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Risikoarmes Depot fuer's Alter

Empfohlene Beiträge

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· bearbeitet von Germany

Hallo Alpha-Seeker,

danke fuer die Anregungen!

Was meinst Du mit "Risikopraemie von 3%"?

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Akaman, das Datenblatt des Zertifikats habe ich angehaengt. Von RK 3 war da die Rede.

Ist schon klar. Ich hatte versucht, darauf hinzuweisen, dass auf der von mir verlinkten Seite eine andere RK-Einteilung verwendet wird als die hier im Forum übliche, nämlich mit 5 Klassen. Das vorliegende Zerti ist dabei in Klasse 4. Auch der auf der verlinkten Seite berechnete "value at risk" beschreibt die Tatsache, dass es sich hier nicht gerade um ein mündelsicheres Papier handelt.

 

Wenn ich aus dem Geldmarktsparen eine Bondleiter machen will, wo, bitte, finde ich eine Anleitung, die ich umsetzen kann und welche Bonds?

Das ist (nicht nur) hier im Forum mehrfach beschrieben; die Suchfunktion bringt eine Menge Fundstellen ans Licht. Einfach mal ein wenig wühlen.

 

Noch ein grundsätzliches Argument: viele empfehlen, beim Aufbau einer Altersvorsorge (also in etwa das, was Dir vorschwebt - auch wenn Du noch nicht 65 bist) gegen Ende der Ansparphase bzw. vor/bei Beginn der Entnahmephase das Risikoniveau drastisch zu reduzieren. Ich gehe damit nicht unbedingt konform - jedenfalls, was die Rigorosität dieses Ratschlags angeht. In meinen Augen muss man hier noch etliche weitere Variablen beachten, zum Beispiel die persönliche Risikoneigung. Vor diesem Hintergrund würde ich an Deiner Stelle Aktien nicht völlig verwerfen. (Ausserdem halte ich den Zeitpunkt zum 100%igen Einstieg in Anleihen für alles andere als ideal.)

 

Allerdings hatte ich Dich so verstanden, dass Du definitiv in niedrige Risiken investieren wolltest, auch wenn Dir dadurch Renditechancen entgehen. Insofern werde ich Dir hier keine Vorschläge für RK >2 o. ä. machen, so lange diese Vorgabe bestehen bleibt. Ich teile aber die Position von Alpha-Seeker, dass Du auf diese Weise bei den augenblicklichen Marktbedingungen vielleicht auf eine Nettoentnahme von 2.000 EUR/Monat kommen kannst, aber nicht auf einen angemessenen Inflationsausgleich.

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Germany

Hallo Akaman,

ich habe inzwischen die Suchfunktion ausgiebig betaetigt und bin fuendig geworden und konnte schon vieles dazulernen.

 

Ich bitte ausdruecklich um Hinweise der RK >2, denn einen kleinen Teil des Portfolios kann man schon investieren, evtl. ueber einen Sparplan.

Ich denke, ich werde da doch nicht mehr ganz so rigide sein.

 

Dass es ein schlechter Zeitpunkt ist, in Anleihen zu investieren, ist mir klar. Deshalb bin ich immer noch dabei, herauszufinden, wie eine % Gewichtung des Portfolios fuer die naechsten Paar Monate aussehen koennte und dann muss man sich das Ganze wohl immer mal wieder anschauen.

