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Ramstein

Ramsteins Bonds

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Geniator

Du lieber Himmel! Was für ein Aufwand, aber Hobby rechtfertigt eben alles.

 

Aber um wieviel genauer werden nun derartige Rendite-Ermittlungen im Vergleich zu meiner vorsintflutlichen Methode? Einfach das übernehmen, was die Bank ausweist? Um Gottes Willen, was für ein Quatsch: Meine Sparda nimmt nämlich stets den Frankfurter Schlusskurs. Das kann sein der einer Abstauberorder zu 60% oder ein der eines Abstauberangebots zu 90% oder aber ein gelegentlich gehandelter Kurs zu 75%. Abweichung von der Realität im Einzelfall riesig, übers Gesamte immer noch beträchtlich!

 

Da erfasse ich lieber beinahe täglich sämtliche realistischen Kurse und diese ganz bestimmt am letzten Handelstag eines Jahres. Die aufgelaufenen Zinsen lasse ich unberücksichtigt. Kursstand Jahresbeginn mit dem vom Jahresende verglichen ergibt die Rohrendite, die ich erziehlt habe. Diese reduziert sich um den Anteil, der vom Gehalt übriggeblieben ist, der also eine Ungenauigkeit von bis zu 5 T haben kann. So genau merke ich mir eben nicht, was z. B. der Nachwuchs im Laufe des Jahres so schnorrt. Jedoch dürfte sich meine Jahresrendite mit einer Ungenauigkeit von höchstens 0,2 % errechnen. Das reicht mir.

 

Allerdings, bei einigen Positionen schöpfe ich die Möglichkeiten, die Excel bietet, voll aus: Nämlich bei der Kontrolle der Unternehmensbeteiligungen. Da will ich schon zwischen der Prospektrendite und der tatsächlichen Rendite vergleichen können. Diese Anlagen laufen eben über Zeiträume von bis zu 17 Jahren. Aber bei Anleihen, die ich zwischen zwei Tagen und zwei Jahren im Depot halte, interessieren mich die Einzelergebnisse recht wenig.

 

Ich gebe aber zu, vor 20 Jahren zu einem ähnlichen Zirkus Lust gehabt zu haben. ............ Man wird eben älter. :)

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Ramstein

So richtig bin ich noch nicht erleuchtet.

 

  • Ich hatte die Performance über alle Depotereignisse (Kauf, Verkauf, Zins, Spesen, etc.) mit "Marktkursen" und XINTZINSFUSS berechnet.
  • ficoach meinte, der momentane Kurs sei oft nicht ausschlaggebend und hat eine Tabelle gepostet, in der er im wesentlichen YTM zum Kaufzeitpunkt ausrechnet.
  • vanity benutzt nach meinem Verständnis eine Art Modified Dietz und Marktkurse, berücksichtigt dabei auch die Steuer. (Das geht natürlich nur, wenn man nicht mit anderen Depots ab/ausgleichen muss/kann).

Zwischenfazit: Ich sehe zwar interessante andere Sichtweisen, aber noch keinen Fortschritt gegenüber meiner Berechnungsmethode.

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BondFan
· bearbeitet von BondFan

Ich hab mir im Excel pro Position ein Arbeitsblatt angelegt. Darin habe ich die erwarteten Zahlungsströme und die Rendite vom Kauf bis zur Fälligkeit errechnet. Daneben habe ich dann noch die aktuelle Rendite bei kurzfristigem Verkauf eingebaut. Diese Berechnung wird aber wohl eher unregelmäßig gepflegt werden, da ich i.d.R. vor habe bis Fälligkeit zu halten.

 

Als Beispiel mal die Berechnung für den allseits beliebten 804294. Bei anderen Anleihen werden die Stückzinsen noch berücksichtigt.

 

post-17199-0-75877500-1291590277_thumb.jpg

 

Edit: Am Monatsende erstelle ich eine Gesamtübersicht mit den aktuellen Buchwerten allerdings ohne Performance oder Renditeberechnung.

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Günter Paul

Hallo zusammen,...

bei Vanity`s Methode frage ich mich auch...welch ein Aufwand.. :rolleyes: aber vielleicht sehe ich das ja anders,wenn das Finale kommt

Also Ramstein,bei Dir fehlt mir das,was Ficoach so trefflich dargestellt hat,nicht nur Prozente,sondern Zahlen...letzlich denke ich auch,es wird keine Tabelle geben,die jeder gleichgut gebrauchen kann, die Auflistung wird sich an dem eigenen Bedarf orientieren müssen und sie ist ebenso direkt abhängig von der Art der Anlage ..

