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nicco
· bearbeitet von nicco

@Stefaaan, nach diesen Charts sehe ich schon etwas Fantasie, aber Mr. Market will noch nicht.

 

Yieldcurve_Gold.thumb.jpg.76e611097160d018b89cc4dff6ec8e1d.jpg

 

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nicco

Ein Beispiel, wie günstig einige Minen bewertet sind:

 

Americas_Silver_Galena.thumb.PNG.18116786d67ff583de9c530388dbf1cc.PNG

Präsentation 12/2020

 

Die Gaps sind zu

 

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kleinsparer

Ist das Gedankenübertragung:)

 

Hatte auch vorhin darüber nachgedacht welches Unternehmen man mit Assets im Silberbereich bei Gelegenheit nochmal kaufen könnte. Dazu schaue ich mir alle paar Wochen mal diese Liste an die regelmäßig aktualisiert wird:

 

https://www.silverstockdata.com/

 

Und bin bei Coeur und Americas hängen geblieben. Americas ist irgendwie Coeur in klein. Ich mag klein lieber. Galena ist aber im Moment nicht in Produktion. Außerdem mussten sie vor paar Wochen eine Mine in Mexico schließen, unschöne Geschichte.

Denke aber Americas wäre das einzige Unternehmen das ich noch hinzukaufen würde. Gerade wenn man sieht wie einige andere Silberproduzenten dieses Jahr angezogen haben erscheint es halt ziemlich günstig. Aber ist denke ich nichts zum traden. Das muss man bisschen liegen lassen.

 

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nicco
· bearbeitet von nicco
vor 51 Minuten von kleinsparer:

Galena ist aber im Moment nicht in Produktion. Außerdem mussten sie vor paar Wochen eine Mine in Mexico schließen, unschöne Geschichte.

Die Entwicklung in Mexico ist negativ.

Die Meldung vom 20.12. zu Galena ist m.E. positiv:

Americas Gold and Silver Corporation Highlights Continued Strong Results from Galena Complex Drilling

 

Start der Produktion soll 2021 erfolgen.

Americas_Plan_Produktion.thumb.PNG.18ee8c91b05b22edf04bc8717ec522c4.PNG

 

Die Prognose des Cash Flows passt dazu:

CAD/Aktie

2021: 1,05

2022: 1,55

Quelle

 

Prognosen der Analysten

Zitat

Brian Anderson- December 21, 2020, 6:20 AM EDT

SHARE ON:

In a report released today, Heiko Ihle from H.C. Wainwright reiterated a Buy rating on Americas Silver (USAS), with a price target of $5.25. The company’s shares closed last Friday at $2.99.

According to TipRanks.com, Ihle is a top 100 analyst with an average return of 36.4% and a 65.7% success rate. Ihle covers the Basic Materials sector, focusing on stocks such as Solitario Exploration & Royalty, Northern Dynasty Minerals, and Golden Star Resources.

Currently, the analyst consensus on Americas Silver is a Strong Buy with an average price target of $4.53, implying a 52.5% upside from current levels. In a report issued on December 9, Alliance Global Partners also initiated coverage with a Buy rating on the stock.

Quelle

 

Auch interessant

Top Shareholders:

Pierre Lassonde, Eric Sprott,....

Präsentation S. 18

 

Aber wenn ich für ein Unternehmen begeistert bin, dann ist das noch keine Garantie, dass der Kurs steigt.

Mr. Market tickt häufig anders ;-)

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Up_and_Down
· bearbeitet von Up_and_Down

Unabhängig von den Problemen in Mexiko würde mir Relief Canyon als Investor von Americas Gold & Silver Sorgen bereiten. Die Mine ist mit Royalties übersäht wie nur wenige andere Projekte, welche ich gesehen habe.
Sandstorm Gold schulden sie noch geschätzt 20.000 Goldunzen (anders gesagt: jedes Jahr etwa 6-7% der Produktion). Wenn die abgezahlt sind, also wohl irgendwann Ende 2025, erhält Sandstorm einen 4% Stream (30%-65% des Goldpreises zu zahlen). Auf das Gebiet, falls noch Satellitenvorkommen entdeckt werden, rund um die Mine hat Sandstorm außerdem noch weitestgehend einen 2-2,8% NSR. Verschiedene Royalty-Firmen halten darüber hinaus noch 2% NSR Royalties, die wohl etwa das gesamte Vorkommen abdecken. Royal Golds Royalty deckt 69% des Vorkommens ab. Maverix Metals kassiert ebenfalls.
Als Royalty-Investor finde ich so etwas freilich großartig, als Anleger beim Minenunternehmen selbst ist dies jedoch ein Warnsignal.

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nicco
· bearbeitet von nicco
vor 6 Stunden von Up_and_Down:

Unabhängig von den Problemen in Mexiko würde mir Relief Canyon als Investor von Americas Gold & Silver Sorgen bereiten. Die Mine ist mit Royalties übersäht wie nur wenige andere Projekte, welche ich gesehen habe.

Ich bin kein Minenexperte. Mein Schwerpunkt sind eher die Finanzdaten.

Aber bei dieser relativ hohen FCF-Rendite sind m.E. bereits viele Risiken eingepreist.

 

Zitat

21 Dec 2020, 20:28

@Hockey @mistertea look at this chart in 2021, $USA is rated #3... I’d hold

Quelle

Free Cash Flow Yield

 

FCFYield.png

 

*****

 

Update von Bill Matlack vom 15.12.

Metals & Mining analysts' ratings & estimates - senior

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kleinsparer
· bearbeitet von kleinsparer

@Up_and_Down

 

Vielen Dank für die Infos. In der Bilanz ist nur was zu Sandstorm zu finden:

 

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Außerdem hält Sandstorm noch 5% Anteile. Von anderen Royality Firmen ist nichts zu finden im Financial Statement (aus meiner laienhaften Sicht).

