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Gast230605

Warum kein 70/30 Emerging-Markets/Welt-Aktien Welt-Portfolio?

EM-Anteil  

187 Stimmen

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Gast230605

Ich muss ehrlich sagen, dass ich das Buch von KOMMER Souverän investieren jetzt zum dritten Mal gelesen habe.

 

Hierbei die ältere Ausgabe zweimal, und auch die neuere Ausgabe einmal.

 

Zusammen mit diversen anderen Büchern über Aktien und Investment, die aber großteils absurder Scheißdreck waren, auch sein Buch die Buy&Hold Bibel, und diverse Magazine, zu der lektüre kommt auch noch hier langfristiges Studium und Lesen an Beiträge im Forum.

 

Aber, was mich wirklich interessiert, nicht dass ich es selbst vorhätte, mein Portfolio ist ähnlich dem Kommer-Weltportfoli, aufgebaut, nur etwas einfacher ( 1x MSCI World statt 6 verschiedene Value/Small Cap ETFs), interessiert mich eure Meinung, warum nicht einfach der Großteil in Emerging Markets investiert werden sollte, korrespondierend nach BIP natürlich... wobei die Martkapitalisierung der EM zu Welt auch eine Frage wäre...

 

Anlage Horizont ist hierbei mindestens zehn, eher zu zwanzig, wahrscheinlich auch 30 Jahre.

 

Fakten, die aus dem Buch von KOMMER stammen, führe ich hier mal kurz auf:

 

Reale Rendite liegt in der letzten 23 Jahren bei 11,5 % EM, gegenüber WORLD bei 5 %.

Der Vermögensentwert beträgt 45x, gegenüber 5,5 WORLD nach 35 Jahren.

Der max Verlust liegt bei -58 %, gegenüber -60 % WORLD.

Die Standardabweichung ist fast doppelt so groß mit 40 % gegenüber 22 %, aber mir stellt sich die Frage ob das beim längerfristigen Investment von 10-30 Jahre überhaupt eine tragende Rolle spielt, wenn man einen BUY AND HOLD Ansatz verfolgt.

Und die Anteile mit negativer Rendite ist auch aehnlich.

A und vergessen, dass die Emerging Markets sich deutlich schneller aus der letzten Krise holten, als der DAX .Oder andere ASSETS

 

Alles in allem, spricht für mich, dazu, einen längerfristigen Investment von mindestens zehn Jahren den Anteil von Emerging Markets hoch zu gewichten.

 

Deswegen der Ansatz, warum nicht 50 % Emerging Markets, oder vielleicht sogar 70 %?

 

Wie sieht Ihr das?

 

Oder warum sollte man doch den Anteil nicht so hoch nehmen?

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west263

Wenn Du die "Eier" hast,kannst Du auch 70% EM machen.

 

Ist doch deine Depot Zusammenstellung.Ich denke aber,das Du hier nicht allzu viele Anhänger dafür findest.

In meinen Augen wäre das Zocken und dafür gibt es andere Papiere.Ich z.B. will ruhig schlafen mit meinem Depot,mit 70% EM könnte ich es nicht.

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Mato

Eine solche Übergewichtung der Emerging Markets würde doch die gesamte Kommersche Argumentation ad absurdum führen.

Kommer zeigt doch gerade an mehreren Beispielen, dass es nicht sinnvoll ist, einzelne Sektoren oder gar Aktien überzugewichten. Auch, wenn diese in der Vergangenheitsbetrachtung besser gelaufen sind als der Gesamtmarkt. Das gilt dann auch entsprechend für einzelne Regionen.

 

Deine Argumente beziehen sich auf die Vergangenheit, die Zukunft kennen wir nicht. Sicher wird den Emerging Markets von vielen "Experten" ein zukünftig höheres Wirtschaftswachstum zugesprochen. Ob es so kommt, weiß man aber nicht wirklich. Zudem gibts ja auch keinen direkten Zusammenhang zwischen Wirtschaftswachstum und Aktienrenditen.

 

Also ich orientiere mich für mein Weltportfolio weiter an einer BIP Gewichtung. Du kannst natürlich eine leichte Übergewichtung reinbringen, man muss sich mit seinem Depot ja auch "wohlfühlen". 70% EM würde ich aber auch als Zockerei bezeichnen. Kann gut gehen oder auch nicht.