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vanity
· bearbeitet von vanity

Schöner Thread mit vielen interessanten Facetten, zu dem ich eine reale Struktur eines Altersdepot aus meinem Umfeld beitragen möchte. Ich möchte das nicht als Vorschlag oder Empfehlung verstanden wissen, sondern einfach als Anschauungsbeispiel. Die Aufstellung ist sicher sehr einseitig (z. B. fehlt der Equitybereich komplett) und m. E. gemäßigt konservativ (ganz risikoreiche Anlagen fehlen, es sind aber durchaus einige dabei, die nicht unter allen Umständen Freude bereiten). Die Zusammenstellung ist nicht auf Rendite getrimmt, sie soll einfach in Summe keine allzu großen Werteinbrüche erleiden (zum ausschließlichen Lebensunterhalt wird sie allerdings nicht benötigt)

 

10% Liquidität (Tagesgeld, 3-Monatsgeld)

40% kurzfristige Anlagen (bis 3 Jahre)

- 10% Bausparvertrag

- 30% Anleihen (Investmentgrade, Financials, tw. Nachrang)

25% mittelfristige Anlagen (3 - 7 Jahre)

- 10% Festgeld

- 15% Anleihen (Investmentgrade Financials/Corporates)

15% langfristige Anlagen (> 7 Jahre, max. 13 Jahre)

- 15% Anleihen Nachrang (Investmentgrade Financials)

10% Anlagen ohne Fälligkeit (Immofonds)

 

(das ist historisch so gewachsen, was manche Positionen erklärt, z. B. den kurzfristigen Bausparvertrag)

 

Mit dieser Aufstellung ergibt sich eine laufende Verzinsung von grob 4% vor Steuern, bezogen auf 1 Mio Anlagekapital also etwa 2.500 € pro Monat nach Steuern. Das liegt zwar oberhalb der Zielgröße, allerdings reicht es bei weitem nicht für einen Inflationsausgleich. Moderate Inflationsraten um 2% vorausgesetzt, wird sich der Realwert Jahr für Jahr um 1% bis 1,5% mindern. Ich glaube auch nicht, dass ein Nettovermögenserhalt zu schaffen ist, ohne größere Risiken einzugehen. Wie Alpha-Seeker vorgerechnet hat, wäre dazu eine Bruttorendite über 5% nötig und die liegt nunmal 3% über dem zurzeit erzielbaren risikolosen Zins (das war mit der Riskoprämie gemeint).

 

Eine Ergänzung einer solchen RK1/RK2-lastigen Zusammensetzung durch RK3-Elemente kann durchaus eine Glättung in die Wertentwicklung bringen. Allzu große Renditevorteile sollte man allerdings nicht erwarten, wenn man den Anteil in einer Größenordnung belässt (10%? 20%?), die ich persönlich nicht überschreiten würde, wenn ich auf die Einkünfte angewiesen wäre.

 

Einen Aspekt möchte ich noch ergänzen, der ganz gerne übersehen wird, speziell in der wertpapieraffinen Forumsumgebung. Ein Depot oder eine Vermögensaufstellung, die altersgerecht sein soll, darf (sollte) durchaus pflegeleicht sein und nicht großer Zuwendung bedürfen. Es ist nicht auszuschließen, dass man zwar mit 60 seine Assets noch freudig zusammenbastelt, es aber mit 70 schon als lästig empfindet und mit 80 vielleicht gar nicht mehr kann. Und für diesen Fall braucht man dann doch entweder einen Vertrauten aus der persönlichen Umgebung oder ist auf das beratende oder betreuende Gewerbe angewiesen.

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Germany
· bearbeitet von Germany

Hallo Vanity,

danke fuer den netten Beitrag und das Beispiel. Wenn ich 4% in der heutigen Situation erreichen koennte, waere ich ganz gluecklich damit.

Dazu gleich ein paar (einfaeltige) Fragen:

 

Was verbirgt sich hinter kurzfristigen Anlagen?

Und was ist der Vorteil einer Anleihe die genau nicht mehr bringt als Festgeld? Sollte man da nicht gleich lieber in Festgeld gehen?

Der Zeitpunkt fuer Anlagen ist momentan schlecht. Was ist die derzeitige Alternative zur Anlage in Anleihen?

LG

Germany

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feba68
· bearbeitet von feba68

Glaub mir, 500.000 EUR und mehr sind da schnell weg.

 

Diesen Aspekt solltest du bei der Planung auch im Hinterkopf behalten.

