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Martin_M

ETF: Small Cap USA: comstage oder ishares

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lurklurk
· bearbeitet von lurklurk

Für Midcaps sieht das übrigens so aus:

vrhxgS1.png

 

Das Startdatum ist so gewählt, dass Daten von allen ETFs verfügbar sind. Gäbe sonst keinen Grund, nur die letzten 3-4 Jahre zu betrachten.

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Sapine

Also in Swensen's Unconventional Success geht die Empfehlung klar zum S&P, da der Russell 2000 sich zu stark in der Zusammensetzung ändert und damit Kosten verursacht (s. Anhang). Wenn ich mir jetzt den verlinkten Verlauf bei ComStage anschaue, sind sie ja ziemlich gleich. Daraus würde ich jetzt schlussfolgern, dass Swap ETFs ihre Aktienkörbe bei Indexänderungen nicht anfassen. Da ja hier nur Swaps ausgewählt sind, wäre es somit egal. Übersehe ich etwas?

Wobei die Kosten, wenn ich den Ausschnitt richtig gelesen habe nicht unerheblich durch Steueraspekte zustande kommt, weil bei der Umschichtung Gewinne steuerpflichtig realisiert werden. Der Aspekt ist nicht 1:1 übertragbar auf eine Anlage in einen ETF, bei dem die Kursgewinne erst durch den Verkauf des ETF realisiert werden und nicht schon durch Umschichtungen innerhalb des Portfolios.

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lurklurk
· bearbeitet von lurklurk

Auf einer anderen Seite kann man Portfolios zusammenstellen, allerdings mit eingeschränkter Fonds/ETF-Auswahl:

 

y4HPRaO.png

Rm-Rf = Return Market minus Return Riskfree = Beta. SMB = Faktor Size/Small. HML = Faktor Value. Diesmal ab 2006-01 wegen Datenverfügbarkeit. Der S&P 500 ist etwas Largecap-lastiger als der MSCI USA von oben, wie wir sehen (ca. 0,05 SMB-Differenz).

sUWn1dg.png

Tut sich nur minimal was.

 

Wichtiger ist auf lange Sicht, wo man nach Kosten/Steuern die gewünschte Portfolio-Faktorausprägung billiger bekommt. Egal ob man nur den Gesamtmarkt abbilden will, oder etwas anderes vorhat. TER + ggf. Swapkosten, Tracking Differenz von ETF zu Index, Spreads/XLM, ggf. Sparplanfähigkeit oder Verfügbarkeit bei Fondsplattformen, Steuer bei Swap vs. Replikation, Steuerfreibeträge <> Dividenden und sowas.

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Tio

Wobei die Kosten, wenn ich den Ausschnitt richtig gelesen habe nicht unerheblich durch Steueraspekte zustande kommt, weil bei der Umschichtung Gewinne steuerpflichtig realisiert werden. Der Aspekt ist nicht 1:1 übertragbar auf eine Anlage in einen ETF, bei dem die Kursgewinne erst durch den Verkauf des ETF realisiert werden und nicht schon durch Umschichtungen innerhalb des Portfolios.

 

Stimmt, daran habe ich nicht gedacht. Auf der nächsten Seite ist auch noch eine interessante Tabelle zur Auswirkung der Steuer. Pi mal Daumen würde ich sagen, dass beide Faktoren ähnliche Einflüsse haben. In den Buch habe ich es auf die Schnelle nicht gefunden, aber damit die Berechnungen Sinn machen, muss doch von einer vollen Replikation ausgegangen werden? Auf justetf habe ich allerdings nichts gefunden, was volle Replikation nutzt. Von daher hat sich das Thema wohl von selbst erledigt.

Interessant höchstens der Unterschied zwischen optimierte Replikation und Swap bei MSCI USA Small Cap: klick

 

Mich würde deine Entscheidung am Ende interessieren. Bei mir kommen wohl auch noch SC dazu und bis jetzt war der ComStage MSCI USA mein Favorit. Das lag aber hauptsächlich an der Sparplanfähigkeit bei DAB und der vernünftigen TER.

