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Spenden

  

228 Stimmen

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Crest

Um nochmal auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: Meiner Meinung nach ist die Erhöhung der Durchschnittsbildung das wichtigste Ziel. Es ist eine Hilfe zur Selbsthilfe, denn viele, wenn nicht alle, anderen Themen werden damit abgedeckt. Umweltschutz, Tierschutz etc. können erst dann angegangen werden, wenn Grundprobleme wie Ernährung, Infrastruktur etc. gelöst sind. Auch Themen wie Überbevölkerung und Demokratie werden erst funktionieren, wenn die Bevölkerung die Zusammenhänge selbst versteht, somit nachdem ein gewisses Level an Bildung erreicht ist. Zudem ist die Förderung der Durchschnittsbildung auch Selbstzweck: Wenn ein weiterer Teil der Weltbevölkerung studiert und sich mit den Problemen der Welt beschäftigt, sind auch mehr Ergebnisse zu erwarten, von denen dann ggf. auch wir profitieren.

 

Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass jemand behauptet, dass die Förderung der Bildung nicht hilfreich sei. Mir zumindest fällt kein Beispiel ein. Kurzfristig ist es natürlich "härter", nicht die kurzfristigen Probleme wie Hunger oder Umweltverschmutzung anzugehen, langfristig sehe ich in der Bildung aber die einzige nachhaltige Lösung.

 

Daher stellt sich mir die Frage, wie (z.B. im Kontext von Spenden) Geld am Besten investiert werden kann, um die Durchschnittsbildung zu erhöhen. D.h., sicherlich sollte man keine Kindergärten, Schulen oder Hochschulen in Europa oder Nordamerika unterstützen, denn hier ist die Durchschnittsbildung schon sehr hoch. Ich möchte mein Geld also dort "investieren", wo mit dem geringsten Einsatz ein maximales Ergebnis erreicht wird.

 

Leider habe ich noch kein Patentrezept, habe mich aber auch erst wieder durch diesen Thread mit diesem Thema beschäftigt. Was könnte man unterstützen: Jugendlichen Lesen/Schreiben/Rechnen beibringen, indem man den Bau von Schulen unterstützt? Oder besser die Ausbildung von Lehrern? Oder Schüler mit einfachen Tablets/Smartphones ausstatten? Oder die Infrastruktur dafür aufbauen helfen? Oder Brillen zur Verfügung stellen, wie oben schon erwähnt? Wo ist der Bedarf am höchsten: Südafrika, Südamerika, Nahost, Fernost?

 

Habt ihr euch schon darüber Gedanken gemacht oder kennt ihr belastbare Studien zu dem Thema?

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Crest

Hier eine interessante Zusammenfassung der UNESCO zum Thema Bildung: http://www.unesco.de...g_2013_2014.pdf

 

Besonders interessant fand ich die Aussage auf Seite 11, dass mit nur 1 US$ Entwicklungshilfe zur Stärkung von Steuersystemen 350 US$ Mehreinnahmen generiert werden könnten, das ist schon ein interessanter Hebel. Allerdings wird auch gesagt, dass 2002-2011 weniger als 0,1% der Entwicklungshilfen zur Förderung von Steuerprogrammen ausgegeben wurden. Im Idealfall Spende ich also so, dass (i) mehr Entwicklungshilfen zur Förderung von Steuerprogrammen verwendet werden und (ii) die Mehreinnahmen in den jeweiligen Ländern der Bildung zugute kommen... :-

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blattspinat

Ich möchte mein Geld also dort "investieren", wo mit dem geringsten Einsatz ein maximales Ergebnis erreicht wird.

In dem Zusammenhang ist auch die Denkweise der sog. effective Altruists interessant. Unter http://www.givewell.org geben sie ihre Studienergebnisse darüber, wo man sozusagen den maximalen Wirkungsgrad mit einer Spende erreichen kann, bekannt.

 

Die 4 herausstehenden Organisationen 2015 sind nach ihrer Auffassung:

 

  1. Against Malaria Foundation: Ein langlebiges Mückennetz für um die 5 $ ist eine der effektivsten Methoden um die Kindersterblichkeit zu senken. Durchschnittlich kostet die Rettung eines Menschenlebens 2838 $.
  2. Schistomiasis Control Initiative: Hier wird für etwa 1 $ die Behandlung einer lebensbedrohlichen Wurmkrankheit bezahlt
  3. Deworm the World Initiative: Die Organisation fördert Massenentwurmungsprogramme an Schulen. Die Kosten einer Behandlung liegen teils bei unter 10 cent.
  4. Give Directly: 85% des gespendeten Geldes wird direkt an eine Familie mit extrem niedrigen Einkommen gegeben. Sie entscheidet selbst was sie damit macht.

