Zum Inhalt springen
Rohlöff

Bausparen als Alternative zu Tages-, Festgeld

Empfohlene Beiträge

Rohlöff

Hallo,

 

da nun die Comdirect die Zinsen fürs Tagesgeld weiter gesenkt hat, bin ich auf der Suche nach einer weiteren Alternative über den Bausparvertrag der Debeka gestolpert.

Ein BSV hat natürlich negative Eigenschaften, die ihn eigentlich nicht als Instrument zur Geldanlage prädestinieren. Allerdings gibt es auch einige Vorteile.

 

Die Fakten kurz zusammengefasst:

 

Guthabenszins: 3%

Kündigungsfrist: 3 Monate (in der Regel kenne ich von BSVs immer 6 Monate)

Abschlussgebühr: 1%

keine Kontoführungsgebühr

Bonuszins je nach Laufzeit: 3,25 - 3,60% (bei Verzicht auf das Darlehen)

 

Sollte man noch unter bestimmte Einkommensgrenzen fallen kann man die Arbeitnehmersparzulage beantragen.

 

Negativ sind natürlich die 1% Abschlussgebühr. Aber dies ist der einzige Vertrag, der schon in der Ansparphase mit 3% lockt.

Die Alte Leipziger bietet bei Verzicht auf das Darlehen 4% an - deckelt dies aber auf eine Laufzeit von 8 Jahren und gewährt in der Ansparphase nur 1 (?) oder 1,5 (?)%

 

Vielleicht ist ja noch jemand auf der Suche nach einem BSV und kann mit den Infos etwas anfangen.

 

Gruß

 

kb

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
RichyRich
· bearbeitet von RichyRich

Ohne mich näher über das Angebot der debeka informiert zu haben, scheint es mit den Zusatzzinsen aber auch strenge Regelungen auf sich zu haben:

 

Quelle: wiwo.de

Spalte1Spalte2

Zusätzlichen Bonus gibt es, wenn Vertrag länger als12 Jahre besteht und auf zugeteiltes Darlehen verzichtet wird

Zu Vertragsende wird für jedes Jahr ein Bonus von0,25 Prozent gutgeschrieben - auf die erfolgten Einzahlungen.

aber erst bei erreichter Bewertungszahl von mindestens1200

Zu Vertragsende wird für jedes Jahr ein Bonus von0,25 Prozent gutgeschrieben - auf die erfolgten Einzahlungen.

aber erst bei erreichter Bewertungszahl von mindestens1200

Ab einer erreichten Bewertungszahl von mindestens2000

gibt es am Ende für jedes Jahr einen Bonus von0,4

Zu Vertragsende wird für jedes Jahr ein Bonus von0,25 Prozent gutgeschrieben - auf die erfolgten Einzahlungen.

aber erst bei erreichter Bewertungszahl von mindestens1200

Ab einer erreichten Bewertungszahl von mindestens2000

gibt es am Ende für jedes Jahr einen Bonus von0,4

Und ab einer erreichten Bewertungszahl von mindestens3000

gibt es am Ende für jedes Jahr sogar einen Bonus von0,6

 

Die Frage ist, wie sich die Bewertungszahl errechnet und wann erreicht man diese mit welcher Sparrate / Einmalanlage.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Rohlöff

Wie die Bewertungszahl errechnet wird verstehe ich nicht so ganz genau:

 

c) Für Zuteilungen können nur die Bausparverträge berücksichtigt

 

werden, bei denen am zugehörigen Bewertungsstichtag

 

das Bausparguthaben des Vertrages

 

mindestens 40 % der Bausparsumme (Mindestsparguthaben)

 

erreicht hat und die Bewertungszahl mindestens

 

1.200 (Mindestbewertungszahl) beträgt. Die bis zum

 

Bewertungsstichtag angefallenen, aber im Bausparguthaben

 

noch nicht enthaltenen Zinsen werden bei der Ermittlung

 

des Mindestsparguthabens wie bereits gutgeschriebene

 

Zinsen berücksichtigt.

 

 

Die Höhe des Sparguthabens zum letzten Stichtag wird

 

durch 12 und ein Tausendstel der Bausparsumme geteilt.

 

Jeder Umsatz des laufenden Monats wird mit der Differenz

 

zwischen dem 30. des Monats und dem Kalendertag

 

der jeweiligen Wertstellung multipliziert und durch 360

 

sowie ein Tausendstel der Bausparsumme geteilt.

 

 

Wer kann das fett geschriebene mal an einem Beispiel erläutern.

