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Onassis

Generation Weichei...?

Sind die jungen Leute alle Schwächlinge?  

198 Stimmen

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Amun

Ulkige Abstimmung, denn eigentlich wird jungen Menschen in beiden Antwortmöglichkeiten nicht zugetraut harte Arbeit zu erledigen. Was ist denn harte Arbeit?

Körperliche Anstrengung oder stundenlange Zahlenanalyse pro Tag vor dem PC? Oder sogar ne Mischung aus beiden Aspekten....soll ja auch vorkommen.

Oder das bequeme Posten vom Rechner und Belehren der Jugend, die sich uns als Beispiel nehmen soll.....denn die wissen ja gar nicht, wie das Arbeiten wirklich funktioniert...

Die muss man erst wachrütteln und aufwecken und die sind ja so undankbar......*lol*

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LagarMat

Das Thema mal generationenunabhängig und klimapolitisch betrachtet:

 

Klingt erstmal wie eine Paradenummer für den Absurditätenthread,

Weniger Arbeiten hilft dem Klima

zeigt aber dennoch interessante Fragen auf.

Und zumindest scheint man sich eingehend und wissenschaftlich mit dem Thema beschäftigt zu haben.

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nickelich

Klingt nicht nur wie eine Paradenummer für den Absurditätenthread, ist es auch.

Seit 16 Jahren hat keine weitere Erhöhung der Weltdurchschnittstemperatur stattgefunden. Der Gletscherrückgang in den Alpen und im Himalaya ist zum Stillstand gekommen. Aber eine Klimakatastrophe, die der Jugend von den Öks eingeimpft wurde, wird auch weiterhin geglaubt. Wenn dann auch noch Faulheit die weitere Klimaerwärmung stoppt, anstatt die astronomische Konstellation, die Sonnenzyklen und die Zyklen von Meeresströmungen in Betracht zu ziehen, dann haben die Verführer der Jugend gewonnen.

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airplane

http://www.zeit.de/2013/11/Generation-Y-Arbeitswelt/seite-1

 

Dass die Generation Y weniger leistet, geben Untersuchungen allerdings nicht her: In der Shell-Jugendstudie von 2010 standen die Tugenden Fleiß und Ehrgeiz bei den Jungen besonders hoch im Kurs. Mehr junge Leute denn je machen Abitur oder einen mittleren Abschluss, und sie studieren kürzer, zielgerichteter und effizienter. Die Uni-Gammler, die sich nach 20 Semestern zum ersten Mal eine Prüfungsordnung ansehen, scheinen ausgestorben wie der Archaeopteryx. »Null Bock« ist heute ein Fremdwort. Die Lebensläufe der Nachwuchskräfte sind prall voll von Praktika, Kursen, Auslandsaufenthalten und sozialen Engagements. Die Ys fordern nicht nur ihre Arbeitgeber, sie verlangen auch sich selbst einiges ab.

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mcxreflex

Ich glaube die Wahrnehmung entsteht, dass bei der Leistungs-Fähigkeit/Willigkeit eine Polarisierung stattfindet.

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Underdog

Diese "work-life-balance" Diskussionen sehe ich immer etwas skeptisch, vor allem, wenn sie von recht jungen Leuten geführt wird.

Das klingt für mich doch recht naiv und nach: "Ich hab die Belastung noch gar nicht gespürt, aber die Entlastung hätte ich gerne jetzt schon",

oder " Wenn mein Gehalt höher wäre, dann wäre ich auch bereit mich mehr einzusetzen"

 

Der Ausdruck impliziert ja, dass zwischen den beiden Bereichen ein absoluter Widerspruch existiert.

Das mag für einige Jobs sicher auch so sein, aber mindestens im Bereich einer akademischen Ausbildung sollte man doch mehr erwarten können.

 

Für mich ist "work" ein wichtiger Teil von "life", der mir etwas gibt, was ich niemals durch andere Aktivitäten, soziale Kontakte, o.ä. im rein privaten Bereich, erreichen könnte.