Und bevor es jetzt wieder heißt die Empfehlungen müssen von der MLPD sein: Einer der Köpfe der Bewegung ist der Princeton Bioethik Professor Peter Singer. Er hat auch das Buch The Most Good You Can Do herausgegeben und gilt als führender Philosoph unserer Zeit.

 

 

Die Franzosen haben im Übrigen das Wegschmißproblem auch erkannt und verpflichten Supermärkte > 400 m² zum Spenden ihrer nicht verkauften Lebensmittel. Alternativ sollen sie zu Tierfutter verarbeitet oder recycled werden.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher

Ich möchte mein Geld also dort "investieren", wo mit dem geringsten Einsatz ein maximales Ergebnis erreicht wird.

In dem Zusammenhang ist auch die Denkweise der sog. effective Altruists interessant. Unter http://www.givewell.org geben sie ihre Studienergebnisse darüber, wo man sozusagen den maximalen Wirkungsgrad mit einer Spende erreichen kann, bekannt.

 

Die 4 herausstehenden Organisationen 2015 sind nach ihrer Auffassung:

 

  1. Against Malaria Foundation: Ein langlebiges Mückennetz für um die 5 $ ist eine der effektivsten Methoden um die Kindersterblichkeit zu senken. Durchschnittlich kostet die Rettung eines Menschenlebens 2838 $.
  2. Schistomiasis Control Initiative: Hier wird für etwa 1 $ die Behandlung einer lebensbedrohlichen Wurmkrankheit bezahlt
  3. Deworm the World Initiative: Die Organisation fördert Massenentwurmungsprogramme an Schulen. Die Kosten einer Behandlung liegen teils bei unter 10 cent.
  4. Give Directly: 85% des gespendeten Geldes wird direkt an eine Familie mit extrem niedrigen Einkommen gegeben. Sie entscheidet selbst was sie damit macht.

Und bevor es jetzt wieder heißt die Empfehlungen müssen von der MLPD sein: Einer der Köpfe der Bewegung ist der Princeton Bioethik Professor Peter Singer. Er hat auch das Buch The Most Good You Can Do herausgegeben und gilt als führender Philosoph unserer Zeit.

 

 

Die Franzosen haben im Übrigen das Wegschmißproblem auch erkannt und verpflichten Supermärkte > 400 m² zum Spenden ihrer nicht verkauften Lebensmittel. Alternativ sollen sie zu Tierfutter verarbeitet oder recycled werden.

 

zu 1. und 2. :thumbsup:

 

zu 4.: und wenn die Familie mit dem Geld einen Fernseher kauft, oder der Patriarch die Spende liquidiert? Menschen sind meist irrational, sogar manchmal im WPF.

 

zu 3: gerade in letzter Zeit werden unsere natürlichen Mitbewohner in einem positiven Licht gesehen. Menschen im Amazonasurwald haben schon immer Würmer, die meisten sind harmlos. Sobald Missionare beginnen, Kinder zu entwurmen, werden diese signifikant häufiger von Erkältungen, Allergien und Hautkrankheiten befallen. Es wird ein direkter Einfluss auf das Immunsystem vermutet. Finde leider den Artikel im Lancet nicht mehr.

 

Und auch die westliche Medizin sieht Würmer als interessantes Forschungsgebiet.

 

http://www.zeit.de/w...oimmunkrankheit

 

 

http://www.thelancet.com/journals/laninf/article/PIIS1473-3099(14)70771-6/abstract

 

 

 

 

 

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Shoshin

Hier wie ich dieses Jahr spende:

30% GiveWell empfohlene Initiativen (ueber GBS)

30% Aerzte Ohne Grenzen

20% Wau-Holland Stiftung (Buergerrechte, Verschluesselung, Snowden etc)

20% Landesbund fuer Vogelschutz in Bayern e.V. (effektiver lokaler Naturschutz von dem ich mich selbst ueberzeugen konnte)

 

Der Betrag ist das doppelte dessen, was ich als Kirchensteuer zahlen wuerde (bin nicht mehr in dem Verein).