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Padua

Ich halte von solchen Fragestllungen garnichts. Kommer hin, Kommer her, das kann doch jeder nach seiner eigenen Einschätzung machen. Heute werden sich vielleicht viele zu einem EM-Anteil von 30 % entscheiden. Sobald in den Nicht-EM-Staaten wirtschaftlich die Lichter dunkler werden und es in den EM-Staaten aufwärts geht, werden viele hier im Forum ihren EM-Anteil nach oben schrauben. Ob es aber tatsächlich so kommt, weiß keiner wirklich. Das ist eine persönliche Einschätzung. Wenn Du der Meinung bist, dass EM in den nächsten 20 Jahren deutlich besser läuft und Du entsprechend risikobereit bist, dann erhöhe den EM-Anteil. Wer letztendlich dabei besser fährt, wird eh erst in der Zufunft entschieden.

 

Gruß Padua

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BarrenWuffet

Entschuldigung, könnte die Allgemeinheit vllt. mal damit aufhören ständig den Namen Kommer zu nennen? Kommer hat mit passivem Investieren soviel zu tun wie Toys R'Us mit Christi Geburt (Weihnachten).

 

Die wichtigste Erkenntnis wurde doch oben schon angesprochen: Wirtschaftswachstum hat keinen direkten kausalen Zusammenhang zu hohen Renditen. Keiner(!) weiß, was in den nächsten 10,20,30 Jahren am besten läuft, geschweige denn vom nächsten Jahr.

 

Dennoch wird ständig so getan als ob. Naiv lächerliche, wenn schon richtig, dann längst eingepreiste Vermutungen werden hier ständig beschwört um Überrenditen zu erreichen. Was befähigt euch eigentlich so etwas besser zu wissen als ein hochprofessioneller Fondsmanager?

 

Das ist doch pure Arroganz zu sagen: Ey, die Fondsmanager, Bankster und wer noch nicht nicht alles, das sind fast alles Flaschen und kosten viel Geld, aber hey, hier kommt der kleine Privatanleger mit seinen dilettantischen Mutmaßungen und meint es besser zu können, denn immerhin muss man dann nur auf sich selbst wütend sein statt die Schuld auf andere Leute schieben zu können.

 

Wenn jeder der Meinung ist, dass die EM künftig besser performen werden, dann ist die Erwartung doch schon längst eingepreist. Ihr kauft dann jetzt teuer ein um später abzusahnen. So erzielt man keine Überrenditen. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass ihr (kleiner Privatanleger) mal wieder daneben liegt.

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Sparplaner

Entschuldigung, könnte die Allgemeinheit vllt. mal damit aufhören ständig den Namen Kommer zu nennen? Kommer hat mit passivem Investieren soviel zu tun wie Toys R'Us mit Christi Geburt (Weihnachten).

 

Die wichtigste Erkenntnis wurde doch oben schon angesprochen: Wirtschaftswachstum hat keinen direkten kausalen Zusammenhang zu hohen Renditen. Keiner(!) weiß, was in den nächsten 10,20,30 Jahren am besten läuft, geschweige denn vom nächsten Jahr.

 

Dennoch wird ständig so getan als ob. Naiv lächerliche, wenn schon richtig, dann längst eingepreiste Vermutungen werden hier ständig beschwört um Überrenditen zu erreichen. Was befähigt euch eigentlich so etwas besser zu wissen als ein hochprofessioneller Fondsmanager?

 

Das ist doch pure Arroganz zu sagen: Ey, die Fondsmanager, Bankster und wer noch nicht nicht alles, das sind fast alles Flaschen und kosten viel Geld, aber hey, hier kommt der kleine Privatanleger mit seinen dilettantischen Mutmaßungen und meint es besser zu können, denn immerhin muss man dann nur auf sich selbst wütend sein statt die Schuld auf andere Leute schieben zu können.

 

Wenn jeder der Meinung ist, dass die EM künftig besser performen werden, dann ist die Erwartung doch schon längst eingepreist. Ihr kauft dann jetzt teuer ein um später abzusahnen. So erzielt man keine Überrenditen. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass ihr (kleiner Privatanleger) mal wieder daneben liegt.

 

Kommer hat mit passivem Investieren soviel zu tun wie Toys R'Us mit Christi Geburt (Weihnachten).

 

Kann große Teile deiner Argumentation nachvollziehen, aber warum hat denn deiner Meinung nach Kommer nichts mit passivem Investieren zu tun?

