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Maharishi

Hannover Rück

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Warlock

An die Kenner der Aktie: Warum hat es in den letzten Jahren in drei Geschäftsjahren keine Dividende gegeben?

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juro

m.W. hat es 2008, 2005 u. 2001 keine Dividenden gegeben. Bzgl. Gewinn waren dies die schlechtesten Jahre seit 2000 u. es gab entweder nur einen kleinen Gewinn bzw. in 2008 sogar Verlust. Auffallend ist, dass in den jeweiligen Vorjahren das Prämienvolumen stärker zurückgegangen war (ausser 2000). 2008 ist auffallande, dass die Rendite der Kapitalanlagen mit unter 1% mit Abstand am geringsten waren.

 

Die Geschäfte sind zum Grossteil geprägt von Schadenaufwand / Schadenquoten, Prämieneinnahmen u. Kapitalrenditen. Da gibt es auch mal schlechtere Jahre. Das Geschäft ist somit auch ziemlich zyklisch.

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juro

Die Zahlen für das dritte Quartal kommen nächste Woche. Das im Talanx-Konzern eingegliederte Unternehmen ist immer noch sehr günstig bewertet u. braucht sich vor MuRE nicht zu verstecken, spielt global bei den grossen mit u. ist sehr gut aufgestellt. Zuletzt hat das Unternehmen ein wenig von der Unterbewertung aufgeholt, aber ist immer noch sehr moderat bewertet obwohl im MDax gelistet der sehr gut performt hatte. Schaun mer mal, dann sehn wir schon. Einer meiner Favoriten derzeit im Rückversicherungsgeschäft.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Hallo Juro!

 

Zu wieviel Euronen siehst du denn die Hannover Rück gegenwärtig fair bewertet und wie schätzt du die zukünftige Entwicklung der Hannover Rück ein, insbesondere bei einer noch lange anhaltenden Niedrigzinsphase? Die Hannoveraner sind zwar nicht als Erstversicherer im Lebensversicherungsgeschäft tätig, trotzdem müssen sie eingesammelte Gelder möglichst rentabel in "sicheren" Anlageklassen anlegen.

Grundsätzlich notieren gegenwärtig aber viele Versicherer zum Buchwert, obwohl sie charttechnisch schon gut gelaufen sind. Die Frage ist, was aus den Buchwerten bei irgendwann wieder steigenden Zinsen (und ergo fallenden Renditen) bzw. bei einem erneuten Ausbrechen der Eurokrise wird.

 

Grüße aus der Domstadt!

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uth_broker

Ich suche fürs Depot noch eine richtige Defensivaktie mit ~15% Depotanteil. Eine nenneswerte Dividende soll sie einbringen und Kursverlauf "ganz sanft bergauf" wäre ideal. Unter diesem Gesichtspunkt habe ich die Hannover RE grade im Visier. Merkwürdigerweise liest man in den Foren, auch in diesem hier, auffallend wenig über diesen Wert. Ist das nun ein gutes oder ein schlechtes Zeichen?

 

Seht ihr die Aktie momentan schon als zu teuer an oder könnte ein Einstieg noch lohnen? KGV = 8,51 (gemäß Seite Börse Frankfurt), das ist ja eigentlich eher noch günstig, obwohl der Kurs sich im letzten Jahr mehr als verdoppelte!?

 

Bin auf eure Sichtweisen oder gar Analysen gespannt!

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ImperatoM

Die Frage ist, was aus den Buchwerten bei irgendwann wieder steigenden Zinsen (und ergo fallenden Renditen) bzw. bei einem erneuten Ausbrechen der Eurokrise wird.

 

Richtig. Dazu kommt, dass Gewinne zuletzt häufig ium Finanzsektor auch stark auf steigenden Anleihe-Kursen beruhten. Das kann naturgemäß nicht ewig so weitergehen.

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uth_broker

Guten Tag miteinander,

 

seit genau einem Jahr kein Posting mehr zu Hannover Rück. Jubiläum ;)

Der Kurs ist in diesem Zeitraum von gut 60 Euro auf 81 Euro angestiegen, eine nette Dividende von 3 Euro steht in Aussicht, aber das KGV ging ebenfalls hoch: von ca. 8 auf 11.