 

Es geht mir auch nicht unbedingt um den Bonuszins (obwohl man diesen sicherlich erreichen kann). Die 3% Grundverzinsung finde ich recht ansprechend.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
RichyRich
Die Höhe des Sparguthabens zum letzten Stichtag wird

 

durch 12 und ein Tausendstel der Bausparsumme geteilt.

 

 

Monatssparrate geteielt durch (Bausparsumme/1000) = 100,- / (10000/1000) = 10

 

Jeder Umsatz des laufenden Monats wird mit der Differenz

 

zwischen dem 30. des Monats und dem Kalendertag

 

der jeweiligen Wertstellung multipliziert und durch 360

 

sowie ein Tausendstel der Bausparsumme geteilt.

 

100/360=0,28/(10000/1000)=0,028 (Kann man nicht so genau ausrechnen, da man nicht weiß, wann der Lastschrifteinzug gebucht wurde... denke ich mir doch)

Jetzt fragt sich nur noch, in welchen Zusammenhang Du das gelesen hast und in wiefern diese beiden Werte jetzt einen Bewertungszahl darstellen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Rohlöff

Ich habe es in den allg. Bausparbedingungen gelesen.

Siehe Anhang.

 

Jedoch verstehe ich die Rechnung nicht so ganz.

 

Wer kann das mal bei einer Bausparsumme von 10.000 und einem Kontostand von 5.000 berechnen?

Allgemeine_Bausparbedingungen-DEBEKA.pdf

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
RichyRich
· bearbeitet von RichyRich

Dem zufolge ist davon auszugehen, dass die Bewertungszahl monatlich ermittelt wird.

 

Ich käme da auf folgende Berechnung:

 

 

5000 / 12 / (10000 / 1000)= 41,67 für einen Monat.

 

Besparst Du den Bausparer monatlich, ist Umsatz angefallen:

angenommen am 25. wurden 150,- gutgeschrieben:

 

150 x 5 / 360 / 10 = 0,21 pro monatliche Einzahlung

 

Würde annehmen, dass diese Berechnung in etwa richtig ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Rohlöff

Ein Beispiel in den Bedingungen wäre schon schön gewesen.

 

Deine "Interpretation" kann schon hinkommen.

Der Satz " Die Bewertungszahl wächst von Stichtag zu Stichtag" scheint darauf hinzuweisen, dass die BWZ jeden Monat aufaddiert wird.

Um an die geforderten BWZs zu kommen braucht es dann etwas Zeit und ein gewissen Grundstock an Kapital.

Sollte die Debeka Sonderzahlungen nicht zurückweisen, sollte dies aber kein großes Problem darstellen.

 

Aber ich betone noch einmal, dass es mir gar nicht so um die Bonuszinsen sondern vielmehr um die hohe Grundverzinsung ging, die mich überraschte.

 

Man kann zwar zwischenzeitlich kein Geld abheben aber nach Belieben einzahlen und bekommt "satte" 3%.

 

Die Abschlussgebühr nervt natürlich - aber da kann man evtl. auch handeln.

 

Die LBS hat mir zumindest mal einen Tankgutschein angeboten.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
asche
· bearbeitet von asche

Wegen der Abschlußgebühr lohnt das ganze mE aber nur bei (i) einer recht hohen Einmalzahlung zu Anfang und (ii) einer längeren Laufzeit. Im ersten Jahr kommst Du dann auf ca. 0% Rendite (Annahme: Abschluss 1.1., Bausparsumme 10k, Einmalzahlung 3.433, Rendite ca. 0% ohne KapESt), danach geht's aufwärts. Mehr als ca. 30% nimmt die Debeka wohl auch nicht als Einmalzahlung an (sagte man mir).

 

uU ist da ein guter Banksparplan (ich verweise da immer auf den der PSD München) lukrativer.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Rohlöff

Man sollte sich schon im Vorfeld genau überlegen wie hoch die Bausparsummer sein soll und wieviel man hier einzahlen will.

Der Banksparplan der Münchener sieht auch ganz nett aus. Was mich aber daran stört ist die Tatsache, dass der Zins variabel ist und ich gebunden bin jeden Monat Betrag X einzuzahlen.

Bei dem BSV kann ich meine Raten frei wählen oder eine Einmalzahlung vornehmen (vorrausgesetzt die Debeka spielt da mit).