Ich habe grundsätzlich Anleihen,die durchlaufen sollen,deswegen habe ich neben der genauen Ermittlung der Rendite in Abhängigkeit vom Kurs und angefallenen Nebenkosten insbesondere die jährlichen Zinsen aufgelistet ,da interessiert mich der jähliche Zinsertrag zu welchem Zeitpunkt er anfällt und natürlich auch der Planertrag.

Gleichzeitig habe ich neben den gekauften Kursen auch eine Spalte für den aktuellen Kurs,der bei Eingabe den aktuellen Gewinn der Anlage zeigt,soll eigentlich als Entscheidungshilfe für evtl.Verkäufe dienen aber die realisiere ich in dem Anlagebereich kaum,insofern mehr Spielerei...

Um noch einmal auf Ficoach zurückzukommen,das gefällt mir ,obwohl ich meine Tabelle horizontal ausgelegt habe,liegt wohl daran,weil ich immer wieder Positionen aufaddiere,und das sehe ich dann lieber unter als neben dem Strich..

Warum gefällt es mir,weil ich die Ertragszahlen gut verfolgen kann vom Kaufpreis über Kurs-gewinn oder -verlust bei Erwerb bis hin zu den angegebenen Zinstagen,die in meiner Tabelle allerdings zusätzlich einen Jahresfaktor erhalten....

Was ich an Deiner Liste nicht gut finde,Ficoach,ist bei der Darstellung der Fremdwährungsanleihen die für mich irritierende Auflistung Zinsertrag ,Zinsertrag p.a. beides noch in Fremdwährung und dann Kursertrag und Planertrag in Euro ebenso wie Kaufpreis,da stelle ich relativ frühzeitig die Zahlen um und erlebe dann alles in einer Währung,in Euro,aber ist sicherlich auch Gewöhnungssache,was ich nicht habe,ist das starre System bei Fremdwährungsanleihen,Du weist ja auch darauf hin,dass Deine Tabelle konstante Wechselkurse hat...und das ist schade,denn mit Exel ist es eine Kleinigkeit sie aktiv werden zu lassen,d.h. Eingabe des aktuellen Wechselkurses und zack sieht die Welt shon anders aus

in Deinem Fall rd.10 % Währungsgewinn bei der Südafrikanischen Anleihe :w00t: und das innerhalb weniger Monate so etwas ist meiner Meinung nach ein muss,..aber wie gesagt,jeder so,wie er es gebrauchen kann..

Für 5 Minuten Arbeit ist Deine Tabelle topp und sie ist wie Du schon richtig aüßerst..tragfähig..ich habe einiges gegengerechnet :thumbsup:

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Ramstein

Also Ramstein,bei Dir fehlt mir das,was Ficoach so trefflich dargestellt hat,nicht nur Prozente,sondern Zahlen...letzlich denke ich auch,es wird keine Tabelle geben,die jeder gleichgut gebrauchen kann, die Auflistung wird sich an dem eigenen Bedarf orientieren müssen und sie ist ebenso direkt abhängig von der Art der Anlage ..

Mein eigentliches Problem ist nicht so sehr der Mangel an Zahlen, sondern eher die mangelnde Integration. tongue.gif

 

Was habe ich an Zahlen?

  • Von den einzelnen Banken Aufstellungen zur Vergangenheit; erfahrungsgemäß sind die Angaben über die Zukunft (gerade bei Tieren und GS) oftmals nicht zuverlässig. Ausserdem ist die Aufteilung in Assetklassen i.d.R. nicht so, dass ich die Bonds einfach rausziehen kann. Da werden Genüsse schon mal unter "Aktien, sonstige" geführt. (Internet, PDF, Papier)
  • Meine Liste der aktuell im Depot vorhandenen Bonds (s.o.) mit YTM etc. Angaben bei Kauf; Zins- und Ratingänderungen trage ich ein, wenn ich sie mitbekomme. Wann die Zinsen kommen, steht drin, interessiert mich aber hier nicht wirklich. (Apple Numbers)
  • Über die Vergangenheit gibt es die Liste der aufgelösten Positionen (s.o.). (Apple Numbers)
  • Ich habe eine globale Finanzübersicht über alle Anlagen, um die globale Entwicklung und die Asset Allocation zu kontrollieren. Update i.d.R. quartalsweise. Die macht auch die oft geliebten bunten Bilder. (Apple Numbers)
  • Dann habe ich eine chronologische Liste zu den Bonds mit Fixpunkten (z.B. Jahreswenden, aktuelles Monatsende), zwischen denen ich mit XINTZINSFUSS die Rendite berechne; diese habe ich oben angegeben; ficoach meinte dazu, dass die Kursänderungen nicht so berücksichtigt werden sollten. Damit fing das Elend diese Diskussion an. (OpenOffice)
  • Bei finanztreff.de führe ich ein virtuelles Bonddepot, das die aktuelle Entwicklung und auch für die Einzelbonds die Kursentwicklung (Woche, Monat, 3M, 6M, 1J, 3J) zeigt. Da gibt es auch eine Watchliste und eine Limitliste. (Internet)

Welcher Aufwand fällt an bei einem Trade:

  • Von Bestandsliste in Aufgelöste-Positionen-Liste umkopieren; Zinsen und Gebühren eintragen, Saldo wird berechnet.
  • Im virtuellen Depot bei finanztreff.de ein/austragen.
  • In chronologische Liste eintragen.

