Zum Inhalt springen
tonimeloni7

betriebliche Altersvorsorge - Entscheidungshilfe

Empfohlene Beiträge

tonimeloni7
· bearbeitet von tonimeloni7

Hallo zusammen,

ich bin gerade auf der Suche nach einer betrieblichen Altersvorsorge.

 

Partner meines Arbeitsgebers ist die Allianz, von der ich ein berechnetes Angebot bekommen habe (Angebotsauszug im Anhang Dokument 2).

Zudem habe ich mir von meinem Versicherungsmakler ein Angebot zur empfohlenen Standard Life machen lassen (Angebotsauszug im Anhang Dokument 1).

 

Jetzt weiß ich nicht, welchen Versicherer ich nehmen soll. Vielleicht gibt es noch weitere Empfehlungen?

 

Was ich recht komisch fand, dass bei der Allianz weniger Eigenanteil notwendig ist, als bei der Standard Life. Kann das sein oder ist es so, wie mein VM schreibt "In der Praxis ist das aber unerheblich, da es nachher bei Ihrer Lohnabechnung keine Rollte spielt obe der Betrag von Brutto 100.-Euro an die Allianz oder eine andere Versicherung geht. Netto kommt immer das selbe raus."

Hier die Antwort meines VM auf die Frage, warum die garantierte Rente bei der Allianz höher ist, als bei der Standard Life...

Hallo Herr ..., auf den ersten Blick mag wohl die Allianz die bessere Lösung sein. Das hängt mit dem Garantiezins der Deutschen Lebensversicherung zusammen. Dieser Garatniezins wird sich langfristig negativ auf den Vertrag auswirken, da er den Versicherer in der Anlageentscheidung an festverzinsliche Anlagen bindet. Es besteht also keine Möglichkeit bzw. nur in sehr gerigem Maße, atraktiverer Anlagen zu wählen. Bei einem möglichen Systemcrash werden dann genau diese festverzinslichen Wertpapier entwertet. Die Standard Life hat keine Garantiverzinsung, Garantie kostet Geld und damit Ertrag! Siehe hierzu auch folgenden Link der Standard Life

http://www.standardlife.de/Betriebliche_Altersversorgung/Arbeitnehmer/Direktversicherung/#tabFakten-tab

Ferner habe ich in meinem Angebot nur mit Endalter 62 gerechnet um Ihrer Abschlußkosten, so klein wie möglich zu halten, und damit Ihre Rendite letzlich ensprechend zu erhöhen. Trotzdem können Sie den Vertrag je nach Situation bis zum Endalter 67 fortführen (jährliches Kündigungsrecht)

Viele Grüße

Toni

Dokument1.pdf

Dokument2.pdf

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Du kannst die Beratungsqualität schon anhand der Rechtschreibung und Grammatik in diesen zitierten Zeilen beurteilen. Hände weg von der Standard Life, das ist eine reine Wunderkiste, die nur ungewollte Überraschungen in der Ablaufphase mit sich bringen kann. Unabhängig davon verdient der Herr auch bis 62 genug, mal abgesehen vom Stichwort Provisionsmaximierung per Laufzeit.

 

Jemand der mir erklären will, dass festverzinsliche Wertpapiere (hier vor allem Anleihen hoher Bonität) alle entwertet werden ... aber Standard Life ... brrr ... nein ich beherrsche mich.

 

Dieser Ansatz vermeintliche Vorteile zu suggerieren [ die keine Vorteile sind (Abschlusskosten, Anlagepolitik) ] wirft gepaart mit den zitierten Zeilen ein fürchterliches Licht auf den Herren Verkäufer. Nimm die Beine in die Hand und lauf ...

 

---

 

Um deine Suche darüber hinaus effizienter gestalten zu können, wären die Angaben im Rahmen der Richtlinien zur Themeneröffnung sinnvoll. So kann man bspw. heraus finden, ob eine Fondslösung oder eine klassische Lösung für dich grundsätzlich sinnvoller wäre.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
boll

Um deine Suche darüber hinaus effizienter gestalten zu können, wären die Angaben im Rahmen der Richtlinien zur Themeneröffnung sinnvoll. So kann man bspw. heraus finden, ob eine Fondslösung oder eine klassische Lösung für dich grundsätzlich sinnvoller wäre.

Kann ich nur unterstreichen. An den TO: Wie soll ein Hilfsbereiter deine Situation bewerten, wenn so gut wie keine Infos vorliegen?

 

 

Was ich recht komisch fand, dass bei der Allianz weniger Eigenanteil notwendig ist, als bei der Standard Life. Kann das sein oder ist es so, wie mein VM schreibt "In der Praxis ist das aber unerheblich, da es nachher bei Ihrer Lohnabechnung keine Rollte spielt obe der Betrag von Brutto 100.-Euro an die Allianz oder eine andere Versicherung geht. Netto kommt immer das selbe raus."

 

Der Unterschied (wie hoch denn?) könnte sich z.B. aus dem KiSt-Satz begründen, der in BaWü und Bayern 8% und sonst 9% beträgt.

 

Einen Rechner habe ich hier mal eingestellt: http://www.wertpapie...post__p__759684

 

Desweiteren ist das Jahresbruttoentgelt i.V.m. der Steuererklärung relevant (nicht der monatliche Lohn), um die Netto-Auswirkungen korrekt zu bewerten.

Gemäß deiner pdf-Datei erhalte ich mit meinem Rechner einen Nettoaufwand von 45,57 Euro, wenn der mtl. Bruttolohn 4.720 Euro beträgt. Da du aber sicherlich 13 Monatsgehälter oder vlt. auch mehr (Boni, etc.) bekommst und sicherlich Werbungskosten, Sonderausgaben (z.B. Vorsorgeaufwendungen) geltend machen kannst, verändert sich der Netto-Aufwand. [Dazu sollten noch die entgangenen Entgeltpunkte der DRV sowie weitere geringere Sozialversicherungsansprüche berücksichtigt werden.]

 

Tendenziell sollte deine "Förderquote" relativ hoch sein, da du wahrscheinlich im Jahr an der Unterkante der BBG der RV/AV verdienst.

siehe auch das (nicht mehr ganz aktuelle) Bild: https://www.wertpapier-forum.de/topic/18717-entgeltumwandlung-oder-riestern/?do=findComment&comment=723716

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tonimeloni7

Hoi... erstmal Danke für die Rückmeldungen!

 

Das macht mich unsicher... ich habe meine Versicherungen (unter 2.5) alle über besagten Versicherungsmakler bezogen :/

Dieser Ansatz vermeintliche Vorteile zu suggerieren [ die keine Vorteile sind (Abschlusskosten, Anlagepolitik) ] wirft gepaart mit den zitierten Zeilen ein fürchterliches Licht auf den Herren Verkäufer. Nimm die Beine in die Hand und lauf ...

 

Was ich gerade auch nocht sehe ist, dass eine Unfallversicherung unter existenzielle Versicherungen gelistet ist.

Ich hatte mal eine bei der Allianz, bin jedoch jetzt nur noch über den Fußballverein "Unfallversichert".

 

Hier meine Infos...

2. Basisangaben zur persönlichen Situation

 

2.1 Alter, Familienstand, Kinder, geplanter Renteneintritt

-> 26, ledig, 0, 65 Jahre

2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig

unbefristetes Arbeitsverhältnis Ingenieur / 57.000 / 1700 bleiben übrig

2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt

-> 50 zahle ich in eine Kapitallebensversicherung der Standard Life, sonst nichts

2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten

-> kein Risikotyp :), auf Sicherheit aus

2.5 bisherige Risikovorsorge

-> Haftpflicht bei Haftpflichtkasse Darmstad (104/Jahr)

-> Rechtsschutz bei Auxilia Rechtsschutz, gibts leider nur in Verbindung mit dem Beitritt in den Auxillia Automobil-Club (142/Jahr)

-> Berufsunfähigkeitsversicherung bei der Nürnberger (50/Monat)

2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner)

-> Einzelperson (Ausnahme Haftpflicht, dort sind alle im Haus lebenden Personen mitversichert)

2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen

-> keine

 

3. Das 3-Säulenmodell und bisherige Ansprüche

 

3.1 Gesetzliche Rente

- dürfte noch nicht viel sein :) 2 Jahre Ausbildung bei Vater Staat, 2 Jahre gearbeitet

3.2 kapitalbasierende, staatlich geförderte Rente wie Riester, Rürup, Eichel

- nein

3.3 Arbeitgeberfinanzierte Rente (bAV), AVWL-Zahlung möglich ?

- nein noch nicht, Zahlung möglich!

