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schwaebele

Vorstellung und Fragen zu meinem Depot

Empfohlene Beiträge

schwaebele

Über meine Person

 

Pflichtangaben:

 

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Investitionen meistens in Anleihen und Fonds und ein wenig Spielgeld in Aktien.

 

2. Darstellung von bereits vorhandenen Depotpositionen:

RK1: 35%

Tagesgeld:

Cortal-Consors (3,2% bis 20.000 bis August 2011) 13500

DAB Bank (2,1% bis 20.000 bis Februar 2012) 0

 

Festgeld:

Sparkasse (4,5%) März 2011 6000,00

Volksbank (5%) April 2011 1000,00

Sparkasse (5,5%) Oktober 2011 3000,00

 

Bausparverträge (ohne Prämien und Bonuszinsen):

Wüstenrot (4,5% inkl. Bonus, zuteilungsreif) 6000 BS-Summe 5750,00

BHW (4,25% inkl. Bonus, zuteilungsreif) 12500 BS-Summe 7500,00

Alte Leipziger (4% inkl. Bonus, ca. 2017) 20000 BS-Summe 0

 

Rentenversicherung:

Swiss-Life AG-finanzierte Rentenversicherung 1800

 

RK2: 35%

Anleihen:

40 Heidelberg Cem. 12 (WKN: A0TP7J) 104,60 4184,00

50 GE Capital Europe 15 (WKN: A0TVAC) 107,93 5396,50

 

Immobilienfonds:

275 KanAm Grundinvest (WKN: 679180) 55,11 15155,25

30 KanAm US-Grundinv. (WKN: 679181) 22,48$ 508,60

 

Mischfonds:

2 Carmignac Patr. (WKN: A0DPW0) 5322,48 10644,96

5,179 Ethna-AKTIV (WKN: 764930) 109,05 564,77

 

 

RK3: 30%

Aktien:

5 Apple (WKN: 865985) 245,00 1225,00

100 Merck KGaA (WKN: 659990) 59,85 5985,00

15 Porsche (WKN: PAH003) 59,66 894,90

10 RWE (WKN: 703712) 49,89 498,90

 

Anleihen:

60 Heckler & Koch 11 (WKN: A0BVHW) 96,75 5805,00

100 Jamaica 12 (WKN: A0DAKG) 104,82 10482,00

 

Aktienfonds:

0,067 Carmignac Inv. (WKN: A0DP5W) 8846,95 592,75

25,821 M&G Global Basics (WKN: 797735) 24,98 595,09

5,387 DWS Top Dividende (WKN: 984811) 79,15 426,38

15,075 Global Emerg. Mark. (WKN: A0BLAV) 40,51 570,18

 

Rohstoff(aktien)fonds:

8 Allianz Rohstofffonds (WKN: 847509) 147,13 1177,04

15 DB Plat. Comm. (WKN: A0D97Z) 185,19 2777,85

 

Rentenversicherung:

DWS TopRente Dynamik 1650,00

 

Sparplan:

DWS Top Dividende (WKN: 984811) 50

Ethna-AKTIV (WKN: 764930) 50

Global Emerg. Mark. (WKN: A0BLAV) 50

Carmignac Inv. (WKN: A0DP5W) 50

M&G Global Basics (WKN: 797735) 50

Bausparvertrag BHW 40 VLs

Bausparvertrag AL 300

DWS TopRente Dynamik 130 (wird immer individuell angepasst)

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

ca 5. Stunden pro Woche

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Fokus liegt auf einem mittleren Risiko, aber habe auch kein Problem damit, Verluste auszusitzen.

 

Optionale Angaben:

1.Alter: 23

2. Berufliche Situation: Angestellter IT-Berater

3. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht: je nach Anlageprodukt

 

 

Über meine Fondsanlage

 

Pflichtangaben:

1. Anlagehorizont

open-end

 

2. Zweck der Anlage

Altersvorsorge bzw. Vermögensaufbau

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

beides

 

4. Anlagekapital:

aktuelles Vermögen ca. 105000. Monatlich zusätzlich zu den 40 VLs ca. 1000-2000 verfügbar. Lebe zurzeit sehr sparsam und habe einen Firmenwagen gestellt bekommen, wodurch ich etwa nur 300-450 pro Monat zur Lebenshaltung benötige (ohne Urlaube oder besondere Ausgaben).