Auch deshalb hat für mich der Job Prio 1 und wenn es in diesem Bereich gut läuft, dann werden alle anderen Bereiche einfacher (na ja, den richtigen Partner vorausgesetzt).

 

Natürlich ist die fehlende Zeit dann ein Thema, aber alles im Leben hat seine Zeit und diese bestimmt dann die Prio 2.

 

Also: Wenn das Studium gut läuft, dann kann man sich auch mit gutem Gewissen in der restlichen Zeit um Freunde, Party, Vereine kümmern.

Oder: Wenn es im Job gut läuft, dann ist auch die Kohle für Familie, Hausbau, gute Ausbildung der Kinder, etc. da und persönliche Interessen werden auf einzelne Highlights reduziert.

 

Die nächste Lebensphase habe ich noch nicht erreicht, aber es ist abzusehen, dass die Kinder mehr und mehr ihren eigenen Weg gehen

und neue Freiräume entstehen, die ich mit meiner Frau für persönliche Interessen nutzen kann.

 

Und noch weiter gedacht: Der Job wird nach und nach von Prio 1 rücken, sobald die Rente näher kommen wird.

 

 

Insgesamt glaube ich nicht, dass die heutige Jugend mit Weichei Generation abgestempelt werden sollte.

Es wird zwar oft cool daher geredet, aber wenn man sie lässt, dann können sie auch ganz schön ranklotzen.

Der Appetit kommt eben beim Essen.....

 

Das Problem sehe ich eher, wenn Leute einfach nicht erwachsen werden wollen und glauben für immer so leben zu können wie in ihren 20er Jahren

und sich dann später wundern, wenn sie auf genau diesem Level stehen bleiben.

Das scheint mir allerdings kein spezifisches Problem der heutigen Jugend zu sein.

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Ramstein
Das mussten Schüler 1912 wissen

 

Früher war alles besser? Zumindest war es nicht einfacher: Ein US-Museum stellt derzeit einen Prüfungsbogen für Achtklässler aus dem Jahr 1912 aus. Manche Fragen haben es derart in sich, dass der Test jetzt zum Internet-Hit avanciert.

 

Ein Mann hat für 2400 Dollar eine Farm gekauft und sie für 2700 Dollar wieder verkauft. Wie viel Prozent Gewinn hat er gemacht?

 

An einer Schule sind 120 Schüler angemeldet und die Zahl der Jungen beträgt zwei Drittel der Zahl der Mädchen. Wie viele Schüler jedes Geschlechts sind angemeldet?

 

Welche Gewässer würde ein Schiff durchqueren, das von England durch den Suezkanal nach Manila fährt?

 

Definiere die folgenden Regierungsformen: Demokratie, Konstitutionelle Monarchie, Absolute Monarchie, Republik. Nenne ein Beispiel für jede Regierungsform.

 

Was ist das Urheberrecht? Was das Patentrecht?

 

....

Da würden heute wohl die meisten Lehrer durchfallen. tongue.gif

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Malvolio

Es gibt doch diesen Witz über eine Schulaufgabe in verschiedenen Zeiten bzw. Schulformen. Die letzte Version lautete dann:

 

Integrierte Gesamtschule : Ein Bauer verkauft einen Sack Kartoffeln für 50,-. Die Erzeugerkosten betragen 40,-. Der Gewinn beträgt 10,-. Unterstreiche das Wort "Kartoffeln" und diskutiere mit deinen Mitschülern darüber.

 

;)

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Ramstein
Mütterlein, nur bei dir daheim!

 

In Deutschland leben etwa dreißig Prozent der 25- bis 34-Jährigen nach wie vor bei ihren Eltern. In zwei Dritteln dieser Fälle handelt es sich um Söhne. Das Phänomen, dass Kinder immer länger bei ihren Eltern wohnen oder wieder zu ihnen zurückkehren, weshalb man sie auch „Bumerang-Kinder“ nennt, ist nicht neu: Neu ist, dass sich zwischen vielen Kindern und ihren Eltern etwas Grundlegendes verändert hat, wofür dieses All-inclusive-Dauerleben ein entscheidendes Indiz ist. Das gegenseitige Klammern ist offenbar zur neuen Norm geworden.