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BarrenWuffet

Es stört mich lediglich, dass Kommer mit passivem Investieren gleichgesetzt wird, so als hätte er das erfunden. Nach Kommer legt man dann an, wenn man seinen Portfoliovorschlag aus dem Buch umsetzt.

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Besserwisser

Also so als Aussenstehender muss ich auch sagen, dass hier mit Kommer (wer immer das auch sein mag) in die Diskussionen hineingeschlagen wird wie in der Kirche mit der Bibel.

Andere Foren haben auch so ihre Bibeln und schlagen mit Markowitz oder irgendwelchen Finanz-/Fondsmangern (Otte, Henkel, Kostolany ...) und anderem um sich.

 

Wenn das aber alles so toll wäre, hätten hier mal locker 50% der Schreibenden die selbe Depotstruktur (eben ein Kommerdepot, das im Fonds-Contest auch entsprechend vertreten ist). Das sehe ich aber nicht, damit ist vermutlich die Kommerbibel genauso ein Alibi wie die Kirchenbibel.

 

Ansonsten habe ich persönlich die Erfahrung gemacht, dass es schon Ansätze und Gedanken gibt die man durchaus übernehmen kann, aber eben nur die Ansätze und Philosophien.

Die persönliche Anlagestrategie ist an die eigenen Vermögensverhältnisse, Bedürfnisse und Erfahungen angepasst und kann nicht von anderen beschrieben werden.

 

Wer keine eigenen Argumente hat und jedesmal dann wenn ihm das bewusst wird mit "Kommer" kontern muss ist ganz schön arm dran.

 

Ich hoffe als bezeugender Kommer-nicht-Kenner aber trotzdem seit Jahren Gewinn machender (nur Gott Kommer weiss wie ich das hingekriegt habe) weiterhin hier mitlesen zu dürfen, oder gibts ne Aufnahmeprüfung ?

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Sparplaner
· bearbeitet von jogo08
Zitat Instand gesetzt

Die persönliche Anlagestrategie ist an die eigenen Vermögensverhältnisse, Bedürfnisse und Erfahungen angepasst und kann nicht von anderen beschrieben werden.

That´s it, baby! *

 

* Vielleicht hat jetzt erstmals auch die Zitatfunktion geklappt. Bin gespannt!

 

Die persönliche Anlagestrategie ist an die eigenen Vermögensverhältnisse, Bedürfnisse und Erfahungen angepasst und kann nicht von anderen beschrieben werden.

 

That´s it, baby! *

 

* Vielleicht hat jetzt erstmals auch die Zitatfunktion geklappt. Bin gespannt! - Mist, immer noch nicht! Sorry!

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west263

* Vielleicht hat jetzt erstmals auch die Zitatfunktion geklappt. Bin gespannt! - Mist, immer noch nicht! Sorry!

Hier kannst Du die einzelnen Funktionen ausprobieren,weiterhin gibt es den Button "Beitragsvorschau".

Dort sieht man seinen geschriebenen Beitrag,vor dem senden und kann ihn dann nochmals lesen und korrigieren.

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Chemstudent

* Vielleicht hat jetzt erstmals auch die Zitatfunktion geklappt. Bin gespannt! - Mist, immer noch nicht! Sorry!

 

Wir haben einen Sticky-Thread, der die Zitatfunktion erklärt:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/31057-zitatfunktion/

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Laser12

Moin,

 

in diesem Thread hat es leider schon einige off topics gegeben. Ich beteilige mich trotzdem erst einmal hier an der Diskussion. Falls das nicht klappen sollte, verlagere ich Beiträge in mein Musterdepot.

 

Aber, was mich wirklich interessiert, nicht dass ich es selbst vorhätte, mein Portfolio ist ähnlich dem Kommer-Weltportfoli, aufgebaut, nur etwas einfacher ( 1x MSCI World statt 6 verschiedene Value/Small Cap ETFs), interessiert mich eure Meinung, warum nicht einfach der Großteil in Emerging Markets investiert werden sollte, korrespondierend nach BIP natürlich... wobei die Martkapitalisierung der EM zu Welt auch eine Frage wäre...

als ich vor 5 Jahren mein aktuelles Depot entwarf, hatte ich mir indirekt auch die Frage gestellt, wie Emerging Markets zu gewichten sind. Mir scheint es hilfreich, historische Ansätze mit einzubeziehen und je nach Wunsch bisher erkannte Entwicklungen zu berücksichtigen.

