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Stairway

Währungsumrechnung bei Aktien

Empfohlene Beiträge

Stairway
· bearbeitet von Stairway

Hallo,

 

dann wollen wir mal. Im McDo-Thread wird ja schon hitzig diskutiert.

 

Zwei Kernaussagen, die ich auch lange nicht für richtig hielt, die aber so valide sind:

 

1.) Eine Aktie hat keine Heimatwährung, d.h. eine US-Aktie wird nicht dadurch zu einer Aktie in USD, da sie an der NYSE notiert ist.

2.) Relevant für eine etwaige Währungsproblematik ist alleine, in welchen Währungen die Cashflows eines Unternehmens erzielt werden.

 

Beispiele: Wenn BASF beispielsweise alle Zahlungen in US-Dollar abrechnet, dann besteht für (Euro) Investoren, trotz scheinbarer Euro-Notierung ein erhebliches Währungsrisiko. Wenn McDonalds alle Rechnungen in Euro abrechnet, dann würde für Investoren aus dem Euro Raum kein Währungsrisiko bestehen, obwohl die Aktie an der NYSE notiert ist.

 

Nun können wir diskutieren :)

 

Grüße

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WOVA1

Sehe ich genauso.

 

Eine kleine Einschränkung:

 

Anleger, die sich eher charttechnisch orientieren, orientieren sich meist an der Börse mit dem höchsten Umsatz -

und damit implizit der Währung, in der die Aktie dort gehandelt wird.

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Ulkbaer

Aber wie sieht das Ganze aus, wenn beispielsweise MCD die Gewinne, die nicht in USD erwirtschaftet werden, hedged?

 

Dann wäre es für das Unternehmen unerheblich, wo die Gewinne anfallen, weil es sich gegen Währungsschwankungen absichert.

Aber würde dann nicht für den europäischen Investor ein Währungsrisiko entstehen, da die Cashflows vollständig in USD anfallen?

 

Mir stellt sich also die Frage: Muss ich als Kapitalgeber nicht zuerst die Frage beantworten, ob Unternehmen (MCD, BASF) ihre Cashflows hedgen, bevor ich eine Aussage darüber treffen kann, ob ich mich ebenfalls absichern muss?

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Admiral G

Hi,

 

Danke für dieses Thema.

 

Ich finde dieses kleine Beispiel hier hat den Sachverhalt am Besten erklärt:

 

Stelle dir mal folgendes vor: Ein Unternehmen aus den USA, welches an der NYSE an die Börse gegangen ist, besitzt nichts als 500 EUR in seiner Kasse (also physische Euroscheine) und hat 100 Aktie ausgegeben.

 

Nun ist der logische Kurs also (bei EUR/USD 1,25) eben 6,25$ je Aktie an der NYSE und 5 an der Börse in Frankfurt. Ändert sich jetzt der EUR/USD auf 1,40, dann ändert sich der Kurs an der NYSE auf 7,00$, an der Frankfurt Börse bekommst du aber immernoch "nur" 5 je Aktie.

 

Wie du siehst, die "Heimatnotierung" hat nichts zu sagen und bezüglich der Notierung gibt es auch kein Währungsrisiko. Sehr wohl gibt es ein Währungsrisiko bezüglich der Cashflows, die das Unternehmen erwirtschaftet und in diesem Zusammenhang gilt es natürlich Währungsüberlegungen zu beachten. Das Beispielsunternehmen erwirtschaftet ja z.B. seine "Gewinne" in Euro, obwohl die NYSE das Heimatunternehmen ist, gibt es also für Investoren aus Euroland kein Währungsrisiko.

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Kezboard

[...]

 

1.) Es ist völlig egal, in welchen Kurs ein Unternehmen seine Aktie notiert.

 

[...]

 

Das die EUR und USD Charts abweichen ist doch ganz logisch und steht gar nicht im Gegensatz zu meiner Aussage...

 

[...]

Sorry Stairway, aber hier sehe ich schon einen Widerspruch: im Portmonee (*grusel*) des Investors ist es schon ein Unterschied, ob er 10% Gewinn in seiner Heimwährung macht oder 18% Gewinn, weil er die Aktien zu einem für ihn günstigen Wechselkurs in einer Fremdwährung gekauft hat und die Währungsspekulation beim Verkauf aufgegangen ist.

 

Allerdings - und ich denke da kommen wir zusammen - kann ich mir die Charts über diverse Kombinationen von Wechselkursen so basteln, wie ich wil. Ich muss nur eine Währung finden, die sich im Verhältnis zum USD genau entgegengesetzt zur Kursentwicklung der McDonalds-Aktie (in USD notiert) entwickelt hat, und mein Gewinn ist gleich 0.

Von daher ist es schon interessant zu wissen, aus welchen Währungen dem Unternehmen Gelder zufließen. Seinen Geschäftsbericht verfasst das Unternehmen dann logischerweise in der Heimatwährung.

 

Ich selber gebe übrigens nichts auf Währungsspekulationen und halte es ganz pragmatisch, in dem ich einfach gute Unternehmen erwerbe. Diese sind meistens so breit und global aufgestelt, dass aus diversen Währungsräumen Gewinne zufließen, so dass der Effekt i.d.R. vernachlässigbar sein sollte - insbesondere auf langfristige Sicht.

