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KarlMakingDollar

Optionen Know How

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KarlMakingDollar

Hi all

 

Ich bin 30 Jahre und habe bereits Aktien, Zertifikate und FX gehandelt. Von Optionen habe ich immer die Finger gelassen, da für mich das ganze zu wenig "transparent" war.

 

Da ich gesehen habe wie lukrativ der Hebel im FX sein kann, möchte ich aber doch auch noch im "riskanteren Investmentbereich" dabei sein.

 

Was denkt ihr? Machts überhaupt sinn Optionen auszuprobieren? Warum sagt man praktisch jeder verliert statistisch?

 

Thx für die Inputs im Voraus und Gruss

 

Carlo

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Ca$hflow
· bearbeitet von Ca$hflow

Zum Thema gutes Buch: Optionen, Futures und andere Derivate. Wurde schon öfters in dem Zusammenhang benannt, relativ quantitativ. Auch gut: Optionen und Futures verstehen: Grundlagen und neue Entwicklungen: Grundlagen und neuere Entwicklungen

 

Ansonsten kann man nur sagen, wenn du die Preisbildung verstanden hast bzw. das "nicht-lineare" Zustandekommen des Preises durch andere Faktoren wie die implizite Vola oder der Laufzeit, einfach mal mit kleinen Beträgen oder Demoaccounts ausprobieren. Mit Optionen kann man im Gegensatz zu vielen anderen Instrumenten Strategien bei steigender oder fallender Vola fahren oder gut bei (volatilen) Seitwärtstrends partizipieren.

Da du aber den Hebel vom FX Handel kennst, sollte du ja grundsätzlich allgemein dir den hohen Risiken bewusst sein. Alternativ (sofern genügend vorhandenes Geld) am Futuremarkt, dort kannst du auch im "riskanteren Investmentbereich" tätig sein.

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H.B.

Da Optionen in Deutschland nur ein Schattendasein fristen, gibt es auch keine vernünftige dt.-sprachige Literatur.

 

Meine Favorite Classics:

 

JON Najarian - How I Trade Options

MAX ANSBACHER - The New Options Market

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Gerald1502

Habe das Thema mal in das richtige Unterforum verschoben.

 

Carlo, schließe bitte Deine Registrierung ab, indem Du auf den Link in Deiner Registrierungsmail klickst. Du befindest Dich nämlich in der Kategorie "Validierung".

 

Viele Grüße

Gerald

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KarlMakingDollar

wow super.. Gefällt mir dass ich so schnell so viele Antworten habe.. Danke an Alle

 

@ cashflow: Futures sind super. Leider kann ich wie beim FX nicht den ganzen Tag meine Posi überwachen - Wurde zum problem beim FX --> werde schnell ausgestoppt bzw. kann mir den Hebel gar nicht leisten (nach unten)

 

@H.B werde mir mal die Bücher ansehen - Obwohl mich die ganze Schulliteratur bei Optionen nicht "wissender" gemacht hat. Ist ja wahnsinnig komplex irgendwie. Bin mehr der direkt probier Typ.

 

@Gerald.. Jup schliesse die Registrierung demnächst ab. Merci für den Hinweis.

 

In diesem Sinn frohes spekulieren

 

Gruss

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H.B.

Ist ja wahnsinnig komplex irgendwie. Bin mehr der direkt probier Typ.

 

 

In diesem Sinn frohes spekulieren

 

Gruss

 

1. Meinst du "kompliziert" oder "komplex"?

Mit Komplexität muss man umgehen lernen, kompliziert sind nur Dinge, die man nicht verstanden hat

2. Probieren ist bei Optionen nun wirklich das Falscheste, was man tun kann.

Optionsstrategien zeichnen sich durch definierte Chance-Risikoprofile aus, die stellt man durch Denken dar.

3. Spekulation & Optionen sind nahezu Gegensatzpaare, IMHO

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klausk
· bearbeitet von klausk

KarlMakingDollar, nichts ist falsch an den Buchempfehlungen. Ich versuche mal, einen Mittelweg zwischen Studieren und Probieren aufzuzeigen. Kleinkinder lernen gehen ja auch nicht durch das Studium von Schwerkraft, labilem Gleichgewicht und der Kunst des Eislaufs oder Einradfahrens. Sie probieren es und fallen dabei vielleicht auf die Nase. Sie lernen aber schnell -- und fallen auf den Po. Dann auf einmal machts klick und sie laufen und laufen und sind nicht mehr zu bremsen.

