Zum Inhalt springen
troi65

Was machen mit geerbtem ETF-Depot ?

Empfohlene Beiträge

troi65

Bei der Frage: Zunächst mal freuen:).

Auch wenn bei dem unerwarteten Vermögenszufluss eine traurige Geschichte dahinter steckt; aber das steht auf einem anderen Blatt.

 

Mein Cousin hat mir ein ( derzeit noch kleines ) ETF-Depot hinterlassen , welches ich jetzt für meine Verhältnisse anpassen will.

Aber zunächst mal die übliche Vorgehensweise:

 

1.) Personeller/Finanzieller Hintergrund:

 

Ich bin Mitte 40 und Beamter im Landesdienst .

Ich bin verheiratet und habe ein Kind.

Mit meiner Familie bewohne ich ein Familienhaus, welches allerdings noch nicht voll abbezahlt ist.

Bausparguthaben ( ohne Darlehen , Guthabensverzinsung derzeit 4,5 % :thumbsup:) werden im Laufe des nächsten halben Jahres zu Sondertilgungen bereitstehen.

Erfahrungen mit Aktienfonds ( aktiv gemanagt ) bestehen seit mehr als 15 Jahren.

Erfahrungen mit Renten-ETF seit ca. vier Jahren.

 

Intensiv beschäftigt habe ich mich den zwei ETF-Büchern von Kommer sowie den Musterdepots von supertobs ( insbes. kleines + mittleres Depot ) und den genialen Grundsatzthreads von Marcise.:thumbsup:

 

Vermögenssituation derzeit :

 

Tagesgeld,Festgeld u. Sparbriefe in Höhe von zus. ca. 30.000 .

Daneben aktiv gemanagtes Aktienfondsdepot, welches aber heute nicht Gegenstand der Diskussion sein soll.

 

2.) Anlagehorizont u. Zweck

 

Die bereits vorhandene Depotanlage soll eher nur mittelfristig sein. Ich stelle mir ca. 8 Jahre vor.

Der endgültige Zweck steht noch nicht fest ; da es sich aber schon um einen Zufallserwerb handelt , wird das Guthaben in den Konsum fließen.

Eine Zweckgebundenheit wie z.B. für Alterssicherung besteht also nicht .

 

Das Depot soll "einfach" gestrickt sein und - falls möglich- mit bis zu 5 ETFs auskommen.

 

3.) Einmalanlage oder Sparplan

 

Das Depot befindet sich bei der Ing-Diba und soll , da ich dort schon lange sehr zufriedener Kunde bin, auch dort bleiben.

Da ich bereits bei meinem "Aktiv-Depot" monatl. Sparpläne laufen habe, soll das Passiv-Depot ca. halbjährlich mit ca. 1.500,- EUR ausgebaut und auf bestehende/neue Fondspositionen verteilt werden.

 

4.) Steuerfreibetrag u. sonstige Anlagen

 

Der Freibetrag ist ausgeschöpft.

Daneben besteht als Altersversorgung noch eine klassische LV, mit Auszahlung zum 60. LJ.

 

5.) Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

 

Aufgrund bisheriger Erfahrungen und angesichts meines angegebenen Anlagehorizonts würde ich Verluste bis 25 % akzeptieren.

Dies impliziert m.E. einen RK-1 Anteil von 50% innerhalb des Depots

Ich hoffe, dass das nicht zu knapp ist.

Kommer ist da ja eher großzügig.

 

Monatlich könnte ich mich ca. 2 Stunden mit dem Depot beschäftigen.

 

6.) Anlagekapital

Etwas unstrukturiert enthält das Depot derzeit ( kaum gerundet ) folgende Positionen:

 

a.) ishares eb.rexx Jumbo Pfandbriefe ( DE0002635265 ) : 2000,-

 

b.) ETFlab iBoxx Liquid Germany Covered Diversiied ( DE000ETFL359) 1000,-

 

c.) Lyxor MSCI Emerging Markets ( FR0010429068 ) 1000,-

 

Mehr nicht; aber das Depot wurde auch nicht von mir eröffnet .

Ich will es eben jetzt für mich passend machen.