 

Weißt Du wie die Royalities sonst noch verbucht werden können? Das betrifft ja alles zukünftige Einnahmen von denen auch noch teilweise überhaupt nicht klar ist ob sie je gemacht werden. Americas wird ja irgendwann in der Vergangenheit Geldzuflüsse von den Firmen eingebucht haben. Das ist ja scheinbar aber auch nicht 1 : 1 als Verbindlichkeit gegengebucht worden, kann aber auch nicht als Gewinn verbucht worden sein? Ggfs als Kapitalerhöhung gegengebucht aber da ist ja auch nur Sandstorm zu finden. Die Höhe der Verbindlichkeit ergibt sich ja aus dem zukünftigen (risikobehafteten) operativen Geschäft. Ist doch eigentlich Off Balance Sheet? Wie kann man das dann rausfinden da die Minen damit nicht hausieren gehen?

 

Wieso investiert Du eigentlich nur in Royality Firmen? Die übernehmen doch eigentlich nur Risiken für Minenunternehmen. Bekommen dann eine Diversifikation hin über die Anzahl der Minen mit denen sie Verträge haben. Aber wenn Du selbst direkt in Minen anlegst kannste die Minen selbst auswählen und selbst diversifizieren wie du möchtest was besser ist?

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reko
· bearbeitet von reko
vor 6 Stunden von Up_and_Down:

Als Royalty-Investor finde ich so etwas freilich großartig, als Anleger beim Minenunternehmen selbst ist dies jedoch ein Warnsignal.

Ich bin nicht ganz so von Royalty Firmen begeistert. Ist die Royalty zu hoch macht die Mine keinen Gewinn und reduziert den Betrieb nur noch auf den höchstgradigen Bereich. Erz das andernfalls ökonomisch wäre bleibt im Boden. Das ist sowohl für die Mine als auch für den Streamer ein Verlust.

Das Problem bei Royaltyfirmen ist, das sie operativ nicht reagieren können und die Interessen oft nicht gleich laufen. Z.B. Wheaton hatte einen reinen Silberstream auf San Dimas. Der Silbergehalt hat sich in einer Richtung immer weiter erhöht (es ist typisch für Erzlagerstätten dass sich das Metallverhältnis in Flussrichtung der Ablagerung ändert), die Mine hat aber nur an Gold verdient und das hochsilberhaltige Erz im Boden gelassen. Letztlich führte das zum Verkauf der Mine und einer Neuverhandlung und Umwandlung in einen Gold/Silber Stream.

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Up_and_Down
· bearbeitet von Up_and_Down
vor 2 Stunden von kleinsparer:

Weißt Du wie die Royalities sonst noch verbucht werden können?

 

In den Machbarkeitsstudien werden Royalties berücksichtigt und im Regelfall findet man in den Finanzberichten der Minenbetreiber auch Hinweise darauf.
Bei den Machbarkeitsstudien muss man allerdings berücksichtigen aus welchem Jahr die stammen und was da noch später passiert ist. Die Feasibility Study für Relief Canyon etwa stammt aus 2018 und enthält den Deal mit Sandstorm von 2019 noch gar nicht.

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Referenz

 

Bei der ersten Nennung, "Royal Crescent Valley, Inc.", handelt es sich um eine Tochtergesellschaft von Royal Gold. Die Newmont-Royalties gehören mittlerweile Maverix.

Ich würde zu einem Projekt immer eine Google-Suche nach "royalty" oder "stream" durchführen. Da sollte man zumindest jene finden, welche von börsennotierten Royalty- und Streamingfirmen (R&S) gehalten werden. Aber es ist manchmal nicht ganz leicht herauszufinden wie viel von dem Vorkommen betroffen ist oder ob dies z.B. nur Explorationsfläche um die Mine beinhaltet. Sandstorm ist da zumindest sehr transparent und macht es einem leicht. Manchmal enthalten die Pressemitteilungen zum Dealabschluss genaue Karten. In den Machbarkeitsstudien gibt es genaue Bezeichnungen zu den betroffenen Flächen, jedoch finde ich es schwierig diese auf der Karte schließlich korrekt zu verorten. Da ist es mir dann lieb, wenn die Royalty-Firma selbst wie im Fall Royal Gold oben angibt wie viel % von dem aktuellen Vorkommen betroffen ist.

Diese Firmen werden von manchen in der Industrie als Blutegel betrachtet, aber sie erfüllen auch einen wichtigen Zweck für das Geschäftsmodell von Prospect Generators, und damit für die generelle Explorationstätigkeit in dem Sektor. Außerdem sind sie, wenn sie als Teil einer Finanzierung entstehen, notwendig als Teil der Gesamtfinanzierung neuer Minenprojekte (siehe Ausführung unten).

 

Zitat

Wieso investiert Du eigentlich nur in Royality Firmen? Die übernehmen doch eigentlich nur Risiken für Minenunternehmen. Bekommen dann eine Diversifikation hin über die Anzahl der Minen mit denen sie Verträge haben. Aber wenn Du selbst direkt in Minen anlegst kannste die Minen selbst auswählen und selbst diversifizieren wie du möchtest was besser ist?

 

Hauptsächlich ja, aber nicht nur. Gelegentlich lasse ich mich auf (meist) temporäre Spekulationen bei Explorationsunternehmen oder Juniorproduzenten ein.


