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Cartman999

Wann kommen die Elektroautos?

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 5 Stunden von reko:

Dass Diesel subventioniert wird ist mir neu. Meines Wissens gibt es nur ein anderes Abgabenmodell (mehr KFZ Steuer, weniger Mineralölsteuer, gedacht für Vielfahrer) das man gerne vereinheitlichen kann. KFZ- und  Mineralölsteuer sind Infrastrukturabgaben mit denen die Strassen bezahlt werden. Dazu müsste auch ein Beitrag von den E-Autos geleistet werden. (Quelle)

Kraftstoffsteuern.PNG  0   211 kB

 

Ja, genau, darum geht es: Der Diesel wird mit fast 20ct/LIter weniger besteuert. Das führt dazu, dass die Co2-Emmission halt massiv subventioniert wird. Sieht man ja, bei der Energiesteuer: 47ct statt 65,5ct.

Zeigt ja Deine Grafik ganz deutlich.

 

 

vor 5 Stunden von reko:

Ich bin gegen jegliche Subvention und jegliche Art von extra Steuern. Alles sollte über einen hohen realistischen CO2 Preis für ausnahmslos alle Güter und eine realistische Abgabe für den Strassenbau geregelt werden. Für eine zusätzliche Energiesteuer gibt es keinen Grund.

Die CO2-Abgaben müsste dann auch bei jeden Import (Energieträgern, Zwischen- und End-Produkten auch Stahl, Akkus und Solarzellen) erhoben werden.

Und da bin ich komplett bei Dir:

Der Schaden pro Tonne Co2 liegt bei 100 bis 120 Euro je Tonne Co2.

Also komplett auf jedes Produkt eine Co2-Steuer mit eben jenen 100 bis 120 Euro Schaden pro Tonne als Grundlage.

 

Auf alles. Also Co2-Steuer auf:

- Steinkohle

- Braunkohle

- Kernkraft (mit Ewigkeitskosten für das Endlager)

- Auf Kraftwerksbauten (Kohle, AKWs, Gas, PV, Wind)

- Kraftstoffe

- Heizöl

- Fleisch und Gemüse

- sämtliche Elektronikgeräte (auf Basis des Co2-Ausstoßes im Produktionsland)

- Auf die Kfz-Produktion

- Auf den Flugverkehr

 

Für alle. Keine Ausnahmen. Auch nicht für das Aluwerk!

 

Bin ganz bei Dir. Im Gegenzug die MwSt. komplett streichen.

 

 

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 33 Minuten von Holgerli:

Ja, genau, darum geht es: Der Diesel wird mit fast 20ct/LIter weniger besteuert. Das führt dazu, dass die Co2-Emmission halt massiv subventioniert wird. Sieht man ja, bei der Energiesteuer: 47ct statt 65,5ct.

 

Das ist für mich zwar keine Subvention, aber dann wird das E-Auto zusätzlich zur Kaufprämie und erlassenen KFZ-Steuer  mit 65,5ct/l Benzin = 5,11€/100km* "subventioniert".

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Holgerli
vor 2 Minuten von reko:

Das ist für mich zwar keine Subvention, aber dann wird das E-Auto mit zusätzlich 65,4ct/lBenzin  = 5,11€/100km* "subventioniert".

Nein, wird es nicht. Weil Du Äpfel mit Birnen vergleichst.

Aber in einem Punkt hast Du Recht: Je nach Verkehrsträger wird sehr unterschiedlich besteuert. Warum z.B. auf Flugbenzin keine Umsatzsteuer zu bezahlen ist, ist für mich nicht ganz klar.

Aber höchstwahrscheinlich deswegen, um dem armen Hartz4'ler seine 2 Wochen Mallorca im Jahr zu ermöglichen.

 

Deswegen bin ich ja komplett bei Dir: Eine vollumfassende Co2-Steuer ist die Lösung.

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Bonny
vor 8 Minuten von Holgerli:

Eine vollumfassende Co2-Steuer ist die Lösung

Jetzt müssen wir nur noch ein Problem passend zur Lösung finden.

 

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Dandy

Ok. CO2 Steuer und dafür die Mineralölsteuer erlassen. Was würde das wohl mit den eh schon schleppenden Verkäufen der Elektroautos machen?