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Ulkbaer

Ich selber gebe übrigens nichts auf Währungsspekulationen und halte es ganz pragmatisch, in dem ich einfach gute Unternehmen erwerbe. Diese sind meistens so breit und global aufgestelt, dass aus diversen Währungsräumen Gewinne zufließen, so dass der Effekt i.d.R. vernachlässigbar sein sollte - insbesondere auf langfristige Sicht.

 

Ich glaube, du vergisst in diesem Punkt aber, dass sich Unternehmen hedgen und somit doch alle Cashflows in einer Währung sind. Insgesamt werden durch die Diversifikation zwar die Cashflows stabiler, aber dennoch besteht für den Kapitalgeber, dessen Heimatwährung nicht der Währung der Cashflows entspricht, ein Wechselkursrisiko.

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WOVA1
· bearbeitet von WOVA1

Aber wie sieht das Ganze aus, wenn beispielsweise MCD die Gewinne, die nicht in USD erwirtschaftet werden, hedged?

 

Dann wäre es für das Unternehmen unerheblich, wo die Gewinne anfallen, weil es sich gegen Währungsschwankungen absichert.

Aber würde dann nicht für den europäischen Investor ein Währungsrisiko entstehen, da die Cashflows vollständig in USD anfallen?

 

Mir stellt sich also die Frage: Muss ich als Kapitalgeber nicht zuerst die Frage beantworten, ob Unternehmen (MCD, BASF) ihre Cashflows hedgen, bevor ich eine Aussage darüber treffen kann, ob ich mich ebenfalls absichern muss?

 

Den gesamten Cashflow gegen Währungsrisiken zu hedgen, ist für Unternehmeen sehr teuer und allenfalls

auf kurze Sicht überhaupt möglich.

 

Gerade die beiden genannten Unternehmen sind ganz gute Beispiele für die Strategie des 'Natural Hedge',

d.h. es wird in dem Währungsraum eingekauft und produziert, in dem auch die Erlöse anfallen

(bei MCD vermutlich noch mehr als bei BASF ).

Von daher würden die Gewinnanteile zu hedgen sein.

 

Sensibler auf Währungsänderungen würden da schon ausgesprochen exportorientierte Unternehmen sein -

also deutsche Maschinen/Autobauer.

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€-man

Vielleicht sind zu dem Thema zwei Meinungen auf dem Markt.

 

1) Stairs Ausführungen, die soweit stimmen.

 

2) MCD-Kurse werden von Marktteilnehmern gemacht (mit Unter- und Übertreibungen) und nicht ausschließlich von der MCD-Bilanz.

 

Krasses Beispiel:

 

Kurs - $ 70,-- - EUR/USD 1,40 = Kauf heute für 50,--

 

Am nächsten Tag steht der EUR/USD bei 1,20 und MCD bei $ 69,-- (weil die Marktteilnehmer so entschieden haben). Verkauf für 57,50

 

Hat jetzt die Währung eine Rolle gespielt?

 

Gruß

-man

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Stairway

Hallo -Man, in deinem Beispiel muss das Unternehmen wohl auf einem Berg Dollars sitzen, dann macht die Bewegung Sinn und ist unabhängig von der Heimatnotierung. So würde ich 1.) und 2.) in Einklang bringen.

 

Wichtig ist mir einfach, dass eine Aktie keine Heimatwährung hat nach der sich alle anderen Börsen richten, sondern allein die Währungen der Cashflows des Unternehmens relevant sind. Demgemäß kann eine Investition in ein deutsches Unternehmen, zB Fresenius, ein riesiges Dollarrisiko bedeuten, während ein diversifiziertes US Unternehmen unter Umständen gar kein USD Risiko aufweist, egal ob an der NYSE oder in Frankfurt gekauft wird.

 

Ich finde die Thematik aber auch immer wieder recht komplex, da man bei Währungen immer in 3 Dimensionen denken muss.

 

Beste Grüße

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Antonia

Das mit dem Cash-Flow verstehe ich nicht.

 

Anfang 2002 hat mir mein Bankberater ein Indexzertifikat auf den S&P500 verkauft, non quanto. Der S&P ist wunderbar gestiegen, leider der Euro noch mehr.

Damals interessierte mich mein Depot nicht und ich habe auch gar nicht hingeschaut. Erst 2006 habe ich bemerkt, dass da etwas seltsam ist, ich war nämlich noch im Minus mit diesem Papier. Seitdem weiß ich, dass Währungen eine Rolle spielen.

 

Und jetzt sagt ihr mir, das stimmt nicht?

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Herodot
· bearbeitet von Herodot

Hallo €-Man, in deinem Beispiel muss das Unternehmen wohl auf einem Berg Dollars sitzen, dann macht die Bewegung Sinn und ist unabhängig von der Heimatnotierung. So würde ich 1.) und 2.) in Einklang bringen.

 

Wichtig ist mir einfach, dass eine Aktie keine Heimatwährung hat nach der sich alle anderen Börsen richten, sondern allein die Währungen der Cashflows des Unternehmens relevant sind. Demgemäß kann eine Investition in ein deutsches Unternehmen, zB Fresenius, ein riesiges Dollarrisiko bedeuten, während ein diversifiziertes US Unternehmen unter Umständen gar kein USD Risiko aufweist, egal ob an der NYSE oder in Frankfurt gekauft wird.

