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Bank of Internet

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Ramstein

Wer glaubt, dass Multi-Family-Loans Kredite an Privatpersonen sind, liegt ziemlich daneben.

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juro
· bearbeitet von juro

Okay, das Wachstum kostet nicht 0$, sondern korrekter wäre es zu sagen: die Kosten für neue Einlagen ist marginal (Marketingkosten für 2011 waren 5% des Jahresüberschusses). Wenn jemand heute bei der BOI 100'000$ einlegt, was passiert da? Das Eigenkapital bleibt konstant und daher sinkt die Eigenkapitalquote. Das heißt das Eigenkapital muss erhöht werden, denn die Quote soll ja mittelfristig konstant bleiben. Aber da entstehen keine Fixkosten, sondern die Kosten sind fast vollständig variabel. Angenommen man würde 10 Millionen in die Hand nehmen und eine Werbekampagne starten und damit 2 Milliarden an Einlagen hinzugewinnen. Dann wären die Kosten 10 Millionen und die Einlagen würde man ganz normal refinanzieren. Ich rede hier also von den Fixkosten für neue Einlagen. Eine normale Bank muss immer Fillialien gründen oder das Verhältnis von Kunde zu Anzahl Fillialen steigern. Die variablen Kosten sind vergleichsweise extrem niedrig. Die durchschnittliche Efficiency-Ratio von Geschäftsbanken ist 60%. Die von BOFI ist 30%.

 

Dazu muss man die Kosten für die Initierung von Krediten rechnen. Auf der Asset-Seite ist BOFI sehr stark aufgestellt. Weil sie national nach den attraktivsten Kreditnehmern suchen, haben sie außergewöhnliche Asset-Qualität. Die historischen Ausfallquoten sind nicht unbedingt ausschlaggebend für die Zukunft, aber umgekehrt ist es auch sehr unwahrscheinlich, dass sich diese dramatisch ändern, wenn man einmal einen konservativen Kreditvergabe Prozess aufgesetzt hat. Man muss sich ja nur anschauen was sie 2008-2009 geleistet haben. Das andere zur Thematik der Bilanzverschleierung kann ich nicht ganz nachvollziehen. Die Bilanz ist so weit ich es beurteilen kann sehr transparent, es gibt keine LevelII Assets, kein Immobilien- oder Eigenhandelsgeschäft. In eine Investmentbank würde ich auch nicht investieren. BAC, MS und C finde ich interessant, aber ich blicke bei denen nicht durch. Bei BOFI sehe ich ohnehin viel mehr Potential, bei vergleichsweise sehr nierigem Risiko.

 

 

Die Bank notiert an der NYSE unter dem Symbol BOFI: http://www.google.com/finance?q=bofi

 

Hi aber genau da liegt ja der Hacken, die 2 Milliarden würde Dich dann Geld kosten, dass Du erstmal wieder reinholen musst. Also kostet Dich Wachstum etwas. Bezüglich Deiner Kennzahlen nehme ich jetzt mal das Beispiel Cost-Income Ratio:

Aufwand-Ertrag-Verhaeltnis = {Verwaltungsaufwand} / Ertraege (abzueglich Zufuehrungen zur Risikovorsorge)}

 

-> Bedeutet:

 

Ich nehme zwei Banken:

 

Bank A: Verwaltungsaufwand 5 Mio / Erträge 10 Mio (abzüglich diverse Wertberichtigungen um Ertrag zu schmälern, auch pauschale Berichtigungen 4 Mio) -> CIR: 0,83

Bank B: Verwaltungsaufwand 5 Mio / Erträge 10 Mio (abzüglich 0 um möglichst gut darzustehen wurde auf Wertberichtigungen verzichtet (-> macht ING Diba fast jedes Jahr...) -> CIR 0,5

 

Risiko bei beiden gleich, aber welche Bank ist besser für den Investor. Ich sage Bank A-> sie spart Steuern bringt auf Dauer mehr Ertrag und geht besser mit dem Risiko um. Was sagt uns aber die CIR? Bank B ist besser. Daher ist diese Kennzahl alleine kaum zu gebrauchen. Auch in Verbindung mit anderen Kennzahlen sind Banken einfach nicht vernünftig zu analysieren ohne Einblick in die Bücher.