Was suche ich: ein System, dass alle diese Angaben möglichst weit automatisch pflegt und integriert darstellt. Vermutlich werde ich das aber zu kleinanlegerfreundlichen Konditionen finden und schon gar nicht für den Mac. Das ganze wird auch dadurch nicht leichter, dass das Bonddepot ein virtueller Ausschnitt aus mehr als einem realen Depots ist. Ich hoffe immer noch, dass Apples neue iWork-Version bald kommt und endlich XINTZINSFUSS unterstützt. Ich finde halt iWork viel angenehmer zu Arbeiten als OpenOffice und will daher nicht größere Arbeiten in ein selbstgestricktes OpenOffice Verwaltungssystem stecken. Ich könnte mir natürlich auch das aktuelle MS Office für Mac kaufen; vielleicht lässt sich da mit dem Solver noch was extra bauen. Aber bisher ist mein Mac MS-frei und eigentlich wollte ich es dabei belassen. Mal sehen, was bis Ende Januar pasiert.

 

Und bis ich dann anfange, habe ich hier hoffentlich genug Ideen gesammelt, was ich sinnvoller Weise dann alles versuche reinzubauen. thumbsup.gif

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Ramstein

In Widerspruch zu "Bestände sind haltenswert" habe ich heute einige CoBa Genüsse 803205 in UT2 Funding getauscht. Da die Hoffnung auf eine Heraufschreibung der GS sich nach allem was man so hört wohl nicht erfüllt, tausche ich "sichere" 6,7% Rendite gegen die Hoffnung auf 14%. Natürlich in Erwartung eines entsprechenden Gewinns (nach HGB!) der Commerzbank in 2011. rolleyes.gif

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Ramstein

Wieder mal "Rendite"

 

Während die Tiere immer weiter fallen, habe ich mir sozusagen als Fingerübung für die Jahresendauswertung die Welt mal schöngerechnet. Dazu folge ich ficoachs Sicht/Anregung aus Beitrag #83 und ignoriere Kursverluste des Bestandes. Ich mache also die Annahme, dass ich den Bestand bis zur Fälligkeit halte und daher die Verluste wieder aufgeholt werden; meistens sogar mehr, da viele Papiere unter Nominal erworben wurden.

 

Die "Rendite" - obwohl es eher eine "Verzinsung" für das laufende Jahr ist (haben die klugen Foristi dafür eine etablierte Nomenklatur, die ich nicht kenne?) - ergibt sich also aus dem Jahresanfangsbestand (davon ist nur noch ein Wert im Depot), den realisierten Gewinnen und Verlusten, Kosten, den gezahlten und den aufgelaufenen Zinsen, sowie dem heutigen Bestand zu Einstandskursen. Dann noch einen Sonderabschlag für H&K, da die bald zu 100 zurückgezahlt werden (hoffentlich). Dann sagt XINTZINSFUSS: +18%.

 

Nach kurzen Zögern kam ich zu dem Schluss, dass der sehr positive Wert damit zusammenhängt, dass das Depot sich im Aufbau befand. Der Bestand per 1.Januar : 1. Juli : jetzt ist ca. 1 : 2 : 3. Dadurch haben die realisierten Kursgewinne einen relativ starken Einfluss auf die "Durchschnittsrendite" gehabt.

 

Das wäre eine "Rendite" ungefähr wie der DAX. Nur Ausfälle und Haircuts dürfen dabei natürlich nicht passieren.

 

Dazu möchte ich noch anmerken, dass ich Bonds nicht als sicheren Fixed-Income-Teil meiner Anlagen sehe, sondern als Diversifizierung.

 

Meinungen?

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Fleisch

Hier ist meine Übersichtsdarstellung (in 5 Min erstellt und für tragfähig befunden...)

post-10422-0-21000300-1291546455_thumb.png

 

Spekulative Anleihen werden natürlich anders dargestellt. Bei Tieren nehme ich das wahrscheinlichste Pay-Back-Szenario auf.

Bei Fremdwährungsanleihen ist nur der Kuponertrag nicht spekulativ.

Die Darstellung nimmt einfach konstante Wechselkurse an.

 

Wenn die derzeit erzielbare Rendite deutlich von der Zielrendite abweicht kann man aus der Darstellung Kauf- und Verkaufsoppurtunitäten ableiten.