Ich hatte bis jetzt einen BSV bei der LBS und bei der Alten Leipziger. Rs gibt zwar Vorgaben wie hoch der monatliche Regelsparbeitrag ist - aber daran gehalten habe ich mich nie.

Es gab Zeiten in denen ich ca. 1,5 Jahre (LBS) gar nichts eingezahlt habe und dann wieder Zeiten in denen ich in kurzer Zeit einige tausend Euro eingezahlt habe.

Das Zahlungen nicht angenommen oder eingefordert worden sind war nie der Fall.

 

Wer ist denn bei der Debeka und kann etwas zu den Einzahlungen sagen.

 

Ich sehe den Tarif der Debeka als Möglichkeit Festgeld ohne Mindestsumme (meist 2.500) anzulegen mit der Option später noch mehr einzuzahlen.

Die dreimonatige Kündigungsfrist erscheint mir branchenunüblich kurz. Kann für den Kunden aber nur gut sein.

 

Natürlich soll dies kein vollständiger Ersatz für Tagesgeld sein!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Raccoon

Wer das Kapital schon angespart hat geht zur BKM, kein Firlefanz mit Abschlussgebuehr und Bewertungszahl: maxFestgeld.

6 Jahre: 3,15%

8 Jahre: 3,35%

10 Jahre: 3,55%

 

Bei der comdirect gibt es ein Laufzeitkonto (was auch immer das sein mag) ueber 10 Jahre mit 3,75%.

 

BIGBANK sowie Credit Europe bieten noch einen Tick mehr, aber diese fallen nicht unter die dt. Einlagensicherung.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
vanity
· bearbeitet von vanity

Sinnvoll kann das als Festgeldersatz, nicht als Tagesgeldersatz sein.

 

Voraussetzungen:

 

- Man hält ca. mindestens 1 Jahr durch

- Man hat die Möglichkeit, einen relativ hohen Betrag als Einmalzahlung am Anfang zu leisten (so ab 50% der Bausparsumme)

 

Beispielrechnung: bsv.xls (gelb unterlegte Felder änderbar)

 

Dargestellt wird die durchschnittiche jährliche Rendite in Abhängigkeit von Einzahlungshöhe (in %, als Einmalzahlung) und Haltedauer. Die Zahlen kann man dann mit Festgeldangeboten vergleichen. Wie hoch der Vorteil der vorzeitigen Auflösungsmöglichkeit eingeschätzt wird, mag jeder für sich selbst entscheiden (ich halte das für einen großen Vorteil gegenüber FG, der durchaus ein paar Zehntel wert ist).

 

Ich habe so einen BSV bei der Debeka, allerdings schon älter (2005?). Basiszins 3%, Bonuszins +1,5% bei mind. 7 Jahren Laufzeit. Eingezahlt habe ich ziemlich kurzfristig ohne Abstimmung ca. 70% der Bausparsumme, woraufhin mich die Debeka höflich gebeten hat, weitere Zuzahlungen zu unterlassen. Seitdem verzinst der Vertrag sich still vor sich hin. Ob so hohe Einmalzahlungen heute noch akzeptiert werden, weiß ich nicht. Man sollte es aber unbedingt vorher klären, denn wenn man die Bausparsumme nicht weitgehend durch Einzahlungen ausschöpft, nagt die Abschlussgebühr deutlich an der möglichen Rendite.

 

Bei Spekulation auf den Bonuszins: Bei der hierzu notwendigen Mindestdauer erreicht man die Bewertungszahl locker. Das Klimbim mit der monatlichen Errechnung, das die Debeka irgendwann eingeführt hat, muss man dazu nicht nachvollziehen können. Das ist eher für diejenigen interessant, die auf das Darlehen hummeln.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
asche
· bearbeitet von asche
Der Banksparplan der Münchener sieht auch ganz nett aus. Was mich aber daran stört ist die Tatsache, dass der Zins variabel ist und ich gebunden bin jeden Monat Betrag X einzuzahlen.

Jein - Die Sparrate kannst Du bis zu 12 Monate aussetzen und 1x pro Jahr auf die Hälfte oder das doppelte der ursprünglichen Summe setzen. Zins variabel halte ich in der derzeitigen Niedrigzinsphase eher für gut (jdfs. verglichen mit den übrigen Banksparplänen), gegen die 3% der Debeka kommt er kurzfristig locker an wg. 1% Abschlußgebühr. So flexibel bei den Einzahlungen wie der BSV ist der Sparplan aber sicher nicht.

