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Aktiencrash

Aluminium hat den langfristigen Abwärtstrend verlassen und bewegt sich dynamisch nach Norden :thumbsup: .

 

Die horiz. Unterstützung liegt zur Zeit bei 1691 $.

 

Fazit:

Die Alu-Hausse beginnt :D .

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Dimka

Und bestimmt hat Aktiencrash einen schönen Zerti gekauft. ;)

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Lu99
Die Alu-Hausse beginnt  .

 

naja, ich stimme zu, wenn man das auf den Preis-Verlauf von Aluminium begrenzt. Die Produzenten werden kaum profitieren, ich denke nicht dass die Alcoa, Alcan oder Hydro-Kurse davon nahmhaft profitieren werden. Die Energiepreissteigerungen fressen die Einnahmen gleich wieder weg. Die Papiere von Alcan und Alcoa haben zwar reagiert, aber viel mehr als das was sie seit Okt. gestiegen sind erwarte ich nicht.

 

Ciao..

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DerFugger

Ich denke auch, dass sich hier gute Gewinnchancen ergeben.Die Frage ist nur, ob man direkt einsteigt, oder - nach dem sehr starken Kursanstieg der letzten Wochen -auf einen Kursrücksetzer wartet.

 

Siehe dazu auch hier :

 

http://www.godmode-trader.de/news-edelmeta...da=393077&idc=8

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Jose Mourinho
37 Milliarden Dollar für einen Bergbaukonzern

 

Der australische Bergbaukonzern Rio Tinto steht einem Zeitungsbericht zufolge kurz vor der Übernahme des kanadischen Aluminiumherstellers Alcan. Das würde die Machtverhältnisse auf dem Weltmarkt für Alluminium kräftig durcheinander wirbeln.

 

Der Abschluss des 37 Milliarden Dollar schweren Geschäfts solle voraussichtlich bereits am Donnerstag verkündet werden, meldete das „Wall Street Journal“ in seiner Online-Ausgabe unter Berufung auf mit der Transaktion vertraute Personen. An Alcan ist auch dessen US-Rivale Alcoa interessiert. Alcan wehrt sich seit Monaten gegen das Alcoa-Gebot in Höhe von knapp 29 Milliarden Dollar und sucht nach Alternativen. Sollte der US-Konzern oder Rio Tinto die Kanadier übernehmen, würde die russische Rusal als weltgrößter Aluminium-Hersteller abgelöst.

 

http://www.welt.de/wirtschaft/article10201...baukonzern.html

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dakac
Antonia

Und wieder Goldman Sachs, aber diesmal ist alles "legal" ...

Anlass für diesen Artikel ist ja, dass die Fed wohl dieses lukrative Geschäft beenden oder einschränken will.

 

And on Friday the Fed shocked the industry by saying it was reconsidering its decade-old decision that first allowed banks to participate in physical commodity markets, threatening an even deeper blow to Wall Street than had been anticipated.
Insight: Wall Street reshapes commodities business to fend off regulation

Ich verstehe den Artikel nicht ganz, sprachlich schwierig und überhaupt ist der Commoditymarkt mir immer noch fremd. Sollte es im September wirklich zu so einer Änderung kommen, was würde das bedeuten?

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dakac

Ich verstehe den Artikel nicht ganz, sprachlich schwierig und überhaupt ist der Commoditymarkt mir immer noch fremd. Sollte es im September wirklich zu so einer Änderung kommen, was würde das bedeuten?

Dito, mir geht es nicht anders, aber ich bin aufmerksam geworden, weil es auch um Dr.Copper ging:

Next Up:

CopperAs Goldman has benefited from its wildly lucrative foray into the aluminum market, JPMorgan has been moving ahead with plans to establish its own profit center involving an even more crucial metal: copper, an industrial commodity that is so widely used in homes, electronics, cars and other products that many economists track it as a barometer for the global economy.