 

Ich missbrauche jetzt einfach mal dein Musterdepot Ramstein, da mir die Frage bzw. die Aussage zu unscharf ist. Wieso gehst du bei deiner Betrachtung von konstanten Wechselkursen aus ? Berechnest du nicht Wechselkursschwellen oder ähnliches um das Risiko zu quantifizieren und ggf. Positionen glatt zu stellen ? Immerhin gibt es nicht wenige Papiere, deren Kurs nicht so stark schwanken wie es der Wechselkurs vollzieht, wobei die Gründer verschieden sind, aber die Rendite sich durch die Schwankungen teils erheblich positiv oder negativ entwickeln kann.

 

Bei den Tieren bin ich wieder voll bei dir, wobei ich auch hier wenigstens mal das Worst-Case-Szenario (max. Laufzeit bzw. Vergleich mit anderen um die vom Markt erwartete Restlaufzeit abzuschätzen) annehme, aber die Frage zielt ja auch auf die Fremdwährungspapiere ab

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nord_sued

Ramstein, das ist ein sehr schöner Thread - für jemanden der sich seit einiger Zeit mit Aktien und Anleihen befasst eine Bereicherung.

 

Daher auch mal meine Privatanlegermeinung zu Deiner Rechnung:

 

Du schreibst selbst "schöngerechnet", weil es Dir selbst zu positiv erscheint. Mir erscheint es auch zu positiv, da die Rechnung ja ein buy and hold der aktuell gehaltenen Anlagen impliziert. Andererseits handelst Du ja sehr ausgiebig für einen Bondholder. Ficoach schreibt in dem #83er Beitrag von Bankbuch. Da würde ich die Trennlinie ziehen. Bei Anleihen, die als Buy and Hold Investments geplant sind, ist das vernachlässigen der Buchverluste imho angemessen (vermutlich sind das eher die am kurzen Ende). Bei denen, bei den ein Zwischenverkauf irgendwann eingeplant ist würde ich es als schönrechnen empfinden. (Bankbuch vs. Handelsbuch). Bei einigen Deiner Positiönchen spekulierst Du doch auf Kursgewinne wink.gif.

 

Ist natürlich eine weiche/subjektive Unterscheidung,

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vanity
· bearbeitet von vanity

... Die "Rendite" - obwohl es eher eine "Verzinsung" für das laufende Jahr ist (haben die klugen Foristi dafür eine etablierte Nomenklatur, die ich nicht kenne?) ...

Die Fachleute bezeichnen das mit CY (creative yield). :thumbsup:

 

Nach kurzen Zögern kam ich zu dem Schluss, dass der sehr positive Wert damit zusammenhängt, dass das Depot sich im Aufbau befand. Der Bestand per 1.Januar : 1. Juli : jetzt ist ca. 1 : 2 : 3. Dadurch haben die realisierten Kursgewinne einen relativ starken Einfluss auf die "Durchschnittsrendite" gehabt.

Nicht ganz, eher umgekehrt. Die große Diskrepanz rührt tatsächlich vom angewachsenen Volumen her. Vermutlich hast du aber die hohe prozentualen (realisierten) Gewinne auf das kleinere Volumen zu Beginn, während die nicht realisierten Kursverluste auf dem jetzigen, angewachsenen Volumen lasten. Sie wiegen daher schwerer und ihre Ausblendung verbessert das Ergebnis überproportional. M. a. W.: Nicht die realisierten Gewinne haben einen starken (positiven) Einfluss, sondern die nicht realisierten Verluste einen starken negativen.

 

Meinungen?

Na ja, sagen wir mal: Unkonventionell. Du solltest dir nie Zerobonds zulegen, das Ergebnis wäre deprimierend. :(

 

Im Prinzip machst du die klassische Rechnung, korrigiert um nicht realisierte Kursgewinne/-verluste. Meine Meinung zu Buchgewinnen/-verlusten habe ich bereits früher geäußert, wer das anders sieht - bitte sehr! Wenn wir ganz vorsichtig annehmen (und die Idee steckt ja bei Halten bis Endfälligkeit dahinter), dass Buchverluste heute die Gewinne von morgen sind (und v. v.), dann steckt natürlich auch ein Körnchen Wahrheit in dieser Betrachtungsbeweise. Aber bitte: Der interne Zins ist eine zeitgewichtete Methode - wenn du die Gewinne von morgen in das Zeitfenster bis heute steckst, dann fügst du dem internen Zins bitteres Unrecht zu.

 

(bei mir beträgt die Differenz zwischen YtD-Rendite ohne Buchergebnis zu realer YtD-Rendite ca. 0,5 Pp)

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Ficoach schreibt in dem #83er Beitrag von Bankbuch. Da würde ich die Trennlinie ziehen. Bei Anleihen, die als Buy and Hold Investments geplant sind, ist das vernachlässigen der Buchverluste imho angemessen (vermutlich sind das eher die am kurzen Ende). Bei denen, bei den ein Zwischenverkauf irgendwann eingeplant ist würde ich es als schönrechnen empfinden. (Bankbuch vs. Handelsbuch). Bei einigen Deiner Positiönchen spekulierst Du doch auf Kursgewinne wink.gif.

