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BondWurzel

7,000% Venezuela, Boliv. Republik EO-Bonds 2005

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polydeikes

Der Ton im Artikel des heutigen Handelsblatts (Print) war ein ganz anderer. Da ging es im wesentlichen darum, dass Vene einfach nicht über die Technik verfügt, den Großteil der Reserven im Orinoco Gebiet nutzen zu können. Aussage ging in etwa in die Richtung: PDVSA versucht zwar die Exploration seit Jahren, kriegt es aber nicht auf die Reihe.

 

Dann folgte die Kritik an den entschädigungslosen Verstaatlichungen, dem Vergraulen der großen Ölkonzerne, dem minimalen Anteil an Investitionen bei PDVSA etc. pp. ...

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nord_sued

Nö nö nö...die schönen Renditen gehen dann doch flöten....Hauptsache 100% on majurity. ;)

 

die gehen doch nicht flöten, sondern materialisieren sich in den Kursen und ließen sich prima realisieren tongue.gif. Solange Hugo pünktlich zahlt will ich aber nicht zu sehr über den CYklagen.

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BondWurzel

Nö nö nö...die schönen Renditen gehen dann doch flöten....Hauptsache 100% on majurity. ;)

 

die gehen doch nicht flöten, sondern materialisieren sich in den Kursen und ließen sich prima realisieren tongue.gif. Solange Hugo pünktlich zahlt will ich aber nicht zu sehr über den CYklagen.

tut er sowieso.....verstehe, schnell ten points up und dann ein flotter switch in die Portugal14er oder Griechen17er... :-

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BondWurzel

24.07.2011/11:43:25

 

 

 

Venezuelas Präsident nach Krebsbehandlung wieder in der Heimat

 

Caracas, 24. Jul (Reuters) - Der venezolanische Präsident Hugo Chavez ist nach seiner Krebsbehandlung in Kuba wieder in die Heimat zurückgekehrt. "Ich bin gesünder zurückgekommen, als ich weggegangen bin, Gott sei Dank", sagte der 56-jährige Sozialist bei seiner Ankunft auf dem Flughafen der Hauptstadt Caracas. Seine Ärzte hätten bei dem neuerlichen Aufenthalt in Kuba keine bösartigen Zellen mehr in seinem Körper feststellen können. Die Nachricht von seiner Krebsoperationen im Juni hatte Zweifel aufkommen lassen, ob Chavez' Zustand eine Kandidatur bei der Präsidentenwahl im kommenden Jahr in dem Opec-Land zulässt.

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Karl Napf
· bearbeitet von Karl Napf

Das beeindruckt den Markt offenbar nicht. Nach der Tilgung der anderen Venezuela-Anleihe in Euro am 25.7.2011 ist die A0DZ45 der letzte Venezuela-Bond ohne Dollar-Währungsrisiko (und dies wenige Tage vor der avisierten Zahlungsunfähigkeit der USA), deshalb scheinen sich die Investoren nun hierauf zu stürzen (man beachte die Umsätze!). Die Rendite ist nun erstmals seit längerer Zeit unter 10% gefallen. (Anfang 2006 stand die Anleihe allerdings schon mal auf 112%.)

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Zinsen
· bearbeitet von Zinsen

112 halte ich für ein unrealistisches Ziel. Ich schaue mir das noch einige Tage an, aber prinzipiell bin ich auf dem Absprung: Den Unterschied zur Dollarverzinsung betrachte ich als Randmarktphänomen und dieser Spread zu den Dollaranleihen wird so langsam echt extrem.

Edit: Wobei oben das Refinanzierungsprofil verlinkt ist, bis 12 wird es wohl kaum Probleme geben, Chavez will (bisher zumindest) ja auch wieder zur Wahl antreten, da wird er sicherlich für gut Wetter sorgen.