 

7.) Vorstellungen hierzu

 

a.) RK1 Renten-ETFs 50 %

 

Ausbauen möchte ich das Depot auf zunächst 8000,-; der Rentenanteil soll also zunächst um 1000,- EUR aufgestockt werden.

Da die beiden Renten-ETF schon vorhanden sind, will ich mich bei der Fondsauswahl hierauf beschränken.

Zur Diversifikation ziehe ich den ETFlab vor !?

 

Wie z.B. supertobs, bin ich an einer Absicherung mit RK1 "innerhalb" des Depots interessiert.

Andere RK1- Anlagen "außerhalb" sind meines Erachtens ausreichend vorhanden.

Da die Renten-ETF sich nunmal bereits im Depot befinden, überlasse ich die Endlosdiskussion "Renten-ETF versus Tagesgeld" lieber anderen und ziehe die vorhandenen Positionen vor.

Dass auch Sparbriefe :)( Laufzeit 1,2 u. 3 Jahre ) vorhanden sind, habe ich schon erwähnt.

Das Zinsänderungsrisiko ist mir bewusst; wird aber hingenommen.

 

 

 

b.) RK3 Aktien-ETFs 50 %

 

Selbstverständlich habe ich mich intensiv mit den Musterdepots von supertobs beschäftigt.

Ob ich die dort übliche 50:30:20 Gewichtung übernehme, erscheint mir etwas fraglich.

Für das von mir angestrebte mittlere Depotvolumen enthält mir das entspr. Musterdepot außerdem zu viele Fondspositionen.

Das Depot soll ja einfach gestrickt sein.;)

 

Ursprünglich ging supertobs von einer BIP-Gewichtung der EM von 24 % aus und hat dann auf 20 % abgerundet.

Wenn ich seine "BIP-Auswertung" von April 2010 richtig lese , haben die EM einen Anteil von 28 % , sodass sich für mich eher eine Aufrundung und Gewichtung von 40:30:30 ergibt.

Runtergebrochen auf einen Aktienanteil von 50 % würde dies eine Gewichtung von 20:15:15 - bezogen auf das Gesamtdepot - bedeuten.

 

c.) Fondsauswahl

 

Denkbar wären für mich folgende Fonds zur Ergänzung ( außer dem ETFlab vgl. 7 a.) :

 

- Lyxor MSCI World ( FR0010315770 )

 

- ishares DJ Stoxx 600 (DE0002635307 )

 

Wie man sieht, ziehe ich die ausschüttende Variante vor; ist aber Geschmackssache.

 

Entsprechend der Gewichtung 20:15:15 würde ich das Depot damit aufstocken.

Am Ende würden danach 5 Fondspositionen vorhanden sein.

 

So , nun bin ich auf Eure Vorschläge/Meinungen gespannt, ob man das übernommene Depot so "passend" machen kann.

 

 

 

 

 

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
teffi
· bearbeitet von teffi

a.) RK1 Renten-ETFs 50 %

 

[/b]Ausbauen möchte ich das Depot auf zunächst 8000,-; der Rentenanteil soll also zunächst um 1000,- EUR aufgestockt werden.

Da die beiden Renten-ETF schon vorhanden sind, will ich mich bei der Fondsauswahl hierauf beschränken.

Zur Diversifikation ziehe ich den ETFlab vor !?

 

Ich bin mir grad nicht sicher, wie die Abgeltungssteuer bei geerbten Wertpapieren funktioniert; unter Umständen solltest Du lieber einen dritten ETF dazunehmen.

 

Ich will Dir ja auch nicht in Deine Risikoeinschätzung reinreden, aber Du schreibst von "Konsum". Das klingt für mich wie etwas, das ganz nett wäre, aber nicht wirklich wichtig ist. Wenn ich jetzt schon in der Lage wäre einzuschätzen, dass das Geld zum Verpulvern da ist, würde ich persönlich mehr Risiko fahren und den RK1-Anteil nicht aufstocken.