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Sapine

Mich würde deine Entscheidung am Ende interessieren. Bei mir kommen wohl auch noch SC dazu und bis jetzt war der ComStage MSCI USA mein Favorit. Das lag aber hauptsächlich an der Sparplanfähigkeit bei DAB und der vernünftigen TER.

Ich bin aktuell im Comstage MSCI USA SC investiert. Warum ich mich 2008 für diesen entschieden habe, kann ich nicht mehr sagen, ich weiß noch nicht mal, ob es damals schon mehr als einen zur Auswahl gab. Aktuell ist die Frage bei mir hochgepoppt, wegen dem neuen Sticky von Ramstein und den Hinweisen dort auf die entsprechenden Indices. Da ich ungern Müll erzähle, habe ich versucht meinen Wissensstand aufzufrischen. Mein Fazit bisher ist, dass wohl alle drei Indizes geeignet sind. Den S&P muss ich noch mal checken wegen der Steuerproblematik, dann wäre der für Leute mit ungenutztem Freistellungsauftrag vielleicht der bessere.

Ich fürchte der ist steuerlich unerfreulich wegen Teilthesaurierungen zum Geschäftsjahresende.

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kohlehalde

Ich weiss immer noch nicht ob das alles was hier diskutiert wird überhaupt eine Rolle spielt.

 

Auf der einen Seite wird argumentiert, dass ALLE Aktivitäten und Überlegungen die zu einer Outperformance gegenüber dem Index zum Scheitern verurteilt sind, auf der anderen Seite werden hier ständig und in jedem Thread aufs neue die gleichen Diskussionen geführt.

 

Fama und Shiller widersprechen sich in ihren Ansichten, BIP Aufteilung ist willkürich und genauso treffend wie MK oder Heurisitk (was heisst ich soll das machen was mein Bauch mir sagt?).

Faktor, SC Tilt, Value ... alles nur Augenwischerei ??

 

Die steuerliche Problematik ist mit 2 Worten erleidigt ... Domizil Deutschland ...

TER und versteckte Gebühren ... naja, wegen mir die iShares Problematik und die Swap-Kosten, aber auch das wurde schon gefühlt 1000 mal diskutiert.

Ansonsten reden wir hier von 1/10 Prozenten, was oft mit den Kosten beim Rebalancing wieder eleminiert wird (MSCI World gegen 3-ETF Version)

 

Ich lese hier ja gerne mit, aber wenn ich das Arabeske Welt- Depot von Ramstein mit ein oder zwei Anleihe ETF oder Direktanlagen garniere ist das Thema erschöpft.

 

Ich lese hier seit Monaten fast jeden Beitrag mit, und ich lerne auch dazu aus Beiträgen wie von lurklurk und den zahlreichen Anderen, aber was hilft das mir ??

 

Wenn ich jetzt das hier gängige Weltdepot hat mit den gängigen ETFs (die ich jetzt nicht schon wieder aufzählen will) entsprechend meiner Risikoneigung (Aufteilung Aktien / Anleihen) gewichte.

Dazu meine persönliche Note reinbringe (denn das tut ja jeder) und mir ein paar Unzen Gold kaufe ...

 

... was kann ich dann noch tun um meine Performance, mein Risiko/Rendite Verhältnis oder meine Volatität bei gleicher Rendite zu optimieren ??

 

Gruß

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freesteiler
· bearbeitet von freesteiler

Wenn ich jetzt das hier gängige Weltdepot hat mit den gängigen ETFs (die ich jetzt nicht schon wieder aufzählen will) entsprechend meiner Risikoneigung (Aufteilung Aktien / Anleihen) gewichte.

Dazu meine persönliche Note reinbringe (denn das tut ja jeder) und mir ein paar Unzen Gold kaufe ...

 

... was kann ich dann noch tun um meine Performance, mein Risiko/Rendite Verhältnis oder meine Volatität bei gleicher Rendite zu optimieren ??