 

Probiers mal mit einem Covered Call. Du hast 100 Aktien und hast positive Erwartungen für die nahe Zukunft. Jetzt willst du dir ein kleines Zubrot verdienen. Du verkaufst also einen Call. Das Risiko -- jede Aussicht auf Gewinn ist nun mal mit einem Risiko verbunden -- ist durch den Besitz der Aktien gedeckt. Das einzige Risiko, wenn du es so nennen willst, besteht darin, dass du, falls die Aktie über den Strikepreis hinaus steigt, keinen Anteil mehr daran hast. Selbst wenn sie in den Himmel steigt, musst du sie zum Strike verkaufen. Dein möglicher Gewinn ist also begrenzt.

 

Welchen Call solltest du ins Auge fassen? Beispiel: Die Aktie steht im Augenblick bei 50€, du kannst einen Call mit Strike 55 mit einem Verfallsdatum zwei Monate in der Zukunft verkaufen und dafür eine Prämie von 2€ kassieren. Oder einen Call mit Strike 60 für 50 Cents. Oder einen mit Strike 60 mit einem halben Jahr Laufzeit für 3€. Oder einen mit Strike 20 ("deep in the money") und einer Prämie von ungefähr 30€ -- die Auswahl ist gross. Durch den Handel mit Aktien hast du ja reale Erfahrung mit den Drogen Gier und Angst. Ich empfehle knapp "aus dem Geld" und mit kurzer Laufzeit.

 

Das "Schlimmste", das passieren kann, ist dass die Aktie über den Strike hinaus auf 56, 57 oder noch weiter steigt. Der Käufer deines Calls übt nun sein Recht aus, deine Aktien zum Preis von 55€ zu kaufen -- aber ist das schlimm? -- du hast schliesslich einen Gewinn gemacht. Ich habe mich natürlich geärgert, als eine Aktie, auf die ich Calls verkauft hatte, förmlich explodierte. Der Grund war, dass das Unternehmen für eine satte Prämie übernommen wurde. Diesen unerwarteten, zusätzlichen Gewinn hatte nun nicht ich sondern der Käufer meiner Calls. Aber ist ein nicht gehabter Gewinn ein Verlust? Nicht in meinen Augen. Ich habe vor kurzem in "Verkauf von Optionen" Beitrag #19 so eine Erfahrung beschrieben.<br><br><i>Änderungsgrund: Link funktioniert nicht.</i><br>

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KarlMakingDollar

@H.B.: sehe ich genauso. Es ist für mich komplex weil ich es zu wenig kenne.

 

Wie ist denn das jetzt konkret. Ich erwarte z.B das der Silberpreis wieder steigt. Ich glaube wir sind bald wieder auf min. 37 oder 38. (so in eins bis zwei Monaten) Während dieser Zeit schwankt er aber zwischen 33 und 37 stark.

 

Können wir mal ein Beispiel machen für mich zum lernen? Wäre super cool wenn mir jemand kurz zeigen könnte, wie man seine Option raussucht bezgl. Markterwartung.

 

Blicke da wirklich gar nicht durch leider. Nehmen wir an der Kurs steigt auf 36 wo die Option z.B ihren Strike hat. Wir mir dann die 2-3 Euro multipliziert mit der Anzahl Optionen gutgeschrieben auf meinem Konto bei Verfall (möchte ja kein physisches Silber haha)?

 

@Klaus: super Idee mit dem Covered Call. Wüsste aber auch nicht wie man sowas einstellt.

 

PS: Wie ist das eigentlich so bei euch? Man sagt ja praktisch jeder verliert mit Optionen (wie z.B die Fonds performen nicht --> stimmt allg. betrachtet) Ist das mehr Euromillions wie Strategie?

 

Gruss Carlo

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klausk
· bearbeitet von klausk

PS: Wie ist das eigentlich so bei euch? Man sagt ja praktisch jeder verliert mit Optionen (wie z.B die Fonds performen nicht --> stimmt allg. betrachtet) Ist das mehr Euromillions wie Strategie?