 

 

Oh ja - in unserem Umfeld waren für das Pfegeheim schnell mal 4000€/Monat fällig - eine Pfegetagegeldversicherung ist da sicher Gold wert. Eine Alternative, die ich aus dem persönlichen Umfeld kenne - betreutes Wohnen - eine pflegebedürftige Tante lebt noch selbstständig mit 81 Jahren in der Wohnung . Eine große Hilfe sind abrufbare Hilfsdienste im Haus, die bei Putzen, Besorgungen, Pflege, Behördengängen etc. helfen.

 

Im hohen Alter sinkt auch das Interesse sich mit Geldanlage etc. zu beschäftigen, wie wir gerade erleben - es sollte nicht zu betreuungsaufwendig sein. Da hat vielleicht ein mündelsichere Anlage in Fondsform auch Vorteile. Und wie hier schon einige angemerkt haben, vor der Anlage dies mit einem Steuerfachmann durchsprechen, viele Vermögensberater u. Banker kennen sich hier nicht richtig aus.

 

Den Thread hier ist seht interessant (unterstütze hier meine Eltern und bin auf gepannt wie man das noch machen kann).

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slt63

@ Germany

 

"meine Kinder sind nicht erwerbsunfaehig. Ich wollte ihnen nur etwas Gutes tun."

 

Hast Du mal mit Deinen Kindern gesprochen über die Sache? Vielleicht sehen die das ganz anders als Du? Vielleicht wollen die gar nicht, daß Du Dir "einen abbrichst" damit sie nachher die Kohle erben können. Ich weiss nicht wie alt die sind, aber wenn sie einigermassen erwachsen sind, kann man ja durchaus mal darüber reden. Das würde ich als Allererstes machen.

 

Kennst Du die Geschichte von dem Ehepaar, welches sich jahrzehntelang beim Frühstück ein Brötchen geteilt hat? Sie haben es immer "senkrecht" durchgeschnitten, damit es gerecht ist und jeder einen Teil von der oberen und von der unteren Seite bekommt... Irgendwann hat sich herausgestellt, dass er eigentlich lieber die untere Hälfte gegessen hätte und sie lieber die obere mochte. Um es dem anderen "recht zu machen " haben sie es die ganze Zeit falsch gemacht, nur weil sie nicht drüber gesprochen haben.

 

P.S.: Ich persönlich habe nur wenig geerbt, aber auch darauf hätte ich im Zweifel gut verzichten können. Ich habe eine qualifizierte Ausbilung/Studium bekommen und habe mir dann alles selbst erwirtschaftet und bin auch ein bissl stolz drauf.

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Germany

ja, darueber reden ist nicht schlecht, obwohl ich weiss, dass sie sagen werden, es sei nicht noetig. Vielleicht bringt mich das soweit, mit einer kleineren Erbsumme zufrieden zu sein.

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vanity
· bearbeitet von vanity

Was verbirgt sich hinter kurzfristigen Anlagen?

Konkret? Das sind Anlagen, die bis etwa 2013 fällig werden, hier

- ein Bausparvertrag mit 4,5% Verzinsung aus der Zeit 2005/2006 (per heute wären 3,6% beim selben Anbieter realisierbar)

- Senioranleihen der IKB (fällig 2011) und der PBB (fällig 2012)

- Nachranganleihen der Eurohypo und der PBB (bis 2012)

Diese Anleihen sind sicher nicht die Crème de la Crème und bestimmt nicht mit Bundesanleihen oder Festgeld zu vergleichen, aber sie bringen in/trotz der derzeitigen Marktsituation eine ordentliche Rendite bei (m. E.) gut überschaubarem Risiko. Man sollte allerdings dazu sagen, dass einem so etwas nicht in den Schoß fällt, ein gewisses Interesse an der Materie und ein gewisser Zeitaufwand (z. B. hier im Forum) gehören dazu. Das leitet zu deiner nächsten Frage über

 

Und was ist der Vorteil einer Anleihe die genau nicht mehr bringt als Festgeld? Sollte man da nicht gleich lieber in Festgeld gehen?

