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Zinsjäger

AGEAS myLife. Wer kennt dieses Produkt bzw. diesen Versicherer?

Empfohlene Beiträge

Zinsjäger
· bearbeitet von Zinsjäger

Hallo!

 

Auf der Suche nach guten Vorsorgeprodukten bin ich auf AGEAS gestoßen (ehemals Fortis).

Die haben ein paar Produkte, die auf den ersten Blick einen sehr guten Eindruck machen, z.B

myLife Rente Aktiv. Es handelt sich hierbei um einen NETTOTARIF, also ohne Vertriebs-/Abschlusskosten.

 

myLife Aktiv ist eine Rentenversicherung, bei der Sie monatlich flexibel wahlweise (zwischen 0 und 100%) in das Deckungskapital wie bei einer klassischen Rentenversicherung oder in Fonds wie bei einer fondsgebundenen Police anlegen können. Sie bietet steuerliche Vorteile bezüglich Abgeltungssteuer und Ertragssteuer, jedoch wird die Beitragszahlung nicht direkt steuerlich gefördert. Dafür bietet Ihnen myLife Aktibe aber die größtmögliche Flexibilität.

 

 

 

 

Gesamtverzinsung der letzten Jahre, inklusive Schlussüberschüsse als Mindestbeteiligung an Bewertungsreserven ab 2008 in Höhe von 0,15 %:

ß 2008:5,00% ß 2009:5,00% ß 2010:4,85% ß 2011:4,65%

 

 

Prospekt:

http://www.ageas.de/...yLife-Aktiv.pdf

 

Fondsportfolio (macht einen interessanten Eindruck! Viele ETFs und gute Dachfonds --> ETF Dachfonds P, Q-Quadrat...)

http://www.ageas.de/...dsportfolio.pdf

 

 

 

Was meinen unsere Spezialisten aus der Versicherungsbranche zu diesem Produkt?

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mildes1982

sieht nicht schlecht aus

 

gute fonds sind dabei

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beginner01

Hallo,

 

sieht nicht schlecht aus

 

gute fonds sind dabei

 

würde mal gerne ein Angebot/Hochrechnung mit 0% Wertentwicklung sehen, um herauszubekommen wie hoch/niedrig die Verwaltungskosten sind.

 

Mal schauen, ob es dann immer noch gut aussieht ...

 

beginner01

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth

ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es sich hier um ein "sinnvolles" Produkt handelt. Wir hatten hier schonmal die Honorartarife auseinandergenommen und kamen, wie von mir vermutet, zu keiner Empfehlung.

 

Übrigens AGEAS ist die frühere Fortis und bei deren Solvabilätsproblemen der letzten Jahre sollte ein Vertrag gut überlegt sein.

 

 

Um es auf den Punkt zu bringen, ich hatte noch keine Fondspolice in der Hand, die nach Kosten besser war als ein stink langweiliger Fondssparplan.

(selbst bei mir unter Berücksichtigung einer hohen Steuerprogression machte es keinen Sinn)

 

Was bei den "Netto" Tarifen immer vergessen wird, in die Kostenkalkulation fließt meist das Beratungshonorar nicht ein. Selbst wenn es beachtet wird, sind die Rechnungen geschönt, weil von der Ablaufleistung nur

das Honorar unverzinst abgezogen wird. Aus 500€ Honorar werden bei 6% in 30 Jahren auch: 2.871,75€.

 

Was die Rendite bei der Fortis damals auch "versaute" waren die laufenden Verwaltungskosten, die steigen in € nämlich erheblich je mehr Kapital enthalten ist.

 

Gruß

David

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Sisyphos

Dann anstelle von Vermutungen und Vorstellungen mal ein paar Fakten:

 

  • Die Police gibt es in diversen Varianten: klassische Privatrentenversicherung/Rürup/Riester und bAV
  • Die Kosten gehen weder aus dem Factsheet noch aus den Angaben der Ageas-Website eindeutig hervor (schon einmal negativ zu bewerten)
  • Auf der Website gibt es mehrere Modellrechnungen sowie eine Muster-Produktinformation (siehe Anhang) für eine Police mit 150 Monatsbeitrag !Aktiv-PI.pdf
  • Lt. dieses Musters: laufende Kosten für Versicherungsmantel in der Ansparphase 6% der Einzahlungen und 0,3% des Fondsguthabens
  • Laufende Kosten in der Rentenphase: 2% der Rentenzahlung (wohl schon im Rentengarantiefaktor berücksichtigt)

Zu den laufenden Kosten sind natürlich noch die Fondskosten und, worauf David ja schon hingewiesen hat, die (anteiligen) Kosten für das Beraterhonorar zu addieren. Bei den ETFs und beim Arero sind die Fondskosten über die TER leicht zu ermitteln, bei aktiven Fonds sollten sie wegen der Kickbacks, die dem Versicherungsnehmer gutgeschrieben werden, niedriger als die Fonds-TER sein.