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Karl Napf
· bearbeitet von Karl Napf

Natürlich sind 112% bei der kurzen Restlaufzeit unrealistisch; ich wollte nur erwähnen, welch niedrige Rendite diese Anleihe schon mal hatte (das müssen um die 5% brutto gewesen sein, wenige Monate danach emittierte die Ukraine ihren 4,95%er bis 2015). Und auch damals war Hugo Chavez schon El Presidente.

 

Bei einem Kurs von 100,1% würde sie heute netto 400 BP über Bund zahlen; aktuell sind es noch 600 BP über Bund.

 

Und was den Spread zu den Dollar-Anleihen Venezuelas angeht: Wieso soll der aktuell besonders hoch sein?

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Zinsen

Hat sich in den letzten Tagen aber schon arg geändert, außerdem ist das nur ein relativer Vergleich und dass die 14'er immer noch bei 11% rentiert, während das Themenpapier inzwischen an den 9% knabbert, empfinde ich schon als recht absonderlich und ist imo eher mit einem illiquden Markt und stupid german money zu erklären, als mit dem grotesken Schuldentheater in den USA; 95% wäre schon schön, aber 100% schon fast zu schön um wahr zu sein, aber solange bei hohen Umsätzen die Kurse steigen, beschwere ich mich nicht. Aber der Anstieg ist nicht nachhaltig, das ist eine Spitze.

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Karl Napf
95% wäre schon schön, aber 100% schon fast zu schön um wahr zu sein

 

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Zinsen
· bearbeitet von Zinsen
Venezuela owes China, Russia and Brazil USD 34 billion

According to Venezuelan President Hugo Chávez, a portion will go to the army

 

The loans are to be paid with oil.

 

Regardless of the soaring debt, in the opinion of President Chávez, "we do not depend any more on Yankee banks; this assures us that this crisis will not hit us. We have attainedg autonomy and independence levels."

http://www.eluniversal.com/2011/08/12/venezuela-owes-china-russia-and-brazil-usd-34-billion.shtml

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Prospektständer
· bearbeitet von Prospektständer

Inflation scheint auf jedenfall nicht gerade niedrig zu sein... (80% für Nahrung ist schon mal heftig, Deutsche geben mit ihren Aldis und Lidls vllt mal 7% aus...aber ist jetzt nicht ganz so repräsentativ der Vegleich..)

 

According to MercoPress, Venezuelan inflation rose by 2.7% from June to July. That puts the figure at 25.1% year over year -- that's the highest in Latin America.

 

Food and beverage prices were hit the hardest, inflating by 4.8%. This is probably because the government has been gradually ending subsidies for items in the Venezuelan food basket. That's terrible for the average Venezuelan, as 3/4th of the population spends 80% of their income on food. And the liberalizing has only just begun.

 

Read more: http://www.businessinsider.com/out-of-control-venezuelan-inflation-got-even-worse-in-july-2011-8#ixzz1UujQYqdx

 

aber so lang der alte Herr laut neusten Berichten mit seiner Chemo ganz gut zu Recht kommt, laufen die Bonds ja... :-

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Fleisch
Hardcore-Sozialist im Goldrausch

 

Venezuelas Staatschef Hugo Chávez beherrscht das Spiel mit den Medien. Sein neuester Coup: Gold- und Devisenreserven werden aus westlichen Staaten abgezogen und in den sicheren Tresor Venezuela verlegt. Das hat Gründe.

 

http://www.handelsblatt.com/politik/international/hardcore-sozialist-im-goldrausch/4512134.html

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BondWurzel

19.08.2011/21:35:56

 

 

 

S&P stuft Kreditwürdigkeit von Venezuela herab

 

Berlin, 19. Aug (Reuters) - Die Ratingagentur S&P hat die Kreditwürdigkeit Venezuelas herabgestuft und dies auch mit der Krebserkrankung von Präsident Hugo Chavez begründet. Das südamerikanische Land werde jetzt mit B+ bewertet und damit eine Stufe unter der bisherigen Note von BB-, teilte S&P am Freitag mit. Damit gelten Anlagen als hoch spekulativ. Der Ausblick wurde mit stabil eingestuft. Die Agentur begründete den Schritt damit, dass sie nun mehr Wert auf die politische Stabilität eines Staates lege. Dies sei eine Schwachstelle des Opec-Mitgliedes.