 

Ich finde die Thematik aber auch immer wieder recht komplex, da man bei Währungen immer in 3 Dimensionen denken muss.

 

Beste Grüße

 

Ich finde das auch interessant, die Währungseffekte für den Cashflow werden erst in den Bilanzen sichtbar, da die Unternehmen ja auch oft gegen Währungsschwankungen hedgen.

Was ist z.B. mit einem Exporteur der seine Arbeiter in CHF bezahlt aber hauptsächlich TRL erwirtschaftet - ändert sich der Börsenkurs analog zum Wechselkurs? In den Jahresberichten sind die Hedgekonditionen angegeben. Aber die Währungen schwanken doch täglich - und die Einnahmen bzw. Ausgaben sind unregelmässig. Also wie sollten Aussenstehende die Folgen berechnen?

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klausk

Lasst mich das Problem mal vereinfachen: Angenommen, Jemand in Deutschland kauft ein US-Papier, ob nun MCD oder den S&P500. Nach einem Jahr verkauft er es wieder, weil das elende Papier sich um keinen Cent bewegt hat (und auch keine Dividende gezahlt hat). Der Einfachheit halber lassen wir Kosten mal aussen vor, er kommt also mit +/- null DOLLAR wieder aus der Sache heraus. Bekommt er jetzt seine wieder komplett zurück oder nicht?

 

Es kommt, wie so oft, darauf an. Wenn er beim Kauf seine in $ getauscht hatte und nun die $ wieder in zurück tauschen will, dann hat er ein Währungsrisiko. Gewinn oder Verlust, beides ist möglich.

 

Das Währungsrisiko ist real (ohne dass ich jetzt den Cashflow von 500 S&P-Firmen analysieren muss). Dieses Risiko existiert zusätzlich zu dem normalen Investmentrisiko, also ob das Papier steigt oder fällt.

 

Er könnte aber auch für einen kleinen Preis den Währungsfaktor als Risiko ausschalten. Sofern er seinen Account bei IB hat, deponiert er seine dort als Sicherheit für einen $-Kredit, mit dem er sein Papierchen kauft. Dafür kassiert IB Zinsen, derzeit liegen die allerdings bei unter zwei Prozent. Unterm Strich hat er damit sein Währungsrisiko ausgeschaltet und bekommt nach dem Verkauf seine wieder zurück.

 

Andere Broker/Banken (Lynx?) bieten diese Möglichkeit vielleicht auch, vor allem wenn es um grössere Summen geht.

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35sebastian

Damit jeder weiß, wer die hitzige Diskussion angefacht hat und warum , habe ich die wichtigsten Passagen hier hineinkopiert.

Wenn ich einen vergessen habe sollte, bitte ich um Nachsicht bzw. um Ergänzung.

Ich hoffe nun auch, dass der Thread MCD von dieser Diskussion entlastet wird, so dass wieder in Ruhe nur über Dinge , die mit MCD direkt zu tun, geschrieben werden kann.

Es gibt genug Offtopic im Forum.,auch bei den Sachthemen.

Danke für das Verständnis.

 

Um das Lesen zu erleichtern, habe ich die mir wichtigen Aussagen fett gedruckt.

 

 

ich würde lieber bei 1,30 als bei 1,27 kaufen ^^

auch wenn die aktie auf der stuttgarter börse in euro notiert, hat ja der euro dollar kurs bei der umrechnung eine bedeutung.

 

primär wart ich einmal ab bis die aktie mal 87 dollar erreicht - scheint eine beginnende unterstützung zu sein ...

 

Hallo b.p.,

 

nein, das ist ein Mythos. Es ist völlig egal, in welcher Währung eine Aktie "notiert". Das ist leider ein Fehler, den viele35 nicht anerkennen wollen. Was zählt sind allein in welcher Währung die Cashflows des Unternehmens 'reinkommen.

 

 

Hallo dakac,

 

- Wenn ich MCD(oder andere ausländische Aktie) kaufe gehe ich IMMER eine Währungsspekulation ein, ob ich will oder nicht.

 

Nein das ist falsch. Hier die Antwort warum:

 

es ist in der Tat völlig unerheblich in welcher Währung eine Aktie "notiert", d.h. welches die Heimatnotierung ist - das hat absolut keinen Einfluss. McDo ist keine USD-Aktie, nur weil das Unternehmen aus den USA stammt. Weder richtet sich der Kurs an einer deutschen Börse nach dem in den USA noch umgekehrt.

 

Relevant ist, in welcher Währung das Unternehmen seine Gewinn, oder eben noch besser: seine Cashflows, erzielt.

 

Stelle dir mal folgendes vor: Ein Unternehmen aus den USA, welches an der NYSE an die Börse gegangen ist, besitzt nichts als 500 EUR in seiner Kasse (also physische Euroscheine) und hat 100 Aktie ausgegeben.

 

Nun ist der logische Kurs also (bei EUR/USD 1,25) eben 6,25$ je Aktie an der NYSE und 5 an der Börse in Frankfurt. Ändert sich jetzt der EUR/USD auf 1,40, dann ändert sich der Kurs an der NYSE auf 7,00$, an der Frankfurt Börse bekommst du aber immernoch "nur" 5 je Aktie.

