Zum Inhalt springen
m0ney

Allgemeine Fragen zu Kryptowährungen

Empfohlene Beiträge

reko
· bearbeitet von reko
vor 26 Minuten von The Statistician:

Wo wir der Euro von einer Mehrheit kontrolliert?

Gesetze werden vom Parlament gemacht.

gesetze-im-internet.de/bbankg/__14

"Die Deutsche Bundesbank hat .. das ausschließliche Recht, Banknoten im Geltungsbereich dieses Gesetzes auszugeben .."

 

Man könnte im Prinzip auch schreiben: Niemand hat das Recht neue Banknoten auszugeben.

Das wäre dann equivalent zur begrenzten Bitcoinmenge. Das war bisher nur nicht zweckmäßig.

 

Geldschöpfung geschieht auch nicht durch Banknoten und Bitcoins sondern vorwiegend durch Kreditvergabe. M0 ist nicht unser Problem. Man müßte jegliche Kreditvergabe verbieten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
The Statistician
vor 5 Minuten von reko:

Gesetze werden vom Parlament gemacht.

Geldpolitische Entscheidungen jedoch nicht. Hier haben Zentralbanken eine klare Unabhängigkeit und benötigen keine demokratische Legitimation. Das beruht zwar selbst auf Gesetzen, ist aber nicht damit gleichzusetzen, dass der Euro und damit verbundene Entscheidungen einer demokratischen Legitimation. Der Euro wird von der EZB kontrolliert, nicht von Parlamenten. Zeigst du ja de facto selber gerade auf. Daher ist es aus meiner Sicht auch nicht nachvollziehbar, wenn du behauptest es gäbe keinen Unterschied zum Bitcoin in dieser Hinsicht.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reko
· bearbeitet von reko
vor 9 Minuten von The Statistician:

Hier haben Zentralbanken eine klare Unabhängigkeit

.. die ihnen jederzeit auch wieder genommen werden kann. Die Zuständigkeit und deren Grenzen wurden lediglich delegiert genauso wie die Codierung der Bitcoinalgorithmen delegiert werden.

 

Die Bundesbank ist an Urteile deutscher Gerichte gebunden und somit nicht unabhängig. Die Gerichte sind an Gesetze gebunden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
The Statistician
· bearbeitet von The Statistician
vor 17 Minuten von reko:

die ihnen jederzeit auch wieder genommen werden kann

Und selbst dann wäre es mit Bitcoin und dem damit verbundenen Entscheidungsprozess wohl alles andere als gleichzusetzen. Derartige deliberative Prozesse wird es nie geben (bzw. werden nie beschlossen werden).

vor 17 Minuten von reko:

Die Bundesbank ist an Urteile deutscher Gerichte gebunden und somit nicht unabhängig.

Deutsche Gerichte spielen für die EZB keine Rolle und die EZB ist entscheidend für die Geldpolitik des Euros. Debatten darüber gab es doch schon in der Vergangenheit. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reko
· bearbeitet von reko

Die EZB ist an europäische Gerichte und die FED an US-Gerichte gebunden. Das ändert nichts am Prinzip.

Es ist nachvollziehbar, dass sich die Schöpfer einer neuen Währung sich zuerst möglichst viel dieser Währung sichern und dann die Währung deflationieren. Ich sehe aber keinen Grund warum die Mehrheit derer, die keine Bitcoins besitzen da mitspielen. Genauso gut kann man Kunstwerke als Währung definieren. Auch Piccassos Werke sind begrenzt und hatte eine enorme Wertsteigerungen und wurden auch bereits als Wertspeicher benutzt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
CorMaguire

Vielleicht sollte man einfach mal aufhören von Währung zu reden wo "nur" ein Asset ist.  Ausgenommen vielleicht in El Salvador, was allerdings ein Land ist das gar keine eigene Währung hat.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bmi
· bearbeitet von bmi
vor 23 Minuten von reko:

Es ist nachvollziehbar, dass sich die Schöpfer einer neuen Währung sich zuerst möglichst viel dieser Währung sichern und dann die Währung deflationieren.

