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ImperatoM

Verrentungsquoten in der Riester-Auszahlphase

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM

Wir vergleichen hier sehr intensiv verschiedene Riester-Produkte hinsichtlich Renditechancen, Kosten und Anlageformen. Aber was immer zu kurz kommt, sind die Versicherungen, die sich bei Bank- und Fondssparplänen in der Auszahlphase anschließen - obwohl das ein mitentscheidender Teil des Riester-Konstrukts ist. Jeder hat jederzeit das Recht, sein Riester-Produkt zu wechseln - und es ist doch wahrscheinlich, dass sich das kurz vor Rentenbeginn nochmal richtig lohnen könnte.

 

Denn machen wir uns nichts vor: Die Riester-Anbieter arbeiten gerne mit versteckten Kosten und Kickbacks. Warum sollten sie solche Kickbacks nicht auch für die "Langlebigkeitsversicherungen" kassieren? Hierüber herrscht keinerlei Transparenz. Ebensowenig über die Kapitalverrentungsquoten, also die monatliche Rente pro 10.000 Euro aufgebautem Kapital bei verschiedenen Anbietern.

 

Es wäre schön, Daten zu sammeln in Form tabellarischer Einträge nach dem Muster:

 

Bank-/Fondssparplan o. Versicherer - ggf. Kooperationsversicherer - aktuelle garantierte Rente pro 10.000 Euro bei sofortigem Renteneintritt mit 60 / 62 / 65 / 67 / 85 Jahren - Quelle und Stand der Daten, ggf. weitere Infos

 

Allianz - ? - ? / ? / ca. 35,50 / ? / ? - Finanztest 04/16, überschlagen umgerechnet, Wechsel bis 2 Jahre vor Rentenbeginn

 

Alte Leipziger - ? - ? / ? / ca. 35 / ? / ? - Finanztest 04/16, überschlagen umgerechnet, Wechsel bis 5 Jahre vor Rentenbeginn

 

Debeka - ? / ? / 35 / ? / ? - Finanztest 04 / 16, Wechsel laut FT 01/18 auch noch unmittelbar vor Rentenbeginn möglich

 

Deka - Öffentliche Braunschweig(?) - ? / ? / 29,50 / 32,00 / ? - zus. Überschüsse nach Anlageerfolg (Auszahlplan bis 85) - Finanztest 12 / 2019 (Vgl. FT 10/2013: 31,61 mit 65 Jahren)

 

DWS - Konsortium von Anbietern - ? / ? / 29,42 / 32,04 / ? - zus. Überschüsse nach Anlageerfolg (Auszahlplan bis 85) - Finanztest 12 / 2019 (Vgl. FT 10/2013: 32,00 mit 65 Jahren)

 

fairr.de /Sutor - MyLife - 0 / ? / 31,33 / 33,50 / ? - KEINE zus. Überschüsse nach Anlageerfolg (Direkte Versicherung ohne Auszahlplan) - Finanztest 12 / 2019

 

HanseMerkur24 - ? - ? / ? / ca. 36 / ? / ? - Finanztest 04/16, überschlagen umgerechnet, Wechsel bis 5 Jahre vor Rentenbeginn

 

R+V Versicherung - ? - ? / ? / 36 / ? / ? - Finanztest November 04/16, Wechsel bis Alter 66 und laut FT 01/18 auch unmittelbar vor Rentenbeginn möglich

 

Sparda Hamburg - ? - ? / ? / 37,xx / ? / ? - Finanztest November 2012 (heute sicher geringer)

 

Sparkasse (diverse) - ? - ? / ? / 35,60 / ? / ? - Finanztest November 2012 (heute sicher geringer)

 

Sparkassenversicherung Sachsen - ? / ? / 36 / ? / ? - Finanztest November 04/16, Wechsel bis Alter 70

 

Union Investment - R+V - ? / ? / 30,93 / 33,48 / ? - zus. Überschüsse nach Anlageerfolg (Auszahlplan bis 85) - Finanztest 12 / 2019 (Vgl. FT 10/2013: 35,36 mit 65 Jahren), mit BRG 10% weniger

 

Volksbank Fulda (ohne BRG) - ? - ? / ? / 32,05 / ? / ? - Finanztest November 2012 * (heute sicher geringer)

 

Volksbank Mainz, Auszahlplan - ? - ? / ? / 41,xx / ? / ? - Finanztest November 2012 (heute sicher geringer)

 