 

[/b]Denkbar wären für mich folgende Fonds zur Ergänzung ( außer dem ETFlab vgl. 7 a.) :

 

- Lyxor MSCI World ( FR0010315770 )

 

- ishares DJ Stoxx 600 (DE0002635307 )

 

Für meinen Geschmack sind das schon zu viele Fonds; ich würde mich auf den Stoxx beschränken, weil der TER-mäßig billiger sein dürfte. Gewichtung irgendwo zwischen 30:70 und 70:30, je nach Risikofreudigkeit (s.o.). Wobei ich persönlich momentan nicht zu viel in EM stecken würde; das sollte aber für Passivinvestoren irrelevant sein. :rolleyes:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Nudelesser

Da ich bereits bei meinem "Aktiv-Depot" monatl. Sparpläne laufen habe, soll das Passiv-Depot ca. halbjährlich mit ca. 1.500,- EUR ausgebaut und auf bestehende/neue Fondspositionen verteilt werden.

 

Respekt, da hat sich jemand Gedanken gemacht.

 

Mir ist allerdings nicht klar geworden, wie das Besparen laufen soll. Soll alle 6 Monate ein einzelner ETF für 1500 nachgekauft werden? Demnach wäre jeder der fünf verschiedenen ETFs alle 2 1/4 Jahre mit dem Nachkauf dran?

 

Wenn das so gedacht ist, dann wäre mir die Angelegenheit noch zu kompliziert. Würde bei einer jährlichen Sparleistung von 3000 auch ETF-Sparpläne oder ein radikal einfaches Depot aus vielleicht nur drei ETF (1xAktien Welt, 1x Aktien EM, 1x Renten mittlerer Laufzeit) in die Überlegungen einbeziehen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schinzilord

@TO:

Ich verstehe nicht, warum du das Geld separat betrachtest. Auch wenn es geerbt ist, ist es jetzt doch DEIN Geld. Stell dir vor, du hebst alles in Cash ab und schmeisst es auf einen Haufen. Woher weißt du dann, woher es ist?

Deswegen verstehe ich auch nicht, warum du einen alten Sparplan machst und dann einen neuen ETF Sparplan, wo du doch selbst nicht von passiv überzeugt bist?

Es spricht ja nix dagegen, aus steuerlichen Gesichtspunkten an den ETFs festzuhalten. Warum steckst du "neues" Geld in den ETF Sparplan und schmeißt somit dein Anlagephilosophie über den Haufen?

Bitte das nicht als Kritik auffassen, sondern nur aus reiner Neugierde.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
troi65
· bearbeitet von troi65

Danke schon mal für die ersten Stellungnahmen.

 

Wundert mich etwas, dass mir die beiden Pfandbrief-ETFs noch nicht um die Ohren gehauen wurden.

Gibt ja nur noch wenige Anhänger davon .

Hat vielleicht aber damit zu tun , dass ich selbst für diese noch nicht verantwortlich war.:-

 

Tja, das mit den Sparraten ist ein guter Einwand .

Halbjährliche Aufstockung ist in meinem Fall möglicherweise ein schlechter Rythmus.

Übers Jahr betrachtet , könnten 6000,- EUR angespart werden.

Da muss sich doch ein gescheiter Rythmus finden lassen.:)

 

Abgesehen davon , wäre denkbar

 

a.) wenigstens den EM-Fonds von Lyxor bei der ING-Diba monatlich zu besparen; dann wäre der schon mal außen vor.

 

b.) die Sparraten bei meinem Aktiv-Depot zu reduzieren , um das Passiv-Depot höher zu besparen als ( insgesamt ) 6.000,- €/p.a.

 

@Schinzilord:

 

Ich hab ja bisher nicht behauptet, meine alte Anlagephilosophie vollständig über den Haufen schmeißen zu wollen.

Man kann ja auch dazu lernen und sich mit der Passivanlage anfreunden.

 

Gut, die Puristen werden möglicherweise immer sagen, er möge sich zwischen Aktiv und Passiv bitte mal entscheiden.

In einem Erbfall sieht die Sachlage aber zum Leidwesen der Puristen ( oder soll ich sagen "Gott sei Dank" ) etwas anders aus.

 

Wenn ich für mich entscheide , dass ich künftig "zweigleisig" fahre, dann tut dies vielleicht den Puristen weh; mir jedenfalls nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
vanity

Wundert mich etwas, dass mir die beiden Pfandbrief-ETFs noch nicht um die Ohren gehauen wurden ...