Es gab im Gegensatz zu allen anderen DLTs kein Premining/ICO/Airdrop/... Bitcoin ist meiner Ansicht nach den fairsten und freisten Weg der Verteilung gegangen, der möglich ist. Jeder hat seit 11 Jahren die Möglichkeit zu kaufen. Durch das Halving und die Blocktime (10min) ist das Mining neuer Bitcoin auf 130 Jahre (von 2009 bis 2139) ausgelegt. Jeder bezahlt den Preis, den er verdient. Wer 2010 oder 2011 Geld investiert hat, ist ein viel größeres Risiko eingegangen als jemand der heute kauft. Ist es unfair, dass ich damals nicht Apple, Tesla, Google, Amazon, ... gekauft habe? 

 

 

image.thumb.png.16d34d054a1f9595a43c12585bc7509a.png

 

vor 23 Minuten von reko:

Genauso gut kann man Kunstwerke als Währung definieren. Auch Piccassos Werke sind begrenzt und hatte eine enorme Wertsteigerungen und wurden auch bereits als Wertspeicher benutzt.

Mal schauen:

  • Geld muss seinen Wert über die Zeit erhalten (Store of value): Ja
  • Geld muss einfach handelbar sein (Medium of exchange): Nein
  • Geld muss teilbar sein (Unit of account): Nein

 

PS: Ich bin leider kein "early adpopter". Hatte 2012 oder 2013 einen Bitcoin und ihn dann wieder verkauft. Die FUD war damals noch viel größer als heute. Außerdem hab ich damals Bitcoin nicht verstanden. Habe dann viele Jahre später sehr viel teurer eingekauft. Empfinde es trotzdem als gerecht, bin selbst Schuld.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reko
· bearbeitet von reko
vor 9 Minuten von bmi:

Bitcoin ist meiner Ansicht nach den fairsten und freisten Weg der Verteilung gegangen, der möglich ist.

Bitcoin konnte nur kaufen/minen der Geld, Internetzugang und Equipment hatte. Deshalb ist es nur eine Fortführung der alten Reichtumsverteilung. Demgegenüber wurde die DMark 1948 jeden Bürger gleich zugeteilt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bmi
· bearbeitet von bmi
vor 22 Minuten von reko:

Bitcoin konnte nur kaufen der Geld hatte. Deshalb ist es nur eine Fortführung der alten Reichtumsverteilung. Demgegenüber wurde die DMark 1948 jeden Bürger gleich zugeteilt.

Die erste Aussage macht für mich keinen Sinn (oder bist du der Meinung, dass man sich nur ganze Bitcoin kaufen kann?! 2300 Satoshis kosten heute 1€) und die zweite Aussage zum Thema Fairness ist für mich nicht nachvollziehbar:

https://www.bpb.de/apuz/271679/kleine-ereignisgeschichte-der-waehrungsreform-1948?p=all

Zitat

Tags zuvor, am 20. Juni, erhielt jede Bewohnerin und jeder Bewohner der drei westlichen Besatzungszonen als sogenannte Kopfquote 40 DM im Umtausch gegen 40 RM. Neben den alten Reichsmarkscheinen wurden in dieser Höhe auch die älteren und alternativen Währungen (Rentenmark, Goldmark, alliierte Militärmark) im Verhältnis 1:1 in DM umgetauscht. Ein zweiter Teil der Kopfquote in Höhe von 20 DM für 20 RM war im September einlösbar. Alle Löhne und Gehälter wurden frühestens am nächsten Monatsanfang in DM ausbezahlt. Die Mieten waren im Verhältnis 1:1 umzustellen und der Mietpreisstopp von 1936 wurde verlängert. Die Preise für Verkehrsmittel ließ Erhard im Juli 1948 senken.
Zum 20. Juni fand zudem ein Währungsschnitt von Sparguthaben statt: Aus 10 RM, ob in Form von Bargeld, Sparguthaben oder Schulden, wurden 1 DM. Die auf ein Zehntel zusammengeschmolzenen DM-Guthaben waren zu einer Hälfte zum sofortigen Gebrauch freigegeben, die andere Hälfte wurde auf einem Festkonto eingefroren, von dem am 4. Oktober 1948 sieben Zehntel gestrichen, zwei Zehntel freigegeben sowie ein Zehntel zum Sparen oder zum Kauf von Wertpapieren festgelegt werden musste. Am Ende wurden also aus 1.000 RM 65 DM. Aber die Bewirtschaftung für viele Güter war aufgehoben. Viele Hersteller und Händler verkauften nun ihre vorher gehorteten Waren. Dies führte am Tag nach dem Umtausch zu einer ungewohnten Warenvielfalt in Schaufenstern, die als prägende Erfahrung vieler Deutscher lange die Erinnerung an die Währungsreform dominierte.