 

S&P erklärte, die Erkrankung von Chavez sei eine zusätzliche Belastung für die bereits herrschende Unsicherheit über die Wirtschaftsentwicklung Venezuelas. Zudem hätten zuletzt Preiskontrollen und willkürliche Gesetze Investitionen in den Privatsektor unterbunden und die Produktivität geschwächt. Hinzu kämen Berichte, Chavez plane, die Gold- und Devisenreserven Venezuelas ins Land zurückzuführen. Zugleich minderten die riesigen Ölvorräte die Unsicherheit, hieß es weite

r.

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Zinsen
· bearbeitet von Zinsen

Nochmal zur zur Erinnerung: Der rüstet und zwar richtig übel: http://desarrollosostenibleparavenezuela.blogspot.com/2011/05/pobre-venezuela-recibe-mas-basura.html

Egal ob er am Krebs stirbt oder nicht, viele Kumpels aus dem Militär mögen gewogen sein, die neuen Spielzeuge auszuprobieren, wobei ich eh' der Meinung bin, dass er den Ghadaffi macht:

Grüner Star

Stefan Frank über Gaddafis Herrschaftssystem

Nicht online, dennoch, oder gerade deshalb lesenswert.

http://www.konkret-verlage.de/kvv/in.php?text=&jahr=2011&mon=04

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obx

S&P stuft Kreditwürdigkeit von Venezuela herab

 

Berlin, 19. Aug (Reuters) - Die Ratingagentur S&P hat die Kreditwürdigkeit Venezuelas herabgestuft und dies auch mit der Krebserkrankung von Präsident Hugo Chavez begründet.

mein gott, ich hab den ja kaum widererkannt... man sieht es ihm deutlich an

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Karl Napf

teleboerse.de:

Sektor per Gesetz verstaatlicht - Chávez ruft Gold zurück

Venezuelas Präsident Chávez lässt seinen Ankündigungen schnell Taten folgen. Die Goldminen des Landes werden "zur Stärkung der nationalen Unabhängigkeit" verstaatlicht und das Gold aus dem Ausland zurückbeordert. Ein entsprechendes Gesetz ist unterzeichnet.

Präsident Hugo Chávez unterzeichnete ein Gesetz, wonach die Förderung und der Export von Gold allein dem Staat obliegen. Ziel des Gesetzes sei die "Stärkung der nationalen Unabhängigkeit", sagte Chávez während einer von den staatlichen Medien übertragenen Sitzung des Kabinetts. Dabei hielt er einen Goldbarren aus den Beständen der venezolanischen Zentralbank in die Höhe. Sie hat derzeit 154 Tonnen Gold in ihren Beständen - zurzeit sind diese 7,2 Mrd. US-Dollar (knapp fünf Mrd. Euro) wert.

Chávez hatte das Gesetz vor einer Woche angekündigt und es auch mit dem Kampf gegen "bewaffnete Banden und den Schmuggel" vor allem im Süden des Landes begründet. Dort stammten 60 Prozent der Goldproduktion aus staatlich nicht genehmigten Minen. Offiziell fördern bislang drei Unternehmen Gold in Venezuela: Minverven im Staatsbesitz, die russische Firma Rusoro und die kubanische Geominsal.

In der Kabinettssitzung kündigte Chávez zudem an, "binnen Wochen" werde die erste Lieferung von im Ausland gelagerten venezolanischen Goldvorräten in der Heimat eintreffen. Es handle sich um rund 211 Tonnen im Wert von rund elf Mrd. US-Dollar. Venezuela hat vier Fünftel seiner Goldvorräte in Großbritannien eingelagert, vor allem in den Tresoren der Bank of England. Der Transport soll auf dem Luftweg erfolgen.