Warum denn? Das sind doch für den gewünschten Zweck ordentliche Produkte. Und du schreibst doch selbst, dass du keine Renten-ETF vs. Sparbrief Diskussion wünschst. :)

 

Im Grunde ist es aber einer zuviel, denn Diversifikation ist in diesem Bereich nicht notwendig, zumindest bei gleicher Zielanlage. Der marginale Unterschied zwischen beiden liegt nur in der Duration (3J iSh, 4J ETFL) und dem daraus resultieren Renditeunterschied von 30 Punkten. Das wird auch kein systematischer Unterschied sein, sondern sich zufällig aufgrund der Indexbildung und des Emittentenverhaltens ergeben.

 

Leider stehen die beiden offenbar nicht zur Disposition, sonst wäre mein Vorschlag einen von beiden durch entweder

 

- gar nichts, oder

- einen europäischen Covered Bond ETF, oder

- einen europäischen Sovereign Bond ETF

 

zu ersetzen. Dann ist zumindest in den beiden letzten Alternativen etwas Diversikation gegeben (nötig ist das wohl nicht).

 

Dem Einwand von Schinzilord kann ich mich anschließen. Zu einer seperaten Betrachtung besteht kaum ein Anlass. Auf Dauer muss es ins Gesamtkonzept passen.

 

@teffi: Die Anschaffungswerte (ggf. die AgSt-Freiheit) werden mitvererbt. Das sollte aber bei den nicht ganz üppigen Summen und bei Renten-ETF schon gar keine große Rolle spielen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schinzilord

@troi:

Mir geht es nur darum, dass du deine Anlagephilosophie nicht über den Haufen schmeißt, weil du ein neues Depot dazubekommen hast, sondern weil du jetzt anders drüber denkst / neue Informationen verarbeitest.

Von mir aus kannst du in chinesische Reisfelder investieren, mir ist das vollkommen egal. Auch habe ich keine schlaflosen Nächte, wenn jemand Aktiv und Passiv mischt.

 

Nur sollst du dir die Entscheidung nicht abnehmen lassen, sondern selbst entscheiden. Und da du das ja tust, ist alles kein Problem :)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
troi65
· bearbeitet von troi65

@troi:

Mir geht es nur darum, dass du deine Anlagephilosophie nicht über den Haufen schmeißt, weil du ein neues Depot dazubekommen hast, sondern weil du jetzt anders drüber denkst / neue Informationen verarbeitest.

Von mir aus kannst du in chinesische Reisfelder investieren, mir ist das vollkommen egal. Auch habe ich keine schlaflosen Nächte, wenn jemand Aktiv und Passiv mischt.

 

Nur sollst du dir die Entscheidung nicht abnehmen lassen, sondern selbst entscheiden. Und da du das ja tust, ist alles kein Problem :)

 

Dann haben wir uns beide missverstanden.

Schön , dass wir wieder auf demselben Level sind.

 

@Vanity:

 

In der Tat wurden sämtl. Depotpositionen vor Abgeltungssteuer von meinem Cousin "beschafft".

Es ist nicht die Frage, ob die beiden Pfandbriefe zur Disposition stehen; zunächst sind sie einfach erst mal da.

Wenn einer zuviel ist , müsste ich den anderen logischerweise verkaufen, um dann den anderen nachzukaufen ( wegen der Vorgabe der 50:50 Aufteilung ).

 

Würde denn der RK1-Anteil mit nur einem Pfandbrief-ETF oder auch einem Deiner Vorschläge nicht ein Klumpenrisiko darstellen ?

Und für welchen sollte man sich ggf. zum Verkauf entscheiden ?

 

Nach meinen Feststellungen hat der ishares die etwas schlechtere Performance , aber die bessere Duration.

Der ETFlab performt besser ( uijuijuijuiu Vergangenheitsbetrachtung, wie kann man nur ;)) , hat aber längere Laufzeiten "drin stecken", was bei Zinserhöhungen mehr beeinträchtigen wird.

Andererseits ist er besser diversifiziert, weil in seinem Index mehr Papiere stecken ( warns nicht 99 ? ).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
teffi

Ich finde die Idee auch ganz interessant, mehrere "zweckgebundene" Depots anzulegen. Ich mache es selbst nicht, aber ich bin über die Beweggründe neugierig.