 

5. Ziel der Umstrukturierung:

RK1:

Da die Festgelder bald auslaufen und die Bausparverträge auch fast voll sind, habe ich als Sparplan in RK1 einen neuen 4% Bausparer mit 20.000 Bausparsumme abgeschlossen. Kurzlaufende Möglichkeiten sehe ich nicht, so dass ich sonst das verfügbare Geld bis zu höheren Zinsen im Festgeldbereich in RK1 aufs Tagesgeldkonto oder in RK2 stecken möchte. Dafür habe ich bei der DAB Bank noch ein Tagesgeldkonto mit 2,1% abgeschlossen und werde zuerst mal bei Cortal Consors das Tagesgeldkonto bis 20.000 füllen und dann auf dem DAB Konto weitersparen.

Die Bausparverträge mit 4,25% und 4,5% lasse ich weiterlaufen, da sie ja doch ganz gut verzinst sind und auch schon zuteilungsreif sind.

 

RK2:

Die Heidelberg Cement Anleihe habe bei 50% gekauft und suche bisher noch eine Alternative dafür, da sie ja nur noch 2,6% p.a. bringt und in einem Jahr schon ausläuft. Deshalb denke ich mal, ich werde sie verkaufen.

Auch suche ich hier mittelfristig nach Anlagemöglichkeiten für das freiwerdende Geld aus RK1 in Höhe von etwa 10.000 inkl. möglicherweise der Auflösung der Heidelberg Cement Position und der 500 aus der Auflösung des Kanam US-Grundinvest. Der war für mich damals eine Spekulation auf die Wiedereröffnung, die sich aber auch so auszahlt ;-). Außerdem möchte ich neben dem KanAm Grundinvest noch eine zweite Immobilienposition aufbauen, um das Risiko zu streuen. Bei den Mischfonds soll die Position vom Ethna Aktiv als Gegengewicht zum Carmignac noch ausgebaut werden. Die Schließung des KanAms möchte ich erstmal aussitzen, da ich nicht dringend an das Geld muss.

Welchen Immobilienfonds würdet Ihr mir denn empfehlen?

Passende Anleihen habe ich bisher noch nicht wieder gefunden (z.B. Evonik 2013 mit WKN 818050, aber hat mir zu wenig Rendite für die Laufzeit). Die General Electric Capital Anleihe lasse ich erstmal etwas liegen (habe sie bei ca. 85% gekauft) und habe vor, sie bei einem abzusehenden Anstieg der Zinsen dann auf andere RK1 oder RK2 Anlagen umzuschichten.

 

RK3:

Ich würde gerne mit der Umstrukturierung erreichen, dass eine richtige Struktur in RK3 kommt, z.B. den DB Platinum und den Allianz Rohstofffonds verkaufen. Welchen bzw. welche etwas breiteren Rohstofffonds könnt Ihr mir denn hierfür empfehlen?

Die Aktien möchte ich nach und nach wieder verkaufen und die Anleihen hoffentlich dann am Ende zurückgezahlt bekommen ;-)

 

Was sagt Ihr sonst zur Aufstellung?

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Fondsanleger1966

Hallo Schwaebele,

 

klasse Aufstellung - übersichtlich und informativ.

 

Ich finde das Depot grundsätzlich gut strukturiert.

 

Allerdings willst Du Dich in zwei Jahren selbständig machen, wie Du in einem Beitrag vom Anfang des Monats geschrieben hast. Deshalb kann ich als Außenstehender wenig zu Deinem Depot sagen, da ich Deinen Business Plan nicht kenne.

 

Die Erfahrung zeigt allerdings, dass viele Selbständige den Kapitaleinsatz und den Liquiditätsbedarf bei einer solchen Sache massiv unterschätzen: Am Anfang gibt es oft längere Durststrecken als geplant. Das Finanzamt will dann im 3. Jahr nicht nur eine hohe Nachzahlung für das 1. Jahr, sondern sogleich eine saftige Nachzahlung auf die Vorauszahlung des 2. Jahres und setzt die Vorauszahlungen für das 3. Jahr hoch. Ein wichtiger Kunde geht Pleite und bezahlt die Rechnungen nicht. usw usf. Wenn man dann noch einen schlechten Tag hat und das gerade angeschaffte Auto selbstverschuldet zu Schrott fährt, kann es eng werden.