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Maciej

Da der Thread zufällig heute hochgeholt wurde, möchte ich mal auf folgende arte-Doku hinweisen, vielleicht interessiert es ja jemanden:

 

Di, 23.07.2013, 20:15-21:45, arte

Sa, 27.07.2013, 10:20-11:50, arte

Die Akte Alu

 

Der Werkstoff Aluminium besitzt faszinierende Eigenschaften und ist in vielen Bereichen einsetzbar. Er findet sich in Lebensmittelverpackungen ebenso wie in Hausfassaden, Autokarosserien, Kosmetikartikeln und Medikamenten. Aber ist das Leichtmetall auch gesundheitlich unbedenklich? Die Zweifel daran wachsen.

 

Viele Grüße

Maciej

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Antonia
· bearbeitet von Chemstudent
Link korrigiert.

Und wieder Goldman Sachs, aber diesmal ist alles "legal": A Shuffle of Aluminum, but to Banks, Pure Gold

Jetzt berichtet auch die Süddeutsche Zeitung darüber:

 

Rohstoffspekulation bei Goldman Sachs

Die Investmentbank Goldman Sachs lässt einem Medienbericht zufolge täglich Tausende Tonnen Aluminium in ihren eigenen Lagerhäusern hin- und hertransportieren. Das treibt den Rohstoffpreis künstlich in die Höhe. Das Geldhaus kassiert kräftig ab.

...

Ein künstlicher Preisanstieg könnte in Zukunft auch für Kupfer drohen. Goldman Sachs, JP Morgan und die Finanzverwaltungsfirma BlackRock besitzen gemeinsam bereits 80 Prozent des verfügbaren Kupfers auf dem Markt. Dies hat die United States Securities and Exchange Commission (SEC) im vergangenen Jahr nach einer umfangreichen Lobby-Kampagne genehmigt - angeblich in der Überzeugung, dass eine Verknappung des verfügbaren Kupfers die Preise nicht in die Höhe treiben werde.

Link

 

:w00t:

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Maciej
Rohstoffspekulation bei Goldman Sachs

Die Investmentbank Goldman Sachs lässt einem Medienbericht zufolge täglich Tausende Tonnen Aluminium in ihren eigenen Lagerhäusern hin- und hertransportieren. Das treibt den Rohstoffpreis künstlich in die Höhe. Das Geldhaus kassiert kräftig ab.

Das Interessante an dieser Aussage ist ja, dass Leute wie bspw. Ted Butler nicht müde werden zu beweisen, dass die erwähnten Großbanken im Edelmetallmarkt versuchen durch Ausnutzen ihrer riesigen Positionen die Preise zu drücken. Das klingt irgendwie nicht schlüssig, innerhalb der gleichen Anlageklasse so unterschiedliche Ziele zu verfolgen (sofern denn beides stimmte). :blink:

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klausk
· bearbeitet von klausk

Ich muss vorausschicken, dass ich vom Commodity-Handel nichts verstehe. Als ich aber auf die Posts von dakac und Antonia stiess, habe ich die beiden Links gelesen (oder besser: durchgearbeitet) und ein bisschen recherchiert. Der erste Link ("A Shuffle ...") war komplexer, enthielt dafür mehr Informationen. Hier mein Verständnis des Aluminiumdramas.

 

Ich verstehe den Artikel so: Goldman Sachs und Konsorten haben sich ganz legal im Handel von Aluminium und Kupfer eingeschaltet. Legal, weil das Gesetz in den 90er Jahren den Banken erlaubte, sich mit so etwas Banalem wie Handel zu beschäftigen. Zwischen dem Kauf dieser Commodities und der Lieferung an den Kunden muss das Material irgendwo gelagert werden. Das Schlupfloch, das der Congress nicht gesehen hat und vielleicht auch nicht sehen wollte: Wer die Lagerung mehr oder weniger monopolisiert, wie GS, Morgan Stanley und JPMorgan Chase es anscheinend tun, hat es in der Hand, diese Rohstoffe künstlich zu verknappen. Ähnliches gilt für Öl/Benzin-Pipelines und Raffinerien, in die die Banken sich eingekauft haben. Bei niedrigen Frachtraten lohnt es sich sogar, Frachter zu chartern und dann auf dem offenen Meer zu parken.