Solche Pauschalaussagen sind immer entweder falsch oder werden falsch interpretiert (auch so eine Pauschalaussage ;)). Wenn es richtig ist, dass die meisten Optionen wertlos verfallen, dann heisst das, dass die Verkäufer von Optionen meistens gewinnen! Lies dich mal in den Begriff "Zeitwert" ein -- der Käufer bezahlt ihn, der Verkäufer kassiert ihn, und beim Verfallstermin ist der Zeitwert immer Null.

 

Bei Covered Calls hoffst du, dass die Option wertlos verfällt; danach kannst du das Spiel wieder neu beginnen. Du gewinnst aber auch, wenn die Option ausgeübt wird: Du gibst deine Aktien zu einem höheren Preis ab als den, den du für sie bezahlt hast. Du gibst dich mit kleinen Gewinnen zufrieden, hast dafür aber kein Risiko.

 

Im Gegensatz zu der Spekulation auf steigende Silberpreise. Dazu würdest du vermutlich Calls kaufen wollen und das Risiko auf dich nehmen, dass die Calls verfallen -- keine gute Strategie zum Einstieg in den Handel mit Optionen. Erfahrene Trader würden das Risiko hedgen, z.B. indem sie Silber mit Strike 37 kaufen und zugleich Silber mit Strike 38 verkaufen. Das nennt sich Spread und hat Ähnlichkeit mit einem Covered Call, nur dass das Risiko des verkauften Calls nicht durch den Besitz des Underlying (Aktien bzw. Silber) gedeckt ist sondern durch den Besitz des "long" Calls mit 37.

 

Spar dir solche Spielchen für später auf, wenn du echte Erfahrungen mit Optionen gesammelt hast. Damit meine ich Optionen auf Aktien; Silber und andere Commodities sind erst recht nichts für Anfänger. Und verwechsel Optionen nicht mit Optionsscheinen oder Futures. Oder, um im Bild meines vorigen Beitrags zu bleiben, lern erst mal laufen, bevor du dich (buchstäblich) aufs Eis begibst.

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KarlMakingDollar

Wie mache ich einen gedeckten call auf meine Aktien? Wie geht man da vor? Wo kann ich das tun? :-)

 

Gruss

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klausk

Wie mache ich einen gedeckten call auf meine Aktien? Wie geht man da vor? Wo kann ich das tun? :-)

Du hast bereits 100 Aktien XY im Depot? Gut, dann gibst du einen Verkaufsauftrag für 1 Call XY mit Verfallsdatum und Strikepreis (mit Limit!). Alles Andere, ob Verfall oder Ausführung, geschieht ohne dein Zutun.

 

Du bekommst die Prämie sofort gutgeschrieben, übernimmst damit aber auch die Verpflichtung, auf Anforderung bis zum Verfallsdatum die 100 Aktien zum Strikepreis abzugeben. Du kannst also nicht die Prämie kassieren, die 100 Aktien verkaufen und ein anderes Spiel anfangen -- die Verpflichtung zur Lieferung bleibt erhalten!

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KarlMakingDollar

ist das wirklich so simpel? Gibt es nicht irgendwelche Kontraktgrössen auf die ich aufpassen muss? Möchte nicht plötzlich mehr Aktien liefern müssen als ich habe :-)

 

Ist es nicht so das bei Eurexoptionen anders ist als bei Optionsscheinen? Muss man da nicht aufpassen?

 

Gruss Carlo

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dertrader

siehe Contract Specifications auf der eurex seite ;)

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klausk

ist das wirklich so simpel? Gibt es nicht irgendwelche Kontraktgrössen auf die ich aufpassen muss? Möchte nicht plötzlich mehr Aktien liefern müssen als ich habe :-)

Ist es nicht so das bei Eurexoptionen anders ist als bei Optionsscheinen? Muss man da nicht aufpassen?

Ich glaube, es ist an der Eurex nicht anders als in den USA: 1 Option steht für 100 Aktien. Der Preis (die Prämie) muss also mit 100 multipliziert werden.