 

Vor dem Feintunen des Depots steht deshalb meiner Meinung nach ein finanzieller Stresstest: Rechne aus, was Du alles an Investitionen und Geld zum Überbrücken brauchst, simuliere verschiedene Szenarien beim Geschäftsaufbau und zeige das einem erfahrenen Berater z.B. bei der IHK oder anderen mit Sachverstand. Erst danach würde ich das Depot feintunen.

 

@Riester-Rente (aus Deinem anderen Beitrag): Die halte ich für sehr sinnvoll, weil Du damit im Rahmen der Höchstbeträge eine sowohl Hartz-IV-sichere als auch pfändungssichere Anlage hast, die Du gleichwohl vorzeitig auflösen kannst (gegen Erstattung der Steuervorteile). Für Selbständige ist so etwas Gold wert, weil Du diese Kombination bei keiner anderen Anlage hast.

 

Deshalb würde ich - so lange Riesterberechtigung direkt oder indirekt besteht - den Maximalbeitrag (insgesamt 2100 Euro inklusive der Zulagen) einzahlen. Das mache ich aus diesen Gründen übrigens auch so. Ich zahle sogar in einen Banksparplan ein, weil der Riestervertrag faktisch meine allerletzte Notreserve darstellt, und ich deshalb dort viel Wert auf Sicherheit lege. Renditefragen sind bei so etwas zweitrangig.

 

Grundsätzlich besteht sogar noch die Möglichkeit, das Riestervermögen später für eine Immobilienfinanzierung einzusetzen, wobei man vorher durchrechnen sollte, ob sich das lohnt.

 

@Depot:

 

- Rohstoffe mache ich mit dem Commodity Alpha OP von Tiberius (hohe und recht stetige Outperformance des Index, exzellente Expertise des Managers). Dazu Gold über DWS Gold Plus (flexibles Währungsmanagement) und neuerdings auch Hansagold (Währungssicherung) sowie DJE Goldport Stabilitätsfonds (ein ganz eigenes Konzept für Krisenzeiten, nicht nur Gold).

 

- Offene Immofonds meide ich derzeit nicht nur wegen des Liquiditätsrisikos, sondern auch, weil bei den gewerblichen Immos noch viele Leichen im Keller liegen (Stichwort anstehenden Refinanzierungsrunden) - und dafür sind mir die Renditechancen deutlich zu niedrig.

 

- Ethna: Habe ich auch als 2. Standbein im Mischfonds-Bereich nach dem Patri. Die beiden ergänzen sich ganz gut. Dazu noch etwas AC Risk Parity 7 (teuer).

 

- Anleihen: Wäre mir zuviel Einzeltitelrisiko

 

- Zinsanlagen RK1: Würde ich im Hinblick auf die geplante Selbständigkeit noch ausbauen, da die Bausparverträge ja vermutlich nicht angegriffen werden sollen. Ich bevorzuge für solche Neuanlagen derzeit Stufenzinsanlagen, z.B. PSD Rhein-Ruhr, siehe http://www.wertpapie...post__p__647515 und die folgende Diskussion.

 

Ansonsten fällt mir noch auf, dass Du keine Trendfolger im Depot hast, obwohl ein paar dieser Produkte aktuelle ein ganz gutes Chancen-Risiko-Verhältnis bieten.

 

Viel Erfolg und gutes Gelingen!

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Chemstudent

EDIT: In nachfolgenden Grafiken wurde ein Fehler gemacht. Es wurd als Index der DJ-UBSF3 Excess Return (also ohne Zinseinahmen) herangezogen. Das ist natürlich falsch, da man als Anleger den Total Return erhält. Der Fonds schneidet in den fehlerhaften Grafiken daher besser ab, als er ist. Eine Korrektur gibt es hier: https://www.wertpapier-forum.de/topic/34876-vorstellung-und-fragen-zu-meinem-depot/?do=findComment&comment=724360

 

- Rohstoffe mache ich mit dem Commodity Alpha OP von Tiberius (hohe und recht stetige Outperformance des Index, exzellente Expertise des Managers).