 

Du sagst sie haben nur Kredite an Privatpersonen ausgegeben. Wie willst Du denn beurteilen ob sie ohne Risiko sind? Nehmen wir an, sie wohlen nur Profs als Kunden. Jetzt geht der Staat aber dazu über weniger Profs einzustellen und welche zu entlassen um Kosten zu sparen dann war ein vorheriger Spitzenkredit auf einmal nicht mehr so gut.

 

Banken mit wenig Risikovorsorge die über Jahre wenig abgeschrieben haben (vor der 08 Krise) und sogar 2002 ohne Probleme durch die Krise gekommen sind waren teilweise 2008 vor großen Problemen. Gerade in den USA kann es durch Entwertungen von Häusern zu großen Problemen kommen wie es in der Subrime Krise bereits war. Welche Risiken die Bank eingeht kannst Du von aussen nicht erkennen. Vielleicht haben Sie Klumpenrisiken in verschiedenen Städten oder bei verschiedenen Berufsgruppen oder oder oder. Mit welchem Konfidenzniveau sie rechnen bekommst Du vielleicht noch raus, aber an wen sie genau Kredite vergeben haben kannst Du schon nicht mehr wissen also woher willst Du wissen wie groß das Risiko genau ist? Gerade wenn man schnell wächst macht man oft Geschäfte die nicht ganz sauber sind weil man nur so an Kunden kommt. Alle anderen Kunden bekommen bei Ihren Hausbanken ähnliche Konditionen um sie zu halten. Und kaufmännisch handeln alle Banken normalerweise. Ich bin und bleibe der Meinung, dass man eine Bankbilanz nicht vernünftig analysieren kann. Man kann nach Kennzahlen aussuchen. Lehmann Brother war vor 2008 übrigens von den Kennzahlen her ausgesprochen gut aufgestellt. Auch die Royal Bank of Scotland war ausgezeichnet aufgestellt. Das änderte sich ganz flott wegen der Refinanzierung. Ich meine es nicht böse, aber ich glaube Du kannst das Risiko hier bei der Bank nicht richtig einschätzen. Das kann noch nicht mal Warren Buffett. Wenn Du jetzt eine Position von 2% aufs Gesamtvermögen eingehst ist das vielleicht auch nicht das Problem. Wird die Position aber wesentlich größer und auch die komplette Finanzposition, dann fährst Du hohes Risiko. Auch eine Loan to Value Ratio kann dementsprechend "manipuliert" sein. Die meisten Banken machen Wertschätzungen selbst. Und um das Darlehen machen zu können geht man oft hin, damit es noch die eigene Kompetenz ist und setzt den BW etwas zu hoch an. Dann hat man mehr Kompetenzen und kann mehr Geschäft machen ( mehr Provision). Weißt Du wer die BW´s anpasst? Weißt Du wieviel Risiko darin ist? Mit welchen Zinsen wird dort abgezinst? Welcher Mietfaktor wird genommen etc. Das weißt Du doch alles nicht. Es hört sich schön an, aber wirklich aussagen tut es ncihts. Genau wie die Suprime Papiere. Alle toll gewesen AAA mit Grundstücken real hinterlegt. Und was ist dabei rausgekommen? Müll! Das kann hier genauso sein. Daher warne ich davor. Es muss nicht so sein, aber das Risiko kann man eben nicht vernünftig einschätzen. Man kann nur raten und darauf eine Vermögensanlage mit hohen Konzentrationen aufzubauen halte ich persönlich für fahrlässig.

 

Hallo Perdox,

 

sehe das genauso wie du. Banken bzw. deren Risiken sind kaum kalkulierbar u. zu weiten Teilen Black-Boxes. Sehr guter Beitrag von dir.:thumbsup: Wobei ich zugeben muss, dass ich Banken nicht ansatzweise sogut beurteilen kann. Absolut nicht mein Kompetenzbereich. Für einen Aussenstehen ohne Insiderwissen u. tiefen bzw. Insider-Einblick in die internen Bücher scheint mir als Aussenstehender eine Bewertung bzw. Einschätzung der Risiken nahezu unmöglich.