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Shoshin
· bearbeitet von Shoshin

zu 3: gerade in letzter Zeit werden unsere natürlichen Mitbewohner in einem positiven Licht gesehen. Menschen im Amazonasurwald haben schon immer Würmer, die meisten sind harmlos. Sobald Missionare beginnen, Kinder zu entwurmen, werden diese signifikant häufiger von Erkältungen, Allergien und Hautkrankheiten befallen. Es wird ein direkter Einfluss auf das Immunsystem vermutet. Finde leider den Artikel im Lancet nicht mehr.

 

Dir oder deinen Kindern schon ein paar Wuermer eingesetzt, wenn sie einem so gut tun?

Was ich gelesen habe ist, dass diese Wuermer eine konstante Ermuedung verursachen, und man deshalb nicht gut lernen oder arbeiten kann.

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Radieschen
· bearbeitet von Radieschen

zu 3: gerade in letzter Zeit werden unsere natürlichen Mitbewohner in einem positiven Licht gesehen. Menschen im Amazonasurwald haben schon immer Würmer, die meisten sind harmlos. Sobald Missionare beginnen, Kinder zu entwurmen, werden diese signifikant häufiger von Erkältungen, Allergien und Hautkrankheiten befallen. Es wird ein direkter Einfluss auf das Immunsystem vermutet. Finde leider den Artikel im Lancet nicht mehr.

 

Dir oder deinen Kindern schon ein paar Wuermer eingesetzt, wenn sie einem so gut tun?

Was ich gelesen habe ist, dass diese Wuermer eine konstante Ermuedung verursachen, und man deshalb nicht gut lernen oder arbeiten kann.

 

Bezüglich parasitärer Infektionen ist nicht alles schwarz oder weiß. Ich denke Pillendreher meint diesen Artikel bzw. die darin zitierten Arbeiten.

 

Lau, Susanne et al. Worms, asthma, and the hygiene hypothesis The Lancet , Volume 367 , Issue 9522 , 1556 - 1558

 

Ausgehend vom Immunstatus des Wirts (Mensch) und je nach Art der Infektion kann dies gut oder schlecht sein. Ich kann leider vom Natel nicht auf das Lancet Archiv zugreifen, daher nur der Titel.

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blattspinat
· bearbeitet von blattspinat

zu 4.: und wenn die Familie mit dem Geld einen Fernseher kauft, oder der Patriarch die Spende liquidiert? Menschen sind meist irrational, sogar manchmal im WPF.

Gibt zu dem Thema ja einige Studienergebnisse und die sehen relativ vielversprechend aus. Die großen Anschaffungen waren vor allem Verbesserungen am Haus und dann mit größerem Abstand Vieh. Oft ließ sich hier ein sehr guter ROI erzielen. Z.b. muss ein Eisendach nicht so regelmäßig ausgetauscht werden wie ein Schlammdach und spart dadurch langfristig. Essen, Haushaltsgegenstände und Schulmaterial wurden zwar oft gekauft, aber eher für kleinere Beträge. Nur einer der ~6400 Teilnehmer gab an in Alkohol investiert zu haben :D

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Schorsch0815

Hallo zusammen,

 

da ich dabei bin meine Finanzplanung für die nächsten Jahre abzuschließen, komme ich zu einem Punkt den ich mir schon seit langem vornehme: regelmäßig für den guten Zweck spenden.

 

Daher interssiert mich wohin ihr spendet und warum?

Welche Organisationen kennt ihr, von denen man weiß, dass die Spende ankommt und wirksam damit gearbeitet wird?

Wo wird das Geld eurer Meinung nach dringend benötigt?

 

Danke für euer Mitwirken!

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Walter White

DRK, weltweit im Einsatz, da sind meine Spenden gut aufgehoben.

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Back-Broker

Hallo,

 

gibt es eigentlich eine Organisation, die sich generell an Belohnungen für die Ergreifung von gesuchten Straftätern beteiligt? So etwas würde ich mal an sinnvoll erachten.

 

Nötigt mir ja immer wieder ein rolleyes.gif ab, wenn ich bei XY sehe, dass da Omas&Opas bei Einbrüchen brutalst zusammengeschlagen werden und dann am Ende des Beitrags: "Für Hinweise, die zur Ergreifung führen, setzt die Staatsanwaltschaft Buxtehude eine Belohnung von 2000 EUR aus". Tolllllll...

Selbiges bei Fällen von Kindsmissbrauch wo einem selbstredend noch mehr die Hutschnur hochgeht.