 

Nach dem japanischen Absturz in den 1980ern hatte ein traditionelles Depot ohne Home-Bias gut 50% US-Anteil sowie eine große GB-Position. Emerging Markets kamen darin wenig bis gar nicht vor. Grundlage des Ansatzes war die Marktkapitalisierung. Ausdruck dieser Sichtweise war der MSCI-World.

 

Diese herrschende Meinung kam unter Druck, als um die Jahrtausend-Wende die längerfristigen Performance-Daten des MSCI-World schlicht und einfach unter aller Kanone ausfielen. Regionale Indizes gewannen an Bedeutung um dann z.B. in der Asienkrise wieder zurecht gestutzt zu werden.

 

Eine systematische Betrachtung Developped Markets zu Emerging Markets gab es längere Zeit nicht wirklich. US+GB-Anteil wurden über die Jahre immer geringer. Hohe Wachstumsraten in den EM hatten lange Zeit keine Auswirkung auf den MSCI-World, da deren Anteil so gering war.

 

Nachdem der Ansatz mit der Marktkapitalisierung über längere Zeit renditemäßig floppte, ging man immer mehr zum BIP-Ansatz über. Der BIP-Ansatz hat den Vorteil, dass er nicht dadurch verzerrt wird, dass die Marktkapitalisierung im Verhältnis zum BIP in USA+GB relativ hoch und in den Emerging Markets relativ gering ist. Der Abbau der US+GB Dominanz ist einer der Gründe, warum die Performance des MSCI-World eine Zeit lang relativ gering war. Die hohe Performance der EM kam nicht zum Tragen.

 

 

Beim Entwurf meines Depots bin ich davon ausgegangen, dass die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes im wesentlichen durch die Bevölkerungszahl (z.B. Geburtenraten, Zuwanderung) und das Einkommensniveau der breiten Bevölkerung bestimmt wird. Das ist letztlich ca. das, was mit dem BIP gemessen wird. Die Idee ist, dort zu investieren, wo am meisten Wohlstand generiert wird, um daran teilzuhaben. So betrachtet, habe ich nicht die EM/DM-Quote festgelegt sondern sie ist aus den BIP-Daten entstanden.

 

 

Eine Beschäftigung mit dem BIP ergab, dass es eine deutliche Differenz zwischen dem BIP mit und ohne Berücksichtigung der Kaufkraftparitäten (Wechselkurseffekte) gab. Heute ist das ohne viel Arbeit in Wikipedia verfügbar:

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Bruttoinlandsprodukt

http://de.wikipedia.org/wiki/Kaufkraftparit%C3%A4t

 

Diese Basis hatte ich hier dem Konzept der Marktkapitalisierung gegenübergestellt.

Daraus ergab sich zunächst eine Aufteilung von 50/50 EM zu DM. Ein bisschen weiter gedacht fiel mir dann auf, dass ich mir mit der BIP-Orientierung ähnliche Probleme einhandle wie mit der Marktkapitalisierung: Ich bin sehr stark am Bestand, dem status quo, also der Vergangenheit orientiert.

 

Konsequenterweise müsste man sich dann an den zukünftigen oder zumindest aktuellen Verhältnissen orientieren, am Wachstum des BIPs zu Kaufkraftparitäten. Wenn man das mal überschlägt, ergibt das nicht "nur" 70% EM wie im Threadtitel angefragt. Da aufgrund unterschiedlicher Wachstumsraten eine weitere Klumpenbildung im Zeitverlauf droht, habe ich davon abgesehen. Auch meine Max Draw Down Überlegungen sprachen dagegen, den Anteil der EM noch weiter zu erhöhen.

 

 

Anlage Horizont ist hierbei mindestens zehn, eher zu zwanzig, wahrscheinlich auch 30 Jahre.

 

Fakten, die aus dem Buch von KOMMER stammen, führe ich hier mal kurz auf:

 

Reale Rendite liegt in der letzten 23 Jahren bei 11,5 % EM, gegenüber WORLD bei 5 %.

Der Vermögensentwert beträgt 45x, gegenüber 5,5 WORLD nach 35 Jahren.

Ich meine, da müsste Einiges relativiert werden. Um belastbare Renditen zu ermitteln, scheint mir ein Zeitraum von 23 Jahren eher kurz. Reale Renditen anzusetzen, ist auch schwer nachvollziehbar. Eine Hochrechnung über 35 Jahre ist sehr mutig.

