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Teletrabbi

E.ON

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Kuffour

Einer der Hauptgründe für die Aufspaltung war bei beiden Konzernen, dass man sich neuen, zukunftsorientierten Investoren öffnet, die sich aus ökologischen Gründen nicht an Unternehmen beteiligen möchten, die Atomkraftwerke betreiben. Von daher kann ich bei EON nur sagen: Ziel verfehlt...Beide EON-Gesellschaften sind weiterhin "schmutzig". Wo ist denn da die "Zukunftsgesellschaft", wenn beide die Atom-Altlasten mit sich tragen?

Was ist denn da getrennt worden? Was ändert sich denn durch die Aufspaltung? Nichts! Kohle und Atom laufen schlecht, Netze, Vertrieb und EE laufen gut. Ob das jetzt in einem oder zwei Unternehmen angesiedelt ist, ändert nichts an der Sache.

RWE dagegen wird eine 100% saubere AG (also kein Atom+Kohle) an die Börse bringen und frisches Geld einnehmen, das komplett in Zukunftsprojekte gesteckt wird, kein Cent davon soll an die Muttergesellschaft gehen.

 

Generell bin ich der Meinung, dass die Zukunft von RWE und EON nicht so rabenschwarz sein wird, wie viele meinen. Das EE-Geschäft wächst stetig, hier wird viel investiert. Durch die Energiewende profitieren auch die Netze enorm (Netzentgelte), die immer mehr ausgebaut werden. Dieser Markt ist zwar stark reguliert, aber die Bundesnetzagentur gesteht den Netzbetreibern hohe Gewinne zu. Die Aussichten sind gut.

 

Kohle und Atom laufen bekanntlich eher nicht so gut und sind vom Aussterben bedroht, aber wer weiß was die Zukunft bringt, vielleicht gibt es ja doch noch ein Comeback der Atomkraftwerke, wenn man merkt, dass man nur mit erneuerbaren alleine keine gesicherte und günstige Energieversorgung aufrecht halten kann.

 

Bei RWE stimme ich Dir zu, dass dies einer der Hauptgründe war, da die gesamte Reorganisation lediglich eine neue Art der Finanzierung ist.

Bei E.ON stimme ich nicht zu!

 

E.ONs Intention war nicht sich neuen Investoren zu öffnen, zumindest nicht primär. E.ON nimmt durch diese Transaktion ja auch kein Geld ein, es schüttet lediglich die Uniperanteile an die bestehenden Eigentümer aus bzw splittet sie ab. RWE hingegen bringt ja 10% an die Börse und nimmt dadurch selbst Geld ein.

 

E.ONs primärer Punkt ist, dass sie der Meinung sind, dass man nicht beide Energiewelten unter einem Dach bedienen kann, da eine Entscheidung pro Renewables zwangläufig die Position der konventionellen Kraftwerke verschlechtert und vice versa. Es ist demnach nicht möglich als ein Konzern - der beide Welten inne hat - mit einer Stimme zu sprechen. Wenn man zu diesem Schluss kommt ist es unweigerlich notwendig, dass man beide Welten trennt. Dies hat E.ON getan (mit Ausnahme von German Nuclear, was ja aber eh "abgewickelt" wird). Da sehe ich E.ON insgesamt besser aufgestellt als RWE, die unter einem Dach beide Welten bedienen müssen - mit den schon geschriebenen Konsequenzen.

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Renditejunkie

Die Energiewende findet hauptsächlich in den Verteilnetzen statt, nicht in den Übertragungsnetzen (die vor einigen Jahren verkauft wurden). Während früher die Großkraftwerke direkt ins Übertragungsnetz eingespeist haben, speisen jetzt die Windparks ins Mittel- und Hochspannungsnetz (Verteilnetz) ein. Meistens in ländlichen Gegenden, wo keine Abnehmer für diesen Strom angesiedelt sind. Dadurch müssen die Netze stark ausgebaut werden (neue Kabel/Leitungen, stärkere Transformatoren). Diesen Netzausbau zahlt der Kunde mit jeder Kilowattstunde seiner Stromrechnung. Obendrein erlaubt die Bundesnetzagentur den Netzbetreibern eine Kapitalverzinsung von bis zu 9%. In heutigen Zeiten eine phänomenale Rendite.