 

In diesem Fall verknappte GS Aluminium durch trickreiche Verzögerung bei der Logistik. Die Zeitspanne zwischen Kauf von Alu und Lieferung wuchs dadurch von normal sechs Wochen auf mehr als 16 Monate. Industrielle Regelungen sollen eigentlich dafür sorgen, dass Alu nicht einfach gehortet wird. Deshalb müssen die Lageristen mindestens 3000 Tonnen pro Tag bewegen ("move" oder "ship"). Aber nirgendwo steht, dass sie zum Kunden transportiert werden müssen. Also transportiert die Lagerfirma diese 3000 Tonnen einfach in ein anderes Lagerhaus -- derselben Firma natürlich.

 

Selbstverständlich gibt es eine Aufsicht: die London Metal Exchange (LME). Sie erhält ein Prozent der Mieten aller 719 Lagerhäuser, die sie kontrolliert -- verdient also an allen Lieferverzögerungen mit. Zu den Eigentümern von LME gehören -- wer hätte das gedacht? -- Goldman Sachs, Barclays und Citygroup. LME hat auch Regeln. Diese wurden von ihrem Lagerhauskomitee geschrieben, in dem u.a. -- wer hätte das gedacht? -- Vorstände von Banken, Tradern und Lagerhausfirmen sitzen. Und richtig, der Präsident der Lagerhaus-Firma Metro sitzt auch in diesem Komitee.

 

GS hatte, ein Schelm wer Böses dabei denkt, eben dieses Lagerhaus ("Metro International") gekauft. Lagern kostet natürlich Geld, das geht in die Preise ein und wird letzten Endes vom Kunden bezahlt. Den Mehrpreis für Kunden in Folge der längeren Lagerung beziffert der Artikel mit mehreren Milliarden Dollar. Was den Inhaber der Metro (GS) natürlich freut. Ein echter Schelm könnte nun auf den Gedanken kommen, dass GS Aluminium nicht nur bei Metro lagert, sondern auch damit handelt -- in einer Abteilung namens Commodity Trading Desk. Jedenfalls dürfte das der wahre Geldbringer ("rainmaker") für GS sein. Mit der Verzögerung bzw. Beschleunigung der Lieferungen an die Käufer kann GS auch die Futures manipulieren. Was GS selbstverständlich nicht tut -- es gibt da eine Chinesische Mauer zwischen den Abteilungen. Wie gesagt, ein Schelm, wer ... aber ich wiederhole mich.

 

Dieses wundersame Arrangement könnte zu Ende gehen, wenn das Federal Reserve Board die Ausnahmeregelungen nicht verlängert, die den Banken in den 90er Jahren Investments in Nicht-Banken erlaubten. Dagegen laufen die Banken Sturm, wappnen sich aber für den Fall der Fälle. So auch GS. Gemeinsam mit JPMorgan Chase und der Asset-Management- und Private-Equity-Firma BlackRock erwirkten die Banken im letzten Jahr die Genehmigung, bis zu 80 Prozent des im Markt verfügbaren Kupfers zu kaufen. Der demokratische Senator Sherrod Brown hält am Dienstag (23.7.) eine Anhörung zum Besitz der Wall-Street-Firmen von Lagerhäusern, Pipelines und ähnlichen Assets.

 

Eine rohstoffähnliche Commodity ist die Erzeugung von Strom. Da funktioniert die künstliche Verknappung nicht mittels Lagern -- das geht ja nicht -- sondern durch den Handel mit, bzw. die Umleitung von, Strom, der irgendwo erzeugt und woanders benötigt wird. Als Beispiel möge die kalifornische Energiekrise von 2000 dienen -- Enron unseligen Angedenkens. Interessant auch, dass GS fünf Stromerzeuger verkaufen will "Goldman to sell power plant unit to Carlyle" -- eine Private-Equity-Firma.

