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Tobi82

DWS RiesterRente Premium

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aiwendil

Bei mir sieht es ähnlich aus. Im Moment ist das Depot noch zu >90% in den beiden Langläufer-Rentenfonds 15Y und XL Duration investiert. Die Soll-Aufteilung sieht dagegen zu 100% den Aktienfonds Vorsorge Premium vor. Ich denke, es liegt daran, dass die beiden Langläufer-Rentenfonds aufgrund der anomalen Marktlage (ca. 0%-Zinsen) extrem gut laufen (+26% Jahresperformance des XL Duration). Die Performance ist also die eines Aktienfonds. Der Vorsorge Premium dümpelt dagegen vor sich hin und macht nur 3% auf's Jahr gesehen. Also investiert das finanzmathematische Modell folgerichtig in die Rentenfonds. In den letzten Tagen sind die Rentenkurse stark zurückgegangen und nun wird langsam umgeschichtet. Leider hat die Riester Rente Premium bei dieser Marktlage (Niedrigstzinsen und negative Renditen selbst langlaufender Anleihen) keine wirklich wertsichernde Komponente im herkömmlichen Sinn. Dass sich die Märkte so entwickeln werden, haben die Konstrukteure der RRP nicht bedacht, konnten sie vermutlich auch nicht. Trotzdem ist eine Riester-Rente nicht schlecht: staatliche Zuschüsse, Hartz-IV- und pfändungssicher, steuerbegünstigt und falls die staatliche Rente mickrig ausfällt, wird sie seit einer neueren Gesetzesänderung auch nicht mehr mit den Sozialleistungen verrechnet.

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free2k

Der XL Duration performt in 2019 sehr gut. Da freut man sich, wenn der Anteil dabei bei 75% liegt. Habt ihr eine Erklärung, warum der Rentenfonds so gut läuft?

 

Anmerkung 2019-08-09 082836.jpg

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chirlu
vor 8 Minuten von free2k:

Habt ihr eine Erklärung, warum der Rentenfonds so gut läuft?

 

Die Zinsen fallen seit einiger Zeit wieder (inzwischen Null- bzw. Negativzinsen sogar für 30jährige Bundesanleihen) – wie in den letzten paar Beiträgen schon erwähnt wurde.

 

Ich bin gespannt, ob die DWS diesen Glücksfall nutzen wird, um wieder mehr in Aktien umzuschichten. Bei vielen müßte jetzt ja wieder ein Puffer zum Garantiebetrag dasein.

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reCoil

Ab wann fing bei euch denn das Umschichten auf Aktien an? Ich bin seit einer gefühlten Ewigkeit zu > 99% in Anleihen investiert. Durch die Outperformance der Anleihen von > 40% dieses Jahr kann ich mich zwar nicht beschweren, aber nahezu 100% Anleihen finde ich doch durchaus sehr hoch.

Abgeschlossen habe ich die DWS RRP 12/2016 und bin jetzt trotz nicht rabbatierter Abschlussbeiträge seit Anfang der Woche ca. 5% oberhalb des Garantiebetrags.

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aiwendil

Anfang bis Mitte Juli wurde in meinem Depot auf den Vorsorge Premium (ist - anders als ich zunächst dachte - kein reiner Aktien-Dachfonds, sondern ein Misch-Dachfonds, weil er auch in Anleihen investiert sein kann) langsam umgeschichtet, so dass der Anteil von 0,7% auf 8,7% stieg. Danach wurde der Anteil des Vorsorge Premiums wieder abgebaut, da die Aktienbörsen nicht gut liefen, die Anleihekurse aber stiegen. Der Rentenfonds XL Duration hat derzeit eine 1-Jahres-Performance von ca. 43%. In den letzten 3 Monaten ist er um 24% gestiegen.