Der Zeitpunkt fuer Anlagen ist momentan schlecht. Was ist die derzeitige Alternative zur Anlage in Anleihen?

Der Vorteil von Anleihen gegenüber Festgeld kann sein, dass sich höhere Renditen durch toleriertes (moderates) Risiko und gezieltes Picking erzielen lassen. Ein Vorteil ist, dass sie flexibler sind (Engagements lassen sich vor der Zeit auflösen und in andere umsetzen), dies kann aber auch mit zusätzlichen Kosten verbunden sein. Der Zeitpunkt für Anleihen ist zwar nicht berauschend, aber auch nicht unbedingt schlecht. Allerdings, wie erwähnt, mit etwas Aufwand verbunden. Im Übrigen ist man auch nicht gezwungen alles auf einmal genau jetzt zu investieren. Auch hier, wie sonst auch, bringt eine (hier: zeitliche) Streuung im Regelfall Vorteile.

 

@slt63: Die Frage Vererben/Nicht vererben ist ein Dauerbrenner im Forum, der gelegentlich an Glaubenskriege erinnert. Es gibt sicher kein richtige oder falsche Auffassung dazu. Hier muss jeder nach seiner Facon selig werden. Keine nachfolgende Generation hat Anspruch auf ein üppiges Erbe, jede vorhergehende Generation darf ihren Kindern etwas hinterlassen. Darüber zu reden, kann sicher nie schaden. Ich persönlich neige zu der Auffassung, dass ich gerne das, was ich auf diesem Weg erhalte in mindestens gleicher Höhe auch weitergeben möchte. Es ist aber kein Ziel ohne Wenn und Aber.

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BondWurzel
· bearbeitet von Chemstudent
Zitat korrigiert.
Ist es nicht so, dass Anleihen im Wert sinken, wenn Aktienwerte steigen?

 

Mit so einer Aussage, würde ich mal alles auf Festgeld lassen und mich ganz langsam in die Materie einarbeiten.

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Hi Germany,

 

eines mal vorweg: wir haben in diesem Forum bereits öfter mal über Fragen der Altersvorsorge diskutiert. Ich erinnere mich, dass insbesondere die allseits vermisste Sapine viele zielführende und fundierte Beiträge dazu geleistet hat.

 

Nun ja, venn sich nun auch wänni dazu durchringt,

eine reale Struktur eines Altersdepot aus meinem Umfeld

hier zu posten, dann will ich mich auch nicht lumpen lassen. Hier also mal was aus meinem Umfeld. Aber ich bitte zu bedenken, dass der von mir gepostete Ansatz aus vielen Gründen nicht mit dem von vanity vergleichbar ist. Ich poste ihn eigentlich nur, um Dir zu zeigen, welche unterschiedlichen Ansätze möglich sind. Der von mir gepostete Ansatz basiert letztlich (wie der von unserem eitlen Forumskollegen, den ich - wie wahrscheinlich bekannt - sehr schätze, wohl auch) auf ganz individuellen Ausgangsvoraussetzungen und Prioritäten. Ich kann positiv belegen, dass jede einzelne der nun ausgeführten Positionen (nicht jedoch in jedem Fall auch die Prozentzahl dahinter) auf persönlichen Präferenzen und/oder historischen Vorkommnissen beruht. Warum ich das vorausschicke? Jeder muss die Lösung finden, die auf ihn passt.

 

Und hier das Portfolio:

 

selbstgenutzte Immobilie - 15%

vermietete Immobilie - 5%

direkte Unternehmensbeteiligungen, geschl. Fonds, PE, Hedge-Fonds, Rohstoffe - 10%

Aktien und Aktienfonds - 30%

Bundesschatzbriefe - 5%

andere Anleihen und -fonds - 15%

cash und Tagesgeld - 20%.