 

Ich sehe den Tarif der Debeka als Möglichkeit Festgeld ohne Mindestsumme (meist 2.500) anzulegen mit der Option später noch mehr einzuzahlen.

So sollte man es mE eher nicht sehen - der BSV lohnt eigentlich nur dann, wenn Du _von Anfang an_ einen hohen Prozentsatz der Bausparsumme einzahlst. Sonst schlägt die Abschlußgebühr durch. Siehe vanity.

 

Deutlich geringer verzinst (1J 2% / 3J 2.25%), aber auch etwas flexibel mit Auf-/Auszahlungen ist übrigens das Telekonto DoppelPlus der SKG Bank / CosmosDirekt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Rohlöff

Ich stimme Euch zu: Eine hohe Einmalzahlung zu Beginn der Laufzeit macht definitiv Sinn.

Die erwähnten Festgeld-Angebote kann man mit diesem Produkt aber nicht vergleichen.

Das Beispiel, dass Festgeldkonten oft erst ab einer Einlage von 2.500 Euro möglich sind, habe ich gewählt, da der BSV auch evtl. mit einer Bausparsumme von 5.000 angeschlossen werden kann.

(In den Bedingungen steht nur, dass es ein Vielfaches von 1.000 sein muss - wie hoch ist die Mindestsumme?)

Wenn nun hier 1.000 als Einmalzahlung direkt reinfliessen und dann vielleicht monatlich weitere 100 hat man schon einen guten Start. Die Abschlußgebühr beträgt in diesem Fall ja auch "nur" 50.

Im Gegensatz zu anderen Festgeldkonten kann ich das Guthaben erhöhen.

Die 3,75% beim Laufzeitkonto der Comdirect können eigentlich gar nicht locken. Hier ist das Geld 10 Jahre! fest angelegt.

Es ist keine Erhöhung des Kapitals möglich. Vorzeitige Kündigung ist nicht vorgesehen.

Beim BSV habe ich in diesem Zeitrahmen die Chance auf 3,4% zu kommen.

Allein für den Vorteil der Kündigungsmöglichkeit nehme ich die Differenz von 0,35 bis 0,75% gerne in Kauf.

Es darf auch nicht die Möglichkeit der Beantragung der Arbeitnehmersparzulage ausser Acht gelassen werden.

Hierdurch würde sich die Rendite noch etwas verbessern.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
asche
Wenn nun hier 1.000 als Einmalzahlung direkt reinfliessen und dann vielleicht monatlich weitere 100 hat man schon einen guten Start. Die Abschlußgebühr beträgt in diesem Fall ja auch "nur" 50.

Ich weiß, es ist Dir schon bewusst, aber for the record und zum Vorteil von Mitlesenden: Bei EUR 5k BSV und 1k Einmalzahlung+Abschlußgebühr zum 1.1. sieht Deine Rendite ohne Steuern so aus (danke vanity):

 

Zinsen 1. J. 30 1030 -1,90% 1

Zinsen 2. J. 31 1061 0,52% 2

Zinsen 3. J. 32 1093 1,34% 3

Zinsen 4. J. 33 1126 1,75% 4

...

 

Die "nur" 50 Gebühren vernichten Dir die ersten Jahre jegliche Rendite.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ImperatoM
Wenn nun hier 1.000 als Einmalzahlung direkt reinfliessen und dann vielleicht monatlich weitere 100 hat man schon einen guten Start. Die Abschlußgebühr beträgt in diesem Fall ja auch "nur" 50.

Ich weiß, es ist Dir schon bewusst, aber for the record und zum Vorteil von Mitlesenden: Bei EUR 5k BSV und 1k Einmalzahlung+Abschlußgebühr zum 1.1. sieht Deine Rendite ohne Steuern so aus (danke vanity):

 

Zinsen 1. J. 30 1030 -1,90% 1

Zinsen 2. J. 31 1061 0,52% 2

Zinsen 3. J. 32 1093 1,34% 3

Zinsen 4. J. 33 1126 1,75% 4

...

 

Die "nur" 50 Gebühren vernichten Dir die ersten Jahre jegliche Rendite.

 

Wenn überhaupt macht die Anlage also wohl nur Sinn, wenn man sofort zu Beginn komplett die ganze Bausparsumme einzahlt. Imho ist ein BSpV aber zuviel Aufwand für die Kleckerbeträge, die er möglicherweise an Mehrrendite bringen könnte.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
vanity
· bearbeitet von vanity

Wenn überhaupt macht die Anlage also wohl nur Sinn, wenn man sofort zu Beginn komplett die ganze Bausparsumme einzahlt. Imho ist ein BSpV aber zuviel Aufwand für die Kleckerbeträge, die er möglicherweise an Mehrrendite bringen könnte.