Ich selbst bin bei Kurs knapp 65 Euro bei Hannover Rück eingestiegen und sehe dieses Investment so ein bisschen als tolle Defensiv-Aktie in meinem Depot.

 

In manchen Beiträgen, hier im Forum und anderswo, wurde zum Ausstieg bei den Rückversicherern geraten, und dies hauptsächlich aus folgenden Gründen:

(1) Die dauerhaft niedrigen Zinsen machen der ganzen Versicherungsbranche zu schaffen.

(2) Ein KGV von 11 ist für die Finanzbranche relativ hoch.

(3) Einige Erstversicherer sind so groß geworden, dass Rückversicherer kaum noch gebraucht werden.

(4) Kurse und Dividenden sind deshalb so hoch, weil wenig ganz große Naturkatastrophen in den vergangenen Jahren.

 

Was meint ihr dazu?

Zu (1) noch eine Rückfrage: Müssen Versicherungen ihr Geld eigentlich festverzinslich anlegen? Oder wird da durchaus teilweise eine riskantere Strategie gefahren, z.B. mit Aktienfonds von Value-Unternehmen?

 

Bin am Überlegen, ob ich wirklich jetzt schon Kasse machen soll oder nicht.

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pteppic
· bearbeitet von pteppic

Guten Tag miteinander,

 

seit genau einem Jahr kein Posting mehr zu Hannover Rück. Jubiläum ;)

Der Kurs ist in diesem Zeitraum von gut 60 Euro auf 81 Euro angestiegen, eine nette Dividende von 3 Euro steht in Aussicht, aber das KGV ging ebenfalls hoch: von ca. 8 auf 11.

Ich selbst bin bei Kurs knapp 65 Euro bei Hannover Rück eingestiegen und sehe dieses Investment so ein bisschen als tolle Defensiv-Aktie in meinem Depot.

 

In manchen Beiträgen, hier im Forum und anderswo, wurde zum Ausstieg bei den Rückversicherern geraten, und dies hauptsächlich aus folgenden Gründen:

(1) Die dauerhaft niedrigen Zinsen machen der ganzen Versicherungsbranche zu schaffen.

(2) Ein KGV von 11 ist für die Finanzbranche relativ hoch.

(3) Einige Erstversicherer sind so groß geworden, dass Rückversicherer kaum noch gebraucht werden.

(4) Kurse und Dividenden sind deshalb so hoch, weil wenig ganz große Naturkatastrophen in den vergangenen Jahren.

 

Was meint ihr dazu?

Zu (1) noch eine Rückfrage: Müssen Versicherungen ihr Geld eigentlich festverzinslich anlegen? Oder wird da durchaus teilweise eine riskantere Strategie gefahren, z.B. mit Aktienfonds von Value-Unternehmen?

 

Bin am Überlegen, ob ich wirklich jetzt schon Kasse machen soll oder nicht.

 

Ich bin zwar ausgestiegen, aber ich rate niemandem zu etwas. :thumbsup:

 

Aber etwas Hilfe kann ich natürlich geben.

 

 

Zu deiner Frage:

 

Die Versicherer bekommen ab 2016 ein hübsches neues Regulationskorsett übergestülpt, genannt Solvency II. Was das für die Anlagepolitik bedeutet, ist noch nicht wirklich klar, aber mit Aktienanlagen die neuen Eigenkapitalanforderungen zu erfüllen, dürfte dann noch schwieriger sein, als jetzt schon. Angestrebt wird von HaRü eine Quote von 2-5% (s. hier). Mehr habe ich auf die Schnelle nicht gefunden. Allrerdings kannst du das auch aus dem Geschäftsbericht von 2013 ersehen. Im Anhang wird aufgeschlüsselt woher die Erträge im Finanzergebnis stammen: 3,085 Mio. aus Dividenden, 969,6 Mio. aus Zinserträgen, das sagt schon alles. Ich fürchte, dass Solvency II nicht gerade dazu beitragen wird, die Aktienquote zu erhöhen.

