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BoersenMuh

Großes Langfristige Depot-Neuaufstellung mit ETFs nach Kommer/supertobs

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BoersenMuh
· bearbeitet von BoersenMuh

Hallo,

 

auf der Suche nach geeigneten ETFs für mein Depot bin ich auf dieses Forum und auf supertobs Langfristdepot für große Vermögen gestoßen. Da ich neu hier bin zuerst etwas zu meiner Vorgeschichte: nachdem ich viele Jahre treuer Kunde einer dt. Großbank war bin ich vor einigen Wochen zu dem Entschluss gekommen mich selber mehr um meine Geldanlagen zu kümmern. Als ersten Schritt habe ich eine Excel Tabelle erstellt mit allen Wertpapierkäufen und –verkäufen der letzten Jahre (inkl. aller Kosten, Provisionen usw.). Nach dem Aufsummieren der Bankprovisionen bin ich zu dem Entschluss gekommen zu einer Direktbank/Onlinebank zu wechseln ;) - das Ergebnis war in meinen Augen D R A M A T I S C H !!! Zugute halten muss man der Bank aber dass wir im „Team" eine hervorragend Rendite über die letzten Jahre erzielt haben (rund 9,3% p.a. nach allen Kosten) und das bei relativ kurzen Haltezeiten. Ohne die immensen Kosten wäre es natürlich mehr gewesen aber ich möchte nicht meckern. Die gute Rendite habe ich hauptsächlich mit (wohl riskanteren) Rohstoff und Schwellenländer Engagements erreicht. Eigentlich würde ich sagen dass die Bank dazu nicht allzu viel beigetragen hat aber man überschätzt sich ja gerne selber. Sicherlich Overall wohl auch eine Glücksache.

 

 

Auf der Suche nach einer neuen Anlagestrategie bin ich auf das Buch von Kommer (Souverän investieren mit Indexfonds, Indexzertifikaten und ETFs) gestoßen. Um es kurz zu machen: Die Strategie gefällt mir und ich möchte mein „neues" Depot dementsprechend aufbauen.

 

 

Nun zu den Pflichtangaben:

 

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

 

Habe eigentlich mit so ziemlich allem Erfahrung außer mit Optionen und Hebelprodukten

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (ISIN angeben)

 

Das GROSSE Problem meine Restbestände aus der Zeit VOR Einführung der Abgeltungssteuer:

 

LU0171289498 – BGF LATIN AMERICAN FUND A2 (EUR) (Aktien Süd Amerika)

 

LU0322926741 – CB FONDS PREMIUM MANAGEMENT CHANCE - A – EUR (irgendwie ein Dachfonds der immerhin knapp im Plus ist aber unglaubliche(!!!) 2,76% pro Jahr Gebühren verlangt)

 

DE0006969603 – Puma Aktie

 

DE0008404005 – Allianz Aktie

 

DE0008471012 – Fondak (Dax Fonds)

 

DE0008481763 – ALLIANZ RCM NEBENWERTE DEUTSCHLAND - A - EUR (MDax Fonds)

 

LU0104884860 – PICTET-WATER-P (Weltweit in Aktien Investiert von Unternehmen die etwas mit Wasser zu tun haben)

 

LU0066902890 – HSBC GIF INDIAN EQUITY A DIS (Indische Aktien)

 

DE0009769760 – DWS TOP 50 ASIEN (Aktien Asien)

 

DE0009802306 – SEB IMMOINVEST P (offener bzw. aktuell „geschlossener" Immobilienfonds)

 

DE0009807016 – Hausinvest (offener Immobilienfond)

 

LU0075056555 – BGF WORLD MINING FUND A2 (USD) (Minenaktien weltweit)

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

 

Bereitschaft ist prinzipiell groß allerdings bin ich mir nicht sicher ob man dadurch den RoI (Return on Investment) steigern kann. Von daher lieber weniger :)

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

 

Ich bin durchaus Risikobewusst und bin gerne bereit ein höheres Risiko einzugehen wenn sich dadurch langfristig ein besseres Ergebnis erwarten lässt. Verluste müssen nicht sein aber gehören wohl dazu ;)

 

 

 

Optionale Angaben:

 

1.Alter

 

27

 

2. Berufliche Situation

 

Kürzlich abgeschlossenes BWL Studium... habe immer schon gut nebenher verdient (könnte man als Sportler bezeichnen) und werde das nun ausbauen möglicherweise paralleles Masterstudium. Problematisch: Das Einkommen schwankt sehr stark und ist unregelmäßig. Lebe aber insgesamt sparsam!

 

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft?

 

längst

 

Über meine Fondsanlage

 

1. Anlagehorizont

 

Prinzipiell 15 Jahre und mehr

 

2. Zweck der Anlage

 

Rendite

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

 

Einmalanlage

 

4. Anlagekapital

 

mehr als ausreichend

 

 

 

Als Struktur des Depots habe ich mir folgendes vorgestellt:

 

post-20996-0-30161100-1316797624_thumb.jpg

 

 

Die dazugehören Einzelprodukte wären:

 

post-20996-0-10759000-1316797659_thumb.jpg

 

 

Anmerkungen von mir zur Aufstellung:

 

- angestrebt habe ich eine 70/30 Mischung von riskanteren Anlagen zu sicheren.

 

- Rohstoffe möchte ich mit drin haben. Habe dazu schon einiges hier im Forum gelesen und ich bin prinzipiell der Meinung das Rohstoffe endlich sind (gleich wann der Zeitpunkt kommt) und das keiner sicher sagen kann, dass sie eine negative Rendite erwarten lassen. Im Umkehrschluss könnte es also sein damit in Zukunft eine attraktive Rendite zu erzielen.

 

- Immobilien sollen einfach zur Streuung mit rein (ist für mich auch kein Problem das offene Fonds vorübergehend geschlossen werden können).

 

- Als Staatsanleihen in RK1 habe ich nun Inflationsausgleichende reingenommen. Langfristig ist die Rendite damit doch nicht wesentlich schlechter als mit „normalen" oder? Und falls doch mal eine Inflation von über 5% für ein Jahr kommt dann freut man sich doch darüber?!

 

- Die Depotwerte werden in der Zukunft über Flatex gekauft und vermutlich schiebe ich sie dann Richtung comdirect. Aus Kostengesichtspunkten doch optimal oder?

 

- Rebalancing soll jährlich erfolgen

 

 

Fragen:

 

1. Was mache ich mit meinen Altbeständen (Abgeltungssteuerfrei)? Alles verkaufen? Bestände in meine neue Portfoliostruktur einsortieren und übermengen und ungewünschte Anteile verkaufen? Alles behalten?

 

2. Ist das Portfolio passend aufgestellt? Stimmen die Anlageprodukte?

 

3. USD Anteil insgesamt zu hoch? Ich werde auch in Zukunft in dt. leben.

 

4. Gibt es sonstige Anmerkungen/Kritikpunkte/Anregungen?

 

 

Ich würde mich freuen wenn ich von der Erfahrung der „alten" Hasen etwas profitieren könnte und bedanke mich schon einmal fürs lesen!

 

 

 

Gruß

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Adun
· bearbeitet von Adun

Du solltest IMO zurück auf Start gehen, weil Du den typischen Fehler machst, das Pferd von hinten aufzuzäumen; Du fängst mit technischer Portfoliokonstruktion an, statt Dir erst mal über einige ganz grundsätzliche Dinge Gedanken zu machen. Hier einige Punkte:

 

1. Welche Rendite Du erzielst hast, ist nahezu nichtssagend. Aussagekräftig wird das erst, wenn Du Dir auch ausrechnest, welches Risiko dabei im Spiel war. Das macht man typischerweise über die Standardabweichung der Wertentwicklung des Gesamtportfolios.

 

2. 9,3% p.a. klingt extrem hoch, gerade bei extrem kurzen Haltezeiten. Ist das wirklich der Zins oder nur der Wertzuwachs geteilt durch Anzahl der Jahre?