 

Deshalb muss ein Investment in dem Bereich nicht schlecht sein, aber eine fundierte Einschätzung finde ich nahezu unmöglich als Aussenstehender in dem Bereich. Als kleine Beimischung sicherlich ok. bzw. als Zock, aber nicht als Investment mit hoher Gewichtung. Einfach zu viele Unsicherheiten bzw. fehlende Einschätzung. Nach Aussen hin kann das solide aussehen, im Innenverhältnis bzw. bewertungstechnisch kann das ganz anders aussen u. alles andere als konservativ bzgl. Vorsichtsprinzip bzw. Niederstwertprinzip oder hinsichtlich Werthaltigkeit. Risiken sind kaum kalkulierbar bzw. ersichtlich.

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value4never
· bearbeitet von value4never

Hallo Perdox,<br /><br />danke für den Beitrag. Ich würde die Argumente mal so zusammenfassen: alle Banken sind letztlich eine Black-Box. Damit stimme ich teilweise überein. Aber dass bei Lehman, Bear Stearns und Co nicht frühzeitig Risiken erkennbar waren halte ich für ein Gerücht. Die unvorhergesehen Verluste kamen zu Stande durch 1.) hohe Leverage 2.) Fehler von ordentlichen Risikoprozessen 3.) kriminelles Verhalten, wie das verstecken von Risiken. Die Sache ging doch schon im August 2007 los und das Exposure gegenüber dem Häusermarkt war bei Lehman sehr ausgeprägt. Sie haben ja noch im Sommer 2008 große Real-Estate Deals gemacht, zu "günstigen" Preisen. In den Quartalen vor dem Bankrott hatten sie massive Verluste, die zum guten Teil auch noch versteckt wurden. Für mich ist was das Management von Lehman und andere Banken gemacht haben kriminell. Das würde ich nicht ohne weiteres auf alle Banken übertragen. <br /><br />Ich würde mal sagen, Dein Argument bezieht sich mehr auf den Bankensektor allgemein. Wenn man mit der These startet, dass das Management den Anleger und sich selbst systematisch betrügt, dann ist ein Investment im vorhinein ausgeschlossen. Dieses Sentiment hat durchaus seine Berechtigung, aber ich denke das ist doch ziemlich undifferenziert. Was ich sehe, ist das viele Value-Investoren die ich sehe gut finde teilweise große Wetten auf die Investmentbanken machen. In 2011 war das ein großer "Losing-Trade". Ich würde auch nie in eine Bank investieren die sehr viel in LevelIII Assets oder Derivaten hält.<br /><br />Klar, könnte a) entweder die Bank systematisch die Situation geschönigt darstellen bzw. betrügen (ein fließender Übergang) oder <img src='https://www.wertpapier-forum.de/public/style_emoticons/default/cool.gif' class='bbc_emoticon' alt='B)' /> plötzlich die Ausfallrate drastisch ansteigen. Die BOI sucht sich national die besten Kreditgeber und hat einen stringenden Kreditvergabeprozess. Trotzdem könnte das Finanzsystem kollabieren und alle Kredit komplett ausfallen. Wer aber mit solchen hypothetischen Szenarien rechnet, kann keine sinnvolle Aussagen machen. Was ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass 10'000 Profs gleichzeitig bankrott gehen? Die Bank bezahlt dafür Leute um das zu analyisieren und modellieren. Und ich glaube das Mangement macht im Fall der BOI sehr konservative Vorgaben, wie man Geschäftsverlauf der letzten 5-10 Jahre auch sehen kann. Ich rede nicht von einer Fata-Morgana, sondern von der Geschichte des Unternehmens. Wenn sie in den letzten 5 Jahren so einen hervorrangenden Job gemacht haben, liegt die Vermutung nahe, dass das in Zukunft tendentiell auch der Fall sein wird.<br /><br />Betrachtung von Risiken ist für mich eine rationale, realistische Einschätzung der Situation, weder optimistisch oder pessimistisch. Die ex-Post Zahlen sind zumindestens extrem gut, da kann man ziemlich schwer dagegen argumentieren. Für die Zahlen ex-Ante gibt es im Geschäftsbericht haufenweise Disclosures. Man sollte doch zumindestens mal dort reingeschaut haben, bevor man sich ein Urteil erlaubt. Du findest dort LTV Ratio, FICO Scores, Hinweise zu den Rückstellungen, zu dem Risiko-Management Prozess etc.pp. <br /><br />