3.4 private Vorsorge aus Eigenmitteln (Lebensversicherungen, Fonds, ETFs usw. bei Fondspolicen bitte die WKN / ISIN des Fonds angeben)

- Kapitallebensversicherung bei Standard Life / aktueller Rückkaufswert 3500 / Beitrag seit 2002 50 / Laufzeit bis 2045

3.5 Zusammenfassung / Umrechnung in monatliches Rentenäquivalent

3.6 benötigte Rente und erwartete Rentenlücke nach bisheriger Kalkulation

 

4. Sonstige Vermögenssituation (Wünsche und Ziele)

 

4.1 aktuelle Sparleistungen

-> ca. 1000/Monat auf Tagesgeldkonto

4.2 Schulden (Bitte Kredithöhe, Kreditzinsen und Gesellschaft nennen)

-> keine

4.3 absehbare Investitionen und preisliche Vorstellung der Wünsche und Ziele in x Jahren (Urlaub, Auto, Wohnung, Haus)

-> Auto 25k in 1 bis 2 Jahren

-> Urlaub pro Jahr 2000

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kolle

Mit der Altersvorsorge zockt man nicht. Schon garnicht in der Kombination BAV. Wenn die Allianz Partner des Arbeitgebers ist, gibt es meist Sonderkonditionen, damit gewinnt in diesem Fall klar die Allianz.

 

Aber warum nur 100 brutto wandeln ?

 

Direktversicherung/Pensionskasse: Höchstgrenze für die steuerfreie Beitragszahlung steigt von 2.640 EUR auf 2.688 EUR

Beiträge zu Direktversicherungen und Pensionskassen sind nach § 3 Nr. 63 EStG bis zu 4 % der Beitragsbemessungsgrenze in der allgemeinen Rentenversicherung zuzüglich 1.800 EUR (soweit § 40b a.F. EStG nicht genutzt wird) steuerfrei.

 

Ansonsten lese das mal durch:

 

http://www.biallo.de...ares-kosten.php

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Mal Kleinigkeiten vorab:

 

- Rechne mal (gedanklich nur für dich) die Summe der Beiträge zu deiner Kapital LV zusammen und stell diese dem jetzigen Rückkaufswert gegenüber

- Teile uns bitte noch den Umfang der abgesicherten BU Rente mit

- Teile uns bitte noch mit, ob Vermögen besteht (bspw. durch dein Tagesgeld sparen)

-

 

---

 

Kurz zur Unfallversicherung: Diese gilt als sehr profitables Geschäft der Versicherer, da deutlich mehr Prämien generiert als Leistungen gezahlt werden. Empfehlenswert kann eine solche Police in bestimmten Situationen sein. (Kinder, keine BU möglich usw. usf.). Existenziell im Sinne einer Privathaftpflicht oder einer BU ist die Unfallversicherung nicht, lass dich nicht verunsichern.

 

Bei deinem Absicherungsstand könnte evtl. eine Ergänzung die speziell auf die Hände (Ingenieur) abzielt interessant sein. Dort gibt es spezielle Tarife mit überdurchschnittlichen Gliedertaxen für bestimmte "Körperteile" zum Beispiel von der Janitos ( Tochter der Gothaer).

 

---

 

HK Darmstadt und Auxilia sind okay. Auch wenn da bei der HKD scheinbar alles angehakt wurde, was man an Optionen dazu buchen kann. Ob man das braucht ... aber es schadet auch nicht wirklich.

 

---

 

Ansonsten sieht es eben so aus, dass du ein Typ mit wenig Risikobereitschaft bist. Ob es da nun unbedingt eine Wundertüte bei Standard Life sein muss ...

 

Gemäß der Rahmenbedingungen kannst du mit bAV und ein wenig Riester durchaus schon mal einen erheblichen Teil an vergleichsweise sicheren Einkünften im Alter abbilden. Fördertechnisch bist du für beide Konzepte mit dem jetzigen Einkommen prädestiniert.

 

Weisst du, wie sich dein Krankenversicherungsstatus entwickeln soll, bzw. was du diesbezüglich planst? Gerade wenn du hier eine PKV anstrebst, steigert das die Attraktivität einer evtl. bAV deutlich. Von daher gut zu wissen ob du diesbezüglich planst.

 

Als grobe Hausnummer sollten gerade für junge Menschen wie dich zwischen 10 und 15 % der Nettogehälter in Altersvorsorge und Vermögensaufbau gehen. Diese müssen aber keinesfalls nur in starre Konzepte zur Langlebigkeitsabsicherung fließen. Ausschließlich per Tagesgeld zu sparen ist jedoch auch nicht empfehlenswert.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
boll
· bearbeitet von boll

Edit: polydeikes hat ja schon einige Punkte dargelegt...

 

Du stehst am Anfang deiner Karriere. Dein Gehalt wird gerade in den ersten Berufsjahren deutlich wachsen, so dass du vlt schon in 3-5 Jahren über der BBG der RV/AV verdienen wirst. D.h. du spart durch die EGU nur noch Steuern, die Förderquote sinkt (wie im bereits verlinkten Bild und Thread dargestellt - schon angesehen?). Bevor du dich für eine EGU entscheidest, solltest du dir über die Pros & Cons im Klaren sein. Ich habe das Gefühl, das hier noch nicht allzuviel Zeit investiert wurde. Daher: Erstmal Finger weg. Die läuft während der nächsten Zeit nicht weg.

 

Ich glaube kaum, dass du auf die bAV-Rente im Alter angewiesen sein wirst (sofern deine Ing-Laufbahn weiterläuft). Du kannst es machen, brauchst es aber nicht.

[Edit2]: Damit ist nicht gemeint, dass du gar keine AV betreiben sollst. Wenn du auf Versicherungslösungen verzichtest, ist umso mehr Engagement von dir gefragt. Im Übrigen teile ich die Auffassung von polydeikes bzgl. AV-Sparrate und TG-Anlage"konzept". [/Edit2]

 

Wichtiger als die EGU erscheint mir die Höhe der BU zu sein. Für einen Beitrag von 50€ pro Monat wird imo nicht genug abgesichert sein. Wie hoch ist denn die vereinbarte BU-Rente?

 

Bzgl. Autokauf: Dir ist schon klar, dass du fast 15 Monate vollzeit arbeiten gehst, damit du dir das Auto leisten kannst? Versicherungen, Steuer, Reparatur, Instandhaltung und Co noch nicht eingerechnet. Etwas provokant: Arbeitest du für's Auto oder arbeitet es für dich? Vollkasko für's Auto, aber Teilkaso für die eigene Risikovorsorge? Edit: Oder wird der Kauf aus der Portokasse finanziert?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tonimeloni7

Hallo,

finde die Diskussion eine tolle Sache!

Anbein ein paar Kommentare... Grüße

 

Mit der Altersvorsorge zockt man nicht. Schon garnicht in der Kombination BAV. Wenn die Allianz Partner des Arbeitgebers ist, gibt es meist Sonderkonditionen, damit gewinnt in diesem Fall klar die Allianz. -> kann ich nicht beurteilen, sollte ich mich mal erkundigen

Aber warum nur 100 brutto wandeln?

-> 100 habe ich mir mal als Grenze gesetzt :) Aber wäre ja quasi recht ungünstig, wenn ich den Betrag nicht ausbauen würde.

Direktversicherung/Pensionskasse: Höchstgrenze für die steuerfreie Beitragszahlung steigt von 2.640 EUR auf 2.688 EUR

Beiträge zu Direktversicherungen und Pensionskassen sind nach § 3 Nr. 63 EStG bis zu 4 % der Beitragsbemessungsgrenze in der allgemeinen Rentenversicherung zuzüglich 1.800 EUR (soweit § 40b a.F. EStG nicht genutzt wird) steuerfrei.

-> d.h. ich könnte auf 224 brutto aufstocken, ohne Steuern zu zahlen?

 

Mal Kleinigkeiten vorab:

- Rechne mal (gedanklich nur für dich) die Summe der Beiträge zu deiner Kapital LV zusammen und stell diese dem jetzigen Rückkaufswert gegenüber

-> das habe ich schon des öfteren :) sind knapp 1000 zu wenig, von dem was ich real eingezahlt habe!

- Teile uns bitte noch den Umfang der abgesicherten BU Rente mit

-> Dynamische NÜRNBERGER Selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherung mit Zahlung einer garantierten monatlichen Rente bei

Berufsunfähigkeit bzw. Pflegebedürftigkeit (Comfort-Schutz). Garantierte monatliche Rente 1500 mit dynamik von 5% pro Jahr.

Dazu ist noch eine Krankentagegeldversicherung für Arbeitnehmer für 2,93 im Monat.