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BondWurzel
Mütterlein, nur bei dir daheim!

 

In Deutschland leben etwa dreißig Prozent der 25- bis 34-Jährigen nach wie vor bei ihren Eltern. In zwei Dritteln dieser Fälle handelt es sich um Söhne. Das Phänomen, dass Kinder immer länger bei ihren Eltern wohnen oder wieder zu ihnen zurückkehren, weshalb man sie auch „Bumerang-Kinder“ nennt, ist nicht neu: Neu ist, dass sich zwischen vielen Kindern und ihren Eltern etwas Grundlegendes verändert hat, wofür dieses All-inclusive-Dauerleben ein entscheidendes Indiz ist. Das gegenseitige Klammern ist offenbar zur neuen Norm geworden.

 

eine sozial & materiell immer mehr verarmende Gesellschaft... :o

 

Das gegenseitige Klammern ist offenbar zur neuen Norm geworden.

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Sthenelos

25-34 jährige können sich heute in Städten je nach Ausbildung u. Gehalt kaum noch eine Wohnung, geschweige denn Haus kaufen und Mietmarkt ist auch leergefegt und teuer.

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Sapine

Du meinst für 55+ wird's billiger?

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Sthenelos

Du meinst für 55+ wird's billiger?

 

Nein. Dennoch Unterschied:

 

55+ hat im Regelfall aber mehr Geld pro Monat zur Verfügung, hat im Vergleich mehr Geld ansparen können und lebt im Vergleich

eher in einer Ehe oder ähnlichen Gemeinschaft.

 

einkommen.jpg

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LagarMat
· bearbeitet von LagarMat

Sieben Millionen Bamboccioni

 

Mama erledigt die Einkäufe, kocht lecker Pasta und wäscht die schmutzige Wäsche: Mehr als 60 Prozent der Italiener unter 35 Jahre wohnen noch bei den Eltern. Daran ist nur zum Teil die Wirtschaftskrise schuld.

 

Wieder die Frage danach, wer für diesen Zustand eigentlich verantwortlich ist.

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BondWurzel

Sieben Millionen Bamboccioni

 

Mama erledigt die Einkäufe, kocht lecker Pasta und wäscht die schmutzige Wäsche: Mehr als 60 Prozent der Italiener unter 35 Jahre wohnen noch bei den Eltern. Daran ist nur zum Teil die Wirtschaftskrise schuld.

 

Wieder die Frage danach, wer für diesen Zustand eigentlich verantwortlich ist.

na, wer schon...

 

mammone_wireltern.jpg

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Ramstein
Ich kann doch nichts dafür!

 

All jenen, die sich fragen, weshalb ihre Karriere nicht so phänomenal wie erwartet verlaufen ist, und den Schuldigen bislang nicht identifiziert haben, sei ein Artikel des Online-Magazins „Slate“ ans Herz gelegt. Die Überschrift lautet: „Es sind nicht Ihre Kinder, die Ihre Karriere gebremst haben, es ist Ihr Ehemann“. Diese Erkenntnis stammt aus der Lektüre einer aktuellen Studie der Harvard Business School, die zeigt, dass viele leistungsstarke Absolventinnen ebendieser Schule ihre mit Mitte zwanzig gesetzten Karriereziele nicht erreicht haben - und zwar nicht, weil sie Mutter geworden sind, sondern weil ihr Partner seiner Karriere stets Vorrang einräumte, anstatt seine Partnerin zu unterstützen.

 

Das Praktische an Studien ist ja, dass man nur lange genug suchen muss, um eine zu finden, die das eigene Argumentationsgerüst stützt und dem durch eine Niederlage verwundeten Ego Erleichterung verschafft. Demnach wäre genauso gut eine Studie vorstellbar, die den mittelmäßigen Erfolg verheirateter Männer mit dem fehlenden Verzichtswillen der Partnerin erklärt. So oder so gilt: Für das eigene Scheitern sind immer die anderen verantwortlich. Odo Marquard spricht von der „Kunst, es nicht gewesen zu sein“.