Volksbank Mainz, Sofortverrentung, 10 Jahre BRG - ? - ? / ? / 39,xx / ? / ? - Finanztest November 2012 (heute sicher geringer)

 

Volksbank Mainz (mit BRG) - ? - ? / ? / 28,86 / ? / ? - Finanztest November 2012 * (heute sicher geringer)

 

Volkswohl Bund - ? - ? / ? / ca. 36 / ? / ? - Finanztest 04/16, überschlagen umgerechnet, Wechsel bis 5 Jahre vor Rentenbeginn

 

 

Wichtiger Hinweis: Die Konditionen sind teilweise erheblich unterschiedlich. Daher sind die Zahlen nur begrenzt vergleichbar. Bei Sofortversicherungen ist davon auszugehen, dass zusätzliche Überschüsse entstehen. Bei Auszahlplänen ist die Vererbbarkeit länger gewährleitet. Manche funktionieren mit festen, andere mit variablen Zinssätzen. Letztere schneiden in der o.g. Tabelle mit garatierten Auszahlungen naturgemäßg schlechter ab. Die Tabelle ersetzt also keinesfalls einen intensiven weiteren Vergleich, sondern bietet nur grobe Anhaltspunkte!

 

Habt Ihr da irgendwelche Daten (gerne auch Teildaten, die sich vielleicht später ergänzen lassen)?

Ich finde jedenfalls, dass wir da mittelfristig mal eine Datenbank zu brauchen. Leider habe ich noch keine Informationen, die ich selbst beisteuern könnte. Wisst Ihr mehr?

 

-----------------------------------

 

Die mit * versehenen Zeilen sind Umrechnungen aus angegebenen Kostenquoten gemäß meinem Beitrag und der Formel auf Seite 3 dieses Threads. Hier die ursprüngliche Tabelle in Kleinform als Quelle:

 

Bank-/Fondssparplan - Kooperierender Versicherer - aktuelle Kostenquote für Langlebigkeitsversicherung bei sofortigem Renteneintritt mit 60 / 62 / 65 / 67 / 85 Jahren - Verzinsung in Zwischenphase (z.B. 65-85) - Quelle und Stand der Daten (BRG = Beitragsrückgewähr)

 

Deka (wahlweise BRG) - Öffentliche Braunschweig - ? / ? / 24,11 % / ? / ? - Zins nach Anlageerfolg - Finanztest 10 / 2013

 

DWS (ohne BRG) - Konsortium von Anbietern - ? / ? / 23 % / ? / ? - Zins nach Anlageerfolg - Finanztest 10 / 2013

 

Union Investment ((wahlweise BRG)) - R+V - ? / ? / 23,13 % / ? / ? - Zins 1% fix - Finanztest 10 / 2013

 

Volksbank Fulda (ohne BRG) - ? - ? / ? / 23,07 % / ? / ? - Finanztest November 2012

 

Volksbank Mainz (mit BRG) - ? - ? / ? / 30,73 % / ? / ? - Finanztest November 2012

 

------------------------------------

 

Aktuelle, kurzfristige Wechselmöglichkeiten vor Beginn der Verrentungsphase laut Finanztest 12/19:

 

Versicherungen: Volkswohlbund, WWK, Sparkassenversicherung Sachsen (nur regional)

Fondssparplan: Union Investment (UniProfi Rente Select)

Wer einige Jahre im Voraus wechselt hat wesentlich mehr Optionen.

---------------------------

 

Zwischenfazit 09/15: Seit 2012 sind die Angebote zusehens schlechter geworden. Als Hauptursache ist hier sicher das extrem niedrige Zinsniveau samt neuen Höchstrechnungszins zu nennen.

 

-----------------------------------

 

Alles ohne Gewähr.

Tabelle zuletzt geupdated: 02.12.19

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ImperatoM

Einen kleinen Anfang bietet die aktuelle Finanztest (10 / 2012). Dort heißt es:

 

"Von den Versicherern im Test bietet nur

rund ein Drittel überhaupt eine Sofortrente

an. Bei den meisten ist ein Angebot an

bestimmte Voraussetzungen geknüpft.

Klaus Moryson hat sich für das Sofort-

renten-Angebot seiner Sparkasse in Bo-

chum entschieden. "

 

Leider bleibt die Verrentungsquote unerwähnt, ebenso wie eine Benennung der Versicherer, die eine Sofortrente anbieten.