Beitrag für TA6/15 monatlich

Tagegeld bei Arbeitsunfähigkeit zur Abdeckung des Nettoeinkommens ohne zeitliche Begrenzung mit folgender Karenzzeit: bei Tarif TA6 nach 6 Wochen 15 EUR täglich

Anrechnung der Karenzzeit bei wiederholtem Auftritt derselben Krankheit innerhalb von 6 Monaten

Anpassungsmöglichkeit an steigendes Einkommen ohne erneute Gesundheitsprüfung und Wartezeiten

 

- Teile uns bitte noch mit, ob Vermögen besteht (bspw. durch dein Tagesgeld sparen)

-> ja besteht

---

Unfallversicherung vom Verein ist von ARAG.

Bei deinem Absicherungsstand könnte evtl. eine Ergänzung die speziell auf die Hände (Ingenieur) abzielt interessant sein. Dort gibt es spezielle Tarife mit überdurchschnittlichen Gliedertaxen für bestimmte "Körperteile" zum Beispiel von der Janitos ( Tochter der Gothaer).

Unfallversicherung hat mir der VM auch schon angeboten. Die war von Janitos. Tarif: Erwachsener A, Modell: Best Selection für 145,50 im Jahr.

---

 

Weisst du, wie sich dein Krankenversicherungsstatus entwickeln soll, bzw. was du diesbezüglich planst? Gerade wenn du hier eine PKV anstrebst, steigert das die Attraktivität einer evtl. bAV deutlich. Von daher gut zu wissen ob du diesbezüglich planst.

-> über PKV habe ich schon nachgedacht... mehr aber auch nicht :D

 

Als grobe Hausnummer sollten gerade für junge Menschen wie dich zwischen 10 und 15 % der Nettogehälter in Altersvorsorge und Vermögensaufbau gehen. Diese müssen aber keinesfalls nur in starre Konzepte zur Langlebigkeitsabsicherung fließen. Ausschließlich per Tagesgeld zu sparen ist jedoch auch nicht empfehlenswert.

-> da werde ich mich wohl noch beraten lassen müssen. Versicherungsmakler scheint mir da nicht der richtige Ansprechpartner. Finanzberater bei Banken sind die richtige Quelle?

 

Du stehst am Anfang deiner Karriere. Dein Gehalt wird gerade in den ersten Berufsjahren deutlich wachsen, so dass du vlt schon in 3-5 Jahren über der BBG der RV/AV verdienen wirst. D.h. du spart durch die EGU nur noch Steuern, die Förderquote sinkt (wie im bereits verlinkten Bild und Thread dargestellt - schon angesehen?). Bevor du dich für eine EGU entscheidest, solltest du dir über die Pros & Cons im Klaren sein. Ich habe das Gefühl, das hier noch nicht allzuviel Zeit investiert wurde. Daher: Erstmal Finger weg. Die läuft während der nächsten Zeit nicht weg.

BBG, EGU ?

 

Ich glaube kaum, dass du auf die bAV-Rente im Alter angewiesen sein wirst (sofern deine Ing-Laufbahn weiterläuft). Du kannst es machen, brauchst es aber nicht. -> Alternativen?

Wichtiger als die EGU erscheint mir die Höhe der BU zu sein. Für einen Beitrag von 50 pro Monat wird imo nicht genug abgesichert sein. Wie hoch ist denn die vereinbarte BU-Rente? -> 1500

 

Bzgl. Autokauf: Dir ist schon klar, dass du fast 15 Monate vollzeit arbeiten gehst, damit du dir das Auto leisten kannst? Versicherungen, Steuer, Reparatur, Instandhaltung und Co noch nicht eingerechnet. Etwas provokant: Arbeitest du für's Auto oder arbeitet es für dich? Vollkasko für's Auto, aber Teilkaso für die eigene Risikovorsorge? Edit: Oder wird der Kauf aus der Portokasse finanziert?

-> alles im Budget :)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
polydeikes

Also Finanzberater bei Banken sind alles möglich, aber sehr wahrscheinlich nicht die richtige Quelle. Es gibt immer solche und solche. Um das einschätzen zu können, solltest du dir zunächst etwas Entscheidungskompetenz anlesen. Wir sprechen hier über Summen, die weit mehr als 1-2-3-4-5 Monatsgehälter ausmachen können. Daher sollte man sich die Zeit nehmen.

 

Es spricht grundsätzlich nichts gegen einen guten Versicherungsmakler. Aber es spricht etwas dagegen ausschließlich über Versicherungen zu sparen. Dafür sind Versicherungen grundsätzlich nicht da.

 

---

 

BBG = Beitragsbemessungsgrenze / EGU = Entgeltumwandlung

 

Was Boll dir hier zu sagen versucht: BAV rentiert ungeachtet der Betrachtung der Auszahlungsphase nicht bei jedem Einkommen gleich. Der Clou an einer Entgeltumwandlung ist die Ersparnis von Steuern UND Sozialausgaben. Allerdings sparst du ab einem gewissen Einkommen eben nur noch die Steuern. Klingt zunächst gut. Nur werden Teile der Sozialausgaben von der Rente in der Ablaufphase ja wieder einkassiert. Das ist eine der größten Schwächen der bAV in Bezug auf Gutverdiener und die Ansparphase.

 

Boll hat dir für die bessere Verständlichkeit oben eine Grafik verlinkt.

 

---

 

Mit Riester sparst du ebenfalls Steuern, den ganzen Zulagenquatsch mal außen vor. Riester und bAV taugen in deinem Fall grundsätzlich für den Aufbau einer lebenslangen Leibrente. Das ist der Unterschied zu anderen Altersvorsorgeformen in Eigenregie. Die Rente über bAV oder Riester gibt es auch wenn du 90 oder älter wirst. Eigenes Sparvermögen kann da längst aufgebraucht sein, alles eine Frage der Disziplin und des Aufwands. Dafür verzichtet man auf Renditechancen durch Kosten.

 

-> d.h. ich könnte auf 224 brutto aufstocken, ohne Steuern zu zahlen?

 

Aber gerade daher muss man weder bAV noch Riester endlos ausreizen, auch wenn man könnte. Man sollte möglichst niemals nur auf einen Baustein setzen. Es spricht aber nichts dagegen beides selektiv mitzunehmen, vorausgesetzt die Produkte stimmen.

 

---

 

Die Unfallversicherung ist ganz sicher nicht das Wichtigste Thema. Da kannst du dich in Ruhe später mal einlesen.

 

---

 

Die BU sollte, vorausgesetzt die Bedingungen passen, bedarfsgerecht sein.

 

---

 

Am besten fängst du mal mit einem ganz, ganz einfachen Überschlag an. Nimm einen beliebigen Betrag X, von dem du denkst, heute davon leben zu können. Beispielsweise 1500 Euro mtl ... Nun rechnest du mit einer beliebigen Inflationsrate, bspw. 2 % einfach mal 40 Jahre hoch. (www.zinsen-berechnen.de bspw.)

 

Ergibt im Beispiel rund 3.312 Euro.

 

Dann nimmst du mal deinen letzten Rentenbescheid und die Zahl dort (was du bekommst wenn du weiter so einzahlst) und rechnest die mit 1 % Rentensteigerung bspw. hoch.

 

Nun subtrahierst du die zu erwartende Rente von dem Beispiel oben. Und schon hast du mal eine grobe Vorstellung wo das Problem liegt.

 

Dann nutzt du einfach mal den Entnahmerechner. Findest du bspw. hier: http://www.zinsen-berechnen.de/vorsorgerechner.php

 

Damit kannst du mal näherungsweise berechnen, bei welchen Renditen theoretisch welche Sparleistungen (ohne Steuern etc. pp.) notwendig wären, um die Lücke zu schließen. Das kostet dich bestenfalls 30 Minuten deiner Lebenszeit, aber verschafft dir mal einen ersten ganz vereinfachten Überblick. Die besseren Versicherer rentieren nach Kosten derzeit um die 3,5 % - 3,8 %, nur zur Orientierung.