[...]

Dabei war sie anfangs alles andere als sozial: Die Lebenshaltungskosten erhöhten sich im zweiten Halbjahr 1948 um 17 Prozent. Der Währungsschnitt fiel erheblich schärfer aus, als geplant war, und bedeutete eine große soziale Ungerechtigkeit, da er einseitig die Sparer traf und die Sachwertbesitzer schonte.

[...]

Mal ganz abgesehen davon, dass Bitcoin gar nicht so eine Möglichkeit gehabt hätte.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
PapaPecunia

Das ändert aber nichts daran, dass der Average Joe 2012 meilenweit von irgendwelchem Mining entfernt war.

Aktuell halte ich den Kauf von Bitcoin für relativ einfach. Wer Aktien kaufen kann, der kann auch Bitcoin kaufen.

 

Was mir immer nicht klar ist: Warum soll ich, wenn ich eine neue Währung einführe, irgendein bestehendes System übernehmen? Wenn gleichzeitig die Möglichkeit besteht neue Coins aufzulegen, welche die Ungerechtigkeit (das Wal-Dilemma) nicht beinhaltet?

Insofern sehe ich drei Möglichkeiten;

- es erfolgen sehr strukturierte Prozesse wie ein EZB-Coin --> bestehende Kryptos verlieren deutlich an Wert (halte ich für das wahrscheinlichste Szenario)

- das Ganze geschieht nach und nach, über jede Menge Szenarien der Marke Argentinien, Türkei oder Venezuela etabliert sich der Bitcoin eher "unter dem Radar" als neues digitales Gold (Ersatzwährung)

- und natürlich auch: Mischvarianten der beiden Möglichkeiten

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reko
· bearbeitet von reko
vor einer Stunde von PapaPecunia:

es erfolgen sehr strukturierte Prozesse wie ein EZB-Coin --> bestehende Kryptos verlieren deutlich an Wert (halte ich für das wahrscheinlichste Szenario)

China zeigt wie es geht. Die EZB wird folgen: Digitaler Euro: europaweit erster Test für Überweisungen zwischen Banken

Wenn Bitcoin dabei stört, dann wird er verboten.

 

after-chinas-crypto-ban-who-leads-in-bitcoin-mining

Global-X-BKCH-Bitcoin-Mining.jpg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bmi
vor 19 Minuten von reko:

China zeigt wie es geht. Die EZB wird folgen

Zitat

Da der Bitcoin oder andere Krypto-Assets keine gesetzlichen Zahlungsmittel sind, ist es nicht Aufgabe der EZB, sie zu regulieren oder zu verbieten. Mangels Verbraucherschutz ist bei Bitcoins allerdings Vorsicht geboten.

Quelle: https://www.ecb.europa.eu/ecb/educational/explainers/tell-me/html/what-is-bitcoin.de.html

 

Und Thomas Mayer in der Welt am 01.06.2021:

Zitat

Die Zentralbank wird sich in China gegen Bitcoin und andere private Kryptowährungen durchsetzen können. Ob das in den westlichen Ländern gleichermaßen der Fall sein wird, dürfte vom künftigen Schicksal des Kreditgelds abhängen. Beginnt die übermäßige Kreditgeldschaffung die Konsumentenpreise zu treiben, und gelingt es den Zentralbanken nicht, den Zusammenhang vor der Öffentlichkeit zu verschleiern, wird es ihnen schwerfallen, ihr Geldmonopol zu erhalten.

