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Micha_R

Gestaltung meines Depots zur Altersvorsorge

Empfohlene Beiträge

Micha_R

Hallo,

 

erstmal zu den Angaben:

--------------------------------------------------------------------

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Wenig Erfahrung mit Fonds und Festgeld. Etwas Erfahrung mit Öl-Futures. Am meisten Erfahrung mit Aktien, Zertifikaten und Optionsscheinen.

 

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

Momentan nur Tagesgeld auf verschiedenen Konten (ca. 35.000 EURO)

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fonds-Anlage

1-2 mal im Monat das Depot prüfen. Häufigeres lesen in einschlägigen Nachrichten und Foren. Bei Bedarf handeln.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Bin mehr Chancen- als Sicherheitsgerichtet. Zu hohes Risiko möchte ich für meine Altersvorsorge dennoch nicht gehen.

Zum zocken möchte ich künftig einen gesonderten Betrag bereithalten und diesen nicht mit dem Depot um das es hier gehen soll vermischen.

 

Optionale Angaben:

1.Alter -> 40

2. Berufliche Situation -> Angestellt.

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft? -> Denke nicht. Bekomme ja nur die miesen Zinsen aufs Tagesgeld.

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont -> Solange bis Frührentner geht!! Wird aber wohl schon 10 - 20 Jahre sein

2. Zweck der Anlage -> Altersvorsorge

Es besteht seit einem Jahr ein Riester-Vertrag (Premium von DWS ueber AVL), den ich maximal besparen möchte.

Weiterhin spare ich den steuerlich maximale geförderten Betrag einer betriebl. Altersvorsorge in eine Fondsgebundene Versicherung von der Allianz.

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Einmalanlage mit anschl. Rebalancing durch weitere Einzahlungen

 

4. Anlagekapital

30.000 Euro Einamlig. Anschliessend ca. 600 Euro monatl. Sparrate, kann jedoch auch in anderen Zyklen eingezahlt werden

------------------------------------------------------------------

 

Ich habe sehr viel im Forum gelesen und mir gefällt der Ansatz von supertobs sehr gut, d.h. der 70/10/20 Ansatz für RK3/RK2/RK1.

 

Ich möchte hier auch erwähnen, dass ich dieses Forum wirklich klasse und sehr informativ finde und es auch sehr zu schätzen weiß,

dass man nicht nur seitenlange Streitereien und Beleidigungen ertragen muss, sondern sehr vernünftig miteinander umgegangen wird! :thumbsup:

 

Ich wollte ins RK3 ETF-Depot zu Begin nur die Anlagen North America Core und Small, Europe Core und Small, Pacific Core und EM rein nehmen.

Für Value wollte ich dann sukzessive gute Aktien ins Depot nehmen von den regelmäßigen Sparraten. Damit kann ich dann auch das Rebalancing etwas steuern.

 

Frage: Würdet Ihr bei 30.000 Euro Einmalanlage auch gleich Pacific Small und EM Small mit rein nehmen?

 

Ich habe aktuell aus früheren Zeit noch ein Depot bei der comdirect. Ich könnte über AVL aber auch ein Depot bei der DAB eröffnen.

Die hat noch mehr ETFs im Angebot und man kann zu AVL-Konditionen online traden. Ist das eine gute Idee oder gibt es da noch bessere Ansätze?

 

Dann bin ich mir bei RK2 und RK1 noch etwas unsicher. für RK2 kann man sicher den ETF mit den EM Anleihen nehmen. Bei RK1 wird es aber noch schwieriger.

Die ETFs auf Euro Anleihen bzw. Euro Pfandbriefe bestehen ja praktisch bald nur noch aus Papieren von den PIIGS.

Gibt es fuer RK1 und RK2 noch andere gute Vorschläge oder ist das eben momentan die einzige sinnvoll Wahl?

 

Dann hätte ich noch eine weitere Frage, die fast schon etwas OT ist:

Ich möchte meinem Vater auch bei seinem Depot etwas behilflich sein (Alter = 68). Er bekommt genug Rente (auch betriebl.) und besitzt auch Immobilien,

d.h. das Depot muss nicht zwangsweise zur zusaetzlichen Altersvorsorge herhalten, sollte aber dennoch nicht so riskant und fest angelegt sein, dass man nicht dran könnte.

Wenn beide Depots von den enthaltenen Werten gleich oder zumindest ähnlich wären, könnte ich relativ leicht beide verwalten.

Es wäre hier mal von einer Einmalanlage in Höhe von ca. 50.000 Euro oder etwas mehr auszugehen. Wie würdet ihr da das Verhältnis zw. RK3/RK2/RK1 wählen?

Spräche hier etwas dagegen, die selben ETF's zu verwenden?

 

Bin für jegliche Tips und Kommentare dankbar

Micha_R

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Schinzilord

Hallo und herzlich willkommen! Schön, dass du den Weg zu uns gefunden hast.

 

Wenig Erfahrung mit Fonds und Festgeld. Etwas Erfahrung mit Öl-Futures. Am meisten Erfahrung mit Aktien, Zertifikaten und Optionsscheinen.

Meinst du mit Öl-Futures die richtigen Futures? Also z.B. eMini Crude oil mit ~50000USD nominal oder WTI Future mit ~100000USD pro Kontrakt?

Das würde ich bei deinem freien Kapital schon als sehr risikoreich bezeichnen :)

 

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

Momentan nur Tagesgeld auf verschiedenen Konten (ca. 35.000 EURO)

Ok.

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fonds-Anlage

1-2 mal im Monat das Depot prüfen. Häufigeres lesen in einschlägigen Nachrichten und Foren. Bei Bedarf handeln.

Einmal am Ende von Monat alles in ein Excelsheet übertragen und dann die aktuelle Quote ausrechnen, um dann zu rebalancen, dürfte vollkommen reichen.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Bin mehr Chancen- als Sicherheitsgerichtet. Zu hohes Risiko möchte ich für meine Altersvorsorge dennoch nicht gehen.

Zum zocken möchte ich künftig einen gesonderten Betrag bereithalten und diesen nicht mit dem Depot um das es hier gehen soll vermischen.

Ok. Ich empfehle eine Unterteilung in ein riskantes Depot (was in sich weltweit über verschiedene Anlagen diversifiziert ist), und ein sicheres Depot (bestehend aus TG, Festgeld etc.).

Siehe auch die links in meiner Signatur zum Humankapital und der deduktive Ansatz.