 

3. Kommer hat ein sehr gutes Buch geschrieben, vielleicht das bisher beste deutschsprachige zu dem Thema, aber es ist nicht der Weisheit letzter Schluss. Daher: Durchstöber auch mal die LIteraturtips in dem Buch und lass Dir Zeit. Sowohl Kommers theoretische Ansichten als auch seine praktischen Empfehlungen sind an manchen Punkten verbesserungsbedürftig.

 

4. Deine Selbstdarstellung ist von großem Enthusiamus geprägt, aber so eine Einstellung ist gefährlich. Man hält sich zu schnell für unbesiegbar und vergisst dann Nachzudenken.

 

5. "Rendite" ist kein Anlagezweck und Geld ist kein Zweck an sich. Soll das Geld da sein, damit es dann auf der Bank rumliegt? Ich glaube nicht. Mit solchen Aussagen ist wohl eher gemeint, dass Du später mal nach außen hin zeigen können willst, dass Du "es geschafft" hast und Geld hast. Sprich Luxusgüter u.ä. Ich kann nur davon abraten, das als Ziel zu sehen. Denn wenn Du Dich auf Dein Geld reduzierst, werden Dich andere auch auf Dein Geld reduzieren. Glaub mir, in dieser Welt wirst Du weder Freunde noch Glück finden, eher Probleme.

 

6. Die pauschalen 15 Jahren Anlagehorizont klingen mir recht naiv. Viele Leute in Deinem Alter denken, sie würden immer so weiterleben -- und plötzlich ist dann die Frau des Lebens da und man möchte ein Haus bauen und dann kündigen sich auch schon Kinder an und alles ist völlig anders als gedacht... Du übersiehst also die Möglichkeit, dass sich Dein Leben verändert und dass die Wahrscheinlichkeit dafür hoch ist, auch wenn Du sie jetzt noch nicht konkret siehst. Aber fang doch erst mal mit den größeren Ausgaben an, die Du schon absehen kannst. Da muss eigentlich jedem etwas einfallen.

 

7. "mehr als ausreichend" kann, je nach Ausgaben die man hat, in absoluten Zahlen viel sein oder wenig. Wesentliche Anlageentscheidungen hängen von der Größenordnung des Gesamtvermögens ab. Mit siebenstelligen Summen kann man sich eine so breitere Diversifikation vielleicht eher leisten als mit fünfstelligen.

 

8. Insgesamt habe ich das Gefühl, Du machst den typischen Fehler, eine furchtbar komplizierte Geldanlage zu planen. Ich vermisse völlig das Ziel der Einfachheit und Verständlichkeit. Ich stelle immer gerne die Frage: Was ist, wenn Du einen Unfall hast und Du liegst ein Jahr bewusstlos im Krankenhaus? Kommt jemand, der sich dann um Deine Finanzen kümmern muss, damit klar? Sind Deine Finanzen auch in Ordnung, wenn sich jemand über die Zeit gar nicht drum kümmert? Und unterschätze auch nicht den Verwaltungsaufwand für Dich selbst, den mehrere Bankverbindungen mit sich bringen, gerade wenn Wertpapiere zwischen Depots umgebucht werden. Jeder, der behauptet, seine zeitliche Aufwandsbereitschaft sei prinzipiell groß, sollte nochmal in sich gehen und sich fragen ob das wirklich auch langfristig so sein kann. Du bist nun gerade mit dem Studium fertig und lernst gerade viel neues über Geldanlage kennen und da ist der Enthusiasmus vielleicht gerade groß. Aber glaub mir, so wird das nicht bleiben. Das hält vielleicht ein Jahr an, vielleicht auch zwei, aber irgendwann hängt einem der Verwaltungskram sowas vom zum Hals raus! Spätestens dann, wenn Du einmal eine Phase durchmachst, wo Du beruflich gefordert bist und nun wirklich nicht den Kopf dafür hast, Dich um Deine Finanzen zu kümmern.

 

9. Wo wir gerade dabei sind: Wie sieht es mit der Absicherung existenzieller Risiken aus? Sprich Haftpflicht- und Berufsunfähigkeitsversicherung?

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BoersenMuh

Hallo Adun,

 

vielen Dank für deine kompetente Antwort. Danke auch nochmal dass du mir in dem anderen Beitrag schon weitergeholfen hast. Insgesamt kommt es mir so vor wie wenn du alles etwas negativ siehst weßhalb scheinbar in meiner Beschreibung nicht alles so richtig passt. Ich werde mal einzeln auf deine Anregungen eingehen:

 

Du solltest IMO zurück auf Start gehen, weil Du den typischen Fehler machst, das Pferd von hinten aufzuzäumen; Du fängst mit technischer Portfoliokonstruktion an, statt Dir erst mal über einige ganz grundsätzliche Dinge Gedanken zu machen. Hier einige Punkte:

 

1. Welche Rendite Du erzielst hast, ist nahezu nichtssagend. Aussagekräftig wird das erst, wenn Du Dir auch ausrechnest, welches Risiko dabei im Spiel war. Das macht man typischerweise über die Standardabweichung der Wertentwicklung des Gesamtportfolios.

 

Eigentlich hatte ich ja schon geschrieben dass mein Risiko bisher recht hoch war und dass es wohl eher Glück im Spiel war. Es sollte in keinster weise damit geprallt werden. An für sich denke ich dass meine Vorgehensweise genau richtig ist. 1. Analyse der bisherigen Situation 2. Grundsätzlich Ziel und Zeitdefinition 3. Entwicklung einer Anlagestrategie 4. Umsetzung

 

2. 9,3% p.a. klingt extrem hoch, gerade bei extrem kurzen Haltezeiten. Ist das wirklich der Zins oder nur der Wertzuwachs geteilt durch Anzahl der Jahre?

 

Ich rede über den internen Zinssatz (IRR). Mit kurzen Haltezeiten meinte ich im Schnitt rund 16 Monate pro Anlage. Beginn der Geldanlage mit 16 Jahren (also um das Jahr 2000 rum).

 

3. Kommer hat ein sehr gutes Buch geschrieben, vielleicht das bisher beste deutschsprachige zu dem Thema, aber es ist nicht der Weisheit letzter Schluss. Daher: Durchstöber auch mal die LIteraturtips in dem Buch und lass Dir Zeit. Sowohl Kommers theoretische Ansichten als auch seine praktischen Empfehlungen sind an manchen Punkten verbesserungsbedürftig.

 

Ich habe bislang geschätzte 2 Wochen intensiv "investiert" ohne etwas anderes zu tun sprich mind. 12 Stunden pro Tag (bin eher so der ganz oder gar nicht Typ). Von daher steckt meiner Meinung nach schon eine Menge Arbeit darin, sicherlich mehr als bei vielen anderen. Eigentlich müsste dir auch aufgefallen sein, dass ich von Kommer/supertobs in einigen Punkten abweiche. In den wesentlichen Punkte möchte ich aber davon gar nicht abweichen.

 

4. Deine Selbstdarstellung ist von großem Enthusiamus geprägt, aber so eine Einstellung ist gefährlich. Man hält sich zu schnell für unbesiegbar und vergisst dann Nachzudenken.

 

Sicherlich kann ich dagegen nichts sagen aber nachdenken tue ich ja gerade jetzt indem ich eine Menge Zeit investiere.

 

5. "Rendite" ist kein Anlagezweck und Geld ist kein Zweck an sich. Soll das Geld da sein, damit es dann auf der Bank rumliegt? Ich glaube nicht. Mit solchen Aussagen ist wohl eher gemeint, dass Du später mal nach außen hin zeigen können willst, dass Du "es geschafft" hast und Geld hast. Sprich Luxusgüter u.ä. Ich kann nur davon abraten, das als Ziel zu sehen. Denn wenn Du Dich auf Dein Geld reduzierst, werden Dich andere auch auf Dein Geld reduzieren. Glaub mir, in dieser Welt wirst Du weder Freunde noch Glück finden, eher Probleme.

 

Ich gönne mir schon jetzt jeden "Luxus" den ich haben möchte von daher ist das nicht mein Ziel. Aber ich ja es ja auch schon gesagt ich bin eher sparsam... und doch ich möchte das Geld eigentlich bei der Bank liegenlassen - ab und an Zinseinnahmen (die eventuell reinvestiert werden) reichen mir.

