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E.ON

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Kohle- und Gaskraftwerke hängen meiner Meinung nach ganz eng zusammen: Aktuell machen die Kohlekraftwerke den Gaskraftwerken die Preise kaputt, weil die CO2-Zertifikate so preiswert sind. Es ist hier nicht ganz unwahrscheinlich, dass mittelfristig die Preise für CO2-Zerifikate auch politisch gewollt steigen. Somit machen sich im besten Fall Kohle- und Gaskraftwerke Konkurrenz im extremsten Fall werden die Kohlekraftwerke unrentabel und die Gaskraftwerke rentabel. So oder soll aber der Anteil der Erneuerbaren bis 2050 auf 80% steigen sodass der Markt für konventionelle Kraftwerke sukzessive auf maximal 20% sinken wird.

 

 

Meinungen?

Du verkündest damit die "herrschende Lehre", die von der Politik verkündet wird. Problem: eine gesicherte Stromversorgung, auch wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht. Zurzeit ist m.E. in keiner Weise abschätzbar, wie die Energie aus sonnigem Sommer und windigem Herbst bis in den Winter gespeichert werden kann oder soll. Momentan würden 80% EE nur darauf hinauslaufen, eine doppelte Energieversorgung aufzubauen (und zu bezahlen). Natürlich wird sich in Zukunft Eon gerne dafür bezahlen lassen, Kraftwerke für die sonnenlose Flaute vorzuhalten; bezahlen dürfen wir das dann.

 

Ich empfehle immer den Blich zu Agora Energiewende.

 

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Diddi
· bearbeitet von Diddi

Besitze keine EON, aber ein paar wenige RWE, und dort ist die grundsätzliche Ausgangssituation in etwa vergleichbar.

 

Man muss abwarten, wie die konkrete Abspaltung vollzogen werden soll und die Juristen werden sich vermutlich viel damit beschäftigen müssen in nächster Zeit, auch auf staatlicher / gesetzlicher Seite.

 

Was ich aber grundsätzlich nicht verstehe daran: wer um Himmels willen soll sich denn an dem abgespaltenen "bösen" Teil beteiligen?

Das Ganze klingt doch eher nach einer Abwicklungsgesellschaft für die nicht oder wenig zukunftsträchtigen Geschäftsfelder, die Aussichten dafür sind doch miserabel.

 

Es ist ja schön, wenn die Altverbindlichkeiten nicht transferiert werden und man ohne Schulden starten kann - aber das EK braucht sich doch auf, wenn langfristig kein Geld verdient werden kann.

 

Logische Konsequenz wäre für mich dann die Liquidation oder Insolvenz der abgespaltenen Gesellschaft, wie will die Politik das verhindern?

 

Beim 2. Atomausstieg wurde nmM geltendes Recht gebrochen, so ähnlich könnte es natürlich auch hier ablaufen.

 

Spannend bleibt es auf jeden Fall.

 

Ramstein, das sind beeindruckende Grafiken.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Was ich aber grundsätzlich nicht verstehe daran: wer um Himmels willen soll sich denn an dem abgespaltenen "bösen" Teil beteiligen?

Das Ganze klingt doch eher nach einer Abwicklungsgesellschaft für die nicht oder wenig zukunftsträchtigen Geschäftsfelder, die Aussichten dafür sind doch miserabel.

 

Es ist ja schön, wenn die Altverbindlichkeiten nicht transferiert werden und man ohne Schulden starten kann - aber das EK braucht sich doch auf, wenn langfristig kein Geld verdient werden kann.

 

Logische Konsequenz wäre für mich dann die Liquidation oder Insolvenz der abgespaltenen Gesellschaft, wie will die Politik das verhindern?

Die Aktien des mit Altlasten behafteten Unternehmens werden über einen Spin-Off bei den Aktionären "entsorgt". Was diese damit anfangen sollen, ist denen überlassen. Sie können

 

- auf eine Übernahme oder

- ein Wiedererstarken der herkömmlichen Energiequellen

 

spekulieren. Eine weitere wichtige Frage wäre:

 

--> Was sagen eigentlich die Mitarbeiter, welche künftig bei dem abgespaltenen Unternehmen arbeiten sollen?

 

Wenn ich davon betroffen, wäre mir dabei etwas mulmig. Ich würde mich rechtzeitig nach einer anderen Stelle umschauen. Wenn viele Mitarbeiter so denken und es zu eine erhöhten Fluktuation kommt, wäre das auch nicht gerade gut für die Zukunftsaussichten des Unternehmens. Es sei denn, der Personalabbau ist gewünscht. Wobei die Zeiten von Rationalisierung, Outsourcing, Befristung und Zeitarbeit doch eigentlich gestern waren. Heute gilt es doch vielmehr, qualifizierte Leute zu finden und zu halten.