 

Unter folgendem Szenario könnte ich mir vorstellen HaRü zu behalten:

1. Du bleibst die nächsten 5-10 Jahre engagiert.

2. Du gehst davon aus, dass nach 2 Jahren spätestens die Zinsen wieder deutlich steigen.

3. Du denkst, dass es in den nächsten Jahren es auch mal wieder Großschäden gibt, so dass die Prämien wieder ansteigen können und Katastrophenanleihenanleger aus dem Markt gefegt werden.

 

Zu 1: Das wäre nicht mmeine Strategie, aber vielleicht ist es deine?

zu 2: Glaube ich nicht wirklich und wenn, dann nur sehr mäßig. Außerdem darf man nicht vergessen, dass es dann erstmal große Buchverluste auf die bestehenden Anlagen gibt -> Der Gewinn sinkt vorrübergehend.

zu 3: Ist ein Glücksspiel. Normalerweise kauft man Rückversicherer nach solchen Katastrophen billig nach. Also kannst du dir denken, was in einem solchen Fall mit dem Kurs passiert. Nur so als Hinweis: Schau dir mal die Kursverläufe nach Fukushima oder Hochwasserkatastrophe in Ostdeutschland an. (Nach Fukushima hatte ich auch nachgekauft). Wenn du das durchstehst, darfst du davon ausgehen, dass es HaRü hinterher sehr viel besser geht. Daher auch mein besonderer Hinweis auf die Länge deines Engagements, denn du musst damit rechnen durch viele Höhen und Tiefen zu gehen.

 

Gruß und ein schönes Wochenende,

pteppic

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uth_broker

Vielen Dank für deine Antwort.

 

Unter folgendem Szenario könnte ich mir vorstellen HaRü zu behalten:

1. Du bleibst die nächsten 5-10 Jahre engagiert.

2. Du gehst davon aus, dass nach 2 Jahren spätestens die Zinsen wieder deutlich steigen.

3. Du denkst, dass es in den nächsten Jahren es auch mal wieder Großschäden gibt, so dass die Prämien wieder ansteigen können und Katastrophenanleihenanleger aus dem Markt gefegt werden.

 

(...)

 

Gruß und ein schönes Wochenende,

pteppic

 

Punkt 1 wäre prinzipiell kein Problem. Meine HaRü-Aktien wollte ich als langfristige Investition mit nennenswerter Dividende und sanft ansteigendem Kurs kaufen.

Zu 2: Es sieht derzeit nicht danach aus, dass in spätestens zwei Jahren die Zinsen wieder deutlich steigen werden, das wissen wir alle.

Zu 3: Da ist ein bissle viel Glaskugel dabei. Ich halte größere Schäden als in den beiden letzten Jahren für wahrscheinlich.

 

Einiges spricht wahrscheinlich für einen Ausstieg bei den derzeit guten Kursen, aber da stellt sich dann sofort die Frage, wohin mit dem Bargeld. Und die ist auch nicht so leicht zu beantworten. Sicher (defensiv) und mit nennenswerter Rendite... :)

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patient4711

Unter folgendem Szenario könnte ich mir vorstellen HaRü zu behalten:

1. Du bleibst die nächsten 5-10 Jahre engagiert.

2. Du gehst davon aus, dass nach 2 Jahren spätestens die Zinsen wieder deutlich steigen.

3. Du denkst, dass es in den nächsten Jahren es auch mal wieder Großschäden gibt, so dass die Prämien wieder ansteigen können und Katastrophenanleihenanleger aus dem Markt gefegt werden.

Ich glaube Du hast hier eine sehr realistische Einschätzung bzgl. Rückversicherer abgegeben. Mein Pferd im Stall ist zwar MüRü, aber es gilt mehr oder minder dasselbe. An 2. glaube ich aber nicht wirklich, ich glaube innerhalb von 2 Jahren wird es vielleicht eine leichte, aber in keinem Fall starke Zinssteigerung geben.