 

Wie du siehst, die "Heimatnotierung" hat nichts zu sagen und bezüglich der Notierung gibt es auch kein Währungsrisiko. Sehr wohl gibt es ein Währungsrisiko bezüglich der Cashflows, die das Unternehmen erwirtschaftet und in diesem Zusammenhang gilt es natürlich Währungsüberlegungen zu beachten. Das Beispielsunternehmen erwirtschaftet ja z.B. seine "Gewinne" in Euro, obwohl die NYSE das Heimatunternehmen ist, gibt es also für Investoren aus Euroland kein Währungsrisiko. Ist das so verständlich?

Ganz freundlich gemeint: Aka hat alles genau richtig erklärt, von daher wäre ein etwas netterer Ton ggf. angebracht :)

 

Den Mythos solltest du aber mal ausführlich in einem anderen Thread erklären.

Oder noch besser: Du schreibst darüber ein Buch.

 

Ich weiss nicht wo deine Verbitterung herkommt. Es wundert mich nicht, dass du dieses Dogma nicht aufgeben willst - ich belasse es daher dabei. Deine Erklärung mit dem Urlaub hat ja schon gezeigt, dass du es nicht verstanden hast.

 

 

Nein das ist falsch. Hier die Antwort warum:

 

 

Liebe Stairway, ich war noch nie unfreundlich im Forum, was dich stört ist, dass ich sage - es ist unverantwortlich- so etwas zu behaupten und das glaube ich.

 

Wenn ich jetzt gleich um 9h 100 MCD in Frankfurt kaufe, habe ich gleichzeitig meine ca. 7.000 für ca. 9.000$ umgetauscht. Unabhängig von der Aktie, bin ich zusätzlich eine Währungsspekulation eingegangen. Der Wechselkurs /$ hat erstmal nichts mit MCD zu tun. Auch wenn der Aktienkurs sich in einem Monat nicht ändert, aber Dollar stärker wird, werde ich davon profitieren und umgekehrt. Auch wenn ich heute um 15.30h in USA an der Heimatbörse MCD kaufen möchte, würde ich das gleiche bekommen. Der Kurs in Frankfurt ist nur angepasst an den Kurs in USA und an das gegenwärtiges Wechselkurs.

So hätte ich dir auch in 2008 auf deine Frage Mein Link geantwortet. Wenn ich die Aktien von MCD kaufe, kaufe ich gleichzeitig auch den US$.

 

Was den Cashflow oder den Gewinn von MCD betrifft, darauf habe ich überhaupt keinen Einfluss. Wenn MCD die Hälfte davon in Europa generiert, aber in Dollar bilanziert, so hoffe ich dass die Finanzabteilung (CFO) das gut in Griff hat und entsprechende Hedge Operationen vornimmt um die Wechselkursschwankungen auszugleichen.

 

Dein Beispiel mit dem Fantasie-Unternehmen ist verwirrend: wenn eine amerikanische Firma in USA an die Börse geht, dann würde sie in US $ bilanzieren. Also Börsenwert 500$ davon 100 Stück a 5$.

Als deutscher Großinvestor wenn ich es komplett übernehmen möchte und weil ich es in Euros bezahlen würde, spielt dann natürlich eine große Rolle ob ich es zum 1,25 /$ oder 1,40 /$ bekommen würde (niemand möchte mehr bezahlen, als nötig). Und weil ich es in Euros bezahlt habe, spielt natürlich auch eine Rolle wie sich der Wechselkurs in der Zukunft entwickelt.

Wenn es eine Zweit- Notierung von deinem Fantasie Unternehmen in Frankfurt auch geben würde und ich nur 10 Stück kaufen möchte, dann ist die gleiche Prozedere wie oben am Anfang beschrieben, angesagt.

 

Das ganze hat nichts mit wo die Aktie notiert zu tun, sondern mit der Tatsache dass ich zu einem bestimmten Zeitpunkt und zu einem bestimmten Wechselkurs für eine Summe Euros Aktie MCD oder dein Fantasy Unternehmen gekauft habe, die halt in eine anderen Währung zu kaufen ist.

 

Dakac

 

 

Hallo Leute,

 

ich glaube, dass dieses Thema noch mehr leute interessiert. Unter anderem mich.

Vielleicht sollten wir einen entsprechenden Thread eröffnen, um das dort separat zu besprechen.

Somit wäre das Thema an einer zentralen Stelle Unternehmens- und Länderübergreifend verfügbar.

 

Gruß

hugolee

Das habe ich auch schon vorgeschlagen.

Ich habe mich auch nicht mehr an der Diskussion beteiligt, die durch die "stairwayische Mythos Theorie" entstanden ist.

Die führt vom Thema , nämlich MCD, weit weg , und das will ich nicht. Das habe ich auch den Mods gemeldet, bisher ohne Reaktion.

 

Klar hat der Kauf von MCD auch etwas mit Währungsspekulation zu tun. Deshalb spielt beim Kauf oder Verkauf nicht nur der Kurs in USD, sondern auch der Kurs in Euro eine Rolle.

Das hat Dakac klar und für jeden verständlich auf den Punkt gebracht. Danke dafür.

Ich habe MCD vor Jahren zu einem günstigen Kurs in USD und einem "schwachen Dollarkurs" gekauft und habe deshalb nicht nur Kurs- sondern auch Währungsgewinn.