 

Das Depot befindet sich noch im Aufbau, daher die hohe TG-Quote. Die Bundesschatzbriefe sind älteren Baujahres und rentieren derzeit zwischen 4 und 5%. Bei den Aktien sind europäische dividendenstarke und wertorientierte Werte wie Nestle, BASF, Shell, ... überrepräsentiert (alle aber weit unter den heutigen Kursen eingekauft). Ebenso EM-Werte, die aber eher über ETFs.

 

Das ist nichts zum Kopieren. Wenn Du es auf 1,1 Mio hochrechnest, wirst Du feststellen, dass einiges nicht passt. Mir ist es wichtig, dass rüberkommt: es gibt viele Möglichkeiten, und es kommt darauf an, diejenige zu finden, die am besten auf Deine persönliche Situation passt.

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Germany

Hallo an alle,

ich sehe es schon - ich werde hier im Forum noch regelmaessig viel Zeit verbringen muessen, bis ich soweit bin, mit Ueberzeugung sagen zu koennen - das ist's fuer mich. Super, dass es ein solches Forum gibt!

 

Ich werde, wie von vielen geraten, die Sache Schritt fuer Schritt machen. Einen ersten Entwurf einer Portfoliostruktur werde ich naechste Woche hier 'reinstellen und hoffe auf Feedback. Geeignete Produkte dazu werde ich wohl in muehevoller (und laienhafter) Kleinarbeit 'raussuchen muessen. Die Depots von supertob enthalten konkrete Hinweise, nur leider veraltet. Sobald ich denke, dass das eine oder andere Produkt geeignet ist, werde ich wiederum um Euer geduldiges Feedback bitten.

 

Als erstes werde ich etwas in Festgeld anlegen...

 

Beste Gruesse

 

 

Ist es nicht so, dass Anleihen im Wert sinken, wenn Aktienwerte steigen?

 

Mit so einer Aussage, würde ich mal alles auf Festgeld lassen und mich ganz langsam in die Materie einarbeiten.

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Germany

Hallo Vanity und Akaman,

vielen Dank fuer Eure Beispielportfolios, all die hilfreichen Tipps und fachmaennischen Rat!

Germany

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Germany
· bearbeitet von Germany

Zuerst einmal moechte ich in einen Sparplan investieren. Es wird oft der Mischfonds Carmignac Patrimoin angepriesen. Ist der auf Grund seiner Groesse noch empfehlenswert? Andere Fonds?

Mit dem Sparplan haette ich schon mal den ersten Schritt in Richtung Aktien getan.

Gruesse

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chart
· bearbeitet von hilmi

Zuerst einmal moechte ich in einen Sparplan investieren. Es wird oft der Mischfonds Carmignac Patrimoin angepriesen. Ist der auf Grund seiner Groesse noch empfehlenswert? Andere Fonds?

Mit dem Sparplan haette ich schon mal den ersten Schritt in Richtung Aktien getan.

Gruesse

 

manche sagen ja, er ist empfehlenswert, andere sagen wieder nein, er ist zu groß.

wobei es schon fonds gab mit wesentlich größerem volumen.

also ich habe ihn zumindest in meinem depot, was man hier im forum auch sehen kann. bisher bin ich mit dem fonds zufrieden.

wenn es denn erstmal ein mischfonds sein soll, gibt es da noch einen ethna oder ein dachfonds, der etf dachfonds p oder auch der arero wird oft empfohlen.

schau einfach mal unter fondsprodukte, dort werden die fonds vorgestellt.