 

 

6. Die pauschalen 15 Jahren Anlagehorizont klingen mir recht naiv. Viele Leute in Deinem Alter denken, sie würden immer so weiterleben -- und plötzlich ist dann die Frau des Lebens da und man möchte ein Haus bauen und dann kündigen sich auch schon Kinder an und alles ist völlig anders als gedacht... Du übersiehst also die Möglichkeit, dass sich Dein Leben verändert und dass die Wahrscheinlichkeit dafür hoch ist, auch wenn Du sie jetzt noch nicht konkret siehst. Aber fang doch erst mal mit den größeren Ausgaben an, die Du schon absehen kannst. Da muss eigentlich jedem etwas einfallen.

 

Die Frau ist schon da und wir wohnen schon länger zusammen.... Kinder noch nicht. Aus dem Elternhaus bin ich mit 18 ausgezogen. Ich wüsste aber nicht warum ich wenn es soweit ist die Ausgaben so steigern müsste dass ich sie nicht mehr decken könnte. Wiegesagt größere Ausgaben gibt es nicht und es werden auch keine kommen es ist sogar eher so dass ich in letzter Zeit größere Ausgaben aus der Vergangenheit in Geld zurück gewandelt habe (ganz Konkret wir reden über ein relativ teures Auto). Aber wer braucht schon ein schönwetter Auto ich zumindest nicht mehr.

 

7. "mehr als ausreichend" kann, je nach Ausgaben die man hat, in absoluten Zahlen viel sein oder wenig. Wesentliche Anlageentscheidungen hängen von der Größenordnung des Gesamtvermögens ab. Mit siebenstelligen Summen kann man sich eine so breitere Diversifikation vielleicht eher leisten als mit fünfstelligen.

 

Summen werde ich nicht nennen aber wir sind was das angeht auf einer Linie.

 

 

8. Insgesamt habe ich das Gefühl, Du machst den typischen Fehler, eine furchtbar komplizierte Geldanlage zu planen. Ich vermisse völlig das Ziel der Einfachheit und Verständlichkeit. Ich stelle immer gerne die Frage: Was ist, wenn Du einen Unfall hast und Du liegst ein Jahr bewusstlos im Krankenhaus? Kommt jemand, der sich dann um Deine Finanzen kümmern muss, damit klar? Sind Deine Finanzen auch in Ordnung, wenn sich jemand über die Zeit gar nicht drum kümmert? Und unterschätze auch nicht den Verwaltungsaufwand für Dich selbst, den mehrere Bankverbindungen mit sich bringen, gerade wenn Wertpapiere zwischen Depots umgebucht werden. Jeder, der behauptet, seine zeitliche Aufwandsbereitschaft sei prinzipiell groß, sollte nochmal in sich gehen und sich fragen ob das wirklich auch langfristig so sein kann. Du bist nun gerade mit dem Studium fertig und lernst gerade viel neues über Geldanlage kennen und da ist der Enthusiasmus vielleicht gerade groß. Aber glaub mir, so wird das nicht bleiben. Das hält vielleicht ein Jahr an, vielleicht auch zwei, aber irgendwann hängt einem der Verwaltungskram sowas vom zum Hals raus! Spätestens dann, wenn Du einmal eine Phase durchmachst, wo Du beruflich gefordert bist und nun wirklich nicht den Kopf dafür hast, Dich um Deine Finanzen zu kümmern.

 

Wo ist den die Komplexität bei dem wie ich es vorgeschlagen habe? Bislang hatte ich immer Zertifikate, Dachfonds usw. also jetzt ist es doch super simpel aufgebaut?!?! Wenn ich einige Jahre im Krankenhaus liegen sollte da kommt hoffentlich niemand auf die Idee an den Anlagen etwas zu ändern ;)

 

9. Wo wir gerade dabei sind: Wie sieht es mit der Absicherung existenzieller Risiken aus? Sprich Haftpflicht- und Berufsunfähigkeitsversicherung?

 

Alles existenzielle vorhanden ansonsten keine Übersicherung! Ich würde mich freuen wenn du noch etwas konkret zum Portfolio sagen könntest bzw. zu meinen Fragen :)

 

Gruß

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Adun

Eigentlich hatte ich ja schon geschrieben dass mein Risiko bisher recht hoch war und dass es wohl eher Glück im Spiel war.

Hast Du das auch nachgeprüft? Man kann es nur rausfinden, wenn man es ausrechnet. Und was ist "hoch"? Für den einen ist das Risiko hoch, wenn Totalverlusts droht, für den anderen eine Schwankung, die zwischen der von Aktien und Tagesgeld liegt.

 

Hohe Rendite heißt nicht "Glück im Spiel"! Eine hohe Rendite ist bei hohem Risiko (je nachdem wie systematisch es ist) zu erwarten. Die Frage ist, ob Du bisher eine für das Risiko angemessene Rendite erreicht hast. Die Renditegröße für sich sagt darüber, wie gesagt, noch nichts aus. Ich kann ein Zockerzertifikat kaufen und damit meinen Einsatz in ein paar Minuten verdoppeln, unter Inkaufnahme des Totalverlusts, und dann habe ich vielleicht, wenn ich vorher ein paar Jahre in Tagesgeld angelegt habe und nun die Verdopplung erreiche eine Rendite von 10%. Nur war das Risiko ganz extrem.

 

Es sollte in keinster Weise damit geprallt werden. An für sich denke ich dass meine Vorgehensweise genau richtig ist. 1. Analyse der bisherigen Situation 2. Grundsätzlich Ziel und Zeitdefinition 3. Entwicklung einer Anlagestrategie 4. Umsetzung

Die Vorgehensweise ist immer nur so gut, wie sie umgesetzt wird. Du springst gleich zu 3. und handelst 1 und 2 als reine Formsache ab, obwohl sie es nicht sind. Außerdem fehlt mir "kritisches Hinterfragen und ggfs. abändern von Zielen und Zeitdefinitionen". Nicht jede Vorstellung ist automatisch realistisch.

 

Ich rede über den internen Zinssatz (IRR). Mit kurzen Haltezeiten meinte ich im Schnitt rund 16 Monate pro Anlage. Beginn der Geldanlage mit 16 Jahren (also um das Jahr 2000 rum).

16 Monate würde ich nicht mehr als kurze Haltezeit bezeichnen, aber ok, war wohl ein Missverständnis. Ändert aber nichts wesentliches.

 

Ich habe bislang geschätzte 2 Wochen intensiv "investiert" ohne etwas anderes zu tun sprich mind. 12 Stunden pro Tag (bin eher so der ganz oder gar nicht Typ). Von daher steckt meiner Meinung nach schon eine Menge Arbeit darin, sicherlich mehr als bei vielen anderen.

Das mag Dir viel erscheinen, ist aber sehr wenig, wenn Du Deine Finanzen selbst regeln willst, jedenfalls wenn solche Portfoliokonstruktionen und Anlagen im Spiel sind.

 

Eigentlich müsste dir auch aufgefallen sein, dass ich von Kommer/supertobs in einigen Punkten abweiche. In den wesentlichen Punkte möchte ich aber davon gar nicht abweichen.

Darauf wollte ich nicht hinaus... Nur, dass Du mal bei Kommers Buch selbst schaust, was er so an weiterführender Literatur empfiehlt. Der einzige Nachteil (oder Vorteil, je nachdem wie mans sieht) ist, dass sie englischsprachig ist.

 

Sicherlich kann ich dagegen nichts sagen aber nachdenken tue ich ja gerade jetzt indem ich eine Menge Zeit investiere.

Du kannst noch so viel Zeit in Lesen und Lernen investieren, es ersetzt nicht das Denken. Wer nur das positive und gute sieht und die möglichen negativen Seiten einer Entscheidung vernachlässigt, der hat noch nicht ausreichend nachgedacht. Eine Entscheidung kann man vernünftig nur treffen, wenn man das negative auch kennt. Wenn man dann immer noch sagt "Ich entscheide mich aber bewusst dennoch so", dann kann das OK sein. Denn problematisch sind nicht so sehr die negativen Konsequenzen, als vielmehr wenn sie unerwartet eintreffen oder man (vielleicht insgeheim) sich eingeredet hat, dass sie eh nicht eintreffen können.