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reko
· bearbeitet von reko
vor 11 Minuten von Dandy:

Ok. CO2 Steuer und dafür die Mineralölsteuer erlassen. Was würde das wohl mit den eh schon schleppenden Verkäufen der Elektroautos machen?

 

 

1 Liter Benzin = 2,37 kg CO2 multipliziert mit den von Holgerli genannten 11 ct Schaden pro 1kg CO2.

Das würde die Mineralölsteuer auf Benzin von 65,5 ct auf  26,07 ct/l Benzin senken.

Es fehlt aber noch eine Infrastrukturabgabe auf alle PKW unabhängig vom Antrieb.

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Bonny
vor 36 Minuten von Holgerli:

Warum z.B. auf Flugbenzin keine Umsatzsteuer zu bezahlen ist, ist für mich nicht ganz klar.

Aber höchstwahrscheinlich deswegen, um dem armen Hartz4'ler seine 2 Wochen Mallorca im Jahr zu ermöglichen.

Wegen derlei dümmlichen Kommentaren würde es mich nicht wundern, wenn ein H4ler mal auf die nicht neue Idee käme, sein Monogramm in einen Tesla zu gravieren.

Nebenbei weiß der halbwegs gebildete Mitteleuropäer, dass es aus Wettbewerbsgründen keine Steuer auf Kerosin gibt.

 

 

http://diekaltesonne.de/die-dekarbonisierung-der-welt-ist-der-naturliche-co2-kreislauf-wirklich-„settled-science/

 

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 24 Minuten von reko:

1 Liter Benzin = 2,37 kg CO2 multipliziert mit den von Holgerli genannten 11 ct Schaden pro 1kg CO2.

Das würde die Mineralölsteuer auf Benzin von 65,5 ct auf  26,07 ct/l Benzin senken.

Es fehlt aber noch eine Infrastrukturabgabe auf alle PKW unabhängig vom Antrieb.

 

Einmal rechnen für Milchmädchen, ich verstehe.

 

Ich frage mal einfach:

- Und das Öl frackt, tiefssebohrt und terrsanded sich ganz einfach selber aus dem Boden? Co2-frei?

- Dann wandert das Öl selbststänig von Norwegen, Kanada, dem Nahen Osten zur Raffinerie? Co2-frei?

- Wenn es an der Raffinierie gekommen ist, ruft es ganz laut "Hex, Hex!" und wird zu Diesel und Benzin? Co2-frei?

- Von der Raffinierie wandert es dann wieder selbstständig zur nächsten Tanke? Co2-frei?

- Und wenn Du dann zur Tanke kommst, brauchst Du nur noch den Tank aufzumachen und da Bezin springt in den Tank? Co2-frei?

 

Ja, einige hier im Thread sind verdammt gut den Co2-Rucksack von Akkus auszurechnen. Wenn es allerdings dann um die Verbrennertreibstoffe geht, dann wird mal ganz schnell verkürzt, dass sich die Balken biegen.

 

Jetzt verstehe ich auch, warum Du für eine Co2-Steuer bist. :wacko:

 

Nach ja: Bei der Erdölförderung kommt dann noch das klimaschädliche Methan bei der Förderung hinzu.

 

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Dandy
· bearbeitet von Dandy

Wo hat Holgerli gerechnet? Hab keine Rechnung gesehen.

 

Edit: Hab mal nachgelesen. Man schreibt von realistischen 2,7 kg CO2 pro Liter Benzin und 3kg CO2 pro Liter Diesel. Die Zahl von reko wäre also schon relativ nah dran und die Mineralölsteuer wäre damit bei den genannten 11ct pro kg CO2 noch zu hoch.

 

Dennoch sollte man die sonstigen Umweltfolgen der Ölproduktion nicht einfach ignorieren. Dass wir davon wegkommen müssen wird wohl hoffentlich keiner bestreiten, die Frage ist halt nur: Wie?