Zuallererst, weil sich das Geschäftsmodell in der Vergangenheit im Gegensatz zum Minenmodell bewährt hat (die jahrzehntelange Performance von Franco-Nevada, Royal Gold und Wheaton vs. GDX und S&P 500 spricht Bände). Wenn ein Unternehmen pleite geht steht bekanntermaßen der Bankkredit an erster Stelle, vor den Anleihen und schließlich den Eigenkapitalanlegern. Streng genommen hat eine Royalty-Firma ein noch größeres Privileg, da sie sogar noch vor dem Staat (Steuer) zugreifen darf (es sei denn es ist ein Net Profit Interest Royalty).
Bei den Minen ist meist das Problem, dass zwar der Preis von Kupfer, Silber, Gold usw. im Laufe der Zeit steigt, aber die Produktionskosten ebenfalls. Es sind die Minenbetreiber, welche all die Risiken steigender Kosten tragen, weitere Explorationstätigkeiten aus eigener Tasche finanzieren müssen oder sich mit weiteren Finazierungsproblemen durch steigende Zinsen usw. und so fort herumplagen müssen. Und zwar haben die Minen kurzfristig bei steigenden Goldpreisen den größeren Hebel, sobald jedoch der Staat mitbekommt, dass die Branche fette Gewinne erwirtschaftet, werden Steuern und staatliche Royalties gerne mal angehoben, betrifft allerdings den Gewinn der Royalty-Firma gar nicht. Hauptsache ist nur, dass die Mine irgendwie weiterlaufen kann, wobei es natürlich von Vorteil ist wenn der Miner noch selbst einen kleinen Ertrag schafft, um weitermachen zu können.
 

Eine Royalty-Firma ist einem Fonds sehr ähnlich, der nun aber nicht in 50 Aktien diversifiziert ist sondern stattdessen Cashflow aus einer Vielzahl von Minenprojekten erhält und das Gehalt für die 3-20 Mitarbeiter ist quasi die TER eines Fonds. Da ich z.B. kein Geologe bin, habe ich zudem bei der Auswahl eines Juniors erhebliche Schwierigkeiten einzuschätzen, ob etwa eine Bohrprobe wirklich gut ist. Es gibt gefühlt 1000 Gründe warum etwas nicht passt und aus den allerwenigsten Vorhaben wird tatsächlich etwas werden. Da suche ich mir lieber Experten in Form eines Royalty-Managements, welches hoffentlich die schlimmsten Fallstricke umgeht. Es ist einfach eine zusätzlich Sicherheitsebene. Diese Leute halten oftmals auch einen großen Teil ihres Vermögens in den eigenen Aktien. Wie viele Fondsmanager investieren in ihre eigenen Fonds? Erst die letzten Wochen habe ich bei meinen Investments in Maverix Metals und Nomad Royalty wieder sehen dürfen wie CEO, Chairman und CFO sechsstellige Summen am Markt investiert haben.

 

Über die Auswahl der Firma kann ich dabei sehr wohl gezielt Projekte ansteuern. Oftmals sind es ein paar wenige Minen, welche den Löwenanteil der Einnahmen ausmachen. Meistens sind es eine handvoll Minen, welche 2/3 des Cashflows beisteuern bzw. 2/3 des Net Asset Value ausmachen. Bei Wheaton Precious Metals etwa stammt 40% des Cashflows aus der Salobo Mine von Vale (Brasilien), bei Osisko sind es 60% oder aus Canadian Malartic von Agnico Eagle/Yamana Gold. Bei Franco-Nevada wird 25-30% der Gold Equivalent Ounces 2024 aus der Cobre Mine von First Quantum stammen (Panama). Bei Sandstorm werden es 2023/2024 60% oder so für Hod Maden sein (Türkei). Einzig Maverix ist wirklich ein sehr breit diversifiziertes Royalty-Unternehmen.
Mehrere Royalty-Firmen zu halten ist wie ein ETF-Portfolio und ich tracke über Cashflows und eigene Net Asset Value Schätzungen für jedes Asset so gut es geht wie viel Exposure ich zu einzelnen Minenprojekten, Ländern, Minenbetreibern oder Royalty-Managementteams habe.

 

Der R&S-Sektor ist zudem ein großer Nutznießer des Trends zum passiven Investieren. Ein aktiver Hedgefonds kann einen Scheck schreiben, um einem kleinen Junior sein erstes Projekt zu finanzieren und somit eine Kapitalerhöhung zu stützen. Aber wenn mittlerweile zunehmend immer mehr Geld in passive ETFs fließt, dann kommt der Strom der Investorengelder erst bei der Firma an, wenn sie bereits so groß ist, dass sie sich für relevante ETFs qualifiziert. Andererseits ist es für so ein Unternehmen, welches gerade sein erstes Projekt vorantreibt und noch keinen Umsatz erzielt sehr riskant sich einen Bankkredit zu besorgen auf den sie dann 10+ % Zinsen zahlen muss. Einen Streaming- oder Royalty-Deal abzuschließen ist für solch eine Firma äußerst attraktiv.
Wenn wir uns nun ein vereinfachtes Beispiel anschauen wie eine Royalty-Firma wächst wird sehr schnell klar warum die Performance, besonders in jungen Jahren so gut ist:
Sagen wir das Management kassiert 4 Millionen und erzielt seine erste Million mit Einkünften aus Royalties. Noch nicht so prickelnd. Nun steigt er Umsatz auf 5 Millionen und schon haben wir 20% Marge. Von hier an steigt die Marge nun exponentiell an, weil das Managementgehalt, trotz wachsender Erfolgsbeteiligung, oder die Einstellung weiterer Spezialisten im Vergleich zum Umsatzwachstum verschwindend gering ist. Ab einer gewissen Größe kommen noch Vorteile bei der Kreditwürdigkeit hinzu wodurch sich diese Firmen zu besten Kreditkonditionen weitere Deals finanzieren lassen können.
Deswegen sind Firmen wie Franco-Nevada oder Wheaton auch längst nicht mehr so interessant, weil sie diesen großen Schub beim Cashflowwachstum vor langer Zeit bereits hinter sich gelassen haben und es immer schwieriger wird noch weitere Deals zu finden, welche die Firma nennenswert voranbringen. Die richtige Royalty-Firma zu identifizieren, welche den Sprung von einem Junior zu einem Midtier schafft kann außerordentlich lukrativ sein.