 

Ich gönne mir schon jetzt jeden "Luxus" den ich haben möchte von daher ist das nicht mein Ziel. Aber ich ja es ja auch schon gesagt ich bin eher sparsam... und doch ich möchte das Geld eigentlich bei der Bank liegenlassen - ab und an Zinseinnahmen (die eventuell reinvestiert werden) reichen mir.

Einerseits lebst Du sparsam, andererseits kaufst Du Dir jeden Luxus, den Du willst. Das passt nicht zusammen, zumindest solange Du damit Deine Einstellung meinst und nicht die absolute Höhe der Ausgaben.

 

Wenn dein Geld keinen Zweck hat außer sich selbst, dann ist es ganz offensichtlich völlig egal, wie Du es anlegst. Nur zweifle ich, dass es wirklich so zwecklos ist wie Du es darstellst.

 

Die Frau ist schon da und wir wohnen schon länger zusammen....

Also sind Kinder doch keine unrealistische Perspektive in Deiner Situation.

 

Kinder noch nicht. Aus dem Elternhaus bin ich mit 18 ausgezogen.

Im eigenen Haus bzw. Eigentumswohnung? Man muss keins haben und kann auch zur Miete wohnen. Die Frage ist aber, ob man nicht irgendwann doch eins kauft. Und wenn man eins hat, ob da nicht mal unerwartet hohe Kosten entstehen können.

 

Ich wüsste aber nicht warum ich wenn es soweit ist die Ausgaben so steigern müsste dass ich sie nicht mehr decken könnte. Wiegesagt größere Ausgaben gibt es nicht und es werden auch keine kommen es ist sogar eher so dass ich in letzter Zeit größere Ausgaben aus der Vergangenheit in Geld zurück gewandelt habe (ganz Konkret wir reden über ein relativ teures Auto). Aber wer braucht schon ein schönwetter Auto ich zumindest nicht mehr.

Wenn Du Dir in der Vergangenheit schonmal ein Schönwetterauto geleistet hast, und das sogar schon als Student, wäre ich mit der Prognose zukünftiger Ausgaben sehr vorsichtig.

 

Wo ist den die Komplexität bei dem wie ich es vorgeschlagen habe? Bislang hatte ich immer Zertifikate, Dachfonds usw. also jetzt ist es doch super simpel aufgebaut?!?!

"Super Simpel" wäre es aufgebaut, wenn alles auf dem Tagesgeldkonto wäre. Du hast schon ein Duzend Fonds/Aktien. Jetzt willst Du Dir noch 20 Fonds plus Bankeinlagen anschaffen. Das ist hochkomplex. Zertifikate, Dachfonds sind eine ganz andere Geschichte, das ist Komplexität innerhalb des Produkts, mir geht es aber mehr um Komplexität Deines Portfolios.

 

Wenn ich einige Jahre im Krankenhaus liegen sollte da kommt hoffentlich niemand auf die Idee an den Anlagen etwas zu ändern ;)

Also jeder vernünftige Mensch, der sich dann um Deine Angelegenheiten kümmert, würde zumindest versuchen, sich einen Überblick zu verschaffen. Und wenn dann so ein komplexes Geldanlagemonster auftaucht, kostet das viel Zeit. Die Frage ist, will man diese zusätzlichen Sorgen jemandem in dieser Situation zumuten.

 

Alles existenzielle vorhanden ansonsten keine Übersicherung! Ich würde mich freuen wenn du noch etwas konkret zum Portfolio sagen könntest bzw. zu meinen Fragen :)

Ich habe es schon gesagt; ich finde Deine Fragen relativ unwesentlich. Ich finde es aber insgesamt viel zu komplex. Selbst für siebenstellige Beträge. Die Übergewichtung von Rohstoffen und Immobilien ist sehr fragwürdig. Ebenso die Schrottanleihen. Gleichzeitig Festgeld und Staatsanleihen ist ziemlich redundant. Frontier Markets ist Quatsch, zumal Du auf den DAX ausweichst... Gewichte dann lieber EM smallcap entsprechend höher, das ist erheblich näher dran und vermeidet dazu noch ein weiteres Produkt. Die Komplexität des Aktienanteils ist für sich schon recht fragwürdig, aber wenn Du wirklich so viel Geld hast, kann man sie noch vertreten. Zu beachten ist, dass nicht alle ishares-Fonds vollreplizierend sind, sondern mit Wertpapierverleih arbeiten, was einem Swap sehr nahe kommt. Steuerlich sind die meisten auch vollthesaurierend. Wertpapierverleih und steuerliche Behandlung müssen kein Ausschlusskriterium sein, man sollte sich dessen aber bewusst sein.

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RichyRich
· bearbeitet von RichyRich

Alles existenzielle vorhanden ansonsten keine Übersicherung! Ich würde mich freuen wenn du noch etwas konkret zum Portfolio sagen könntest bzw. zu meinen Fragen :)

 

Hast Du schon mal dran gedacht, in RK1 einfach nur in Tages- und Festgeld sowie in Sparbriefe (Stichwort: Sparbriefleiter) zu gehen?

Das Risiko das offene Immobilienfonds geschlossen, also ihre Anteilsrücknahme auf´s Eis gelegt wird und die Risiken im Staatsanleihenbereih, hast Du somit bei akzeptabler Rendite eingedämpft.

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erbin

@boersenkuh: dir geht es ähnlich wie mir! Ich habe auch ein Wertpapierdepot geerbt wo es viele Fonds mit vielen Gebühren gibt.Nachdem ich dann hier die vielen klugen beiträge gelesen habe werde ich nun auch alles verkaufen und in die guten etfs mit den niedrigen gebühren umschichten. An der TER zu sparen das ist das Wichtigste bei der Fondsanlage habe ich inzwischen hier gelernt. Dir und uns viel Erfolg!

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supertobs
· bearbeitet von supertobs

Da hat dich Adun ja ganz schön am Wickel. Ohne dass Du die Hosen runterlässt ("ausreichendes Vermögen") ist die Diskussion total sinnfrei.

 

Konkret: Wieviel hast Du schon investiert? Wie viel ist davon "nach 2009"? Wie viel neues frisches Geld? Wie hoch insgesamt?

 

Trotz Abgeltungsteuerfreiheit würde ich diese hier abstoßen:

LU0322926741 – CB FONDS PREMIUM MANAGEMENT CHANCE - A – EUR

LU0104884860 – PICTET-WATER-P (Weltweit in Aktien Investiert von Unternehmen die etwas mit Wasser zu tun haben)

LU0066902890 – HSBC GIF INDIAN EQUITY A DIS (Indische Aktien)

 

Den Rest kannst Du eigentlich noch in Dein neues Gesamtdepot einbauen.

 

Dein Gesamtdepotvorschlag wäre mir zu kleinteilig. Unter 4% würde ich nicht gehen. Ist natürlich auch eine Frage des Gesamtvolumens.

 

Fragen:

 

1. Was mache ich mit meinen Altbeständen (Abgeltungssteuerfrei)? Alles verkaufen? Bestände in meine neue Portfoliostruktur einsortieren und übermengen und ungewünschte Anteile verkaufen? Alles behalten?

 

2. Ist das Portfolio passend aufgestellt? Stimmen die Anlageprodukte?

 

3. USD Anteil insgesamt zu hoch? Ich werde auch in Zukunft in dt. leben.

 

4. Gibt es sonstige Anmerkungen/Kritikpunkte/Anregungen?

 

1. siehe oben

 

2. Zu kleinteilig. Select Dividend würde ich rauslassen. MSCI EM über den Amundi.

 

3. USD bringt nun mal der BIP-Ansatz so mit sich. RK1+RK2 komplett in Euro ist da ein Ausgleich.

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ghost
· bearbeitet von ghost

zu 1. : Das kann man nicht so generell sagen. Teile deiner Altbestände, zumindestens die Basiswerte, könnten vielleicht integrieren werden.