 

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont -> Solange bis Frührentner geht!! Wird aber wohl schon 10 - 20 Jahre sein

2. Zweck der Anlage -> Altersvorsorge

Es besteht seit einem Jahr ein Riester-Vertrag (Premium von DWS ueber AVL), den ich maximal besparen möchte.

Weiterhin spare ich den steuerlich maximale geförderten Betrag einer betriebl. Altersvorsorge in eine Fondsgebundene Versicherung von der Allianz.

Also 10-20 Jahre. Wenn dazwischen Autokauf ansteht etc., brauchst du auch ausreichend liquidität auf dem TF oder wenns FG ausläuft.

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Einmalanlage mit anschl. Rebalancing durch weitere Einzahlungen

[\quote]

Das ist super und der klassische Fall.

 

Anlagekapital

30.000 Euro Einamlig. Anschliessend ca. 600 Euro monatl. Sparrate, kann jedoch auch in anderen Zyklen eingezahlt werden

 

Ich habe sehr viel im Forum gelesen und mir gefällt der Ansatz von supertobs sehr gut, d.h. der 70/10/20 Ansatz für RK3/RK2/RK1.

 

Ich wollte ins RK3 ETF-Depot zu Begin nur die Anlagen North America Core und Small, Europe Core und Small, Pacific Core und EM rein nehmen.

Für Value wollte ich dann sukzessive gute Aktien ins Depot nehmen von den regelmäßigen Sparraten. Damit kann ich dann auch das Rebalancing etwas steuern.

 

Bei deinem Anlagebetrag würde ich auf SC etc. verzichten, dafür überlegen, noch weiter Anlageklassen mit reinzunehmen.

Weil 70% von 30000 sind nur 21000, macht bei 6 ETFs 3500, was zwar OK wäre, jedoch zum rebalancen ein Kraus ist, v.A. wenn du Value noch Stockpicking betreibst.

Was schwebt dir für RK2 vor?

 

Du kannst es natürlich so machen wie Supertobs vorschlägt, jedoch gehe ich einen anderen Weg über die Aufteilung riskant / sicher.

Kurz zur Erläuterung:

Bei zwei Anlegern schaut das riskante Depot genau gleich aus, jedoch wird über die prozentuale Aufteilung riskant / sicher das Risiko festgelegt (Anleger A hat dann nur 10% riskant, Anleger B 80% riskant, aber beide halten das gleiche Depot).

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odenter

Ich habe mein Depot auch bei der comdirect, ganz normal mit dem kostenlosen Girokonto.

Geld einfach auf dem Tagesgeldkonto ansparen und dann alle paar Monate ab EUR 1000 ETF's kaufen.

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Micha_R

Wenig Erfahrung mit Fonds und Festgeld. Etwas Erfahrung mit Öl-Futures. Am meisten Erfahrung mit Aktien, Zertifikaten und Optionsscheinen.

Meinst du mit Öl-Futures die richtigen Futures? Also z.B. eMini Crude oil mit ~50000USD nominal oder WTI Future mit ~100000USD pro Kontrakt?

Das würde ich bei deinem freien Kapital schon als sehr risikoreich bezeichnen :)

Das war frueher mal und da auch nur die von dir erwaehnten eMini's. :rolleyes:

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Bin mehr Chancen- als Sicherheitsgerichtet. Zu hohes Risiko möchte ich für meine Altersvorsorge dennoch nicht gehen.

Zum zocken möchte ich künftig einen gesonderten Betrag bereithalten und diesen nicht mit dem Depot um das es hier gehen soll vermischen.

Ok. Ich empfehle eine Unterteilung in ein riskantes Depot (was in sich weltweit über verschiedene Anlagen diversifiziert ist), und ein sicheres Depot (bestehend aus TG, Festgeld etc.).

Siehe auch die links in meiner Signatur zum Humankapital und der deduktive Ansatz.

2 separate Depots sind geplant. Allerdings soll mein 70/10/10 Aufteilung zusammen das defensive wachstumsorientierte Depot werden. Das zweite wird dann für risikoreichere Anlagen genutzt.

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont -> Solange bis Frührentner geht!! Wird aber wohl schon 10 - 20 Jahre sein

2. Zweck der Anlage -> Altersvorsorge

Es besteht seit einem Jahr ein Riester-Vertrag (Premium von DWS ueber AVL), den ich maximal besparen möchte.

Weiterhin spare ich den steuerlich maximale geförderten Betrag einer betriebl. Altersvorsorge in eine Fondsgebundene Versicherung von der Allianz.

Also 10-20 Jahre. Wenn dazwischen Autokauf ansteht etc., brauchst du auch ausreichend liquidität auf dem TF oder wenns FG ausläuft.

Liquidität plane ich ja auch noch außerhalb meiner Anlagestrategie als z.B. Tagesgeld ein um solche Dinge zu erledigen. Auto wird nicht gebraucht (habe einen Firmenwagen)

 

Ich habe sehr viel im Forum gelesen und mir gefällt der Ansatz von supertobs sehr gut, d.h. der 70/10/20 Ansatz für RK3/RK2/RK1.

 

Ich wollte ins RK3 ETF-Depot zu Begin nur die Anlagen North America Core und Small, Europe Core und Small, Pacific Core und EM rein nehmen.

Für Value wollte ich dann sukzessive gute Aktien ins Depot nehmen von den regelmäßigen Sparraten. Damit kann ich dann auch das Rebalancing etwas steuern.

 

Bei deinem Anlagebetrag würde ich auf SC etc. verzichten, dafür überlegen, noch weiter Anlageklassen mit reinzunehmen.

Weil 70% von 30000 sind nur 21000, macht bei 6 ETFs 3500, was zwar OK wäre, jedoch zum rebalancen ein Kraus ist, v.A. wenn du Value noch Stockpicking betreibst.

Was schwebt dir für RK2 vor?

 

Du kannst es natürlich so machen wie Supertobs vorschlägt, jedoch gehe ich einen anderen Weg über die Aufteilung riskant / sicher.

Kurz zur Erläuterung:

Bei zwei Anlegern schaut das riskante Depot genau gleich aus, jedoch wird über die prozentuale Aufteilung riskant / sicher das Risiko festgelegt (Anleger A hat dann nur 10% riskant, Anleger B 80% riskant, aber beide halten das gleiche Depot).

Ich muss mir Deine Strategie mal näher ansehen.

Wenn ich die SC jeweils weglasse wird die kleinste Position Pacific mit 2662 Euro. Hier ist ein Aufteilung dann tatsächlich recht eng, da SC dann mit knapp 900 Euro recht dünn wäre.