 

Aber imemrhin: Ein kleiner Anfang ist gemacht. Offenbar entsteht ein ein Markt für Riester-Wechsler vor Rentenbeginn, auch wenn er noch recht klein und vor allem unübersichtlich ist. Bitte helft mit Ergänzungen!

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anfänger87

Hallo,

 

ich bin momentan auch auf der Suche nach einem BSP und werde mal die nächste Finanztest abwarten. Hier die Daten von der bekannten Sparkasse Detmold. Hier zwei Zitate auf meinen Fragen:

 

Der Vertrag für die Auszahlphase ist für Sie mit Renteneintritt frei wählbar. Sie können Ihr Guthaben auf einen beliebigen Riesterauszahlplan übertragen. Im Schnitt werden von der Ansparung ca. 15% zur Sicherung der Lebenslangen-Rente heran gezogen.

 

Ab Ihrem 62. Lebensjahr spätestens mit Renteneintritt müssen Sie Ihre Ansparung in einen Riesterauszahlplan umwandeln. Zu diesem Zeitpunkt werden ca. 15% in eine Altersrückstellung verschoben. Diese Altersrückstellung wird in der Sparkasse Paderborn-Detmold über die Provinzial abgewickelt. Wenn Sie keine Absicherung Ihrer Familie benötigen kann auch der gesamte Auszahlungsbetrag in eine Sofortrente umgewandelt werde. In den einzelnen Varianten können Sie die Rücklagen nicht bestimmen. Die Versicherung bzw. den Auszahlplan können Sie aber frei wählen.

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM
Ab Ihrem 62. Lebensjahr spätestens mit Renteneintritt müssen Sie Ihre Ansparung in einen Riesterauszahlplan umwandeln. Zu diesem Zeitpunkt werden ca. 15% in eine Altersrückstellung verschoben. Diese Altersrückstellung wird in der Sparkasse Paderborn-Detmold über die Provinzial abgewickelt. Wenn Sie keine Absicherung Ihrer Familie benötigen kann auch der gesamte Auszahlungsbetrag in eine Sofortrente umgewandelt werde. In den einzelnen Varianten können Sie die Rücklagen nicht bestimmen. Die Versicherung bzw. den Auszahlplan können Sie aber frei wählen.

 

Leider klingt das noch ziemlich schwammig seitens Deiner Bank. Ob man mit 62 oder erst zum möglichen Renteneintritt mit 67 mit der Auszahlung startet, sollte deutlichen Einfluss auf die Verrentungsquote haben. "Ca. 15%" ist da recht ungenau, zumal die Sparkasse hier eine Festlegung auf das Alter vermeidet. Vielleicht fragst Du nochmal genauer nach, wieviel Prozent aktuell exakt (je nach Alter) in die "Altersrückstellung" verschoben würde und wie hoch die monatliche Rente für je 10.000 Euro angespartes Kapital ausfallen würde.

 

 

.

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Horst Schlämmer

interessantes Thema. Ich habe dazu einen Link gefunden:

 

http://www.guter-rat.de/geld/Altersvorsorge_im_Check_2220884.html

 

wie "Guter Rat" da gerechnet hat ist allerdings aus meiner Sicht nicht nachzuvollziehen.

Ich bezweifel das Ergebnis deswegen.

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ImperatoM

interessantes Thema. Ich habe dazu einen Link gefunden:

 

http://www.guter-rat.de/geld/Altersvorsorge_im_Check_2220884.html

 

wie "Guter Rat" da gerechnet hat ist allerdings aus meiner Sicht nicht nachzuvollziehen.

Ich bezweifel das Ergebnis deswegen.

 

Wirklich ein interessanter Artikel, aber ich denke, Deine Zweifel sind berechtigt:

In der oberen Tabelle wird u.a. bei den Fonds offenbar mit unterschiedlichen Zinserwartungen gerechnet - so schafft man wohl kaum Vergleichbarkeit. Noch stärker kritisiere ich aber, dass auch nicht mit einer gleichen Ansparsumme bei den verschiedenen Riester-TYpen kalkuliert wurde, sondern die gesamte Laufzeit des Vertrages betrachtet wurde. So hilft das nicht, um zu entscheiden, ob man zur Auszahlphase wechseln sollte.

 

In der unteren Tabelle betreibt der Autor Milchmädchenrechnungen. Die runden 20% erscheinen mir zu rund, um wahr sein zu können. Zumal eine Abhängigkeit vom Startalter nicht genannt wird. Vor allem aber bleiben es in der Tabelle 20%, wenn vorher schon 30% Kapitalentnahme stattfand. Eigentlich dürften es dann nur noch 20% der übrigen 70%, also 14% sein.