 

Da die CO2 Bilanz von batteriebetriebenen Elektroautos global gesehen, zumindest bei typischen Mittelklassefahrzeugen mit entsprechender Reichweite, nicht sonderlich viel besser ist, sind bessere Lösungen gefragt. Von den wahren Klimakillern wie dem Hausbrand ganz zu schweigen. Das kann man Holgerli aber so lange unter die Nase reiben wie man will, er wird so oder so nicht darauf reagieren und seine Agenda weiterführen.

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F87
· bearbeitet von F87
vor 4 Stunden von reko:

Toyota bildet nach JV mit Panasonic jetzt auch ein JV mit CATL
17 July 2019 CATL and Toyota form comprehensive partnership for new energy vehicle batteries


Toyotas R&D Chef am 6. Juni: "Progress has surpassed the target. We have entered a new age."

17. Juni 2019 Opinion: How Toyota’s EVs May Save the Company

 

Toyota glaubt bereits 2020, 2 Jahre früher als geplant, einen Solid State Akku zu haben

26. Juni 2019 Solid State Batteries: The Next Big Thing In Electric Cars

 

Dann dürfte Tesla und deutsche Automobilindustrie Geschichte sein. Auf deutsch: 900KW Ladung mit passender Feststoffbatterie 2020.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 22 Minuten von F87:

Dann dürfte Tesla und deutsche Automobilindustrie Geschichte sein. Auf deutsch: 900KW Ladung mit passende Feststoffbatterie 2020.

Prinzipiell sind mit Feststoffakkus auch Li-Luft-Akkus mit theoretisch bis zu 11kWh/kg (bzw Metal–air-cell) möglich. So viel größer als bei Li-Ion wird die Kapazität zu Beginn aber vermutlich nicht sein. Derzeit ist sehr viel inaktives Material vorhanden. Ich rechne mit leicht höherer Kapazität. Der Vorteil wird die Brandsicherheit, Schnelladefähigkeit und Lebensdauer sein. Die Frage ist zu welchen Kosten die Solide State Akkus produziert werden können. Zu Beginn wäre ein etwas höherer Preis akzeptabel.

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Kezboard

Es geht auch für 1.500 USD: Bienenzüchter baut sich eigenes Elektroauto

 

Zitat

Ein Ukrainer brauchte ein Fahrzeug, um sein Bienenhaus zu erreichen. Also baute er sich kurzerhand ein elektrisches Auto. Damit spart er Zeit, Kosten - und begeistert seinen Ort.

 

:P

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Holgerli

Wer hätte das gedacht: Porsche Taycan kann vorerst nicht mit 350 kW geladen werden

 

Der Porsche Taycan kann laut einem Bericht des britischen Car Magazine vorerst nur mit maximal 250 kW aufgeladen werden. Porsche will das angekündigte Laden mit 350 kW erst später freigeben. Der Akku wird so deutlich langsamer geladen.

Dem Bericht zufolge wird der Taycan aber selbst 250-kW-Ladesäulen kaum antreffen. In Deutschland gebe es derzeit sogar nur wenige Ladestationen, die auch nur 150 kW schafften. An diesen würde es ungefähr 40 Minuten dauern, bis der Akku wieder auf 80 Prozent sei.

Spätestens 2021 soll die Spitzenladeleistung von 250 auf 350 kW steigen. Dann soll der Akku in 14 Minuten auf 80 Prozent aufgeladen werden können. Das ist dann nicht mehr so weit weg von der Dauer eines Tankvorgangs.

 

Sprechen wir uns 2021 wieder, was dann für eine Ausrede kommt.

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Dandy

Wenn Tesla seine Versprechungen nicht hâlt ist der Laber-Long aber nicht so kritisch! Aber auch egal. Das Laden ist und bleibt zu langwierig und die Leute wollen keine Elektroautos.

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Nachdenklich

Einfach mal zur Unterhaltung:

 

https://www.youtube.com/watch?v=AfTbdbnr_0I

 

Das Elektroauto hat keinen Motor, genauso wie bei einem Ventilator, der hat auch keinen Motor.

 

:wallbash: 

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reko
· bearbeitet von reko

In China wird dem Benzin Methanol zugemischt z.B. M15 analog wie bei uns E10. In einzelnen Provinzen gibt es auch M85 oder M100 (Link).

Auch in Indien gibt es Bestrebungen hin zu einer Methanolwirtschaft (Link).