 

Ähm.. nichts?

Es heißt nicht umsonst "passives Investieren". Das macht es eben einfach und langweilig. Und deswegen gibt es immer so viele kritische Stimmen. Das ganze ist irgendwie zu einfach...

 

Zum Thema: Smallcaps fehlen mir momentan noch im Depot. Aufgrund des niedrigen Prozentanteils ist es wirklich ätzend, dass es keinen steuereinfachen SC World gibt. Die Comstage Doppellösung finde ich suboptimal, a ) fehlt die Hälfte der Welt und b ) ist die Position selbst in größeren Depots sehr klein. sad.gif

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lurklurk
· bearbeitet von lurklurk

Ich weiss immer noch nicht ob das alles was hier diskutiert wird überhaupt eine Rolle spielt.

Für wen und was? In diesem Thread haben wir immerhin die Erkenntnisse zusammengetragen:

 

  • Ein Large-/Midcap-ETF ist nicht der Aktien-Gesamtmarkt (Size/SMB-Wert von -0,1 oder -0,15). Das ist nicht überraschend, machen Small- und Microcaps doch ca. 15% der Marktkapitalisierung aus, des investierten Geldes. Man kann auch einfach die durchschnittliche Größe der enthaltenen Werte aus den Factsheets der Indizes/ETFs nehmen, um das zu sehen. Allerdings ist der Unterschied klein.
  • Deshalb ist es auch okay, nur MSCI USA, Europe, ACWI, World, EM & Co zu kaufen (die Standardindizes).
  • Wenn die Kosten gering sind, kann man extra Smallcap-ETFs-/Fonds dazunehmen. Oder auf kostengünstige Gesamtmarkt-Produkte warten - der einzige ACWI IMI-ETF ist ja recht teuer. Und für USA, Europa, Pazifik und EM gibt es sowas noch gar nicht. Zur Erinnerung, der US-basierte Vanguard US-Total-Stock-Market-ETF kostet nur 0,05% p.a, der Rest der Welt 0,14% p.a! Zwei Produkte, fertig. Schade, dass es sowas noch nicht bei uns gibt.
  • Die US-Smallcaps-Indizes selbst unterscheiden sich im Portfoliokontext kaum, zumindest S&P 600 und Russell 2000. Aber auch beim MSCI USA Smallcap erwarte ich keine große Überraschung. Daher ist es recht egal, welchen Index man nimmt. Sinnvollerweise macht man es von Kosten/Steuern und Qualität des Produkts abhängig (TER, Tracking, ...)
Auf der einen Seite wird argumentiert, dass ALLE Aktivitäten und Überlegungen die zu einer Outperformance gegenüber dem Index zum

Wer redet denn von Outperformance? MK/Gesamtmarkt ist (vor Produktkosten) immer genau der Durchschnitt des Anlegergeldes, nie mehr, nie weniger. Largecaps sind aber nur ein Teil davon. Natürlich kann man Smallcaps auch stärker gewichten, wenn man das will. Das ist doch ganz unabhängig von der Frage, ob/wie sich Smallcap-Indizes unterscheiden.

 

Ich lese hier ja gerne mit, aber wenn ich das Arabeske Welt- Depot von Ramstein mit ein oder zwei Anleihe ETF oder Direktanlagen garniere ist das Thema erschöpft.

Ja.

 

Ich lese hier seit Monaten fast jeden Beitrag mit, und ich lerne auch dazu aus Beiträgen wie von lurklurk und den zahlreichen Anderen, aber was hilft das mir ??

Dann lies doch einfach nicht jeden Beitrag? wink.gif Meine Postings drehen sich meistens darum, Dingen aller Art mit harten Daten auf den Grund zu gehen. Das ist keineswegs Pflichtlektüre für irgendwen und irgendwas.