<br />die 2 Milliarden würde Dich dann Geld kosten, dass Du erstmal wieder reinholen musst. Also kostet Dich Wachstum etwas. Bezüglich Deiner Kennzahlen nehme ich jetzt mal das Beispiel Cost-Income Ratio: <br />
<br /><br />Das Beispiel habe ich nicht verstanden. Es geht um die Frage welche "CapEx" enstehen, also Ausgaben die zukünftige Gewinne mit sich bringen sollen. Die CapEx einer normalen Bank sind die Kosten für neue Fillialen (PPE oder R&D gibt es in dem Sinn nicht). Die CapEx einer Direktbank sind im Prinzip nur die Werbungskosten für neue Kunden. Und wenn man sehr gute Zinsen anbietet ist das die beste Werbung. Auch hier geht nicht um eine Fata-Morgana, sondern um konkrete Zahlen. Asset-Growth von 2007 - 2011 lag bei 20% p.a, über die letzten 6 Quartale 8% p.a. Die Aktienanzahl hat sich im gleichen Zeitraum von 8 auf 10M erhöht. <br /><br />Also die ersten Quartalszahlen seit dem ich gekauft habe waren hervorragend. Die Aktie hat den Financial Index um 10% outperformt in knapp 6 Wochen. Meine Prognose ist, dass das Wachstum weiter sehr hoch bleiben wird (momentan 50-60% annualisiert), und die Asset-Qualität weiter exzellent bleiben wird. Und das liegt daran, dass sie den traditionellen Banken Marktanteil wegnehmen werden, und wesentlicher besser aufgestellt sind als die wenigen Direktbank-Konkurrenten. Die Eigenkapitalrenditen werden langfristig sehr gut sein, weil sie im Unterschied zu normalen Geschäftsbanken eine skalierbare IT-Infrastruktur aufbauen. Ich finde es einfach nur logisch, dass es einen sehr guten Markt für Direktbanken in den USA gibt, genauso wie in Deutschland. Und BOFI macht sicher einen besseren Job als ING DIBA und comdirekt. Ich werde die Quartalszahlen laufend aktualisieren und dann können wir ja sehen was passiert.

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Perdox

habe leider nicht viel Zeit daher nur kurz. Wie gesagt, es geht um den kompletten Sektor, wie Du schon geschrieben hast. Es heißt nicht, dass Boi nicht gut laufen kann, aber man kann es nicht vernünftig analysieren und daher ist es aus meiner Sicht eher Lotterie als kontrolliertes Investment. Auch ein Lotteriespiel kann mit Millionen enden ;) Das heißt aber nicht, dass der Gewinner besondere Fähigkeiten hat. Bitte nicht falsch verstehen, ich glaube Du hast Dir Deine Gedanken gemacht und macht das Investment aus Überzeugung. Ich versuche lediglich darauf hinzuweisen, dass man eine Bankbilanz eben nicht analysieren kann. Was nicht heißt, dass man nicht trotzdem kaufen kann. Nur ich würde es nicht tun. Und wenn ich es tun würde dann in Finanzwerte deren Management ich unglaublich schätze, weil sie ähnlich arbeiten wie ich und meine Vorbilder sind. Z.B. Fairfax Holding, Berkshire Hathaway, Greenlight Capital. Bin gespannt was aus Deinem Investment wird und drücke Dir die Daumen das alles so läuft wie Du es Dir wünscht und hoffe auf weitere Vorschläge von Dir. Für mich wäre am besten etwas aus der nicht Finanzwelt, arbeite da wie gesagt selbst und daher ist das für mich tabu, habe einfach schon zuviel gesehen ;(

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value4never

Man braucht auf jeden Fall Vertrauen in das Management. Eine Fairfax Holding oder Berkshire Hathaway ist wesentlich komplexer als die BOI. Und das Argument das vergangene Erfolge nicht automatisch für zukünftige Erfolge stehen gilt hier genauso. Mir fällt da auch Bruce Berkowitz ein, der mit seinem Fairholme Fund ziemlich viel verloren mit seinen Investment in BAC, C und AIG. Die großen Banken werden glaube ich auch schlecht gemanged weil sie zu groß und komplex sind.