 

Im vergangenen Jahr beschuldigten Bundesbehörden mehrere Banken, darunter JPMorgan, Strompreise zu manipulieren. Letzte Woche versuchte JPMorgan, sich von dem Vorwurf freizukaufen -- mit einer Zahlung von 500 Millionen Dollar.

 

Ich hoffe, ich habe mit meiner Interpretation nicht noch mehr Verwirrung gestiftet.

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dakac
· bearbeitet von dakac

@klausk, vielen Dank, ich hatte nicht alles im Detail verstanden, aber jetzt nachdem ich deinen Beitrag gelesen habe sehe ich, dass meine Assoziation schon richtig war. Ich dachte an Räuberbarone und das vermutlich ihre Enkeln weiterhin heute ihr Unwesen treiben. Wenn ich sehe, dass auch Carlyle Group dabei ist, kann es nicht anders sein. Wenn man dann sieht wie viele GS Leute in Obama Administration jetzt arbeiten, ja dann wird mir mulmig, weil solange diese Banken so viel Macht besitzen, dann kann sich auch nichts wesentlich verändern. Leider. Alles hat eine demokratische Hülle, aber in Endeffekt wird nur ein Ungeheuer gefüttert.

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klein Gordon

Und wo ist dabei das Problem? Lagerung von Rohstoffen führt auf der Zeitskala nur zu einer Angebots-Nachfrage-Verschiebung. Wenn ich heute 1 Tonne Kupfer kaufe, um sie in einem Jahr wieder zu verkaufen, erhöht das heute die Nachfrage und in einem Jahr das Angbot nach Kupfer um genau die 1 Tonne.

 

GS und die anderen Player haben weder ein Monopol/Oligopol bei der Herstellung, dem Transport oder der Nachfrage für die Rohstoffe. Somit können Sie den Kurs nur beeinflussen, wenn sie die Rohstoffe lagern (egal welche "Tricks" sie dafür brauchen). Und somit verändern sie den Kurs zwei Mal, einmal beim Kauf (d.h. die Preise steigen) und beim Verkauf (d.h. die Preise fallen). GS & Friends können nur einen Gewinn machen, wenn sie das zukünftige Angebot/Nachfrage richtig vorhersagen können.

 

 

 

 

P.S. Der entscheidende Punkt bei der Lagerung sind die Kapitalkosten, welche aktuell kaum vorhanden sind.

 

 

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Kaffeetasse

Ja die Goldmänner...die sind wahre Meister darin, den Menschen nützliche, reale Werte zu schaffen. :D

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klausk
· bearbeitet von klausk

Wenn ich heute 1 Tonne Kupfer kaufe, um sie in einem Jahr wieder zu verkaufen, erhöht das heute die Nachfrage und in einem Jahr das Angbot nach Kupfer um genau die 1 Tonne.

Es ist schon ein bisschen komplizierter. Wenn ich Angebot und Nachfrage manipulieren kann, dann kann ich heute billiger kaufen und später teurer verkaufen, als es in einem nicht manipulierten Markt möglich wäre.

 

P.S. Der entscheidende Punkt bei der Lagerung sind die Kapitalkosten, welche aktuell kaum vorhanden sind.

Ich glaube nicht, dass der Beweggrund war, an den Lagerungsgebühren zu verdienen. Es ging darum, das Angebot zu manipulieren -- also die Lieferung an Endkunden zu verzögern und durch künstliche Verknappung die Preise für Alu hochzutreiben. Über die Nachfrage wissen die Investmentbanken ja dank ihrer Trading Desks sowieso Bescheid. Auszug aus einem Reuters-Bericht von Freitag: "JPMorgan Chase, the largest U.S. bank, said Friday it may sell its prized physical commodities business, just three years after it aggressively expanded into the sector, as authorities probe whether big banks are using their holdings of raw materials to manipulate commodities markets."

 

Warum wohl will JP Morgan lieber heute als morgen aussteigen, bevor sie dazu gezwungen wird?

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dakac

 

Warum wohl will JP Morgan lieber heute als morgen aussteigen, bevor sie dazu gezwungen wird?