Quelle: https://www.welt.de/finanzen/article231513061/Bitcoin-Die-groesste-Gefahr-kommt-von-den-Zentralbanken.html

 

Und Markus Brunnermeier im ZDF am 14.04.2021:

Zitat

Digitalwährungen der Notenbanken sind daher vielmehr eine Verteidigungsstrategie des öffentlichen Sektors, um sicherzustellen, dass Geldpolitik im Sinne des Gemeinwohls geführt wird.

Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/kryptowaehrung-bitcoin-anlage-notenbanken-100.html

 

Die aktuelle Strategie der EZB hierzu ist meiner Meinung nach eine gute Werbung für Bitcoin :D 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reko
· bearbeitet von reko
vor 25 Minuten von bmi:

Die aktuelle Strategie der EZB hierzu ist meiner Meinung nach eine gute Werbung für Bitcoin

Gerade das ist gefährlich für Bitcoin. Bisher wird er von den Zentralbanken nicht als Konkurrenz gesehen, also muß man auch nichts unternehmen.

Auch in China war man der Meinung, der Staat könne nichts gegen Bitcoin machen. Er kann sehr wohl und er wird es wenn er seine eigene Währung schützen muß. Der Staat hat auch schon Gold verboten. Gold ist diesbezüglich sehr viel schwerer zu kontrollieren, da es keine Infrastruktur braucht.

EZB-Präsidentin Lagarde stellt klar: "Kryptos sind keine Währung"

 

Was tun, wenn Banken Kryptowährungskonten blockieren?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
The Statistician
vor 2 Stunden von PapaPecunia:

es erfolgen sehr strukturierte Prozesse wie ein EZB-Coin --> bestehende Kryptos verlieren deutlich an Wert (halte ich für das wahrscheinlichste Szenario)

 

vor einer Stunde von reko:

Ich verstehe nie wieso Kryptos aus den Händen der Zentralbanken bzw. des Staates eine Konkurrenz zu Bitcoin darstellen sollten. Der Kerngedanke, dem Bitcoin zugrundeliegt, ist die Dezentralität und die damit verbundene Organisation des Regelwerks. Von Zentralbanken emittierte Coins sind das komplette Gegenteil dessen und erlauben eine noch viel größere Einflussnahme seitens Zentralbanken als bisher. Die einzige Überschneidung besteht in der genutzten Technologie, aber dann hört es auch schon auf. 

vor 32 Minuten von reko:

Auch in China war man der Meinung, der Staat könne nichts gegen Bitcoin machen. Er kann sehr wohl und er wird es wenn er seine eigene Währung schützen muß. Der Staat hat auch schon Gold verboten. Gold ist diesbezüglich sehr viel schwerer zu kontrollieren, da es keine Infrastruktur braucht.

Der Verbot in China war irgendwann halt nur noch ein Running Gag und wurde irgendwann nicht mehr ernst genommen, da alle paar Jahre Bitcoin “verboten” wurde. Jetzt hat man es nun durchgezogen. Für einen autokratischen Staat natürlich auch deutlich leichter. Aber klar kann der Staat den Handel und Besitz verbieten. Das kann man natürlich nicht ausschließen, nur ist aus meiner Sicht der Zug in den meisten westlichen Ländern bereits größtenteils abgefahren. In den USA haben sich schon manche Bundesstaaten pro Bitcoin positioniert. Und auch sonst hat sich der ganze Bereich merklich etabliert im Vergleich zu früheren Zeiten und im politischen Diskurs stehen mehr Regularien als Verbote auf der Agenda. 

 

Zudem würde ich bezweifeln, dass ein Verbot von Bitcoin leichter durchsetzbar wäre als ein Goldverbot. Die Aufbewahrung von Bitcoin ist wesentlich leichter und mit keinerlei Kosten verbunden. Selbst Hausdurchsuchungen wären hier nicht einmal ein Problem. Auch eine Full Node zu betreiben, ist extrem einfach umsetzbar und wäre nicht sonderlich auffällig. Da das Mining nicht ortsgebunden ist, wären regionale Verbote nicht problematisch. Hier würde sich das Mining nur in andere Orte verlagern, so wie es zuletzt mit dem Verbot in China der Fall war.

vor 3 Stunden von reko:

Die EZB ist an europäische Gerichte und die FED an US-Gerichte gebunden. Das ändert nichts am Prinzip.