Bei manchen Fällen kommt wenigstens mehr zusammen, zumindest wenn die Opfer oder Bekannte/Freunde aus dem Umfeld zahlungskräftiger sind. Nun ja, aber ich vermag da zumindest keine "Logik" zu erkennen, wie Belohnungen ausgesetzt werden und wann man sich unter welchen Umständen hieran beteiligen kann. Wie gesagt: Vllt. gibt es da aber halt eine Organisation, die sich mit sowas besser auskennt und entsprechende Expertise mitbringt. Hier wäre es mir auch egal, ob ich eine Spendenquittung etc. bekomme. Hauptsache man hört bei der Ergreifung dieser A.-Löcher nicht mehr diese absurd niedrigen Summen.

MfG

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John Silver

...

 

Die Staatsanwaltschaft setzt m.E. eine Belohnung aus, wenn sie damit rechnet, dass dann aus dem Umfeld des Täters ein Tipp gegeben wird.

I.d.R. wird ja jeder oder sollte jeder der Polizei auch ohne Belohnung Hinweise geben.

 

Ich empfehle Dir dann an den "WEISSER RING – Gemeinnütziger Verein zur Unterstützung von Kriminalitätsopfern und zur Verhütung von Straftaten e. V." zu Spenden.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Weißer_Ring

http://weisser-ring.de

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SlapShot

...

 

Die Staatsanwaltschaft setzt m.E. eine Belohnung aus, wenn sie damit rechnet, dass dann aus dem Umfeld des Täters ein Tipp gegeben wird.

I.d.R. wird ja jeder oder sollte jeder der Polizei auch ohne Belohnung Hinweise geben.

 

Ich empfehle Dir dann an den "WEISSER RING – Gemeinnütziger Verein zur Unterstützung von Kriminalitätsopfern und zur Verhütung von Straftaten e. V." zu Spenden.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Weißer_Ring

http://weisser-ring.de

Die empfehle und unterstütze ich auch.

 

Ich habe trotzdem das Gefühl, dass hier etwas schief läuft. Ich weiß, die Quelle ist so eine Sache. Es ist zwar reißerisch aufgemacht aber die Fakten stimmen. Und das macht mich wütend. Besonders die Urteilsbegründungen...

 

(Bitte einfach Löschen wenn das an dieser Stelle unpassend ist, hat mich die letzten Tage bewegt...)

 

http://www.bild.de/regional/muenchen/urteil/mutter-betaeubt-tochter-fuer-sex-mit-lebensgefaehrten_ag_dp-47923172.bild.html

http://www.bild.de/news/inland/sexueller-missbrauch/nur-2-jahre-4-monate-haft-fuer-taeter-47869296.bild.html

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lswfma

Weißer Ring

 

Die Opfer kommen in unserem Täter basierten Weltbild leider zu kurz.

 

Für Opfer ist die Bestrafung von Tätern nur eine Aspekt des weiteren (Über-)lebens.

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Back-Broker

Hallo

 

der weiße Ring ist natürlich bekannt und meiner Einschätzung nach eine sehr lobenswerte und nützliche Organisation.

 

 

Die Staatsanwaltschaft setzt m.E. eine Belohnung aus, wenn sie damit rechnet, dass dann aus dem Umfeld des Täters ein Tipp gegeben wird.

I.d.R. wird ja jeder oder sollte jeder der Polizei auch ohne Belohnung Hinweise geben.

Das jeder halbwegs soziale Mensch auch so Tipps gibt, insbesondere bei Gewaltverbrechen, das hoffe ich mal auch.

Aber es ginge dabei ja gerade um den ersten Teil Deiner Ausführung. Auch das "Umfeld" der Täter / Mitwisser, haben nun mal ihre "Grenzschwelle" - Nun ja, alles fallabhängig und wieder nochmal was anderes, wenn es der/diejenige(n) auch noch Dreck am stecken haben. Kurz: Mag sein, dass es auch "fahndungstaktische" Gründe gibt, die das Aussetzen von höheren Belohnungen unklug macht, da kenne ich mich nicht näher aus. Und auch möglich, dass es in Deutschland Gesetzte gibt, die verhindert, dass eine reiche Privatperson X ein "Kopfgeld" auf (Gewalt-)Verbrecher aussetzt. Aber wie gesagt, mir nötigen die Summen, die ich immer höre eher nur ein rolleyes.gif ab.