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Diddi
· bearbeitet von Diddi

Würde mich wundern, wenn die Gewerkschaft das widerspruchslos hinnehmen würde.

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MCThomas0215

 

Was ich aber grundsätzlich nicht verstehe daran: wer um Himmels willen soll sich denn an dem abgespaltenen "bösen" Teil beteiligen?

Das Ganze klingt doch eher nach einer Abwicklungsgesellschaft für die nicht oder wenig zukunftsträchtigen Geschäftsfelder, die Aussichten dafür sind doch miserabel.

 

 

Ich kann dir das ganz genau sagen Vladimir Putin. Der würde den Holodomor wiederholen um ein Druckmittel gegen die EU/Deutschland zu haben,da gibt es den abwechselnd Gas und Strom 'Störungen'. Da kauft dann die Sperbank einfach nur noch 25% von 'der neuen Gesellschaft', Gazprom hat ja dann schon die anderen Anteile.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

Du verkündest damit die "herrschende Lehre", die von der Politik verkündet wird. Problem: eine gesicherte Stromversorgung, auch wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht. Zurzeit ist m.E. in keiner Weise abschätzbar, wie die Energie aus sonnigem Sommer und windigem Herbst bis in den Winter gespeichert werden kann oder soll. Momentan würden 80% EE nur darauf hinauslaufen, eine doppelte Energieversorgung aufzubauen (und zu bezahlen). Natürlich wird sich in Zukunft Eon gerne dafür bezahlen lassen, Kraftwerke für die sonnenlose Flaute vorzuhalten; bezahlen dürfen wir das dann.

 

Ich kenne die Grafiken von der Agora Energiewende. Und gerade jetzt im Winter diese Grafiken hervorzuholen, um das Scheitern der Energiewende zu verkünden wird in den letzten Tagen gerne gemacht.

 

Dazu nur so viel:

1. Die Energiewende gibt es so gesehen erst seit ca. 10 Jahren. Bis 2050 sind noch 35 Jahre. Das Bild was Du mit den aktuellen Grafiken zeichnest wird man in 10 Jahren so nicht mehr sehen.

2. Bezüglich der Aussage der "Sonnenlosen Flaute": Wir haben heute schon ein europ. Verbundnetz. Dass nirgendswo in Europa die Sonne scheint, der Wind weht, dass Wasser fließt oder Biomasse vor sich hin gärt, halte ich für unwahrscheinlich.

3. Ja, die Umstellung auf Erneuerbare Energien wird Geld kosten und diese Kosten werden zu bezahlen sein. Höchstwahrscheinlich von der Gesellschaft.

4. ABER: Die Gesellschaft bezahlt heute schon die Kosten der konventionellen Energieerzeugung über die massiven Umwelt- und Gesundheitsschäden aus Kohleverstromung (Abgase, Extremwetter durch Co2-Anstieg, Schäden nach Super-GAU (z.B. in Japan direkt, bzw. in Europa durch nicht ausreichende Versicherungsdeckung der Atomkraft). Es gibt Untersuchungen die den Preis pro Tonne Co2-Emmission auf 70 bis 100 Euro beziffern. Das Bundesumweltamt gibt einen Wert irgendwo dazwischen an.

 

Um wieder auf das Geschäftsmodell von E.ON-Neu zurückzukommen:

1. Ich frage mich bloß: Wenn man sich die aktuellen Baukosten von Kohle- und Atomkraftwerken je kW Kapazität anschaut und diese mit PV und Wind vergleicht: Wie soll sich da der Bau neuer Großkraftwerke noch lohnen können?

2. RWE versucht verzweifelt seit Monaten sein Kohlekraftwerk "Westfalen" in Hamm fertig zu bekommen? Warum schaffen die das nicht? Oder wollen die es einfach nicht mehr? Könnte E.ON-Neu das besser?

 

@Ramstein: Du sagst, dass ich nur die "herrschende Lehre" verkünde. Ich zumindest habe sie aus meiner Sicht begründet. Wie ist Deine Meinung über den weiteren Fortgang von E.ON (sowohl Neu als Alt)? Nur einfach sagen: "Stimmt nicht!" ist etwas zu einfach.