 

Es liegt sehr wahrscheinlich an dem schwieriger werdenden Umfeld für Aktien (Handelskriege, abflauende Konjunktur, sich ankündigender No-Deal-Brexit). Neben Gold (+24% auf 1-Jahres-Sicht, v.a. auf die Zeit seit Anfang Juni zurückzuführen) bleiben fast nur Anleihen als "sicherer Hafen", auch wenn die Rendite häufig negativ ist. 30jährige Bundesanleihen rentieren erstmals in der Geschichte marginal negativ. Aber das ist mehr Rendite, als wenn Banken, Versicherungen usw. das Geld bei der EZB parken, denn dort müssen sie höhere Strafzinsen zahlen. Daher der Run auf die Anleihen und die exorbitante Performance des XL Duration (und auch des Rentenfonds 15Y). Solange das Umfeld so bleibt, wird der investierte Anteil in den Rentenfonds hoch bleiben. Darüber bin ich im Moment froh, denn nun ist das Depot deutlich im Plus. Wenn sich das Umfeld irgendwann wieder "pro Aktien" wendet, kann in den Vorsorge Premium umgeschichtet und das mit den Anleihekursen verdiente Geld mitgenommen werden.

 

Übrigens: Was hier in diesem und in einem anderen Unterforum vor ein paar Jahren zur DWS Riesterrente geschrieben wurde (hohe Anleihequote, weil der Garantiebetrag gesichert werden müsse), überzeugt mich nicht ganz, denn im Depot wird angegeben, dass der Soll-Anteil des Vorsorge Premiums 100% beträgt. Dass es tatsächlich deutlich unter 10% sind, liegt vermutlich auch an der Börsenentwicklung. Ich kann auch nicht nachvollziehen, woher die Behauptung stammt, dass das Umschichten im Depot der DWS Riesterrente Kosten verursacht. Ich zahle nur die Verwaltungskosten des Vertrages (die Depotgebühren) und der Fonds. Für das Umschichten zahle ich nichts extra. Wer seinen Riestervertrag kündigt und woanders neuabschliesst, hat zusätzliche Kosten.

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chirlu
vor 19 Minuten von aiwendil:

Wer seinen Riestervertrag kündigt und woanders neuabschliesst, hat zusätzliche Kosten.

 

Kann man so nicht sagen – kommt auf die Preise beim neuen Anbieter an. Ich zahle jetzt weniger als vorher, wobei der wesentliche Kostenpunkt bei der DWS die Fonds-Verwaltungsgebühr war.

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aiwendil
vor 9 Minuten von chirlu:

Kann man so nicht sagen – kommt auf die Preise beim neuen Anbieter an.

Wenn ich meinen Riestervertrag kündige, zahle ich eine Gebühr. Wenn ich woanders abschliesse, zahle ich Abschluss- und Vertriebskosten. Häufig legen die Anbieter die Kosten der Gesamtlaufzeit auf die ersten Jahre um. Außerdem fällt die Garantie für das bis zum Wechsel eingezahlte Geld weg. Wechseln kostet also Geld.

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 18 Minuten von aiwendil:

Wenn ich meinen Riestervertrag kündige, zahle ich eine Gebühr.

 

Ist das bei der DWS-„Premium“ so? Ich hatte (wie oben gesagt) die DWS-Toprente, da kostete die Kündigung bzw. der Übertrag nichts. Und wenn, hätte der neue Anbieter mir die Gebühr erstattet.

 

vor 18 Minuten von aiwendil:

Wenn ich woanders abschliesse, zahle ich Abschluss- und Vertriebskosten.

 

Wie gesagt:

vor 30 Minuten von chirlu:

Kann man so nicht sagen – kommt auf die Preise beim neuen Anbieter an.

Beim fairriester fallen nur eine fixe Gebühr und eine laufende prozentuale Gebühr auf das vorhandene Vermögen an. (Letztere hat die DWS auch, in Gestalt der hohen Fonds-Verwaltungskosten.) Einstiegskosten gibt es nicht, auch keine Zillmerung (die die DWS-Toprente auch nicht hatte).

 

vor 18 Minuten von aiwendil:

Außerdem fällt die Garantie für das bis zum Wechsel eingezahlte Geld weg.