Methanol: the Surprising Solution for Pollution, Global Warming, and Electric Car Mass-Adoption

Zitat

Unfortunately, a growing EV market share will not affect significantly global warming any time soon.

.. Many experts across the world suggest that the ultimate solution would be to use carbon-neutral fuels for transportation and other energy storage and generation needs.

.. Some people are betting on hydrogen to become the fuel of the future, but many things work against this prediction, in the short-term at least.

.. Methanol: The benefits of a liquid fuel

.. The required investment for switching from oil to methanol for transportation would be minimal. China (8) is estimating that it would require only $10-$15 billion to switch to a methanol infrastructure vs. $3 trillion for hydrogen and $1 trillion for battery infrastructure.

2017: Renewable Methanol Cars Proven to be a Major Success in Iceland

2019/01 RenewableMethanolReport.pdf

 

Methanol ist aus Wasserstoff und CO2 synthetisierbar und kann regenerativ oder fossil aus Erdgas oder Kohle (in China üblich) hergestellt werden. Ein kg Methanol aus Erdgas kostet z.Z. unter 30 US ct (Europe MMSA Spot Avg Rotterdam). Methanol kann mit Verbrennermotoren oder mit Brennstoffzellen genutzt werden. Methanol hat 52% des Brennwerts pro kg von Benzin. Zusammen mit den etwa doppelten Wirkungsgrad einer Brennstoffzelle käme man etwa auf die gleiche Reichweite pro Liter bzw kg Kraftstoff wie ein Benzinauto.

 

BASF war der "Erfinder" der industriellen Methanol Synthese (Pier 1923). Die wurde 1966 von ICI zum heute noch üblichen Low Pressure Verfahren mit Kupfer Zink Katalysator weiterentwickelt.

Größter Lizenzgeber und Katalysator Lieferant ist Johnson Matthey.

Größter Methanol-Produzent ausserhalb Chinas ist Methanex.

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Holgerli
vor 10 Stunden von reko:

 

Oh Mann, was kommt als nächstes?

Glyphosat: A Surprising Solution for cancer-free living, happy insects and healthy bee-populations. Powerd by BASF.

 

Klar, wenn Du eine Firma zitierst, die alles auf Methanol gesetzt hat, dann wird die Dir auch die passende Studien für Methanol und Brennstoffzellen liefern (advent-energy)

 

Geil finde ich übrigens, wie Du Dir als Wasserstoffverfechter wieder voll ins Knie geschossen hast:

 

Zitat aus Deinem Link (Hervorhebungen *NICHT* durch mich. :P) :
 

Zitat

 

Is Hydrogen the Solution?

Some people are betting on hydrogen to become the fuel of the future, but many things work against this prediction, in the short-term at least.

Perception: Fuel Cells that convert hydrogen to electricity have been around for decades, and the bets on them have not paid off.  There is very little to no investment in the USA in fuel cells. Most of the investment is in China, Japan, and South Korea. Sectors without investment cannot attract talent or achieve economies of scale thus falling into a vicious circle.

Cost is not the problem. Many great companies have made significant progress in making fuel cells affordable. The Department of Energy (12) predicts that by 2020 fuel cells will cost $40/kW for automotive applications. We are at $53/kW now, and most likely we will get there, showcasing an order of magnitude improvement in the last decade.

Hydrogen is the problem. Or rather the lack of hydrogen. Electrolysis will eventually be cost-effective, and we’ll be able to produce clean and reasonably-priced hydrogen. But hydrogen is hard to transport, it is a gas that needs to be compressed to 700bar, and more importantly, there are no hydrogen refill stations. Given an estimated construction cost of $1.5 million and more per refill station, it would cost trillions of dollars to create a global hydrogen infrastructure just for transportation and dispensing. The investments needed in production and transportation would also be immense.