 

Die sich ergebende Lücke sollte möglichst dauerhaft, planbar und sicher geschlossen werden. Dafür bieten sich bspw. bAV und Riester an. Das darüber hinaus stellt man besser ohne solche starren Modelle im Rahmen selbstverantwortlichen Vermögensaufbaus dar.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tonimeloni7
· bearbeitet von tonimeloni7

Nochmal vielen Dank für die konstruktiven Rückmeldungen. Ich hab nachfolgend ein paar (viele) Anmerkungen reingepackt, da ich das Ganze auch verstehen möchte! Danke für eure Geduld :blushing:

 

Grüße Toni

 

Also Finanzberater bei Banken sind alles möglich, aber sehr wahrscheinlich nicht die richtige Quelle. Es gibt immer solche und solche. Um das einschätzen zu können, solltest du dir zunächst etwas Entscheidungskompetenz anlesen. Wir sprechen hier über Summen, die weit mehr als 1-2-3-4-5 Monatsgehälter ausmachen können. Daher sollte man sich die Zeit nehmen. -> deshalb bin ich hier :lol:

---

BBG = Beitragsbemessungsgrenze / EGU = Entgeltumwandlung = betriebliche Altersvorsorge bei einem Direktversicherer oder in Form einer Riesterrente oder ähnlichem, korrekt?

 

Was Boll dir hier zu sagen versucht: BAV rentiert ungeachtet der Betrachtung der Auszahlungsphase nicht bei jedem Einkommen gleich. Der Clou an einer Entgeltumwandlung ist die Ersparnis von Steuern UND Sozialausgaben. Allerdings sparst du ab einem gewissen Einkommen eben nur noch die Steuern. Klingt zunächst gut. Nur werden Teile der Sozialausgaben von der Rente in der Ablaufphase (= d.h. bei Eintritt der Rente?) ja wieder einkassiert. Das ist eine der größten Schwächen der bAV in Bezug auf Gutverdiener und die Ansparphase.

 

Boll hat dir für die bessere Verständlichkeit oben eine Grafik verlinkt.

Ich habe mir den Link von Boll mal etwas genauer angeschaut und versucht es zu vertehen...

Sofern dein Einkommen (inkl. des Umwandlungsbetrag) über der BBG der RV/AV liegt (d.h. West 66k), lassen sich im Rahmen der Entgeltumwandlung keine Sozialversicherungsbeiträge während der Einzahlungsphase sparen - Steuern (mit Soli + Reli) jedoch schon.

Ok, d.h. bis zu dieser Grenze spare ich Steuern + Sozialversicherungsbeiträge. Woher stammt die Grenze? 66k€ noch korrekt? Darüberhinaus lassen sich keine Sozialversicherungsbeiträge mehr sparen, d.h. Sie werden im vollen Umfang fällig?

Das würde doch auch heißen, wenn ich es richtig verstanden habe :rolleyes:, dass die Förderquote, wie in der Grafik zu sehen ist, sinkt und ich einen größeren eigenen Nettoanteil am Brutto-Sparbetrag übernehmen muss, korrekt?

Ich habe mir vor ca. einem Jahr darüber Gedanken gemacht, wie hoch die Förderung in Relation zum Umwandlungsbetrag ist. Auf meine persönliche Situation bezogen (insbesondere keine KiSt-Pflicht) hat sich folgendes Bild ergeben:

post-18063-0-18354200-1321816378_thumb.jpg

Hier erkennt man, dass die höchste "Förderquote" bei einem Jahresverdienst von 66.000 € liegt. Grund: RV/AV-Beiträge werden gespart und der persönl. Grenzsteuersatz ist auch recht hoch. Danach sinkt die FQ rasant wieder ab, da hier "nur" noch Steuern gespart werden.

-> max. FQ sind bei ca. 55%, d.h. 45% des Sparbetrags werden vom eigenen Netto gezogen?

Und da liegt mE auch der Haken: Du sparst jetzt die Steuern, musst aber in der Auszahlungsphase die Rente versteuern (das war ja klar), aber auch verbeitragen - d.h. du darfst auch KV/PV-Beiträge zahlen und zwar VOLL (KV 15,5% + PV) ! Das gilt aber nur, sofern deine Einkünfte im Rentenalter nicht über der BBG der KV/PV liegen. -> 66k€/Jahr? Kannst du voraussehen, dass du als Rentner solch üppige Einnahmen hast, dass du die BBG der KV/PV knackst, ist die Rente aus der Entgeltumwandlung (als Grenzbetrachtung) beitragsfrei.

-> für mich zum Verständnis, > 66k€/Jahr spare ich nur Steuern und muss RV/AV-Beiträge voll leisten, und das wärend der Anspar- und in der Auszahlungsphase? < 66k€ spare ich in der Ansparphase durch veringerte RV/AV-Beiträge, muss jedoch meine Rente später auch voll verbeitragen? Rentenbetrag ansich muss aber immer versteuert werden oder? Wenn heute in meinem Rentenbescheid 1000€ stehen würden, wieviel muss ich mir da noch wegdenken?

Sollte ich im Rentenalter Einkünfte in Höhe von 66k€ haben, muss ich keinen RV/AV-Beiträge zahlen, hab ich ein Verständnisproblem oder warum bin ich bei 66k€ beitragsfrei und drunter muss ich zahlen? Wo ist hier die Logik? :w00t:

 

-> vielleicht noch ein paar Takte zu meiner Gehaltsentwicklung... momentan bin ich bei 57k€, die nächsten 3 Jahre werde ich auch ca. 75k€ klettern. Damit wäre ich über den magischen 66k€ und würde an den Sozialversicherungsbeiträgen in der Ansparphase nicht sparen aber später dann voll KV/PV-Beiträge bezahlen, sofern ich unter 66k€/Jahr Einkommen im Rentenalter bleibe!?

Beitragsfrei bleibt die Rente aus der EGU auch, wenn du privat kv bist. Hässlich wird die Betrachtung für sogenannte freiwillig Versicherte in der Krankenversicherung der Rentner (KVdR). Aber das ist idR eine Ausnahme. (Link)

Ich habe für mich (insbesondere wegen der KV/PV-Beiträge als Rentner) entschieden, auf die betriebliche AV durch EGU zu verzichten.

-> @polydeikes: deshalb auch deine Frage, ob ich vorhabe mich privat zu versichern :D

 

---

 

Mit Riester sparst du ebenfalls Steuern, den ganzen Zulagenquatsch mal außen vor. Riester und bAV taugen in deinem Fall grundsätzlich für den Aufbau einer lebenslangen Leibrente. Das ist der Unterschied zu anderen Altersvorsorgeformen in Eigenregie. Die Rente über bAV oder Riester gibt es auch wenn du 90 oder älter wirst. Eigenes Sparvermögen kann da längst aufgebraucht sein, alles eine Frage der Disziplin und des Aufwands. Dafür verzichtet man auf Renditechancen durch Kosten -> wie kann ich das verstehen?.

 

-> d.h. ich könnte auf 224€ brutto aufstocken, ohne Steuern zu zahlen?

Aber gerade daher muss man weder bAV noch Riester endlos ausreizen, auch wenn man könnte. Man sollte möglichst niemals nur auf einen Baustein setzen. Es spricht aber nichts dagegen beides selektiv mitzunehmen, vorausgesetzt die Produkte stimmen.

-> nochmal bezogen auf meine Fall, wäre eine Kombination denkbar bzw. empfehlenswert? Wie ist das mit der Riesterrente, da ist es egal wo ich die abschließe oder unterscheiden die sich auch von Anbieter zu Anbieter (ich befürchte es :P)

 

Die BU sollte, vorausgesetzt die Bedingungen passen, bedarfsgerecht sein.

-> dahinter steht eine Individualvereinbarung

-> bzgl. Krankentagegeldversicherung, was meint ihr dazu?

 

---

 

Am besten fängst du mal mit einem ganz, ganz einfachen Überschlag an. Nimm einen beliebigen Betrag X, von dem du denkst, heute davon leben zu können. Beispielsweise 1500 Euro mtl ... Nun rechnest du mit einer beliebigen Inflationsrate, bspw. 2 % einfach mal 40 Jahre hoch. (www.zinsen-berechnen.de bspw.) Ergibt im Beispiel rund 3.312 Euro.

 

Dann nimmst du mal deinen letzten Rentenbescheid und die Zahl dort (was du bekommst wenn du weiter so einzahlst) und rechnest die mit 1 % Rentensteigerung bspw. hoch. -> da steht bei mir noch gar nichts :/

Nun subtrahierst du die zu erwartende Rente von dem Beispiel oben. Und schon hast du mal eine grobe Vorstellung wo das Problem liegt. -> kann ich leider nicht...

Dann nutzt du einfach mal den Entnahmerechner. Findest du bspw. hier: http://www.zinsen-be...orgerechner.php

Damit kannst du mal näherungsweise berechnen, bei welchen Renditen theoretisch welche Sparleistungen (ohne Steuern etc. pp.) notwendig wären, um die Lücke zu schließen. Das kostet dich bestenfalls 30 Minuten deiner Lebenszeit, aber verschafft dir mal einen ersten ganz vereinfachten Überblick. Die besseren Versicherer rentieren nach Kosten derzeit um die 3,5 % - 3,8 %, nur zur Orientierung. -> den Satz habe ich nicht verstanden

Die sich ergebende Lücke sollte möglichst dauerhaft, planbar und sicher geschlossen werden. Dafür bieten sich bspw. bAV und Riester an. Das darüber hinaus stellt man besser ohne solche starren Modelle im Rahmen selbstverantwortlichen Vermögensaufbaus dar.