 

Meine Standard-Portfolioempfehlung ist supersimpel:

  • Welt-Aktienmarkt (MSCI ACWI+FM IMI)
  • Euro-Anleihenmarkt (Barclays Euro Aggregate+HY) oder dt. Bundesanleihen oder Festgeld/Bank-Zinsprodukte

Mit welchen konkreten Produkten auch immer umgesetzt, Hauptsache billig. D.h. nur soweit umsetzen, wie es bei der eigenen Anlagesumme, den Produktkosten und Steuern sinnvolll ist.

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Mato

Zum Thema: Smallcaps fehlen mir momentan noch im Depot. Aufgrund des niedrigen Prozentanteils ist es wirklich ätzend, dass es keinen steuereinfachen SC World gibt. Die Comstage Doppellösung finde ich suboptimal, a ) fehlt die Hälfte der Welt und b ) ist die Position selbst in größeren Depots sehr klein. sad.gif

 

Das sehe ich ähnlich. Ich bin prinzipiell kein Freund von sehr kleinen Depotpositionen, deshalb konnte ich mich ebenso noch nicht zu den beiden Comstage Small Cap ETFs durchringen. Ich habe aber die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass es irgendwann mal einen steuereinfachen ETF auf den MSCI World Small Cap gibt. Vielleicht kommt da ja auch nochmal was von Comstage. Bis dahin bin ich auch ohne Small Caps zufrieden. Ich überlege zwar immer mal wieder die SC Position nur durch einen regionalen ETF abzudecken, aber das erscheint mir jetzt auch nicht zwingend notwendig zu sein.

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lurklurk
· bearbeitet von lurklurk

Ich muss mich korrigieren - auf ifa.com (eine kommerzielle Vertriebsseite für DFA-Fonds) gab es vor zwei Wochen einen Artikel, der genau zum Thema passt: Small-Cap Face-Off: Russell 2000 vs. S&P 600

 

Ich dachte bisher, die unterschiedlichen (negativen) Alphas der US-ETFs/Indexfonds oben kämen von der Tracking-Differenz zwischen ETF und Index. D.h. der guten oder schlechten Produktgestaltung, den Kosten und der net-statt-gross-return-Sache seitens SPDR, Ishares oder Vanguard. Und Swapper hätten mit der Turnoverrate eh wenig Probleme. Aber Swensen hat mit seiner Kritik an der Russell-2000-Indexkonstruktion wohl auch unabhängig von der US-Steuerproblematik recht:

 

Investors who decide to index the small-cap portion of their portfolios face a bewildering array of choices from index mutual funds and exchange-traded funds (ETFs) that track indexes from providers such as Russell, S&P Dow Jones, MSCI, and Morningstar. At Index Fund Advisors, we consider it our obligation to stay abreast of these offerings. For the purposes of this article, we will focus on two of the most popular small cap indexes, the Russell 2000 and the S&P SmallCap 600, both of which can be captured via ETFs at a very low cost.

 

Although the Russell 2000 began implementation in 1984, its data goes back to 1979. Data for the S&P 600 goes back to 1994, so we now have 20 calendar years for a comparison. Below is a reward vs. risk chart for these two indexes, and it indicates that the S&P 600 has delivered superior performance over the period on both an absolute and a risk-adjusted basis.

 

We have to admit that we are surprised by the amount of difference between these two indexes (1.8% in annualized returns), even though it was not found to be statistically significant. When we analyze the monthly returns to determine the exposure to the risk factors of market size and value, here is what we find:

 

Not surprisingly, both indexes have a beta (exposure to the market) very close to one, and while the Russell 2000 has more of a small tilt, it has correspondingly less of a value tilt, so very little of the returns difference is explained by risk exposure.

 

The Russell 2000 Index has an alpha (additional return beyond what is explained by exposure to the risk factors) of -2.28% which is statistically significant (t-stat < -2).

The S&P 600 has an alpha of -0.60% which is not statistically significant.

Thus, almost all of the returns difference is explained by alpha, which is highly unexpected for a comparison between indexes. We will have to delve a little deeper to explain it.