Selbstverständlich ändert das was. Denn die FED als auch die EZB haben eine starke Unabhängigkeit eingeräumt bekommen und benötigen für ihre geldpolitischen Entscheidungen keine demokratische Legitimation. Es ist daher falsch den aktuellen Status Quo mit Bitcoin gleichzusetzen und zu behaupten, dass aktuell die Geldpolitik von der Mehrheit kontrolliert wird. Der gesetzliche Rahmen wurde über Parlamente gesetzt und kann natürlich abgeändert werden. Da gehe ich mit dir mit. Doch das ändert nichts am Status Quo und auch nichts daran, dass niemals ein deliberativer Prozess bzgl. der Geldpolitik aktiv etabliert werden würde. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
PKW
vor 25 Minuten von The Statistician:

Ich verstehe nie wieso Kryptos aus den Händen der Zentralbanken bzw. des Staates eine Konkurrenz zu Bitcoin darstellen sollten.

Solange staatliche Währung inflationiert, wird BTC (oder Gold) teilweise den Part der Wertaufbewahrung übernehmen und damit an der staatlichen Währung knabbern, bzw. ihr Marktanteile streitig machen. Selbst wenn das nur unwesentliche Anteile sind, ist das Konkurrenz. Wenn die Anteile größer werden, dann wird die Politik (und nicht die Zentralbank) gegen diese Konkurrenz Maßnahmen ergreifen.
Ach halt, Du meinst es andersrum. Sofern die Staatskryptos nur ein digitales Abbild der inflatorischen Staatswährung sind, sind sie nur bedingt Konkurrenz. Das digitale Handling kann sogar die Schwelle für die BTC-Nutzung verringern (wie gehe ich mit Wallet um, usw.). Wenn ich mehr auf das digitale Drumherum Wert lege und weniger auf den (deflationären) Werterhalt, dann kann Staatskrypto schon den freien Kryptos Marktanteile abknabbern: warum sollte man sich den Wildwest-Kryptos ausliefern, wenn es staatlich regulierte "gute" Kryptos gibt? 

Bezüglich Unabhängigkeit der Notenbanken braucht man nur zu schauen, von wem die Notenbanker ausgewählt und auf ihre Posten gesetzt werden. Nicht jeder macht das so offensichtlich wie Erdogan.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chips
vor 8 Stunden von The Statistician:

 

Ich verstehe nie wieso Kryptos aus den Händen der Zentralbanken bzw. des Staates eine Konkurrenz zu Bitcoin darstellen sollten. Der Kerngedanke, dem Bitcoin zugrundeliegt, ist die Dezentralität . 

Die Frage ist, ob ein zentral gesteuerter Coin einen Vorteil hätte, wenn er nicht auf zentralen, verteilten Servern läuft, sondern auf einer Blockchain. Das Double-Spend-Problem existiert ja nicht, wenn alles über eine zentrale Instanz läuft. Zudem sind zentrale Server auch weit effizienter, da man Transaktionen nicht von Hunderten oder Tausenden Rechnern durchvalidieren* und speichern muss. 

Ein möglicher Vorteil eines solchen staatlichen Coins könnte sein, dass er wehrhafter gegen Angriffe oder innere Manipulation wäre? Ich weiß ja nicht...

 

Zentrale Server von Google und Co. sind auch ziemlich zuverlässig. Die von Visa auch. 

 

*mit zkRollups müssen sie das tatsächlich nicht mehr. Nur den Validity Proof. Dezentral und skalierbar. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bmi
· bearbeitet von bmi
vor 9 Stunden von Chips:

Die Frage ist, ob ein zentral gesteuerter Coin einen Vorteil hätte, wenn er nicht auf zentralen, verteilten Servern läuft, sondern auf einer Blockchain. Das Double-Spend-Problem existiert ja nicht, wenn alles über eine zentrale Instanz läuft. Zudem sind zentrale Server auch weit effizienter, da man Transaktionen nicht von Hunderten oder Tausenden Rechnern durchvalidieren* und speichern muss. 

Ein möglicher Vorteil eines solchen staatlichen Coins könnte sein, dass er wehrhafter gegen Angriffe oder innere Manipulation wäre? Ich weiß ja nicht...