 

Der Vorteil ist sicher, dass es diszipliniert. Hat was von einem Kind, das für die Carrera-Bahn spart. Schützt wahrscheinlich die Altersvorsorge. Z.B. wenn man ein Altersvorsorgedepot mit passendem Anleihenanteil hat, das so bespart wird, dass beim Renteneintritt sicher genug Geld da ist. Nebenbei kann man dann z.B. auf eine Weltreise sparen mit einem Depot aus 50% EM und 50% Small Caps oder so. Wenns gut läuft, reist man erster Klasse, und wenns Depot kollabiert mit der Bahn nach Österreich. Gibt schlimmeres.

 

Der Nachteil dürften die Kosten sein, weil die Ordervolumen unnötig klein sind. Übersichtlich ist es wahrscheinlich auch nicht, spätestens bei der Steuererklärung.

 

Troi, was genau hast Du mit dem Extra-Depot vor?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
troi65
· bearbeitet von troi65

Troi, was genau hast Du mit dem Extra-Depot vor?

 

Das habe ich eingangs dazu geschrieben:

 

2.) Anlagehorizont u. Zweck

 

Die bereits vorhandene Depotanlage soll eher nur mittelfristig sein. Ich stelle mir ca. 8 Jahre vor.

Der endgültige Zweck steht noch nicht fest ; da es sich aber schon um einen Zufallserwerb handelt , wird das Guthaben in den Konsum fließen.

Eine Zweckgebundenheit wie z.B. für Alterssicherung besteht also nicht .

 

Mit Konsum kann alles gemeint sein; auf jeden Fall will ich damit keine Altersvorsorge betreiben; dafür sind die 8 Jahre viel zu kurz .

 

BTW: Bis morgen abend muss ich mich erst mal aus der Diskussion zu meinem Fall ausklinken, da ich auf einem Seminar bin.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
teffi
· bearbeitet von teffi

Das habe ich eingangs dazu geschrieben:

 

Das hab ich schon gelesen, ich dachte nur, Du hättest was Konkretes im Blick. Unter "Konsum" kann man sich ja so einiges vorstellen. Aber Deine Vorstellung scheint ja nicht zu sein, dass das Depot dann als "nettes Extra" irgendeinen einmaligen Luxus (Reise, Boot, ..) ermöglichen soll. Dann machen meine Vorschläge mit dem erhöhten Risiko natürlich keinen Sinn. Würde die Aufteilung dann so wählen, als würde ich in acht Jahren in Rente gehen, und idealerweise im Laufe der Zeit den Aktienanteil senken.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
supertobs

Warum überhaupt sparen? Warum nicht alles frische Geld nach 2009 in Sondertilgungen stecken? Du schreibst es ja selbst:

 

Mit meiner Familie bewohne ich ein Familienhaus, welches allerdings noch nicht voll abbezahlt ist.

 

Ich verstehe auch nicht Deinen Ansatz, Dein aktives Depot und das geerbte getrennt zu behandeln. Sicher kann man ein austariertes passives Depot aus diesem hier bauen. Den Weg beschreibst Du ja selbst. Aber dieses Teildepot ist eben nur ein Baustein in Deiner Anlage. Ich würde die Gesamtsituation bewerten. Dazu machst Du unvollständige Angaben und verbittest Dir auch eine Diskussion.

 

So , nun bin ich auf Eure Vorschläge/Meinungen gespannt, ob man das übernommene Depot so "passend" machen kann.

 

Mischung aktiv / passiv ist natürlich möglich. Ich würde aber folgendes machen:

- Definition eines Anlagezeitraums als Mischung verschiedener Sparziele (also, z.B. >10 Jahre 50%, 5-8 Jahre 50%).

- Daraus nun für das Gesamtvermögen eine RK-Verteilung definieren

- RK1/-/3 nun wie gewünscht aufteilen, vorhandene Produkte (auch aktive) dem zuordnen.

- Eigene Immobilie, schuldenfreier Teil als RK2 werten

 

Erst dann sehen, wo Abweichungen sich ergeben und entsprechend dort investieren. Das kann aktiv oder passiv sein.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
troi65
· bearbeitet von troi65

So jetzt bin ich wieder zurück.

 

Wenn ich mir manche Threaderöffnungen anderer User ansehe , bin ich der Meinung , dass meine Angaben ziemlich ausführlich waren.