Egal was da jemand ausgerechnet haben will, kann man davon ausgehen, dass es einen deutlichen Renditevorsprung der EM gegenüber den DM gibt.

 

 

Der max Verlust liegt bei -58 %, gegenüber -60 % WORLD.

Um zu solchen Einsichten zu kommen, muss man seine Annahmen schon sehr gezielt setzen. Meiner Erfahrung entspricht das jedenfalls nicht.

 

 

Die Standardabweichung ist fast doppelt so groß mit 40 % gegenüber 22 %, aber mir stellt sich die Frage ob das beim längerfristigen Investment von 10-30 Jahre überhaupt eine tragende Rolle spielt, wenn man einen BUY AND HOLD Ansatz verfolgt.

Mit Volatilitäten wird viel Panikmache betrieben. Für einige Strategien sind sind sie nicht schädlich, manchmal sogar nützlich.

Mein Depot mag nicht repräsentativ sein. Aber die Volatilitäten bewegen sich im Bereich großer internationaler DM-Indizes. EM müssen die Volatilität nicht unbedingt erhöhen.

 

 

dass die Emerging Markets sich deutlich schneller aus der letzten Krise holten, als der DAX .Oder andere ASSETS

Das muss nicht immer so sein.

 

 

Alles in allem, spricht für mich, dazu, einen längerfristigen Investment von mindestens zehn Jahren den Anteil von Emerging Markets hoch zu gewichten.

 

Deswegen der Ansatz, warum nicht 50 % Emerging Markets, oder vielleicht sogar 70 %?

 

Wie sieht Ihr das?

 

Oder warum sollte man doch den Anteil nicht so hoch nehmen?

Für mich ist die Frage ja schon entschieden. :)

EM müssen zur Strategie und zum Anleger passen. Die meisten tun sich extrem schwer, den Home-Bias zu überwinden. Das ist gefühlt eine extreme psychologische Belastung, dass man sich fragen sollte, ob EM dann zu einem persönlich passen. Die beste Strategie nützt nichts, wenn man sich damit nicht wohl fühlt. Die meisten fühlen sich durch die eigene Persönlichkeit beim Mitschwimmen in der Masse deutlich wohler. Ich leiste mir gelegentlich, von der herrschenden Meinung abzuweichen. Das muss nicht immer richtig sein. In diesem Fall gehe ich für mich davon aus.

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Gast230605

Ich sage dir hier bei erstmal danke, ich werde mir etwas Zeit lassen, um mir über deinen Betrag ausreichend und mehr Gedanken zu machen.

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Limit

Ich habe zur Zeit ziemlich genau 20% in EM. Du hättest wenigstens noch eine <30% Option in die Umfrage einbauen sollen.

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Gast230605

Ich habe zur Zeit ziemlich genau 20% in EM. Du hättest wenigstens noch eine <30% Option in die Umfrage einbauen sollen.

 

Warum so wenig, und welche anderen Option sind im Portfolio?

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Marcise

Ich habe zur Zeit ziemlich genau 20% in EM. Du hättest wenigstens noch eine <30% Option in die Umfrage einbauen sollen.

 

Warum so wenig, und welche anderen Option sind im Portfolio?

 

Warum wenig? Siehe hier.

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Besserwisser

Ist doch schon merkwürdig wenn man Länder wie Griechenland, Island, Italien (vielleicht wieder mit Berlusconi) und Spanien ... also Länder die bis zum Kinn in Schulden hängen, mit imenser Arbeitslosigkeit und daraus resultierenden sozialen Problemen, bei denen keiner weiss wie die wieder auf die Beine kommen können, und im Falle Griechenlands noch eines der korruptesten Länder der Erde, von entwickelten Marktwirtschaften redet.

 

Dagegen Länder wie Süd Korea, Süd Afrika, Malaysia aber auch Polen und Ungarn (sind schliesslich genauso Europa wie Griechenland) als Entwicklungsländer bezeichnet.

 

Rein aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten ist diese Aufteilung bescheiden (Polen ist in Europa eher ein Zugpferd). Viele Länder sind politisch instabil, da gebe ich euch recht. Aber diese über den Kamm zu scheren wird der Investidee nicht gerecht.

 

Ich sehe kein Problem darin 70% in ausgesuchte Länder zu investieren die heute EM sind und mit den DM wirtschaftlich und demographisch sowieso überlegen und politisch mindestens ebenbürtig sein werden.