Hier mal was konkretes:

https://de.wikipedia.org/wiki/Fahndungsliste_bekannter_Personen_des_Bundeskriminalamts_(Deutschland)

Für Mörder Belohnung von 5000 EUR, genau wie für Kreditkartenbetrüger... hmm... immerhin gibt's für die RAF Rentner 80.000 EUR, hoffentlich pro Kopflaugh.gifIn dem Fall laut BKA HP vom Transportunternehmen ausgelobt. Da geht's also.

Vielleicht eine interessante Diskussion am Rande.

 

Hier aber noch ein interessanter Beitrag zum "Hauptpfad" dieses Threads:

 

99 Prozent der Deutschen überschätzen die weltweite Armut

 

MfG

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Back-Broker

Wo wir gerade bei Thema weißer Ring waren laugh.gif

 

 

40 Jahre Weißer Ring - Die Stimme der Opfer

 

MfG

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Hopeful

Ok, die Umfrage überrascht mich ehrlich gesagt ein bisschen. Ich dachte echt, sonstiges wird viel weniger sein.

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Hasenhirn
· bearbeitet von Hasenhirn
Formatierung: Schriftgröße vereinheitlicht

Nun denn. Man soll ja nicht nur Gutes tun, sondern auch darüber reden. (Vielleicht machen dann ja noch mehr Leute mit.)

 

Dieses Jahr sind bei mir die Ärzte ohne SchwesternGrenzen, die Ingenieure ohne PlanGrenzen, AMREF, World Vision und die Initiative EinDollarBrille zum Zug gekommen — teilweise mit Einmalspenden, teilweise mit regelmäßigen Zahlungen, einmal mit einer Fördermitgliedschaft. Im Moment schaue ich mir noch die Mercy Ships an, die unser guter Jones damals erwähnt hatte.

 

Außerdem habe ich für mich im Laufe des letzten Jahres die Beteiligung an Crowdfunding-Projekten für die klimafreundliche, dezentrale Energieversorgung in Entwicklungsländern entdeckt. Das ist zwar kein klassisches Spenden, sondern die Gewährung von riskanten Nachrangdarlehen an Projektentwickler, die neben dem sozialen Engagement gewiss auch monetäre Gewinnabsichten haben. Ich habe bei dieser Art von Projekten aber das postfaktische Gefühl, dass man sich damit eher "auf Augenhöhe" mit den Leuten vor Ort befindet: ein Geschäft zum allseitigen Vorteil statt einem einseitigen Almosen sozusagen. Und ich finde die Projekte teilweise recht spannend.

 

Wenn man kleinere Beträge auf mehrere Projekte und Projektentwickler verteilt, kann man eine gewisse Diversifikation erreichen und das Ausfallrisiko teilweise kompensieren. Hier mal ein paar Beispiele:

 

https://www.betterve...ASIF-Aethiopien

https://www.betterve...aus-Ghana-Umawa

https://www.crowd4cl...container_niame

https://www.betterve...er-djoliba-mali

https://www.crowd4climate.org/solantis

https://www.betterve...nzepte-Schiffer

 

Was macht ihr denn so dieses Jahr? Hat jemand was Neues?

 

Grüße, H.

 

 

PS: Edith meinte gerade, Lurche ohne Hosen könnte man natürlich auch unterstützen. Da ist man zwar nicht wirklich auf Augenhöhe beim Helfen (und es fühlt sich etwas glitschig an, wenn man die Viecher an der falschen Stelle unterstützt), aber bekanntlich zählt ja der gute Wille...

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vanity

Ich setze wieder Wagniskapital auf Hasen ohne Fortune in der nachrangigen Fondsmeisterschaft, ohne jegliche monetäre Gewinnabsichten. Und ohne Gewinnaussichten. Ohne alles eigentlich.

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FranzFerdinand

Hallo Hasenhirn,

 

dazu ein paar grundsätzliche Gedanken:

 

Große Vereine haben oft viele Angestellte statt Freiwilliger = hohe Verwaltungskosten. Bei Unicef u.ä. sind die Verwaltungskosten enorm. Daneben sind in Entwicklungsländern die Kosten für die allgegenwärtige Korruption hoch. Ich bevorzuge deswegen kleine, lokale Vereine, die Menschen hier vor Ort helfen.

Dabei bevorzuge ich Vereine, die Menschen helfen, die keine Lobby haben, also z.B. Arme, Ausländer, sozial Schwache, sonstwie Benachteiligte, Obdachlose, Frauen, Gewaltopfer. Diese Themen sind weniger angesehen als Kindern in Not zu helfen, daher haben sie ein viel geringeres Spendeneinkommen.