Die venezolanische Regierung hatte schon 2007 die Kontrolle über die strategischen Energiebereiche des Landes übernommen. 2010 übernahm sie bereits die Kontrolle über 500.000 Hektar Land, wo Gold gefördert werden kann. Der autoritär regierende Chávez hat sich vom Parlament umfassende Vollmachten geben lassen. Seit Ende Dezember hat der Linkspopulist das Recht, für anderthalb Jahre per Dekret am Parlament vorbei Gesetze zu erlassen.

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Fleisch

was erwartet ihr hiervon ?

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Fleisch

ich meinte damit im Hinblick auf die Bonds

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BenGunn

ich meinte damit im Hinblick auf die Bonds

 

Venezuelas "Pfund" ist das Öl. Insofern dürften grundsätzlich keine Gründe ersichtlich sein, die den 'kurzlaufenden' 'Euro-Bond' A0DZ45 gefährden (länger laufende US-Bonds implizieren natürlich noch weitere Risikofaktoren). Dies unter der Voraussetzung, dass man Venezuela in Ruhe lässt. Da Öl-Staaten aber nunmal häufig zum Objekt der Begierde werden, ist natürlich nicht gesichert, dass Venezuela im Falle einer Wiederwahl Chavez´ weiter in Ruhe gelassen wird.

Dass Venezuela nun das Gold 'heimholt' mag propagandistisch motiviert sein, primär aber wohl doch von einem Sicherheitsgedanken begleitet: Denn was man hat, das hat man. Wenn sie das Gold zum Defizitausgleich verwenden möchten, könnten/müssten sie es gleich veräußern. Anzeichen für eine Abkoppelung des Landes vom Welthandel sind nicht ersichtlich. Nach den bisher bekannten 'Basisdaten' ändert sich an der bisherigen Einschätzung, die natürlich von Betrachter zu Betrachter divergieren mag, nichts. Z.Zt. würde ich insofern BW zustimmen, der den oben genannten Bond mal als eine Art Festgeld-Ersatz (liquide und relativ stabil) bezeichnet hat. (Jedenfalls stabiler als das "Mistding" CB83CE, dem ich mal in einem Anflug von Wahnsinn die gleiche Funktion zugebilligt habe [liquide und stabil gen Süden crying.gif].) Rohstoffe, speziell Öl, sind nun mal eine Bank.

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Zinsen
· bearbeitet von Zinsen

Man darf dann in meine Links auch reinschauen, Hugo bringt große Teile nicht nur Hause, sondern nach Russland, sprich, es will ein Pfand für seine Exportkredite.

 

edit: also für den Namen Fleisch willst du echt viel vorgekaut haben.

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Maikel
Venezuelas "Pfund" ist das Öl. Insofern dürften grundsätzlich keine Gründe ersichtlich sein, die den 'kurzlaufenden' 'Euro-Bond' A0DZ45 gefährden

Bei Staaten kommt es nicht (nur) auf die Fähigkeit zur Bedienung und Rückzahlung an, sondern (auch) auf den Willen.

 

In dieser Hinsicht halte ich den Hugo für ziemlich unberechenbar. Gerade wenn er in Öl und Gold schwimmt, könnte ihm die Reputation ziemlich egal sein und dann "braucht" er die Anleihen nicht zu bedienen.

 

Es gibt bei Staaten ja keinen externen Insolvenzverwalter, der die vorhandenen Werte an die Gläubiger verteilt.

Siehe Argentinien.

 

Obiges mal grundsätzlich bemerkt, ich halte den Bond trotzdem.

 

Gruß, Michael

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Torman
· bearbeitet von Torman

ich meinte damit im Hinblick auf die Bonds

Da er nun schon seine Vermögenswerte vor Klagen wegen der Verstaatlichung von Unternehmen in Sicherheit bringt, dürften ihn ein paar Klagen von Bondinvestoren auch nicht mehr wirklich stören.

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