Bei den anderen drei Werten wären die Positionsgroessen zw. 1800 und 2300 Euro für SC. Das ist doch schon besser, oder?

 

RK2 ist momentan der ETF mit EM Staatsanleihen in der engeren Auswahl, wie bei supertobs. gibt es andere passende Alternativen?

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troi65
· bearbeitet von troi65

Such Dir für RK2 doch einen der hier diskutierten aus :

http://www.wertpapie...diversifiziert/

 

Und was spricht für die RK1 gegen die im Forum üblichen Verdächtigen wie Festgeld/Sparbrief(e) ?

Ggf. als entspr. Leiter aufgebaut !

 

Wer außerdem mit europäischen Pfandbriefen nicht glücklich ist , kann jederzeit auf deutsche ausweichen ( als ETF z.B. WKN 263526 oder ETFL35 ).

Es gibt zwar auch "aktive" Pfandbrieffonds für "sichere" Länder ( z.B. von Pimco,Danske Invest oder Nordea).

Von denen halte ich jedoch regelmäßig nichts , da sie nicht ihr Geld wert sein dürften ( abgesehen davon , dass diese alle thesaurieren :con: ).

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Micha_R

Such Dir für RK2 doch einen der hier diskutierten aus :

http://www.wertpapie...diversifiziert/

 

Und was spricht für die RK1 gegen die im Forum üblichen Verdächtigen wie Festgeld/Sparbrief(e) ?

Ggf. als entspr. Leiter aufgebaut !

 

Danke für den Link... hatte den Thread noch gar nicht gesehen - sehr interessant.

 

Es wird dort ja prinzipiell eine Anlage in RK1 in Frage gestellt und gleichzeitig die Frage in den Raum gestellt, ob man aktuell nicht lieber RK2 übergewichten sollte... :unsure:

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troi65

[Danke für den Link... hatte den Thread noch gar nicht gesehen - sehr interessant.

 

Es wird dort ja prinzipiell eine Anlage in RK1 in Frage gestellt und gleichzeitig die Frage in den Raum gestellt, ob man aktuell nicht lieber RK2 übergewichten sollte... :unsure:

 

Wenn dem so ist , dann dürfte dies jedenfalls nicht der gängigen Forumsmeinung entsprechen.

Insofern also klarer Widerspruch zu "solchen" Ausführungen.

Ein ausreichend diversifiziertes Depot kann ohne RK1 nicht auskommen ( vgl. auch den deduktiven Ansatz zur AA von Schinzilord s. #2 Signatur ) .

Wie man diese dann gewichtet, steht natürlich auf einem anderen Blatt.

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ceekay74
· bearbeitet von ceekay74

Es wird dort ja prinzipiell eine Anlage in RK1 in Frage gestellt und gleichzeitig die Frage in den Raum gestellt, ob man aktuell nicht lieber RK2 übergewichten sollte... :unsure:

 

Nur weil Bärenbulle von der Annahme ausgeht, "dass man ca. 100 TEUR oder mehr in dem Bereich anlegen möchte" bedeutet dies nicht zwangsläufig eine Übergewichtung der RK2.

 

Ob die RK1 bei aktuell negativer Realverzinsung nach Steuer und nur scheinbar sicheren Einlagensicherungssystemen Ihrem Namen noch gerecht wird, ist eine andere Frage (die ich mir bei 30k aufgrund der hohen Auswirkung des Sparer-Pauschbetrages auf die Nachsteuerrendite aber nicht stellen würde).

 

Ich wollte ins RK3 ETF-Depot zu Begin nur die Anlagen North America Core und Small, Europe Core und Small, Pacific Core und EM rein nehmen.

Für Value wollte ich dann sukzessive gute Aktien ins Depot nehmen von den regelmäßigen Sparraten. Damit kann ich dann auch das Rebalancing etwas steuern.

 

Frage: Würdet Ihr bei 30.000 Euro Einmalanlage auch gleich Pacific Small und EM Small mit rein nehmen?

 

Bei 30k Einmalanlage plus 600 Euro pro Monat würde ich die RK3 auf 50% mit 4 ETFs (NA, Europe, Pacific, EM) begrenzen und 20% auf RK2 (Euro-Corporates HY und EM-Bonds USD oder Euro) und den Rest auf Tages- und/oder Festgelder verteilen.

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Micha_R

Es wird dort ja prinzipiell eine Anlage in RK1 in Frage gestellt und gleichzeitig die Frage in den Raum gestellt, ob man aktuell nicht lieber RK2 übergewichten sollte... :unsure:

 

Nur weil Bärenbulle von der Annahme ausgeht, "dass man ca. 100 TEUR oder mehr in dem Bereich anlegen möchte" bedeutet dies nicht zwangsläufig eine Übergewichtung der RK2.

 

Ob die RK1 bei aktuell negativer Realverzinsung nach Steuer und nur scheinbar sicheren Einlagensicherungssystemen Ihrem Namen noch gerecht wird, ist eine andere Frage (die ich mir bei 30k aufgrund der hohen Auswirkung des Sparer-Pauschbetrages auf die Nachsteuerrendite aber nicht stellen würde).

Ich hatte mich auf folgende Aussage bezogen:

Allerdings brechen wohl Zeiten des Anlage-Notstand bei RK1 an, denn aufgrund historisch niedriger Zinsen, Inflationsgefahr und Staatsverschuldung gibt es zunehmend Zweifel an einem langfristigen Kapitalerhalt durch den Kauf von Staatsanleihen. Ein breiteres Invest in RK2 mag in dem Kontext sinnvoll sein.

Aber dadurch dass bei meinem Kapital von 30k für RK1/2 nicht mehr viel übrig bleibt kann ich natürlich keine x Anlagen tätigen, das ist schon richtig.

 

Ich wollte ins RK3 ETF-Depot zu Begin nur die Anlagen North America Core und Small, Europe Core und Small, Pacific Core und EM rein nehmen.

Für Value wollte ich dann sukzessive gute Aktien ins Depot nehmen von den regelmäßigen Sparraten. Damit kann ich dann auch das Rebalancing etwas steuern.

 

Frage: Würdet Ihr bei 30.000 Euro Einmalanlage auch gleich Pacific Small und EM Small mit rein nehmen?

 

Bei 30k Einmalanlage plus 600 Euro pro Monat würde ich die RK3 auf 50% mit 4 ETFs (NA, Europe, Pacific, EM) begrenzen und 20% auf RK2 (Euro-Corporates HY und EM-Bonds USD oder Euro) und den Rest auf Tages- und/oder Festgelder verteilen.