Ob das sinnvoll ist, hängt vor allem von der Höhe der Beträge ab und ob du bereit bist dadurch die Komplexität des Depots nochmals zu erhöhen.

 

zu 2.: Das kann man schlicht nicht sagen. Siehe auch den Beitrag von Adun. Dabei geht es nicht darum, dass deine bisherige Arbeit und das Depot schlecht sind. Es geht vielmehr darum dass das Depot zu deinem Profil passen muss, was sich von außen nicht beurteilen lässt.

Für den einen bedeutet 'risikobewusst' einen Verlust von 60%, was für jemand anderen, der sich als 'risikobewusst' einschätzt, eventuell eine Katastrophe darstellt. Ob jetzt der eine Fonds besser oder schlechter passt, stellt eher eine technische Korrekturen dar. Ähnlich welche Farbe dein Auto besitzten soll. Grundlegendere Fragen sind deutlich wichtiger.

 

zu 3.: Wie hoch ist der USD Anteil ?

 

zu4.: - Immobilien sind für mich keine RK1. Mindestens RK2.

- wieso sind drei Rohstofffonds notwendig ?

- bzgl der Komplexität: Zum einen ist die Frage: Ist eine solche Differenzierung notwendig ?

Zum anderen: Ist sie durchführbar ? Hier möchte ich z.B. mal das Rebalancing einwerfen. Nimm mal an das sich jede Position +/- 10% verändert.

Sind dann die Rebalancingwerte bei den kleineren Posten nennenswert ?

- Frontier Markets / Asia Pa / Japan -> finde ich persönlich zu stark differenziert.

Das Problem ist, dass diese Produkte zum einen sehr schmall sind und zum anderen geringe Volumen besitzen.

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BoersenMuh
· bearbeitet von BoersenMuh

Da hat dich Adun ja ganz schön am Wickel. Ohne dass Du die Hosen runterlässt ("ausreichendes Vermögen") ist die Diskussion total sinnfrei.

 

Konkret: Wieviel hast Du schon investiert? Wie viel ist davon "nach 2009"? Wie viel neues frisches Geld? Wie hoch insgesamt?

 

Trotz Abgeltungsteuerfreiheit würde ich diese hier abstoßen:

LU0322926741 – CB FONDS PREMIUM MANAGEMENT CHANCE - A – EUR

LU0104884860 – PICTET-WATER-P (Weltweit in Aktien Investiert von Unternehmen die etwas mit Wasser zu tun haben)

LU0066902890 – HSBC GIF INDIAN EQUITY A DIS (Indische Aktien)

 

Den Rest kannst Du eigentlich noch in Dein neues Gesamtdepot einbauen.

 

Dein Gesamtdepotvorschlag wäre mir zu kleinteilig. Unter 4% würde ich nicht gehen. Ist natürlich auch eine Frage des Gesamtvolumens.

 

Fragen:

 

1. Was mache ich mit meinen Altbeständen (Abgeltungssteuerfrei)? Alles verkaufen? Bestände in meine neue Portfoliostruktur einsortieren und übermengen und ungewünschte Anteile verkaufen? Alles behalten?

 

2. Ist das Portfolio passend aufgestellt? Stimmen die Anlageprodukte?

 

3. USD Anteil insgesamt zu hoch? Ich werde auch in Zukunft in dt. leben.

 

4. Gibt es sonstige Anmerkungen/Kritikpunkte/Anregungen?

 

1. siehe oben

 

2. Zu kleinteilig. Select Dividend würde ich rauslassen. MSCI EM über den Amundi.

 

3. USD bringt nun mal der BIP-Ansatz so mit sich. RK1+RK2 komplett in Euro ist da ein Ausgleich.

 

Besten Dank für deine Antwort! :)

 

Die von dir genannten Altbestände hatte ich auch schon im Blick und werde mich davon wohl trennen. Wie ich den World Mining Fonds richtig in die neue Struktur einordnen soll ist mir noch unklar. Ihn einfach bei den Rohstoffen reinzunehmen ist ja nicht ganz richtig da es eben Aktien von Unternehmen sind die mit Rohstoffen zu tun haben. Leider ist die Position bei der Einordnung als Rohstoffe auch viel zu groß. Von daher bin ich mir noch nicht ganz sicher ob ich ihn teilweise verkaufen soll... Steuerlich wäre es einfach schade... aber eigentlich sollten steuerliche Gesichtspunkte sollten ja erst an zweiter Stelle betrachtet werden (die Position ist momentan noch mit knapp über 100% im Plus).

 

Den Amundi ETF für MSCI EM hatte ich mir auch schon einmal angeschaut allerdings habe ich dazu kaum Infos gefunden weshalb er mir "suspekt" war. Ich habe jetzt noch einmal geschaut und er sieht wirklich sehr interessant aus.

 

Zur Depotgröße: Du gibst ja bei deinen Depots auch immer ein Volumen an natürlich liege ich nicht darunter. Allerdings würde ich das Depot ebenfalls so aufbauen wenn es um eine 7stellige Summe gehen würde.

 

Noch eine Frage an dich: wie hast du in dein Portfolio die unterschiedlichen Währungen reinbekommen z. B. Pfund??? Ich nehme an du bist bei deiner Aufstellung nicht von den Handelswährungen der Fonds ausgegangen sondern von den darin liegenden Werten!?! Natürlich bin ich mir bewusst das eine Aufstellung nach BIP automatisch eine hohe USD Quote mit sich bringt... aber Währungen können über größere Zeiträume auch stark schwanken (siehe Japan die letzten 50 Jahre)... es wäre natürlich ungünstig wenn im Zeitpunkt der Auflösung des Depots der USD halb so schwach wie heute wäre (und du weiterhin in Euro leben würdest). Wie siehst du das? Gerne würde ich wenn es im Kostenrahmen bliebe (z. B. unter 1% Renditeverlust pro Jahr) gehegte ETFs aufnehmen - allerdings habe ich da so gut wie nichts gefunden...

 

Gruß

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otto03
· bearbeitet von otto03

 

es wäre natürlich ungünstig wenn im Zeitpunkt der Auflösung des Depots der USD doppelt so stark wäre wie heute (und du weiterhin in Euro leben würdest).

 

 

 

Vielleicht solltest Du Dich mit den Begriffen stark/schwach im Zusammenhang mit Währungen noch etwas auseinandersetzen.

 

Entgegen Deiner Annahme wäre für einen im €-Raum lebenden Anleger ein doppelt so starker $US bei einem hohen $US Anteil(inhaltlich) im aufzulösenden Portfolio die Optimallösung.

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BoersenMuh

zu 1. : Das kann man nicht so generell sagen. Teile deiner Altbestände, zumindestens die Basiswerte, könnten vielleicht integrieren werden.

Ob das sinnvoll ist, hängt vor allem von der Höhe der Beträge ab und ob du bereit bist dadurch die Komplexität des Depots nochmals zu erhöhen.

 

zu 2.: Das kann man schlicht nicht sagen. Siehe auch den Beitrag von Adun. Dabei geht es nicht darum, dass deine bisherige Arbeit und das Depot schlecht sind. Es geht vielmehr darum dass das Depot zu deinem Profil passen muss, was sich von außen nicht beurteilen lässt.

Für den einen bedeutet 'risikobewusst' einen Verlust von 60%, was für jemand anderen, der sich als 'risikobewusst' einschätzt, eventuell eine Katastrophe darstellt. Ob jetzt der eine Fonds besser oder schlechter passt, stellt eher eine technische Korrekturen dar. Ähnlich welche Farbe dein Auto besitzten soll. Grundlegendere Fragen sind deutlich wichtiger.

 

zu 3.: Wie hoch ist der USD Anteil ?

 

zu4.: - Immobilien sind für mich keine RK1. Mindestens RK2.

- wieso sind drei Rohstofffonds notwendig ?

- bzgl der Komplexität: Zum einen ist die Frage: Ist eine solche Differenzierung notwendig ?

Zum anderen: Ist sie durchführbar ? Hier möchte ich z.B. mal das Rebalancing einwerfen. Nimm mal an das sich jede Position +/- 10% verändert.