 

Tja, sie haben schön die Leute abgezockt, man hat sie die Leute abzocken lassen und jetzt kam durch die Presse etwas Druck, man zieht sich zurück und wisch drüber!!

 

Schau, 2011 schrieb Zero Hedge darüber: Goldman, JP Morgan Have Now Become A Commodity Cartel As They Slowly Recreate De Beers' Diamond Monopoly

 

 

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klausk

Interessant, dass dieser Skandal in allen Details schon vor zwei Jahren beschrieben wurde, aber nichts geschah. Erst musste die New York Times kommen, um Öffentlichkeit herzustellen.

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Schlaftablette

Tja, so ganz ist mir noch nicht klar, wie das Geschäft funktioniert. Bei Kostolany hab ich gelernt, dass ein "Corner" nicht wirklich dauerhaft funktioniert. Er hat das ja auch am Beispiel "Hafer", bzw. am Silber-Corner der Hunt-Brüder verdeutlicht.

 

Nun ist der Kupfer- bzw. Alu-Markt weitaus größer als der Silbermarkt. Wieso funktioniert ein Corner hier??

 

Zweite Frage: GS besitzt also die Lagerhäuser bzw. die Logistik. Wem gehört das Alu und der Kupfer darin? GS, oder irgendwelchen Zertifkate-Inhabern, die in Rohstoffe investieren? Wenn GS, dann ist das ne riesige Menge Cash, die da gebunden ist. Und wenn die Zinsen mal steigen sollten, wird das sehr teuer werden. Ich kann mir aber vorstellen, dass es ähnlich wie beim XETRA-Gold-Zertifkate ist: GS ermöglicht über Derivate, anderen auf Steigende Alu-Preise zu Wetten. Könnte doch sein, oder?

 

Dritte Frage: Wieso funktioniert der Markt hier nicht? Ich habe gelernt, dass Angebot & Nachfrage den Preis regeln. Einerseits müssten die Alu- und Kupferminen einen Ar**** voll Geld verdienen, da die Kosten ja nicht entsprechend steigen. Ist das tatsächlich so? Andererseits wäre doch die Verlockung sehr hoch, weitere Minen zu eröffnen, um noch mehr Asche zu verdienen. Sicher dass dauert ein paar Jahre. Aber dann bricht das Spielchen doch zusammen, oder?

 

Vielleicht kann mir das jemand nochmal erklären?

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tanaro
· bearbeitet von tanaro

Künstliche Knappheit

 

Unter künstlicher Knappheit versteht man die Folge des Verhaltens eines Produzenten, der das Angebot seines Produkts unterhalb der Nachfrage hält. Dabei ist entweder die Produktionskapazität bewusst niedrig gehalten oder es werden nur festgelegte Stückzahlen pro Zeiteinheit (Tag/Monat/Jahr) bzw. pro „Aktion“ ausgegeben.

...

In der klassischen ökonomischen Theorie kann eine „Künstliche Knappheit“ auf einem vollkommenen Markt höchstens kurzfristig auftreten. Würde ein Anbieter weniger anbieten, als zum Marktpreis nachgefragt wird, würde ein anderer Anbieter die Lücke schließen und entsprechend mehr anbieten.

...

Jedoch ist die Marktform des vollkommenen Marktes in der Praxis oft nicht anzutreffen. Insbesondere im Fall von Monopolen ist der einzige Anbieter in der Lage, das Angebot künstlich zu verknappen und dank der höheren Preise dennoch einen höheren Ertrag (die sogenannte Monopolrente) zu erzielen.

Auch Kartelle sind in der Lage eine künstliche Knappheit herbeizuführen und damit höhere Preise zu erzielen. Künstliche Knappheit wird von der Ökonomie als marktschädigend betrachtet, da sie die Preise künstlich oberhalb des Gleichgewichtsniveaus hält. Moderne Marktwirtschaften verbieten daher Kartelle und bemühen sich, den Wettbewerb zu fördern.[/Quote]

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dakac

Interessant, dass dieser Skandal in allen Details schon vor zwei Jahren beschrieben wurde, aber nichts geschah. Erst musste die New York Times kommen, um Öffentlichkeit herzustellen.