 

As a starting point, we should examine the differences in how the two indexes are constructed. The Russell 2000 consists of the 2000 smallest companies in the 3000 largest companies of the U.S. stock market. It is reconstituted annually in the middle of the year. Therefore, it is widely known in advance which companies will be added to or deleted from the index before it happens. Those funds that track the index are forced to transact in those securities simultaneously, but other players in the market can trade ahead of these funds, thereby profiting at the expense of the shareholders in these funds. Here is a key point that is lost on many market observers: It is not just index funds that suffer from the front-running of index fund trades—it impacts the index itself. Specifically, when XYZ stock is scheduled to be added to the Russell 2000 on June 30th, the price of XYZ will already be inflated from the front-running of the buys, and as the front-runners unwind their positions, XYZ will face downward pressure until equilibrium is reached. The opposite happens for a stock that is scheduled to be deleted from the index. Since the index itself buys high and sells low (figuratively speaking), so do the funds that track it. One important article that documented this problem stated that investors in Russell 2000 funds lose about 1.30% per year. A similar article published a few years later said that if the Russell 2000 Index had not performed its annual reconstitution, it would have had a 2.22% higher annual return on average. An additional problem with the annual reconstitution is that it may force buys of stocks with negative momentum and sells of stocks with positive momentum.

 

In contrast to the Russell 2000, the S&P 600 is not a strict rules-based index. Like its widely followed big brother (the S&P 500), additions and deletions are based purely on the decisions of a committee, so it does not have anywhere near the same degree of predictability as the Russell 2000, although there is still room to earn abnormal profits by being the first mover when an addition/deletion announcement is made. One upside of the committee-based decision-making is that the S&P 600 is not as susceptible to taking hits as a result of being on the wrong side of a momentum trade. Regarding turnover, the S&P 600 comes in at 12% vs. 19% for the Russell 2000, according to Morningstar data on iShares ETFs. Funds that track the S&P 600 may also have lower trading costs than Russell 2000 funds because the S&P 600 utilizes a liquidity screen before adding a stock to the index. Many of the securities that Russell 2000 funds transact in are highly illiquid and thus costly to trade.

 

An additional potential advantage of the S&P 600 over the Russell 2000 is the profitability screen (requiring four consecutive quarters of positive earnings) that is used by its selection committee. We now know that direct profitability is an important dimension of expected returns, and among small caps, growth companies with low or negative profitability have had a much lower return than higher profitability companies, so excluding those companies would provide a large advantage to the S&P 600. Direct Profitability is now one the most important considerations in the funds that IFA advises for our clients.

 

If forced to choose between the Russell 2000 and the S&P 600, we would have to give the nod to the latter.

 

[... DFA-Werbung ...]

 

It is IFA’s advice that investors are best served by indexes (or funds) specially designed to efficiently and effectively capture the risk and return dimensions of the market and with adequate safeguards against exploitation by other market players.

 

[... DFA-Werbung ...]

Also lieber Produkte auf den S&P 600. Zum MSCI USA Smallcap steht leider nichts.

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lurklurk
· bearbeitet von lurklurk

Für den MSCI USA Smallcap gross return habe ich die ifa.com-Betrachtung jetzt selber gemacht. MSCI bietet die Monatsrenditen allerdings erst ab 2001-01 an, und K. French die US-Faktorrenditen derzeit nur bis 2014-03. Daher sind das Beginn und Ende:

 

fVNnEiV.png

Die Ergebnisse stehen in den blauen Zellen. Die gelben sagen aus, dass das Gesamtmodell gut passt. Und die grünen geben an, ob die blauen Ergebnisse (derselben Zeile) Zufall sind, oder nicht bzw. wie wahrscheinlich das jeweils ist.

