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Maharishi

Hannover Rück

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TWP17

Für einen Versicherer ist rein formal der Tod die “günstigste Variante“, da man nur eine einmalige bekannte Leistung zahlt (statt, z.b. beim Pflegefall über ggf Jahrzehnte).

 

Das Thema niedrige Zinsen ist für die HR nicht das Hauptthema, da dieses Thema in erster Linie die Lebensversicherer betrifft (und auch dort, die VU mit starken Fokus auf Altersvorsorge, VU mit Hauptstrategie auf biometrische Produkte (BU, Risiko) nicht).

 

Versicherung für den abgestürzten Airbus war die Allianz. Bei einer guten Diversifizierung des Risikos auf mehrere Rückversicherer (halt das Grundprinzip der RV) merken die Summe die VU überhaupt nicht. Mehr Auswirkungen haben die Kumulschäden (Sturm, Wasser, Wind, Überschwemmungen).

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Rückversicherer müssen vor allem bei Großschadenereignissen tief in die Tasche greifen. Die Hannover Rück hat aus diesem Grunde für die Geschäftsjahre 2001 (11. September), 2005 (Tsunami) und 2008 (Finanzkrise) die Dividende jeweils komplett ausgesetzt. Im Übrigen treffen auch Rückversicherer niedrige Zinsen:

 

1.)

Rückversicherer rückversichern unter anderem Lebensversicherungen, die eben sehr unter dem anhaltenden Niedrigzinsniveau leiden. Schon nicht toll, wenn so wichtige Kunden zu knabbern haben.

 

2.)

Wie Erstversicherer müssen auch Rückversicherer eingenommenes Geld "sicher" anlegen. Dumm nur, dass "sichere" Kapitalanlagen wegen der niedrigen Zinsen derzeit sehr wenig abwerfen und den Versicherern (inkl. deren Vermögensverwaltungsgesellschaften) die Kapitalanlageergebnisse versauen. Bisher konnte man das noch zum Teil durch Prämienerhöhungen ausgleichen, was jedoch bloß bedingt möglich ist.

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TWP17
· bearbeitet von TWP17

Ja, sicher treffen die Versicherer grundsätzlich auch die niedrigen Zinsen, aber die VU verstärken dafür seit einigen Jahren die Anlage in Immobilien. Trotz der niedrigen Zinsen bereits in 2014, haben viele Kunden der HannoverRück, insbesondere aus der Sachversicherungen, das beste Jahr seit langen gehabt (Hartmarktphase Komposition mit stark steigenden Prämien auf dem Erstversicherungsmarkt in KSHU, fast keine Kumulschäden). Die Versicherungsunternehmen wissen nun seit einigen Jahren bereits das sie sich nicht mehr so stark auf die Kapitalerträge verlassen können und müssen auch auf der Combinate Ratio Seite an den Beiträgen/Prämien und den Kosten arbeiten um bereits aus den originären Versicherungsgeschäft Gewinne zu erwirtschaften. Das bedeutet das die Aussicht für die HR, aufgrund des Marktumfeldes, positiv bleibt.

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pteppic

Ja, sicher treffen die Versicherer grundsätzlich auch die niedrigen Zinsen, aber die VU verstärken dafür seit einigen Jahren die Anlage in Immobilien. Trotz der niedrigen Zinsen bereits in 2014, haben viele Kunden der HannoverRück, insbesondere aus der Sachversicherungen, das beste Jahr seit langen gehabt (Hartmarktphase Komposition mit stark steigenden Prämien auf dem Erstversicherungsmarkt in KSHU, fast keine Kumulschäden). Die Versicherungsunternehmen wissen nun seit einigen Jahren bereits das sie sich nicht mehr so stark auf die Kapitalerträge verlassen können und müssen auch auf der Combinate Ratio Seite an den Beiträgen/Prämien und den Kosten arbeiten um bereits aus den originären Versicherungsgeschäft Gewinne zu erwirtschaften. Das bedeutet das die Aussicht für die HR, aufgrund des Marktumfeldes, positiv bleibt.