 

Insgesamt ein interessanter Artikel, aber auf die Zahlen sollte man sich keinesfalls verlassen, da der Autor das Thema offensichtlich nicht vollständig erfasst hat und außerdem zumindest teilweise falsch rechnet.

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Mickeyscorner

Es gibt mehrere Fundstellen mit schwammigen Schätzungen, beispielweise: Problematik Verrentung

 

Seit November 2011 gibt es allerdings eine sehr detaillierte Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung: Studie

 

Eine schöne Zusammenfassung der Problematik ergibt sich hier: Zusammenfassung

 

Gruß Mickey

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anfänger87

Leider klingt das noch ziemlich schwammig seitens Deiner Bank. Ob man mit 62 oder erst zum möglichen Renteneintritt mit 67 mit der Auszahlung startet, sollte deutlichen Einfluss auf die Verrentungsquote haben. "Ca. 15%" ist da recht ungenau, zumal die Sparkasse hier eine Festlegung auf das Alter vermeidet. Vielleicht fragst Du nochmal genauer nach, wieviel Prozent aktuell exakt (je nach Alter) in die "Altersrückstellung" verschoben würde und wie hoch die monatliche Rente für je 10.000 Euro angespartes Kapital ausfallen würde.

 

1. Die Umwandlung in die Auszahlphase kann ab dem 62. Lebensjahr frei gewählt werden. Spätestens mit Zahlung der gesetzliche Renten erfolgt auch die Riesterumwandlung.

2. In Ihrem Beispiel ist das 62. Lebensjahr der erste Abruftermin und ab dem 67. Lebensjahr müssen Sie den Riestervertrag umwandeln. Sie können also innerhalb dieser 5 Jahre frei wählen, ob Sie einzahlen oder schon die Rente beanspruchen.

Mein Beispiel war gesetztliche Rente ab 67. Für mich heißt es also, wenn der Vertrag bis 62 abgeschlossen wird kann ich ab 62 die Rente auszahlen lassen. Dies lässt sich bis zum gesetzlichen Renteneintritt nach hinten verschieben.

 

3. Die Altersrückstellung ist vorallem Vertragsabhängig. Sie können mit Inanspruchnahme der Riesterrente Ihren Auszahlungsvertrag neu wählen. Dieser hängt nicht an dem Sparplan. Bei der Sparkasse Paderborn-Detmold wird jeweils ein individueller Vertrag berechnet. Je nach Abrufalter, angesparter Summe und aktuelle Zinssituation ist Ihre Berechnung immer unterschiedlich.

4. Wie bei Punkt 3. bereits erklärt ist dieser Betrag unterschiedlich. Eine Prognose sind die in Frage 5. genannten Werte.

5. Die EUR 308,- ist Ihre Rente ohne weiter Verzinsung in der Auszahlphase. Da wir nur eine Prognose annehmen könne, ist eine realistische Berechnung mit Verzinsung zusätzlich angegeben. Bei der angenommen Prognose erhalten Sie also EUR 430,- (EUR 308,- + Zinsen während der Auszahlung) monatlicher garantierter Rente und haben bis zum 58. Lebensjahr 87,46% ausgezahlt bekommen.

 

Die Werte gehen von 106.237 an Endkapital und 4 % Verzinsung in der Auszahlphase aus. Das heißt für mich, dass ich beim genannten Endkapital 308 garantiert bekomme, der Rest ist Zinssache. In diesem Punkt werde ich nächste nochmal nach hacken.

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Nord

Bei einer Rente < 25 Euro kann man sich den Betrag auf einmal auszahlen lassen, ohne dass man Zualgen usw. zurückzahlen muss. Da könnte man ja theoretisch alle paar Jahre einen neuen Vertrag abschliessen und sich dann alles auszahlen lassen. Die 30% würde ich mir sowieso auszahlen lassen.ö

Dann finde mal alle paar Jahre einen guten Sparplan. Bei 2100 p.a. wäre es wohl eher jedes Jahr.

 

Klingt zwar verführerisch, aber was nützt einem die Einmalzahlung, wenn man bis zu 40 Jahre lang effektiv Geld durch negative Realzinsen verbrannt hat?