 

Darüber solltest du dich aber in D informieren. Die Seiten der Eurex (www.eurexchange.com) sind bemerkenswert User-unfreundlich. Am besten rufst du mal bei deiner Bank an. Frag auch nach den Kosten -- ich bin durch IB verwöhnt (gewöhnlich unter $1, kein Minimum); ich habe gelesen, dass comdirect fast 30 verlangt. Vielleicht guckst du mal bei Lynx rein (www.lynxbroker.de).

 

Und ja, Optionen sind was anderes als Optionsscheine.

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Schinzilord
· bearbeitet von Schinzilord

An der EUREX kann man auch Optionen auf ETFs handeln:

http://www.eurexchange.com/download/documents/regulations/contract_specifications/contract_specifications_de.pdf

Hier ist die komplette Liste zu den Kontraktgrößen. Ab Seite 81 werden ausgewählte ETFs gehandelt, die Kontraktgröße ist auch hier 100 Stück des zugrundeliegenden Assets.

Bei dem DBX1MW MSCI World wäre das beim aktuellen Kurs von 21€ eh nur 2100€. Als Einstieg evtl. gut geeignet. Da kann man schonmal ein paar Kontrakte handeln :)

Da werde ich mich mal schlau machen.

Dann brauche ich nur noch einen Broker..ich werde da mal zu interactive brokers schauen.

 

Kurze blöde Frage:

Laut Clearingstelle muss ich am ersten Tag nach dem Verfallstag den Barausgleich machen (sofern einer stattfindet). Dann gibt die Clearingstelle die Zahlungsaufforderung an meine Broker weiter, und der zieht es dann von meinem Konto ein?

Wenn ich jetzt z.B. bei interactivebrokers bin, dann reicht es ja, wenn ich rechtzeitig zum Verfallstag genügend viel Geld auf dem Referenzkonto habe, und muss es nicht die ganze Zeit rumliegen lassen?

 

Bei IB kostet in D ein ETF Optionskontrakt 1.5€, in den USA nur 0.5$ :(

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etherial

Laut Clearingstelle muss ich am ersten Tag nach dem Verfallstag den Barausgleich machen (sofern einer stattfindet). Dann gibt die Clearingstelle die Zahlungsaufforderung an meine Broker weiter, und der zieht es dann von meinem Konto ein?

Wenn ich jetzt z.B. bei interactivebrokers bin, dann reicht es ja, wenn ich rechtzeitig zum Verfallstag genügend viel Geld auf dem Referenzkonto habe, und muss es nicht die ganze Zeit rumliegen lassen?

 

Also ich habe mal im Lynx Erföffnungsantragnachgelesen. Es ist wohl so, dass eine Margin auf jeden Fall täglich belastet wird. Bei den großen Schwankungen von Optionen kann es aber ganz nützlich sein größere Reserven vorzuhalten.

 

Abgesehen davon gibt es die Aktivierungssumme - bei IB sind das 10.000, bei Lynx 4.000. Ich hab noch nicht rausgekriegt ob diese Summe nur initial auf dem Konto gewesen sein muss, oder ob ein Konto/Depotwert von 10.000 Voraussetzung dafür ist, dass man handeln kann.

 

Bei IB kostet in D ein ETF Optionskontrakt 1.5, in den USA nur 0.5$ :(

 

Ist ärgerlich, aber der Handel an USA-Börsen mit $-Optionen hat diverse Nachteile. Zum einen wäre da der nicht günstige Wechsel ->$. Zum anderen finde ich das steuerlich ziemlich heikel. Vermutlich will das FA die $-Kurse in umgerechnet haben. Keine Ahnung welche $-Kurse man da ansetzen kann. Und was mache ich, wenn ich Verluste durch den Umtausch hatte, d.h. Umtausch in $ bei niedrigem , Tausch zurück bei hohem .

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H.B.
· bearbeitet von H.B.

 

Abgesehen davon gibt es die Aktivierungssumme - bei IB sind das 10.000€, bei Lynx 4.000€. Ich hab noch nicht rausgekriegt ob diese Summe nur initial auf dem Konto gewesen sein muss, oder ob ein Konto/Depotwert von 10.000€ Voraussetzung dafür ist, dass man handeln kann.

 

 

Ist ärgerlich, aber der Handel an USA-Börsen mit $-Optionen hat diverse Nachteile

 

Bei IB kann man auch mit einem Cash-Konto Optionen handeln.

