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IndexInvestor

Wertpapierdepot bei ausländischer Direktbank

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IndexInvestor

Angesichts der im Vergleich zu österreichischen Anbietern deutlich günstigeren Konditionen ziehe ich in Betracht, mein Wertpapierdepot bei einer deutschen Direktbank zu eröffnen.

 

In diesem Zusammenhang frage ich mich, ob mir daraus steuerliche oder sonstige Nachteile erwachsen könnten?

 

Außerdem möchte ich klären, ob ich als Kunde einer deutschen Direktbank auch Anteile in Östereich nicht zugelassener Fonds erwerben kann. Was ist hinsichtlich der steuerlichen Behandlung zu beachten?

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maximale

Zu beachten wäre da einiges.

 

Die EU Kontrollmitteilungen an die österr. Finanz einmal.

Bei einem österr. Depot wird dir die KEST abgezogen wo es vorgeschrieben ist, u. damit ist großteils Endbesteuerung erreicht.

Bei deinem deutschen Depot geht es da hinsichtlich Erklärungen u. Nachweis gegenüber dem österr. FA erst los.

Sehe da keinen Vorteil mehr von einem deutschen Broker.

 

Ab 1.7.2005 sind fast alle Fonds in Österr. steuerehrliche, näheres unter

ÖKB

 

Abgesehen davon kannst du auch in Ö. nicht zugelassene Fonds erwerben.

Bei diesen schwarzen Fonds mußt du selber an Hand des Geschäftsberichtes die 2-3 relevanten jährlichen Kennzahlen ermitteln u. in die Steuererklärung eintragen.

Ist keine Hexerei.

 

mfg

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IndexInvestor
· bearbeitet von IndexInvestor
Die EU Kontrollmitteilungen an die österr. Finanz einmal.

Bei einem österr. Depot wird dir die KEST abgezogen wo es vorgeschrieben ist, u. damit ist großteils Endbesteuerung erreicht.

Bei deinem deutschen Depot geht es da hinsichtlich Erklärungen u. Nachweis gegenüber dem österr. FA erst los.

Sehe da keinen Vorteil mehr von einem deutschen Broker.

Wenn ich dich recht verstehe, ergibt sich durch ein Wertpapierdepot bei einer deutschen Direktbank ein deutlich höherer Aufwand, da ich mich um alle steuerlichen Belange selbst kümmern muss. A propos: Welche grundlegenden Bestimmungen gilt es diesbezüglich zu beachten?

 

Abgesehen davon kannst du auch in Ö. nicht zugelassene Fonds erwerben.

Bei diesen schwarzen Fonds mußt du selber an Hand des Geschäftsberichtes die 2-3 relevanten jährlichen Kennzahlen ermitteln u. in die Steuererklärung eintragen.

Ist keine Hexerei.

Diese Idee ist mir auch schon gekommen. Soweit ich weiß wird aber gerade unerfahrenen Anlegern von Investitionen in sog. schwarze Fonds strikt abgeraten, da selbige mit erheblichen steuerlichen Nachteilen verbunden sind.

 

Ich nehme an, darin dürfte auch die Erklärung dafür zu finden sein, dass in den Datenbanken österreichischer Bankinstitute und Direktbanken ausschließlich in Österreich zugelassene Fonds gelistet sind. Denn per se ließe sich doch jeder beliebige Fonds beziehen?!

 

Sind in Österreich zugelassene Fonds denn automatisch steuerbegünstigt? Oder gilt es da zu differenzieren? Und ist ein "blütenweißer" Fonds stärker steuerbegünstigt als ein "weißer" Fonds, oder handelt es sich dabei rein um eine suggestive Begriffskreation?

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IndexInvestor
Sind in Österreich zugelassene Fonds denn automatisch steuerbegünstigt? Oder gilt es da zu differenzieren? Und ist ein "blütenweißer" Fonds stärker steuerbegünstigt als ein "weißer" Fonds, oder handelt es sich dabei rein um eine suggestive Begriffskreation?

Die Antwort auf diese Fragen kann ich mir mittlerweile selbst geben! :D

 

"Blütenweiße Fonds" sind zum Vertrieb in Österreich zugelassen. Ein steuerlicher Vertreter weist täglich die KESt auf Zinserträge nach. Ferner werden jährlich die KESt-pflichtigen Jahreserträge der Finanz (über OeKB)gemeldet. Diese Fonds sind hinsichtlich Einkommens- und Erbschaftssteuer endbesteuert.

 

"Weiße Fonds" sind zum Vertrieb in Österreich zugelassen. Ein steuerlicher Vertreter weist jährlich die ausschüttungsgleichen Erträge + Substanzgewinne bei der Finanz nach. Eine automatisierte Besteuerung dieser ausländischer Fonds durch die depotführende Bank ist nicht möglich. Anleger müssen Erträge von ausländischen "weißen" und "schwarzen" Fonds in ihrer KESt-Erklärung deklarieren.

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