-> das wären dan irgendwelche Aktienfonds, Edelmetallanlagen etc.?

 

Achja... noch zur Kapitallebensversicherung bei Standard Life. Da klafft die Lücke zwischen eingezahltem Beitrag und heutiger Rückkaufwert doch beachtlich. Sind ca. 2000€! Mein Versicherungsmakler hat gesagt, die Versicherung soll ich weiterlaufen lassen und nichts daran ändern, da es sich um einen der alten Versicherungen handelt (Abschluss 2002) und ich steuerliche Vorteile bei der Auszahlung hätte. Heißt das, ich muss den Endbetrag nicht versteuern oder wie muss ich das verstehen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
boll
· bearbeitet von boll

BBG = Beitragsbemessungsgrenze / EGU = Entgeltumwandlung = betriebliche Altersvorsorge bei einem Direktversicherer oder in Form einer Riesterrente oder ähnlichem, korrekt?

Du wirfst da einiges zusammen. bAV durch EGU kann bei einem Direktversicherer abgeschlossen werden. Die Riesterrente wird idR unabhängig vom Arbeitgeber, also aus eigener Tasche Edit: also ohne Entgeltumwandlung, finanziert (Altersvorsorgewirksame Leistungen - AVWL - lass ich mal außen vor.). Bitte Wiki zu Riester und bAV/EGU mal aufrufen und durchlesen.

Ablaufphase kommt nach der Ansparphase und ist in erster Näherung mit der Rentenzeit gleichzusetzen. Ich meine mich erinnern zu können, dass es Ausnahmen gibt, auf welche polydeikes mal hingewiesen hat (oder?).

 

Sofern dein Einkommen (inkl. des Umwandlungsbetrag) über der BBG der RV/AV liegt (d.h. West 66k), lassen sich im Rahmen der Entgeltumwandlung keine Sozialversicherungsbeiträge während der Einzahlungsphase sparen - Steuern (mit Soli + Reli) jedoch schon.
Ok, d.h. bis zu dieser Grenze spare ich Steuern + Sozialversicherungsbeiträge. Woher stammt die Grenze? 66k€ noch korrekt? Darüberhinaus lassen sich keine Sozialversicherungsbeiträge mehr sparen, d.h. Sie werden im vollen Umfang fällig?

Das würde doch auch heißen, wenn ich es richtig verstanden habe :rolleyes:, dass die Förderquote, wie in der Grafik zu sehen ist, sinkt und ich einen größeren eigenen Nettoanteil am Brutto-Sparbetrag übernehmen muss, korrekt?

Die Grenze wird jedes Jahr neu festgelegt, lässt sich alles bei Wiki mit dem Begriff Beitragsbemessungsgrenze nachvollziehen.

Bsp: Wenn du in 2010 66k brutto verdient und 2k per EGU in die bAV gesteckt hättest, würden auf 64k Sozialversicherungsbeiträge angefallen sein. Steuerlast wäre zudem auch geringer.

Wenn du in 2010 80k brutto verdient und 2k per EGU in die bAV gesteckt hättest, würden auf (max.) 66k Sozialversicherungsbeiträge angefallen sein. Hier wäre die Lohn-/Einkommensteuergrundlage dann 2k tiefer gewesen; Ersparnis bei dem anzunehmenden Grenzsteuersatz dann 2k x (42% + Soli + ggf. KiSt).

 

-> @polydeikes: deshalb auch deine Frage, ob ich vorhabe mich privat zu versichern :D

Wenn du privat-kv bist, fallen gemäß aktueller Rechtslage in der Ablaufphase der bAV keine KV-Beiträge an. Bei gesetzlich Versicherten allerdings schon. Daher lohnt sich die bAV für Privat-KV und Spitzenverdiener idR eher als GKV-ler und Spitzenverdiener.

 

Aber gerade daher muss man weder bAV noch Riester endlos ausreizen, auch wenn man könnte. Man sollte möglichst niemals nur auf einen Baustein setzen. Es spricht aber nichts dagegen beides selektiv mitzunehmen, vorausgesetzt die Produkte stimmen.

-> nochmal bezogen auf meine Fall, wäre eine Kombination denkbar bzw. empfehlenswert? Wie ist das mit der Riesterrente, da ist es egal wo ich die abschließe oder unterscheiden die sich auch von Anbieter zu Anbieter (ich befürchte es :P)

Natürlich gibt es Unterschiede, nicht nur unterhalb der Anbieter, sondern auch nach Produktart (Versicherung, Banksparplan, Fondssparplan, Wohnriester, ...)

 

-> da steht bei mir noch gar nichts :/

Hast du einen Bescheid denn schonmal bekommen? Bist ja noch nicht lange am Arbeiten...

 

Dann nutzt du einfach mal den Entnahmerechner. Findest du bspw. hier: http://www.zinsen-be...orgerechner.php

Damit kannst du mal näherungsweise berechnen, bei welchen Renditen theoretisch welche Sparleistungen (ohne Steuern etc. pp.) notwendig wären, um die Lücke zu schließen. Das kostet dich bestenfalls 30 Minuten deiner Lebenszeit, aber verschafft dir mal einen ersten ganz vereinfachten Überblick. Die besseren Versicherer rentieren nach Kosten derzeit um die 3,5 % - 3,8 %, nur zur Orientierung.

-> den Satz habe ich nicht verstanden
Die sich ergebende Lücke sollte möglichst dauerhaft, planbar und sicher geschlossen werden. Dafür bieten sich bspw. bAV und Riester an. Das darüber hinaus stellt man besser ohne solche starren Modelle im Rahmen selbstverantwortlichen Vermögensaufbaus dar.

-> das wären dan irgendwelche Aktienfonds, Edelmetallanlagen etc.?

1. Was genau nicht?

2. Es wäre ein breit diversifiziertes Anlagen-Portfolio, welches deinem Typ (Risikobereitschaft und -tragfähigkeit) entsprechen sollte und z.B. Aktien, Renten, Rohstoffe, Tages-/Festgelder enthalten kann.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
polydeikes

Riester und betriebliche Altersvorsorge möglichst immer trennen. Es gibt zwar mögliche Überschneidungen, diese sind aber nicht empfehlenswert.

 

Ablaufphase = d.h. bei Eintritt der Rente = Beginn der Auszahlungen

 

Wenn du privat-kv bist, fallen gemäß aktueller Rechtslage in der Ablaufphase der bAV keine KV-Beiträge an. Bei gesetzlich Versicherten allerdings schon. Daher lohnt sich die bAV für Privat-KV und Spitzenverdiener idR eher als GKV-ler und Spitzenverdiener.

 

Abgesehen davon würde ich bei dem Einkommen und Alter durchaus überlegen einen deutlich besseren KV Status als den gesetzlichen zu bekommen. Man muss es nur von Anfang an richtig angehen. Sprich Ersparnisse im jungen Alter nicht verschleudern sondern entsprechend selbst zurücklegen für das Alter. Das kann als Kapitalbaustein in der KV, oder als eigene Sparleistung geschehen. Der Kapitalbaustein ist bei einem geeigneten Anbieter durch den AG Zuschuss immer eine interessante Sache, da ebenfalls hälftig gefördert. (bis zu den Grenzen)

 

---

 

-> nochmal bezogen auf meine Fall, wäre eine Kombination denkbar bzw. empfehlenswert? Wie ist das mit der Riesterrente, da ist es egal wo ich die abschließe oder unterscheiden die sich auch von Anbieter zu Anbieter (ich befürchte es :P)

 

Riester ist im Prinzip auch eine rein steuerlich geförderte Altersvorsorge. Der ganzen Zulagenquatsch und die Medien verklären das immer wieder. Der steuerlichen Förderung steht die nachgelagerte Besteuerung der kompletten Auszahlung im Rentenalter ggü.. Grundsätzlich lohnt sich Riester zum Beispiel, wenn zwischen Steuersatz im Erwerbsleben und Steuersatz im Rentenalter eine nennenswerte Differenz besteht (dein Fall).

 

---

 

-> bzgl. Krankentagegeldversicherung, was meint ihr dazu?