Aber nur, wenn man den DJ-UBS als Vergleichsbasis heranzieht. Der ist aber für Fonds, die die freie Wahl der Futurekontrakte haben ungeeignet, da die kürzesten Kontrakte eine deutlich niedrige Rollrendite aufweisen, als länger laufende. So kann ein "geschickter" Manager ein alpha suggerieren, indem er schlichtweg längerlaufende Kontrakte kauft und damit höhere Rollrenditen erzielt.

Ein Vergleich mit dem DJ-UBS F3T hingegen zeigt hier schon klarer, wie es um die "hohe und stetige Outperformance" bestellt ist (alles in USD):

post-8776-0-91974700-1297458106_thumb.png

Man sieht: Da ist nicht viel los. Mal liegt der Index vorn, mal der Fonds, je nach normierung. Einen stetigen Mehrwert sucht man da leider vergebens.

 

Ich verweise auch auf diesen (m.M.n. interessanten, leider kaum beachteten) Thread:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/33415-aktive-fonds-rohstoff-futures/?do=findComment&comment=616887

 

Ich kenne keinen aktiven long-only Rohstofffonds, der tatsächlich einen Mehrwert liefert. (sofern aber jemand einen kennt, bitte ich - im verlinkten Thread - um Nachricht. Da wär' ich nämlich nciht uninteressiert dran. ;) )

 

@schwaebele: Für Rohstoffe verweise ich auf diese Übersicht:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/30897-rohstoff-etf-fur-langfristdepot/?do=findComment&comment=557152

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966

Hallo Chemstudent,

 

ich habe schon gesehen, dass Du Dich viel mit Rohstoffinvestments beschäftigst. :thumbsup:

 

post-8776-0-91974700-1297458106_thumb.png

Man sieht: Da ist nicht viel los. Mal liegt der Index vorn, mal der Fonds, je nach normierung. Einen stetigen Mehrwert sucht man da leider vergebens.I

 

Erstmal ein großes Kompliment: Ich habe den Fonds noch in keiner öffentlich zugänglichen Datenbank für einen Chartvergleich gefunden und habe daher sonst nur die Factsheets für eine Analyse zur Verfügung. :thumbsup:

 

Allerdings kann ich auf dem Chart schon einen deutlichen Mehrwert erkennen:

1.) hat der Rohstoffindex einen erheblich höheren Maximalen Verlust als der Fonds,

2.) sieht man trotz des volatileren Index immer noch eine klare Outperformance über den gesamten Zeitraum,

3.) handelt es sich vermutlich um den reinen Index und nicht um den ETFX auf den Index, den es inzwischen zwar gibt, der aber natürlich auch Kosten verursacht.

4.) ist die Outperformance schon sehr kontinuierlich bis auf die Phase vom Juli 2007 bis August 2008. In diesem Zeitraum haben die Fondsmanager die Investitionsquote massiv heruntergefahren, weil die Indikatorensystem eine hohe Korrekturgefahr angezeigt hatten, die dann ja auch mit voller Wucht kam. Das hat sie zeitweise rund 12 Prozent der bereits erzielten Outperformance gegenüber dem DJ UBS TR gekostet. In der scharfen Korrektur haben sie die jedoch in nur neun Monaten wieder reingeholt. Über die sehr informativen, geradezu vorbildlichen Factsheets und ausführlichen Marktkommentare lässt sich das sehr gut nachvollziehen.

5.) zeigt die kontinuierliche Outperformance zusammen mit diesem Verhalten in der Überhitzungphase die hervorragenden Fähigkeiten der Fondsmanager und die außerordentliche Qualität ihrer Analysesysteme. Das Ergebnis war kein zufälliges Resultat, sondern schlichtweg Können.

 

Deshalb die Frage: Hast Du auch einen risikoadjustierten Vergleich des Fonds gegen den DJ UBS FR? Oder einen Chartvergleich des DJ UBS F3 gegen den DJ UBS TR? EDIT: Zweiteres habe ich soeben hier gefunden (mit Stand

Mai 2010): http://www.wertpapie...post__p__576549

 

EDIT: Bzw könntest Du bitte die Outperformance seit Auflage und den jeweiligen maximalen Verlust posten?