 

Ich kann deinen Argumenten nicht ganz folgen.

 

1. Die Versuche, in Immobilien zu investieren, werden das Anlageproblem nicht lösen. Das machen nämlich alle, mit den entsprechenden Folgen.

 

2. Und dass man ein Problem kennt, heißt nicht, dass man es lösen kann. Wie soll denn die Hannover Rück eine Prämienerhöhung durchsetzen? Bei größer werdender Konkurrenz und ausbleibenden Großschäden? Sie zieht sich doch schon jetzt aus Geschäften zurück, weil keine entsprechenden Prämien erzielt werden können.

 

3. Die Kapitalgewinne des letzten Jahres sind zu einem nicht unerheblichen Anteil den angestiegenen Anleihekursen zu verdanken, d.h. Buchgewinne, die eher nicht realisiert werden können.

 

Ein Großschadensereignis könnte frischen Wind in die Branche bringen, aber nur auf Kosten von erhebllich erhöhten Aufwendungen, evtl. ausfallender Dividende, dafür dann aber mit höheren Prämien im Folgejahr.

Höhere Zinsen (die wohl noch länger auf sich warten lassen) werden auch nur sehr allmählich zu höheren Gewinnen führen (weniger Risikokapitalinvestoren, bessere Finanzeinnahmen), dafür aber erstmal zu Verlusten bei den gehaltenen Anleihen, komplementär zu den jetzigen Gewinnen.

 

Aber selbst bei besseren Geschäftsaussichten ist eine Hannover Rück zu den jetzigen Kursen massiv überbewertet. Wenn ich das Unternehmen nicht mehr bei den 5 Unternehmen im MDAX mit dem niedrigsten KGV finde, dann ist sie definitiv zu teuer. Vergleich das mal mit dem historischen Durchschnitt (und da ist das Geschäft noch gewachsen). Was sie jetzt machen, ist Rückzug aus dem Geschäft und Auszahlung des überschüssigen Kapitals an die Aktionäre. Warum auch nicht, aber das ist doch kein haltbares Geschäftsmodell auf Dauer.

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TWP17

Beim KGV Stimme ich dir zu. Beim Thema Immobilie, Geschäftsmodell und Prämie sehe ich es anders.

 

@Anlage in Immobilien: Sicher machen das noch andere, Versicherer machen das aber auch seit Jahrzehnten. Der Markt wird die nächsten Jahre zeigen, wer das gut managen kann.

 

@Prämie/Geschäftsmodell: Die HR konzentriert sich auf die Geschäftsfelder, die profitabel für sie sind. Sie bietet dort nicht, wo sie geringere Profite erwartet. Als weltweit agierender Rückversicherer mit wachsender Weltwirtschaft (insbesondere Asien) finde ich das nachvollziehbar. Wüsste aktuell nicht wer das besser macht MunichRe ? Genug Probleme mit der Ergo. SwissRe ? Es gehen eher kleinere RV aus dem Markt oder werden abgewickelt. Der Markt wächst eher, als das er schrumpft.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

@ TWP17:

Der Immobilienmarkt ist durch das billige Geld der Notenbanken und den "Anlagenotstand" überhitzt. Und wenn Du Dich mal in den Branchenthread zu Versicherern (s. Link in meiner Signatur) einlesen würdest, würdest Du feststellen, dass die Rückversicherer ebenfalls Probleme haben. Einige Probleme hat pteppic gerade genannt. Ein weiteres Problem ist, dass Erstversicherer immer größer werden und somit weniger Rückversicherungsschutz benötigen. Deshalb tun sich ja auch kleinere Rückversicherer zusammen (gerade erst PartnerRe und Axis Capital). Die Ergo macht übrigens nur einen kleinen Teil der Munich Re aus. Schwarze Zahlen sind ja ganz nett. Aber wir Anleger wollen Wachstum, sprich steigende Gewinne. Dumm nur, wenn die Branche sich gegenwärtig aufgrund der genannten Aspekte mit schrumpfenden Ergebnissen herumärgern muss.