 

Für mich ist das in jedem Fall kein Lotteriespiel. Das klingt eben ziemlich beliebig. Dass das Management sehr konservativ vorgeht, kann man an vielen Stellen sehen. Sie haben z.B. ein Target von 15% für die EKR, d.h. sie haben explizit nicht das Ziel die EKR weiter zu steigern. Wenn man BOI anhand von Risiko- und Renditekennzahlen mit den besten Banken wie etwa auch Wells-Fargo vergleicht, schneidet BOI sehr gut ab. Zusätzlich hat man noch erhebliches Wachstumspotential, was eine Wells-Fargo nicht hat. Ich glaube, dass man über eine gute Internet-Plattform in der Zukunft auch eine deutlich bessere Kundenbindung erreichen kann. Ich bin selbst ziemlich begeistereter DIBA Kunde. Ich kann alles von zu Hause aus machen, und habe fast rund-um-die-Uhr Service. BOI ist noch wesentlich kleiner als die DIBA, aber ich denke sie entwickeln sehr gute Sachen. Sie investieren in IT von der Deposit-Seite und der Kreditvergabe-Seite. Da liegt für mich die Zukunft des Bankwesens, und einen echten Konkurrenten kenne ich nicht. Ich kann mich natürlich täuschen, aber die Downside ist bei der aktuellen Bewertung sehr begrenzt.

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value4never
· bearbeitet von value4never

Seit dem Kauf ist das EPS auf Quartalsbasis um 16% gestiegen, der Kurs um 24%, wobei der XLF in der gleichen Zeit sich nicht bewegt hat. Anbei noch die Wachstumszahlen. Ich gehe von 30% Wachstum der Bilanzsumme und weiterer Verbesserung der ROA Zahlen aus, wie in den letzten 4-6 Quartalen. Das Einlagen-Wachstum wird durch das White-Labeling beschleunigt.

 

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value4never

Zwei Neuerungen kurz zusammengefaßt. Kapitalerhöhung + Leasing eines neuen Hauptquartiers.

 

Aktuelle Präsentation http://www.snl.com/Cache/12255622.pdf?O=3&IID=4055785&OSID=9&FID=12255622

 

Ein paar Zahlen daraus: Asset-Growth YOY 38%. ROE im ersten Quartal war knapp 17% im Vergleich zu 5.3% der Peergroup. Efficiency Ratio 42% zu 70%. NPAs auf 0.80% gesunken.

 

http://www.sdbj.com/news/2011/dec/16/bank-internet-parent-raises-138m-plans-move-headqu/

 

Bank of Internet Parent Raises $13.8M, Plans to Move Headquarters

Friday, December 16, 2011 BofI Holding Co., the parent firm of San Diego-based Bank of Internet USA, said it completed the sale of 862,500 shares of its common stock at $16 per share Dec. 13, raising $13.8 million.

 

The company said it plans to use the net proceeds for general corporate purposes and possible acquisitions.

 

B. Riley & Co. served as the sole underwriter, the third time it has acted in that role for BofI in the past 18 months.

 

BofI is also relocating its headquarters. The company said in a securities filing Dec. 5 that it entered into an eight-year lease for offices at 4350 La Jolla Village Drive, Suite 600, in the University City area.

 

BofI said it intends to relocate from its existing office at 12777 High Bluff Drive in Carmel Valley. It has a lease there through October.

 

The new office has nearly 40,000 square feet, and the capacity to add 18,000 square feet in the same building. It now leases about 32,000 square feet.

 

According to the filing, the base monthly rent in the first year will be $98,249.