Daher würde mich interessieren, wo genau ich unvollständige Angaben gemacht habe.

 

 

Warum überhaupt sparen? Warum nicht alles frische Geld nach 2009 in Sondertilgungen stecken? Du schreibst es ja selbst:

 

 

Gut ich hätte natürlich auch ausführen können, dass ich mein "diesjähriges" Limit an zulässigen Sondertilgungen bereits erbracht habe und nächstes Jahr mit den zugeteilten Bausparguthaben Vollablösung erfolgen kann.

Sprengt aber nach meiner persönlichen Meinung den Rahmen einer Threaderöffnung.

Ich hoffe , dass das jetzt ausreicht.

Die einzige Diskussion die ich abgeschnitten habe, war das altbekannte Thema bzgl. RK 1 mit den Tagesgeldern, Sparbriefleitern etc.

Etwas anderes ist mir nicht erinnerlich.:unsure:

 

 

Die Hinweise mit der von mir unbewusst vorgenommenen getrennten Betrachtung von vorhandenem zu geerbtem Depot nehme ich mir natürlich zu Herzen.

 

Genauso werde ich mir nochmal die Strategie , die supertobs aufgezeigt hat durch den Kopf gehen lassen.

 

Ist auch völlig klar, dass eine Planung vorausgehen muss.

Habe eigentlich gehofft , dass das in 7.) zum Ausdruck kommt, was mir offenbar nicht gelungen ist.

Bin auch selber schuld :(, weil ich das Aktivdepot ( mit langfristigem Anlagehorizont ) aus der Diskussion heraushalten wollte .

Mein eigentliches Anliegen war ja ein einfacheres Depot als das von supertobs für einen mittelfristigen Zeitraum hinzukriegen.

Die Besonderheit liegt halt hier darin , dass ich erst mal auf Vorhandenem aufbauen muss.

Es war für mich zu keinem Zeitpunkt eine Option, das Depot aufzulösen und das Geld woanders hinzustecken.

 

Als Fazit nehme ich aber auch mit:

Die Vorschläge in 7 c.) für ein Passivdepot scheinen nicht vollständig auf Ablehnung gestoßen zu sein.

 

Für das erhaltene Feedback vielen Dank.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
teffi

Vielleicht ist das Problem, dass wir hier den Eindruck haben, Du weißt selber nicht so genau, was Du vorhast. je mehr ich drüber nachdenke, desto merkwürdiger finde ich übrigens die Idee mit dem Extra-Depot. Und zwar deshalb, weil es ja überhaupt nicht bei dem geerbten Depot bleibt, sondern weil Du es ja aufstocken willst, im ersten Jahr sogar verdoppeln.

 

Die Idee, ein Aktiv- und ein Passivdepot nebeneinander zu fahren erweckt halt schon irgendwie den Eindruck, dass Du Dich nicht entscheiden kannst. Das wird dann verstärkt dadurch, dass Du kaum etwas von Deinen Motiven für diese Entscheidung durchblicken lässt. Das macht es schwer, mit Tipps aufzuwarten.

 

Wenn man Deine Situation kurz zusammenzufassen versucht, scheint es ja ungefähr so zu sein: Du hast ein Depot (größe unbekannt, aber >30000) für die Altersvorsorge. Du möchtest jetzt zusätzlich einen Teil Deines Vermögens so anlegen, dass Du ihn in weniger als zehn Jahren verbrauchen kannst. Eine einfachere Lösung als ein zweites Depot könnte es sein, das zusätzliche Geld in das erste Depot einfließen zu lassen, und dessen Aktien/Anleihen-Verhältnis etwas konservativer zu gestalten als man es für die Altersvorsorge machen würde. Das dürfte Kosten und Verwirrung sparen. In acht Jahren entnimmst Du dann einen Teil des Depots und passt dessen Balance an die pure Altersvorsorge an.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
supertobs

Daher würde mich interessieren, wo genau ich unvollständige Angaben gemacht habe.

 

Man sollte immer die Gesamtsituation betrachten. Dafür fehlt insbesondere die Angabe zum aktivem Depot. Vielleicht ist das ja total RK3-lastig? Dann ist das Erbe ja genau richtig.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
troi65
· bearbeitet von troi65

Daher würde mich interessieren, wo genau ich unvollständige Angaben gemacht habe.