Danke fuer den Vorschlag. Bist du prinzipiell eher etwas konservativ ausgerichtet oder hat die Reduktion von RK3 auf 50% eher etwas mit der aktuell etwas schwierigeren wirtschaftlichen Lage zu tun?

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ceekay74

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

Momentan nur Tagesgeld auf verschiedenen Konten (ca. 35.000 EURO)

 

Aber dadurch dass bei meinem Kapital von 30k für RK1/2 nicht mehr viel übrig bleibt kann ich natürlich keine x Anlagen tätigen, das ist schon richtig.

 

Du hast aktuell 35 TEUR und möchtest 30 TEUR langfristig anlegen, Deine Tagesgeldreserve soll also 5 TEUR betragen?!

 

Bei 30k Einmalanlage plus 600 Euro pro Monat würde ich die RK3 auf 50% mit 4 ETFs (NA, Europe, Pacific, EM) begrenzen und 20% auf RK2 (Euro-Corporates HY und EM-Bonds USD oder Euro) und den Rest auf Tages- und/oder Festgelder verteilen.

Danke fuer den Vorschlag. Bist du prinzipiell eher etwas konservativ ausgerichtet oder hat die Reduktion von RK3 auf 50% eher etwas mit der aktuell etwas schwierigeren wirtschaftlichen Lage zu tun?

 

Grundsätzlich bin ich persönlich eher risikoavers, die zu Gunsten der RK1 reduzierte RK3 in meinem Vorschlag resultiert aber aus Deiner m.M.n. zu geringen Tagesgeldreserve bzw. einem bei Deinem Gesamtvermögen von 35 TEUR zu geringem Anteil RK1 und dem nicht voll ausgeschöpften Sparer-Pauschbetrag sowie der fondsgebundenen Versicherung der Allianz.

 

Aus dem RK2 Musterdepot-Thread:

 

Vor einem Jahr gab es noch 4% für Festgeld über drei Jahre Laufzeit, derzeit sind 3,35% das höchste der Gefühle - damit schafft man im Moment keine positive Realrendite mehr. Für 4% müsste man sich derzeit zehn Jahre festlegen. Bei Tagesgeld bekommt man derzeit um die 2%, also immerhin mehr als für zehnjährige Bundesanleihen und erheblich mehr als Floater mit hohen Ratings, trotz der allgemeinen Geldflutung durch die EZB. Die Marge für die Aufgabe der Flexibilität erscheint mir derzeit relativ niedrig, und das angesichts latenter Inflationsängste. Ich war in den vergangenen Jahren ein großer Fan von Festgeld, aber derzeit lässt mein Enthusiasmus deutlich nach.

 

Sehe ich genauso.

Wer in Festgeld und in "sicheren" Anleihen "investiert", verliert todsicher Jahr für Jahr Geld, inflationsbedingt.

 

Bei nicht ausgeschöpftem Sparer-Pauschbetrag entspricht die Rendite vor Steuer der Rendite nach Steuer, realer Kapitalerhalt oder auch eine reale Nachsteuerrendite von 0,x bis 1,0% ist folglich mit einer Kombination von Tages- und Festgeldern sehr wohl erreichbar.

 

Schau Dir auch noch mal den Jahresrückblick 2011 von supertobs an, der bzgl. der erreichten Rendite leichte Ernüchterung aufkommen lassen dürfte.

 

Nachdem ich mir Deinen Thread noch einmal durchgelesen habe, möchte ich meinen gestrigen Vorschlag bzgl. Deiner Depotstruktur noch einmal "verschärfen":

 

5 TEUR Tagesgeldreseve zu 2,1% plus 15 TEUR Sparbriefleiter mit 3 Stufen (2 Jahre zu 2,5%, 3 Jahre zu 2,75% und 4 Jahre zu 3,0%) dürften mit den Erträgen der 15 TEUR im RK3-Anteil (4 ETFs NA, Europa, Pacific, EM) zumindest den Sparer-Pauschbetrag komplett ausschöpfen.

 

Die Sparrate von 600 Euro pro Monat würde ich dann auf dem Tagesgeldkonto ansparen und vierteljährlich in den Aufbau von RK2 bzw. den Ausbau von RK3 fließen lassen.

 

 

Aus dem Musterdepot von supertobs:

 

Wie würdet ihr denn für einen bald 70-jaehrigen Rentner ein 50-60k schweres Depot gewichten? Rente reicht gut zum leben (Rente, Firmenrente, Selbstgenutzte Immo, vermietete Immo, Immo-Fonds,...). Es wäre also eine Einmalanlage mit evtl. gelegentlichen Sparraten. Das Geld sollte gegebenenfalls zugänglich sein, d.h. ein großer Anteil langfristig in Festgeld waere nicht so toll.

 

Dem bald 70-jährigen würde ich maximal 10% RK3 und 10% RK2 empfehlen, wobei die Renditeauswirkung der risikobehafteten Anlagen auf die Rendite des Gesamtvermögens recht gering sein dürfte und rasch die Sinnfrage aufkommen lässt.

 

Den Rest auf Tagesgeld und eine kurzlaufende Festgelderleiter bis 4 oder 5 Jahre.

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Micha_R

Du hast aktuell 35 TEUR und möchtest 30 TEUR langfristig anlegen, Deine Tagesgeldreserve soll also 5 TEUR betragen?!

 

Das ist korrekt. 5 TEUR würden mir als Reserve auf dem Konto erst einmal reichen. Ich brauche selten viel Geld auf einmal und wenn ich Urlaub mache oder mir mal was kaufe geht das in der Regel von dem laufenden Gehalt.

 

Danke fuer den Vorschlag. Bist du prinzipiell eher etwas konservativ ausgerichtet oder hat die Reduktion von RK3 auf 50% eher etwas mit der aktuell etwas schwierigeren wirtschaftlichen Lage zu tun?

 

Grundsätzlich bin ich persönlich eher risikoavers, die zu Gunsten der RK1 reduzierte RK3 in meinem Vorschlag resultiert aber aus Deiner m.M.n. zu geringen Tagesgeldreserve bzw. einem bei Deinem Gesamtvermögen von 35 TEUR zu geringem Anteil RK1 und dem nicht voll ausgeschöpften Sparer-Pauschbetrag sowie der fondsgebundenen Versicherung der Allianz.

 

OK. Den Sparer-Pauschbetrag kann ich doch aber auch für in RK3 anfallenden Dividenden (oder auch dort realisierte Gewinne) heranziehen. Da ist doch eigentlich kein Unterschied, oder doch?