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Akaman

Wenn Du von den Erträgen Deiner Anlagen leben willst, empfehle ich Dir, statt thesaurierender lieber ausschüttende Fonds zu kaufen (wenn Du die Wahl hast). Bitte auch hier: keine Grundsatzdiskussion. Ich weiss, dass es keinen oder kaum einen Unterschied macht, was die Zahlen angeht. Aber es ist ein erheblicher "Wohlfühlunterschied", ob Du von den Ausschüttungen lebst oder ob Du öfter mal etwas verkaufen musst, um davon zu leben. Wer diesen Punkt bestreitet, ist vermutlich zu jung oder zu sehr "homo oeconomicus", um es wirklich beurteilen zu können.

 

Guter Punkt bez. thesauriererender und ausschuettender Fonds! Da bin ich ganz Deiner Meinung.

Es sollte sicherlich nicht das einzige Kriterium sein. Aber wenn Du die Wahl zwischen mehreren in Deinen Augen gleichwertigen Alternativen hast, würde ich klar Ausschütter bevorzugen.

 

Wenn man ausserdem vanitys guten Hinweis auf die anzustrebende Pflegeleichtigkeit des Depots aufnimmt, kommen ausländische thesaurierende Fonds wegen der Steuerproblematik eigentlich sowieso kaum in Frage.

 

Was ich sehr gut finde: Du packst die Sache schon mal an, ohne vorher alle Grundsatzfragen bereits völlig gelöst zu haben. Und versuchst, dabei keine Fehler mehr zu machen. :thumbsup:

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Germany
· bearbeitet von Germany
Zitat korrigiert!

All die positiven Reaktionen auf Dein Depot, Hilmi! Ich mache mir schon mal Notizen...

Wo bekaeme ich die Fonds (ausser die Immofonds, die ich nicht moechte), ohne AA her??

 

 

Danke, Akaman.

Guter Punkt bez. thesauriererender und ausschuettender Fonds! Da bin ich ganz Deiner Meinung.

Es sollte sicherlich nicht das einzige Kriterium sein. Aber wenn Du die Wahl zwischen mehreren in Deinen Augen gleichwertigen Alternativen hast, würde ich klar Ausschütter bevorzugen.

 

Wenn man ausserdem vanitys guten Hinweis auf die anzustrebende Pflegeleichtigkeit des Depots aufnimmt, kommen ausländische thesaurierende Fonds wegen der Steuerproblematik eigentlich sowieso kaum in Frage.

 

Was ich sehr gut finde: Du packst die Sache schon mal an, ohne vorher alle Grundsatzfragen bereits völlig gelöst zu haben. Und versuchst, dabei keine Fehler mehr zu machen. :thumbsup:

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ich bin über fondssupermarkt bei der ffb angemeldet, die auswahl an fonds ist dort sehr groß.

ohne AA und depotgebühren.

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Noch eine Frage, Hilmi: Wirst Du die Fonds 5 Jahre lang besparen? Sorry, falls die Info in Deinem Thread steht und ich sie evtl. ueberlesen habe.

Gruss,

Germany

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Ramstein

Zuerst einmal moechte ich in einen Sparplan investieren. Es wird oft der Mischfonds Carmignac Patrimoin angepriesen. Ist der auf Grund seiner Groesse noch empfehlenswert? Andere Fonds?

Mit dem Sparplan haette ich schon mal den ersten Schritt in Richtung Aktien getan.

Bitte erlaube mir, anderer Meinung zu sein. Sparpläne sind gut für Leute, die mit begrenzten Mitteln (und vielleicht begrenzter Disziplin) langsam Steinchen auf Steinchen legen, bis ein Mauer draus wird, wobei sie sich zumindest perspektivisch das Häuschen vorstellen.

 

Bei dir liegt die Sache anders. Du musst nicht bei monatlich 30 oder 300 Euro einen kostengünstigen Sparplan suchen. Und ehrlich gesagt, monatlich 3000 Euro (willkürlich genannt) würde ich nicht in einen Sparplan stecken.