 

Ich habe zu wenig Zeit für mein Kind, und meine Work-Life-Balance kippt ins Ungleichgewicht? Mein Arbeitgeber muss mir Home-Office-Tage bewilligen! Der Wert meines hochriskanten Aktienpakets stürzt ab? Der Banker hat mich falsch beraten! Die Finanzkrise? Ein anonymer Systemfehler! Ich bin nicht glücklich? Mein Partner ist schuld!

 

Auch die Kindheitskarte wird gerne gezogen, wenn es darum geht, die Komplexität der eigenen Persönlichkeit zu untermauern und sich gleichzeitig aus der Verantwortung für sein Handeln zu stehlen: Ich bin ein Scheidungskind! Ich bin ein Sandwichkind! Meine Eltern haben mir zu wenig Liebe gegeben, deshalb bin ich beziehungsunfähig! Ich leide unter der Berühmtheit meines Vaters! Das Lebenshilfe- und Ratgebergeschäft, das für jedes Problem ein Erklärungsmodell parat hält, läuft nicht zufällig hervorragend.

 

Man könnte diese „Schuldverschiebungsstrategie“, wie der Philosoph Konrad Paul Liessmann es nennt, als nachvollziehbaren Eigenschutz abtun, als natürlichen Abwehrmechanismus, wäre sie nicht ein Symptom unserer Gesellschaft. Die Komplexitätsreduktion ist zu einer Art Routine geworden, sei es in der Politik, der Wirtschaft oder im Privaten. Anders formuliert: Dass der freie Mensch für sein Handeln sowie für die sich daraus ergebenden Konsequenzen auch selbst verantwortlich ist, leuchtet offenbar nicht mehr jedem ohne weiteres ein.

 

Dass die Regierung die Frauenquote für Aufsichtsräte großer Unternehmen beschlossen hat, heißt nicht automatisch Aufstieg für alle. Sibylle Berg formulierte es in einer ihrer Kolumnen einmal so: „Alle Sätze, die mit ,Das ist mein gutes Recht ...‘ beginnen, kann man meist mit einem beherzten ,Nein, ist es nicht‘ beenden. Es gibt weder das Recht, unversehrt sein Leben zu beenden, noch von Gemeinheiten verschont zu bleiben.“

 

Die Tradition der Schuldverschiebungsstrategie reicht weit zurück, nämlich bis zu Adam und Eva. Wir kennen die Geschichte: Adam wälzt die Verantwortung auf Eva ab: „Die Frau, die du mir an die Seite gestellt hast, gab mir davon; da habe ich gegessen.“ Und Eva? Sie behauptet: „Die Schlange ist schuld, sie hat mich zum Essen verführt!“

 

Dem Abschieben von Verantwortung haftet etwas sehr Kindisches an, womit sich dieses Verhalten geschmeidig in unsre vielbeschriebene infantile Gesellschaft einfügt. Doch das Nichts-ist-unmöglich-Lebensgefühl hat fatale Folgen. Wer sein Denken durch irrwitzige Machbarkeitsparolen vernebeln lässt, steigert gleichzeitig das Enttäuschungspotential ins Unermessliche. Geht etwas schief, gleicht der persönliche Rückschlag sofort einer Katastrophe. Wahrscheinlich ließe sich viel Unzufriedenheit und Burnout-Gefühl vermeiden, wenn sich individuelle Wünsche und Wirklichkeit einander annäherten, anstatt immer weiter auseinanderzudriften.

 

Wer heute Wörter wie Selbstbeschränkung und Verzicht in den Mund nimmt, erntet beinahe schon Gelächter und macht sich zudem verdächtig, ein Zögerer und Zauderer zu sein. Und es ist ja auch richtig: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Aber wer wagt, gewinnt eben nicht zwangsläufig.

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Flughafen
Das Lebenshilfe- und Ratgebergeschäft, das für jedes Problem ein Erklärungsmodell parat hält, läuft nicht zufällig hervorragend.