Sind dann die Rebalancingwerte bei den kleineren Posten nennenswert ?

- Frontier Markets / Asia Pa / Japan -> finde ich persönlich zu stark differenziert.

Das Problem ist, dass diese Produkte zum einen sehr schmall sind und zum anderen geringe Volumen besitzen.

 

Auch dir danke für deine Antwort!

 

zu 3: Nach den Handelswährungen der ETFs aktuell rund 45% in USD wenn man aber die dahinterliegenden Werte betrachtet wird es schon schwieriger... eigentlich sind es in echt dann ja nur die Länder in denen auch mit USD gehandelt wird was so ca. 35% entsprechen dürfte... vielleicht weiß es supertobs aber genauer :)

 

zu 4: richtig die Immobilienfonds sind wirklich RK2! Rohstofffonds habe ich mal mehrere aufgenommen weil ich mir nicht sicher bin mit welchem dahinterstehenden Index ich richtig aufgestellt bin... generell möchte ich genau mit dem Rohstoffmarkt "mitschwimmen". Da die ganze Sache nicht so transparent ist ohne sich extrem hinein zu lesen dachte ich mir das 3 unterschiedlich aufgebaute ETFs möglicherweise den Rohstoffmarkt insgesamt besser abbilden. Natürlich werden die Positionen dann schon recht klein aber für mich nicht zu klein (wie ich finde). Des weiteren finde ich deine Anmerkung zu "Frontier Markets / Asia Pa / Japan" sehr interessant und werde die Sache noch einmal überdenken.

 

Nachdem ich jetzt die Immobilienfonds in RK2 eingeordnet habe finde ich dass das Portfolio insgesamt einen Tick zu Risikolastig geworden ist... von daher habe ich nun 5% aus dem Aktienteil abgezogen und in RK2 eingeordnet.

 

Vielleicht solltest Du Dich mit den Begriffen stark/schwach im Zusammenhang mit Währungen noch etwas auseinandersetzen.

 

Entgegen Deiner Annahme wäre für einen im -Raum lebenden Anleger ein doppelt so starker $US bei einem hohen $US Anteil im aufzulösenden Portfolio die Optimallösung.

 

richtig! Das ist mir schon direkt selber aufgefallen beim schreiben der nächsten Antwort aber es sollte ja kein Problem sein sich mal auf die schnelle zu täuschen oder? Im Prinzip weiß man ja was selber gemeint ist von daher finde ich nicht das man sich damit "auseinandersetzen" müsste... einen bissigen Kommentar verkneife ich mir dazu...

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BoersenMuh
· bearbeitet von BoersenMuh

Hast Du schon mal dran gedacht, in RK1 einfach nur in Tages- und Festgeld sowie in Sparbriefe (Stichwort: Sparbriefleiter) zu gehen?

Das Risiko das offene Immobilienfonds geschlossen, also ihre Anteilsrücknahme auf´s Eis gelegt wird und die Risiken im Staatsanleihenbereih, hast Du somit bei akzeptabler Rendite eingedämpft.

 

nein bislang habe ich daran noch nicht wirklich gedacht da ich Immobilien auf jeden Fall mit drin haben möchte (auch mit dem Risiko der vorübergehenden Schließung bzw. gar Abwicklung). An den Staatsanleihen könnte man wirklich noch etwas drehen... mal schauen... Sparbriefe sind bei mir im Bereich Festgeld enthalten (gibt es einen Sparbrief der aktuell entscheidend mehr bringt als Festgeld der Bank of Scotland)?

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otto03

 

Vielleicht solltest Du Dich mit den Begriffen stark/schwach im Zusammenhang mit Währungen noch etwas auseinandersetzen.

 

Entgegen Deiner Annahme wäre für einen im -Raum lebenden Anleger ein doppelt so starker $US bei einem hohen $US Anteil im aufzulösenden Portfolio die Optimallösung.

 

richtig! Das ist mir schon direkt selber aufgefallen beim schreiben der nächsten Antwort aber es sollte ja kein Problem sein sich mal auf die schnelle zu täuschen oder? Im Prinzip weiß man ja was selber gemeint ist von daher finde ich nicht das man sich damit "auseinandersetzen" müsste... einen bissigen Kommentar verkneife ich mir dazu...

 

Der Sinn Deiner Antwort erschließt sich mir nicht, deine fehlerhafte Annahme veranlaßte mich zu dem gutgemeinten Rat, Dich mit dem Thema auseinandersetzen, was ist daran verwerflich?

 

Welchen "sinnvollen" bissigen Kommentar hast Du Dir denn verkniffen?

 

Du erzählst hier Unfug und bist beleidigt, wenn man Dich darauf hinweist?

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supertobs

Natürlich muss man die darunter liegenden Länder betrachten. Morningstar-X-Ray bringt Dich da weiter.

 

Immobilien sind für mich RK2. Dein RK2-Anteil ist bisher auch zu klein.

 

Amundi MSCI EM habe ich selbst. Heutzutage kein großes Ding, man legt sich ja nicht auf Jahrzehnte fest wie vor 2009. Da kann auch mal was geschlossen werden oder umgeschichtet. TER ist halt deutlich besser.

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BoersenMuh
· bearbeitet von BoersenMuh

Der Sinn Deiner Antwort erschließt sich mir nicht, deine fehlerhafte Annahme veranlaßte mich zu dem gutgemeinten Rat, Dich mit dem Thema auseinandersetzen, was ist daran verwerflich?

 

Welchen "sinnvollen" bissigen Kommentar hast Du Dir denn verkniffen?

 

Du erzählst hier Unfug und bist beleidigt, wenn man Dich darauf hinweist?

 

Nein ich erzähle keinen Unfug sondern ich habe einen Fehler gemacht und richtig der Kommentar wäre nicht sinnvoll geworden. Ich würde mich wesentlich mehr über Kritik am eigentlichen Konzept freuen! Da du ja anscheinend ein aufmerksamer Leser bist misse ich das bei dir noch. Wenn man mich darauf hinweist was für einen "Unfug ich hier schreibe" dann freue ich mich darüber hingegen weniger über Kommentare die in MEINEN Augen sehr rechthaberisch sind. Von daher bitte zurück zum Thema...

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otto03
· bearbeitet von otto03

 

 

Nein ich erzähle keinen Unfug sondern ich habe einen Fehler gemacht und richtig der Kommentar wäre nicht sinnvoll geworden. Ich würde mich wesentlich mehr über Kritik am eigentlichen Konzept freuen! Da du ja anscheinend ein Aufmerksamer Leser bist misse ich das bei dir noch. Wenn man mich darauf hinweist was für einen "Unfug ich hier schreibe" dann freue ich mich darüber hingegen weniger über Kommentare die in MEINEN Augen sehr rechthaberisch sind. Von daher bitte zurück zum Thema...

 

Habe nicht behauptet, daß Du Unfug erzählst, habe diesen Begriff selbstverständlich nur auf die Äußerung über den $US bezogen, dies war auch durch die Art die Zitierung wohl eindeutig.

Fand meinen Kommentar nicht rechthaberisch sondern zutreffend.

 

Im übrigen hast Du hier keine Noten zu verteilen und auch keine Aufforderungen "zurück zum Thema" an Antwortende zu erteilen(obwohl es Dir natürlich frei steht, es nützt nur nichts); dies ist ein normales Forum, in dem man sich die Antwortenden und deren Beiträge nicht nach gusto aussuchen kann.

 

Mein Thema war: in meinen Augen falsche Äußerung zu Währungen und entsprechend habe ich mich geäußert

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Adun

nein bislang habe ich daran noch nicht wirklich gedacht da ich Immobilien auf jeden Fall mit drin haben möchte (auch mit dem Risiko der vorübergehenden Schließung bzw. gar Abwicklung).

Immobilien sind in einem breit gestreuten Aktienportfolio bereits hinreichend enthalten, weil die Unternehmen Immobilien besitzen und auch Aktien darin enthalten sind, die Immobilien halten und vermieten. Was Du machst, ist nicht Immobilien überhaupt drin zu haben, sondern sie etwas überzugewichten.