 

Aus dem RK2 Musterdepot-Thread:

 

Sehe ich genauso.

Wer in Festgeld und in "sicheren" Anleihen "investiert", verliert todsicher Jahr für Jahr Geld, inflationsbedingt.

 

Bei nicht ausgeschöpftem Sparer-Pauschbetrag entspricht die Rendite vor Steuer der Rendite nach Steuer, realer Kapitalerhalt oder auch eine reale Nachsteuerrendite von 0,x bis 1,0% ist folglich mit einer Kombination von Tages- und Festgeldern sehr wohl erreichbar.

 

Das dürfte auch von der Inflation abhängen, aber es ist in jedem Fall eine knappe Sache. Bank of Scottland zahlt im Moment 2,0% TG + 50 EUR Neukundenbonus. Das wären auf 5 Teuro dann 3% im ersten Jahr. Ohne Bonus ist Rabodirect mit 2,2% vorne. Ob man damit an der Inflation vorbeizieht? Aber sich ist die Frage nach der Alternative erlaubt. FG bringt nicht mehr. Sparbriefe liegen knapp vor TG (3J = 3,1%, 5J = 3,3%), da ist man dann aber bei relativ niedrigen Zinsen recht lange gebunden.

 

Bin echt am überlegen, ob ich tatsächlich RK1/RK2 in Form von TG (+evtl. EM Sovereign ETF) uebergewichten soll und dann sobald sich die Lage im Euroland wieder beruhigt etwas vom TG umschichte in attraktiveres RK1/2 und auch etwas in RK3.

 

Die Anregung deinerseits war schon hilfreich - Danke!

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ceekay74

OK. Den Sparer-Pauschbetrag kann ich doch aber auch für in RK3 anfallenden Dividenden (oder auch dort realisierte Gewinne) heranziehen. Da ist doch eigentlich kein Unterschied, oder doch?

 

Wenn Ausschüttungen oder ausschüttungsgleiche Erträge anfallen, kannst Du den Sparer-Pauschbetrag natürlich auch mit Erträgen aus der RK3 aufbrauchen.

 

Die "Forums-Lieblinge" der Pacific- und EM-Region sind aber ausländische thesaurierende ETFs ohne Ausschüttungen bzw. ausschüttungsgeliche Erträge...

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Chemstudent
Beiträge verbunden.
Bank of Scottland zahlt im Moment 2,0% TG + 50 EUR Neukundenbonus. Das wären auf 5 Teuro dann 3% im ersten Jahr. Ohne Bonus ist Rabodirect mit 2,2% vorne. Ob man damit an der Inflation vorbeizieht? Aber sich ist die Frage nach der Alternative erlaubt. FG bringt nicht mehr. Sparbriefe liegen knapp vor TG (3J = 3,1%, 5J = 3,3%), da ist man dann aber bei relativ niedrigen Zinsen recht lange gebunden.

BoS und Rabo haben beide nur ausländischen Einlagenschutz. UK ist zudem in einer sehr schwierigen wirtschaftlichen Situation und die Niederlande bewerben sich gerade als Spanien-Nachfolger.

 

Außerdem sind TG-Zinsen variabel, während Zinswachstum 5-6 Jahre Zinssicherheit bringt bei kurzfristiger Verfügbarkeit. http://alternativen....h2/default.aspx -> thesaurierende Anlage über 5 und 6 Jahre. Unterschiedliche Bonitäten und Sicherungssysteme beachten.

 

Es besteht seit einem Jahr ein Riester-Vertrag (Premium von DWS ueber AVL), den ich maximal besparen möchte.

http://www.wertpapie...276#entry770276

 

][/size]

Weiterhin spare ich den steuerlich maximale geförderten Betrag einer betriebl. Altersvorsorge in eine Fondsgebundene Versicherung von der Allianz.

Mit welchem Sicherungssystem?

 

Insgesamt wirkt Deine Vorsorgestrategie ziemlich unausgewogen. Und es gibt kaum etwas gut Kalkulierbares für einen vorgezogenen Ruhestand. Insgesamt ein Aktien-Zock auf einen frühen Ruhestand. Kann gut gehen, muss aber nicht.

 

Ich hätte vermutlich in bAv und Riester zu klassischen Rentenpolicen gegriffen und Aktien im freien Teil gemacht.

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Micha_R
Bank of Scottland zahlt im Moment 2,0% TG + 50 EUR Neukundenbonus. Das wären auf 5 Teuro dann 3% im ersten Jahr. Ohne Bonus ist Rabodirect mit 2,2% vorne. Ob man damit an der Inflation vorbeizieht? Aber sich ist die Frage nach der Alternative erlaubt. FG bringt nicht mehr. Sparbriefe liegen knapp vor TG (3J = 3,1%, 5J = 3,3%), da ist man dann aber bei relativ niedrigen Zinsen recht lange gebunden.

BoS und Rabo haben beide nur ausländischen Einlagenschutz. UK ist zudem in einer sehr schwierigen wirtschaftlichen Situation und die Niederlande bewerben sich gerade als Spanien-Nachfolger.

Die BoS ist seit September 2011 auch im deutschen Einlagensicherungsfonds soweit ich das weiss. Bis 100 Teuro haftet erst britische und danach bis 250 Teuro der deutsche Sicherungsfonds.

Rabo ist in der Tat niederländisch. Alternativ koennte man z.B. zu 1833direkt mit 2,05%.

 

Außerdem sind TG-Zinsen variabel, während Zinswachstum 5-6 Jahre Zinssicherheit bringt bei kurzfristiger Verfügbarkeit. http://alternativen....h2/default.aspx -> thesaurierende Anlage über 5 und 6 Jahre. Unterschiedliche Bonitäten und Sicherungssysteme beachten.

Ich komme hier bestenfalls auf 3,08% bei 5 Jahren Anlagedauer. Das finde ich mal wirklich nicht so toll. Das es im Moment keine Renditebomben gibt ist klar, ich gehe aber davon aus das wir in 1-2 Jahren wieder bessere Zeiten erleben und bis es soweit ist möchte ich flexibel bleiben.

 

Insgesamt wirkt Deine Vorsorgestrategie ziemlich unausgewogen. Und es gibt kaum etwas gut Kalkulierbares für einen vorgezogenen Ruhestand. Insgesamt ein Aktien-Zock auf einen frühen Ruhestand. Kann gut gehen, muss aber nicht.

 

Ich hätte vermutlich in bAv und Riester zu klassischen Rentenpolicen gegriffen und Aktien im freien Teil gemacht.