 

Hier kommt die Frage bzgl. der Reserven / des vorhandenen Vermögens zu tragen. Je eher du ein paar Monate Gehaltsausfall überbrücken kannst, desto weniger brauchst du zwingend eine KT Versicherung. Aber gerade wenn man nicht in der Lage ist die 6-8-12 Monate überbrücken zu können, sollte eine KT abgeschlossen werden.

 

Da bei dir keine finanziellen Verbindlichkeiten bestehen und du einkommenstechnisch alle Möglichkeiten zum Vermögensaufbau hast, ist KT in deinem Fall eher nicht zwingend notwendig. KT gehört aber zur Einkommenssicherung grundsätzlich dazu und ist generell zu empfehlen.

 

---

 

Die besseren Versicherer rentieren nach Kosten derzeit um die 3,5 % - 3,8 %, nur zur Orientierung. -> den Satz habe ich nicht verstanden

 

Riester und bAV sind in deinem Fall am besten über Versicherungslösungen abzudecken. Die produkteigene Rendite der besseren Gesellschaften liegt ungefähr im genannten Bereich derzeit. Das ist also die Rendite, die du für den Sparplanrechner annehmen kannst derzeit. (nur eine Orientierung)

 

Natürlich kann die Rendite höher ausfallen, theoretisch auch etwas niedriger. Aber mit irgendwas muss man den Überschlag ja rechnen.

 

---

 

-> das wären dan irgendwelche Aktienfonds, Edelmetallanlagen etc.?

 

Siehe Boll. Es gibt hier im Forum sehr viele wertvolle Informationen zu ganz verschiedenen Ansätzen eigenverantwortlichen Sparens. Wenn du willens bist Zeit und Gripps zu investieren, findest du viele Anregungen. Gegenüber reinem Tagesgeld kannst du nur gewinnen. Eine Festgeldleiter bspw. ist allein schon wesentlich ertragreicher als ein reines Tagesgeldkonto. Und das bei vergleichbarer Sicherheit. Wie gesagt, es gibt sehr viele Möglichkeiten.

 

Ich persönlich würde dir auch das Buch "Finanzcoach für den Ruhestand" von Friess / Huber empfehlen. Es behandelt fast alle Aspekte privater Altersvorsorge grundlegend, man muss nur die Fähigkeit zu etwas Transferdenken mitbringen.

 

Details zu Konzepten (Riester / bAV bspw.) und Produkten (Versicherungen bspw.) muss man sich ungeachtet dessen sepparat aneignen / prüfen.

 

---

 

Achja... noch zur Kapitallebensversicherung bei Standard Life. Da klafft die Lücke zwischen eingezahltem Beitrag und heutiger Rückkaufwert doch beachtlich. Sind ca. 2000! Mein Versicherungsmakler hat gesagt, die Versicherung soll ich weiterlaufen lassen und nichts daran ändern, da es sich um einen der alten Versicherungen handelt (Abschluss 2002) und ich steuerliche Vorteile bei der Auszahlung hätte. Heißt das, ich muss den Endbetrag nicht versteuern oder wie muss ich das verstehen?

 

Lass es laufen wie es ist. Du solltest nur erkennen, dass dieses Produkt keine ausreichende Altersvorsorge darstellt. Die Police ist bei einer Einmalzahlung / Kapitalabfindung steuerfrei, da diese vor 2005 abgeschlossen wurde.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tonimeloni7
· bearbeitet von tonimeloni7

jetzt nochmal überarbeitet... sorry :)

 

Wenn du privat-kv bist, fallen gemäß aktueller Rechtslage in der Ablaufphase der bAV keine KV-Beiträge an. Bei gesetzlich Versicherten allerdings schon. Daher lohnt sich die bAV für Privat-KV und Spitzenverdiener idR eher als GKV-ler und Spitzenverdiener.

Wenn du privat-kv bist, fallen gemäß aktueller Rechtslage in der Ablaufphase der bAV keine KV-Beiträge an. Bei gesetzlich Versicherten allerdings schon. Daher lohnt sich die bAV für Privat-KV und Spitzenverdiener idR eher als GKV-ler und Spitzenverdiener.

-> ah jetzt klingelts :w00t:aber den KV-Beitrag als gesetzlich Versicherter muss ich immer leisten egal ob unter oder über BBG?

 

Hast du einen Bescheid denn schonmal bekommen? Bist ja noch nicht lange am Arbeiten...
-> ne seither nur einen Versicherungsverlauf

 

Abgesehen davon würde ich bei dem Einkommen und Alter durchaus überlegen einen deutlich besseren KV Status als den gesetzlichen zu bekommen. Man muss es nur von Anfang an richtig angehen. Sprich Ersparnisse im jungen Alter nicht verschleudern sondern entsprechend selbst zurücklegen für das Alter. Das kann als Kapitalbaustein in der KV, oder als eigene Sparleistung geschehen. Der Kapitalbaustein ist bei einem geeigneten Anbieter durch den AG Zuschuss immer eine interessante Sache, da ebenfalls hälftig gefördert. (bis zu den Grenzen)

-> Kapitalbaustein in der KV, hör ich zum ersten mal! Welche Alternativen gibt es für einen besseren KV-Status außer Privatversicherung?

 

-> nochmal bezogen auf meine Fall, wäre eine Kombination denkbar bzw. empfehlenswert? Wie ist das mit der Riesterrente, da ist es egal wo ich die abschließe oder unterscheiden die sich auch von Anbieter zu Anbieter (ich befürchte es :P)

 

Riester ist im Prinzip auch eine rein steuerlich geförderte Altersvorsorge. Der ganzen Zulagenquatsch und die Medien verklären das immer wieder. Der steuerlichen Förderung steht die nachgelagerte Besteuerung der kompletten Auszahlung im Rentenalter ggü.. Grundsätzlich lohnt sich Riester zum Beispiel, wenn zwischen Steuersatz im Erwerbsleben und Steuersatz im Rentenalter eine nennenswerte Differenz besteht (dein Fall).
-> mein Fall? Wie hoch ist der Steuersatz im Rentenalter?

 

Siehe Boll. Es gibt hier im Forum sehr viele wertvolle Informationen zu ganz verschiedenen Ansätzen eigenverantwortlichen Sparens. Wenn du willens bist Zeit und Gripps zu investieren, findest du viele Anregungen. Gegenüber reinem Tagesgeld kannst du nur gewinnen. Eine Festgeldleiter bspw. ist allein schon wesentlich ertragreicher als ein reines Tagesgeldkonto. Und das bei vergleichbarer Sicherheit. Wie gesagt, es gibt sehr viele Möglichkeiten.

-> Festgeldleiter :) auch noch nie gehört. Wo finde ich mehr dazu?

 

Ich persönlich würde dir auch das Buch "Finanzcoach für den Ruhestand" von Friess / Huber empfehlen. Es behandelt fast alle Aspekte privater Altersvorsorge grundlegend, man muss nur die Fähigkeit zu etwas Transferdenken mitbringen.
-> hab ich auf dem Wunschzettel :)

 

Details zu Konzepten (Riester / bAV bspw.) und Produkten (Versicherungen bspw.) muss man sich ungeachtet dessen sepparat aneignen / prüfen.

-> wo finde ich geeignete gute Vergleichsrechner?

 

PS: im ersten Post habe ich in Dokument 2 das Angebot der Allianz angehängt

 

Grüße Toni

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gerald1502
· bearbeitet von Gerald1502

Hallo tonimeloni7,

 

lies Dir bitte einmal diesen Thread durch. https://www.wertpapier-forum.de/topic/31057-zitatfunktion/

Es macht keinen Spaß, dass alles durcheinander zu lesen. ;) Vielleicht schaffst Du es, Deine Beiträge nachträglich zu bearbeiten,

oder einige Zitate komplett weg zu lassen und nur Deine Antwort einzugeben.

 

Falls Du Hilfe brauchst, gerne auch per PN.

 

Viele Grüße

Gerald

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
polydeikes

Der Übersichtlichkeit zu Gute schreib mir doch bitte mal als PN, was genau du an der empfohlenen Überschlagsrechnung nicht verstanden hast. Ich blick da nämlich mit dem ganzen zitieren inzwischen nicht mehr durch. Zur Not mach ich es ein mal exemplarisch.

 

---

 

Die Thematik Krankenversicherung ist so umfangreich, dass ich sie an dieser Stelle hintenan oder sepparat betrachten würde. Sonst ist der Thread völlig gesprengt.

 

Ganz vereinfacht: Die gesetzliche Krankenversicherung leistet per Definition ausreichend, zweckmässig, wirtschaftlich ... ( http://www.sozialgesetzbuch.de/gesetze/05/index.php?norm_ID=0501200) Das kann und sollte nicht das Ziel sein, wenn man die Option auf eine sinnvolle, bessere Absicherung hat.