Außerdem erziele ich jährlich durch steigende Dividenden und durch einen stärkeren Dollar immer höhere Erträge aus dem Investment.

 

Es wäre schön, wenn das Thema

"nein, das ist ein Mythos. Es ist völlig egal, in welcher Währung eine Aktie "notiert". Das ist leider ein Fehler, den viele35 nicht anerkennen wollen. Was zählt sind allein in welcher Währung die Cashflows des Unternehmens 'reinkommen."

an anderer Stelle behandelt wird. Da kann man ganz allgemein und ausführlich über "Asian Bamboo" sprechen oder ob der Kauf von BASF schon eine Währungsspekulation ist.

Vor allem aber darüber, ob es völlig egal ist, in welcher Währung eine Aktie notiert.

 

 

Hallo Dakac,

 

es tut mir leid, ich kann es dir nicht besser erklären als oben. Das du das Beispiel mit der Bilanzierung in einer bestimmten Währung anführst, bringt leider gar nichts, sorry aber das funktioniert so einfach nicht, da weiss ich gar nicht wo ich anfangen soll. Ein letztes mal probiere ich es, auf zwei Sätze reduziert:

 

1.) Es ist völlig egal, in welchen Kurs ein Unternehmen seine Aktie notiert.

2.) Wichtig ist, in welcher Währung die Cashflows erzielt werden.

 

Bitte nimm' es mir nicht übel, es hat auch garnichts mit deiner Reaktion zu tun, aber ich habe nun anhand des einfachsten möglichen Beispiel erklärt, weshalb die Notierungswährung völlig unerheblich ist - mehr und einfacher kann ich es nicht darstellen. Ich bin aber sicher, dass andere WPFler die Zeit und Kompetenz haben, das Thema hier zu erläutern.

 

Der einzige Grund weshalb ich geschrieben habe war, weil einige User hier Unwarheiten verbreiten, z.B. das die Notierungswährung von Bedeutung wären, das ist schlicht und einfach falsch und fahrlässig. (Ich denke es geht gegen die Intention eines Forums, Unwarheiten zu verbreiten). Ich habe oben nun aber alles kund getan, wer Interesse an dem Thema hat, kann mir sehr gerne eine PN schreiben.

 

@Monopolyspieler: Das die EUR und USD Charts abweichen ist doch ganz logisch und steht gar nicht im Gegensatz zu meiner Aussage...

 

Nur ist in Frankfurt der US-Kurs "abgebildet" und dem entsprechend geht auch bei gleichbleibendem Dollar-Aktienkurs in New York die Frankfurter Euro-Notierung in die Höhe.

 

Nein, dem ist nicht so. Der Grund weshalb der Kurs steigt, ist nicht die Heimatnotierung in Dollar, sondern, dass der großteil der Cashflows in Dollar erzielt werden. Eine "Heimatnotierung" gibt es nicht, ich dachte das hätte ich mit dem Minimalbeispiel deutlich gemacht.

 

 

Ggf. wäre es doch sinnvoll dazu einen eigenen Thread aufzumachen, auch wenn es mir nicht wirklich einleuchtet, warum dieses völlig rationale Thema so emotional belegt ist. Man wird es mir aber nachsehen, dass ich nicht gegen zehn verschieden User "anschreiben" kann.

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35sebastian

Lasst mich das Problem mal vereinfachen: Angenommen, Jemand in Deutschland kauft ein US-Papier, ob nun MCD oder den S&P500. Nach einem Jahr verkauft er es wieder, weil das elende Papier sich um keinen Cent bewegt hat (und auch keine Dividende gezahlt hat). Der Einfachheit halber lassen wir Kosten mal aussen vor, er kommt also mit +/- null DOLLAR wieder aus der Sache heraus. Bekommt er jetzt seine wieder komplett zurück oder nicht?

 

Es kommt, wie so oft, darauf an. Wenn er beim Kauf seine in $ getauscht hatte und nun die $ wieder in zurück tauschen will, dann hat er ein Währungsrisiko. Gewinn oder Verlust, beides ist möglich.

 

Das Währungsrisiko ist real (ohne dass ich jetzt den Cashflow von 500 S&P-Firmen analysieren muss). Dieses Risiko existiert zusätzlich zu dem normalen Investmentrisiko, also ob das Papier steigt oder fällt.

 

Er könnte aber auch für einen kleinen Preis den Währungsfaktor als Risiko ausschalten. Sofern er seinen Account bei IB hat, deponiert er seine dort als Sicherheit für einen $-Kredit, mit dem er sein Papierchen kauft. Dafür kassiert IB Zinsen, derzeit liegen die allerdings bei unter zwei Prozent. Unterm Strich hat er damit sein Währungsrisiko ausgeschaltet und bekommt nach dem Verkauf seine wieder zurück.

 

Andere Broker/Banken (Lynx?) bieten diese Möglichkeit vielleicht auch, vor allem wenn es um grössere Summen geht.

Richtig. Einfach erklärt , für jeden verständlich.

Wer eine Aktie in Fremdwährung kauft, hat zum Kursrisiko ein Währungsrisiko.

Wie du es beschrieben hast, kann ein Investor sich dagegen absichern.