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ImperatoM

Es gibt mehrere Fundstellen mit schwammigen Schätzungen, beispielweise: Problematik Verrentung

 

Seit November 2011 gibt es allerdings eine sehr detaillierte Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung: Studie

 

Eine schöne Zusammenfassung der Problematik ergibt sich hier: Zusammenfassung

 

Gruß Mickey

 

 

Danke für die tollen Links! Im zweiten habe ich anbieterbezogene Zahlen gefunden, die ich in den Startpost eingepflegt habe.

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Kolle

Bei einer Rente < 25 Euro kann man sich den Betrag auf einmal auszahlen lassen, ohne dass man Zualgen usw. zurückzahlen muss. Da könnte man ja theoretisch alle paar Jahre einen neuen Vertrag abschliessen und sich dann alles auszahlen lassen. Die 30% würde ich mir sowieso auszahlen lassen.ö

 

Es kommt sogar noch besser: Im Wissen um die Zusammenhänge habe ich in den letzten 2 Arbeitsjahren auf die Riestereinzahlung verzichtet um nach Auszahlung der 30 % unter die Bagatellgrenze zu rutschen. Damit wurde mir der gesamte Betrag ausbezahlt.

 

Meine Frau als mittelbarer Riestersparer hat zehnmal 30 eingezahlt und 2965 ausbezahlt bekommen. Der absolute Betrag ist zwar gering, vor Steuern sind das jedoch 40,2 % Rendite p.a. !!!

 

Die Summen mussten versteuert werden, aber auch hier konnte ich mit Abschreibungen auf meine PV-Anlagen dagegen "steuern".

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Horst Schlämmer

Bei einer Rente < 25 Euro kann man sich den Betrag auf einmal auszahlen lassen, ohne dass man Zualgen usw. zurückzahlen muss. Da könnte man ja theoretisch alle paar Jahre einen neuen Vertrag abschliessen und sich dann alles auszahlen lassen. Die 30% würde ich mir sowieso auszahlen lassen.ö

 

Es kommt sogar noch besser: Im Wissen um die Zusammenhänge habe ich in den letzten 2 Arbeitsjahren auf die Riestereinzahlung verzichtet um nach Auszahlung der 30 % unter die Bagatellgrenze zu rutschen. Damit wurde mir der gesamte Betrag ausbezahlt.

 

Meine Frau als mittelbarer Riestersparer hat zehnmal 30 eingezahlt und 2965 ausbezahlt bekommen. Der absolute Betrag ist zwar gering, vor Steuern sind das jedoch 40,2 % Rendite p.a. !!!

 

Die Summen mussten versteuert werden, aber auch hier konnte ich mit Abschreibungen auf meine PV-Anlagen dagegen "steuern".

 

 

Okay, also kurz vor Rente noch einmal eine pv-anlage kaufen. oder was denn gerade noch aktuell ist. Mit vorausschauender Planung kann man die Steuerlast der 30%-Auszahlung sicher optimieren.

Indem man z.b. 2 Monate länger arbeitet, statt im November in Rente zu gehen oder die Badezimmerrenovierung in das Jahr schiebt.

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Kolle

Okay, also kurz vor Rente noch einmal eine pv-anlage kaufen. oder was denn gerade noch aktuell ist. Mit vorausschauender Planung kann man die Steuerlast der 30%-Auszahlung sicher optimieren.

Indem man z.b. 2 Monate länger arbeitet, statt im November in Rente zu gehen oder die Badezimmerrenovierung in das Jahr schiebt.

 

Bedenke aber, dass bei Rentenbeginn im Januar die Rente lebenslang höher besteuert wird als im Dezember. Spielt dann eine Rolle, wenn noch weitere Einkommen hinzukommen. Badezimmerenovierungen lassen sich nur bei vermieteten Objekten absetzen ( außer den 20 % auf die Lohnkosten der Handwerker ).

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Plutos

Bei einer Rente < 25 Euro kann man sich den Betrag auf einmal auszahlen lassen, ohne dass man Zualgen usw. zurückzahlen muss. Da könnte man ja theoretisch alle paar Jahre einen neuen Vertrag abschliessen und sich dann alles auszahlen lassen. Die 30% würde ich mir sowieso auszahlen lassen.ö

 

Es kommt sogar noch besser: Im Wissen um die Zusammenhänge habe ich in den letzten 2 Arbeitsjahren auf die Riestereinzahlung verzichtet um nach Auszahlung der 30 % unter die Bagatellgrenze zu rutschen. Damit wurde mir der gesamte Betrag ausbezahlt.