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Holgerli

Was ich aber grundsätzlich nicht verstehe daran: wer um Himmels willen soll sich denn an dem abgespaltenen "bösen" Teil beteiligen?

Das Ganze klingt doch eher nach einer Abwicklungsgesellschaft für die nicht oder wenig zukunftsträchtigen Geschäftsfelder, die Aussichten dafür sind doch miserabel.

 

Es ist ja schön, wenn die Altverbindlichkeiten nicht transferiert werden und man ohne Schulden starten kann - aber das EK braucht sich doch auf, wenn langfristig kein Geld verdient werden kann.

Logische Konsequenz wäre für mich dann die Liquidation oder Insolvenz der abgespaltenen Gesellschaft, wie will die Politik das verhindern?

 

Es gibt noch eine E.ON- Paralleldiskussion im Photovoltaikforum. Diese hat naturgemäß den Schwerpunkt eher auf der technischen Umsetzung der Energiewende/Kohle- & Atomausstieg. Dennoch wurde hier folgende Aussage gemacht:

 

Das Problem von E.ON ist' date=' dass auch die AKW–Rückstellungen in den E.ON-Wasserkraftanlagen investiert sind.

E.ON ist vermutlich nicht in der Lage die investierten Rückstellungen aus den Wasserkraftanlagen als „Banküberweisung“ der E.ON-Abspaltung zur Verfügung zu stellen.

E.ON will sich ja zu 100% von den AKW-Altlasten / Rückbaukosten trennen und wenn noch finanzielle Ansprüche aus AKW-Rückstellungen bei den Wasserkraftanlagen E.ON verblieben sind, die natürlich irgendwann von E.ON zu begleichen.[/quote']

 

Und dazu dann noch folgendes Gedankenspiel:

Und wenn E.ON-Abspaltung dann pleite ist werden die Wasserkraftwerke von E.ON gerettet" und man bekommt sie für 1 €, um die Arbeitsplätze zu retten.

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Kuffour

 

Es gibt noch eine E.ON- Paralleldiskussion im Photovoltaikforum. Diese hat naturgemäß den Schwerpunkt eher auf der technischen Umsetzung der Energiewende/Kohle- & Atomausstieg. Dennoch wurde hier folgende Aussage gemacht:

 

Das Problem von E.ON ist' date=' dass auch die AKW–Rückstellungen in den E.ON-Wasserkraftanlagen investiert sind.

E.ON ist vermutlich nicht in der Lage die investierten Rückstellungen aus den Wasserkraftanlagen als „Banküberweisung“ der E.ON-Abspaltung zur Verfügung zu stellen.

E.ON will sich ja zu 100% von den AKW-Altlasten / Rückbaukosten trennen und wenn noch finanzielle Ansprüche aus AKW-Rückstellungen bei den Wasserkraftanlagen E.ON verblieben sind, die natürlich irgendwann von E.ON zu begleichen.[/quote']

 

Und dazu dann noch folgendes Gedankenspiel:

Und wenn E.ON-Abspaltung dann pleite ist werden die Wasserkraftwerke von E.ON gerettet" und man bekommt sie für 1 €, um die Arbeitsplätze zu retten.

 

Diesen Punkt sehe ich mit meinen Bilanzierungskenntnissen nicht. Ich glaube nicht, dass es möglich ist Rückstellungen zurückzuverfolgen. Im Grunde werden diese doch einfach zurückgestellt und das Geld wird ja nicht irgendwo als Cash gelagert. Es wird einfach im ganz normalen Geschäft verwendet und ausgegeben. Dadurch hat man das bilanziell zurückgestellt aber eben anders investiert. Genauso mit den Pensionsrückstellungen.

 

Ich denke da werden nur wieder irgendwelche Verschwörungstheorien gesponnen.

 

Bzgl. Der Zukunft der "newco" sehe ich zum Beispiel ein Engagement in Auslandsmärkten. E.ON selbst hat viel Know-how im Betrieb von Kraftwerken. Warum dies nicht bspw. In China einsetzen wo Großkraftwerke envogue sind? Mit der alten E.ON hätte man dies nicht machen können, da es nicht zum Image gepasst hätte. Weiterhin hätte man finanziell gute Möglichkeiten viel Geld in solche Vorhaben zu investieren. Auch Brasilien und Russland könnte man gut weiter ausbauen. Weltweit steigt ja die Zahl der Großkraftwerke, warum sollte "newco" damit kein Geld verdienen können?

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Holgerli

Warum dies nicht bspw. In China einsetzen wo Großkraftwerke envogue sind?