Einzahlung der kompletten Bausparsumme geht leider nicht. Welche maximale Höhe akzeptiert wird, sollte man vorher mit dem Anbieter klären. Aber im Prinzip ist schon richtig: Je mehr, umso besser! Im Übrigen ist der Abschluss eines BSV nicht komplizierter als der eines Festgeldkontos.

 

klaus-behmer hat aber natürlich auch insofern Recht, als ein BSV auch die Möglichkeit einer späteren Zuzahlung bietet, wenn man das Kontingent nicht von vorneherein ausschöpfen kann (will). Das hat man bei Festgeld wiederum nicht. Das heißt, man kann auch mit relativ kleinen Beträgen operieren (ähnlich wie bei Tagesgeld oder Bundesschatzbriefen, die sich in ihrer Flexibilität und laufzeitabhängigen Rendite ähnlich verhalten wie BSV, aber zzt. deutlich schlechter verzinst werden). Eine Vergleichbarkeit mit anderen Anlageformen wird dann natürlich schwierig.

 

Ein Vergleich der erzielbaren Renditen eines BSV (rot: Debeka unter Berücksichtigung des Bonus nach 7, 10, 12 Jahren) und Festgeld (grün: BSK Mainz, aus Raccoons Link) in Abhängigkeit von der Laufzeit. Die Differenz (gelb) ist immer zu Gunsten des Festgelds, aber nie sonderlich hoch (zwischen 0,2% und 0,5% abgesehen vom ersten Jahr). Dafür fehlt dem Festgeld die Flexibilität der vorzeitigen Auflösung. Was die wert sein könnte (außer das man einfach wieder an sein Geld kommt), stellt die blaue Kurve dar: Bei einer angenommenen Gesamtanlagedauer von 10 Jahren (maximal bei Festgeld, Zins hier 3,55%) muss bei einer Umschichtung von BSV in FG nach x Jahren der Zins für dann (10-x)-jähriges Festgeld mindestens den dargestellten Wert betragen, damit die Variante BSV besser dasteht. Das liegt (ansteigend) im Bereich von 4% bis 5% und steigt bei kurzer Restlaufzeit natürlich nochmal stark an.

 

post-13380-028671300 1287078008_thumb.png

 

(gerechnet mit 50% Einmalzahlung zu Beginn)

 

Zum Selbstrumspielen: bsv.xls

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
asche
Das heißt, man kann auch mit relativ kleinen Beträgen operieren (ähnlich wie bei Tagesgeld oder Bundesschatzbriefen, die sich in ihrer Flexibilität und laufzeitabhängigen Rendite ähnlich verhalten wie BSV, aber zzt. deutlich schlechter verzinst werden).

Wenn man aber _nur_ kleine Beträge in den BSV einzahlt, ist die Rendite auf lange Zeit abgrundtief im Minus, anders als bei Bundesschatzbriefen! Auch für die Anlage kleiner Beträge lohnt der BSV nur bei hoher Anfangszahlung. Zudem kommt man an die Bundesschatzbriefe auch in Teilbeträgen ran, wohingegen man den BSV ganz auflösen muss(?). Da die Zinsen der Bundesschatzbriefe aber so mau sind, bringt Tagesgeld mehr und ist einfacher.

 

Ich mache das daher derzeit so: Anlage laufender stabiler Sparbeträge über mehrere Banksparpläne (s.o.), über Pufferung auf dem Tagesgeldkonto kann man da auch gut Schwankungen ausgleichen. Zudem wird immer wieder Festgeld/Sparbriefe fällig, so dass man das Geld dann auch wieder in aufs Tagesgeld packen kann und in den Sparplan investiert. Damit Mischkalkulation aus 1.5% Tagesgeld- und 2.73%+ Sparplanrendite.

 

Nichts gegen den Debeka-BSV übrigens ... einer der besseren scheint mir.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Rohlöff

Ich habe nun bei der Debeka mal angefragt, wie hoch eine Sonderzahlung zu Beginn eines Bausparvertrages sein kann.

 

Antwort folgt ...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Rohlöff

Schnelle Antwort der Debeka:

 

"Sie können im ersten Sparjahr des Bausparvertrages eine Einmalzahlung in Höhe von 35% der Bausparsumme leisten, danach kann dann nur noch der Regelsparbeitrag eingezahlt werden."