 

Zentrale Server von Google und Co. sind auch ziemlich zuverlässig. Die von Visa auch. 

 

*mit zkRollups müssen sie das tatsächlich nicht mehr. Nur den Validity Proof. Dezentral und skalierbar. 

Der einzige, wirklich entscheidende Vorteil einer Blockchain ist die Dezentralität.

 

Teildezentralität gibt es nicht, entweder ist alles in der Summe dezentral oder zentral. Erschreckend wie viele sich das immer wieder schön reden. Vitalik Butterin selbst sagt, dass Ethereum gescheitert ist, wenn es die Dezentralität verliert (hier gibt's bekanntlich sehr unterschiedliche Meinungen, ob das nicht bereits der Fall ist. Neuster Kritikpunkt: Sniper und zentrale Flashbots).

 

Wenn eine Blockchain zentral ist, dann würde man eine langsame und teure Technologie verwenden, für die es heute schon sehr viel bessere Lösungen gibt. Eine zentrale Blockchain ist, wie wenn man ein Flugzeug als PKW verwendet (irgendwo mal aufgeschnappt).

 

Der fundamentale Vorteil von Dezentralität ist, dass man niemanden Vertrauen muss. Sobald an irgendeiner Stelle einzelne Menschen eingreifen können, wird die Macht irgendwann missbraucht. Zahlungen werden zurückgehalten, Zahlungen werden gesperrt, Gelder eingefroren... Rule the money, rule the world.

 

So einfach ist das. Alle anderen Features sind nur nette Erweiterungen. 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
CorMaguire
vor 42 Minuten von bmi:

... Sobald an irgendeiner Stelle einzelne Menschen eingreifen können, ....

Klingt für mich nach einem hard fork :)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bmi
vor 2 Stunden von CorMaguire:

Klingt für mich nach einem hard fork :)

Hardforks wie BCH oder BSV?

 

Was bringt dir ein Hardfork, wenn nur eine Minderheit mitmacht? 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
CorMaguire
vor 10 Minuten von bmi:

Hardforks wie BCH oder BSV?...

Grundsätzlich, solange so was überhaupt möglich ist. Es ist eine Änderung der Regeln. Wenn man als Bitcoin-Besitzer mitmachen will (oder muss), muss man den Verantwortlichen trauen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bmi
vor einer Stunde von CorMaguire:

Grundsätzlich, solange so was überhaupt möglich ist. Es ist eine Änderung der Regeln. Wenn man als Bitcoin-Besitzer mitmachen will (oder muss), muss man den Verantwortlichen trauen.

Weißt du was ein Hardfork ist und bedeuten würde?

 

Bitcoin ist einfach nur eine Software die auf Github als Open Source entwickelt wird. Die Software wird von einer freien Community entwickelt, jeder kann mitmachen, viele davon sind anonym und es wird zunehmend anonymer (siehe z.B. Jonas Schnelli), da man sonst als Developer einen Angriffspunkt darstellt. Jeder Herbert kann dort mitmachen, ob seine Änderungen akzeptiert werden hängt von der Community ab. Die Miner (Serverfarmen) spielen die Software auf ihren Servern ein und bilden somit das Netzwerk bzw. dessen Sicherheit. Die User investieren und transferieren über deren Software (Protkoll) Geld über DEX oder CEX wenn sie dem Netzwerk vertrauen. Die Miner sind natürlich immer dort, wo Geld fließt, ergo dort wo die meisten User sind. 

 

Ein Hardfork heißt, dass nun eine Kopie der Software erstellt und geändert wird. Kann jeder Herbert innerhalb weniger Sekunden auf Github machen. Wieso sollten die ganzen Miner nun aber die "neue" Software einspielen? Das würden sie nur dann machen, wenn dort mehr User wären, ergo mehr Geld zu verdienen ist. Genau aus diesem Grund wird vor jeder Änderung eine Art Umfrage an alle bekannten Miner gestartet und die Akzeptanz erfragt. Sind die Miner nicht einverstanden weil sie z.B. aufgrund des Updates weniger verdienen würden oder es nicht Ihrer Vorstellung entspricht, wird das Update nicht eingespielt, weil es das Netzwerk gefährden würde. Wenn nur ein kleiner Teil der Miner mitmachen, wäre das Netzwerk aufgrund der niedrigen Hashrate sehr leicht angreifbar, siehe die 51% Attacken auf die bestehenden Hardforks. Wieso sollte ein User dann dort Geld investieren? Bei so einer Änderungen müssen immer alle bzw. die große Mehrheit mitmachen, sonst ist es total sinnlos. 