Du hast schon recht, dass es bei mir etwas Aktienlastig zugeht. Ich bin aber eben ein ausgesprochener Freund davon :rolleyes:. Und in Fonds zu investieren halte ich auf Sicht von 10-20 Jahren für nicht allzu riskant. Ob am Ende die Rechnung aufgeht, wird erst die Zukunft zeigen.

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Fondsanleger1966
Die BoS ist seit September 2011 auch im deutschen Einlagensicherungsfonds soweit ich das weiss.

Nur im freiwilligen, den man nicht sonderlich ernst nehmen sollte. Faktisch kann man es im Falle eines Falles nur bei dem gesetzlichen in UK versuchen - und den würde ich deutlich schlechter einstufen als den deutschen. Ist mMn nicht für die Notreserve geeignet (Rabo mMn inzwischen auch nicht mehr).

 

Ich komme hier bestenfalls auf 3,08% bei 5 Jahren Anlagedauer. Das finde ich mal wirklich nicht so toll. Das es im Moment keine Renditebomben gibt ist klar, ich gehe aber davon aus das wir in 1-2 Jahren wieder bessere Zeiten erleben und bis es soweit ist möchte ich flexibel bleiben.

Das bleibt man mit den Zinswachstumsprodukten ja gerade (anders als mit Sparbriefen). Und man hat trotzdem (anders als beim Tagesgeld) die Zinssicherheit. BoS z.B. senkt aktuell gerade wieder.

 

Ich trommle hier im Forum seit Anfang 2011 für Zinswachstum und habe selbst vor rund einem Jahr - zum Zinszwischenhoch - erhebliche Beträge zu durchschnittlich 2,6% bzw. 3,2% über 5 Jahre angelegt. Zins im 1. Jahr waren 1,75% bzw. 2,0% - also ungefähr so viel, wie ich für Tagesgeld bei den beiden Banken bekommen habe und ca. 0,5-0,75% weniger als bei den Instituten mit den höchsten Tagesgeldzinsen (mit entsprechendem Wechselaufwand).

 

In den nächsten 12 Monaten (2. Jahr) werden es jedoch bereits 2,25% bzw. 2,50% sein - also mehr als aktuell noch mit Tagesgeld zu erzielen ist. Durchschnittliche Restrendite auf die verbleibenden 4 Jahre sind 2,8% bzw. 3,5% p.a., weil der niedrigere Zinssatz des 1. Jahres rausfällt.

 

Da wird mMn kein Tagesgeld rankommen, weil die Fed jüngst die Niedrigzinsphase bis Mitte 2015 verlängert hat und die EZB die Banken bis Anfang 2015 mit gigantisch viel Billiggeld versorgt. Ich sehe nicht, wo ein Zinsanstieg in einem oder zwei Jahren herkommen soll.

 

Vielmehr gehe ich davon aus, dass die Zinsen noch weiter sinken werden. Seit ich hier das letzte Mal in einem solchen Austausch das Gegenargument las, dass die Zinsen doch schon so niedrig seien und nicht mehr viel Luft nach unten wäre, haben z.B. BoS und Santander bereits drei Mal (!!!) die Zinsen gesenkt.

 

Vor diesem Hintergrund halte ich die Angebote von Hanseatic (deutsche Bank, gehört SocGen und Otto-Gruppe) http://alternativen....10000&AD=6&ZA=1 und ggf. auch Gefa (deutsche Bank, gehört SocGen) http://alternativen....10000&AD=6&ZA=1 (1 Jahr Kündigungssperrfrist) für interessant.

 

Vor ein paar Monaten hätte ich noch nicht so deutlich auf sie hingewiesen, aber nach dem BVerfg-Urteil zum ESM und der EZB-Ankündigung, das Nötige zu tun, um die Finanzmärkte funktionsfähig zu halten, ist die Gefahr eines Banken-Groß-Crashs, der die Sicherungssystem überfordern würde, mMn geringer geworden.

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otto03

 

 

Ich trommle hier im Forum seit Anfang 2011 für Zinswachstum und habe selbst vor rund einem Jahr - zum Zinszwischenhoch - erhebliche Beträge zu durchschnittlich 2,6% bzw. 3,2% über 5 Jahre angelegt. Zins im 1. Jahr waren 1,75% bzw. 2,0% - also ungefähr so viel, wie ich für Tagesgeld bei den beiden Banken bekommen habe und ca. 0,5-0,75% weniger als bei den Instituten mit den höchsten Tagesgeldzinsen (mit entsprechendem Wechselaufwand).

 

In den nächsten 12 Monaten (2. Jahr) werden es jedoch bereits 2,25% bzw. 2,50% sein - also mehr als aktuell noch mit Tagesgeld zu erzielen ist. Durchschnittliche Restrendite auf die verbleibenden 4 Jahre sind 2,8% bzw. 3,5% p.a., weil der niedrigere Zinssatz des 1. Jahres rausfällt.

 

 

 

Es wäre nett, du würdest einmal konkret einen Anbieter nennen, dessen Zinswachstumskonstrukt (vermutlich auch Sparbrief) eine höhere Rendite als ein Sparbrief mit fixem Zinssatz desselben Anbieters bei identischer Laufzeit hat.

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ceekay74
· bearbeitet von ceekay74

Es wäre nett, du würdest einmal konkret einen Anbieter nennen, dessen Zinswachstumskonstrukt (vermutlich auch Sparbrief) eine höhere Rendite als ein Sparbrief mit fixem Zinssatz desselben Anbieters bei identischer Laufzeit hat.

 

Die Zinswachstumskonstrukte sollen keine illiquiden Sparbriefe ersetzen, sondern das Zinsniveau von Tagesgeld über mehrere Jahre bei gleichzeitiger kurzfristiger Verfügbarkeit gegen Zinssenkungen absichern.

 

Bei der ING-DiBa sind z.B. analog zum aussterbenden Sparbuch 2 TEUR pro Monat verfügbar und die Anzahl der Konten ist nicht (!) begrenzt.

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Micha_R
· bearbeitet von Micha_R
Die BoS ist seit September 2011 auch im deutschen Einlagensicherungsfonds soweit ich das weiss.

Nur im freiwilligen, den man nicht sonderlich ernst nehmen sollte. Faktisch kann man es im Falle eines Falles nur bei dem gesetzlichen in UK versuchen - und den würde ich deutlich schlechter einstufen als den deutschen. Ist mMn nicht für die Notreserve geeignet (Rabo mMn inzwischen auch nicht mehr).