 

Ist natürlich eine weiche/subjektive Unterscheidung,

Genau: wo die Trennlinie ziehen? Denn bisher habe ich nur Anleihen gekauft, die ich auch einige Zeit (Monate oder mehr) halten würde. Am ehesten ins "Handelsbuch" gehören Air Berlin, Nabaltec und Charlottenburg. Die haben aber im Durchschnitt auch einen CY von 8-9%. Wenn ich die Kursveränderungen der 3 Werte berücksichtige, würde sich mein "Creative Yield" außerdem auch nur um 0,2% verschlechtern.

 

A ja: zum Jahresende wurde noch mal gezockt: Kauf XS0124072389 Irish Life P. 01/11; LT2, fällig am 15. Februar 2011.

 

PS: Schöne Festtage!

 

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nord_sued

 

Genau: wo die Trennlinie ziehen? Denn bisher habe ich nur Anleihen gekauft, die ich auch einige Zeit (Monate oder mehr) halten würde. Am ehesten ins "Handelsbuch" gehören Air Berlin, Nabaltec und Charlottenburg.

 

 

buy and hold ist in meinen Augen bei Anleihen das halten bis zur Endfälligkeit. Ich plane das bei Kauf tatsächlich entsprechend - Planänderung würde größere Verwerfungen voraussetzen. Beispielsweise sind die SEB Genüsse, die Du glaube ich auch hältst, bei mir "buy and hold". Hilft mir zumindest beim disziplinieren.

 

Mehrere Monate braucht man beim Bondspekulieren ja fast immer. (Okay, Deine Bondm Transaktionen gehen schneller. Da schreibst Du ja selbst, dass das mehr Spielerei ist).

 

 

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checker-finance

 

Fälligkeit der LT2 ist aber bereits Mitte Februar. Im übrigen bietet ILP für die EBS, ist also eher potentieller Retter als rettungsbedürftig. Sei es wie es sei - die je nach Kaufkurs 6-9% für knapp zwei Monate sind nicht übel, bin da auch zu 94% eingestiegen.

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Ramstein

Bonddepot Fazit 2010

 

Zum Jahreswechsel kommt die Zeit, eine Bilanz des Depots für das abgelaufene Jahr zu ziehen. Im Nachhinein hätte ich mir den Ausflug in die Griechenanleihen sparen können - es war ein Null-Summen-Spiel. Ich bin aber froh, alle Positionen glatt gestellt zu haben und nicht mehr auf die Eskapaden der Politiker schauen zu müssen - zumindest was die Staatsanleihen angeht.

 

Bei Bondm habe ich Fehlgriffe bisher vermieden und aus einigen Trades Gewinne gemacht. Die noch im Depot vorhandenen Nabaltec und Air Berlin werden bei guten Kursen abgestoßen; anbrennen sollte bei beiden Werten vorerst aber auch nichts.

 

Gerade im letzten Quartal sind die Nachränge übel unter die Räder der Wankelmütigen gekommen und haben deutliche Kursverluste hinnehmen müssen. Grundsätzlich glaube ich aber noch, dass diese Verluste wieder aufgeholt werden, die Renditen also nur in die Zukunft verschoben sind. Mit meinen Käufen hatte ich eben ein schlechtes Timing.

 

Zusammenfassend also hier also noch einmal die bereits wieder glattgestellten Positionen geordnet nach Kaufdatum:

 

post-15902-0-29279900-1293971382_thumb.png

 

Und hier die momentanen Depotwerte zum Jahresende 2010, geordnet nach Fälligkeit:

 

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Dazu habe ich eine kleine Grafik mit den Fälligkeiten erstellt.

 

post-15902-0-37326600-1293971436_thumb.png

 

Die Rendite bei Bewertung nach Kurswert zum Jahresende lag bei mageren 0,28%.

Eine Bewertung des Bestandes nach Anschaffungskursen ergibt einen CY von 9,1% für 2010.

Ich erwarte, dass sich die Werte in Zukunft angleichen werden.

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vanity

Bonddepot Fazit 2010

...