 

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value4never

Letzte Woche gab es wieder mal herausragende Zahlen. Assets, sind um ein paar Verkäufe eines Kreditportfolios bereinigt, um 45% annualisiert (QoQ) gestiegen. ROE ist etwas gestiegen und NPA weiter gefallen. Demnächst startet ein Program des White-Labeling. Für die nächsten Quartals erwarte ich daraus Wachstum von vielleicht 10-20%. Das Wachstum dürfte damit mittelfristig bei mehr als 50% liegen. Frisches Eigenkapital braucht man erstmal nicht. Forward PE liegt bei 6-7, beim Kurs hat sich 2 Monaten nicht viel getan.

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value4never

Eine Präsentation mit den interessantesten Kennzahlen. Ich gehe mittel- und langfristig von 50% Wachstum aus und sehe den inneren Wert hier bei 50$+. Meine Aktien werde ich jedenfalls so schnell nicht verkaufen.

 

http://www.snl.com/Cache/12645702.pdf?O=3&IID=4055785&OSID=9&FID=12645702

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value4never
· bearbeitet von value4never

Mein Bewertungs-Modell basiert hauptsächlich auf dem Wachstum der Einlagen (Deposits), welche dann in Kredite investiert werden. Der limitierende Faktor ist dieses Einlagenwachstum, da Wachstum durch Aquisitionen nicht in Frage kommt, weil es keine Konkurrenten gibt die man übernehmen könnte. Deswegen gibt das Management momentan 5% des Netto-Gewinns für Werbung aus, was ziemlich viel ist. Die Werbung läuft über Google-Ad-Sense, sowie Platzierung auf Portalen wie Bankrate.com. Möglicherweise stellt sich hier bald verstärkt ein Netzwerkeffekt ein, weil Kunden verstärkt andere Kunden werben.

 

Nochmal ein paar historische Zahlen und ein Peer-Group Vergleich. In Bezug auf Wachstum und Profitablität ist die BOFI in den USA unter den ca. 500 öffentlich gelisteteten Banken führend. Vergleichbare Banken haben ein KGV von 30, wobei ich keine Bank gefunden habe die auch annäherend an die Zahlen kommt, mit der Ausname der Souther Missouri Bank, die durch eine große Aquisition gewachsen ist. Bezüglich Profitablität, aber nicht Wachstum, ist ansonsten die einzige Bank die Nahe kommt Wells Fargo. (Warren Buffett hat 1990 angefangen diese Bank zu kaufen, als die Markt im Vorjahr 600 M$ verdient und für 3'000M$ zu haben war. Heute hält er 7% der Firma die mit 160'000 M$ bewertet wird also 53x mal so hoch. Allerdings hat er sehr teuer nachgekauft und "nur" 3 Milliarden $ an der Aktie verdient mit einem ROI von 40%).

 

BOFI - historische Zahlen inkl 2 Quartale 2012

 

2003 - 2012 avg

Netincome Growth 43,46%

EPS Growth 32,22%

Asset Growth 27,27%

ROE 9,83%

Deposit Growth 27,27%

 

 

2007 - 2012 avg

Netincome Growth 63,62%

EPS Growth 58,95%

Asset Growth 22,00%

ROE 11,79%

Depot Growth 27,74%

 

BOFI versus Peergroup

 

Peers growth ROA ROE EPS 5y growth P/E

avg 0,52% 4,08% 35,25% 30,84

BOFI 1,27% 15,67% 40,48% 8

 

 

FUBC 0,27% 1,89% 55% 45

TIBB 0,42% 2,87% 26% 38

ISBC 0,78% 8,44% 44% 20,7

CMSB 0,09% 1,04% 37% 59,54

EBSB 0,63% 5,5% 34% 23,73

LPSB 0,63% 5,61% 32% 12,15

NFSB 0,32% 2,86% 27% 28,98

HFBL 0,98% 4,42% 27% 18,61

 

Vergleich mit bekannten Großbanken

 

Major Banks ROA ROE EPS 5y growth

BOFI 1,27% 15,67% 40,48%

WFC 1,26% 12,19% 2,71%

JPM 0,87% 10,21% 3,26%

C 0,6% 6,43%

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Ramstein

Wie siehst du die Meldung, dass Capital One jetzt ING Direct USA übernehmen darf?