 

 

Ich frage mich bei Dir immer wieder: Liest Du den Mist überhaupt noch den Du hier verlinst oder hoffst Du einfach nur, dass sich durch die Masse an gesetzten Links niemand mehr durchklickt und auch liest? :D

 

Naja, eine Frage habe ich allerdings noch: Zurzeit werden täglich ca. 100 Mio Barrel Öl verbraucht. Wo soll denn das Äquivalent an Methanol herkommen? Ist ja schön, dass die sagen, dass die Infrastruktur angeblich nur 15 Mrd USD kostet. Aber ich glaube kaum, dass da die Produktion von dem Methanol inkludiert ist. Und das schöne an Erneuerbaren Energien ist ja, dass da quasi für jeden Geltbeutel was drin ist. Ab 500 Euro für die Beteiligung am PV-Park bis 4 MIo für ein eigenes Windrad.

Ich glaube kaum, dass man in eine solche Co2-zu-Methanol-Maschine für 500 Euro investieren kann. Auch nicht für den Gegenwert eines Windrades.

 

Aber die Abschlussfrage schlecht hin: Ist das Eine Idee, oder schon ein Prototyp oder läuft das schon richtig?

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reko
· bearbeitet von reko

@Holgerli

Einfach nochmal lesen vielleicht verstehst du es dann.

Das ist keine Idee und Kostenschätzung von mir sondern vom chinesischen Staat.

Powering the Future with Liquid Sunshine, Joule, Volume 2, Issue 10, 17 October 2018, Pages 1925-1949

 

In China  hat man bereits Anlagen für jährlich 84 Mio Tonnen Methanol und man mußte zusätzlich jährlich 8 Mio Tonnen Methanol importieren.

Zum Vergleich alle 240 Mio Fahrzeuge in China verbrauchten in 2018: 100 Mio Tonnen Benzin und 140 Mio Tonnen Diesel.

Weltweit wurden letztes Jahr ca. 160 Mio Tonnen Methanol produziert. Bei Methanol geht es um sehr viel mehr als um Autos.

Wie bei elektrischen Strom wird man auch dort nicht von heute auf morgen alles auf erneuerbare Produktion umstellen.

Aber selbst mit den seit Jahrzehnten bereits massenhaft hergestellten Methanol aus Erdgas ist die Klimabilanz besser als mit Li-Ion-Akkus.

Wie du in meinen Links nachlesen kannst, wird z.B. in Island seit mehreren Jahren grünes Methanol hergestellt. Die Situation ist nicht anders als beim Ausgangsstoff Wasserstoff. Der Wasserstoff wird nur noch mit CO2 (oder CO) aus beliebigen Quellen (auch regenerativ) in Methanol umgewandelt.


Falls Du den Autor des Links nicht glaubst, es sind dort entspechende Quellen angegeben und ich habe selbst weitere Quellen dazu gesucht und angegeben.

 

Ob mir die Methanol (und Strom) Produktion in China gefällt wird nichts an Chinas Energiepolitik ändern.

Environmental Implications of Methanol Economy in China: Well-to-Wheel Comparison of Energy and Environmental Emissions for Different Methanol Fuel Production Pathways

 

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reko
· bearbeitet von reko

Grünes Methanol wird in Island von der Firma Carbon_Recycling_International unter den Namen Vulcanol produziert und europaweit verkauft.

Die Firma gibt es seit 2006, die Anlage wurde 2015 auf 5 Millionen Liter Methanol pro Jahr erweitert.

"Die Anlage recycelt nun 5,5 Tausend Tonnen Kohlendioxid pro Jahr aus dem geothermischen Kraftwerk, die sonst in die Atmosphäre gelangen würden."

 

Man könnte mit allen Biogas Anlagen statt mit Verbrennermotoren und schlechten Wirkungsgrad Strom auch Biomethanol herstellen.

 

 

Topsoe to build demonstration plant to produce cost-competitive CO2-neutral methanol from biogas and green electricity

Zitat

the company’s electrified and extremely compact eSMR Methanol technology for cost-competitive production of sustainable methanol from biogas.

 

Ob man wie in China Methanol oder in Europa Ethanol nimmt ist kein großer Unterschied. Methanol ist besser großchemisch, Ethanol besser biologisch herzustellen - auch in sehr kleinen Anlagen.

Bioethanol wird z.B. von der Südzucker Tochter Cropenergies hergestellt (jährlich 5,4 Mio m³ für ca. 50 ct/Liter).