 

Ich lege auf die Garantie keinen Wert (zu teuer, und Nominalwert nützt mir im Zweifel wenig). Aber tatsächlich hat sich die Garantie durch den Wechsel sogar erhöht, weil jetzt beim neuen Anbieter das übertragene Kapital von der Garantie umfaßt ist statt der ursprünglichen Einzahlungen. Und das ist höher.

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aiwendil
vor 7 Minuten von chirlu:

fairriester

Ehrlich gesagt beschlich mich beim Lesen der Beiträge früherer Jahre das Gefühl, dass sich unter den damaligen Diskutanten Werber für diesen Anbieter befanden, so wie damals für diesen Anbieter getrommelt wurde. Jetzt taucht hier auch gleich wieder jemand auf, der diesen Anbieter hervorhebt. Ich würde meine Altersvorsorgeentscheidung niemals davon abhängig machen, was anonyme User im Internet so erzählen.

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chirlu
vor 2 Minuten von aiwendil:

Ich würde meine Altersvorsorgeentscheidung niemals davon abhängig machen, was anonyme User im Internet so erzählen.

 

Ich auch nicht – wie du merkst, hast du selbst oben reichlich Unsinn erzählt. :-)

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aiwendil
vor 1 Minute von chirlu:

wie du merkst,

Ich habe eher den Eindruck, dass du einer von den Trommlern für diesen Anbieter bist.

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chirlu
Gerade eben von aiwendil:

Ich habe eher den Eindruck, dass du einer von den Trommlern für diesen Anbieter bist.

 

Bin ich nicht. Ich bin Kunde dort, war zuvor über zehn Jahre Kunde bei der DWS und habe davon abgesehen mit keinem der beiden zu tun.

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DrFaustus

Wenn jetzt bei den Rentenfonds so viel Buchgewinn drauf steht, schichtet die DWS diesen Gewinn jetzt in Aktien um? Theoretisch wäre das doch möglich ohne die Garantie zu gefährden.

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aiwendil
· bearbeitet von aiwendil
vor 8 Minuten von DrFaustus:

Wenn jetzt bei den Rentenfonds so viel Buchgewinn drauf steht, schichtet die DWS diesen Gewinn jetzt in Aktien um? Theoretisch wäre das doch möglich ohne die Garantie zu gefährden.

Der Algorithmus der DWS Riesterrente schichtet dauernd um und passt damit den Depotbestand dem aktuellen Marktumfeld an (anders übrigens als ein anderer Anbieter, der die Aufteilung nur nach Alter und Restlaufzeit vornimmt und die Marktlage unberücksichtigt lässt). Wenn sich die Aktienkurse wieder besser entwickeln, schichtet er in den Vorsorge Premium um. Das hat der Algorithmus schon Anfang bis Mitte Juli gemacht. Solange aber die Rentenfonds besser performen, bleibt das Depot vorwiegend in den Rentenfonds investiert. Wie gesagt: Das Soll des Depots ist 100% Vorsorge Premium. Ich denke, v.a. wegen der Marktlage sieht die Ist-Verteilung derzeit anders aus. Das Umschichten kostet nichts extra.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Käse. Auch die DWS weiß nicht was sich in Zukunft besser entwickelt Aktien oder Renten.

Dass sie gerade einen hohen Rentenanteil hatten, als diese liefen war eher den schon sehr niedrigen Zinsen geschuldet und weil sie irgendwie eine Kapitalgarantie darstellen wollen.

Würde mich mal interessieren wie man neues Geld anlegt um noch eine Garantie darstellen zu können.

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aiwendil
· bearbeitet von aiwendil
vor 2 Stunden von DrFaustus:

Käse.

Nein, die Wahrheit. Das kann jeder DWS Riestersparer in seinem Depot nachvollziehen. Bei meinem Riestervertrag lag der Anteil des Vorsorge Premiums am Depot vor ein paar Jahren bei 100%. Dann fiel er innerhalb von 2 Jahren auf 31%, stieg das nächste Jahr aber wieder auf 86%. Die DWS schreibt selbst, dass ein Cash Lock mit ihrem Ansatz fast nie auftreten kann:

 

"Wenn die Aktienquote einmal bei 0% ist, kann sie dann auch wieder steigen?