ING direct bietet auch kostenlose Online-Accounts und behaupten, die größte Onlinebank der USA zu sein.

Wie wirkt sich die Konkurrenz aus? Kennst du Zahlen zu ING Direct USA im Vergleich zur Bank of Internet?

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value4never
· bearbeitet von value4never

Guter Punkt und vielen Dank für den Hinweis bezüglich der Übernahme. Die habe ich ganz vergessen, weil sie nicht öffentlich gelistet sind. ING Direct habe ich mir noch nicht genau angeschaut, weil ich auf Tochter-Ebene nicht viele Daten gefunden habe. Die Kundenentwicklung war sehr gut und 9 Milliarden$ Kaufpreis für ING Direct ist ja auch mal eine Hausnummer. Die ING Group als ganzes hat gemessen am Aktienkurs eine nicht so beeindruckende Leistung hingelegt (5€ im Vergleich zu bis zu 35€ vor der Krise). Marketcap der ING Group ist aber immer noch 25 Mrd€.

 

Ich denke entscheidend ist was man auf der Asset-Seite mit dem Geld anfängt. Geld einsammeln ist erstmal schön und gut, aber wie "investiert" man es. 95% des Fokus muss somit auf diesen Investitionsentscheidungen liegen. Der CEO hat im Conference Call erzählt, dass er mit jemanden gesprochen hat der 40-50 Jahre im Business ist, und solche Qualität von Krediten noch nie gesehen hat. Das liegt daran, dass die BOFI national um die besten Kreditgeber wirbt. Das ist das Kernstück des Geschäftsmodells und da wird kräftig investiert. Ich würde das mal als Virtualisierung des Kreditvergabeprozesses bezeichnen. So sieht meiner Meinung nach die Zukunft des Bankings aus, denn bisher sind das alles sehr manuelle Prozesse (Erfassung des Kreditnehmers, Analyse der Bonität, etc.)

 

Dass jetzt ein Filialbasierter Konzern die ING Direct kauft, zeigt, dass das Geschäftsmodell ING Direct bzw. ING Group insofern ein viel weniger komplettes Geschäftsmodell hat. Capital One hat 1000 Filalien und die werden sie sicher nicht schließen. BOFI hat genau ein Headquater und das wars. Und das wird auch immer so bleiben.

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value4never

Zahlen für die ganze ING Group

 

ING Group ROE avg 2005-2010 11,07%

ING Group ROA avg 2005-2010 0,35%

Netincome growth -55,34%

 

Die ROE täucht etwas wegen sehr hoher Leverage. Die 20% ROE aus Vorkrisenzeiten waren auf Sand gebaut. Capital One wird unter dem Symbol COF gehandelt. Die sind über 5 Jahre auf EPS Basis leicht geschrumpft. Profitabel zu wachsen ist normalerweise sehr schwer,weil es an Konkurrenz kaum mangelt. Bei 500 gelisteten Banken sind das eine Bank pro 600,000 Einwohner. Pro Großstadt eine börsengelistete Bank ist schon extrem viel.

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ebdem
· bearbeitet von ebdem

Der Thread war lange inaktiv. Gerade schaue ich mir die Bank an. Sie hat sich ziemlich interessant entwickelt. Ein kurzer Blick darauf:

 

Daten von Morningstar | de.4-traders.com

 

Chart

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Financials

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Like: Umsatzentwicklung, Operative Marge, EPS, Book Value, Gewinnentwicklung

Dislike: CashFlow und Aktienanzahl

Bewertung

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Nach P/E und P/B ist die Aktie gerade historisch stark bis mittel unterbewertet. Price/Sales spricht für eine leichte Unterbewertung.

Sonstiges

Die Eigentümerstruktur ist nicht aufregend. Die Nachrichtenlage kann man hier nachverfolgen.

Bofi ist halt leider eine Bank und daher im weiteren schwer zu analyiseren.

Was meint ihr?

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