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Schildkröte

Zu Rückversicherungen habe ich heute was in Onassis´ Blog geschrieben:

 

Die Rückversicherer haben momentan generelle Probleme:

 

a)

Es gab schon länger keine Großschadenereignisse mehr. Toll, wenn man deshalb nichts bzw. weniger an Erstversicherer ausschütten muss. Dummerweise sinken dadurch bei den nächsten Verhandlungen die Prämien und somit die Gewinne der Rückversicherer. Kommt es früher oder später wieder zu einem Großschadenereignis, tut das umso mehr weh.

 

b)

Aufgrund des Anlagenotstandes sind mit CAT-Bonds und Hedgefonds weitere Anbieter auf den Rückversicherungsmarkt gestoßen, so dass die Prämien wegen des höheren Angebotes weiter sinken. Diese Wettbewerber dürften sich langfristig aber wieder (zumindest teilweise) vom Markt zurückziehen.

 

c)

Erstversicherer werden immer größer und brauchen ergo weniger Rückversicherungsschutz. Diese These wird stark diskutiert. Die gegenwärtige Fusion zwischen Axis Capital und PartnerRe könnte diese Annahme untermauern. Im Gegensatz zur Erstversicherungsbranche ist die Rückversicherungsbranche (die Grenzen sind mitunter fließend, da einige Versicherer beides anbieten) schon recht konzentriert.

Quelle: http://dividenden-sa...#comment-127449

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uth_broker

Zu Rückversicherungen habe ich heute was in Onassis´ Blog geschrieben:

 

Die Rückversicherer haben momentan generelle Probleme:

 

a)

Es gab schon länger keine Großschadenereignisse mehr. Toll, wenn man deshalb nichts bzw. weniger an Erstversicherer ausschütten muss. Dummerweise sinken dadurch bei den nächsten Verhandlungen die Prämien und somit die Gewinne der Rückversicherer. Kommt es früher oder später wieder zu einem Großschadenereignis, tut das umso mehr weh.

 

b)

Aufgrund des Anlagenotstandes sind mit CAT-Bonds und Hedgefonds weitere Anbieter auf den Rückversicherungsmarkt gestoßen, so dass die Prämien wegen des höheren Angebotes weiter sinken. Diese Wettbewerber dürften sich langfristig aber wieder (zumindest teilweise) vom Markt zurückziehen.

 

c)

Erstversicherer werden immer größer und brauchen ergo weniger Rückversicherungsschutz. Diese These wird stark diskutiert. Die gegenwärtige Fusion zwischen Axis Capital und PartnerRe könnte diese Annahme untermauern. Im Gegensatz zur Erstversicherungsbranche ist die Rückversicherungsbranche (die Grenzen sind mitunter fließend, da einige Versicherer beides anbieten) schon recht konzentriert.

Quelle: http://dividenden-sa...#comment-127449

 

Liebste Schildkröte,

 

danke für deine Ausführungen, die ich mit echtem Interesse las.

Eine Frage noch: Woher kommt deiner Minung nach der deutliche Kursanstieg der Hannover Rück in den letzten Wochen? Alles nur allgemeine Kursgewinne? Oder gibt es vielleicht doch andere, gegenteilige Argumente zu beachten als die von dir aufgelisteten?

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Liebste Schildkröte,

 

danke für deine Ausführungen, die ich mit echtem Interesse las.

Eine Frage noch: Woher kommt deiner Minung nach der deutliche Kursanstieg der Hannover Rück in den letzten Wochen? Alles nur allgemeine Kursgewinne? Oder gibt es vielleicht doch andere, gegenteilige Argumente zu beachten als die von dir aufgelisteten?