 

Meine Frau als mittelbarer Riestersparer hat zehnmal 30 eingezahlt und 2965 ausbezahlt bekommen. Der absolute Betrag ist zwar gering, vor Steuern sind das jedoch 40,2 % Rendite p.a. !!!

 

Die Summen mussten versteuert werden, aber auch hier konnte ich mit Abschreibungen auf meine PV-Anlagen dagegen "steuern".

 

Das verstehe ich nicht. Der Mindestbetrag, den der Ehegatte zahlen muss, um die Förderung zu erhalten sind doch 60 Euro im Jahr und nicht 30?

Dann hat deine Frau vermutlich Kinderzulagen bekommen (1 bis 2 Kinder)?

Wenn du in den letzten beiden Jahren Arbeitsjahren keine Riestereinzalungen geleistet hast, dann gab es doch für deine Frau als mittelbar begünstigte auch keine Zulagen?

Für eine Gesamt(rendite)beurteilung müßtest du doch auch die Rendite auf deine Riester(einzahlung)/-Vertrag ermitteln.

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boll

Das verstehe ich nicht. Der Mindestbetrag, den der Ehegatte zahlen muss, um die Förderung zu erhalten sind doch 60 Euro im Jahr und nicht 30?

 

Vor 2012 mussten mittelbar Förderberechtigte keinen Mindestbetrag einzahlen, es konnte also ein reiner Zulagenvertrag abgeschlossen werden.

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Horst Schlämmer

Bedenke aber, dass bei Rentenbeginn im Januar die Rente lebenslang höher besteuert wird als im Dezember.

Das gilt nur bis zum Erreichen der 100% Besteuerung 2040. Mehr als 100% geht (NOCH) nicht. Aber selbst das darf man für die Zukunft nicht mehr ausschliessen. Vorher kann man sicher mit seinem AG über einen Beratervertrag nach der Rente verhandeln. Allerdings hilft das dann nicht bei der Versteuerung der 30%. Aber man kann ja auch im Erwerbsleben Steuern optimieren. Ich kann z.B. Sonderzahlungen in die betriebliche Altersvorsorge leisten und fast meinen komplette Monatsbetrag bis auf einen Mindestwert da einzahlen. Dann wäre die Sonderzahlung im Extremfall komplett steuerfrei.

Die Rahmenbedingungen ändern sich aber ständig. Deswegen hat es keinen Sinn,darüber zu früh nachzudenken.

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Kolle
· bearbeitet von Kolle

Es kommt sogar noch besser: Im Wissen um die Zusammenhänge habe ich in den letzten 2 Arbeitsjahren auf die Riestereinzahlung verzichtet um nach Auszahlung der 30 % unter die Bagatellgrenze zu rutschen. Damit wurde mir der gesamte Betrag ausbezahlt.

 

Meine Frau als mittelbarer Riestersparer hat zehnmal 30 € eingezahlt und 2965 € ausbezahlt bekommen. Der absolute Betrag ist zwar gering, vor Steuern sind das jedoch 40,2 % Rendite p.a. !!!

 

Die Summen mussten versteuert werden, aber auch hier konnte ich mit Abschreibungen auf meine PV-Anlagen dagegen "steuern".

 

Das verstehe ich nicht. Der Mindestbetrag, den der Ehegatte zahlen muss, um die Förderung zu erhalten sind doch 60 Euro im Jahr und nicht 30?

Dann hat deine Frau vermutlich Kinderzulagen bekommen (1 bis 2 Kinder)?

Wenn du in den letzten beiden Jahren Arbeitsjahren keine Riestereinzalungen geleistet hast, dann gab es doch für deine Frau als mittelbar begünstigte auch keine Zulagen?

Für eine Gesamt(rendite)beurteilung müßtest du doch auch die Rendite auf deine Riester(einzahlung)/-Vertrag ermitteln.

 

Um keine falschen Infos für Nachahmer zu geben, habe ich in meinen Kontoauszügen nachgeschaut. Es waren tatsächlich 30 € die meine Frau bezahlt hat. Wie boll schon antwortete, war das vor 2012 auch so möglich, jetzt müssen 60 € eingezahlt werden.

 

Wir haben 3 Kinder, für die wir anfangs alle, zuletzt noch für ein Kind Kindergeld bezogen haben.

 

Klar muss ich für eine Gesamtrenditebetrachtung auch meinen Vertrag heranziehen. Ich rechne das jetzt nicht im Detail nach, aber auch bei mir war die Rendite mit Sicherheit höher als bei einer alternativen Sparform aus dem Nettoeinkommen.