 

In Brasilien gibt es ein flächendeckendes Netz für Bioethanolkraftstoff E100. Viele Verbrenner wurden dort auf Ethanol umgerüstet. Aber es gibt auch  Ethanolbrennstoffzellenautos z.B. von Nissan. Eine Umstellung unserer E10 Tankstellen auf E100 oder M100 wäre leicht möglich, wenn es bei uns entsprechende Autos gäbe.

 

Vom Danish Technological Institute: Methanol as motor fuel (kurzfristiger Focus auf M85 mit Verbrennermotoren, mit M100/E100 in Brennstoffzellen ist viel mehr zu erreichen)

Dänemark hat sehr viel Windstrom (und Biogas) der sich mit Methanol speichern läßt.

Zitat

Methanol can nowadays be produced from biogas which yields an extremely low Greenhouse Gas emission

.. Efforts to establish large methanol factory in Denmark with connection to the Danish gas grid are ongoing. Until that happens methanol can easily be imported from Norway.

 

Hier muss Methanol den Akkuautos helfen (mit stationären Verbrennermotor) - warum nicht gleich Methanol tanken?

Schnellladestation mit Bio-Methanol CO2-neutral und unabhängig vom Strommnetz betreiben

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Holgerli
vor 22 Stunden von reko:

Einfach nochmal lesen vielleicht verstehst du es dann.

Du, ich verstehe das sehr gut: Du ballerst alles an Nachrichten raus welche Du irgendwie contra Akku-Emobilität deuten kannst und hoffst, dass der leser das ähnlich sieht. 

Wenn es keiner liest was Du postest klappt das sogar manchmal.

Richtig peinlich wird es immer für Dich, wenn sich jemand interessiertes mit den Inhalten auseinandersetzt.

 

 

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Holgerli

Bestes Beispiel:

 

vor 12 Stunden von reko:

Topsoe to build demonstration plant to produce cost-competitive CO2-neutral methanol from biogas and green electricity

 

Zitat:

Haldor Topsoe will build a 10 kg/hour methanol plant to demonstrate the company’s electrified and extremely compact eSMR Methanol technology for cost-competitive production of sustainable methanol from biogas.

The demonstration plant, scheduled to be fully operational in the beginning of 2022, is expected to demonstrate that sustainable methanol production from biogas can compete with traditional methanol production based on fossil fuels.

 

Lass uns dass doch mal in einen zeitlichen Kontext bringen:

- Soll Anfang 2022 fertig sein. Sind wir realistisch und sagen Ende 2022

- Dann wird 2 Jahre "demonstriert"

- Dann beginnen vielleich die Planungen für eine großtechnische Anlage. Sagen wir 2 Jahre?! Also Ende 2027?!

- Dann wird großtechnisch gebaut. Sagen wir 3 Jahre (alles geht tippi-toppi glatt) bis 5 Jahre (sind wir realistisch).

 

Es ist also 2030 bis 2033.

 

Also schauen wir mal:

VW: Der E-Anteil in der Flotte soll bis 2030 auf mindestens 40 Prozent steigen.

Bayern/BMW: Bayern will 70 Prozent Elektroautos ab 2030. (...) Bei Bayerns wichtigstem Autobauer BMW dürfte Söder für seinen Kurs durchaus Unterstützung bekommen...

 

Nun, ich würde sagen: Netter Versuch mit dem Methanol der scheitern wird, da 10 Jahre zu spät...

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 2 Stunden von Holgerli:

- Soll Anfang 2022 fertig sein. Sind wir realistisch und sagen Ende 2022

Du wolltest eine kleine Anlage für Deinen Garten. Das ist sie. Bis dahin kannst Du Vulcanol aus Island oder Bioethanol tanken (gibt es in jeden Supermarkt). Methanex hat sich gerade für den Bau einer 3. Anlage in Geismar mit jährlich zusätzlich 1.8 Mio Tonnen MeOH entschieden.

Ob sich Methanol/Ethanol als Kraftstoff durchsetzt wird nicht von der deutschen Ökolobby entschieden sondern in China und Indien. Dort wird auch über unser zukünftiges Klima entschieden.

"$10-$15 billion to switch to a methanol infrastructure vs. $3 trillion for hydrogen and $1 trillion for battery infrastructure." und die übergangsweise Verwendung in alten Verbrennerfahrzeugen wird man dabei berücksichtigen.