Zu guter Letzt ist es mit vielen der R&S Firmen leichter ein reines Investment in Gold und insbesondere Silber zu erhalten als mit den Minenunternehmen selbst, da hier oftmals ein signifikanter Anteil des Gewinns in Basismetallen wie Kupfer, Blei, Zink etc. steckt. Ein reines Silberprojekt ist schließlich so gut wie nie lukrativ, da man hierfür einen Erzgehalt von ca. 500 g/t haben muss (Indikation von Sprott) oder eben sehr viel Blei, Kupfer, Zink etc. noch mit dabei sein muss (gegen Kupfer hätte ich persönlich nichts). Und es gibt heutzutage fast keine Projekte mehr mit einem solchen Gehalt für eine wirklich reine Silbermine.
Wheaton und Maverix z.B. schaffen >95% aus Gold und Silber zu generieren, davon jeweils 30-40% in Silber. Das dürften nicht viele Miner schaffen.

Ich würde so weit gehen zu sagen, dass ich eine gut strukturierte Royalty-Firma wie Maverix für eine qualitativ höherwertige Firma als z.B. Apple halte.  Das Gold und Silber, welches Maverix erhält (noch dazu primär aus den USA, Kanada und Australien) wird auch über die kommenden 10-30 Jahre noch ein sicherer Cashflow sein. Einzelne Ausfälle sind ob der großen Diversifizierung weniger das Problem. Ob die Marke Apple oder das Flaggschiff-Produkt I-Phone im Jahre 2040 noch ganz vorne dabei sein werden ist weitaus weniger gewiss, wenn ich mir die Vergänglichkeit von vergangenen Tech-Champions so ansehe. Und gegenüber von 60-70% Cashflowmarge sieht jeder Miner und jede Google alt aus.

Klar gibt es auch bei diesem Geschäftsmodell diverse Haken, siehe etwa Rekos Anmerkungen unten, und wie so oft gibt es auch hier Teams, die sich ob ihres sicheren Jobs unverschämt viel in die eigene Tasche stopfen. Was das dann mit dem Aktienkurs anrichtet kann man in der Rückblende bei Firmen wie Osisko, Altius Minerals oder Anglo Pacific sehen... (ist zumindest meine Meinung für einen Mitgrund für die Non-Performance).
Naja, und man kriegt diese Firmen nicht für ein Cashflow-Multiple von <6 zu kaufen, wie so manchen Miner. Aber das ist ja bei Qualitätsfirmen wie SAP oder LVMH auch nicht anders. ;)

vor 2 Stunden von reko:

Ich bin nicht ganz so von Royalty Firmen begeistert. Ist die Royalty zu hoch macht die Mine keinen Gewinn und reduziert den Betrieb nur noch auf den höchstgradigen Bereich. Erz das andernfalls ökonomisch wäre bleibt im Boden. Das ist sowohl für die Mine als auch für den Streamer ein Verlust.

Das Problem bei Royaltyfirmen ist, das sie operativ nicht reagieren können und die Interessen oft nicht gleich laufen. Z.B. Wheaton hatte einen reinen Silberstream auf San Dimas. Der Silbergehalt hat sich in einer Richtung immer weiter erhöht (es ist typisch für Erzlagerstätten dass sich das Metallverhältnis in Flussrichtung der Ablagerung ändert), die Mine hat aber nur an Gold verdient und das hochsilberhaltige Erz im Boden gelassen. Letztlich führte das zum Verkauf der Mine und einer Neuverhandlung und Umwandlung in einen Gold/Silber Stream.

 

Die Interessen bestmöglich zu vereinen ist Aufgabe des Managements und da machen manche Teams einen besseren Job als andere, was dann auf Seiten der R&S-Firma zu Abschreibungen führen kann (Osisko war hier sehr prominent vertreten in den letzten Jahren). So hohe Net Smelter Returns von bis zu 5% wie etwa bei Osisko halte ich für äußerst gewagt. Bei einem Stream sollte man dem Minenbetreiber schon noch genug vom Marktpreis zahlen, damit dieser einen Anreiz hat das Gold oder den Rohstoff auch zu fördern.
So eine Neustrukturierung eines bestehenden Deals muss keineswegs schlecht ausgehen. Beide Seiten wollen verdienen. Maverix Metals etwa hat bei der Beta Hunt Mine einen klasse Deal erzielt und sich im Gegenzug für eine Reduktion des NSRs quasi mehrere Jahre im voraus bezahlen lassen. Das Problem war hier, dass urspünglich angenommen wurde, dass dies primär eine Nickelmine mit Gold als Nebenprodukt wäre - bis sich herausgestellt hat, dass das exakte Gegenteil der Fall war. :-*

Mein persönlicher Favorit sind Deals wie bei Sandstorms Santa Elena Asset in Mexiko (ebenfalls mit First Majestic, wie auch Wheatons San Dimas). 20% der Goldproduktion für einen Fixpreis von 455$ je Unze. Das Interesse das Gold zu fördern bleibt gewahrt, da der Miner noch die $455 erhält (auch wenn die Zahlung gering ist) und voll an den anderen 80% partizipiert und somit ein Interesse hat möglichst viel Gold auch zu fördern.

Noch besser ist der Stream, den Nomad auf Blyvoor in Südafrika hat. Hier reduziert sich der Stream ab 160k Unzen Jahresproduktion von 10% auf 5% und ab 300k 0% und schafft so einen Anreiz für den Miner möglichst schnell das Vorkommen zu leeren.
Wheatons alter Deal auf San Dimas war etwas ungeschickt, da Wheaton hier 100% der ersten 6 Millionen Silberunzen zu einem Fixpreis erhielt (und danach immerhin noch 50%).
Einen gut strukturierten Stream abzuschließen ist eine Kunst und benötigt erfahrenes Management. Hier kann eine Firma sehr schnell mal einiges falsch machen.