Ja. Anders als bei vielen Garantiefonds, bei denen in seltenen Fällen ein so genannter Cash-Lock auftreten kann, kann dies bei Einzelkonten mit ratierlicher Besparung fast nicht passieren. Jeder neue Beitrag erzeugt eine neue Garantie und eine Neubewertung des Gesamtportfolios. So kann auch ein aktienfreies Portfolio wieder vollständig in die Aktien zurückkehren."

 

Die Garantie ist übrigens gesetzlich so vorgeschrieben und muß bei jedem Riestervertrag dabei sein. Auch bei anderen, hier beworbenen Anbietern.

Ich habe mich einmal bei einem hier beworbenen Anbieter informiert: Grundgebühr 36,- Euro (15,39 Euro Depotgebühren bei meinem jetzigen Anbieter), 0,6% p.a. Gebühr auf das Fondsvermögen (0% bei meinem jetzigen Anbieter), 0,12% - 0,25% p.a. Fondskosten (0,6% laut letzter Abrechnung meines Anbieters). Damit hätte ich bei dem hier beworbenen Anbieter bis auf 1-2 Euro das Gleiche bezahlt wie bei meinem jetzigen Anbieter. Da das Fondsvermögen inzwischen gestiegen ist, würde ich jetzt bei dem hier beworbenen Anbieter im Jahr ca. 20,- Euro mehr bezahlen als bei meinem jetzigen Anbieter. Ich sehe daher keinerlei Wechselvorteile zum neuen Anbieter, was die Kosten anbelangt.

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Holzhirsch
Am 8/10/2019 um 12:05 von aiwendil:

Der Algorithmus der DWS Riesterrente schichtet dauernd um und passt damit den Depotbestand dem aktuellen Marktumfeld an (anders übrigens als ein anderer Anbieter, der die Aufteilung nur nach Alter und Restlaufzeit vornimmt und die Marktlage unberücksichtigt lässt). Wenn sich die Aktienkurse wieder besser entwickeln, schichtet er in den Vorsorge Premium um. Das hat der Algorithmus schon Anfang bis Mitte Juli gemacht. Solange aber die Rentenfonds besser performen, bleibt das Depot vorwiegend in den Rentenfonds investiert. Wie gesagt: Das Soll des Depots ist 100% Vorsorge Premium. Ich denke, v.a. wegen der Marktlage sieht die Ist-Verteilung derzeit anders aus. Das Umschichten kostet nichts extra.

Wo ist da der Sinn, wenn man immer erst dann kauft, wenn es wieder teurer wird? Steht in so gut wie jedem Ratgeber genau anders herum.

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aiwendil
vor 4 Stunden von Holzhirsch:

Wo ist da der Sinn, wenn man immer erst dann kauft

Mein Riester-Depot ist jetzt mit den Anleihe-Fonds dick im Plus, während die Depots bei dem hier beworbenen Anbieter derzeit den Ausverkauf an den Börsen wohl voll mitmachen, weil sie zu sehr hohen Anteilen in Aktien-ETFs investiert sind. Darin steckt der Sinn.

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Holzhirsch
vor 44 Minuten von aiwendil:

Mein Riester-Depot ist jetzt mit den Anleihe-Fonds dick im Plus, während die Depots bei dem hier beworbenen Anbieter derzeit den Ausverkauf an den Börsen wohl voll mitmachen, weil sie zu sehr hohen Anteilen in Aktien-ETFs investiert sind. Darin steckt der Sinn.

Wie lange geht deine Einzahlungsphase noch? Freust du dich jetzt, teurer Anleihen zu kaufen?