 

Der immerwährend schwankende Kurs hat primär nichts mit dem CF zu tun, er wird mehr durch die Stimmung am Markt bestimmt.

Warum steigt oder fällt eine Aktie plötzlich um 10% oder mehr? Wegen des CFs?

Wer anderer Meinung ist, sollte das mal anhand von Facebook erklären oder bei einem Aktiencrash.

Die Kursentwicklung eines Unternehmens ist nicht vorhersehbar. Mit diesem Risiko muss jeder Investor leben. Wenn man Aktionär ist, weiß man das aus leidvoller oder freudiger Erfahrung.

Große internationale Konzerne sind an verschiedenen Börsenplätzen notiert, wo nach dem Währungskurs die Kursfeststellung erfolgt.

Kurzfristige Unterschiede werden sofort , wie es auch an den Heimatbörsen üblich ist, ausgeglichen.

Wird z.B. MCD in New York mit 90 USD notiert, wird bei einem Dollarkurs von 1,25 in D die Aktie mit 72USD gehandelt.

Stände der Dollar bei 1,50 könnte man die Aktie für 60 Euro erwerben, also viel billiger.

Bei einem starken Dollar von 1,00 müsste der Anleger in diesem Fall 90Euro bezahlen.

 

Dass der Dollarkurs Auswirkungen auf das Unternehmen und auch auf die Wirtschaft des Landes hat, ist klar.

Größere Veränderungen wirken sich aber erst nach ca. 9 Monaten aus.

 

Aber das interessiert den Anleger nur zweitrangig. Als Deutscher ist er bei dem Kauf einer US Aktie an einem niedrigen Kurs an der Heimatbörse interessiert.

 

Nehmen wir Herrn Mustermann:

2008 kauft er vor allem US Aktien, weil er den Dollar bei 1,50 für unterbewertet hält.

Auch findet er MCD mit 60 USD attraktiv bewertet, und kauft deshalb 100 Stück zu 40 Euro, d.h. er investiert 4000 Euro.

 

Würde er jetzt die Aktien verkaufen, 90USD bei 1,25 Euro/Dollar, dann hätte er nicht nur einen Kursgewinn von 50% gemacht, sondern zusätzlich einen Währungsgewinn, insgesamt 80%.

Das ist natürlich eine erfreuliche Entwicklung , wenn man auch noch die steigenden Dividenden (von 1,50 auf 2,80) und das bei steigendem Dollar, fast eine Verdopplung in 4 Jahren.

 

Das wäre natürlich anders, wenn der Dollar sich weiter abgeschwächt hätte. Bei einem Dollar von 2,00 und 90 USD Kurs würde der Investor bei Verkauf nur 4500 Euro bekommen, also bedeutend weniger.

 

Wer Kurs- und Währungsentwicklung anhand vom Cash Flow oder anderer Daten berechnen und bestimmen kann, ist sicherlich ein gemachter Mann. :)

Ich kann es nicht.:(

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klausk

Wird z.B. MCD in New York mit 90 USD notiert, wird bei einem Dollarkurs von 1,25 in D die Aktie mit 72USD gehandelt.

Ungefähr. So wie du es schreibst, klingt es als würde an der Börse in D der US-Kurs anhand des Umtauschkurses umgerechnet und das ist der Preis.

 

Es sind zwar Aktien (bzw. ADRs) desselben Unternehmens, die in New York und Frankfurt gehandelt werden, aber die Kurse bilden sich unabhängig voneinander. Werden die Unterschiede zu gross, dann machen Leute Arbitragegeschäfte und stecken die Differenz ein. Was die Kurse dann wieder -- ungefähr -- angleicht.

 

Hätte ich das jetzt in fett schreiben sollen, damit jeder gleich merkt, wie richtig, schön und gut mein Argument ist, oder geht das auch so?

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Ulkbaer

Also bestehen zusammengefasst zwei Währungsrisiken. Eines, dass sich auf Unternehmensebene auswirkt und folglich bei U-Bewertung berücksichtigt werden muss. Und ein zweites Währungsrisiko, dass auf Marktebene besteht und sich gleichermaßen auf alle handelbaren Assets auswirkt.

 

Der Währungseffekt beginnt aber immer auf Unternehmensebene und als "Leitbörse" wird sich derjenige Handelsplatz einstellen, dessen Währungsnotierung mit der Währung der Cashflows übereinstimmt.

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35sebastian

Wird z.B. MCD in New York mit 90 USD notiert, wird bei einem Dollarkurs von 1,25 in D die Aktie mit 72USD gehandelt.

Ungefähr. So wie du es schreibst, klingt es als würde an der Börse in D der US-Kurs anhand des Umtauschkurses umgerechnet und das ist der Preis.

 

Es sind zwar Aktien (bzw. ADRs) desselben Unternehmens, die in New York und Frankfurt gehandelt werden, aber die Kurse bilden sich unabhängig voneinander. Werden die Unterschiede zu gross, dann machen Leute Arbitragegeschäfte und stecken die Differenz ein. Was die Kurse dann wieder -- ungefähr -- angleicht.

 

Hätte ich das jetzt in fett schreiben sollen, damit jeder gleich merkt, wie richtig, schön und gut mein Argument ist, oder geht das auch so?

 

Für mich nicht.