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WOVA1
Am 23.7.2019 um 07:03 von reko:

In Brasilien gibt es ein flächendeckendes Netz für Bioethanolkraftstoff E100. Viele Verbrenner wurden dort auf Ethanol umgerüstet. Aber es gibt auch  Ethanolbrennstoffzellenautos z.B. von Nissan. Eine Umstellung unserer E10 Tankstellen auf E100 oder M100 wäre leicht möglich, wenn es bei uns entsprechende Autos gäbe.

Eigentlich so nicht ganz richtig. 

Da Brasilien ja kein kleiner Automarkt ist, haben praktisch alle Hersteller entsprechende Motoren im Regal - meist 'FlexiFuel' genannt. Die verdauen alles zwischen reinem Benzin bis 85% Ethanol. 

Und es gab ja mal so vor 10 Jahren auch hierzulande ein ziemliches Interesse an Ethanol betrieben Fahrzeugen und auch einige E85 Tankstellen. 

100% Ethanol ist hierzulande etwas schwierig für einen Verbrenner, da Ethanol unter 15 Grad nicht besonders zündwillig ist. In Brasilien sicherlich nicht so ein Problem.

Nur dann kam die Diskussion 'Teller oder Tank' - ihr könnt doch nicht einfach Lebensmittel zu Sprit verarbeiten. Und damit der Wegfall der Steuerbegünstigung. 

Übrig geblieben der witzige E10 Sprit, den aber kaum jemand tankt. 

 

Wobei - wenn mal den Verbrauch von Kraftstoffen und anderen aus Rohöl gewonnen Produkten in der Landwirtschaft sieht, landet im Moment eine Menge Tank auf dem Teller.

 

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Holgerli
vor 19 Stunden von reko:

Ob sich Methanol/Ethanol als Kraftstoff durchsetzt wird nicht von der deutschen Ökolobby entschieden sondern in China und Indien

Ehrlich? Das ist der sinnvollste Satz dieses Threads und des Tesla-Threads. Und China zeigt ganz deutlich, dass der Weg zum eMobil geht.

 

Ach ja: Ein absolut sinnvoller Einsatz für eine Brennstoffzelle (aber halt kein Auto): Telekom: Strom für Mobilfunkstation aus der Brennstoffzelle

 

Das sind exakt die Nischen von denen ich rede.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 55 Minuten von WOVA1:

Da Brasilien ja kein kleiner Automarkt ist, haben praktisch alle Hersteller entsprechende Motoren im Regal - meist 'FlexiFuel' genannt. Die verdauen alles zwischen reinem Benzin bis 85% Ethanol. 

Ja, inzwischen. Aber auch die Umrüstung war sehr einfach. Das begann in Brasilien bereits in den 1980ern.

Über 85% Methanol oder Ethanol ist im Prinzip möglich (siehe oben verlinkte dänische Studie S32). Der Geely Emgrand M100 EC7 benutzt Benzin nur während des Kaltstarts.

M100/E100 sind aber vor allem für Brennstoffzellen interessant. Die Verbrenner sind für China und Indien interessant zum Umrüsten des Bestands und solange Verbrenner billiger als Brennstoffzellen sind.

Bei Methanol gibt es die zweifelhafte 'Teller oder Tank' Argumentation nicht. Wie wir Wissen wird in Chile auch der Teller (Wasser) für den Tank (Akku) geopfert und die Solarfelder kosten auch die dort mögliche Lebensmittelproduktion. Die Diskussion dürfte in China und Indien auch anders aussehen. Dort geht es darum eine Energiewende bezahlbar zu gestalten. Zur Zeit ist dort das lokale Klima (Smog) auch wichtiger als das globale Klima.

 

vor 47 Minuten von Holgerli:

Und China zeigt ganz deutlich, dass der Weg zum eMobil geht.

China zeigt was anderes: China reduziert die E-Auto Förderung und erhöht die Brennstoffzellenförderung und China baut seine bereits riesige Methanolwirtschaft weiter aus.

 

27. Juni 2019: China's Hydrogen Vehicle Dream Chased With $17 Billion of Funding

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