 

Eine Immobilie an sich ist keine sichere Anlage, sondern vergleichbar mit einer Aktie eines Klein-Unternehmens. Entsprechend stark sind die Wertschwankungen.

 

Offene Immobilienfonds mischen Immobilien mit Staatsanleihen, um sie Publikumsverträglicher zu machen. Dazu kommen Kursmanipulationen, denen durch den inakzpetablen Rechtsrahmen Tür und Tor geöffnet wird. Denn die KAG darf täglich Kurse stellen, muss die Immobilien aber nur in größeren Abständen bewerten. Dadurch sind die Kurse der KAGs unfair, stark geglättet und typischerweise überhöht, was dazu führt, dass bei einem Crash des Immobilienmarkts der Fonds nach Kapitalabzug in Größenordnung des liquiden Anteils schließen muss und die verbliebenen Anleger drastische Abschläge hinnehmen müssen. Wie wir schon öfters gesehen haben (zuletzt massiv in der 2008er Krise) nutzen professionelle Investoren diese Arbitragemöglichkeit schamlos aus. Niemand sollte solche Fonds besitzen; die Mängel des Gesetzesrahmens sind inakzpeptabel und die Übervorteilung durch professionelle Investoren vorpgorammiert.

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littleracer

Es gibt anscheinend viele Menschen die nie genug kriegen. Wenn die 9,3% p.a. nicht nur seit der letzten Krise erwirtschaftet wurden was willst du noch mehr??? Messe bitte das Risiko und setzte es ins Verhältnis zum Ertrag (Effizienzlinie) - wenn da nicht zu viel schief steht lass es so.

 

Du hast Angst vor Kosten tauschst diese aber durch wahrscheinlich höhere Vola. Bedenke bitte dass das Depot von Supertobs einen relativ kurzen Trackrecord hat - anders gesagt die aktuellen Turbulenzen sind die erste Bewährungsprobe.

 

Von der Abgeltungsteuerfreiheit will ich erst gar nicht anfangen (World Mining >100% im Plus). Wenn es denn wirklich ETFs sein müssen lasse doch Supertobs Depot als Benchmark laufen und entscheide dich später... viel später

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BoersenMuh
· bearbeitet von BoersenMuh

Es gibt anscheinend viele Menschen die nie genug kriegen. Wenn die 9,3% p.a. nicht nur seit der letzten Krise erwirtschaftet wurden was willst du noch mehr??? Messe bitte das Risiko und setzte es ins Verhältnis zum Ertrag (Effizienzlinie) - wenn da nicht zu viel schief steht lass es so.

 

Du hast Angst vor Kosten tauschst diese aber durch wahrscheinlich höhere Vola. Bedenke bitte dass das Depot von Supertobs einen relativ kurzen Trackrecord hat - anders gesagt die aktuellen Turbulenzen sind die erste Bewährungsprobe.

 

Von der Abgeltungsteuerfreiheit will ich erst gar nicht anfangen (World Mining >100% im Plus). Wenn es denn wirklich ETFs sein müssen lasse doch Supertobs Depot als Benchmark laufen und entscheide dich später... viel später

 

was in der Vergangenheit war ist doch egal?!?! Ich möchte bei einem gegebenen Risiko den größtmöglichen langfristigen Erwartungswert erreichen! Ich denke dass ich in den letzten Jahren eindeutig über dem Erwartungswert performt habe (insbesondere da die hohen Kosten ja schon abgezogen sind). Mehr Rendite zu erwirtschaften ist also nicht mein Ziel. Mit dem Depot so wie es ist (+ noch kleinere Änderungen) denke ich dass ich den höchstmöglichen Erwartungswert (bei meinem definierten Risiko) habe und nur das zählt für mich langfristig :) Es wurde ja bereits Angesprochen dass Abgeltungsteuerbefreite Fonds eventuell weiterhin gehalten werden sollen.

 

Gruß

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littleracer

nein bislang habe ich daran noch nicht wirklich gedacht da ich Immobilien auf jeden Fall mit drin haben möchte (auch mit dem Risiko der vorübergehenden Schließung bzw. gar Abwicklung).

Immobilien sind in einem breit gestreuten Aktienportfolio bereits hinreichend enthalten, weil die Unternehmen Immobilien besitzen und auch Aktien darin enthalten sind, die Immobilien halten und vermieten. Was Du machst, ist nicht Immobilien überhaupt drin zu haben, sondern sie etwas überzugewichten.

 

Eine Immobilie an sich ist keine sichere Anlage, sondern vergleichbar mit einer Aktie eines Klein-Unternehmens. Entsprechend stark sind die Wertschwankungen.

 

Offene Immobilienfonds mischen Immobilien mit Staatsanleihen, um sie Publikumsverträglicher zu machen. Dazu kommen Kursmanipulationen, denen durch den inakzpetablen Rechtsrahmen Tür und Tor geöffnet wird. Denn die KAG darf täglich Kurse stellen, muss die Immobilien aber nur in größeren Abständen bewerten. Dadurch sind die Kurse der KAGs unfair, stark geglättet und typischerweise überhöht, was dazu führt, dass bei einem Crash des Immobilienmarkts der Fonds nach Kapitalabzug in Größenordnung des liquiden Anteils schließen muss und die verbliebenen Anleger drastische Abschläge hinnehmen müssen. Wie wir schon öfters gesehen haben (zuletzt massiv in der 2008er Krise) nutzen professionelle Investoren diese Arbitragemöglichkeit schamlos aus. Niemand sollte solche Fonds besitzen; die Mängel des Gesetzesrahmens sind inakzpeptabel und die Übervorteilung durch professionelle Investoren vorpgorammiert.

 

Gegenargument:

 

Die Unternehmen die in einem Aktienfonds drin sind können noch so viele eigene Immos haben, der Geschäftszweck hat ja meist nichts mit Immobilien zu tun. Und wenn es zum Bärenmarkt kommt werden auch diese Kurse fallen da über dem Fonds "Aktienfonds" drüber steht und der Mensch einfach nur ein Herdentier ist ;)

 

Es gibt anscheinend viele Menschen die nie genug kriegen. Wenn die 9,3% p.a. nicht nur seit der letzten Krise erwirtschaftet wurden was willst du noch mehr??? Messe bitte das Risiko und setzte es ins Verhältnis zum Ertrag (Effizienzlinie) - wenn da nicht zu viel schief steht lass es so.

 

Du hast Angst vor Kosten tauschst diese aber durch wahrscheinlich höhere Vola. Bedenke bitte dass das Depot von Supertobs einen relativ kurzen Trackrecord hat - anders gesagt die aktuellen Turbulenzen sind die erste Bewährungsprobe.

 

Von der Abgeltungsteuerfreiheit will ich erst gar nicht anfangen (World Mining >100% im Plus). Wenn es denn wirklich ETFs sein müssen lasse doch Supertobs Depot als Benchmark laufen und entscheide dich später... viel später

 

was in der Vergangenheit war ist doch egal?!?! Ich möchte bei einem gegebenen Risiko den größtmöglichen langfristigen Erwartungswert erreichen! Ich denke dass ich in den letzten Jahren eindeutig über dem Erwartungswert performt habe (insbesondere da die hohen Kosten ja schon abgezogen sind). Mehr Rendite zu erwirtschaften ist also nicht mein Ziel und habe ich auch nirgendwo so formuliert.

 

Gruß

 

Vergangenheitswerte lassen sich zwar nicht bedenkenlos in die Zukunft interpolieren aber immerhin hat dich das Management sicher durch die Krise gebracht. Und vielleicht ist die Mehrrendite ja wirklich dem Management zu verdanken??? Stell doch die Asset Allocation des Depots hier rein - irgendeiner wird bestimmt die passende Benchmarkt nachbauen können

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Adun

Die Unternehmen die in einem Aktienfonds drin sind können noch so viele eigene Immos haben, der Geschäftszweck hat ja meist nichts mit Immobilien zu tun. Und wenn es zum Bärenmarkt kommt werden auch diese Kurse fallen da über dem Fonds "Aktienfonds" drüber steht und der Mensch einfach nur ein Herdentier ist ;)

In den Aktienfonds sind auch reine Immobilienunternehmen enthalten; und Teil der Kursentwicklung der Aktien, wo das nicht der Fall ist, ist die der Immobilien, die das Unternehmen besitzt. Dass Kurse fallen, wenn es zum Bärenmarkt kommt, liegt auch an den dann ebenfalls sinkenden Werten der Immobilien. Umgekehrt wird also ein Schuh draus: Immobilienwerte schwanken genau so wie Aktien; genauer: Wie Aktien von Kleinunternehmen. Auch wenn es nicht tot zu kriegende, irrige Mythen gibt, die glauben, Immobilien seien mehr mit Tagesgeld als mit Aktien zu vergleichen.