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moonraker
vor 15 Stunden von aiwendil:

Mein Riester-Depot ist jetzt mit den Anleihe-Fonds dick im Plus, während die Depots bei dem hier beworbenen Anbieter derzeit den Ausverkauf an den Börsen wohl voll mitmachen, weil sie zu sehr hohen Anteilen in Aktien-ETFs investiert sind. Darin steckt der Sinn.

"Dick im Plus" ist was anderes... Mit einer ordentlichen Aktienquote ist in anderen Depots in den letzten Jahren deutlich mehr zusammengekommen.

Das gute Abschneiden der Anleihen ist kurzzeitig pures Glück, keine ausgefeilte Strategie der RRP. Daher, freue Dich, aber erwarte für die Zukunft keine Wunder.

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aiwendil
Am 15.8.2019 um 11:44 von moonraker:

"Dick im Plus" ist was anderes...

Wow! Du weisst sogar, wie mein Depotstand ist, obwohl ich ihn hier nicht verraten habe ...

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moonraker
vor 1 Stunde von aiwendil:

Wow! Du weisst sogar, wie mein Depotstand ist, obwohl ich ihn hier nicht verraten habe ...

Musst Du auch nicht, es reicht wenn man sich die Meldungen anderer Besitzer der RRP oder TopRenteDynamik anschaut (z.B. hier). Natürlich weicht jeder Vertrag abhängig von Beginn, restl. Laufzeit und Anspar-/Gewinnsumme, etwas ab. Du wirst aber nicht den einen Vertrag haben, der eine davon abweichende, außergewöhnlich gute Performance hat...

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aiwendil
vor 41 Minuten von moonraker:

es reicht wenn man sich die Meldungen anderer Besitzer der RRP

Schon klar. Du bewertest Kapitalanlagen per Glaskugel. Individuelle Depotstände sind da Nebensache. - Bei der DWS Riesterrente Premium werden (oder wurden) die Abschluss- und Vertriebskosten auf die ersten 5 Jahre verteilt. Deshalb sind die meisten Verträge anfangs im Minus. Mir wurde es bei Vertragsabschluss ganz klar kommuniziert. Wer sich daraufhin in den ersten Jahren über einen niedrigen Depotstand im Vergleich zu den eingezahlten Beträgen wundert, hat das Konzept nicht verstanden. Es handelt sich um einen Altersvorsorgevertrag mit mehreren Jahrzehnten Vertragsdauer und um kein spekulatives Investment, von dem man innerhalb eines Jahres maximale Kursgewinne erwarten darf. Wer deswegen nach ein paar Jahren schon wechselt - am besten im 6. Jahr, wenn die Abschluss- und Vertriebskosten gerade abbezahlt sind, - hätte den Vertrag gar nicht erst abschliessen, sondern sich für ein anderes Produkt / eine andere Altersvorsorgestrategie entscheiden sollen.

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Basti112

Hey zusammen,

 

bin neu hier und habe mich auch mal wieder etwas mit dem Thema auseinander gesetzt. Meine Frau hatte mal 2011 was bei der Generali laufen, aber nach drei Jahren wieder beitragsfrei gestellt. Da der Vertrag nun länger als 5 Jahre ruht kann sie ihn nicht wieder aufnehmen. In diesem Zuge bin ich auf euren thread gestoßen, weil ich den RRP selbst seit 12 Jahren bespare.

 

Nachdem ich hier alles gelesen habe, kann ich die Ungeduld mancher (Ex-) DWS Kunden nicht verstehen. Aufgrund der Zillmerung braucht so ein Produkt Zeit sich zu entwickeln und das tut es derzeit ja sehr gut. Ich selber zahle seit 12 Jahren immer 2100 Euro inkl. Zulagen ein. Mit zwei Jahren reduzierter Einzahlung zeitlich irgendwo zwischendrin (2* 1400€/a).

Derzeit liegt die Garantiesumme bei 23.300 € und der Gegenwert ist 29.800 €. Nun kann man nur hoffen, dass wieder frühzeitig umgeschichtet wird, bevor die Rentenfonds wieder fallen. Derzeit bin ich zu 86% im Duration XL, 1% in 15Y und 12% im Vorsorge Premium. Renteneintritt ist auf Ende 2049 vereinbart.