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uth_broker

 

Danke für den interessanten Link, TWP17.

War ja zu befürchten, dass die Hannover Rück da finanziell kräftig Versicherungsleistungen / Rückversicherungsleistungen zu zahlen hat. Im Kurs der Hannover Rück wurde die steile Aufwärtstendenz gestoppt, aber einen herben Rückschlag gab's bisher nicht. Wahrscheinlich sind selbst für Ereignise dieses Ausmaßes Rückstellungen vorhanden. Orkane, Tsunamis o.ä. kosten noch mehr.

 

Ich werde die Aktie unter verstärkter Beobachtung halten.

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uth_broker

Auch der Orkan Niklas mit seinen erheblichen Schäden hat dem Kurs der Hannover Rück nicht geschadet. Im Gegenteil... 100 € Marke geknackt heute!

Es scheint einiges an der Theorie dran zu sein, dass größere Schadenfälle den Rückversicherern nicht schaden. Durch diese Schadensfälle wird evident, dass Rückversicherungen nötig sind und möglicherweise kann die Hannover RE sogar die Prämien etwas anheben.

Hab mein Stop Loss auf 94,60 € nachgezogen.

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Gaspar
· bearbeitet von Gaspar

Nicht alle Rückversicherer sind solche Versager wie die MüRe:

 

Zitat

MÜNCHEN/HANNOVER (dpa-AFX) - Für die Rückversicherer Munich Re (Munich Re Aktie) und Hannover Rück (Hannover Rück Aktie) könnte es unterschiedlicher kaum laufen: Während der Weltmarktführer aus München von Jahr zu Jahr weniger verdient, bastelt der kleinere Rivale am dritten Milliardenprofit seiner Geschichte. Den Preiskampf in der Branche steckt die Hannover Rück besser weg. Zudem muss die Munich Re die teure Sanierung ihrer Tochter Ergo mittragen. Die Gewinne der Hannover Rück erfreuen deren Mehrheitseigner Talanx - der mit der Digitalisierung seiner Deutschland-Tochter HDI ebenfalls einen kostspieligen Umbau zu stemmen hat.

 

Die HaRü legt ihre endgültigen Bilanzzahlen am 9. März 2017 vor. Das Allzeithoch liegt bei ca. 110 €.

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wpf-leser
· bearbeitet von wpf-leser
vor 2 Stunden von Albanest:

Kauf:

 

Hannover Rück (WKN: 840221) zu € 144,40

 

Habe als Lokalpatriot zwischen München und Hannover geschwankt und mich dann für die Hannoveraner entschieden. Unter anderem darum: Bessere Solvabilitätsquote, reiner Rückversicherer, kleiner (und damit hoffentlich wendiger) und ab Montag sind eh beide im DAX. Das Management möchte die Sockeldividende von € 4,50 etablieren, im Mai sollen an die Aktionäre dann zzgl. der Sonderdividende von €1,25 insgesamt € 5,75 fließen, was einer Bruttorendite von 3.99% entspricht. Für alle die sich näher damit auseinander setzen wollen, empfehle ich die Investor Relations Seite.

Wenn ich den Hannover Rück Thread gefunden hätte, würde ich das hier reinposten: Hannover Rück steigert Gewinn deutlich und zahlt Dividende auf Rekordniveau

 

Eigentlich wollte ich bis Montag mit dem Kauf warten, aber der nachbörsliche Druck hat eine notification bei mir ausgelöst. Weiß jemand einen Grund für den nachbörslichen Drop bei der Hannover Rück bzw. warum die Schlussauktion so niedrig ausgefallen ist?

 

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Ich könnte mir gut vorstellen, dass es Fonds gibt, die aufgrund der Indexumstellung MDAX -> DAX 40 der H RE zum 21.03.2022 (also kommenden Montag, am anderen Ende des Wochenendes) pünktlich Anteile loswerden (respektive in anderer Anzahl kaufen) wollten.