 

So halte ich das nach wie vor. Keine Spenden für die Themen, die alle beschäftigen, also diesmal nicht für Kinder oder Flüchtlinge. Dieses Jahr bekommt dafür die Wikipedia etwas, die ich fast täglich nutze und noch nie beglückt habe.

 

Unsicher bin ich mir noch bei der Spendenhöhe. 1% sind es derzeit nicht mehr, da mein Einkommen stark gestiegen ist, finde ich aber einen guten Richtwert. Ich lege wohl noch was nach.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Hallo Hasenhirn,

 

dazu ein paar grundsätzliche Gedanken:

 

Große Vereine haben oft viele Angestellte statt Freiwilliger = hohe Verwaltungskosten. Bei Unicef u.ä. sind die Verwaltungskosten enorm. Daneben sind in Entwicklungsländern die Kosten für die allgegenwärtige Korruption hoch. Ich bevorzuge deswegen kleine, lokale Vereine, die Menschen hier vor Ort helfen.

Dabei bevorzuge ich Vereine, die Menschen helfen, die keine Lobby haben, also z.B. Arme, Ausländer, sozial Schwache, sonstwie Benachteiligte, Obdachlose, Frauen, Gewaltopfer. Diese Themen sind weniger angesehen als Kindern in Not zu helfen, daher haben sie ein viel geringeres Spendeneinkommen.

So halte ich das nach wie vor. Keine Spenden für die Themen, die alle beschäftigen, also diesmal nicht für Kinder oder Flüchtlinge. Dieses Jahr bekommt dafür die Wikipedia etwas, die ich fast täglich nutze und noch nie beglückt habe.

 

Unsicher bin ich mir noch bei der Spendenhöhe. 1% sind es derzeit nicht mehr, da mein Einkommen stark gestiegen ist, finde ich aber einen guten Richtwert. Ich lege wohl noch was nach.

Aufgrund entsprechend negativer Vorfälle in der Vergangenheit sind diese Bedenken sicher nicht unberechtigt. Allerdings schwingt da wohl auch eine gewisse Abneigung mancher gegen sog. Gutmenschen mit. Ab einer bestimmten Größenordnung ist es halt schwierig, alles ausschließlich über Ehrenamtliche zu managen. Entscheidend ist daher für mich, wieviel prozentual von einem gespendeten Euro bei den Bedürftigen tatsächlich ankommt.

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h.sie
· bearbeitet von h.sie

Ich gebe 5-6% von meinem Netto ab. Dieses Jahr überwiegend für den Tier- und Naturschutz. Habe den Vorteil, quasi mietfrei bei meiner Freundin wohnen zu können und überdies einen sehr bescheidenen Lebenswandel zu führen. Kein Auto, kein TV, kaum Urlaub. Statt dass mein Zaster der langsamen Entwertung anheim fällt, gebe ich einen Teil davon lieber weg, in der Hoffnung, ein paar armen Kreaturen zu helfen. Eigentlich müsste ich noch mehr geben, wenn da nicht mein Sicherheitsbedürfnis wäre....

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FranzFerdinand
· bearbeitet von f*****5

Um nicht missverstanden zu werden: Bei den Großen stört mich nicht, dass die auch bezahlte Angestellte haben (Sozialarbeiter, Psychologen, Putzfrauen). Mir gehts eher darum, dass die feinen Präsidenten und Aufsichtsräte sich zT fürstlichen Gehälter auszahlen und dabei v.a. repräsentieren, statt anzupacken. Oben wäre das Ehrenamt nötiger, als "unten".

 

Der Großteil meiner Spenden geht dieses Jahr wieder an Vereine, die unmittelbar den ganz Schwachen helfen. Ich sehe als Großstadtbewohner echt viel Mist, und manche Menschen mit großem herz setzen sich echt dazu und helfen direkt. Ich könnte das glaube ich nicht auf Dauer.

 

@h.sie: 5-6% sind wirklich sehr respektabel!! Ich sehe meine Steuern aber auch schon als Beitrag zum Sozialstaat.

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Holgerli

Bezüglich der Kosten bzw. des effizienten Mitteleinsatzes kann man ja direkt mal beim DZI schauen. Wenn das DZI Bedenken hat, geht bei mir direkt ein Warnsignal an.

 

Ich habe mich dieses Jahr (und höchst wahrscheinlich auch längerfristig) entschieden folgende drei Organisationen mit einer festen, monatlichen Spende zu unterstützen:

 

- Campact

- Ein Dollar Brille

- Deutsche Umwelthilfe

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