...

das Nichts-ist-unmöglich-Lebensgefühl hat fatale Folgen. Wer sein Denken durch irrwitzige Machbarkeitsparolen vernebeln lässt, steigert gleichzeitig das Enttäuschungspotential ins Unermessliche. Geht etwas schief, gleicht der persönliche Rückschlag sofort einer Katastrophe. Wahrscheinlich ließe sich viel Unzufriedenheit und Burnout-Gefühl vermeiden, wenn sich individuelle Wünsche und Wirklichkeit einander annäherten, anstatt immer weiter auseinanderzudriften.

 

Ich muss reumütig zugeben, dass ich früher auch glaubte, alles sei möglich und wunderte mich, wieso ich immer noch nicht in den Vorstand eines DAX-Konzerns berufen wurde. :D Mit der wachsenden Selbstkentniss stelle sich raus, dass es eigentlich nicht das ist, was ich wirklich möchte.

 

Es gibt heute für alles wenn nicht einen Ratgeber, dann ein Training, oft sogar ein sehr gutes. So entsteht bei manchen der Eindruck, aus jedem Sparkassenberater könne man einen Warren Buffett machen. :) Wenn der Trainer nur gut genug ist. Das stimmt so nicht. Der Trainer oder Coach kann Dich zwar auf den Weg eines WB bringen, die Leute setzen erfolgreich eine Maske auf und handeln so, wie ein WB es würde. Aber nach 3-12 Monaten fällt die Maske wieder ab, den Menschen vergeht die Lust, dauerhaft eine WB-Maske zu tragen und sich wie ein WB zu verhalten.

 

Ich vermute, dass die Suche nach dem, was man wirklich will, und eine Abgrenzung von dem, was einem die Gesellschaft als wünschenswert und als öffentliches Ideal einredet, aber man nicht wirklich braucht und will, - dass dieses ein lebenslanger Prozess ist. Hier ist ein toller Kurzfilm, wie jemand mit einer extremen Liebe zur Ordnung einen passenden Job gefunden hat:

Der Film ist irgendwie nett. :)

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€-man

Die Selbstüberschätzung ist eine Sache.

 

Mehr Anstoß nehme ich aber an der Abschieberei jeglicher Verantwortung. Leider wird dieses Übel vom Gesetzgeber gefördert (abgekupfert aus den USA), indem zu allem und jedem eine Fremdverantwortung einfließt.

 

Die Entwicklung ist ausgezeichnet beim deutschen Volkssport #1 zu beobachten. Es gibt keine Schiri-Entscheidung, die nicht von Spielern angefochten wird - selbst wenn die Ursache eindeutiger nicht mehr möglich ist.

 

Ein Tipp an Sky: Fragt doch nach den Spielen nicht immer den gleichen Schmarrn. Sucht euch doch den Lamentierer des Spiels, fragt ihn nach der Szene und "belohnt" ihn mit dem "Lamentierer-Ei".

Stellt er sich dem Interview nicht, kann das Ei in Abwesenheit zugesprochen werden.

 

Gruß

€-man

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Cuartos

Ich bin Baujahr '83. Ich arbeite hart und ordentlich. Allerdings hab ich eine 40h Woche. Das genügt mir. Ich habe kein Problem mal Überstunden zu machen wenn was wichtiges ansteht. Möchte diese aber natürlich wann anders abfeiern. Viele in meinem Umfeld wollen Karriere machen oder möglichst schnell in Leitende Positionen. Ich möchte nur auf meinem Gebiet besser werden und gute Arbeit machen. Lieber bin ich Experte auf meinem Gebiet und Leute können darauf vertrauen was ich mache und sage, als dass ich mich krumm buckele und die Karriereleiter nach sprinte und wahrscheinlich etwas mache in dem ich garnicht gut bin. Siehe auch Peter Prinzip.

Ich versuche für mich den Mittelweg zu finden. Ich denke das ist auch kein Geheimnis. Gibt ja genug Ratgeber die von Work-Life-Balance sprechen. Je nachdem wieviel man verdient und wie sehr einen die Arbeit erfüllt kann man da seine Grenzen verschieben.