 

Eine wichtige Entscheidung ist die Depotbank. Du nanntest bereits die Deutsche Bank und auch einmal die quirin Bank. Bei der Deutschen Bank solltest du (falls noch nicht erfolgt) dein Depot als maxblue Depot führen. Das klingt zwar nicht so vornehm wie DB PrivatDepot, ist aber wesentlich kostengünstiger. Bei der quirin Bank ist m.E. das Gebührenmodell 75/Monat plus 20% vom Gewinn das günstigere; dabei hast du keine Transaktionskosten und Ausgabeaufschläge. Ansonsten brauchst du unbedingt einen Fondsvermittler, um die Ausgabeaufschläge der Fonds (ca. 5%) zu vermeiden.

 

Da du mit Festgeld und Geldmarktfonds das RK1 vermeintlich abgedeckt hast, könntest du bei den Fonds durchaus etwas Risiko gehen. Ich persönlich würde neues Geld z.B. abwechselnd anlegen in

 

- physisches Gold (das fehlt bisher ganz, sollte aber als eiserne Reserve vorhanden sein

- Carmignac Patrimoine

- Carmignac Investissiment

- Ethna-Aktiv

- ETF Dachfonds P

- AC Statistical Value Market Neutral 12 Vol (oder 7)

 

Damit liegst du sicher nicht falsch und kannst jeweils entscheiden, was bei den anzulegenden Summen m.E. einem Sparplan deutlich vorzuziehen ist. Mittelfristig solltest du ich in Sachen Anleihen kundig machen und vom Geldmarktfonds trennen. Eigentlich wäre es sinnvoll, jetzt schon mindestens 100.000 Euro davon in Sparbriefe mit 2-4 Jahre Laufzeit zu stecken; da hast du bei Beginn des Ruhestandes Geld, um eventuelle Wünsche zu erfüllen und bekommst bis dahin deutlich mehr Zinsen.

 

Die Kleinpositionen (Einzelaktien, CS Euroreal, etc.) verstellen nur den Blick aufs wesentliche und sollten bei Gelegenheit ebenfalls aufgelöst werden.

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Hallo Ramstein,

vielen Dank fuer die Hinweise.

 

Mit dem jetzigen Depot liege ich schon mal richtig - es ist ein maxblue Depot. Ein Angebot der Quirin hatte ich vor ein paar Monaten mal eingeholt, es dann aber nicht ernsthaft in Erwaegung gezogen.

 

Kannst Du einen guten (zuverlaessigen) Fondsvermittler empfehlen, bei dem die erwaehnten Fonds (und die von hilmi) ohne AA zu haben sind? Maxblue bietet zwar Rabatte, aber nicht 100%.

 

Mit dem Sparplan - da kann man geteilter Meinung sein. Ich verdiene noch drei Jahre und koennte von dem neuen Geld in die Fonds investieren. Kaeme der gestaffelte Kauf dann nicht einem Sparplan gleich und ich kaeme in den Genuss des Cost-Average-Effects (?).

 

Die Sparbriefanlage werde ich schon morgen in Angriff nehmen. Warum eigentlich kein Festgeld statt Sparbrief?

 

Das mit dem Geldmarktkonto ist klar. Das sollen mittelfristig Anleihen werden. Wie sieht es mit dem Templeton Global Bond aus - ist der jetzige Zeitpunkt auch fuer den Kauf dieses Anleihefonds nicht gut?

 

Gruesse

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chart
· bearbeitet von hilmi

Noch eine Frage, Hilmi: Wirst Du die Fonds 5 Jahre lang besparen? Sorry, falls die Info in Deinem Thread steht und ich sie evtl. ueberlesen habe.

Gruss,

Germany

 

wenn die fonds mir weiter so gut gefallen, werde ich sie auf jedenfall die nächsten 4-5 jahre besparen.

interessant wird es sein, wie sich das depot hält wenn mal wieder ein crash kommt, da bin ich mal gespannt. denn man will ja eigentlich in eine schwächephase möglichst wenig oder kein verlust machen. die fonds die das schaffen und auch den aufschwung nicht verschlafen, sind doch interessant.

ansonsten, bekommst du alle fonds die ich habe ohne aa und ohne depotgebühren über den vermittler fonds-super-markt.