 

Hier ein Test zum Thema Sicherheit bezüglich Rabodirect

 

Zu BoS finde ich folgendes:

Die Bank of Scotland ist Mitglied im gesetzlichen britischen Einlagensicherungsfonds FSCS (Financial Services Compensation Scheme) sowie im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken. Der Schutzumfang bestimmt sich wie folgt:

 

Durch den gesetzlichen britischen Einlagensicherungsfonds sind Einlagen privater Anleger bis zu 85.000 Britischen Pfund zu 100% abgesichert.

 

Darüber hinaus werden alle Einlagen bis maximal 250.000 Euro durch den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken vollständig geschützt.

 

Ich komme hier bestenfalls auf 3,08% bei 5 Jahren Anlagedauer. Das finde ich mal wirklich nicht so toll. Das es im Moment keine Renditebomben gibt ist klar, ich gehe aber davon aus das wir in 1-2 Jahren wieder bessere Zeiten erleben und bis es soweit ist möchte ich flexibel bleiben.

Das bleibt man mit den Zinswachstumsprodukten ja gerade (anders als mit Sparbriefen). Und man hat trotzdem (anders als beim Tagesgeld) die Zinssicherheit. BoS z.B. senkt aktuell gerade wieder.

 

Ich trommle hier im Forum seit Anfang 2011 für Zinswachstum und habe selbst vor rund einem Jahr - zum Zinszwischenhoch - erhebliche Beträge zu durchschnittlich 2,6% bzw. 3,2% über 5 Jahre angelegt. Zins im 1. Jahr waren 1,75% bzw. 2,0% - also ungefähr so viel, wie ich für Tagesgeld bei den beiden Banken bekommen habe und ca. 0,5-0,75% weniger als bei den Instituten mit den höchsten Tagesgeldzinsen (mit entsprechendem Wechselaufwand).

 

In den nächsten 12 Monaten (2. Jahr) werden es jedoch bereits 2,25% bzw. 2,50% sein - also mehr als aktuell noch mit Tagesgeld zu erzielen ist. Durchschnittliche Restrendite auf die verbleibenden 4 Jahre sind 2,8% bzw. 3,5% p.a., weil der niedrigere Zinssatz des 1. Jahres rausfällt.

 

Da wird mMn kein Tagesgeld rankommen, weil die Fed jüngst die Niedrigzinsphase bis Mitte 2015 verlängert hat und die EZB die Banken bis Anfang 2015 mit gigantisch viel Billiggeld versorgt. Ich sehe nicht, wo ein Zinsanstieg in einem oder zwei Jahren herkommen soll.

 

Vielmehr gehe ich davon aus, dass die Zinsen noch weiter sinken werden. Seit ich hier das letzte Mal in einem solchen Austausch das Gegenargument las, dass die Zinsen doch schon so niedrig seien und nicht mehr viel Luft nach unten wäre, haben z.B. BoS und Santander bereits drei Mal (!!!) die Zinsen gesenkt.

 

Vor diesem Hintergrund halte ich die Angebote von Hanseatic (deutsche Bank, gehört SocGen und Otto-Gruppe) http://alternativen....10000&AD=6&ZA=1 und ggf. auch Gefa (deutsche Bank, gehört SocGen) http://alternativen....10000&AD=6&ZA=1 (1 Jahr Kündigungssperrfrist) für interessant.

 

Vor ein paar Monaten hätte ich noch nicht so deutlich auf sie hingewiesen, aber nach dem BVerfg-Urteil zum ESM und der EZB-Ankündigung, das Nötige zu tun, um die Finanzmärkte funktionsfähig zu halten, ist die Gefahr eines Banken-Groß-Crashs, der die Sicherungssystem überfordern würde, mMn geringer geworden.

OK, danke nochmals für die detaillierte Erklärung. Kündigungsfrist ins bei Hanseatic 3 Monate. Dort bekomme ich im ersten Jahr 1,6% und im zweiten 2,0%. Einen Vorteil gibt's dann erst im 3. Jahr mit 2,25%. Ich denke nicht das sich das lohnt. Es ist schon richtig dass die Zinsen im Gegensatz zum TG garantiert sind, allerdings sehe ich beim TG mehr Luft nach oben als nach unten. Ist aber auch nur meine persönliche Meinung. Ob es so kommt wird man sehen müssen. Es wäre aber sicher traurig wenn wir jetzt über 3 Jahre auf einem Niveau von unter 2% rumdümpeln würden.

 

Schon blöd dass es im Moment nicht mehr gibt. Andererseits kann ich es auch so sehen, dass ich gerade aufgrund der aktuellen Situation vielleicht einen günstigeren Einstieg für RK3 hin bekomme, was langfristig unterm Strich sicher wichtiger wäre als jetzt kurzfristig ein Prozent mehr auf das TG.

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Micha_R

Sehe gerade ein gutes Angebot der DAB:

Ein bestehendes Depot im Wert von mind. 5000 Teuro übertragen, altes Depot schließen und dann 6 Monate lang Tagesgeld bis 75.000 Teuro mit 3,5% anlegen :thumbsup:

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Besserwisser

Ein 40-jähriger der keine Schulden hat, 35.000 Cash zum Anlegen und monatlich 600 Euro anzweigen kann.

 

Der soll sein Geld in Festgeldanlagen anlegen ???

Wieviel Tagesgeldreserve soll er denn haben ?? Er schreibt ja schon, dass er seine Ausgaben für Urlaub etc vom Gehaltskonto bezahlt.

Bei den 5000 Euro die er heute hat wird es sich wohl um ein Monatsgehalt handeln.

 

Raten wir ihm doch seine 30.000 im Garten zu vergraben.

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Micha_R
· bearbeitet von Micha_R

Ich war die letzten 3 Wochen im Urlaub und hatte da viel Zeit mich mit meinem künftigen Depot zu beschäftigen und noch viele Beiträge hier im Forum zu lesen.

 

Das Startkapital soll jetzt 35.000 Euro betragen. Als monatl. Sparrate hoffe ich 1.000 Euro monatlich realisieren zu können. Die Aufteilung stelle ich mir wie folgt vor:

 

RK1 (20%):

Ich werde mein Depot von der comdirect zu Cortal Consors umziehen und dann dort die 12 Monate garantierte 4,0% Zins aufs TG mitnehmen. Da mein Depot bei der comdirect aktuell leer ist, werde ich dort zuerst Positionen von mind. 6.000 Euro aufbauen, damit ich die Bedingungen erfülle. Diese Positionen decken dann eben einen Teil von RK2/RK3 ab, je nach dem was es wird. Ich denke nicht das es aktuell Anlagemöglichkeiten gibt, die mehr als die 4% bieten und in einem Jahr kann ich ja notfalls zum nächsten Angebot springen, sofern es bis dahin nichts rentableres gibt.