 

Die 10%, die RWE verkauft, gehen komplett in die neue Gesellschaft, habe ich irgendwo gelesen, müsste ich raussuchen. Es wird auch kein Kapital rausgezogen (weiß gar nicht, ob dies überhaupt so einfach gehen würde).

(mit Ausnahme von German Nuclear, was ja aber eh "abgewickelt" wird)

Wie meinst Du das? Mir ist das nichts bekannt.

 

 

Ich verstehe immer noch nicht, was EON die jetztige Form der Umstrukturierung bringt. Bei EON sind auch weiterhin beide Energiewelten unter einem Dach (EE+Netze+Deutsche Kernkraft). Die Kernkraft wird man nicht so schnell los.

Bei RWE lässt man zur Not die "alte RWE" sterben (wenn z.B. die Atomlasten nicht mehr gestemmt werden können) und das Tochterunternehmen kann trotzdem weiter leben. Beim Konkurs der Mutter werden halt die restlichen 90% verkauft, damit noch ein bisschen Geld reinkommt. Der Tochter ist doch egal, wer ihr Eigentümer ist, dadurch ändert sich für sie nichts. Sie kann ihrem eigenen Geschäft nachgehen und braucht sich nicht um irgendwelche Atomentsorgungskosten zu kümmern.

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Richie

Die Energiewende findet hauptsächlich in den Verteilnetzen statt, nicht in den Übertragungsnetzen (die vor einigen Jahren verkauft wurden). Während früher die Großkraftwerke direkt ins Übertragungsnetz eingespeist haben, speisen jetzt die Windparks ins Mittel- und Hochspannungsnetz (Verteilnetz) ein. Meistens in ländlichen Gegenden, wo keine Abnehmer für diesen Strom angesiedelt sind. Dadurch müssen die Netze stark ausgebaut werden (neue Kabel/Leitungen, stärkere Transformatoren). Diesen Netzausbau zahlt der Kunde mit jeder Kilowattstunde seiner Stromrechnung. Obendrein erlaubt die Bundesnetzagentur den Netzbetreibern eine Kapitalverzinsung von bis zu 9%. In heutigen Zeiten eine phänomenale Rendite.

 

Die 10%, die RWE verkauft, gehen komplett in die neue Gesellschaft, habe ich irgendwo gelesen, müsste ich raussuchen. Es wird auch kein Kapital rausgezogen (weiß gar nicht, ob dies überhaupt so einfach gehen würde).

 

(mit Ausnahme von German Nuclear, was ja aber eh "abgewickelt" wird)

Wie meinst Du das? Mir ist das nichts bekannt.

 

 

Ich verstehe immer noch nicht, was EON die jetztige Form der Umstrukturierung bringt. Bei EON sind auch weiterhin beide Energiewelten unter einem Dach (EE+Netze+Deutsche Kernkraft). Die Kernkraft wird man nicht so schnell los.

Bei RWE lässt man zur Not die "alte RWE" sterben (wenn z.B. die Atomlasten nicht mehr gestemmt werden können) und das Tochterunternehmen kann trotzdem weiter leben. Beim Konkurs der Mutter werden halt die restlichen 90% verkauft, damit noch ein bisschen Geld reinkommt. Der Tochter ist doch egal, wer ihr Eigentümer ist, dadurch ändert sich für sie nichts. Sie kann ihrem eigenen Geschäft nachgehen und braucht sich nicht um irgendwelche Atomentsorgungskosten zu kümmern.

 

Genau das hat EON doch auch versucht, bis ihnen klargemacht wurde, dass der neue Konzern nicht aus der Haftung entlassen wird. Dies führte dazu, dass die deutschen AKWs in die neue Gesellschaft mitgenommen werden. Dementsprechend dürfte Neu-RWE auch nicht darum herumkommen im Zweifelsfall die Kosten für den Rückbau und die Endlagerung zu tragen.