 

Schau dir mal die Interviews mit Michael Saylor, der dort oftmals die 7 Verteidigungsstrategien von Bitcoin erklärt. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
CorMaguire
vor 11 Minuten von bmi:

...Jeder Herbert kann dort mitmachen, ob seine Änderungen akzeptiert werden hängt von der Community ab. Die Miner (Serverfarmen) spielen die Software auf ihren Servern ein und bilden somit das Netzwerk bzw. dessen Sicherheit. ...

Also traut man jedem Herbert, der Community und den Minern.

 

Ich schaue mir lieber an was Bruce Schneier schreibt :)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bmi
vor 3 Minuten von CorMaguire:

Also traut man jedem Herbert, der Community und den Minern.

Korrekt. Man könnte sagen, dass man das Risiko von falschen Personen an falschen Positionen eliminiert. Bisher vertraut man Banken, zentralen Instanzen. Bei Bitcoin vertraut man der Mehrheit und baut auf Kryptografie, Software und das Netzwerk (^= Physik) => Technologie. Man verlagert das Vertrauen.

 

Ich verfolge Schneier schon seit bestimmt 10 Jahren und lese fast alle seiner Blogbeiträge. Er kritisiert zurecht viele Blockchain-Projekte, z.B. Ethereum aufgrund DAO und der Ethereum Foundation und man somit wieder das menschliche Risiko inkludiert hat (siehe auch seine Kritik zum DAO Hack). Viele zentralisierte oder privatisierte Blockchain-Projekte bringen mehr Probleme als Lösungen mit sich, dem kann ich 100% zustimmen. Auch wenn Blockchains zu Komplex werden (aufgrund Smart Contracts z.B.) birgt das große Risiken -> complexity is the enemy of security. Seine Kritik zu CEX ist gut, aber es gibt schon DEX und soweit ich weiß hat sogar Jack Dorsey mal verkündet, dass er eine DEX entwickeln möchte. Die restlichen mir bekannten Punkte kritisieren meist das drum herum (erschwerter Zugang, sichere Verwahrung, Scams, illegaler Nutzen, ...) aber da bin ich überzeugt, dass sich das von selbst löst bzw. immer mehr vereinfacht und verbessert wird, je mehr mitmachen und je besser die Aufklärung. Habe schon öfter das Beispiel der Volksbank München Mitte genannt, die nun Bitcoin-Wallets bereitstellen und selbst keinen Zugriff haben. Und schau dir alleine mal an, wie lange Updates bei Bitcoin dauern und wie lange bei Altcoins und dann frage dich, wo wohl eher Softwarebugs auftauchen.

 

Wenn du einen Artikel von Bruce Schneier hast, in dem er konkret Bitcoin kritisiert (mit anderen als den bereits genannten Punkten) gerne teilen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
wertomat

Weiss hier wer, wie ich Kryptowährungen in Portfolio Performance über z.B. kraken laden kann?
Bisher lade ich über Yahoo, aber manchmal (zur Zeit bei Solana) gibt es tagelang keine neuen Kurse.
Bitcoin kann ich über kraken scheinbar über das Symbol XXBTZEUR laden, aber ich verstehe nicht, wie ich das richtige Symbol für z.B. Solana herausfinde?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Mojo-cutter
vor einer Stunde von wertomat:

Weiss hier wer, wie ich Kryptowährungen in Portfolio Performance über z.B. kraken laden kann?
Bisher lade ich über Yahoo, aber manchmal (zur Zeit bei Solana) gibt es tagelang keine neuen Kurse.
Bitcoin kann ich über kraken scheinbar über das Symbol XXBTZEUR laden, aber ich verstehe nicht, wie ich das richtige Symbol für z.B. Solana herausfinde?

SOLANA: SOLEUR

 

siehe Kraken

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...