Das ist für den konservativen Anwender eigentlich ideal: Man muss stets die Sicherheitsleistung als Cash auf dem Konto habe und kann allenfalls den Basiswert selbst als Sicherheit verwenden.

 

Bei einem Margin-Konto kann man das Ganze "hebeln", indem man einen impliziten Wertpapierkredit aufnimmt.

Wenn man weiss, was man tut, kein Problem.

Wenn man sich allerdings ernsthaft fragt, ob man seine "Einlage" nach der Eröffnung einer Short-Option wieder vom Konto entfernen kann, halte ich die Verwendung eines Cash-Kontos für dringend angebracht.

 

Mit dem FA gibts zumindest bei mir keine Probleme. Und die Coverage von Währungsanpassungen ist doch bei allen Anlagen in Fremdwährungen ein Thema und sollte zum Grundhandwerkszeug eines modernen Marktteilnehmers in einer globalisierten Finanzwelt gehören. Der Engpass bei Eurex-Optionen ist deren hoher Spread und teilweise erschreckend niedrige Open-Interest.

Das ist in den USA selbst bei kleineren Werten überhaupt kein Problem. Das Geschäft eines Market-makers für Eurex-Optionen überlasse ich anderen...

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etherial

Bei IB kann man auch mit einem Cash-Konto Optionen handeln.

Das ist für den konservativen Anwender eigentlich ideal: Man muss stets die Sicherheitsleistung als Cash auf dem Konto habe und kann allenfalls den Basiswert selbst als Sicherheit verwenden.

 

Bei einem Margin-Konto kann man das Ganze "hebeln", indem man einen impliziten Wertpapierkredit aufnimmt.

 

Interessant ...

Erstmal zur Begriffsdefinition: Sicherheitsleistung und Margin sind bei Optionen das gleiche, oder?

Was meinst du mit impliziter Wertpapierkredit? Nehme ich einen Kredit (mit Zinsen und allem drum und dran) auf und besichere den mit meinen Wertpapieren, oder kann ich vorhandene Wertpapiere direkt als Sicherheitsleistung verwenden (und zahle gar keine Zinsen).

 

Im Fall das eine Wertpapier-Besicherung von Optionen ausreicht, wäre es aus meiner Sicht sinnvoll ein paar sichere Wertpapiere auf dem IB-Depot liegen zu lassen und das Konto nur aufzufüllen, wenn bei Optionen Verluste zu erwarten sind.

 

Mit dem FA gibts zumindest bei mir keine Probleme.

 

Und wie machst du es?

 

Die Steuerfrage habe ich ja schon mal gestellt. Nach meinem Studium der Besteuerung von Optionen gibt es zahlreiche Möglichkeiten wie man Verluste aus Optionsgeschäften nicht anerkannt bekommt, z.B.

- Wer eine Option kauft, die hinterher verfällt, kann seine Kosten steuerlich nicht geltend machen

- Wer eine Option auf einen Index (d.h. Barausgleich) verkauft, die dann aber ausgeübt wird, muss man die Prämie steuerlich geltend machen, die Zahlungen an den Käufer der Option kann man steuerlich aber nicht als Verlust absetzen

 

Kannst du das bestätigen?

 

Und die Coverage von Währungsanpassungen ist doch bei allen Anlagen in Fremdwährungen ein Thema und sollte zum Grundhandwerkszeug eines modernen Marktteilnehmers in einer globalisierten Finanzwelt gehören.

 

Eine Antwort wäre besser gewesen ... meine normalen Anlagen sind nunmal inländisch und in .

 

Am Beispiel:

- wechsle 10.000 in 14.000$ (1 = 1,4$)

- mach 1000$ Gewinn mit Optionen

- Dollar sinkt (1 = 1,5$)

- wechsle 15.000$ in 10.000

 

So wie ich das sehe:

- muss man die 1000$ versteuern - unter Berücksichtigung der Währungskurse (und ohne Spread) 1000$/1,4 = ~715

- was passiert mit den Währungverlusten, sind die steuerlich anrechenbar? Und vor allem wie? Mein faktischer Verlust mit Währungen beträgt 715. Das habe ich aber nur durch Saldenbildung herausgekriegt. Wer systematisch den Verlust durch Währungstausch erfassen möchte, wird sicher Probleme haben.