 

Wenn an der Börse die Zukunft gehandelt wird, dann muss auch eine Ein-/Aufteilung getroffen werden die dieser Zukunft gerecht wird.

 

"Unsere" Unternehmen machen dies schon. Denn wer nicht in den sogenannten EM vertreten ist hat kaum Zukunftschancen. Somit ist ein Invest in Globalisierte Unternehmen auch ein Invest in die Emerging Markets und deren aktuelle und kommende Wirtschaftskraft.

 

 

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Besserwisser

Die am höchsten kapitaliserten Unternehmen kommen zunehmend aus den Emerging Markets.

Der Anteil der Investoren an gobalisierten Unternehmen aus diesen EM nimmt immens zu, manche Unternehmen würden wohl ohne Finanzspritze aus diesen unterentwickelten Ländern nicht mehr existieren.

Weltunternehmen wie Samsung und Taiwan Semi Conductor führen die Liste im MSCI Emerging Markets an. Unternehmen die in unserer Welt tief in Konsum und Wirtschaft verwurzelt sind, und ohne die unsere Welt ärmer wäre.

 

Auf der anderen Seite, die entwickelten Länder, vertreten im MSCI World.

Apple führt die Liste an. Wo produziert und verkauft Apple am meisten ?? All die Firmen die ihre Firmenzentrale in den entwickelten Ländern haben verdanken ihren Status und ihre Wirtschaftskraft den EM.

Das trifft auf alle diese Unternehmen zu, egal ob Exxon, Nestle, IBM oder HSBC

 

Die Weltwirtschaft ist heute so verwoben, dass die Diskussion über den MSCI World und den MSCI EM fast schon eine Farce ist..

Ich habe es nicht nachvollzogen, aber wenn ich mir die Top Ten MSCI EM und des MSCI World anschaue, bin ich mit sicher dass die Marktkapitalisierung und Wirtschaftskraft des MSCI EM höher ist als die des MSCI World.

 

Das betrifft auch die Zukunftsaussichten wie Demographie, Innovation und Staatsverschuldung.

 

"WIR" werden immer ungewichtiger und "DIE" sind die Zukunft der nächsten 100 Jahre ohne die wir (bereits heute) nicht überlebensfähig sind.

 

 

 

 

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BarrenWuffet

 

"WIR" werden immer ungewichtiger und "DIE" sind die Zukunft der nächsten 100 Jahre ohne die wir (bereits heute) nicht überlebensfähig sind.

Coole Prognose. Nicht nur ein paar Monate oder Jahre in die Zukunft schauen, sondern gleich 100 Jahre. Ab in die Tonne.

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Limit
Warum so wenig, und welche anderen Option sind im Portfolio?

 

Ich habe EM mehr mit Renten als mit Aktien abgedeckt.

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Besserwisser

Welch coole Ignoranz und Überheblichkeit.

 

Ich lese deine Beiträge gerne und schätze deinen Pragmatismus, aber manchmal habe ich das Gefühl du badest in deinem Ego.

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Fondsanleger1966
Alles in allem, spricht für mich, dazu, einen längerfristigen Investment von mindestens zehn Jahren den Anteil von Emerging Markets hoch zu gewichten.

 

Deswegen der Ansatz, warum nicht 50 % Emerging Markets, oder vielleicht sogar 70 %?

 

Wie sieht Ihr das?

 

Oder warum sollte man doch den Anteil nicht so hoch nehmen?

Als ich im Februar 1994 meine ersten Fonds erwarb, habe ich zu 100% in die Emerging Markets investiert. Inspiriert hatte mich dazu Mark Moebius, der damals diese Quote für sehr lange Zeiträume empfahl.

 

So richtig Spaß machte es allerdings nicht, Jahre lang tief in den roten Zahlen zu sein - trotz Fortführung eines Sparplanes und trotz des Rebalancierens nach dem massiven Einbrüchen in Lateinamerika (Tequila-Krise).

 

Da ich meinen VL-Fondssparplan nicht mit einem EM-Fonds führen konnte, gab es glücklicherweise auch einen Lichtblick bei den Fondsanlagen, und nach ein paar Jahren habe ich dann ausgewogener investiert und dadurch schöne Gewinne erzielt.

 

50% dezidierter EM-Anteil kann Sinn machen, wenn man z.B. nur eine recht kleine Aktienquote fährt, mit dieser aber pointiert investiert sein will.