(Ja, ob man das muss, ist eine andere Frage - mWn. normalerweise nicht).

Ist zwar reine "Spekulatius" :-*, allerdings kann ich mir das bei dem dahinterstehenden Volumen (rund und roh 170 Mio. €) ehrlich gesagt nicht anders vorstellen.

 

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timk
vor 53 Minuten von wpf-leser:

Ist zwar reine "Spekulatius" :-*, allerdings kann ich mir das bei dem dahinterstehenden Volumen (rund und roh 170 Mio. €) ehrlich gesagt nicht anders vorstellen.

 

Gute Frage was hier los ist. DAS kann es eigentlich auch nicht sein:

 

Jefferies senkt Ziel für Hannover Rück auf 175 Euro - 'Buy'

Das Analysehaus Jefferies hat das Kursziel für Hannover Rück (Hannover Rück Aktie) von 205 auf 175 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Analyst Philip Kett begründete die Zielsenkung in einer am Freitag vorliegenden Studie mit einer enttäuschenden Dividende für 2021, der anhaltenden Pandemie-Effekte und dem Ukraine-Konflikt.

https://www.ariva.de/news/jefferies-senkt-ziel-fr-hannover-rck-auf-175-euro-buy-10055178

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Owl

h&s #3

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uth_broker

Was will uns der Herr Charttechniker damit sagen?

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Flaschenpfand
vor 4 Minuten von uth_broker:

Was will uns der Herr Charttechniker damit sagen?

Schulter-Kopf-Schulter Formation bei der die Nackenlinie nach unten durchbrochen wurden.

Kann ein Hinweis auf eine Trendumkehr hin zu einem Abwärtstrend sein.

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uth_broker

Danke erst mal.

In der vergangenen Woche lief die Hannover Rück nicht gut. Da ich investiert bin, habe ich mich ein wenig auf die Suche nach möglichen fundamentalen Ursachen gemacht.

Letztlich ergebnislos.

Sieht von euch Experten jemand fundamental Negatives?

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forceone
vor 10 Stunden von uth_broker:

Danke erst mal.

In der vergangenen Woche lief die Hannover Rück nicht gut. Da ich investiert bin, habe ich mich ein wenig auf die Suche nach möglichen fundamentalen Ursachen gemacht.

Letztlich ergebnislos.

Sieht von euch Experten jemand fundamental Negatives?

Nach dem Anstieg der letzten Monate würde ich den -4-5% nicht zu viel Beachtung schenken. 

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Wuppi
vor 10 Stunden von uth_broker:

Danke erst mal.

In der vergangenen Woche lief die Hannover Rück nicht gut. Da ich investiert bin, habe ich mich ein wenig auf die Suche nach möglichen fundamentalen Ursachen gemacht.

Letztlich ergebnislos.

Sieht von euch Experten jemand fundamental Negatives?

Die Versicherungen sind allesamt extrem gut gelaufen die letzten Wochen da dürfen sie auch mal etwas korrigieren. Man muss oftmals zudem nicht nach “Ursachen” beim Unternehmen selber sondern auch im Markt suchen. Und wenn du dir anschaust das der Nasdaq über 15%+ im Januar gemacht hat gibt das eine Indikation dafür wo das Geld aktuell hinfließt. Lass die Position einfach im Depot und warte auf den Jahresbericht. 

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Albanest
· bearbeitet von Albanest
Zitat

Münchener Rück, Hannover Rück und Swiss Re erwarten bis 2027 eine Verdreifachung der Schäden durch Cyberkriminalität und erhöhen prompt die Prämien. Auch der Klimawandel sei ein Preistreiber.

 

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/swiss-re-munich-re-hannover-re-rueckversicherer-werden-erneut-teurer-a-ec80cf67-a0dd-419a-9717-18b916da52e5

 

Bin immer wieder erstaunt über dieses "simple" und gleichzeitig geniale Geschäftsmodell. me gusta

 

 

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