jahren) bei einer Entnahme von sagen wir mal 36.000 EUR im Jahr ca. 1/3 steuerpflichtige Kapitalerträge hätte (2/3 Rest wäre steuerfreie Substanzentnahme, auch aus meinen Festgeldleitern, bei denen ich dann immer mal ein paar Sprossen absägen würde bei den rollierenden Wiederanlagen).
Dann würde ich im Rahmen der Günstigerprüfung nicht gemäß Abgeltungssteuer, sondern persönlichem Steuersatz (da kein sonstiges Einkommen) besteuert werden.
Da wären bei 12.000 EUR etwa 20% Grenzsteuersatz fällig. Ab ca. 18.000 EUR wäre es gemäß Grenzsteuersatz gleichauf mit Abgeltungssteuer.
Ab da bliebe dann nur noch die Stundung auf ca. 8 Jahre (+ X weitere Jahre bis zur Entnahme) als Vorteil übrig (Abzüglich der Transaktionsgebühren die ich noch reinholen müsste).

 

Ja, etwas viel wenn und aber. Der mögliche Vorteil ist überschaubar, aber ich müsste dafür meine zweitgrößte Depot-Position komplett in Bewegung setzen (wegen Gebühren macht nur Komplettverkauf/-kauf überhaupt Sinn). Bei meinem Glück kommt dann genau in dem Moment nach meinem Verkauf und vor meinem Kauf ein Trump-Tweet mit "China and USA, Best Buddies forever" und ich schaue echt blöd aus der Wäsche...

 

Ich lasse es bleiben und schaue lieber mal, welches meiner ETF-Pflänzchen ich mit dem eigentlich unerwünschten Comstage-Ausschüttungs-Regenwasser gießen werde. Auf das es blühe und gedeihe.
Danke fürs mitnachdenken.

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TimE

Hi,

kostet es, eine Stop Loss Order zu platzieren (Tagesgültig), auch wenn sie nicht ausgelöst wird und nach Börsenschluss erlischt?

Dann findet ja eigentlich kein Handel statt...

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 1 Stunde schrieb TimE:

Hi,

kostet es, eine Stop Loss Order zu platzieren (Tagesgültig), auch wenn sie nicht ausgelöst wird und nach Börsenschluss erlischt?

Dann findet ja eigentlich kein Handel statt...

Bei den "üblichen" online-Brokern ist das kostenlos. Ob es überall so ist: keine Ahnung. Am besten in das Preisverzeichnis deiner Bank schauen.

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor einer Stunde schrieb TimE:

Hi,

kostet es, eine Stop Loss Order zu platzieren (Tagesgültig), auch wenn sie nicht ausgelöst wird und nach Börsenschluss erlischt?

Möglich ist vieles.

 

Was steht dazu im Preisverzeichnis der betreffenden Bank? Was sagt der Kundenservice zu der Frage?

 

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odensee

Beim Verkauf eines Bonuszertifikates (PX1QZ5) bei der comdirect habe ich eine merkwürdige Kosteninformation bekommen. Es handelt sich um ein Zertifikat der BNP Paribas, damit ist es Teil der Sonderaktion der comdirect: Kauf/Verkauf über Direkthandel zu je 3,90 €. Diese erscheinen auch als Orderprovision, soweit korrekt. Zusätzlich erscheint ein negativer Betrag als "Produktkosten", der sich dann, laut der blöden Kosteninformation, renditesteigernd (1,24%) auf mein Invest auswirken soll ;) (nein, ich gehe nicht davon aus, dass das de facto so ist....)

Hat jemand einen Vorschlag, was das sein könnte? (Nachgefragt bei der comdirect habe ich bisher nicht...) Es handelt sich um eine dreistellige Summe bei fünfstelligem Kurswert.

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