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ImperatoM

Teilt Ihr eigentlich die Einschätzung, dass die 85er-Langlebigkeitsersicherungskostenquote mit zunehmenden Renteneintritsalter ebenfalls steigt?

 

Ich denke, dass wenn für einen 65-jährigen bspw. 20% dafür bezahlt werden müssten, dass ein 60-jähriger für die Langlebigkitsversicherung nur z.B. 15-18% zahlen müsste. Stimmt das Eurer Meinung nach?

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mikel
· bearbeitet von mikel

Wie kommt ihr bei der Deka auf 17 bzw. 22%?

Ich hab mal eine Beispielrechnung mit dem Rechner auf der DEKA Seite für die Bonus Rente durchgeführt, anhand der Daten werden dort 35% in die Versicherung ab 85 überführt (bei Renteneintritt mit 67 und 40 Jahren Vertragslaufzeit).

Gerechnet hab ich wie folgt: (Kapital zum Auszahlungsbeginn) - (Jährlliche Rente x 18Jahre)

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ImperatoM

Wie kommt ihr bei der Deka auf 17 bzw. 22%?

 

Die Quelle ist dort angegeben...

 

Ich hab mal eine Beispielrechnung mit dem Rechner auf der DEKA Seite für die Bonus Rente durchgeführt, anhand der Daten werden dort 35% in die Versicherung ab 85 überführt (bei Renteneintritt mit 67 und 40 Jahren Vertragslaufzeit).

Gerechnet hab ich wie folgt: (Kapital zum Auszahlungsbeginn) - (Jährlliche Rente x 18Jahre)

 

Natürlich rechnet der Rechner etwas anderes aus! Wenn Du Dir die Tabelle anschaust, stehen die Werte beim Eintritt mit 65 Jahren, nicht mit 67, das erklärt schonmal einen Teil des Unterschiedes. Außerdem rechnet der Rechner nicht mit der Verrentungsquote heute, die hier im Forum genannt wird, sondern prognostiziert die Quote bei Deinem Auszahlungsbeginn. Dabei ist die Deka nachvollziehbarer Weise sehr vorsichtig - schließlich könnte jemand auf die Idee kommen, eine Falschberatung zu unterstellen, sollte die Langlebigkeitsverischerung teurer werden als prognostiziert.

 

Also muss sie teure Versicherungen prognostizieren. Das ändert nichts an der heutigen tatsächlichen Verrentungsquote.

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herr_welker
Außerdem rechnet der Rechner nicht mit der Verrentungsquote heute, die hier im Forum genannt wird, sondern prognostiziert die Quote bei Deinem Auszahlungsbeginn. Dabei ist die Deka nachvollziehbarer Weise sehr vorsichtig - schließlich könnte jemand auf die Idee kommen, eine Falschberatung zu unterstellen, sollte die Langlebigkeitsverischerung teurer werden als prognostiziert.

 

Glaubst du das echt?

Wäre ja das erste mal das eine Gesellschaft lieber schlechter rechnet als die Realität ist.

 

Zumal das rechtliche ganz klar geregelt ist.

Der dann tatsächlich bei Auszahlungsbeginn für die Leibrentenversicherung erforderliche Betrag kann deshalb von dem im Berechnungsbeispiel zu Grunde gelegten abweichen. Daher können die Leistungen des Altersvorsorgevertrages insgesamt höher oder geringer ausfallen.

Das steht natürlich nicht nur auf der Homepage, sondern natürlich auch im Vertrag.

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM
Außerdem rechnet der Rechner nicht mit der Verrentungsquote heute, die hier im Forum genannt wird, sondern prognostiziert die Quote bei Deinem Auszahlungsbeginn. Dabei ist die Deka nachvollziehbarer Weise sehr vorsichtig - schließlich könnte jemand auf die Idee kommen, eine Falschberatung zu unterstellen, sollte die Langlebigkeitsverischerung teurer werden als prognostiziert.

Glaubst du das echt?

Zumindest solange bis ich eine bessere Erklärung dafür bekomme, warum sie mit schlechteren Zahlen rechnen als sie bei momentanen Neuverrentungen anbieten :)

 

Eigentlich ist es aber auch gar nicht entscheidend für diesen Thread, in dem ich gerne die aktuellen Quoten vergleichen möchte. Die künftigen kann man eben leider beliebig schön- oder schlechtrechnen.