 

Ich finde die EON-Lösung deutlich konsequenter und kann dieser dementsprechend mehr abgewinnen.

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Kuffour

Die 10%, die RWE verkauft, gehen komplett in die neue Gesellschaft, habe ich irgendwo gelesen, müsste ich raussuchen. Es wird auch kein Kapital rausgezogen (weiß gar nicht, ob dies überhaupt so einfach gehen würde).

(mit Ausnahme von German Nuclear, was ja aber eh "abgewickelt" wird)

Wie meinst Du das? Mir ist das nichts bekannt.

 

 

Ich verstehe immer noch nicht, was EON die jetztige Form der Umstrukturierung bringt. Bei EON sind auch weiterhin beide Energiewelten unter einem Dach (EE+Netze+Deutsche Kernkraft). Die Kernkraft wird man nicht so schnell los.

Bei RWE lässt man zur Not die "alte RWE" sterben (wenn z.B. die Atomlasten nicht mehr gestemmt werden können) und das Tochterunternehmen kann trotzdem weiter leben. Beim Konkurs der Mutter werden halt die restlichen 90% verkauft, damit noch ein bisschen Geld reinkommt. Der Tochter ist doch egal, wer ihr Eigentümer ist, dadurch ändert sich für sie nichts. Sie kann ihrem eigenen Geschäft nachgehen und braucht sich nicht um irgendwelche Atomentsorgungskosten zu kümmern.

 

Ja, die 10% die verkauft werden gehen direkt in die neue Gesellschaft, das ist richtig. Ich habe mich mit Kapital rausziehen schlecht ausgedrückt. Ich meinte damit nicht, dass Assets oder sowas übertragen werden, sondern das die alte RWE (mit ihren Großkraftwerken) Zugriff auf die Gewinne haben und diese abführen können. Ebenfalls kann die alte RWE (als 90%iger Eigentümer) über Strategie und Ausrichtung der neuen RWE bestimmen. Da komme ich wieder zu dem Punkt, dass wenn man die neue Welt stärkt es einen negativen Effekt auf die alte Welt hat und umgekehrt. Die Manager sind da einfach in einem Gewissenskonflikt welche Welt sie in ihrem Konzern bevorteilen. Eine sinnvolle Gesamtstrategie kann in so einem Umfeld nicht erstellt werden und auch in der Lobbyarbeit wird es schwierig wenn der RWE Konzern mit zwei Stimmen auftritt.

 

Mit abgewickelt meine ich nicht, dass die Gesellschaft kurzfristig aufgelöst wird. Vielmehr ist der German Nuclear Bereich aber nicht in der strategischen und operativen Steuerung des Konzerns mit aufgenommen. Es läuft einfach nebenbei und irgendwann fällt die Gesellscahft weg, weil es keine KKWs mehr gibt. Auch wird die neue E.ON keinen Handel mit der German Nuclear betreiben. Sie müssen sich um den Handel selbst kümmern. Dieser Bereich läuft einfach so nebenbei und hat keinerlei strategischer Bedeutung, und demnach wird darauf auch bei der Ausrichtung des Konzerns keine Rücksicht genommen. Für mich sieht es demnach so aus: man hat in der neuen E.ON zwar noch den German Nuclear Anteil, was bedeutet, dass rein technisch beide Energiewelten unter einem Dach sind. Der Konzern wird aber nur nach der neuen Welt gesteuert und das ist meiner Ansicht nach der Knackpunkt. Die E.ON wird als Konzern der neuen Welt auftreten, egal was das für Auswirkungen auf die Kernkraft hat.

 

Wenn die RWE pleite geht ist die neue Welt teil der Insolvenzmasse und auf diese können alle Gläubiger zugreifen. Ich denke auch dieser Bereich ist dann in der Verantwortung die Altlasten zu tragen. Da sehe ich keinen Punkt für RWE.