(...)

Weltweit steigt ja die Zahl der Großkraftwerke, warum sollte "newco" damit kein Geld verdienen können?

 

Bitte mit Zahlen und Quellen belegen.

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Kuffour

Warum dies nicht bspw. In China einsetzen wo Großkraftwerke envogue sind?

(...)

Weltweit steigt ja die Zahl der Großkraftwerke, warum sollte "newco" damit kein Geld verdienen können?

 

Bitte mit Zahlen und Quellen belegen.

 

Nur mal eben zwei Quellen:

Weltweit 1200 Kohlekraftwerke geplant

http://www.iwr.de/news.php?id=22501

 

Allein in China und Russland sind 89 Atomreaktoren geplant

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/157767/umfrage/anzahl-der-geplanten-atomkraftwerke-in-verschiedenen-laendern/

 

Noch ein weiterer Punkt zu den Rückstellungen. Falls es nachvollzogen werden kann, dass Atomrückstellungen in Wasserkraftwerken investiert sind und dadurch Ansprüche gegenüber den Eignern der Wasserkraftwerke entstehen würde, dann würde ja auch das österreichische Unternehmen für den Rückbau unsere KKW geradestehen müssen, denn die haben ja im Tausch gegen die Türkeibeteiligung viele der E.ON Wasserkraftwerke übernommen. Dies hätten sie sicher nicht gemacht, wenn sie den Rückbau im Zweifel finanzieren müssen. Irgendwas kann daran also nicht stimmen.

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Holgerli

Ok, ohne mich jetzt über die Werthaltigkeit dieser Planungen (zu den Kohlekraftwerken in China nur das hier: http://green.wiwo.de/historische-zaesur-der-kohleboom-in-china-geht-zu-ende/) streiten zu wollen zwei Fragen:

 

1. Nach Quelle 1 sollen fast 80 der Kraftwerkskapazität in Asien gebaut werden: Wie groß siehst Du die Chance, dass E.ON welches heute kaum in Asien vertreten ist (ich habe mehrere Meldung aus 2010 " E.ON prüft Expansion nach Asien" gefunden aber dann nichts mehr konkretes) dort ein Standbein schaffen kann? Weitere 3% werden in Russland gebaut. Wie groß siehst Du die Chance, dass Russland keine qualifizierten Ingenieure hat das selber zu bewerkstelligen?

 

Meine Schlussfolgerung: Es bleibt nur noch die Türkei (deren Zubau aber wenn nur reichen würde den Wegfall des Deutschland-Geschäftes zu kompensieren) und die 14% Neubau in den nicht definierten Ländern, wo sich auch die Frage stellt ob man dort den Fuß in die Tür bekommt bzw. überhaupt bekommen will.

 

2. China und Russland wollen (zumindest offiziell) AKWs weltweit verkaufen, sich also als aktiver Anbieter positionieren. Für wie wahrscheinlich hältst Du es, dass China (abgesehen von der Frage wie man den Fuß in den asiatischen/chin. Markt bekommt) und Russland ihre eigenen AKWs bzw. Neubauprojekte in Drittländern von einer ansonsten unbeteiligten ausländischen Firma (die selber schon aus dem Atomgeschäft ausgestiegen ist) managen lassen, anstatt 100% des Marktes abzugreifen?

 

Hier sehe ich eher die große Chance (zumindest für die Mitarbeiter), dass die abgeschalteten AKW noch jahrelang gebabysittet werden und dann fachmännisch entsorgt werden müssen. Wenn die E.ON-Abspaltung es irgendwie schafft nicht die Rückbaukosten nicht selber bzw. nur zu einem geringeren Teil selber tragen zu müssen Know How und Markt für Jahrzehnte aufbauen zu können.

 

 

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Kuffour

Planungen sind natürlich immer mit einem gewissen Risiko behaftet, das ist klar. Ich wollte damit nur ausdrücken, dass weltweit neue Kapazitäten geschaffen werden.

 

Zu 1) Expansion nach Indien war tatsächlich geplant, dann aber nicht durchgeführt. Das e.ON nicht in Asien ist, ist falsch. Der russische Markt ist für E.ON sehr wichtig und wird weiter ausgebaut. Die Kontakte nach Indien könnte man sicher wieder herstellen um somit dort einen Eintritt in den Markt schaffen. Warum sollte denn Russland die Kraftwerke nicht mit einem bestehenden, fest verwurzelten Unternehmen in Russland bauen?

 

Türkei geht leider nicht für die newco, da die Türkei bei der e.on es verbleibt.