 

.

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neuling81

Habe heute meinen Riestervertrag bei der der örtlichen Sparkasse gekündigt. Für mich war von Anfang an nur ein Banksparplan bzgl. eines Riestervertrages attraktiv.

Allerdings habe ich nunmehr lange recherchiert und viele negative Punkte gefunden was einen Riestervertrag anbelangt.

 

Siehe z.B. hier Ökotest: http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=98075;bernr=21;seite=08;co=

 

"Doch der Blick auf die Konditionen für die Auszahlphase ist ein Schock - nicht nur für ÖKO-TEST. Bei fast allen Banken gehen im Schnitt gleich zu Rentenbeginn stolze 30 Prozent vom angesparten Kapital als Beitrag für die Restrente ab 85 weg. Entsprechend mager sind die Auszahlraten vom Banksparplan"

Die Zulagen des Staates etc, ob in Form von Steuern oder Zulagen, landen komplett bei der Versicherungsbranche, auch bei einem Riesterbanksparplan.

Ne danke, da bespare ich selbst lieber Fonds, bei voller Flexiblität und kann später entscheiden wo ich mein Geld beziehen beziehe (Riester Rente nur in Deutschland und der EU).

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM

Habe heute meinen Riestervertrag bei der der örtlichen Sparkasse gekündigt.

 

Ich kann Deinen Ärger gut verstehen. Ob die beste Lösung wirklich die sofortige Auflösung des Sparvertrages ist, bezweifle ich, aber sei mal dahingestellt. Wichtiger ist, nach Lösungen zu suchen. Das können politische Lösungshilfen sein (z.B. die geplante Reduktion des Sterbegewinnüberschussanteils, den die Versicherer behalten dürfen). Vor allem aber hilft Konkurrenz. Dass man jederzeit sein Riester-Guthaben auf einen anderen Vertrag übertragen kann, ist eine recht mächtige Waffe, wenn sie mit Transparenz und einem freien Markt gepaart wird. Vor allem an Transparenz fehlt es bislang und ich hoffe, dass wir hier einen Teil dazu beitragen können, indem wir vergleichen, welche Verträge in der Auszahlphase die günstigsten sind.

 

P.S.: Für alle Fälle gibt es natürlich auch noch die Möglichkeit des förderschädlichen Auflösens eines Riestervertrages. Auch das ist insgesamt dann häufig noch ein sehr lohnenswertes Geschäft (das Wort "förderschädlich" vermittelt hier einen falschen Eindruck), wie in anderen Threads hier bereits ausführlich dargelegt wurde.

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM

Wie kommt ihr bei der Deka auf 17 bzw. 22%?

Ich hab mal eine Beispielrechnung mit dem Rechner auf der DEKA Seite für die Bonus Rente durchgeführt, anhand der Daten werden dort 35% in die Versicherung ab 85 überführt (bei Renteneintritt mit 67 und 40 Jahren Vertragslaufzeit).

Gerechnet hab ich wie folgt: (Kapital zum Auszahlungsbeginn) - (Jährlliche Rente x 18Jahre)

 

Ich habe jetzt übrigens beid er Deka mal nachgerechnet:

 

Bei RE mit 65 und in 5 Jahren plant der Rechner mit 24,3% für die Langlebigkeitsversicherung.

Mit 65 und in 25 Jahren sind es 29,6%.

Mit 65 und in 40 Jahren sind es 32,8%.

 

Die Debeka rechnet hier also tatsächlich vorsichtiger, je weiter der Rentenbeginn entfernt ist.

q.e.d. ;)

 

Außerdem rechnet der Rechner nicht mit der Verrentungsquote heute, die hier im Forum genannt wird, sondern prognostiziert die Quote bei Deinem Auszahlungsbeginn. Dabei ist die Deka nachvollziehbarer Weise sehr vorsichtig - schließlich könnte jemand auf die Idee kommen, eine Falschberatung zu unterstellen, sollte die Langlebigkeitsverischerung teurer werden als prognostiziert.

 

Glaubst du das echt?

Wäre ja das erste mal das eine Gesellschaft lieber schlechter rechnet als die Realität ist.

 

Dann war es jetzt tatsächlich das erste mal ;)

Kann natürlich absolut sein, dass die Zahlen in der Zukunft tatsächlich noch Realität werden. Sie rechnen aber tatsächlich schlechter als die heutige Realität es erlauben würde. Bemerkenswert.

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