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Kaffeetasse

huhu germany,

ganz schön knifflig, wenn man vor so ner aufgabe steht, gell? ich möchte hier nur kurz an das ehemalige foren-mitglied leinad erinnern. der lebt zur zeit auf den philippinen und hat sein vermögen, von dem er und seine frau leben, auf den carmignac patri, den ethna und den etf dachfonds aufgeteilt. seine zielrendite war so circa mindestens 4-5% p.a. und das schaffen diese drei in der regel ganz gut...ausschütten tut ja nur der ethna ein wenig, bei kapitalbedarf verkauft er einfach n paar anteile, was ja durch den relativ konstanten anstieg des wertes der papiere gut ausgeglichen wird.

mir gefällt die einfachkeit dieses modells sehr...man bezahlt halt dafür auch die fondsmanager ganz ordentlich mit diesen aktiven mischfonds :thumbsup:

aber keine ahnung, ob so eine lösung für dich praktikabel wäre...vielleicht mit 80-90% deiner anlagesumme und dem rest im tagesgeld? viel erfolg bei deinen planungen jedenfalls :thumbsup:

lg maddin

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sparfux

Die Sparbriefanlage werde ich schon morgen in Angriff nehmen. Warum eigentlich kein Festgeld statt Sparbrief?

Schau hier mal wegen Sparbriefleiter. M.E. kann man damit das ganze Thema Anleihen weglassen und erzielt sogar gegenüber Staatsanleihen noch eine Mehrrendite, bei staatlicher Absicherung der Einlagen.

 

Festgeld und Sparbriefe werden oft als Synonym für einander verwendet. Da gibt es keine klare Unterscheidung. Beide fallen unter die staatliche Einlagensicherung (ausser nachrangige Sparbriefe - die findet man aber auf den einschlägigen Vergleichsseiten nicht). Tendenziell benutzt man den Begriff Festgeld für kurzsfristigere Einlagen (sagen wir bis 1 Jahr) und den Begriff Sparbriefe für längerfristige Einlagen (über ein Jahr).

 

Übrigens: Durch den Cost-Average-Effect erzielst Du statistisch gesehen keine höhere Rendite sondern eine niedrigere. Der CAE hilft Dir aber, das Risiko zu senken, dass Du mit der Gesamtsumme gerade zu einem ungünstigen Zeitpunkt einsteigst. Die höchste Renditeerwartung hast Du allerdings, wenn Du so früh wie möglich investierst.

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Germany
· bearbeitet von Germany

Hallo,

ich habe mich schon mal mit den PRodukten beschaeftigt (Portfoliostruktur noch nicht ganz klar, bin aber auf dem Weg).

 

Hier schon 'mal die Fonds, die ich in Erwaegung ziehe. Kann mir jemand auf Anhieb sagen, welcher der Fonds thesaurierend statt ausschuettend ist. Den kann ich dann aussortieren. Die anderen Daten (die Assetklassen, in die die Fonds investiert sind, habe ich in etwa und Regionen) habe ich mehr oder weniger.

 

Dann wuerde ich noch an einem aktiv gemanagten Fonds fuer CIVETS interessiert sein und EMLE (?). Kann mir jemand einen guten Fonds fuer CIVETS empfehlen.

 

Infrage kommende ETFs schaue ich mir dann als naechstes an.

 

M&G GLOBAL BASICS FUND EURO A AC Statistical Value Market Neutral 12 Vol (oder 7)

 

ETP Dachfonds P

 

Magellan C

 

Carmignac Investissement A

 

Carmignac Patrimoine A

 

Comgest Growth GEM Promising

 

Ethna Activ E A

 

 

Vielen Dank im voraus fuer Eure Muehe,

 

Germany

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