 

Klar lässt sich über die Kosten streiten. Aber irgendwie vertraue ich auf das Know How der DWS Jungs. Und mir tut das Geld nicht sonderlich weh. Habe mich da dran gewöhnt als Standardausgabe.

 

Wie schätzt ihr eigentlich die Verbindung von DWS mit der Mutter, der Deutschen Bank ein? Es waren ja mal Fusionen im Gespräch. Würde das unseren Verträgen zugute kommen, schaden oder hätte dies keine Auswirkungen?

 

Eine zweite Frage hätte ich auch noch. Ich habe hier gelesen, dass auch nach fünf Jahren Vertragslaufzeit eine Gebühr anfallen würde, wenn man seinen monatlichen Beitrag ändert. Ist das korrekt? Da mein Vertrag noch eine kinderzulage erhält liege ich monatlich derzeit bei rund 130€ Einzahlung. Wenn ich dies für die nächsten 4-5 Jahre auf 50€ setzen würde (eventuelle parallele Autofinanzierung), würde ich dann extra Gebühren zahlen? Sowas wie einen Ausgabeaufschlag auf den monatlichen Anlagebetrag oder auch neben den normalen Verwaltungskosten auf den derzeitigen Gesamtgegenwert?

 

Danke schonmal für eure Rückmeldung!

 

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aiwendil
· bearbeitet von aiwendil
vor 10 Stunden von Basti112:

Nun kann man nur hoffen, dass wieder frühzeitig umgeschichtet wird, bevor die Rentenfonds wieder fallen.

Als die Aktienbörsen neulich deutlich zurückgingen, hat der Algorithmus den Anteil am Vorsorge Premium auf unter 3% gesenkt. Anschließend ging es auf 12% rauf, nun verharrt er seit drei Tagen bei ca. 7%. Das ist für mich verständlich, da sich die Rentenfonds in diesem Jahr deutlich besser (15Y:+19,7%, XL Duration: +45,9%) entwickelten als der Vorsorge Premium (-1,1%). Außerdem sind die Aktienbörsen in Europa zum heutigen Handelsschluss im Einklang mit der Wall Street deutlich nach Süden marschiert (der Dow Jones Index ist derzeit knapp 2%, der NASDAQ 100 über 2,5% im Minus), weil die Chinesen neue Strafzölle im Handelskrieg gegen die USA verhängen werden. Deshalb ist es mir recht, wenn der Algorithmus mein Altersvorsorgevermögen derzeit fast vollständig in den beiden Rentenfonds 15Y und XL Duration investiert lässt.

 

vor 10 Stunden von Basti112:

Eine zweite Frage hätte ich auch noch. Ich habe hier gelesen, dass auch nach fünf Jahren Vertragslaufzeit eine Gebühr anfallen würde, wenn man seinen monatlichen Beitrag ändert. Ist das korrekt?

Ich habe in meine Versicherungsbedingungen geschaut und diese Passage nicht gefunden. Wenn man in den ersten 5 Jahren die regelmäßigen Beiträge senkt oder den Vertrag ruhen lässt, vermindern sich die Abschluss- und Vertriebskosten entsprechend. Erhöht man dann irgendwann wieder die Beiträge auf das vertraglich vereinbarte Niveau, muß man die vorher ersparten Kosten "nach"zahlen. Wenn man zusätzliche Beiträge einzahlt, fallen darauf Abschluss- und Vertriebskosten an.

 

vor 10 Stunden von Basti112:

Klar lässt sich über die Kosten streiten

Ja, die RiesterRente Premium ist schon teuer, insbesondere durch die Zillmerung und die hohen Gebühren der vor 10 Jahren abgeschlossenen Verträge. Aber ich denke auch, dass man mit der DWS eine der besten Kapitalverwaltungsgesellschaften Deutschlands gewählt hat.

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