 

RK2 (10%):

Hier bin ich mir noch unschlüssig. Prinzipiell dachte ich an den EMLE (DB X-T II-Emerging Markets Liquid Eurobond, LU0321462953), aber im Moment weiss ich nicht so recht ob ich da jetzt gleich zuschlagen soll oder besser diesen Teil auch erst noch als TG parken soll. Die 4% sind halt schon ein Wort und eben sehr risikoarm.

 

RK3 (70%):

Hier würde ich gerne trotz des überschaubaren Startbetrages (24.500 Euro) ein bereits relativ weit divertifizierten Ansatz wie supertobs im großen Depot fahren. Ich weiss dass dies hier kontrovers diskutiert wird, aber ich möchte die kleineren Werte (Small und FM) gerne bereits drin haben und anschliessend in den nächsten Monaten mit Priorität die Cores nachkaufen bis sich ein Invest von 1.000 Euro in kleinere Positionen wieder lohnt. Die Übergewichtung der Value-Positionen möchte ich zu einem späteren Zeitpunkt über einzelne Aktien und nicht über ETF's realisieren, so wie auch von supertobs praktiziert. Das Depot für RK3 soll (bis auf die für das TG bei CC nötige Position von 6.000 Euro) bei Flatex liegen. Die Ordergebühren sind dort schön niedrig, viele ETF's erhältlich, der außerbörsliche Handel kostenlos und da es ein buy and hold Depot werden soll ist auch die gelegentlichkritisierte Nichterreichbarkeit an turbulenten Tagen nicht so dramatisch.

 

Im Moment sähe das ganze dann so aus:

 

post-20812-0-88487400-1353677846_thumb.png

 

Folgende Fragen stelle ich mir im Moment dennoch:

 

1) Wie würdet ihr das aktuelle Marktumfeld bewerten? Wenn das Depot erst einmal steht und ich regelmäßige Raten investiere spielt die aktuelle Lage eine untergeordnete Rolle, das es ja wie gesagt ein buy and hold Depot wird und Markettiming bekanntlich kaum funktioniert :rolleyes:. Wie ist das aber initial zu bewerten? Schließlich nehme ich auf einen Schlag eine (für mich) große Summe Geld in die Hand und würde mich schon ärgern, wenn es anschließend wochenlang bergab geht... wie würdet ihr das machen? Augen zu und rein oder selektiv die einzelnen Positionen zu bestimmten (welchen?) Zeitpunkten kaufen?

 

2) Sofern mir unter 1) zu einem abwartenden bzw. langsam das Depot aufbauenden Ansatz geraden würde, mit welchen Positionen sollte ich dann beginnen? Ich benötige in jedem Fall ein Depot von mind. 6.000 Euro, damit ich das dann zu CC umziehen kann und dort das TG parken könnte...

 

3) Was würdet ihr mir bei RK2 raten? Ist beim EMLE aktuell nach wie vor eine Rendite von über 4% zu erwarten und daher TG vorzuziehen, oder würdet ihr die 10% vorerst auch in RK1 verlagern und etwas abwarten wie sich die Lage entwickelt. Irgendwie klingt das ja schon wieder nach Markettiming, welches ja nicht funktioniert... :blushing:

 

4) Ist das gesamte Paket so einigermaßen rund?

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Kaffeetasse

@Micha_R,

 

4) Jap. :thumbsup:

3) Nimm ruhig erstmal das Tagesgeld. Danach dann den EMLE. ;)

2) Ja, dazu rate ich. Nimm doch die nächsten 4 Quartale je ein Viertel in die Hand und investiere Schritt für Schritt. Was ist nicht so wichtig.

1) Ja, genau. Kauf einfach immer 2-3 Wochen vor Quartalsende, aber dann stur ohne auf die Märkte zu achten. Heisst Mitte Dezember,

Mitte März, Mitte Juni und Mitte September. Rebalancing dann ebenfalls jährlich September/Oktober mit frischem Geld. Fertig. ;)

 

M.M.n. kann man bei RK 3 auch simple ca. 1/3 je auf North America, Europe und die EMs gehen, wenn man es schlicht mag.

Im Prinzip sind doch die enthaltenen Unternehmen eh weltweit aktiv und nicht nur abgegrenzt in ihrer Heimatregion.

Für mich macht dieses Aufsplitten ins kleinste Detail nur wenig Sinn.

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Micha_R

Danke für die Unterstützung B) Die Konten bei Cortal Consores und bei Flatex befinden sich in der Eröffnungsphase.

 

Woher kommt eigentlich die Erkenntnis 2-3 Wochen vor Quartalsende zu kaufen?

 

Bin immer noch am abwägen ob es besser ist gleich voll investiert zu sein oder ob ich wirklich besser in 3-4 Raten zuschlagen soll. Letzteres erscheint mir jedoch in Anbetracht der aktuellen weltweiten Risiken doch besser, auch wenn ich dann im Fall der Fälle ein wenig Profit verpassen sollte...

 

Ist hier im Forum echt die Mehrheit der Anleger mit einer rein passiven Strategie investiert? Oder gibt es auch viele die speziell in den weniger effizienten Märkten (Emerging Markets, Frontier Markets, Small Caps) auf aktive Fonds setzen?

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Schinzilord

@ Micha:

Wenn du mal die Musterdepots durchschaust, findest du viele Beispiele für entweder rein passiv oder rein aktiv.

Wobei die Wenigsten bunt durchmischen, aber auch das kommt vor.

Bedenke aber auch, dass in vermeintlich ineffizienteren Märkten wie EM oder frontier market zwar ein aktiver Manager schon die richtigen Unternehmen aussuchen kann, jedoch die Hürde aufgrund der viel höheren Kosten (TA, Market Impact, Liquidität, weniger Regulatorien) auch höher liegt.

Da reicht es nicht aus, einen Mehrwert in der Größenordnung von 1.5% zu generieren, aufgrund der direkten und indirekten Kosten sollte der Mehrwert schon >3% sein, damit davon auch was beim Investor hängen bleibt.

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Kaffeetasse
Woher kommt eigentlich die Erkenntnis 2-3 Wochen vor Quartalsende zu kaufen?

 

Das ist mehr oder weniger willkürlich. Würde nur versuchen, die Zeit um die Monatswechsel zu vermeiden,

da dort i.d.R. frisches Geld investiert wird.

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