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Dr.Bundy
· bearbeitet von Dr.Bundy

Baujahr 1979: Ich arbeite aktuell hart um aus der Arbeitssklaverei rauszukommen. Denn in meinen Augen haben beide Parteien recht: Zuverlässig arbeiten, sein Wissen auf seinem Gebiet erweitern und Kompetenz entwickeln usw. so macht dann auch das Arbeiten Spass und man kriegt ein hübsches Gehalt, womit wir beim Finanzmarkt landen, wo man das Gehalt dann verpulvern kann :D Jedoch besteht die Welt aus mehr als nur Geld und Sklaverei. Ich gehe sogar soweit, dass man gar nicht viel arbeiten muss um glücklich zu sein. Meine glücklichste Zeit hatte ich, als ich von gutherzigen Menschen umgeben war und damit ein reiches soziales Leben. Nebenbei war das familiäre Leben dort normal und nicht so kaputt wie hier. Ich bin mittlerweile der Meinung, dass ich solch ein Leben in einem ultrakapitalistischem System, wie wir ihn hier haben gar nicht haben kann, da alle mit Arbeiten und Geld beschäftigt sind und keine Zeit füreinander haben. Der Egoismus tut sein übriges. Ah ja, das schöne Leben hatte ich in der dritten Welt.

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Ramstein

Mal wieder ein schöner Artikel zum Thema:

 

Sehr gute Schüler sind die Betrogenen, schwache auch

 

Ein Student tut sich schwer in seinem Master-Studiengang. Bestenfalls eine Vier ist drin, manche Arbeiten gehen ganz schief. Nach einiger Zeit sucht er das Gespräch mit der Dozentin. Er findet seine Noten ungerecht. Sie erklärt ihm, warum die jetzigen Leistungen nicht ausreichen und möchte wissen, warum er sich ausgerechnet für das Aufbaustudium entschieden hat. Der Student denkt eine Weile nach. Er sagt, bisher, in der Schule, beim Abitur, habe er immer ganz gute Noten bekommen. Dann fragt er: „Was wollen Sie jetzt tun, damit ich besser abschneide?“

Die Dozentin starrt den Studenten entgeistert an: „Ich dachte eigentlich, dass SIE mir erklären, was Sie tun wollen, um das Studium zu schaffen.“

Der Student: „Aber es ist doch noch nie jemand durchgefallen hier.“

 

Viele junge Menschen fühlen sich nicht mehr selbst für ihren Lern- und Lebenserfolg verantwortlich. Für eine erfolgreiche Schullaufbahn, ein gutes Abitur, ein vielversprechendes Bachelor-Studium und den anschließenden Aufbaustudiengang im Master sollen ihre Lehrer und Professoren gerade stehen. Fällt einer durch, wird das vermeintliche Versagen des jeweiligen Bildungsträgers angeprangert. Die Schulen und Hochschulen reagieren unmittelbar. Sie richten Tutorien ein, erfinden Mentoringprogramme, organisieren Lernclubs und Nachhilfegruppen. Sie senken die Ansprüche. Sie verteilen bessere Bewertungen. In einigen Studienfächern gibt es nur noch die Noten Eins bis Drei, eine Vier gilt als unzumutbare Härte.

 

Es steckt keine Ideologie hinter der Entwicklung. Sie passiert einfach. Wenn ein Kind mit vier Jahren nicht ordentlich Deutsch spricht, soll es in Berlin schon bald in den Kindergarten gezwungen werden. Hier aber beginnt ein Rollentausch, der später nicht korrigiert, sondern ausgeweitet wird. Der Erzieher tritt in die Verantwortung der Eltern. Reichen jetzt die Deutschkenntnisse bei der Einschulung nicht aus, haben die Kita und ihr Personal versagt. Das Kind aber macht idealerweise in einer Ganztagsschule mit Hausaufgabenbetreuung und Hort weiter. Schwächelt es hier, treten Inklusionsfachleute auf den Plan, die eine emotionale oder soziale Beeinträchtigung attestieren. Förderstunden werden erteilt.