 

Der Engpass bei Eurex-Optionen ist deren hoher Spread und teilweise erschreckend niedrige Open-Interest.

Das ist in den USA selbst bei kleineren Werten überhaupt kein Problem. Das Geschäft eines Market-makers für Eurex-Optionen überlasse ich anderen...

 

Da hat klausk zumindest den Grund dafür, dass in Deutschland Optionen eher unbeliebt sind.

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H.B.

Erstmal zur Begriffsdefinition: Sicherheitsleistung und Margin sind bei Optionen das gleiche, oder?

Grundsätzlich: ja

Bei IB kauft man jedoch auch Aktien auf Margin.

So kann man ein Margin-Konto mit einem Hebel von 2 mit Blue-Chips bestücken.

Penny-Stocks sind nicht Margin-Fähig.

 

 

 

Im Fall das eine Wertpapier-Besicherung von Optionen ausreicht, wäre es aus meiner Sicht sinnvoll ein paar sichere Wertpapiere auf dem IB-Depot liegen zu lassen und das Konto nur aufzufüllen, wenn bei Optionen Verluste zu erwarten sind.

 

Was hält dich davon ab, das Konto ständig liquide zu halten?

Und ... wenn bei Optionen Verluste zu erwarten sind, macht man diese einfach zu, bevor dies eintritt, oder?

 

Mit dem FA gibts zumindest bei mir keine Probleme.

Und wie machst du es?

 

Ich fasse alle Handelsaktivitäten zusammen und bilde daraus ein Gesamt-Handelsergebnis.

Das gebe ich an.

Wenn die Finanzbeamten mehr wollen, müssen sie das IB-Reporting selbst auseinanderflöhen.

 

 

Eine Antwort wäre besser gewesen ... meine normalen Anlagen sind nunmal inländisch und in .

 

Am Beispiel:

- wechsle 10.000 in 14.000$ (1 = 1,4$)

- mach 1000$ Gewinn mit Optionen

- Dollar sinkt (1 = 1,5$)

- wechsle 15.000$ in 10.000

 

So wie ich das sehe:

- muss man die 1000$ versteuern - unter Berücksichtigung der Währungskurse (und ohne Spread) 1000$/1,4 = ~715

- was passiert mit den Währungverlusten, sind die steuerlich anrechenbar? Und vor allem wie? Mein faktischer Verlust mit Währungen beträgt 715. Das habe ich aber nur durch Saldenbildung herausgekriegt. Wer systematisch den Verlust durch Währungstausch erfassen möchte, wird sicher Probleme haben.

 

 

Ich sehe das Ganze etwas anders:

Es gibt ein Konto, dass in Euro geführt wird. Alle Positionen werden zwar in der Basiswährung verbucht. Das Konto kann aber eben auch Währungspositionen darstellen.

Es ist also völlig egal, wo die Erträge oder Verluste anfallen. Die Währungen kann man auch einfach zu einem Stichtag einer Market-to-Market-Bewertung unterziehen oder auch wie eine ganz normale Assetposition bewerten.

Schließlich gibt es für Cash-Anlangen teilweise auch üppige Zinsen. Was unterscheidet deshalb eine Währung abrechnungstechnisch von z.b. einer Anleihe?

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etherial

Was hält dich davon ab, das Konto ständig liquide zu halten?

 

Wenn ich im Jahr durchschnittlich 10.000 auf dem IB Konto rumliegen haben, entgehen mir 2% Zinsen = 200. Wenn ich stattdessen 15.000 in Anleihen dorthin lege (die ich sowieso halte) und mein liquides Vermögen dann zu 2% anlegen kann, ist das für mich ein Vorteil.

 

Und ... wenn bei Optionen Verluste zu erwarten sind, macht man diese einfach zu, bevor dies eintritt, oder?

 

Wenn ich Kursverluste des Underlyings erwarte - ja.

 

Das meinte ich aber nicht. Ich meinte mit Verluste den Zustand dass sich eine Short Option gegen meine Erwartungen entwickelt hat. Sie steht also schon im Minus und muss spätestens zum Verfallzeitpunkt beglichen werden. In dem Fall kann ich sie natürlich auch glattstellen, aber Liquidität zum Ausgleichen des Verlusts brauche ich deswegen trotzdem.