Für andere ist vielleicht die größte Schriftgröße noch zu klein. :)

Spaß beiseite.

Dass die Kurse an den Börsen der Welt nicht immer exakt die Währungskurse wiedergeben, ist klar.

Ich wollte nur nicht den Sachverhalt durch den Arbitragehandel verkomplizieren.

 

Länderübergreifender Arbitragehandel ist, denke ich, nur etwas für die ganz großen Jungs, die MCD in Tausender Stückzahl kaufen.

Ich handle aus Kostengründen immer an deutschen Börsenplätzen und betreibe "praktische Arbitrage" , indem ich die unterschiedliche Kursentwicklung in Xetra, Frankfurt, Stuttgart beobachte und dann bei Kauf ein tiefes Limit setze.

Manchmal dauert es einige Tage, bis das Limit aufgeht. Und wenn nicht, dann warte ich "auf die nächste Straßenbahn oder nehme den nächsten Zug" oder etwas anderes.

Da braucht man Zeit und Geduld, spart aber Geld.

Zwischenzeitlich übe ich das immer wieder bei ebay, mit riesigem Erfolg :P Das Beste mit mindestens 50 % Diskount.

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Kairos

Meinem Verständnis nach stimmt sowohl die Argumentation von Stairway als auch die der Gegenseite. Sie beziehen sich nur auf unterschiedliche Aspekte, die zum Aktienkurs eines Unternehmens beitragen.

 

Der Aktienkurs eines Unternehmens kann zum Beispiel im Verhältnis zum Unternehmensgewinn, d.h. KGV, dargestellt werden. Der Aktienkurs kann sich nun zum einen Ändern durch eine Gewinnveränderung oder zum anderen durch eine Änderung des spekulativen Anteils des KGV, d.h. das KGV selber verändert sich, anpassen.

 

Stairways Argumente beziehen sich mMn auf den Kursänderunganteil der durch den geänderten Gewinn bei konstantem KGV zustande kommt.

 

Beispiel:

 

Konstantes KGV von 10.

 

Ein fiktives Unternehmen erwirtschaftet im Jahr 500 und hat 100 Aktien, ist in USA gelistet und der Währungskurs beträgt 1:1. Der Gewinn pro Aktien beträgt 5$ und der Aktienkurs liegt bei 50 $. Für 100 bekommt ein Anleger 2 Aktien.

Im nächsten Jahr erwirtschafte das Unternehmen wieder 500 , der Dollar ist aber stärker geworden und ein Dollar ist nun 1,50 wert. Der Gewinn pro Aktien beträgt daher nur noch 3,33 $ und der Aktienkurs liegt bei 33,3 $. Wenn der Euroanleger nun seine 2 Aktien verkauft bekommt er aber trotzdem 100 .

 

Der Aktionär unterlag in diesem Fall also keinem Währungsrisiko. In dieser vereinfachenden Darstellung wurden weder Hedges, noch gehalten Cashbestände in anderen Währungen als berücksichtigt, daher natürlich nur als theoretischer Fall anzusehen.

 

 

Die Argumente der Gegenseite haben mMn Gültigkeit wenn die Gewinne in einer anderen Währung als die des Anlegers erzielt werden (Hedges und gehaltene Cashbestände wieder außen vor) oder sich durch Änderung des absoluten KGV ergeben.

 

 

Ich finde die Diskussion übrigens interessant, den emotionalen Anteil mal außen vor gelassen.

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35sebastian

Also bestehen zusammengefasst zwei Währungsrisiken. Eines, dass sich auf Unternehmensebene auswirkt und folglich bei U-Bewertung berücksichtigt werden muss. Und ein zweites Währungsrisiko, dass auf Marktebene besteht und sich gleichermaßen auf alle handelbaren Assets auswirkt.

 

Der Währungseffekt beginnt aber immer auf Unternehmensebene und als "Leitbörse" wird sich derjenige Handelsplatz einstellen, dessen Währungsnotierung mit der Währung der Cashflows übereinstimmt.

 

:thumbsup:

Lies das mal einem normalen Menschen vor und frage , ob er deine Zusammenfassung versteht. Ich hoffe, du verstehst sie.

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Kaffeetasse

@kairos: so sehe ich das auch. das thema ist sehr interessant und scheinbar auch sehr anfällig für mißverständnisse.

hatte von anfang an auch das gefühl, beide seiten haben hier irgendwie recht, man redet nur nicht über dasselbe.^^ wie so oft...deshalb: bedingungen der behauptung genau definieren!

die emotionalität ist wohl durch einige von stairways "provokanten" bemerkungen hereingekommen..."wechselkurs ist völlig egal...einige user verbreiten unwahrheiten...dogmatismus" usw.

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€-man

Hallo -Man, in deinem Beispiel muss das Unternehmen wohl auf einem Berg Dollars sitzen, dann macht die Bewegung Sinn und ist unabhängig von der Heimatnotierung. So würde ich 1.) und 2.) in Einklang bringen.

 

Oder ganz trivial: Die Buben gehen aus Euro-Aktien raus und in US-Werte rein. Dies könnte sogar einen noch höheren MCD-Kurs hervorbringen und somit für zusätzlichen Benefit sorgen.