Warum steigt ein Kurs? Weil die Nachfrage höher als das Angebot ist und das billige Geld sowie der "Anlagenotstand" viele Anleger in Aktien treibt. Warum sich diese vielen nachfragenden Anleger nun u. a. auf die Hannover Rück stürzen, das weiß ich nicht. Das müsste man diese schon selbst fragen. Vielleicht weil im Moment Dividend Growth Investing (DGI) - Aktien en vogue sind, so wie vor einiger Zeit Konsumgüterhersteller? Dummerweise ist die Hannover Rück keine DGI-Aktie: 2001 (11. September), 2005 (Tsunami) und 2008 (Finanzkrise) wurde die Dividende jeweils komplett (!) gestrichen. Ich habe nun hier und an anderer Stelle erläutert, warum ich Rückversicherer im Allgemeinen und die Hannover Rück im Speziellen derzeit für zu teuer halte. Des Weiteren hat Dir pteppic daraus resultierend mögliche Szenarien aufgezeigt. Welche konkrete Entscheidung Du daraus ableitest, liegt letztlich bei Dir. Du könntest eventuell noch darüber nachdenken, die Tochter Hannover Rück in die Mutter Talanx zu tauschen. Erstere macht einen beachtlichen Teil der Ergebnisse von Letzterer aus und von den Fundamentaldaten her ist Letztere gegenwärtig günstiger als Erstere. Bevor Du das tust, solltest Du Dich allerdings zunächst noch mit den restlichen Sparten von Talanx beschäftigen.

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uth_broker

Die Rückversicherer haben momentan generelle Probleme:

 

Es gab schon länger keine Großschadenereignisse mehr. Toll, wenn man deshalb nichts bzw. weniger an Erstversicherer ausschütten muss. Dummerweise sinken dadurch bei den nächsten Verhandlungen die Prämien und somit die Gewinne der Rückversicherer. Kommt es früher oder später wieder zu einem Großschadenereignis, tut das umso mehr weh.

 

Aufgrund des Anlagenotstandes sind mit CAT-Bonds und Hedgefonds weitere Anbieter auf den Rückversicherungsmarkt gestoßen, so dass die Prämien wegen des höheren Angebotes weiter sinken. Diese Wettbewerber dürften sich langfristig aber wieder (zumindest teilweise) vom Markt zurückziehen.

 

Erstversicherer werden immer größer und brauchen ergo weniger Rückversicherungsschutz. Diese These wird stark diskutiert. Die gegenwärtige Fusion zwischen Axis Capital und PartnerRe könnte diese Annahme untermauern. Im Gegensatz zur Erstversicherungsbranche ist die Rückversicherungsbranche (die Grenzen sind mitunter fließend, da einige Versicherer beides anbieten) schon recht konzentriert.

 

Wenn ich mir die Kursentwicklung der Hannover Rück anschaue, dann freue ich mich, dass ich trotz der "generellen Probleme der Rückversicherer" nicht ausgestiegen bin. Sonderdividende, Kurs bei über 94 Euro... Anlegerherz, was willst du mehr?

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pteppic

Wenn ich mir die Kursentwicklung der Hannover Rück anschaue, dann freue ich mich, dass ich trotz der "generellen Probleme der Rückversicherer" nicht ausgestiegen bin. Sonderdividende, Kurs bei über 94 Euro... Anlegerherz, was willst du mehr?

 

Es sei dir gegönnt. :thumbsup: Vom Kursverlauf her gesehen, habe ich zu früh verkauft und die Rally der letzten Wochen verpasst, aber ich bin ja auch ein "Fundamentalist".

 

An meiner Einschätzung zu den Rückversicherern hat sich allerdings nichts geändert. Schau mal in der Bilanz, was da für hübsche Buchgewinne stehen, zustande gekommen durch Kurssteigerungen der Anleihen. Diese Buchgewinne werden jetzt als Sonderdividende ausgeschüttet, weil man das Kapital ja gar nicht braucht, denn das Geschäft schrumpft. Die Leute hören nur das Wort "Dividende" und drehen durch.

 

Das war ein Einmaleffekt, es sei denn die EZB lässt die Renditen komplett ins Negative abgleiten. Dann könnte sich das Ganze nochmal wiederholen, glaube ich aber nicht, da stehen andere Marktteilnehmer dagegen. Auf diesem Vulkan tanze ich aber lieber nicht mit, was natürlich nicht bedeutet, dass die Kurse nicht noch sehr viel weiter laufen können.

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Schildkröte

@ uth_broker:

Und aufgrund der Performance, die im Wesentlichen auf einen schwachen Euro (von einem starken Dollar können wir wohl schlecht reden) und einen Bullenmarkt zurückzuführen ist, fühlst Du Dich nun gut? Würdest Du Dich im Umkehrschluss auch schlecht fühlen, wenn es kurstechnisch infolge eines Bärenmarktes bergab geht, obwohl fundamental alles im grünen Bereich ist? Aber so ticken halt viele Anleger: Gewinne schreibt man sich selbst zu, an Verlusten hingegen sind andere schuld. Ich kann Dir nur empfehlen, Dich eingehend(er) mit Deinen Investments auseinandersetzen, statt Dir hier selbst auf die Schulter zu klopfen.