 

Ich sehe aber auch ein großes Risiko bei dem Eintritt in diese Märkte. Einfach ist es nicht. Was ich nur sagen wollte, ist dass es durchaus Möglichkeiten gibt sich zu entwickeln, nicht so wie viele hier darstellen. Auch kann man das exposure in Brasilien massiv ausbauen. Dort sehe ich persönlich neben Russland die größten Chancen.

 

Zu 2) natürlich ist es schwierig. E.ON ist aber noch nicht aus der KKW Geschäft ausgestiegen. Es baut viel mehr keine neuen mehr. Nichtsdestotrotz ist das Knowledge im Bau und Betrieb hoch. Ich könnte mir auch vorstellen, dass im ersten erst nur Minderheitsbeteiligungen an KKWs in diesen Ländern oder JVs eingegangen werden um einen Fuß in den Markt zu bekommen. Ich denke auch, dass die Unternehmen vor Ort durchaus Kapital für ein Neubau Projekt brauchen, ich da sind also Chancen sich zu beteiligen. Im Großen und Ganzen sich auf jeden Fall viele Kraftwerke geplant, die von wem gebaut und betrieben werden müssen. Ein Unternehmen mit dem Know-how von E.ON bietet sich bei sowas immer an. Darüber hinaus hat E.ON bereits viel Wissen im Abbau von KKWs. Auch dieses lässt sie sicher versilbern wenn man den Abbau von von anderen Betreibern übernimmt.

 

Auf jeden Fall wird es wichtig, dass sich neue Standbeine finden, denn sonst wird der Rückbau der eigenen KKWs nicht von newco sondern vom Staat finanziert.

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Holgerli

Eigentlich hatten es ja die Spatzen schon von den Dächern gepfiffen aber jetzt macht E.ON den ersten Schritt:

 

Staat müsste AKW-Abriss übernehmen- Eon bringt Atomfonds ins Spiel

 

Die Atomkraftwerke müssen weg - das ist sicher. Nur über das Wie herrscht noch Unklarheit. Der Energieriese Eon zeigt sich offen für eine staatliche Übernahme seines Atomgeschäfts. So ein Atomfonds hätte zwar Vor-, aber auch Nachteile.

Charts.

 

Der vor der Aufspaltung stehende Energieriese Eon zeigt sich offen für Verhandlungen über einen öffentlich-rechtlichen Atomfonds. "Käme die Bundesregierung morgen zu diesem Schluss, würden wir uns einem Dialog nicht verweigern, sagte Eon-Chef Johannes Teyssen dem "Spiegel". "Bislang haben wir aber keine Einladung erhalten", fügte er hinzu.

 

Quelle: n-tv.de ( http://www.n-tv.de/wirtschaft/Eon-bringt-Atomfonds-ins-Spiel-article14109486.html )

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Chartwaves

Wobei die Zeiten von Rationalisierung, Outsourcing, Befristung und Zeitarbeit doch eigentlich gestern waren. Heute gilt es doch vielmehr, qualifizierte Leute zu finden und zu halten.

 

Generell haben viele Firmen das noch nicht verstanden.

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klein Gordon

Wie kann ich einen qualifizierten 30-40 Jährigen halten, wenn das letzte AKW in 7 Jahren abgeschalten wird?

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Holgerli

Als Abriss-Experte. In den nächsten 20 Jahren gehen schätzungsweise 200 AKW altersbedingt vom Netz und müssen dann entsorgt werden.

Außerdem müssen auch abgeschaltete AKW noch ein paar Jahre nach der Abschaltung "betüdelt", weil abgeschaltet heisst nicht komplett ausgeschaltet.

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Kuffour

Ich persönlich hatte ja damit gerechnet, dass Brasilien dieses Jahr überraschen wird. Ich habe aber gedacht, dass es positiv sein wird.

Habe mich wohl geirrt...

 

Eneva beantragt Gläubigerschutz

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Holgerli

Ist das jetzt E.ON Alt oder E.ON Neu?