 

Das sieht gut aus für den MSCI-Index. Kein negatives Alpha, kein negatives Momentum bzw beides eh nicht sicher von Null/Zufall unterscheidbar (das sagt der P-Wert nahe 1 aus). Der MSCI-Index macht, was er soll: abbilden. Interessanterweise war er zumindest über die letzten 14 Jahre etwas Value-lastiger als die anderen. HML-Wert von ~0,21. Die ETFs auf den S&P 600 hatten ~0,15, die auf den Russell 2000 ~0,11, wobei sich die Zeiträume unterscheiden, also Vorsicht dabei. Size/SMB-Wert von 0,76, das ist ähnlich den S&P-600-ETFs.

 

Sowohl MSCI wie S&P bieten gute US-Smallcap-Indizes als Basis für ETFs oder Indexfonds, ohne die Probleme des Russell 2000, würde ich soweit sagen.

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Sapine

Super Artikel und schöne Auswertung :thumbsup:

 

Hier kann man beim Vergleich Russel und S&P sehr gut sehen, welche Auswirkungen die Konstruktion des Index auf das Resultat hat und haben muss. Selbst wenn der Anleger den Index kauft und liegen lässt, verursacht das hin und her innerhalb des Index zu ungünstigen Zeitpunkten und mit den falschen Aktien zu diesen negativen Effekten. Wieder ein Argument mehr für mich, warum Einzelaktien Vorteile haben, denn ähnliche Effekte wenn auch in geringerem Ausmaß müsste es eigentlich bei allen Indices geben.

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otto03

Super Artikel und schöne Auswertung :thumbsup:

 

Hier kann man beim Vergleich Russel und S&P sehr gut sehen, welche Auswirkungen die Konstruktion des Index auf das Resultat hat und haben muss. Selbst wenn der Anleger den Index kauft und liegen lässt, verursacht das hin und her innerhalb des Index zu ungünstigen Zeitpunkten und mit den falschen Aktien zu diesen negativen Effekten. Wieder ein Argument mehr für mich, warum Einzelaktien Vorteile haben, denn ähnliche Effekte wenn auch in geringerem Ausmaß müsste es eigentlich bei allen Indices geben.

 

Einzelaktien haben sicherlich für manche ihre Vorteile.

 

Glaube allerdings nicht, daß diese oder andere Effekte (wenn man im fett markierten "Index" durch" Einzelaktienportfolio" ersetzt) in einem Einzelaktienportfolio neben vielen anderen nicht auftreten.

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Sapine

Absolut, man kann viel falsch machen im Depot und viele machen viel falsch gerade mit zu viel Aktivitäten im Depot.

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Philipp_
· bearbeitet von Philipp_

[A0RFEB]

 

Ich fürchte der ist steuerlich unerfreulich wegen Teilthesaurierungen zum Geschäftsjahresende.

 

Ich verstehe das mit den Teilthesaurierungen nicht so recht...

30.6.2013: AgE = 2,7Ct; Ausschüttung = 0Ct

26.6.2013: AgE = 21,0Ct; Ausschüttung = 21,0Ct

16.1.2013: AgE = 0,Ct; Ausschüttung = 21,0Ct

18.10.2012: AgE = 2,9Ct; Aussüttung = 0Ct

20.6.2012: AgE = 18,3Ct; Ausschüttung = 18,3Ct

 

Geschäftsjahresende: 30.6.

 

Was macht einen ETF steuerschön? Muss die Ausschüttung immer höher oder gleich hoch sein wie die AgE? Warum schüttet ein ETF mehrmals im Jahr aus? Allein das macht ihn mMn schon steuerlich unerfreulich...

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holzhacker
· bearbeitet von holzhacker

Ich verstehe das mit den Teilthesaurierungen nicht so recht...

30.6.2013: AgE = 2,7Ct; Ausschüttung = 0Ct

26.6.2013: AgE = 21,0Ct; Ausschüttung = 21,0Ct

16.1.2013: AgE = 0,Ct; Ausschüttung = 21,0Ct

18.10.2012: AgE = 2,9Ct; Aussüttung = 0Ct

20.6.2012: AgE = 18,3Ct; Ausschüttung = 18,3Ct

 

Geschäftsjahresende: 30.6.