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kleinsparer

Ok vielen Dank für die ausführliche Antwort. Es ist sehr interessant zu lesen:)

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nicco
· bearbeitet von nicco

Ich war früher von dem Geschäfstmodell der Royalties überzeugt. Franco Nevada zum Bsp. hat seit der Gründung im Dezember 2007 eine besserer Performance als der Minenindex  erzielt.

 

Aus der Dezember Präsentation

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Seitdem sich Polymetal besser als FNV entwickelt und eine deutlich höhere Dividendenrendite bietet, hab ich FNV verkauft.

Roylaties sind m.E. nur Banken, die sich auf Minen spezialisiert haben. Erfolgreiche russische Minenunternehmen wie Polyus oder Polymetal brauchen keine Royalties.

Braucht der Markt auch in Zukunft noch Royalties? Ich habe Zweifel.

 

Vielleicht sind "junior developers" interessanter.

 

December 23, 2020

Jordan Roy-Byrne

How to Find 10-Bagger Gold Development Stocks

Auszug

 

Zitat

...

Technicals tell you when to buy, while fundamentals tell you what to buy. 

If you want to find the big winners, you better employ in-depth fundamental analysis.

When it comes to finding stocks with 10-bagger potential, most focus on small exploration companies or optionality plays. 

Few focus on the junior developers. These are the companies that are building a mine or laying the groundwork to build the mine.

There are two best points to buy a junior company, and one of those points is during the development stage. The middle to the end of the development stage is a real sweet spot. 

 

Here are some of my criteria.

First, the company has to be able to finance and build the project. 

Companies that make the transition from developer to producer successfully tend to get a big valuation bump. So I look for companies that can finance and build the project without destroying their capital structure. This generally eliminates projects with capital costs of over $300 Million.

Second, the project has upside potential beyond its initial build.

For example, a mine that would start production at 100,000 ounces of Gold per year but could ramp up to 150,000 ounces of Gold per year is much more appealing to the market. Growth potential always gains a premium valuation. 

Third, focus on projects that will produce 100,000 ounces of Gold per year or more. 

The best scenario for a development project is a phased approach. The company can develop and build the mine and then use the existing cash flow to expand it. 

Another best scenario, but difficult to foresee, is if a company builds the mine but continues exploration concurrently, which can lead to organic production growth if successful.

Finally, I avoid small projects and massive projects that are essentially optionality plays.  

 

Mine_Zyklus.png.915ff5504bf7045b07ce19e9bc6663be.png

 

 

 

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor einer Stunde von nicco:

Few focus on the junior developers. These are the companies that are building a mine or laying the groundwork to build the mine.

Bei Explorern liegt das Risiko in der Geologie, bei Developern in Engineering und Metallurgie

Die Explorer haben das größere Kurssteigerungspotential, aber die Erfolgswahrscheinlichkeit ist sehr gering.

Die Kunst bei Explorern besteht darin das Scheitern früher als andere zu sehen (kann ich nicht).

Bemerkenswert ist der häufig zu beobachtende Kurseinbruch zwischen Explorations- und Entwicklungsphase (Lassonde curve wie in niccos Post gezeigt).

Visualizing the Life Cycle of a Mineral Discovery

Am liebsten steige ich ein, wenn mindestens eine PFS vorliegt, besser eine klare Entscheidung/Weichenstellung zum Bau der Mine und die Finanzierung weitgehend gesichert ist.

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Up_and_Down
· bearbeitet von Up_and_Down
Am 25.12.2020 um 23:24 von kleinsparer:

Ok vielen Dank für die ausführliche Antwort. Es ist sehr interessant zu lesen:)

Gern. ^_^

 

Zitat

Franco Nevada zum Bsp. hat seit der Gründung im Dezember 2007 eine besserer Performance als der Minenindex  erzielt.

 

Stimmt. :w00t:

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vor 4 Stunden von nicco:

Roylaties sind m.E. nur Banken, die sich auf Minen spezialisiert haben. Erfolgreiche russische Minenunternehmen wie Polyus oder Polymetal brauchen keine Royalties.

Braucht der Markt auch in Zukunft noch Royalties? Ich habe Zweifel.

 

Die großen Minenunternehmen eher weniger, die kleineren jedoch haben oftmals nicht den nötigen Kapitalzugang. Aber selbst die großen Firmen lassen sich auf Streams ein.
Diesen Sommer wurde ein Streaming-Deal geleaked, den Royal Gold und Sandstorm gemeinsam mit Vedanta einem 8.2 Milliarden $ schweren indischen Produzenten verhandelten. In den letzten Wochen hat Turquoise Hill die Möglichkeit eines Streams für eines der größten Kupferprojekte weltweit, die Oyu Tolgoi Mine, selbst ins Gespräch gebracht. Immerhin eine Firma mit einer Marktkapitalisierung von 2,5 Milliarden $ und Rio Tinto (127 Milliarden $) hält 50% der Anteile. Im Juli hat Triple Flag einen Stream mit China Molybdenum (16,7 Milliarden $) von über einer halben Milliarde bekanntgegeben.

Die Liste ließe sich weiter fortführen, wenn ich weiter als nur 6 Monate in die Vergangenheit gehe. In den letzten Jahren finden sich dann auch Deals mit weiteren Schwergewichten wie Glencore, Vale oder Barrick.
Hier kommt allerdings noch hinzu, dass Russland einen ganz schlechten Ruf hat und nur wenige überhaupt interessiert daran wären einen Streaming- oder Royaltydeal auf ein Projekt in Sibiren abzuschließen, weswegen Royalties oder gar Streams hier äußerst selten sind. Auf einem Teil von Polymetals Omolon Mine in Russland liegt übrigens ein Royaltyrecht, welches Maverix von Kinross gekauft hat. ;)

 

Ein paar Auszüge aus einem "Global Finance"-Artikel von März 2019 (ich weiß du hattest oben nur von "Royalties" gesprochen, es passt jedoch zum Thema und die Argumente treffen teils auch auf Royalties zu):
 

Zitat

“It’s become unusual not to use streams as part of a mine financing,” says Robert Mason, a Toronto-based partner in the mining practice of law firm Norton Rose Fulbright.