 

Nicht vergessen sollte man aber auch, dass viele Unternehmen aus den etablierten Märkten inzwischen einen erheblichen Teil ihres Gewinne in den EM erzielen. Der EM-sensible Aktienanteil im Fondsdepot ist daher oftmals deutlich höher als es zunächst den Anschein hat. Dax- und MDax-Fonds kann man oft zu einem erheblichen Teil zur EM-Quote zählen.

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otto03

 

Nicht vergessen sollte man aber auch, dass viele Unternehmen aus den etablierten Märkten inzwischen einen erheblichen Teil ihres Gewinne in den EM erzielen. Der EM-sensible Aktienanteil im Fondsdepot ist daher oftmals deutlich höher als es zunächst den Anschein hat. Dax- und MDax-Fonds kann man oft zu einem erheblichen Teil zur EM-Quote zählen.

 

:thumbsup:

 

Problem ist nur, wie stellt man es rechnerisch dar?

Wenn man keine Umsätze aus Geschäftsberichten extrahieren möchte (für mich bei ETFs/Fonds ein Unding); wobei Umsätze eigentlich auch noch die falsche Dimension sind, besser wäre so etwas wie: Anteil an der Wertschöpfung oder Gewinnbeitrag, der wiederum legal manipuliert werden kann etc etc etc.

 

Vergessen sollte man allerdings auch nicht, daß große EM Firmen auch beträchtliche Umsätze/Gewinne mit den Industriestaaten machen, schwierig, schwierig und kaum lösbar für die simple Entscheidung: Wieviel EM basierte Firmen im Gesamtportfolio?

 

Also bleibt doch nur BIP/GDP oder CAP oder eine Mischung aus beiden (Regionen)?

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CHX

Ggf. sollte man auch noch berücksichtigen, dass der MSCI EM hohe Anteile an Südkorea und Taiwan beinhaltet, die aufgrund ihrer BIP pro Kopf-Zahlen durchaus schon in der Liga der DM-Staaten anzusiedeln sind.

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Besserwisser

Auch hier hat die Zeit Definitionen aus der Vergangenheit etwas verrückt und wie überall zeigt sich, dass Kontinuität durchaus seine Vorteile hat, dieses aber niemals für alle Zeiten gilt und immer wieder hinterfragt werden muss.

 

Bei Emerging Markets denkt man auch gerne an Paktistan, Kenia, Boliven und so weiter. Vielleicht sollte man hier als Anleger unterscheiden zwischen den wachstumsstarken Emerging Markets und den sogenannten Next 11 (die jedoch im MSCI EM nur untergeordnet vorhanden sind).

 

Unsere Großkonzerne setzen schon lange auf die EM. Die Zukunftsaussichten sind zu bestechend und ohne das dynamische Wachstum sind die Erwartung der Märkte nicht mehr zu erfüllen. Kein Unternehmen das nicht Werke oder Niederlassungen in den wichtigsten EM hat.

So muss man davon ausgehen, dass bereits im MSCI World um die 30% Emerging Markets enhalten ist.

 

Auch andere Konsumkonzerne setzen auf die Emerging Markets: Kraft generiert rund 30 Prozent und Nestlé rund 35 Prozent des Gesamtumsatzes in wachstumsstarken Märkten. Diese Anteile sollen ausgebaut werden. Nestlé peilt bis 2020 einen Umsatzanteil von 50 Prozent an. Daran wird bereits gearbeitet: Der schweizerische Konsumkonzern hat in den vergangenen Jahren schon in Wachstumsregionen Werke errichtet und einheimische Firmen übernommen.

Link

 

Die Fage ist nun, welcher Index oder welche Zusammensetztung der vorhandenen Indexe, in welcher Ausprägung der Anlagestrategie gerecht wird.

 

Die Formel 70% MSCI World und 30% MSCI EM bedeuten heute defakto einen EM Anteil von 50%

 

Was dabei nicht vergessen werden darf ist, dass auch die "entwickelten EMs" sehr konjunktursensibel sind, obwohl sie auf einen riesigen Binnenmarkt zugreifen können. Damit kann man diese Invest fast wie so wie gehebelte Werte ansehen und dieses zusätzliche Risiko muss im Depot berücksichtigt werden.

 

So, das war wahrscheinlich wieder ein Beitrag für die Tonne ... aber Diogenes saß ja auch in einer Tonne und damit ist das für mich ok.

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