 

Man sollte immer die Gesamtsituation betrachten. Dafür fehlt insbesondere die Angabe zum aktivem Depot. Vielleicht ist das ja total RK3-lastig? Dann ist das Erbe ja genau richtig.

 

OK .

Ihr habt mich überzeugt , dass es keine gute Idee war,das Aktivdepot außen vor zu lassen.

In der Tat hat supertobs recht; es ist ein reines Aktienfondsdepot und für einen Zeitraum > 15 gedacht.

 

Dass ich nicht weiß, was ich will , würde ich so nicht sagen:).

Schließlich habe ich gesagt, dass ich künftig zweiklassig fahren will s. #5.

Dabei soll das ETF-Depot aufgrund seines Anlagezeitraums erheblich defensiver "gefahren" werden.

 

Und warum sollte ich nicht das geerbte Depot dafür als Ausgangsbasis " getrennt" benutzen ?

 

Ein Mischdepot durch Zusammenlegung mit Aktiv - und Passivpositionen überzeugt mich irgendwie nicht .

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
teffi

Ein Mischdepot durch Zusammenlegung mit Aktiv - und Passivpositionen überzeugt mich irgendwie nicht .

 

Wo ist denn da der Unterschied - entweder Du besitzt aktive und passive Vehikel, oder nicht. Ob sie in einem oder zwei Depots liegen, ist eigentlich unerheblich. Ich würde auch nicht sagen, dass es problematisch ist, Aktiv und Passiv zu haben. Man kann ja z.B. der Meinung sein, dass Aktive bei Small Caps Sinn machen, aber bei Blue Chips nicht. Aber den gleichen "Anlagebereich" mit aktiv und passiv abzudecken finde ich schon schwerer nachzuvollziehen. Vielleicht kann ich deshalb auch nicht so gut helfen. Ich kann Dir einzig und allein raten, genau zu überlegen, warum Du es so machen willst, und ob es wirklich sinnvoll ist. Wenn ein kleines Passivdepot zum Ausprobieren dient, weil Du nicht komplett auf passiv umstellen willst, dann ist es das wahrscheinlich schon. Aber ich finde, das es wichtig ist, das dann so zu benennen (hast Du eigentlich auch irgendwie :rolleyes:).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
supertobs

Primär geht es doch um eine Gesamtstrukturierung. Aktiv/passiv Diskussionen hatten wir schon genug. Beides zusammen ist für Unentschlossene ja auch ok.

 

Du kannst ja je nach Assetklasse entscheiden, wie Dein Gefühl ist.

 

Wenn aktiv und passiv, dann würde ich allerdings den Sachverhalt drehen und passiv für >15 Jahre nehmen. Ist aber alles Deine Entscheidung.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
troi65
· bearbeitet von troi65

Primär geht es doch um eine Gesamtstrukturierung. Aktiv/passiv Diskussionen hatten wir schon genug. Beides zusammen ist für Unentschlossene ja auch ok.

 

Du kannst ja je nach Assetklasse entscheiden, wie Dein Gefühl ist.

 

Wenn aktiv und passiv, dann würde ich allerdings den Sachverhalt drehen und passiv für >15 Jahre nehmen. Ist aber alles Deine Entscheidung.

 

Danke @all.

 

Auch um einer möglichen Steuerproblematik aus dem Weg zu gehen, ziehe ich es vor, das ETF-Depot getrennt ( im Rahmen eines Gesamtkonzeptes :) ) weiter zu führen .

 

Als Fazit nehme ich für mich mit, dass es

 

a.) doch nicht so einfach ist , sich ein mittelfristiges ETF-Depot aufzubauen welches in einem Gesamtkonzept ( vielen Dank auch an Marcise ) eingebunden sein muss.

 

b.) nach der von mir vorzunehmenden Gewichtung zwei verschiedene Pfandbrief-ETF keinen Sinn machen; supertobs hat auch nur einen im Musterdepot.

 

c.) für die RK 3 - sollte es wirklich zu deren passiven Ausbau kommen - meine eigenen Vorschläge in 7 c.) brauchbar erscheinen.

Hierzu habe ich jedenfalls keine Bedenken erhalten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...