...
"The top four streaming companies alone had $15.3 billion in commitments during that period (2010-2016), while the entire mining universe on the Toronto Stock Exchange (TSX) and TSX Venture exchange raised $42.2 billion in equity,” says Jeff Killeen, PDAC’s director of policy and programs.
...
“Streaming has been slower to take off in Australia than in North America, but it’s growing here too,” says Andrew McLean, a Perth-based lawyer working in the mining sector at Herbert Smith Freehills. “Private equity funds are filling the role that traditional banks can’t fill, and streams are part of their proposition.
...

Private equity firms and institutional investors are also putting more money into the business. New York–based Orion Resource Partners closed on a US$2.1 billion mining sector fund last year and has become an important player in the Australia market. Toronto-based Waterton Global Resource Management has US$1.75 billion committed in two mining funds; and Triple Flag Mining Finance, also based in Toronto but backed by New York hedge fund Elliott Management, is targeting the industry.

In many cases, these new entrants are offering more than just upfront cash. They’re lending, and in some cases even making equity investments, as part of their streaming deals. The big publicly owned streaming companies are also lending as part of their proposition.

 

Aus meiner Sicht werden Streams oder Royalties in keinster Weise verschwinden. Ich sehe Woche für Woche Meldungen über neue Royalties, die irgendo von einem Prospect Generators oder Giganten wie Newmont geschaffen werden und dann irgendwann ihren Weg in ein Royalty-Vehikel finden. Da Minenprojekte Jahrezehnte Entwicklungszeit haben, kann man auch noch Royalties aus dem letzten Jahrtausend erwerben wo erst jetzt wieder Wind in das Projekt kommt.

Viele kleinere und mittelgroße R&S-Firmen kaufen auch ausschließlich bestehende Royalties von Drittanbietern und finanzieren selbst gar keine (oder wenige) Projekte mehr. Wieder andere entwickeln sich von Prospect Generatoren zu Royalty-Firmen welche ihre eigenen Royalty-Assets generieren. Wer also Interesse an deren Projekten hat, kommt um die Gewährung eines Royalties nicht drum herum. Und wie man z.B. sehr schön an Ely Gold Royalties sehen kann, ist die Nachfrage enorm, da sie einer der größten Grundbesitzer von Explorationsland in Nevada sind.
Also ja, um nochmal deinen Punkt von oben aufzugreifen, R&S-Firmen können die Rolle von Banken übernehmen, aber es gibt viele verschiedene Umsetzungen dieses Geschäftsmodells.

Bei Orion Mine Finance kann man übrigens auf deren Website sehr anschaulich sehen wie beschäftigt sie über die letzten Monate und Jahre gewesen sind.

Die wachsende Bedeutung des Sektors lässt sich auch an der steigenden Marktkapitalisierung und der stetig wachsenden Zahl an neuen Unternehmen in dem Sektor ablesen.

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nicco
vor 20 Stunden von Up_and_Down:

Hier kommt allerdings noch hinzu, dass Russland einen ganz schlechten Ruf hat

Vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar. Bisher habe ich mit russischen Unternehmen andere Erfahrungen gemacht.

Ich werde die Royalties weiter beobachten.

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Up_and_Down
· bearbeitet von Up_and_Down
vor einer Stunde von nicco:

Vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar. Bisher habe ich mit russischen Unternehmen andere Erfahrungen gemacht.

Ich werde die Royalties weiter beobachten.


Ich bin ja froh, wenn überhaupt jemand meine langen Monologe liest. :lol:

Meine Russland-Aussage bezieht sich auf die jährliche Industrieumfrage des Fraser Instituts. Lege ich generell jedem ans Herz. Mich interessiert insbesondere der Policy Perception Index, um als Laie einen besseren Eindruck davon zu bekommen welche Länder/Provinzen als riskanter eingeschätzt werden oder wohin der Trend über die Jahre geht. Bemerkenswert finde ich hier auch die Unterschiede innerhalb von Kanada, USA und Australien. Dass Kalifornien und British Colombia etwa Probleme bereiten, meine ich jetzt auch schon öfter vernommen zu haben.

In einem kürzlichen Interview mit dem CEO von Nomad Royalty hat er auf die Frage wo er bereit wäre zu investieren Russland neben ein paar wenigen Ländern/Regionen explizit ausgeschlossen (glaube den Rest von Asien und Dem. Rep. Kongo hat er ebenfalls genannt).
Ross Beaty hat auch wenig erbauliches aus seiner Zeit in Russland zu erzählen gehabt. Aber hey, EMX Royalty hat eines seiner Assets dort erfolgreich monetarisieren können (für seeehr viel Schotter für so ein kleines Unternehmen) und mit Kinross ist ein größeres kanadisches Unternehmen dort aktiv (hab mich allerdings nicht näher damit beschäftigt wie glatt es hier in der Vergangenheit lief).

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nicco

@Up_and_Down, die Bonität Russland ist nach den CDS-Werten besser als die Italiens.

Nach der Risk Map (PDF) von Control Risks liegt das politische Risiko im mittleren Bereich.

Es gibt in Russland gute Unternehmen, aber wie in anderen Ländern auch schlechte Unternehmen.

Da es immer schwerer wird interessante Fördergebiete zu finden, sehe ich mehr Chancen in den "riskanten" Gebieten.

Wichtig ist es m.E., dass man Vertrauen zum Management hat. Mit einem guten Management kann man auch in riskanten Gebieten erfolgreich sein.

 

Zum Markt:

Einige Banken in Europa wie die Commerzbank oder Deutsche Bank sind heute relativ schwach.

Gold könnte davon profitieren.

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Up_and_Down
· bearbeitet von Up_and_Down
vor 7 Stunden von nicco:

@Up_and_Down, die Bonität Russland ist nach den CDS-Werten besser als die Italiens.