Wenn's gestattet ist, mach' ich mal weiter mit dem Jahresrückblick:

 

Gesamtrendite (Depot + Cashposition) n. Steuern betrug 6,5% (entspricht ca. 8,8% v. St.) bei einer Vola von 4,6%. Das ist zwar deutlich weniger als im Bondsuperjahr 2009, alles in allem aber für mich ein beachtliches Ergebnis. Ich denke nicht, dass sich das über einen längeren Zeitraum halten lässt (YtM des Depots liegt q&d ermittelt zwar bei 8% v. St., aber Tendenz sinkend). Mir kam zugute, dass ich mich während des Sinkflugs (aber noch vor der Landung) von einigen meiner Tiere getrennt habe. Markettiming funktioniert also doch gelegentlich. :) Meine Cashposition (Tagesgeld, welches für Wiederanlage zur Verfügung steht - das gehört für mich zur Performancebetrachtung dazu) beträgt jetzt für meine Verhältnisse sensationelle 7%.

 

Mein Griechenland-Engagement (jetzt noch der Linker GRDF) ist meine Top-Flop-Position mit -11%. Übers Jahr betrachtet liege ich mit GR leicht im Minus. Jedenfalls sind die Zockgewinne vom Frühsommer wieder weg.

 

Mein Irland-Engagement ist komplett aufgelöst. Ich dürfte einer der wenigen sein, die mit der Anglo Geld verdient haben, allerdings hat die AIB mehr als das Doppelte davon wieder aufgefressen. Hier habe ich wirklich Glück gehabt mich rechtzeitig zu verabschieden, es wären die ersten Quasi-Totalverluste meines Anlegerlebens geworden. Für deine ILP-Position sehe ich übrigens gute Chancen. Die hatte ich auch schon in Erwägung gezogen, mich aber nicht so richtig getraut. Mittlerweile ist es ein bisschen spät.

 

Mein kurzer Ausflug in die Welt der gOI war auch nicht von Erfolg gekrönt (P2V1, -2,5%, noch glimpflich davon gekommen).

 

Zum Thema Hektisches Handeln vs. Buy & Hold: Was wäre gewesen, wenn ich den Anfangsbestand 2010 einfach hätte liegenlassen und ein Jahr Urlaub von der Börse gemacht hätte? Das Ergebnis ist nicht ganz so niederschmetternd wie erwartet: Statt der tatsächlich erzielten Nachsteuerrendite von 6,5% wären es 5,8% geworden. Dafür habe ich mein Depot aber geschätzte ein bis zwei mal umgeschichtet.

 

Top-Positionen wären gewesen (Prozentwerte hier vor Steuer)

 

- die ARAG A3RA mit +20% (noch im Bestand)

- der RABO-Steepener RL4D mit 15% (noch im Bestand)

- die beiden COBA-GS 816406/7 mit 16% resp. 12% (in einem 1/2 Jahr (!), ausgelaufen)

- der VWB-GS VWB2 mit +13% (verkauft)

- der DZ-GS 804125 mit +12% (verkauft)

 

Gut mitgehalten hätten die Langweiler-Anleihen GE A0G016, KfW KW66, PBB A0STNA und CFF OF35 mit 6% bis 7% (alle verkauft).

 

Unter dem Schnitt hätten z. B. der PBB Pfdbrf. 335691 (+4,5%), aber auch HIE7 (+5%) gelegen (auch verkauft).

 

Die rote Laterne führe ich noch (da unverkäuflich): Den DHyp-LT2 253956 mit +0,1% im Jahresverlauf. Hier rächt sich die Bilanzierung zu aktuellem Geldkurs, der bei diesem illquiden Papier absurd niedrig ist. Immerhin hätte keine der Jahresbeginn-Positionen am Ende im Minus gelegen.

 

Mein aktuelles Fälligkeitsprofil sieht so aus (gelb: Rückfluss p. a. in %, linke Skala, rot: Rückfluss kumuliert, rechte Skala)

 

post-13380-0-82196300-1293984108_thumb.png

 

Durchschnittliche Laufzeit liegt etwas über 4 Jahre (bei Ansatz der First Call Maturity, außer bei der Rabo). Es ist zu hoffen, dass 2012, wenn das Gros der GS fällig wird und kaum noch weitere zur Verfügung stehen, ordentliche Wiederanlagemöglichkeiten bestehen (gerne auch mal wieder was Konventionelles). :( Für 2011 habe ich ein vorsichtiges Auffüllen der Lücken ab 2017 ins Auge gefasst, wobei ich in den letzten gut 2 Jahren von einem konsequent gestalteten Laufzeitprofil immer durch irgendwelche Sonderangebote abgelenkt war.

 

PS: Unsere beiden Depots überschneiden sich übrigens bei den beiden Coba-GS, dem SEB-GS, dem kurzen Aareal-GS (DBB8 statt DBB9), der Depfa und der ARAG - Forumsstandard eben.

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Ramstein

Danke für die gute Info. Meine Gesamtrendite (also nicht nur die Bonds) vor Steuern liegt PmD (auf Basis der Angaben der Depotbanken, noch nicht im Detail selber gerechnet) bei ca. 9%, also sehr ähnlich wie bei dir. Allerdings habe ich keine nennenswerte Cash-Position, da ich darin für mich keinen Nährwert sehe.