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Schildkröte
Knight Vinke geht die Aufspaltung von Eon nicht weit genug: Der Energiekonzern soll nun auch die Verteilnetze verkaufen. Der einflussreiche Investor ist bekannt für seine Hartnäckigkeit – mit der er meist Erfolg hat.

Hier der vollständige Premium-Artikel aus dem Handelsblatt: http://www.handelsblatt.com/my/unternehmen/industrie/knight-vinke-fordert-abspaltung-investor-setzt-eon-unter-druck/13616752.html

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Günter Paul

Wir werden in naher Zukunft vermutlich alle bisherigen Überlegungen überprüfen müssen .

 

Es ist schließlich kein Scherz , wir werden uns mit der Thematik Atomkraft und der entsprechenden Förderung und Befürwortung durch Brüssel auseinandersetzen es sei denn , Deutsche Versorger geben endgültig den Löffel ab .

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Holgerli

@Günter Paul:

 

Ich habe zwei Fragen zu Deinem Post:

1.) In welchen Zusammenhang mit vorherigen Posts oder ÄUßerungen gesteht Deines?

2.) Was willst Du mit dem zweiten Satz sagen? Ich verstehe ihn weder grammatikalisch noch inhaltlich!

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Günter Paul

@Günter Paul:

 

Ich habe zwei Fragen zu Deinem Post:

1.) In welchen Zusammenhang mit vorherigen Posts oder ÄUßerungen gesteht Deines?

2.) Was willst Du mit dem zweiten Satz sagen? Ich verstehe ihn weder grammatikalisch noch inhaltlich!

 

 

Mein Post gesteht in keinem Zusammenhang ... ;)

 

Der zweite Satz mag allzu locker formuliert sein , das mit dem Löffel bitte als Metapher deuten , Hintergrund ist die Meldung , dass Atomkraftwerke gefördert werden sollen , also etwas diametral entgegengesetztes zur Merkel-Politik geschehen soll .

 

Ich bin gespannt auf die Auswirkungen und Konsequenzen für Deutsche Versorger , allemal , wenn sie mitmachen , könnte zu Neubewertungen der Aktienkurse führen .

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Holgerli

Ich bin gespannt auf die Auswirkungen und Konsequenzen für Deutsche Versorger , allemal , wenn sie mitmachen , könnte zu Neubewertungen der Aktienkurse führen .

 

Wird es wohl nicht. Weil: Atomkaft bleibt lt. dem Papier weiterhin nationales Recht.

Und selbst wenn sie im Ausland mittmachen würden: EDF hat dafür, dass sie sich noch nicht offiziell vom Projekt Hinkley Point C verabschiedet haben von Moody's eine Bewertungsklatsche bekommen und wurden abgewertet. Nur so am Rande.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

In der heutigen Printausgabe vom Handelsblatt ist auf den Seiten 20 bis 23 ein großer Artikel zur Aufspaltung und die Lage der beiden neuen entstehenden Unternehmen. Sehr gut zusammengefasst, aber irgendwo auch schon bekannt. Hier wiedergeben möchte ich jedoch nochmal die Auseinanderdröselung von e.on's Rückstellungen für den Atomausstieg (S. 23 - Stand zum 31.12.2015):

 

Stilllegung und Rückbau: 7,857 Mrd. €

Behälter, Transporte, Betriebsabfälle, sonstiges: 2,902 Mrd. €

Zwischenlagerung: 2,205 Mrd. €

Endlager für hochradioaktiven Abfall: 2,647 Mrd. €

Endlager Schacht Konrad: 1,363 Mrd. €

gesamt: 16,974 Mrd. €

 

Problematisch ist, dass der Bund die Finanzierung für den Atomausstieg neu regeln will. e.on solle weiter für den Rückbau der AKWs verantwortlich sein. Zwischen- und Endlagerung solle hingegen ein öffentlich-rechtlicher Fonds übernehmen, in den e.on allerdings einen Teil seiner Rückstellungen einbringen müsste, in etwa 8 Mrd. € sowie einen Risikoaufschlag von ca. 2 Mrd. €. e.on müsste sich demnach kurzfristig (!) 10 Mrd. € beschaffen!! CEO Teyssen strebt diesbezüglich einen Kompromiss an. RWE ist der Risikoaufschlag übrigens zu hoch.