 

Gegenüber seinem Vergleichsindex DJ UBS TR hat der Commodity Alpha OP laut Factsheet vom 31.12.2010 über gut fünf Jahre rund 36% Outperformance nach Kosten erzielt, was schon eine sehr hohe Outperformance darstellt.

 

Diese Fähigkeit nutzt das Management unter anderem auch für den Tiberius Absolute Return Commodity OP R, mit dem Du nach eigener Aussage im angesprochenen Thread recht zufrieden bist.

 

Der Commodity Alpha OP bietet halt zusätzlich noch das Beta eines Rohstoffinvestments, das ich in meinem Depot zur Inflationsabsicherung und zur Risikostreuung nutze.

 

Insofern bin ich mit dem Fonds ziemlich zufrieden - zumal das Management exzellente Kommentare mit sehr hohem Nutzwert schreibt. Sie haben zum Beispiel in ihrem Ausblick zum Jahreswechsel Rohstoffe als einen deutlich besseren Inflationshedge als Gold bezeichnet - was bisher auch tatsächlich so ist. Anfang 2009, als die meisten Analysten ziemlich negativ für Aktien gestimmt waren, haben sie eine Erholung des Dax auf 5600 Punkte bis zum Jahresende prognostiziert. Im Sommer 2007, als der Dax auf 8.000 Punkten, dagegen ziemlich mutig einen Absturz auf 5.800 Punkte bis Ende 2008. Sprich, die Jungs sind richtig gut und können was!

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otto03

Sprich, die Jungs sind richtig gut und können was!

 

Was sie auch mit Earth Exploration bewiesen haben, mit einer gigantischen Vola von Mitte 2007 bis jetzt immerhin eine Nullrendite zu erwirtschaften :thumbsup:

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Fondsanleger1966

Hallo,

 

Sprich, die Jungs sind richtig gut und können was!

 

Was sie auch mit Earth Exploration bewiesen haben, mit einer gigantischen Vola von Mitte 2007 bis jetzt immerhin eine Nullrendite zu erwirtschaften :thumbsup:

:w00t: Mezger und Eibl haben doch nie den Earth Exploration gemanagt. Das ist Berlenbachs Fonds bei der Universal (einer ganz anderen Gesellschaft). Der investiert zudem gar nicht in Rohstoff-Futures, sondern in Rohstoffaktien, und das ist eine ganz andere Welt!

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otto03
· bearbeitet von otto03

Hallo,

 

 

 

Was sie auch mit Earth Exploration bewiesen haben, mit einer gigantischen Vola von Mitte 2007 bis jetzt immerhin eine Nullrendite zu erwirtschaften :thumbsup:

:w00t: Mezger und Eibl haben doch nie den Earth Exploration gemanagt. Das ist Berlenbachs Fonds bei der Universal (einer ganz anderen Gesellschaft). Der investiert zudem gar nicht in Rohstoff-Futures, sondern in Rohstoffaktien, und das ist eine ganz andere Welt!

 

Sorry, mein Fehler, habe nicht genau genug nachgesehen..

 

(Daß in diesem keine Futures, sondern Aktien enthalten sind, war mir allerdings bekannt)

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Chemstudent

Allerdings kann ich auf dem Chart schon einen deutlichen Mehrwert erkennen:

1.) hat der Rohstoffindex einen erheblich höheren Maximalen Verlust als der Fonds,

Kann man in den Skat drücken. ;)

Maximaler Verlust des Index: -54,6%, Maximaler Verlust des Fonds: -48,1%

Das ist - gerade bei hochvolatilen Rohstoffen - nicht relevant.

Damit es nicht zu Verwirrungen kommt: Alle Werte in USD.

 

2.) sieht man trotz des volatileren Index immer noch eine klare Outperformance über den gesamten Zeitraum,

Kommt auf die Normierung an. Wenige Tage später normiert: Keine Outperformance aktuell.