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uth_broker

@ uth_broker:

Und aufgrund der Performance, die im Wesentlichen auf einen schwachen Euro (von einem starken Dollar können wir wohl schlecht reden) und einen Bullenmarkt zurückzuführen ist, fühlst Du Dich nun gut? Würdest Du Dich im Umkehrschluss auch schlecht fühlen, wenn es kurstechnisch infolge eines Bärenmarktes bergab geht, obwohl fundamental alles im grünen Bereich ist? Aber so ticken halt viele Anleger: Gewinne schreibt man sich selbst zu, an Verlusten hingegen sind andere schuld. Ich kann Dir nur empfehlen, Dich eingehend(er) mit Deinen Investments auseinandersetzen, statt Dir hier selbst auf die Schulter zu klopfen.

 

Liebe Schildkröte,

 

Ich gestehe: Ja, ich fühle mich immer gut, wenn eine meiner Aktien ausnahmsweise überdurchschnittlich steigt.

Hat zunächst mal gar nichts mit Sich-selbst-auf-die-Schulter-klopfen zu tun. Es kann meine Leistung sein, die richtige Aktie gewählt zu haben, es kann auch reines Glück sein. Ist zunächst mal zweitrangig für mich, ich freue mich in beiden Fällen. Und ich würde mich im Umkehrschluss schlecht fühlen, wenn es infolge eines Bärenmarkts bergab geht, obwohl fundamental alles im grünen Bereich ist. Denn hätte ich nämlich den Ausstieg verpennt.

 

"Gewinne schreibt man sich selbst zu, an Verlusten hingegen sind andere schuld." - das trifft auf mich deswegen längst nicht zu. Dazu bin doch schon zu lang dabei... :rolleyes:

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uth_broker

Es sei dir gegönnt. :thumbsup: Vom Kursverlauf her gesehen, habe ich zu früh verkauft und die Rally der letzten Wochen verpasst, aber ich bin ja auch ein "Fundamentalist".

 

An meiner Einschätzung zu den Rückversicherern hat sich allerdings nichts geändert. Schau mal in der Bilanz, was da für hübsche Buchgewinne stehen, zustande gekommen durch Kurssteigerungen der Anleihen. Diese Buchgewinne werden jetzt als Sonderdividende ausgeschüttet, weil man das Kapital ja gar nicht braucht, denn das Geschäft schrumpft. Die Leute hören nur das Wort "Dividende" und drehen durch.

 

Das war ein Einmaleffekt, es sei denn die EZB lässt die Renditen komplett ins Negative abgleiten. Dann könnte sich das Ganze nochmal wiederholen, glaube ich aber nicht, da stehen andere Marktteilnehmer dagegen. Auf diesem Vulkan tanze ich aber lieber nicht mit, was natürlich nicht bedeutet, dass die Kurse nicht noch sehr viel weiter laufen können.

 

Deine Einschätzung klingt recht fundiert.

Trotzdem finde ich angesichts des explodierenden Kurses der letzten Wochen: Investiert bleiben und ein Stopp Loss nachziehen, kann derzeit nicht verkehrt sein. Dann ist der "Tanz auf dem Vulkan" ja nicht gar so risikobehaftet. Oder?

 

Ein Problem hast du immer, wenn du derzeit verkaufst: Was machst du dann mit der Kohle? Auf welche Branchen / Aktien setzst du derzeit?

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pteppic

 

Deine Einschätzung klingt recht fundiert.

Trotzdem finde ich angesichts des explodierenden Kurses der letzten Wochen: Investiert bleiben und ein Stopp Loss nachziehen, kann derzeit nicht verkehrt sein. Dann ist der "Tanz auf dem Vulkan" ja nicht gar so risikobehaftet. Oder?