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Kuffour
· bearbeitet von Kuffour

In der heutigen Printausgabe vom Handelsblatt ist auf den Seiten 20 bis 23 ein großer Artikel zur Aufspaltung und die Lage der beiden neuen entstehenden Unternehmen. Sehr gut zusammengefasst, aber irgendwo auch schon bekannt. Hier wiedergeben möchte ich jedoch nochmal die Auseinanderdröselung von e.on's Rückstellungen für den Atomausstieg (S. 23 - Stand zum 31.12.2015):

 

Stilllegung und Rückbau: 7,857 Mrd. €

Behälter, Transporte, Betriebsabfälle, sonstiges: 2,902 Mrd. €

Zwischenlagerung: 2,205 Mrd. €

Endlager für hochradioaktiven Abfall: 2,647 Mrd. €

Endlager Schacht Konrad: 1,363 Mrd. €

gesamt: 16,974 Mrd. €

 

Problematisch ist, dass der Bund die Finanzierung für den Atomausstieg neu regeln will. e.on solle weiter für den Rückbau der AKWs verantwortlich sein. Zwischen- und Endlagerung solle hingegen ein öffentlich-rechtlicher Fonds übernehmen, in den e.on allerdings einen Teil seiner Rückstellungen einbringen müsste, in etwa 8 Mrd. € sowie einen Risikoaufschlag von ca. 2 Mrd. €. e.on müsste sich demnach kurzfristig (!) 10 Mrd. € beschaffen!! CEO Teyssen strebt diesbezüglich einen Kompromiss an. RWE ist der Risikoaufschlag übrigens zu hoch.

 

Ich glaube der Kompromiss sieht vor, dass die Summe bis 2022 in den Fonds eingezahlt werden muss, oder?

Teyssen hat aber auch schon angekündigt, dass dies wohl mit Kapitalmarktmaßnahmen begleitet wird. Bedeutet, dass ein Teil davon wohl als Kapitalerhöhung aufgebracht werden würde.

 

Edit: Korrektur meinerseits: So wie ich es gerade gelesen habe, müssen die bisherigen Rückstellungen sofort in den Fonds eingebracht werden. Für den Risikozuschlag gilt die Frist bis 2022.

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Schildkröte

Oder über Anleihen? Die Coupons von e.on (bzw. Uniper) dürften möglicherweise sicherer sein als die Dividenden.

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Kuffour

Oder über Anleihen? Die Coupons von e.on (bzw. Uniper) dürften möglicherweise sicherer sein als die Dividenden.

 

Sicherlich auch über Anleihen. E.ON muss aber aufpassen, dass die Verschuldung nicht zu stark wächst, weil sonst das Rating in Gefahr gerät. Wie geschrieben, er hat bereits angekündigt, dass eine Kapitalerhöhung zum möglichen Maßnahmenpaket gehört. Klar ist aber auch, dass nicht die gesamte Summe mit einer Kapitalerhöhung aufgebracht werden kann.

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Borusse
· bearbeitet von Borusse

Wann genau ist denn jetzt dieser Stichtag, an dem sich E ON abspaltet und ich dann alsbald eine Position mehr (Uniper) im Depot habe!?

 

Gruß

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Hotspot

Heute von der ING-DIBA erhalten:

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Holgerli

Meinungen zu E.On und Uniper? E.On ist fast 20% in die Knie seit dem Börsengang. Uniper ist seit dem Börsengang zwar noch im Plus, drehte aber heute von +1% Tagesgewinn um 13 Uhr auf über 4% Tagesverlust gegen 20 Uhr und hat damit fast 50% seines Kursgewinnes seit dem Börsengang eingebüßt.