 

Aber dennoch die gewünschten Daten:

Fonds seit Auflage (!): rund 44%

Index: rund 35%.

 

3.) handelt es sich vermutlich um den reinen Index und nicht um den ETFX auf den Index, den es inzwischen zwar gibt, der aber natürlich auch Kosten verursacht.

Die Kostenquote könnte ich zwar mit berücksichtigen, da sie aber nur 0,55% p.a. beträgt, ist mir hier der Aufwand gegenüber dem Nutzen zu groß.

 

4.) ist die Outperformance schon sehr kontinuierlich bis auf die Phase vom Juli 2007 bis August 2008.

Leider nicht. Das ist vielmehr Rausch- und normierungsbedingt. Wenn man die Normierung auf 100 Punkte nur wenige Tage später macht, verschwindet die Outperformance bis Juli 2007 gänzlich. Danach Underperformance, in der Krise wieder Outperformance. Und aktuell sind beide gleichauf.

 

In diesem Zeitraum haben die Fondsmanager die Investitionsquote massiv heruntergefahren, weil die Indikatorensystem eine hohe Korrekturgefahr angezeigt hatten, die dann ja auch mit voller Wucht kam. Das hat sie zeitweise rund 12 Prozent der bereits erzielten Outperformance gegenüber dem DJ UBS TR gekostet. In der scharfen Korrektur haben sie die jedoch in nur neun Monaten wieder reingeholt. Über die sehr informativen, geradezu vorbildlichen Factsheets und ausführlichen Marktkommentare lässt sich das sehr gut nachvollziehen.

Von einem aktiven Management erwarte ich selbstverständlich, dass es den Verlust deutlich (!) geringer hält, als läppische 6,5%-Punkte weniger im Vergleich zum Index. Das hat nix mit aktivem Mehrwert zu tun, sondern ist vielmehr reines Zufallsprodukt. Ein deutlich geringerer Verlust hingegen würde zeigen, dass das Management die Situation gut gehandelt hat.

 

5.) zeigt die kontinuierliche Outperformance zusammen mit diesem Verhalten in der Überhitzungphase die hervorragenden Fähigkeiten der Fondsmanager und die außerordentliche Qualität ihrer Analysesysteme. Das Ergebnis war kein zufälliges Resultat, sondern schlichtweg Können.

Wie gesagt: Kontinuierliche Outperfomance gab es nicht und das Verhalten in der Überhitzungsphase zeigt mir keine hervorragenden Fähigkeiten der Fondsmanager an. Da hätte ich von einem aktiven Rohstofffonds, der sogar eine Investitionsquote von 0% haben kann, deutlich mehr erwartet.

 

Gehen wir doch mal systematisch ran, und bemühen diesen Chart:

post-8776-0-45861800-1297506911_thumb.png

 

Betrachten wir zuerst den Commodity Alpha OP vs. DJ-UBS. Man erkennt eine starke, kontinuierliche Outperfomance.

Stellen wir uns also die Frage, woher sie kommt.

Laut VKP will das Management Outperformance erzielen, indem sie die Rollrenditen optimieren, Anleiherenditen optimieren, Markettiming betreiben (Investitionsquote von 0 - 120% !), natürlich die Rohstoffe selbst entsprechend aktiv gewichten, Fremdwährungen beimischen und ein wenig mit Optionen spielen. Im VKP ist angemerkt, dass hauptsächlich durch Markettiming und die Gewichtung der Rohstoffe Outperformance erzielt werden soll.

 

Da sie Rollrenditen "optimieren" wollen, müssen wir auch einen Vergleichsindex nehmen, der nicht die recht schlechten Rollrenditen wie der DJ-UBS aufweist, sondern in längerlaufende Kontrakte investiert. Also den DJ-UBS F3T. Und siehe da: Von der starken Outperformance bleibt plötzlich nur noch wenig übrig. Ein Großteil dieser Outperformance hätte man also bereits erzielen können, indem man auf die kürzesten Kontrakte verzichtet. Die Wahl der Kontrakte selbst (also das aktive Optimieren der Rollrenditen) hat ganz offenbar auch nicht viel gebracht.