 

In Berlin und Brandenburg ....... Man passt die Rahmenlehrpläne dem an, was mutmaßlich alle Schüler irgendwie begreifen können. So wird es vom kommenden Jahr an wohl keinen Geschichtsunterricht in den Klassen fünf und sechs mehr geben. Statt dessen sollen die Schüler im Fach Gesellschaftswissenschaften unterrichtet werden. Nicht mehr historisches Wissen sollen sie pauken müssen, sondern an beispielhaften „Wissensinseln“ erfahren, welche Dimensionen und aktuellen Lebensweltbezüge die Geschichte haben kann, attestiert Michele Barricelli von der Leibniz–Universität Hannover in seinem Gutachten zu den Plänen. Wie groß die Inseln dann im Einzelfall werden dürfen? Nun, das hängt vom einzelnen Fünftklässler ab.

 

Eines scheint jetzt schon klar zu sein: Schlauer werden die Schüler so nicht. Im vergangenen Jahr erregten fünf Universitätsprofessoren Aufsehen, als sie über die Mathe-Abituraufgaben in Hamburg beschwerten. Die Anforderungen seien lächerlich niedrig, monierten sie. Schon ein Unterstufenschüler könne die Aufgaben mit einem Taschenrechner und durchschnittlicher Lesekompetenz lösen. Man brauche keinerlei Verständnis von Mathematik, um in Hamburg in diesem Fach Abitur machen zu können. Gefragt wurde beispielsweise nach der Absatzstrategie für ein neues Handy-Modell. Die Antwort stand drei Zeilen darunter: Was sich in den ersten drei Tagen nicht verkauft, wird nie verkauft.

 

Vor allem in den Geistes- und Sozialwissenschaften gelte eine Vier mittlerweile als Katastrophe, erklärt Christiane Florin, Lehrbeauftragte für Politische Wissenschaft und Soziologie an der Universität Bonn. In den „Laberwissenschaften“ fehlten objektive Maßstäbe zur Beurteilung der Leistung. Weil aber jede Teilnote im Studium in die Endbewertung einfließe, gebe man „dann doch lieber die Drei“, schreibt Florin in ihrem Buch „Warum unsere Studenten so angepasst sind“. Benotet man die Schlechten befriedigend, muss man den Dreier-Kandidaten mit einer Zwei unterscheidbar machen. Die guten und sehr guten Studenten bekommen durchweg die Eins. Fertig ist die neue akademische Elite.

 

„Es ist unfair, einen Studenten durchfallen zu lassen, der es nun doch schon so weit geschafft hat“, sagt ein Kollege der Dozentin, als sie ihn um Rat bittet. Und man müsse auch auf den Ruf des Studiengangs achten. Der sei bei den Studenten auch deshalb beliebt, weil die Betreuung so toll sei, dass traditionell alle gut abschnitten.

 

Ist es wirklich unfair? Bei einem Medizinstudenten wünscht sich schon aus eigenem Interesse niemand, dass Nachsicht mit schlechten Kandidaten geübt wird, bei einem Juristen oder einem Ingenieur auch nicht. Hier hat eine mangelhafte Ausbildung unter Umständen schwerwiegende Folgen für Dritte. Warum aber soll man bei der Lehrerausbildung, dem politikwissenschaftlichen oder dem Journalismusstudium Nachsicht walten lassen? Weil hier Mängel in der Ausbildung keinen unmittelbaren Schaden verursachen? Schlechte Lehrer sind das Letzte, was dieses Land vertragen kann.

 

Klar, dass der Vierer-Student um sein akademisches Überleben fürchtet. Verständlich ist auch, dass er nach immer freundlichen Bewertungen die Welt nicht mehr versteht, in die er geraten ist. Nachvollziehbar ist auch, warum er die Verantwortung dafür nicht bei sich, sondern bei den Dozenten suchen will. Das hat er schließlich gelernt – vom Kindergarten an: Es geht immer weiter, auch für Grenzanbieter. Man muss nur rechtzeitig die Grenzen verschieben.

 

Wenn die Inklusion den Marsch durch die Institutionen vollendet hat, erscheint auf dem Zeugnis jedes Handicap als ausgeglichen.

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