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Dandy

Meinungen zu E.On und Uniper? E.On ist fast 20% in die Knie seit dem Börsengang. Uniper ist seit dem Börsengang zwar noch im Plus, drehte aber heute von +1% Tagesgewinn um 13 Uhr auf über 4% Tagesverlust gegen 20 Uhr und hat damit fast 50% seines Kursgewinnes seit dem Börsengang eingebüßt.

Verhältnis ist 1/10, insofern wären 10% Einbruch bei E.ON logisch gewesen. Der Rest kommt vermutlich aus drohenden Abschreibungen der bei E.ON verbliebenen Anteile, wenn der Kurs von Uniper so niedrig bleiben sollte.

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Batman_BU

Laut Spiegel rechnet eon bis Jahresende mit negativem EK...

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Diogenes

Laut Spiegel rechnet eon bis Jahresende mit negativem EK...

 

Dann bleibt dem Vorstand möglicherweise nur der Gang zum Amtsgericht.

 

§ 15a Abs. 1 InsO: Wird eine juristische Person zahlungsunfähig oder überschuldet, haben die Mitglieder des Vertretungsorgans oder die Abwickler ohne schuldhaftes Zögern, spätestens aber drei Wochen nach Eintritt der Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung, einen Eröffnungsantrag zu stellen. ...

 

§ 19 Abs. 2 InsO: Überschuldung liegt vor, wenn das Vermögen des Schuldners die bestehenden Verbindlichkeiten nicht mehr deckt, es sei denn, die Fortführung des Unternehmens ist nach den Umständen überwiegend wahrscheinlich. ...

 

Grüße Diogenes

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Dandy
Eon betonte, dass das erwartete negative Eigenkapital nur nach internationalem Bilanzierungsstandard IFRS zustande komme. Nach deutschem Handelsrecht weise der Konzern weiter ein "deutlich" positives Eigenkapital auf. Dies ist auch die entscheidende Größe für die Fähigkeit, Dividenden zu zahlen.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

Es gibt ja noch ettliche Stellschrauben an dem der Staat drehen und es für E.ON & Co. schön schmerzhaft werden lassen kann:

- Wiederaufnahme der Brennelementesteuer

- Höhe der Rückstellungen für Endlagerkosten

 

Oder ganz ultimativ:

- Kündigung der Staatshaftung im Falle eines GAUs. Wenn die Betreiber explizit eine Versicherung abschließen müssten, könnten die ihre AKW gleich runterfahren.

 

Die Vermutungen im PV-Forum gehen eher in Richtung der Verrechnung der Entschädigung gegen einen Teil der Endlagerkosten.

Dann würden nur ein paar Euro Entschädigung real fließen (um zu zeigen, dass was gezahlt wurde).

 

RWE hat man überdies mit den Braunkohletagebauen in der Hand.

Man stelle sich vor: Es kommt raus, dass der Staat 20 Mrd zahlen soll. Dunkel-Rot/Grün fährt erfolgreich eine Kampange "20 Mrd. in Bonzentaschen statt in Kindergärten".

Schwarz schmiert ab und es kommt was Grünes in die Koalition oder noch schlimmer (für die Konzerne), es ist nichts mehr schwarzes in der Koalition.

NRW-Grün will bis 2035 komplett aus der Braunkohle. 10 Mrd einsacken und ggf. in einem Jahr richtig übel Probleme haben oder den Ball flach halten.

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Holgerli

So, Umfang und Schadenshöhe konkretisieren sich gerade wohl:

 

Grundsätzlich war die sofortige Abschaltung wohl rechtens. Nur bei zwei Kraftwerken gibt es wohl Entschädigungsansprüche.

Und von E.On war wohl kein Kraftwerk dabei, weil Resstrommengen verteilt werden konnten E.On hofft auf "ein paar 100 Mio" für Investitionen. Also nichts, was ein Kursfeuerwerk welches auf in den Raum geworfenen 18 Mrd. Euro beruhte rechtfertigt.

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