 

Schließlich gibt es für Cash-Anlangen teilweise auch üppige Zinsen. Was unterscheidet deshalb eine Währung abrechnungstechnisch von z.b. einer Anleihe?

 

Kompliziert wird es aus meiner Sicht vor allem dann, wenn man mit der Währung weitere Transaktionen tätigt.

 

So wie ich dich verstehe, ermittelst du die Gewinne über einen Saldo:

Saldo =

Kontostand Ende des Jahres

- Kontostand Anfang des Jahres

+ Zuflüsse während des Jahres

- Abflüsse während des Jahres

 

Ist das so?

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klausk

Abgesehen davon gibt es die Aktivierungssumme - bei IB sind das 10.000, bei Lynx 4.000. Ich hab noch nicht rausgekriegt ob diese Summe nur initial auf dem Konto gewesen sein muss, oder ob ein Konto/Depotwert von 10.000 Voraussetzung dafür ist, dass man handeln kann.

Ersteres.

 

Ist ärgerlich, aber der Handel an USA-Börsen mit $-Optionen hat diverse Nachteile. Zum einen wäre da der nicht günstige Wechsel ->$. Zum anderen finde ich das steuerlich ziemlich heikel. Vermutlich will das FA die $-Kurse in umgerechnet haben. Keine Ahnung welche $-Kurse man da ansetzen kann. Und was mache ich, wenn ich Verluste durch den Umtausch hatte, d.h. Umtausch in $ bei niedrigem , Tausch zurück bei hohem .

Du wirst ja nicht für jeden Trade /$ hin und her wechseln wollen; ausserdem ist der Spread minimal und längst nicht so horrend wie am Sortenschalter deiner Bank; ausserdem willst du vielleicht auch Options verkaufen und dann musst du jederzeit auf vorzeitige Ausübung vorbereitet sein (obwohl ich das noch nie erlebt habe), also Cash bereit halten, auch wenn du hoffentlich ein Marginkonto hast (die Zinsen sind minimal, ca. 2%pa), so dass du dir kein Kopfzerbrechen machen musst; ausserdem willst du sicher auch mal ein paar Aktien im Account halten; ausserdem musst du ja $10k einlegen, um den Account überhaupt aufzumachen -- also sag ich mal, mach dir nicht so viele Sorgen, wieviel Cash in welcher Währung du vorhalten musst. Die Erfahrung wirds zeigen.

 

Welche Wechselkurse das Finanzamt sehen will, das kann dir vielleicht Jemand im Finanz-Unterforum sagen. Oder dein jederzeit freundlicher FA-Berater.

 

Der Engpass bei Eurex-Optionen ist deren hoher Spread und teilweise erschreckend niedrige Open-Interest.

Das ist in den USA selbst bei kleineren Werten überhaupt kein Problem.

Die Eurex scheint eine Unmenge von Kontrakten anzubieten mit Verfallsdaten zu fast jedem beliebigen Wochentag. Diese "Flexibilität" hat aber den Nachteil, dass der Handel zersplittert ist, und das Resultat ist eine Marktenge wie bei Pennystocks, wo wegen mangelndem Umsatz die Spreads abschreckend gross werden.

 

Die Steuerfrage habe ich ja schon mal gestellt. Nach meinem Studium der Besteuerung von Optionen gibt es zahlreiche Möglichkeiten wie man Verluste aus Optionsgeschäften nicht anerkannt bekommt, z.B.

- Wer eine Option kauft, die hinterher verfällt, kann seine Kosten steuerlich nicht geltend machen

- Wer eine Option auf einen Index (d.h. Barausgleich) verkauft, die dann aber ausgeübt wird, muss man die Prämie steuerlich geltend machen, die Zahlungen an den Käufer der Option kann man steuerlich aber nicht als Verlust absetzen

Wie gesagt, Steuerfachleute in D fragen. Das US-Finanzamt ist so fair, nicht nur Capital Gains sondern auch Capital Losses anzuerkennen.

 

Da hat klausk zumindest den Grund dafür, dass in Deutschland Optionen eher unbeliebt sind.