 

Auch bei mir sind die Laufzeitangaben First Call Maturity; danke für die Chance zur Klarstellung. Da ich mich noch mal (etwas zu früh) mit dem ganze Schweinkram vollgesogen habe, wird der Yield nur sehr wenig sinken; vielleicht lässt sich das durch ein paar gute Trades dann wieder ausgleichen. whistling.gif

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Fleisch

kann ich nicht ganz mithalten. Zwei Trades (Griechenland und Anglo) haben mir die Jahresbilanz doch ein wenig verhagelt. PmD sinds bei mir dieses Jahr nach Steuern knapp 4,5 %, wobei ich dieses Jahr auch ordentlich gekauft habe und sich die Erträge erst in 2011 und später deutlich bemerkbar machen werden. Mein CY liegt knapp über 8 %.

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Andreas R.

2010 war ein gutes Jahr. Rund 11 % Rendite passen.

Gute Treffer waren die Austrian Airlines in CHF, einige BondM-Trades (Dürr und Nabaltec verkauft, Air Berlin im Bestand) und Colonia Real Estate.

 

Verschmerzlich, da auf "Endfälligkeit" ausgelegt ist die Kombination aus Dollar und BayernLB-Tier 1.

 

Ärgerlich der Verlauf der Anglo. Ein Dämpfer zur rechten Zeit.

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Kezboard

Und hier die momentanen Depotwerte zum Jahresende 2010, geordnet nach Fälligkeit:

 

Mein aktuelles Fälligkeitsprofil sieht so aus (gelb: Rückfluss p. a. in %, linke Skala, rot: Rückfluss kumuliert, rechte Skala)

 

[...]

 

Durchschnittliche Laufzeit liegt etwas über 4 Jahre (bei Ansatz der First Call Maturity, außer bei der Rabo).

 

Man verzeihe mir eine Frage an dieser Stelle: ihr habt beide Anleihen mit Fälligkeit nach 2014 im Depot. Arbeitet ihr mit der Duration (wenn ja, wo liegt diese?) bzw. mit der modifizierten Duration, insb. im Hinblick auf anstehende Leitzinserhöhungen?

Vielleicht wäre es ja bald an der Zeit, in Kurzläufer mit hohem Kupon umzuschichten?

 

Ansonsten ein sehr großes Lob von mir (als Anleihen-Neuling, der sich gerade erst in die Materie einarbeitet) an Ramstein für das Depot und viel Erfolg weiterhin in 2011!

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Ramstein

Und hier die momentanen Depotwerte zum Jahresende 2010, geordnet nach Fälligkeit:

 

Mein aktuelles Fälligkeitsprofil sieht so aus (gelb: Rückfluss p. a. in %, linke Skala, rot: Rückfluss kumuliert, rechte Skala)

[...]

Durchschnittliche Laufzeit liegt etwas über 4 Jahre (bei Ansatz der First Call Maturity, außer bei der Rabo).

 

Man verzeihe mir eine Frage an dieser Stelle: ihr habt beide Anleihen mit Fälligkeit nach 2014 im Depot. Arbeitet ihr mit der Duration (wenn ja, wo liegt diese?) bzw. mit der modifizierten Duration, insb. im Hinblick auf anstehende Leitzinserhöhungen?

Vielleicht wäre es ja bald an der Zeit, in Kurzläufer mit hohem Kupon umzuschichten?

Für mich ist die Duration eine Zahl, die der VV in der Aufstellung auflistet. wink.gif Also Antwort auf deine konkrete Frage: Ich berechne und beachte sie bisher nicht. Meine Längerläufer haben aber im Durchschnitt einen YtM > 10% p.a. und selbst wenn zukünftige Zinssteigerungen den Kurs drücken, so erwarte, dass Bonitätsverbesserungen diesen Effekt annähernd aufheben.

 

"Kurzläufer mit hohem Kupon" (ich vermute du meinst "mit hoher Rendite") sind das Schlaraffenland für jeden Bondinvestor. Aber leider genauso unrealistisch, es sei denn, man greift ganz tief in die Risikokiste und das versuche ich zu vermeiden.

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Kezboard

Meine Längerläufer haben aber im Durchschnitt einen YtM > 10% p.a. und selbst wenn zukünftige Zinssteigerungen den Kurs drücken, so erwarte, dass Bonitätsverbesserungen diesen Effekt annähernd aufheben.

Das habe ich mir fast schon gedacht - du setzt ja größenteils auf corporate bonds und hier halte ich das Zinsänderungsrisiko dem Bonitätsrisiko für untergeordnet.