 

Die GKV orientiert sich zudem am Einkommen, je mehr du verdienst, desto mehr zahlst du. (wieder bis zur entsprechenden Grenze) Die PKV orientiert sich am Eintrittsalter und am Gesundheitszustand. Dadurch ergibt sich für gesunde Gutverdiener in jungen Jahren in der Regel eine deutliche Ersparnis bei zugleich wesentlich besseren Leistungen.

 

Bei der PKV ist es ein Wunschmenü. Man kann von äußerst umfangreichen Leistungen bis hin zu Einsteigertarifen und dem Basistarif alles bekommen. Die meisten User suchen einen beitragsstabilen, günstigen Tarif mit zugleich optimalen Leistungen. Das ist die unmögliche, Eier legende Wollmilchsau ... gibt es natürlich nicht. Günstige Tarife wie die Debeka meiden bspw. gezielt kostenintensive Bereiche per Ausschluss. Zudem findet man in solchen Tarifen sehr viele "kann" Regelungen. Also Leistungen die zwar derzeit noch aus Gewohnheit oder Kulanz gezahlt werden, aber worauf der Versicherungsnehmer keinen bedingungsgemäßen Anspruch hat. Du siehst sicherlich schon ... das ist ein schwieriges Thema.

 

Nun ist es allerdings so, dass die Kosten für die PKV mit dem Laufe der medizinischen Entwicklung deutlich ansteigen. Daher hat jeder Tarif gesetzlich vorgeschrieben bereits einen Beitrag enthalten, der als Rücklage für spätere Entlastungen dient. Dieser reicht aber nicht aus, um das Beitragsniveau zu stabilisieren. Zudem unterscheiden sich die Versicherer diesbezüglich zwischen dem gesetzlichen Minimum und den jeweils individuellen Quoten. Nach dem Preis darf man bei der PKV nicht gehen.

 

Um der Beitragsstabilität selbst nachzuhelfen, kann man wahlweise selbst sparen, oder den Beitrag um einen Kapitalbaustein erweitern. Du zahlst also mehr Geld ein, als der eigentliche Versicherungsschutz kostet. Dafür stabilisierst du die Beiträge zur PKV in der Zukunft. Vorteil der Geschichte ist halt, dass der Arbeitgeber im Rahmen der Grenzen auch hier 50 % dieses Bausteins mitträgt , du also eine Förderung von 50 % steuerfrei und dazu eine Ersparnis der Sozialausgaben einstreichen kannst.

 

---

 

-> Festgeldleiter :) auch noch nie gehört. Wo finde ich mehr dazu?

 

Bspw. mal im Forum danach suchen. Ich hab auf meinem Blog dazu auch vor einiger Zeit eine Erklärung geschrieben, findest du hier. Hat nichts mit Riester zu tun, auch wenn es eine Seite zum Thema Riester ist ...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tonimeloni7

Der Übersichtlichkeit zu Gute schreib mir doch bitte mal als PN, was genau du an der empfohlenen Überschlagsrechnung nicht verstanden hast. Ich blick da nämlich mit dem ganzen zitieren inzwischen nicht mehr durch. Zur Not mach ich es ein mal exemplarisch.

 

Für die Überschlagsrechnung fehlt mir meine jetztige Rente, da ich noch keinen Rentenbescheid bekommen habe!

---

 

Ok, ich sehe das mit der PKV ist ne größere Geschichte. Ich wechsle zum Oktober erststmal zur SBK.

 

Obigen Chaos-Thread habe ich bereinigt und im ersten Post habe ich das Allianzangebot als Dokument 2 angehängt. :)

 

Hab hier noch ein großes ?

 

Nochmal für mich zum Verständnis bzgl. Versteuerung und Verbeitragung Entgeldumwandlung < 66k/Jahr

bei 75k/Jahr mit GKV -> 2000 gehen als Entgeldtumwandlung in ein bAV weg

bleiben 73k übrig. damit spare ich steuern jedoch keine Sozialversicherungsbeiträge, da die Grenze bei 66k ist, die ich voll verbeitragen muss, korrekt?

boll: Du sparst jetzt die Steuern, musst aber in der Auszahlungsphase die Rente versteuern (das war ja klar), aber auch verbeitragen - d.h. du darfst auch KV/PV-Beiträge zahlen und zwar VOLL (KV 15,5% + PV) ! Das gilt aber nur, sofern deine Einkünfte im Rentenalter nicht über der BBG der KV/PV liegen. Kannst du voraussehen, dass du als Rentner solch üppige Einnahmen hast, dass du die BBG der KV/PV knackst, ist die Rente aus der Entgeltumwandlung (als Grenzbetrachtung) beitragsfrei.

Sollte ich im Rentenalter Einkünfte in Höhe von 66k haben, muss ich keinen KV/PV bezahlen zahlen, hab ich ein Verständnisproblem oder warum bin ich bei 66k beitragsfrei und drunter muss ich zahlen? Wo ist hier die Logik? :huh:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
polydeikes
Für die Überschlagsrechnung fehlt mir meine jetztige Rente, da ich noch keinen Rentenbescheid bekommen habe!

 

Das kannst du auch selbst mit der Rentenformel berechnen oder berechnen lassen. http://de.wikipedia.org/wiki/Rentenformel

 

---

 

Hab hier noch ein großes ?

 

Du hast was falsch verstanden. Die Sozialausgaben sind im besagten Fall gedeckelt. Also es gibt einen maximalen Beitrag zur Krankenversicherung. Diesen leistest du, wenn du entsprechend der Bemessungsgrenze verdienst. Wenn du mehr als die BBG verdienst, zahlst du nicht mehr in die GKV ein, der Beitrag bleibt gleich.

 

D.h. für Einkommen über der BBG sparst du nur bis zur BBG die KV Beiträge, danach quasi nur Steuern. Also für den Teil, der die BBG übersteigt. Damit sinkt die prozentuale Förderung quasi.

 

Im Rentenalter zahlst du volle KV Beiträge als GKVler, höchstens auch wieder bis zur BBG. Nur die Rente dürfte ja eher unter der BBG liegen im Normalfall.

 

Von daher hast du mit hohem Einkommen nur teilweise Sozialabgaben erspart, aber volle Sozialabgaben im Rentenalter ... Normalfall als Gutverdiener ...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tonimeloni7
Für die Überschlagsrechnung fehlt mir meine jetztige Rente, da ich noch keinen Rentenbescheid bekommen habe!

 

Das kannst du auch selbst mit der Rentenformel berechnen oder berechnen lassen. http://de.wikipedia....ki/Rentenformel

 

-> mit der Rentenformel komme ich nicht ganz klar!

E x Z x R x A...

Erläuterungen zur Systematik: Die Rentenformel - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/rente/tid-8425/rentenrechner_aid_231122.html = ? x 1,0 x 1,0 x 28,07

E = persönliche Renten-Kontostand...

Erläuterungen zur Systematik: Die Rentenformel - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/rente/tid-8425/rentenrechner_aid_231122.html, wie komme ich da auf einen vernünftigen Wert?

ich habe nur einen Bescheid über die bisher eingezahlten RV-Beiträge!

9,75 Monate = ca. 33.000

6 Monate = ca. 16.000

2 Jahre Ausbildung im mittleren Dienst = monatlich ca. 800

jetziges Arbeitsverhältnis seit Jan 2012 = hochgerechnet für dieses Jahr ca. 50k

insgesamt komme ich auf fast 4 Jahre aber was für ein Faktor wird multipliziert?

Z = 1,0 für 65 Jahre

R = 1,0 für Altersrente

 

---

 

Hab hier noch ein großes ?

 

Du hast was falsch verstanden. Die Sozialausgaben sind im besagten Fall gedeckelt. Also es gibt einen maximalen Beitrag zur Krankenversicherung. Diesen leistest du, wenn du entsprechend der Bemessungsgrenze verdienst. Wenn du mehr als die BBG verdienst, zahlst du nicht mehr in die GKV ein, der Beitrag bleibt gleich.

 

D.h. für Einkommen über der BBG sparst du nur bis zur BBG die KV Beiträge, danach quasi nur Steuern. Also für den Teil, der die BBG übersteigt. Damit sinkt die prozentuale Förderung quasi.

 

Im Rentenalter zahlst du volle KV Beiträge als GKVler, höchstens auch wieder bis zur BBG. Nur die Rente dürfte ja eher unter der BBG liegen im Normalfall.

 

Von daher hast du mit hohem Einkommen nur teilweise Sozialabgaben erspart, aber volle Sozialabgaben im Rentenalter ... Normalfall als Gutverdiener ...