Das habe ich mir schon so ähnlich gedacht......

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KarlMakingDollar

ich möchte jetzt covered calls auf meine 49 Swissre Aktien machen. Wie muss ich in meinem Swissquote Konto einstellen?

 

Bitte um konkretes Beispiel. Ich erwarte, dass der Kurs etwa gleich bleibt und möchte Prämie kassieren.

 

Onlinebroker und Devisen bitte in anderen Threads besprechen ;-)

 

Kann mich jemand durch den Vorgang führen?

 

thx

 

Carlo

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otto03

ich möchte jetzt covered calls auf meine 49 Swissre Aktien machen. Wie muss ich in meinem Swissquote Konto einstellen?

 

Bitte um konkretes Beispiel. Ich erwarte, dass der Kurs etwa gleich bleibt und möchte Prämie kassieren.

 

Onlinebroker und Devisen bitte in anderen Threads besprechen ;-)

 

Kann mich jemand durch den Vorgang führen?

 

thx

 

Carlo

 

Möchtest bei den Großen mitspielen?

 

Swissquote bietet keinen Optionshandel auf Aktien an

http://www.swissquote.ch/sqweb/trading/fees/fees_private_clients.jsp

 

ansonsten dort nachfragen!

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KarlMakingDollar

Also geht das nicht mir den covered calls ohne das ich mich irgendwo bei einer anderen Plattform registriere?

 

Wie sonst Optionen kennenlernen? Dachte mir schon, dass es nicht geht in meiner technischen Umgebung (Swissquote). right?

 

PS: so schlecht finde ich die Plattform nicht.... Reicht für mich aus für Aktien, Zerti und sogar FX. Bloss Futures hätte ich gerne noch mehr Auswahl.

 

@ Otto03: Wer sind die grossen? Bist du ein Profi?

 

Gruss

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klausk

ich möchte jetzt covered calls auf meine 49 Swissre Aktien machen. Wie muss ich in meinem Swissquote Konto einstellen?

Bitte um konkretes Beispiel. Ich erwarte, dass der Kurs etwa gleich bleibt und möchte Prämie kassieren.

 

Kann mich jemand durch den Vorgang führen?

Über den Vorgang solltest du die Bank befragen, bei der die 49 Aktien liegen und der du den Auftrag zu geben gedenkst.

 

Zur Erinnerung nur so viel: Du willst 1 Call schreiben, der Kontrakt umfasst 100 Aktien. Du hast zur Deckung nur 49 Aktien, musst aber ggf. 100 Stück liefern. Das ist kein Covered Call; zu 51% ist der Call "naked" -- mit entsprechendem Risiko.

 

Steigt der Kurs von SwissRe über den Strikepreis, dann läuft ohne dein Zutun Folgendes ab: Deine 49 Aktien verschwinden aus dem Depot, und du findest den Betrag von 49*Strike auf deinem Konto. Zusätzlich musst du genügend Cash auf dem Konto haben, um 51 * (aktueller Kurs - Strikepreis) bezahlen zu können (ob bei der Ausführung noch Gebühren anfallen, kann dir deine Bank sagen). Dein maximal möglicher Gewinn ist die Prämie minus Gebühren. Er verringert sich, wenn SwissRe über den Strike hinaus steigt.

 

In Zahlen: Angenommen, SwissRe steht bei 38. Du hast deine 49 Stück SwissRe bei 35 gekauft. Du verkaufst einen Call mit Strike 40, kassierst 2,25 als Prämie und bezahlst 6 Gebühr für die Transaktion. Jetzt hast du 49*2,25-6=104,25 auf dem Konto. Das ist dein grösstmöglicher Gewinn. Steigt SwissRe auf 42, dann verringert sich dein Gewinn um 51*(42-40)=104, und die Option hat dir nur 25 Cent Gewinn gebracht. Steigt die Aktie gar über 42, dann gibt es Verlust.

 

Machs wie du willst, aber das ist kein risikoloser Covered Call.:huh:

 

Du hast natürlich einen Gewinn aus deinen Aktien: 49*(40-35)=245, aber den hättest du sowieso gehabt. Oder mehr, wenn du z.B. bei 42 verkaufst: 49*(42-35)=343 minus Gebühr für den Verkauf.

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