 

"Kurzläufer mit hohem Kupon" (ich vermute du meinst "mit hoher Rendite") sind das Schlaraffenland für jeden Bondinvestor. Aber leider genauso unrealistisch, es sei denn, man greift ganz tief in die Risikokiste und das versuche ich zu vermeiden.

Eigentlich meinte ich den hohen Kupon resp. Nominalzins. Bei anstehenden Zinssenkungen wird ja auch zu Zerobonds bzw. Langläufern mit niedrigem Kupon geraten, da diese entsprechend sensibler reagieren (hohe modifizierte Duration). Ergo wird genau das Gegenteil bei Zinssteigerungen der Fall sein.

Kurzläufer mit hohem Kupon ergeben sich doch automatisch dann, wenn die Restlaufzeit des Papieres <= 4 Jahre beträgt. Natürlich wird die Rendite entsprechend unattraktiv sein, je weiter die Anleihe über pari notiert (gute Bonität des Emittenten vorausgesetzt).

 

Ich hoffe, ich erzähle nicht zu viel Blödsinn ...

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Das habe ich mir fast schon gedacht - du setzt ja größenteils auf corporate bonds und hier halte ich das Zinsänderungsrisiko dem Bonitätsrisiko für untergeordnet.

 

Exakt.

 

HY führen ein hohes Maß an "Eigenleben"...im Krisenhöhepunkt mussten selbst gute Adressen sehr hohe Zinsen bieten, obwohl das Zinsniveau erheblich gesenkt wurde...einige Staatsanleihen vollführen ja jetzt auch besondere Euro-Kapriolen, welches ja selbst für diese Staatsanleihen dieses besondere "Eigenleben" nach sich zieht.

 

Wichtig:

 

"Alle Risiken, sogar die unwahrscheinlichsten ins Kalkül ziehen, d.h. ständig mit Imponderabilien rechnen." Kostolany

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Günter Paul
Das habe ich mir fast schon gedacht - du setzt ja größenteils auf corporate bonds und hier halte ich das Zinsänderungsrisiko dem Bonitätsrisiko für untergeordnet.

 

Exakt.

 

HY führen ein hohes Maß an "Eigenleben"...im Krisenhöhepunkt mussten selbst gute Adressen sehr hohe Zinsen bieten, obwohl das Zinsniveau erheblich gesenkt wurde...einige Staatsanleihen vollführen ja jetzt auch besondere Euro-Kapriolen, welches ja selbst für diese Staatsanleihen dieses besondere "Eigenleben" nach sich zieht.

 

Wichtig:

 

"Alle Risiken, sogar die unwahrscheinlichsten ins Kalkül ziehen, d.h. ständig mit Imponderabilien rechnen." Kostolany

 

 

Wurzel,Du scheinst zu Jahresbeginn gleich gut drauf zu sein,nichts gegen die Sprüche von Kostolany,sind doch allesamt recht unterhaltsam ;) aber,wenn man Dein Zitat ernst nehmen soll,dann sollte man sein Geld in einen Strumpf stecken oder einen Klumpen Gold verstecken..ansonsten Dir und allen hier im Forum ein erfolgreiches 2011 !!

Gruß

Günter Paul

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Ramstein

"Kurzläufer mit hohem Kupon" (ich vermute du meinst "mit hoher Rendite") sind das Schlaraffenland für jeden Bondinvestor. Aber leider genauso unrealistisch, es sei denn, man greift ganz tief in die Risikokiste und das versuche ich zu vermeiden.

Eigentlich meinte ich den hohen Kupon resp. Nominalzins. Bei anstehenden Zinssenkungen wird ja auch zu Zerobonds bzw. Langläufern mit niedrigem Kupon geraten, da diese entsprechend sensibler reagieren (hohe modifizierte Duration). Ergo wird genau das Gegenteil bei Zinssteigerungen der Fall sein.

Kurzläufer mit hohem Kupon ergeben sich doch automatisch dann, wenn die Restlaufzeit des Papieres <= 4 Jahre beträgt. Natürlich wird die Rendite entsprechend unattraktiv sein, je weiter die Anleihe über pari notiert (gute Bonität des Emittenten vorausgesetzt).

 

Ich hoffe, ich erzähle nicht zu viel Blödsinn ...

Leider kann ich dir in deinen Gedanken in keiner Weise folgen. Du sagst:

- anstehende Zinssenkungen => Zerobonds/Langläufer mit niedrigem Kupon; also

- anstehende Zinssteigerungen => Kurzläufer mit hohem Kupon

Die reine Logik sagt nur, das Gegenteil von X => Y ist mitnichten (nicht X) => (nicht Y), sondern (nicht Y) => (nicht X).

 

Also musst du einen anderen Grund haben. Warum willst du Kurzläufer mit hohem Kupon über Pari kaufen? Um Kursverluste in Zinsgewinne zu wandeln? Erschließt sich mir nicht.

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