-> hab ich soweit verstanden, mit PKV muss ich mich noch genauer auseinandersetzen...

Gibt es zum Thema Altersvorsorge kostenfreie empfehlenswerte verfügbare Berichte/Tests zum Durchlesen?

 

Viele Grüße Toni

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Deswegen hatte ich dir ja den Wikipedia Artikel verlinkt. Dort findest du ganz unten auch konkrete Beispiele. Was du brauchst ist im Prinzip nur dein jetziges Einkommen hochgerechnet auf die Beitragsjahre. Das stellst du in Relation zum Durchschnittsentgelt.

 

 

Also:

 

Zeit * ( x / 32.466 ) * 1 * 1 * 27,47 = y

 

Bspw.

 

41 Jahre * (57.000 Einkommen / 32.466 Durchschnittsentgelt) * 1 * 1 * 27,47 = 1977 Euro Rente

 

Du kannst aber alternativ auch einen Rentenrechner wie den von brutto-netto-rechner.info/rente.php nehmen. Dann versteht man zwar nicht wirklich warum welches Ergebnis zu Stande kommt, aber man hat ein Ergebnis. Dafür rechnet er dir die anderen Zwischenschritte mit Inflation und Gehaltssteigerung direkt mit.

 

Das Problem ist einfach, dass du im Alter einen bestimmten Geldbetrag für alle Fixkosten brauchen wirst. Also bspw. Miete, Nebenkosten, Ernährung, Versicherungen usw. usf. ...

 

Dieser Geldbetrag steigt im Rahmen der Inflation von heute bis zur Rente erheblich an. Er steigt auch je nach Lebenserwartung während des Rentenalters weiter an. Die gesetzliche Rente hingegen steigt selbst derzeit nicht im gleichen Maße an, wie sie von der Inflation entwertet wird.

 

Das heißt, der gesetzlichen Renten stehen mit der dann gültigen Kaufkraft die dann realen Lebenshaltungskosten / Fixkosten gegenüber. Die Differenz zwischen gesetzlicher Rente und diesen Fixkosten können sinnvoll über Versicherungslösungen wie eine Direktversicherung (bAV) oder Riester gedeckt werden.

 

Die darüber hinaus gehende Differenz zwischen letztem Einkommen und Renteneinkommen * bspw. 70 oder 80 % für einen gewissen Lebenskomfort im Alter kann man (edit: in deiner Einkommenssituation) auch ohne Versicherungslösungen ansparen.

 

---

-> hab ich soweit verstanden, mit PKV muss ich mich noch genauer auseinandersetzen...

 

Eins nach dem anderen. Auch für dieses Thema brauchst du Zeit.

 

Gibt es zum Thema Altersvorsorge kostenfreie empfehlenswerte verfügbare Berichte/Tests zum Durchlesen?

 

Es gibt von der deutsche Rentenversicherung Bund verschiedene Flyer zu ganz unterschiedlichen Themen (gesetzliche Rente, Riester und und und). Diese bieten zum jeweiligen Thema die wichtigsten Informationen relativ kurz und prägnant. Sie setzen diese Themen aber zu keinem Konzept zusammen. Das lässt sich mit dem empfohlenen Buch besser bewerkstelligen.

 

Tests bestimmter Produkte gibt es in verschiedensten Zeitungen und Magazinen. Dort steht aber quasi immer irgendeine Intention dahinter, selbst bei Stiftung Warentest. Solche Tests sind mit gesunder Vorsicht zu genießen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
swingkid

Interessante Diskussion!Hauptsache Ihr verfallt nicht auch noch in eine Aktiv vs. Passivdebatte...

Nur für den Fall,dass ich es überlesen haben sollte.Es wurde erwähnt,dass die Allianz der Vertragspartner des AG ist.Hast Du dann überhaupt eine Wahl,Dich für die Standard Life zu entscheiden?Ist der Anbieter dem Arbeitgeber egal?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tonimeloni7

Ich persönlich würde dir auch das Buch "Finanzcoach für den Ruhestand" von Friess / Huber empfehlen. Es behandelt fast alle Aspekte privater Altersvorsorge grundlegend, man muss nur die Fähigkeit zu etwas Transferdenken mitbringen.

--> dieses hier Finanzcoach für den Ruhestand - Der persönliche Vermögensberater für Leute ab 50

 

Gibt es weitere gute Bücher zum Lesen?

bei Stöbern mit ich auf ein paar gestoßen, die auch ganz gute Kritiken bekommen haben!

--> WISO - Finanzen unter 35

--> Finanztest - Private Altersvorsorge

 

Interessante Diskussion!Hauptsache Ihr verfallt nicht auch noch in eine Aktiv vs. Passivdebatte...

Nur für den Fall,dass ich es überlesen haben sollte.Es wurde erwähnt,dass die Allianz der Vertragspartner des AG ist.Hast Du dann überhaupt eine Wahl,Dich für die Standard Life zu entscheiden?Ist der Anbieter dem Arbeitgeber egal?

 

Ja Allianz ist Vertragspartner vom AG aber ich habe trotzdem die Wahl, auch einen anderen Direktversicherer zu wählen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
swingkid

Hallo toni,

Ja Allianz ist Vertragspartner vom AG aber ich habe trotzdem die Wahl, auch einen anderen Direktversicherer zu wählen.

dann hat sich mein Gedanke erledigt.

dieses hier Finanzcoach für den Ruhestand - Der persönliche Vermögensberater für Leute ab 50

wenn das eine Frage ist-ja,das meint polydeikes.Ich habe es auf Sein Anraten hin auch gelesen.Trockener Stoff,aber es lohnt sich definitiv,es durchzuackern.

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Den WISO Ratgeber kenne ich nicht. Die Bücher der Reihe sind aber meist überschaubar auf Anfängerniveau gehalten. Liest sich zwar nicht so trocken :lol: , bringt aber auch keine nennenswerten Erkenntnisse. Von dem "private Altersvorsorge" der Finanztest würde ich Abstand nehmen. Das hab ich vorliegen und ist rausgeschmissenes Geld.

 

Ein gutes Mittel zwischen Fachliteratur und Massenpublikationen stellen aus meiner Sicht die Ratgeber der Verbraucherzentralen dar. Je nach Thema fällt deren Qualität aber ganz unterschiedlich aus. Den Shop findest du hier: http://www.ratgeber-verbraucherzentrale.de/UNIQ134504024118513/link123A.html

 

Recht gut ist bspw. der "Berufsunfähigkeit gezielt absichern", aber da bietet auch dieses Forum sehr gute Informationen. Der "Altersvorsorge richtig planen" ist bspw. ganz nett in überschaubare Abschnitte gegliedert. Vermutlich vergleichbar mit dem WISO Ratgeber.

 

Der Finanzcoach ragt aus dem Einheitsbrei sehr positiv heraus, weil er einfach anders an das Thema rangeht. Das liegt aber auch an den Autoren, die als Vermögensverwalter natürlich eigene, meiner Meinung nach ganzheitlichere Denkmuster haben. Das mit dem ab 50 schreckt immer wieder ab, sollte man aber einfach ignorieren. An und für sich ist das Buch für diese Zielgruppe geschrieben, lässt sich mit etwas Transferleistung aber auf jedes Alter übertragen.

 

In meinem Bücherschrank liegt auch noch "Der Finanzcoach für den Spitzenverdiener" in einer älteren Ausgabe von den gleichen Autoren. Da habe ich aber bis heute noch nicht mehr als einen Blick hinein geworfen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tonimeloni7

Finanzcoach... und Altersvorsorge richtig planen habe ich mir jetzt einmal bestellt.

 

Was haltet ihr eigentlich von dem kürzlich angehängten Dokument 2 = Angebot der Allianz?

Ich tendiere momentan zu dieser bAV. Wo bekomme ich ansonsten ganz gute Vergleiche her?

 

Grüße Toni

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kolle

Finanzcoach... und Altersvorsorge richtig planen habe ich mir jetzt einmal bestellt.

 

Was haltet ihr eigentlich von dem kürzlich angehängten Dokument 2 = Angebot der Allianz?

Ich tendiere momentan zu dieser bAV. Wo bekomme ich ansonsten ganz gute Vergleiche her?

 

Die Allianz erfüllt ihren Zweck gut, es gibt mehr schlechtere als bessere Alternativen und du hast den Vorteil des Gruppentarifs wenn dein AG mit denen kooperiert.

 

Alle Anbieter von privaten Rentenversicherungen bieten auch BAV an. Vergleiche gibts hier:

 

http://www.biallo.de.../private-rente/

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...