 

Solange etwas nicht in "seriöse" Presse steht ist meistens Verschwörung! Man hat uns perfekt dressiert!

 

Deswegen stehe ich persönlich definitiv auf "unseriöse" Presse!!

 

 

 

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klein Gordon

Vorweg, die LME erhält 1.1% der Lagergebühren, ist Clearingstelle für die Assets (z.B. Aluminium), ist "Legislative" d.h. stellt die Regeln und Bedingungen für die Einlagerung und Auslieferung der Assets auf, ist "Exekutive" d.h. sie kontrolliert ihre aufgestellten Bedingungen und ist "Judikative" d.h. sie entscheidet, ob die aufgestellten Regeln sinngemäß umgesetzt werden. Dass es hier zu Interessenskonflikten kommt, kann nicht ausgeschlossen werden.

 

Durch das Selbstverständnis der LME als "Eisenere Reserve" für Lagerplatz und Assets, sind die Lagerhäuser nur zur Auslieferung einer bestimmten Menge pro Tag verpflichtet. Für gelagerte Waren sind die Besitzer verpflichtet auf täglicher Basis Lagergebühren zu entrichten. Jetzt folgt eine einfache Maximierungsaufgabe: Wie kann der Profit für ein Lagerhaus maximiert werden? Natürlich durch ein volles Lagerhaus werden die maximal möglichen Lagergebühren verdient. D.h. die Lagerhausbetreiber sind daran interessiert die Assetes erst auszuliefern, wenn eine neue Lieferung in das Lagerhaus kommt. Wenn jetzt aber weniger als die (halbe) tägliche MIndestumsatzmenge geliefert wird leert sich das Lagerhaus (und ist nicht mehr so profitabel wie davor). Zum Glück sieht die LME den Mindestumsatz auch dann erfüllt, wenn Assets von Lager A zu Lager B gebracht werden (mit dem Vorteil für beide Lager). Somit sind alle Regeln erfüllt und die Besitzer müssen halt noch ein paar Tage (böse Zungen munkeln von 16 Monaten) warten bis ihre Waren ausgeliefert werden, denn ein höherer Warenumschlag als der Mindestumsatz ist für die Lagerarbeiter auch nicht gesund (und würde überhaupt nur höhere Kosten durch Überstunden etc. verursachen).

 

Natürlich müssen die Besitzer auch in dieser Zeit die Lagergebühren entrichten, aber jeder muss doch verstehen, dass Lieferungen aus der "Notreserve" einfach Zeit brauchen.

 

 

 

 

Für mich sind die interessanteren Fragen, a) warum ist die LME derart dominant und (welt-)preisbestimmend, wenn nur ein Bruchteil der Rohstoffe über sie gehandelt werden und B) warum konnte keine neue Metallbörse entstehen, die kürzere Lieferbedingungen anbietet.

 

 

 

 

 

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BondWurzel

den Laden sollte man endlich mal schließen.. B)

 

Großbank Goldman wird wegen Alu-Karussells verklagt

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klausk
· bearbeitet von klausk

JP Morgan will dem Druck der Behörden entgehen und seine Metallspeicher verkaufen.

[quote]JPMorgan in talks to sell metals-storage unit. JPMorgan (JPM) is reportedly in negotiations to sell its metals-storage unit, Henry Bath, to London commodities broker Marex Spectron. JP Morgan last month said it would seek "strategic alternatives" for its physical oil, gas, power and metals trading division such as a joint venture, spin-off or sale. The move comes amid increasing regulatory and Senate scrutiny in the U.S. on banks' physical-commodity operations.

Quelle: seekingalpha

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€-man

den Laden sollte man endlich mal schließen.. B)

 

Großbank Goldman wird wegen Alu-Karussells verklagt

 

Und woher sollen dann die Leute für die Toppositionen weltweit und querbeet kommen?

 

Gruß

€-man

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