(übrigens ist das auch bei anderen Produkten so, wie bspw. bei den OY-Indizes der Deutschen Bank. Deren OY-Mechanismus bringt nämlich gegenüber dem sturren investieren in längerlaufende Kontrakte bisher auch nix)

Die anderen Punkte (Markettiming, Gewichtung der Rohstoffe, Optionen, Fremdwährungen, Anleiherenditen) bieten - alle zusammen (!) - offenbar nicht viel Outperformance. Je nach Betrachtungszeitraum halt mal besser, mal schlechter als der Index.

 

Es gibt also 2 Möglichkeiten:

1. Das Management ist nicht in der Lage, mit Markettiming etc. eine signifikante Outperformance zu erzielen, sondern verkauft höhere Rollrenditen (die aber nicht am können des Managements liegen) nur als Alpha

oder

2. Das Management verzichtet auf die Optimierung der Rollrenditen und die Outperformance gegenüber dem DJ-UBS kommt vom markettiming etc.

 

In beiden Fällen hat der Anleger nichts davon. Die Kombination "optimierte Rollrenditen" + "Outperformance aus Markettiming, Optionen etc." scheint es nicht zu geben (andernfalls würde man hier gegenüber dem DJ-UBS F3T eine starke Outperformance bemerken), aber genau die ist ja wünschenswert.

 

EDIT: Bzw könntest Du bitte die Outperformance seit Auflage und den jeweiligen maximalen Verlust posten?

Siehe oben.

 

Gegenüber seinem Vergleichsindex DJ UBS TR hat der Commodity Alpha OP laut Factsheet vom 31.12.2010 über gut fünf Jahre rund 36% Outperformance nach Kosten erzielt, was schon eine sehr hohe Outperformance darstellt.

Ja, nur ist eben der DJ-UBS nicht der richtige Vergleichsindex. ;)

Das ist nämlich ein beliebtes Mittel aktiver Rohstofffonds (und auch der passiven dbxtracker OY-ETFs), Outperformance gegenüber Standardindizes als "Können" zu verkaufen, dabei geht in aller Regel ein erheblicher Teil dieser Outperformance gar nicht auf das Konto der Manager, sondern schlichtweg auf die Wahl längerlaufender Kontrakte.

 

Diese Fähigkeit nutzt das Management unter anderem auch für den Tiberius Absolute Return Commodity OP R, mit dem Du nach eigener Aussage im angesprochenen Thread recht zufrieden bist.

Was a ) nicht heißt, dass ich unkritisch gegen das Management bin und b ) der Tiberius Absolut Return Commodity OP R kein Long only Produkt ist. ;)

Mittlerweile bin ich nicht mehr so zufrieden mit ihm, schau mir das Schauspiel aber noch etwas an. Mal sehen, wie er sich noch entwickelt.

 

Es bleibt leider dabei: Aktive (auf dem deutschen Markt befindliche) Long-only Produkte bringen wohl nix. :(

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Fondsanleger1966

Hallo,

danke für die Daten. :rolleyes:

 

Es bleibt leider dabei: Aktive (auf dem deutschen Markt befindliche) Long-only Produkte bringen wohl nix. :(

Die Fakten sprechen aber eine andere Sprache:

- Rund ein Siebtel weniger maximalen Verlust gegenüber dem DJ UBS F3

- Selbst ohne Risikoadjustierung rund 13% Outperformance nach Kosten gegen einen DJ UBS F3-ETFX, wenn es ihn damals schon gegeben hätte - also mehr als 2% Outperformance p.a.

 

Das sind schon ordentliche Hausnummern - selbst im Vergleich zum DJ UBS F3, bei dem ja nicht klar ist, inwieweit das recht gute Abschneiden im Vergleich zum DJ UBS TR rückrechnungsbedingt ist. Rolloptimierte Produkte sind erst in den vergangenen Jahren verstärkt auf den Markt gekommen. Der DJ UBS F3 ist ja auch selbst erst seit kurzem investierbar.