Nach der Risk Map (PDF) von Control Risks liegt das politische Risiko im mittleren Bereich.


Allgemeines politisches Risiko ist die eine Sache, aber die wirtschaftlichen Bedingungen für einen konkreten Sektor können sich davon unterscheiden. In Afrika etwa gibt es diverse Länder, welche, wenngleich nicht in deiner obigen Quelle erfasst, einen ausgesprochen schlechten Credit Score haben dürften. Dafür macht der Goldabbau einen so großen Anteil am Export bzw. der Wirtschaftsleistung aus, dass sich diese Regierungen hüten sollten ausländische Firmen zu hart ranzunehmen.

Und selbst wenn man in die lokalen Unternehmen investierst, also hier die russischen Miner wie Polyus oder Polymetal, so gibt es noch Stolpersteine.
Für Polyus etwa finde ich, zumindest hierzulande, nur GDRs und keine echten Aktien. Zudem hält ein russischer Milliardär mehr als 3/4 der Aktien und ich als potenzieller Minderheitsaktionär wüsste nicht, ob hier meine Interessen ausreichend gewahrt sind.

Polymetal scheint mir auch eine interessante Struktur zu haben mit dem Sitz der Muttergesellschaft auf Zypern und der gelisteten Einheit auf einer der Kanalinseln.
Das ständige Listing und Delisting der russischen Miner an der Londoner Börse würde mich auch stressen, wenn ich nicht wüsste ob sich meine Aktienposition ganz plötzlich in "Private Equity" verwandeln könnte, wie etwa bei Nordgold (Polyus war vor ein paar Jahren auch mal delisted).

Kurzum, das Minengeschäft ist an sich riskant genug. Manchen reicht es an der Stelle schon. Ich persönlich bin auch bereit einen Schritt weiter zu gehen und riskantere Ländern wie Argentinien, Mali, Südafrika oder die Türkei mit im Depot dabeizuhaben. Aber das russische Abenteuer ist mir angesichts der oben genannten Bedenken persönlich dann doch etwas zu viel des Guten. :D Zumal mir die Aktien auf den ersten Blick nicht mal wirklich günstig aussehen. Für dasselbe forward KGV kriege ich auch Midtiers in Australien. Meinen Kick hole ich mir dann stattdessen mit afrikanischen Minern mit KGVs von 3-4 (oder eben Centerra Gold). :P

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nicco
· bearbeitet von nicco

Jeder Jeck ist anders ;-)

 

Corvus Gold ist m.E. auch interessant.

Zitat

Corvus Gold is a junior exploration and development gold company led by an experienced management team that holds a large equity stake. The Company's main focus and efforts is in the advancement of its 100% owned North Bullfrog project - a new Nevada gold discovery.

 

Sprott Gold Fund hat einen Anteil von 19 % (S.4 der Präsentation).

Für eine Aktie (Kurs ca. 2,5 USD) "erhält" man Gold im Wert von ca. 60 USD.

 

 

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Präsentation (PDF)

 

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kleinsparer
· bearbeitet von kleinsparer

Ja Corvus ist interessant. Die haben ja zwei Minenprojekte, allerdings hat Mother Lode hohen Initial Capex von USD400M. North Bullfrog USD167. Verstehe nicht wieso das eine so viel höher ist. Weiß nicht genau was deren Plan ist aber glaube die warten auf Übernahme. Fände es interessanter wenn sie sich eigenständig zum Produzenten entwickeln würden.

 

Gold, Platin und Silber sehen jetzt alle interessant aus. Gold und Silber mit wenig Volatilität die letzten Tage. Könnte bald zur Entscheidung kommen. Meine Einsätze bei den Minen stehen. Entweder ist in ein paar Tagen die Kacke am Dampfen und ich muss mit den Faktorzertifikaten Short gehen oder ich kann mit den Faktorzertifikaten einen Gang höher schalten. Mache gerade Jahresabrechnung: Beim letzten Anstieg waren die Silberzertifikate bei mir recht ertragreich obwohl ich keinen guten Einstieg hatte, aber die Platinzertifikate haben mir hinten raus die Performance teilweise versaut. Da wollte ich nicht wahrhaben das die Party vorbei ist und hab noch zu lange rumgespielt. Muss eben die wenigen Tage nutzen wo man mit großer Sicherheit die Rendite einfahren kann und den Rest der Zeit einfach die Füße still halten. Gilt ja genauso für die short Seite.

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nicco
· bearbeitet von nicco

@kleinsparer, bei Platin habe ich zurzeit nur ein relativ defensives Hebelzertifikat mit Faktor 2,3 im Depot. Wenn der Anstieg über das letzte Hoch gelingt, werde ich bei den Platinminen aktiv.

Wenn die Volatilität an den Aktienmärkten steigt, könnte Gold die bessere Wahl sein.

 

Platin20201230.PNG.f93dd52dec20a33dc123fe70c39c9204.PNG

 

*****

 

Auch für die CS sind Minen attraktiv bewertet:

 

Zitat

Aspen Trading Group

@aspentrading10

One of a few reasons why I/we are long $GDX

Quelle

 

GoldMinen_CS.thumb.jpg.25970c50063d07af709e7dd64829a6df.jpg

 

 

*****

 

Interessantes Interview

The best gold stocks have these things in common - Sprott's Whitney George

 

Auszug

Zitat

Gold bullion and gold stocks are different asset classes that serve different purposes; the former is a currency that hedges against fiat currencies, while the latter is more risky and gives leverage to the metal, said Whitney George, president of Sprott Inc.

“The metal represents a currency and a hedge against this country and others mismanaging their currencies. It’s almost a bond surrogate. Certainly, it performs and provides the kind of insurance that you would get in a bond portfolio particularly when rates are so lower. It might even be the bond investor type that is looking at the actual commodity,” George said. “Miners are risky, they give you the leverage to the rise in prices so their earnings can grow exponentially in a rising gold price; 2 or 3 times the returns that you might get owning the physical metal.”