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Prospektständer
· bearbeitet von Prospektständer

Der Immobilienanteil der Bilanzsumme dürfte bei Unternehmen sehr zu vernachlässigen sein.. bei BASF beispielsweise 3,7 Mrd.€ von 60 Mrd.€

 

Außerdem, also ich hab zwar keine belastbaren Statistiken, aber der Anteil von Immobilienunternehmen dürfte in gängigen Aktienfonds sehr gering sein...

 

Und das Immobilien wie Aktien schwanken..woher hast du das?...klar sind sie deutlich risikoreicher als Tagesgeld, aber zeig mir mal ein User der hier gegenteiliges behauptet..

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littleracer
· bearbeitet von littleracer

Die Unternehmen die in einem Aktienfonds drin sind können noch so viele eigene Immos haben, der Geschäftszweck hat ja meist nichts mit Immobilien zu tun. Und wenn es zum Bärenmarkt kommt werden auch diese Kurse fallen da über dem Fonds "Aktienfonds" drüber steht und der Mensch einfach nur ein Herdentier ist ;)

In den Aktienfonds sind auch reine Immobilienunternehmen enthalten; und Teil der Kursentwicklung der Aktien, wo das nicht der Fall ist, ist die der Immobilien, die das Unternehmen besitzt. Dass Kurse fallen, wenn es zum Bärenmarkt kommt, liegt auch an den dann ebenfalls sinkenden Werten der Immobilien. Umgekehrt wird also ein Schuh draus: Immobilienwerte schwanken genau so wie Aktien; genauer: Wie Aktien von Kleinunternehmen. Auch wenn es nicht tot zu kriegende, irrige Mythen gibt, die glauben, Immobilien seien mehr mit Tagesgeld als mit Aktien zu vergleichen.

 

 

Für dich scheinen Aktien bzw. Aktien ETFs die Antwort auf alles zu sein - wenn ich deiner Argumentation folge bräuchte ich nichts außer Cash und Aktien denn da sind Rohstoffe, Immobilien, Renten (da Unternehmen ja auch Pensionsfonds drin haben), Anleihen, etc drin. Ich finde es schön, dass die von dir so schön bezeichneten "irrigen Mythen" weit verbreitet sind und hoffe dass die noch lange Bestand haben.

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otto03
· bearbeitet von otto03

Um auch 'mal auf Dein eigentliches Anliegen einzugehen (hier fast ausschließlich auf den Aktienanteil)

 

Regionen Verteilung nach BIP/GDP, innerhalb der Regionen zwangsläufig (da es kaum anderes brauchbares gibt nach KAP)

 

Dein Bedürfnis nach value und small Übergewichtung lasse ich aussen vor, da ich diesen Ansatz(anderes Thema) insbesondere bei value nicht für zwingend halte

sehr wohl sollten allerdings small Komponenten mindestens KAP gewichtet enthalten sein um die Welt abzubilden

Nach der MSCI Methodik entfallen rund 15% der Gesamtkapitalisierung auf small Werte

 

Ausgehend von diesen Prämissen könnte man mit einfachen pi mal Daumen Werten die Welt wie folgt abbilden:

 

NA 30%

E 30%

PAC 10%

EM 30% (frontier markets aussen vor, da z.Zt. nur über einen ausserhalb der MSCI Methodik liegenden ETF der DB über einen S&P Index abbildbar)

 

NA large/mid (auch Standard genannt) 25,50%

NA small 4,50%

E large/mid (auch Standard genannt) 25,50%

E small 4,50%

Pac large/mid (auch Standard genannt) 8,50%

Pac small 1,50%

EM large/mid (auch Standard genannt) 25,50%

EM small 4,50%

 

Problem Pac small gibt es nicht, also könnte man die anderen small ein wenig erhöhen und würde zu folgender Verteilung kommen

NA small ebenfalls nicht, aber m.E. problemlos durch US small zu ersetzen

 

NA large/mid (auch Standard genannt) 25,00%

US small 5,00%

E large/mid (auch Standard genannt) 25,00%

E small 5,00%

Pac large/mid (auch Standard genannt) 10,00%

Pac small 0,00%

EM large/mid (auch Standard genannt) 25,00%

EM small 5,00%

 

und hätte damit die MSCI Verteilung 85/15 mit leichten Abweichungungen bezüglich BIP/GDP nach Regionen dargestellt

Vorteil: nur 7 Positionen, keine Position unter 5%, leichteres Rebalancing bei größeren Abweichungen

 

 

Es ist m.E. ein Irrglaube mit einer möglichst mit der zweiten Stelle hinter dem Komma differenzierten Aufteilung bessere Ergebnisse zu erzielen

 

 

PS

die Verteilung der Rohstoffkomponente auf drei unterschiedliche Ansätze (rolloptimiert(incl teilweisem €-hedge); 3m rollierend; gleichgewichtet) gefällt mir

Investitonen in offene Immos würde ich unterlassen

der Cash/Rentenanteil ist ein eigenes Thema

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Adun

Für dich scheinen Aktien bzw. Aktien ETFs die Antwort auf alles zu sein

Für so gut wie alle Privatanleger sind sie das auch.

 

- wenn ich deiner Argumentation folge bräuchte ich nichts außer Cash und Aktien denn da sind Rohstoffe, Immobilien, Renten (da Unternehmen ja auch Pensionsfonds drin haben), Anleihen, etc drin.

Bezüglich Rohstoffen und Immobilien: Ja.

 

Renten und Anleihen sind das gleiche.

 

Aber der Sinn von Anleihen ist nicht die Diversifikation, sondern die Risikosteuerung. Durch Gewichtung Aktien vs. Renten kann ich das Gesamtrisiko des Portfolios einstellen; je mehr Renten, desto weniger Risiko. Das, was indirekt in Aktien an Renten schon enthalten ist, hilft mir da nicht weiter, denn ich möchte das Risiko, das ich eingehe, ja nicht der Willkür der Unternehmen überlassen, die das nach ganz anderen Gesichtspunkten auswählen, sondern ich möchte es selbst bestimmen

 

Ich finde es schön, dass die von dir so schön bezeichneten "irrigen Mythen" weit verbreitet sind und hoffe dass die noch lange Bestand haben.

Das würde heißen, dass weiterhin viele Leute die falschen Entscheidungen treffen, die dann zu solchen Schicksalsschlägen führen, wie wir sie bei Immobilien und Immobilienfonds immer wieder erleben. Da kann ich nur sagen, gut, dass Hoffnung die Welt nicht beeinflusst.

 

Der Immobilienanteil der Bilanzsumme dürfte bei Unternehmen sehr zu vernachlässigen sein.. bei BASF beispielsweise 3,7 Mrd. von 60 Mrd.

Wenn das kein Tippfehler, sind das über 6%!! Vernachlässigbar ist das für mich definitiv nicht.

 

Außerdem, also ich hab zwar keine belastbaren Statistiken, aber der Anteil von Immobilienunternehmen dürfte in gängigen Aktienfonds sehr gering sein...

Die kommen ja noch dazu.

 

Und das Immobilien wie Aktien schwanken..woher hast du das?...

Das spielt ja keine Rolle, solange es richtig ist, aber es ist u.a. eine triviale Konsequenz aus der Kapitalmarkttheorie.

 

klar sind sie deutlich risikoreicher als Tagesgeld, aber zeig mir mal ein User der hier gegenteiliges behauptet..

Wenn wir alle einer Meinung sind ist ja alles OK:

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