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
vanity

Schnelle Antwort der Debeka:

 

"Sie können im ersten Sparjahr des Bausparvertrages eine Einmalzahlung in Höhe von 35% der Bausparsumme leisten, danach kann dann nur noch der Regelsparbeitrag eingezahlt werden."

Die Berechnung wird dann etwas komplizierter, wenn man die Regelsparbeiträge noch einbezieht und die Zinssprünge nach 7, 10 und 12 Jahren berücksichtigt. Das Spreadsheet wird dadurch ziemlich handgestrickt, so dass ich von der Veröffentlichung absehe (Methode interner Zins kommt zum Einsatz) Es sieht dann so aus:

 

post-13380-084295700 1287161357_thumb.png

 

(Rendite in Abh. von Laufzeit bei Einmalzahlung 35% (links) sowie Einmalzahlung 35% + 3,6% jährliche Zahlung des Regelbeitrags (rechts).

 

post-13380-068507000 1287161372_thumb.png

 

(Rendite in Abh. von Laufzeit bei Einmalzahlung 35% (rot) sowie Einmalzahlung 35% + 3,6% jährliche Zahlung des Regelbeitrags (blau).

 

Mehr als die gelb unterlegte Spalte bzw. die blaue Kurve ist nicht erzielen (im Vergleich zu Bundespapieren sieht das noch ganz gut aus). Im Übrigen gelten die Aussagen von oben weiterhin, insbesondere, dass im Vergleich zu entsprechenden Festgeldern, die in der Regel mehr Ertrag bringen, der Wert der vorzeitigen Auflösbarkeit ganz individuell beurteilt werden sollte (@asche: BSV kann nur ganz oder gar nicht aufgelöst - so wie du schreibst)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Rohlöff

Nur so als Vergleich (auch wenn man beide Produkte nicht wirklich vergleichen kann, da Bundesschatzbriefe auch schon vorzeitig teilweise zurückgegeben werden können)

die Konditionen von Bundesschatzbriefen:

 

1. Jahr 0,25%

2. Jahr 0,50%

3. Jahr 1,00%

4. Jahr 1,75%

5. Jahr 2,50%

6. Jahr 2,75%

7. Jahr 2,75%

 

Eigentlich bleibt aber die Frage offen: Was passiert wenn man im ersten Jahr mehr als 35% einzahlt?

Wird die Debeka alles über 35% ablehnen und zurück überweisen?

 

Ich denke nicht.

Ich stelle mir vor, dass dann wie oben schon einmal erwähnt, die Debeka bittet keine weiteren Einzahlungen zu tätigen.

Aber muss man der Bitte Folge leisten?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
RichyRich

§ 2 Sparzahlungen

(1) Der monatliche Sparbeitrag beträgt 3 vom Tausend der

Bausparsumme (Regelsparbeitrag).

 

(2) Die Bausparkasse kann die Annahme von Sonderzahlungen

von ihrer Zustimmung abhängig machen.

 

 

Zahlst Du über 35 % ein, kommst Du schneller zu einer höheren Bewertungszahl. Könnte die Bausparkasse etwas gegen haben, da ja andere Regelsparer und die die die Mindestbewertungszahl bereits erreicht haben, benachteiligt werden könnten.

 

Zahlst Du mehr als den Regelsparbeitrag ein, erhählst Du ggf. einen höheren Guthabenzins. Auch das kann die Gemeinschaft gefährden.

 

Daher werden die bei Einmalzahlungen über 35 % sicherlich irgendwo den Deckel drauf machen...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Knarf

Ich finde das Angebot der Debeka (mit hoher Sonderzahlung am Anfang) auch recht interessant. Wie sieht denn das mit vorzeitiger Kündigung des Vertrags aus? Wenn ich z.B. nach drei Jahren das Geld brauche und den Vertrag kündigen will. Ist das problemlos möglich, fallen da Strafzinsen an oder geht das gar nicht?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Rohlöff

Es gibt eine 3-monatige Kündigungsfrist.

 

Ansonsten stand etwas von 0,5% in den Bedingungen.

Schau mal auf Seite 1 des threads. Da habe ich die Bedingungen als pdf hinterlegt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Knarf

Zum Selbstrumspielen: bsv.xls

 

Nettes Excel-Sheet. Könntest du die Berechnungen bitte noch etwas erweitern und Einzahlungen in Höhe von 3/1000 der Bausparsumme monatlich mit reinnehmen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...