 

Gruß

-man

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adenin

Also bestehen zusammengefasst zwei Währungsrisiken. Eines, dass sich auf Unternehmensebene auswirkt und folglich bei U-Bewertung berücksichtigt werden muss. Und ein zweites Währungsrisiko, dass auf Marktebene besteht und sich gleichermaßen auf alle handelbaren Assets auswirkt.

 

Der Währungseffekt beginnt aber immer auf Unternehmensebene und als "Leitbörse" wird sich derjenige Handelsplatz einstellen, dessen Währungsnotierung mit der Währung der Cashflows übereinstimmt.

 

 

 

Im Falle von McDonalds scheint die Leitbörse aber NYSE zu sein, obwohl ca 40% des Umsatzes in Europa gemacht werden im Gegensatz zu ca 30% in den USA.

 

So ganz schlüssig ist mir der börsenmarktbasierte Währungseffekt (im Gegensatz zum verständlichen Grundsatz, dass die Währungen der Cashflows einzig wichtig für das Unternehmen ist) immer noch nicht.

Gibt es nun eine Leitbörse oder nicht am Beispiel von McDonalds? Wenn ich Stairway richtig verstehe, meint er es gäbe keine. Der Börsenumsatz von MCD in Frankfurt oder Xetra ist aber ja im Vergleich zum NYSE verschwindend gering, wodurch es offensichtlich scheint, dass NY die Leitbörse ist.

Gibt es aber eine Leitbörse, dann ist es scheint es verständlich zu sein, wenn sich bei schlagartiger Halbierung des Wechselkurses USD/EUR der Aktienkurs an der Leitbörse nicht halbiert, sondern der Kurs in Frankfurt sich dem neuen Währungskurs anpasst.

 

???

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Akaman

So ganz schlüssig ist mir der börsenmarktbasierte Währungseffekt (im Gegensatz zum verständlichen Grundsatz, dass die Währungen der Cashflows einzig wichtig für das Unternehmen ist) immer noch nicht.

Gibt es nun eine Leitbörse oder nicht am Beispiel von McDonalds? Wenn ich Stairway richtig verstehe, meint er es gäbe keine. Der Börsenumsatz von MCD in Frankfurt oder Xetra ist aber ja im Vergleich zum NYSE verschwindend gering, wodurch es offensichtlich scheint, dass NY die Leitbörse ist.

Gibt es aber eine Leitbörse, dann ist es scheint es verständlich zu sein, wenn sich bei schlagartiger Halbierung des Wechselkurses USD/EUR der Aktienkurs an der Leitbörse nicht halbiert, sondern der Kurs in Frankfurt sich dem neuen Währungskurs anpasst.

 

???

Wenn sich der Wechselkurs schlagartig halbiert, wird das einen Einfluss haben auf alle Notierungen von MCD weltweit. Und die werden sich dann, insoweit Arbitragemöglichkeiten existieren, aneinander ausrichten.

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adenin
· bearbeitet von adenin

Wenn sich der Wechselkurs schlagartig halbiert, wird das einen Einfluss haben auf alle Notierungen von MCD weltweit. Und die werden sich dann, insoweit Arbitragemöglichkeiten existieren, aneinander ausrichten.

 

Aber es ist realistisch, dass die Notierung in NY stabil bleibt und die anderen Notierungen sich danach ausrichten? Wenn das so ist, dann hätte man offensichtlich schnelle Währungsgewinne und die These ist falsch, dass es egal ist an welcher Börse MCD notiert.

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Kairos

Aber es ist realistisch, dass die Notierung in NY stabil bleibt und die anderen Notierungen sich danach ausrichten? Wenn das so ist, dann hätte man offensichtlich schnelle Währungsgewinne und die These ist falsch, dass es egal ist an welcher Börse MCD notiert.

 

Unter der Annahme, dass ein Aktienkurs auch durch den Unternehmensgewinn beeinflusst wird, sollte sich meiner Meinung nach auch der Kurs in NY ändern.

 

Aus der Sicht eines in $ investierenden Anlegers wirkt sich die Halbierung des Wechselkurses ja auf die zukünftig erwirtschafteten Gewinne im Euroraum aus. Auf die Gewinne, die direkt in $ erwirtschaftet werden hat es keine Auswirkungen. Daher sollte sich auch der Kurs in NY entsprechend anpassen, da sich der zukünftige Gesamtunternehmensgewinn in $ betrachtet ändert.

 

Für einen Anleger an einem Börsenplatz an dem MCD in notiert ändert sich wiederum der in $ erwirtschaftete Anteil am Unternehmensgewinnn und der in erwirtschaftete bleibt stabil. Entsprechend sollte sich der Aktienkurs anpassen.

 

Ich verstehe das Ganze so, dass dies theoretisch unabhängig voneinander geschieht. Daher gibt es auch keine "Heimatbörse". Praktisch werden sich mMn die Kurse an in $ und notierten Börsenplätzen an die Wechselkursveränderung in etwa anpassen.

 

Das ganze wird dann natürlich durch aktuelle Markteinschätzungen, -verfassung u.ä.D. an den einzelnen Börsenplätzen überlagert, dass was ich in meinem vorherigen Beitrag mit spekulativen Anteil des KGVs beschrieben habe.

 

Die evtl. Unterschiede des spekulativen Anteils an den einzelnen Börsenplätzen werden durch Abitrage aneinander angepasst.

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