 

Ich finde außerdem, dass Du eine überzogene Erwartungshaltung hast, was die Aktivität des Managements betrifft. Der Commodity Alpha OP ist ein Fonds für institutionelle Anleger, die sich an einer Benchmark orientieren - dem DJ UBS TR - und nur einen begrenzten Tracking Error akzeptiereren. Dafür sind sie schon zufrieden, wenn sie eine vergleichsweise kontinuierliche Outperformance von 1 oder 2% p.a. bekommen. Bei langfristig 3 oder 4% p.a. gibt es bereits Sekt. Der Commodity Alpha OP spielt damit eher schon in der Champagnerklasse. Aber er kann sich natürlich nicht so extrem positionieren wie beispielsweise die Fonds von Carmignac.

 

Dass die Outperformance eben nicht nur aus den besseren Rollrenditen der F3-Kontrakte resultiert, wird aus den Factsheets und den sehr ausführlichen Marktkommentaren deutlich, die auch eine Analyse der Performance-Attribution und der aktuellen Positionierungen enthalten. Selbst Ethna äußert sich im Vergleich dazu eher wortkarg. ;)

 

Dass die Höhe eines Performanceunterschiedes bei einer Verschiebung des untersuchten Zeitraumes schwankt, dürfte klar sein. Deshalb verwenden Wissenschaftler und Anlageprofis ja auch die Ergebnisse rollierender Zeiträume (oder sie sollten es zumindest). Aber das ist mit einem sehr großen Aufwand verbunden.

 

Abschließend noch eine anlagebezogene Zusammenfassung meiner Position für interessierte Mitleser: Ich halte den Commodity Alpha OP derzeit für die Rohstoff-Basisanlage mit dem besten Chancen-Risiko-Verhältnis auf dem deutschen Markt. Gegenüber dem ETFX DJ UBS FR sprechen für ihn der niedrigere maximale Verlust, die Outperformance nach Kosten, die deutlich längere Erprobung in der Praxis, das Verwaltung durch aktive Manager statt nach starren Regeln (->Reaktionsmöglichkeit in außergewöhnlichen Krisen) sowie eine hohe Transparenz durch ein umfassendes Reporting.

 

Gleichwohl wäre das für mich z.B. kein Grund, allein deswegen nicht in den Arero mit seiner künftigen Rohstoffkomponente DJ UBS F3 zu investieren. Auch kann es durchaus sinnvoll sein, aus anderen Gründen zum ETFX DJ UBS F3 zu greifen (z.B., wenn dieser bei der eigenen Bank besser zu handeln ist oder die Kursversorgung einfacher fällt) oder zu mixen. Nicht immer braucht man das beste Produkt. Manchmal tut es auch das zweitbeste. Und wer kein direktes Dollar-Risiko im Depot haben will, muss eh zu anderen Produkten greifen.

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

So interpretiert eben jeder die Daten,wie er's grade braucht. ;) Lassen wir's gut sein, anhand der obigen Daten kann sich ja sicher jeder selbst ein Bild machen, wie die "aktive Managerleistung" des Fonds ist.

EDIT:

Nur als Nachtrag: Der DJ-UBS F3T wurde im Juli 2006 gestartet.

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schwaebele
· bearbeitet von schwaebele

schon mal vielen dank für eure antworten. werde es mir jetzt am wochenende nochmal genau anschauen und mich dann auch mal für einen rohstofffonds entscheiden. habe jetzt erstmal eine verkaufsorder für die heidelberg cement anleihe abgegeben, da ich ja auf nem tagesgeldkonto für 1 jahr fast genauso viel rendite habe ;)

 

was habt ihr sonst noch für tipps? vor allem zu rk2 und rk3.

 

edit: ich habe jetzt auch mal die general electric anleihe verkauft, um den ethna aktiv anteil damit weiter auszubauen.

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Wie ich soeben feststellte, habe ich in den obigen Charts bzgl. der Diskussion um den Mehrwert des Tiberius Commodity Alpha OP versehentlich die Daten des DJ-UBS F3ER herangezogen, sie aber als DJ-UBS F3T Daten betitelt. Dies ist natürlich falsch.

Anbei ein aktueller und korrigierter Chart, bei dem nun auch der Total Return Index dargestellt ist. (alle Werte in USD)

Bitte dies beim lesen obiger Diskussion berücksichtigen.

 

-> M.M.n. ein ziemlich nutzloser Fonds.

post-8776-0-15548800-1322153001_thumb.png

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