 

Ein Problem hast du immer, wenn du derzeit verkaufst: Was machst du dann mit der Kohle? Auf welche Branchen / Aktien setzst du derzeit?

 

Wie sagte irgendein Banker vor der Finanzkrise so schön: So lange die Musik spielt, muss man tanzen. Wenn dir die Musik gefällt und du dich mit einem SL wohl fühlst, warum nicht. Aus fundamentaler Sicht müsste man sofort verkaufen.

 

Im aktuellen Dividendenhype günstige Investitionsmöglichkeiten zu finden, ist tatsächlich ncht einfach. Man muss aber dazu sagen, dass die aktuelle Hausse sich allein in Dtl. und etwas abgeschwächt in Europa abspielt. In den USA antizipieren die Investoren gerade die bevorstehende Zinsentscheidung und evtl. Gewinnrückgänge auf Grund des starken Dollars. Auch sind die Kurse im letzten Jahr in den USA stark gestiegen, man kann sagen, dass in Dtl. das jetzt nachgeholt wird. Durch den starken Dollar sind für uns Deutsche US Aktien trotzdem schön angestiegen, ohne dass sich ihre Bewertung geändert hätte. Praktisch für uns.

 

Ich habe mich zuletzt auf dem US Gesundheitsmarkt umgesehen. Mein letzter Aktienkauf war ein US Nebenwert (CPSI), Details dazu findest du hier. Ist sicher nicht jedermanns Sache, aber eben ein typischer Stockpick mit Blick auf das einzelne Unternehmen.

 

Gruß

pteppic

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Gaspar
Auch sind die Kurse im letzten Jahr in den USA stark gestiegen, man kann sagen, dass in Dtl. das jetzt nachgeholt wird.

Der Dollar ist gestiegen, die Kurse eigentlich nicht so sehr. Die sehr schwere Apple (11% Gewicht) hat die Indizes nach oben gezogen..

 

Der Dow ohne Apple hat 7,5 % geschafft. Das haut natürlich jeden Experten vom Hocker. WOW!

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pteppic

Der Dollar ist gestiegen, die Kurse eigentlich nicht so sehr. Die sehr schwere Apple (11% Gewicht) hat die Indizes nach oben gezogen..

 

Der Dow ohne Apple hat 7,5 % geschafft. Das haut natürlich jeden Experten vom Hocker. WOW!

 

Ah, ich wusste nicht, dass man jeweils die größten Werte vorher rausrechnen muss, ... Das zeugt natürlich von wahrem Expertentum. Intel hättest du auch noch rausrechnen können. Und die Dividenden muss man sowieso nicht mitzählen ... überflüssiges Zeugs.

 

Aber im Ernst: Für den US markt ist für mich der S&P 500 der maßgebliche Index. Da komme ich auf eine Performance von 13,7% für 2014 (inklusive Dividenden, um mit dem DAX zu vergleichen). Diese Zahl ist allerdings nur auf dem Hintergrund der 32,4% von 2013 (incl. Div.) zu würdigen. Der DAX hat dagegen nur 2,65% geschafft und im Jahr 2013 mit 25,5% auch weniger als der S&P 500.

 

Im Vergleich der letzten beiden Jahre: wurden aus:

 

100€ beim Dax damit 128,8 €

100$ beim S&P 500 150,5 $

 

Inzwischen dürfte der DAX entsprechend aufgeholt haben.

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uth_broker

Selbst heute, am Tag des schrecklichen Germanwings-Unglücks in Südfrankreich, ist der Kurs der Hannover Rück um ~1,5% gestiegen.

Ein Flugzeugabsturz ist ja wohl - ganz abgesehen von der menschlichen Tragödie - auch ein finanzieller Großschaden. Ich hätte gedacht, dass dies ungünstig für Rückversicherungen ist. Oder muss man da eher so argumentieren, dass es ohne Großschäden keinen Grund für Versicherungen mehr gäbe, Rückversicherungen abzuschließen. Kann Hannover Re die Prämien entsprechend erhöhen?

 

Oder vielleicht ist die Hannover Rück zufällig nicht (finanziell) betroffen vom Unglück, weil anderswo rückversichert wurde?

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