Even if gold prices were to stay the same, miners still have room to appreciate in value, George said.

 

I don’t think the consensus forecast for earnings for these gold miners amongst the sell-side research I read bake in the current pricing for gold, I think most models long-term have prices falling back to $1,400 or something in that neighborhood. I think you’ll see positive earnings, I think you’ll see earnings revisions upwards, earnings surprises, all of the things that get general equity investors excited about stocks.”

On picking gold stocks, George said that there are a few metrics he would screen for.

“I like to look at things that are trading at 10, 12 times earnings, or free cash flow yield of somewhere between 5% to 10% at a senior mining company,” he said. “I have a broad rule, which is very simple, it’s part of the old Dupont Model where I measure assets divided by shareholder equity. Anything at 2 or higher is a no-go for me.”

 

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Up_and_Down
Am 29.12.2020 um 19:45 von nicco:

Corvus Gold ist m.E. auch interessant.

Am 29.12.2020 um 21:26 von kleinsparer:

Ja Corvus ist interessant. Die haben ja zwei Minenprojekte, allerdings hat Mother Lode hohen Initial Capex von USD400M. North Bullfrog USD167. Verstehe nicht wieso das eine so viel höher ist. Weiß nicht genau was deren Plan ist aber glaube die warten auf Übernahme. Fände es interessanter wenn sie sich eigenständig zum Produzenten entwickeln würden.


Sicherlich interessant, ja. Corvus hat heute starke Bohrergebnisse von Mother Lode präsentiert (finde, dass die $400m übrigens völlig okay sind):
 

Zitat

Corvus Gold Drills 130.5 Metres @ 2.33 g/t Gold Including 27.7 Metres @ 4.46 g/t Gold & 9.26 g/t Silver with Expansion of the New Northern High-Grade Feeder Zone at the Mother Lode Deposit

Pressemitteilung

AngloGold Ashanti hält ja bereits ein Fünftel der Anteile. Die letzten Monate über haben sie diverse Assets verkauft. Zum Beispiel jene in Südafrika oder erst vor Ende Dezember eine Beteiligung an einem Projekt in Mali, wenn ich mich recht erinnere.

Direkt neben Corvus bohren sie seit Monaten auf dem Silicon-Projekt.

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Das liegt alles sehr nah beeinander. Wenn AngloGold fündig wird, könnte es für sie interessant sein sich das ganze Gebiet zu sichern.
Der gelbe Punkt links auf dem Photo zeigt die Stelle an wo Corvus im Oktober Bohrergebnisse gemeldet hat:
Ein 50m Abschnitt von 0,9 g/t im oberen Abschnitt der Bohrung und weiter unten im selben Loch zwischen 290 und 400m 0,7 g/t. Das ist zumindest mal ein Anfang. Es wurde die Vermutung geäußert, dass sich das System auf das Grundstück von AngloGold Ashanti erstreckt. In der Gegend scheint es in der Tat eine Menge Gold zu geben - und es ist Nevada!
AngloGold sollte es jedenfalls schon stören wie die Grundstücke geschnitten sind. Schaut euch mal diesen schmalen dunkelblauen Streifen an, der sich da durch die östliche Hälfte von Anglogolds Grundstück zieht. :lol:

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nicco
· bearbeitet von nicco

@Up_and_Down,

 

da Corvus die größtes Position im Sprott Gold Equity Fund ist, habe ich mich mit dem Unternehmen etwas näher beschäftigt.

Die Performance überzeugt jedoch noch nicht.

 

Nomad Royalties habe ich heute gekauft. Vielen Dank für den Hinweis.

Ich möchte hier meine "Arbeit" beenden, da mir einige Kommentare zu anderen Themen im Board nicht gefallen.

Alles Gute!

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Flex
Am 6.1.2021 um 20:45 von nicco:

@Up_and_Down,

 

da Corvus die größtes Position im Sprott Gold Equity Fund ist, habe ich mich mit dem Unternehmen etwas näher beschäftigt.

Die Performance überzeugt jedoch noch nicht.

 

Nomad Royalties habe ich heute gekauft. Vielen Dank für den Hinweis.

Ich möchte hier meine "Arbeit" beenden, da mir einige Kommentare zu anderen Themen im Board nicht gefallen.

Alles Gute!

@nicco Ich fände es wirklich schade, wenn du in diesem Thema nicht mehr posten würdest. Ich kann dich vermutlich nicht umstimmen, aber ich muss es zumindest versuchen. Aufgrund der Beiträge hier, habe ich Regis gefunden, vielen Dank dafür, ich finde das ist ein No Brainer als langfristige Anlage.

Ich weiß nicht, was vorgefallen ist, dass du hier nicht mehr schreiben möchtest, aber ich würde mich freuen, wenn du es dir nochmal überlegen würdest.

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Krypteia

+1

Das (unterhaltsame) Wechselspiel zwischen @nicco, @Up_and_Down und @reko hat meinen beschränkten Horizont bisher massiv erweitert.

Daher der Appell an alle Beteiligten: bitte so weitermachen!:pro:

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nicco
· bearbeitet von nicco

Vielen Dank für die positive Resonanz.

Der starke Abverkauf am Freitag ist eine deutliche Warnung.

Zurzeit haben die Minen dreifachen Gegenwind:

Steigende Zinsen, steigender Ölpreis und schwache Edelmetalle. Die Kosten steigen, die zukünftigen Erträge sind bei steigenden Zinsen weniger wert und die Erträge fallen.

Mit Short auf die T-Bonds habe ich Geld verdient, mit den Minen Geld verloren.

In der Panik am Freitag wollte ich nicht verkaufen. Deswege habe ich meinen Bestand zurzeit mit Gold Short und Short auf eine Mine teilweise abgesichert.

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