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Fleisch

völlig egal, da es bislang nur eine E.On gibt. Über die Zuordnung braucht man sich derzeit wahrlich noch keine Gedanken zu machen.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

Klar aber da auf Pressekonferenz verkünet wurde, dass beide Gesellschaften auf wirtschaftlich soliden Füssen stehen würden, wäre das mal eine interessante Frage. Ggf. kann man diese Insolvenz als "Ausrutscher" werten, man könte aber auch zu dem Schluss kommen, dass eine der beiden neuen Gesellschaften schon vor der offiziellen Gründung an den Seiten (und hier meine ich das Auslandsgeschäft; namentlich Türkei und Brasilien) zu erodieren beginnt. Ok, faierweise muss man dazu sagen, dass Brasilien von der Größe her (2,4 GW Leistung; 760 Mitarbeiter), eher einem oder zwei typischen Großkraftwerken hier in Deutschland entspricht und ein Komplettverlust den Kohl auch nicht fett machen wird.

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Kuffour

Es würde die neue ausgegliederte Gesellschaft betreffen

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Kuffour

Klar aber da auf Pressekonferenz verkünet wurde, dass beide Gesellschaften auf wirtschaftlich soliden Füssen stehen würden, wäre das mal eine interessante Frage. Ggf. kann man diese Insolvenz als "Ausrutscher" werten, man könte aber auch zu dem Schluss kommen, dass eine der beiden neuen Gesellschaften schon vor der offiziellen Gründung an den Seiten (und hier meine ich das Auslandsgeschäft; namentlich Türkei und Brasilien) zu erodieren beginnt. Ok, faierweise muss man dazu sagen, dass Brasilien von der Größe her (2,4 GW Leistung; 760 Mitarbeiter), eher einem oder zwei typischen Großkraftwerken hier in Deutschland entspricht und ein Komplettverlust den Kohl auch nicht fett machen wird.

 

Wie in meinem post vorher geschrieben würde Brasilien die ausgegliederte Gesellschaft betreffen. Türkei hingegen würde bei E.ON verbleiben, da dort neben der Erzeugung auch Distribution ist. So ist meine Interpretation.

 

Woher nimmst du die Info, dass Türkei zu erodieren beginnt?

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Holgerli

Zumindest letztes Jahr hatte die Türkei auch noch ein negatives Ergebnis. Für 2014 habe ich noch keine neueren Zahlen gefunden.

 

Dafür aber ein Handelsblattartikel vom 03.05.2013 ( http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/eon-hauptversammlung-brasilien-und-die-tuerkei-machen-viel-freude/8157874.html ):

 

Zitat:

Eon-Chef Teyssen verteidigte dagegen die Auslandsstrategie des Konzerns. Zuletzt hatte es Probleme mit dem Partner von Eon in Brasilien, Eike Batista, gegeben. „Brasilien und die Türkei werden Ihnen morgen noch viel Freude machen“, betonte Teyssen.

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Holgerli

E.ON-Aktie: Mülleimer Börse - Wie E.ON SE die Aktienkultur in die Tonne tritt

Der Düsseldorfer Energieriese E.ON SE (ISIN: DE000ENAG999, WKN: ENAG99,

Ticker-Symbol: EOAN, Nasdaq OTC-Symbol: ENAKF) scheint die Börse als großen

Mülleimer für die großen hausgemachten Probleme zu missbrauchen.

(...)

Eine große Mülltonne wird der Börsengang der Kraftwerkssparte von E.On SE wohl

auch deswegen, weil man sich auf diesem Wege von den Altlasten der Atomenergie

und einem Haufen Schulden trennen möchte."

 

Quelle: http://www.aktiencheck.de ( http://www.aktiencheck.de/exklusiv/Artikel-E_ON_Aktie_Muelleimer_Boerse_Wie_E_On_SE_Aktienkultur_Tonne_tritt-6189772 )[url=http://www.aktiencheck.de/exklusiv/Artikel-E_ON_Aktie_Muelleimer_Boerse_Wie_E_On_SE_Aktienkultur_Tonne_tritt-6189772][/url]

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FranzFerdinand
· bearbeitet von f*****5

Den Kurs von 14,11 bei E.ON habe ich zum Teilausstieg genutzt, jetzt sind nur noch Altbestände übrig, die ich ohnehin auf unbestimmte Zeit behalten will.

 

Nach Einrechnung aller Dividenden ist mein jüngeres E.On-Investment rund 4 Jahre lang jedes Jahr um 4% geschrumpft, das wollte ich nicht länger ansehen und schichte um in einen ETF.

 

Die kurz erreichten 14,11 habe ich nun auch genutzt, um mich endgültig von E.ON zu verabschieden. Stattdessen wandert das Geld in S&P 500 und MSCI Pacific ETFs. So richtig Zukunft sehe ich bei den großen Erzeugern nicht mehr, zumindest nicht in Deutschland. Außerdem war/ist mein Portfolio noch immer zu Europa- und EM-lastig.

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