 

Leider läßt sich aus dem Muster nicht ersehen, ob die laufenden Kosten pro Einzahlung sich aus einem Fix- und Propotionalanteil ergeben. Außerdem ergibt sich dort möglicherweise eine Kostenreduktion bei veränderter Zahlungsweise (halbjährlich/jährlich), da ja die meisten Versicherungen einen Ratenzahlungszuschlag erheben.

 

Alles in allem scheint die Kostenbelastung also der der vom VDH vertriebenen alten myIndex-Satellite-Police von Fortis und der myIndex-Satellite-Evolution von Interrisk zu entsprechen. Damit dürften die Argumente, die bei der Analyse dieser Versicherungen galten, auch hier Anwendung finden. crying.gif

 

 

 

 

 

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth

Alles in allem scheint die Kostenbelastung also der der vom VDH vertriebenen alten myIndex-Satellite-Police von Fortis und der myIndex-Satellite-Evolution von Interrisk zu entsprechen. Damit dürften die Argumente, die bei der Analyse dieser Versicherungen galten, auch hier Anwendung finden. crying.gif

 

Danke Sisyphos,

 

ich hatte mir gar nicht die Mühe gemacht und die pdf gelesen - da die Gesellschaft aus ökonomischer Sicht kaum von ihren Modellen abweichen wird.

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Zinsjäger

Ich bedanke mich bei Euch für die Beteiligung hier!

 

Es ist einfach bedauerlich, dass ich kein gutes Vorsorgeprodukt finde, bei dem die Kosten überschaubar sind.

 

Kein Wunder, dass viele das Geld lieber ausgeben statt vorzusorgen. Die Thematik ist intransparent und man hat überall das

Gefühl, nur Zahlmeister zu sein.

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Sisyphos

Ich bedanke mich bei Euch für die Beteiligung hier!

 

Es ist einfach bedauerlich, dass ich kein gutes Vorsorgeprodukt finde, bei dem die Kosten überschaubar sind.

 

Kein Wunder, dass viele das Geld lieber ausgeben statt vorzusorgen.

 

 

Ganz so negativ würde ich das aber nicht sehen.

 

Mein Kommentar sollte eigentlich nur sagen, daß diese Police etwa gleichauf mit den anderen beiden erwähnten und hier im Forum bereits diskutierten Produkten (myIndex Satellite und myIndex Satellite Evolution) liegt. Und da gibt es sicherlich deutlich schlechtere Produkte auf dem Markt. Nur ist sie eben im Vergleich mit einem Fondsparplan und teilweise auch einer klassischen Rentenversicherung im Nachteil. Der Versicherungsmantel ist leider relativ teuer.

 

Daher sollte man eher grundsätzlich die Frage stellen, ob man den Versicherungsmantel wirklich benötigt. In einigen wenigen Fällen ist er unbedingt erforderlich oder macht zumindest Sinn, z.B. bei einer bAV-Lösung oder für Selbstständige, wenn ein Rürup-Produkt gewünscht wird oder aber eine Pfändungssicherheit realisiert werden soll. Aber selbst dann stellt sich die Frage, ob man mit einer langweiligen klassischen Police nicht besser fährt.

 

In allen anderen Fällen dürfte ein Fondsparplan zur Altersvorsorge die bessere und kostengünstigere Lösung darstellen. Das gilt ganz besonders, wenn man als passiver Anleger vor allem ETFs besparen möchte. Vertriebskosten fallen dann kaum an und die Kostenbelastung ist sehr gering. Allerdings setzt dies voraus, daß man sich selbst in die Materie einarbeitet (das muß man aber bei einer Fondspolice zur Fondsauswahl ebenfalls tun) und eine ausreichende Selbstdisziplin aufbringt, den Sparplan auch über etliche Jahre durchzuhalten,da ein Fondsparplan natürlich wesentlich einfacher gekündigt werden kann als eine Fondspolice.

 

Mit Eintritt der Rentenphase kann man sich dann immer noch entscheiden, ob man einen Auszahlplan realisiert oder dann doch ganz oder teilweise auf eine Rentenversicherung übergeht, um sicherzustellen, daß nicht am Ende des Geldes noch viel Leben übrig ist.

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