 

Was macht einen ETF steuerschön? Muss die Ausschüttung immer höher oder gleich hoch sein wie die AgE? Warum schüttet ein ETF mehrmals im Jahr aus? Allein das macht ihn mMn schon steuerlich unerfreulich...

Bei steuerschön und steuerhässlich geht es nur darum, ob Mann/Frau bei der Steuererklärung den Fonds berücksichtigen muss und sich ggf. selbst Daten aus dem bundesanzeiger heraussuchen muss oder aber sich auf die Bescheinigungen der Bank verlassen muss.

Heißt:

Steuerschön -> kein Aufwand bei der Steuerklärung

Steuerhässlich -> Aufwand bei der Steuererklärung

Ob ein Fonds mehrfach im Jahr ausschüttet ist steuerlich gesehen egal, da bei Ausschüttungen die Bank (sofern in Deutschland) die passenden Steuern doch automatisch abführt (Abgeltungssteuer + Soli + ggf. Kirchensteuer) und für den Besitzer kein Aufwand bei der Steuererklärung oder sonst irgendwo entsteht.

Was das obige Beispiel angeht: die Zwischenausschüttungen interessieren nicht, relevant ist immer nur die Thesaurierung zum Geschäftsjahresende und genau dort erkennst du, dass der Fonds steuerhässlich ist, weil ausschüttungsgleiche Erträge ausgewiesen werden, die eben nicht mit der Ausschüttung verrechnet werden können, weil es keine gab!

 

Daher noch einmal: Relevant ist NUR die Thesaurierung zum Geschäftsjahresende, Teilthesaurierungen bei Zwischenausschüttungen sind egal, weil das steuerlich von der Bank/dem Broker geregelt wird, sofern sich diese/dieser in Deutschland befindet.

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Philipp_
· bearbeitet von Philipp_

Ob ein Fonds mehrfach im Jahr ausschüttet ist steuerlich gesehen egal, da bei Ausschüttungen die Bank (sofern in Deutschland) die passenden Steuern doch automatisch abführt (Abgeltungssteuer + Soli + ggf. Kirchensteuer) und für den Besitzer kein Aufwand bei der Steuererklärung oder sonst irgendwo entsteht.

 

 

Vielen Dank, ich habs einigermaßen verstanden...

Die Steuer muss man doch auf die agE zahlen, egal ob sie ausgeschüttet werden oder nicht. Was passiert, wenn die agE höher sind als die Ausschüttung?

 

Beispiel:

agE = 1,50€

Ausschüttung = 1,00€

 

Führt die Bank dann die Steuer (27,82% in meinem Fall) auf den Betrag der agE (41,73Ct) oder auf die Ausschüttung (27,82Ct) ab?

 

Gibt es in diesem Fall einen Unterschied zw. Fondsdomizil im Inland / Ausland?

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MCThomas0215

Ein fundierter und aktueller Vergleich von Russel 2000 und S&P SmallCap 600 ist hier abrufbar: http://www.spindices...e_download=true

 

Ist doch schon ein sehr parteiischer Vergleich von SP. Da wird von Seiten SP ein Ertragsfilter eingebaut bei der Indexkonstruktion und dann auf bessere Ergebnisse verwiesen.

 

Das eigentliche Problem ist das der SP-Index (SMB:0,70) das Small-Cap-Premium schlechter abdeckt als der Russell-Index (SMB:0,79). Das ist aber die Hauptaufgabe des Index und da versagt der Index.

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Mr. Jones
· bearbeitet von Mr. Jones

Small-Cap Face-Off: Russell 2000 vs. S&P 600

 

 

If forced to choose between the Russell 2000 and the S&P 600, we would have to give the nod to the latter. As the chart below shows, the Russell 2000 has not done a very good job of capturing the small cap premium over its whole lifetime. Capturing that premium requires more than robotically buying the 2,000 smallest stocks and selling them when they are no longer meet that criterion.

 

PS: Thread jetzt vollständig gelesen. Lurklurk hatte das schon mal gepostet. rolleyes.gif

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