Zum Inhalt springen
kafkaesk93

Dividendenstrategie ETFs

Sind Dividenden Strategie ETFs ein sinnvolles Basisinvestment oder Geldverschwendung?  

202 Stimmen

Du hast keine Berechtigung, an dieser Umfrage teilzunehmen oder die Umfrageergebnisse zu sehen. Bitte melde dich an oder registriere dich, um an dieser Umfrage teilzunehmen.

Empfohlene Beiträge

kafkaesk93

Dar ich mich zurzeit viel mit Dividendenstrategie ETFs beschäftige würde mich eure Meinung zu dem Thema interessieren!

 

Modethema oder Chance?

 

gruß kafkaesk93

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Basti
· bearbeitet von Basti

der Harken an den meisten DivETF´s ist, das sie nur auf die Div.rendite schauen - und damit hast du u.U. viele Werte im Depot, die entweder aus der Substanz bezahlen (wie Telekom) oder abgestürzte Werte die dann eine hohe Div.rendite ausweisen (z.B. Versorger)...

 

bei der Div.strategie kommt man meines Erachtens kaum um Einzelanalyse und Einzeltitel herum... sonst hast du u.U. eine tolle Div.rendite im ansonsten tiefroten Depot :D

 

allerdings gibt es wohl auch einen ETF der die zukünftige Div.zahlung als Gradmesser nimmt - ob das der Weisheit letzter Schluß ist, muß sich erst noch zeigen...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
otto03

 

allerdings gibt es wohl auch einen ETF der die zukünftige Div.zahlung als Gradmesser nimmt - ob das der Weisheit letzter Schluß ist, muß sich erst noch zeigen...

 

zumindest 2012 war es wohl eher ein Griff ins Klo

 

http://www.onvista.de/index/charts.html?ID_NOTATION=1921666&TIME_SPAN=1Y&TYPE=LINE&SCALE=abs&SUPP_INFO=0&AVG1=0&AVG2=0&VOLUME=1&ID_NOTATION_COMP3=0&ID_NOTATION_COMP4=0&COMP_WKN_ISIN=a0xxdz&IND1=&IND2=&send.x=60&send.y=11#chart_01

 

Der dazu passende ETF von ETFLab ist natürlich auch so schlecht (hinzu kommen noch die Kosten)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chart
· bearbeitet von chart

Es geht auch erfolgreicher.

Hier ein Zitat von Hedger99:

 

Ein kleines Depot aus ETFs mit vorwiegend Aktien und High Yield Bonds mit einer möglichst hohen Ausschüttung.

High Yield/Dividend Depot

Gesamt-Rendite 13,4%, Ausschüttungs-Rendite 6,6% p.a.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
WOVA1

Wenn schon, dann bitte auch mal auf die darin dominierenden Branchen schauen.

 

Ich hatte ca. 2006 mal in ein Zertifikat auf den STOXX Europe Select Dividend 30 investiert -

nur leider dabei nicht darauf geachtet, das zu dem Zeitpunkt darin die Banken (besonders auch noch britische)

die dominierende Branche waren.

Was damit dann 2008 passierte, brauche ich wohl nicht zu erwähnen :- .

 

Heute sieht die Branchenverteilung in dem Index nach Ishares so aus:

 

1 Versicherung 23,72

2 Versorger 18,31

3 Telekommunikation 17,33

4 Finanzdienstleistungen 9,15

 

Was wird wohl mit den Dividenden und Kursen der Versicherungen nach ein paar Jahren

Null-Zins-Politik der Notenbanken passieren ?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Was wird wohl mit den Dividenden und Kursen der Versicherungen nach ein paar Jahren

Null-Zins-Politik der Notenbanken passieren ?

 

Sie werden steigen, weil Fremdkapital nichts mehr kostet und Anleihen Kurssteigerungen mitnehmen? Offen gestanden weiß ich es nicht, aber es gibt wohl nicht nur eindeutige Sichten auf das Thema. Gefährlich wäre wohl eher die Abkehr von der Nullzinspolitik. Dann werden die Dividenden schneller schmelzen als Schee in der Sonne.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
kafkaesk93

Besonders schlimm sieht es um die Europäischen Dividenden ETFs aus, hier zwei Beispiele:

 

Eurostoxx Selected Div. 30 5 j.: - 44 %

 

Stoxx Europe Selected Div. 5 j.: -39%

 

Aber die Grundidee von Dividenden ETFs gefält mir sehr gut, wenn da noch value Kriterien mit einfliesen würden...

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hedger99

Dar ich mich zurzeit viel mit Dividendenstrategie ETFs beschäftige würde mich eure Meinung zu dem Thema interessieren!

 

Modethema oder Chance?

 

gruß kafkaesk93

 

Hallo,

 

hier im Thread wurden bislang lediglich Beispiele oder Zeiträume genannt, bei denen die Übergewichtung von Dividenden-Aktien nicht positiv ausfiel. Zur Objektivierung des Themas sollte nicht unerwähnt bleiben, dass Aktien als langfristige Anlage gelten, dies gilt dann ebenso für die Fokussierung auf Dividenden-Aktien. Dass Dividenden-Aktien über längere Sicht mit höherer Wahrscheinlichkeit dem Gesamtmarkt überlegen sind, lässt sich anhand von Charts gut ablesen. Hier nur der Vergleich DivDAX mit dem DAX.

 

VG

Hedger

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DAX43

ich hatte mir auch mal Gedanken über eine Dividendenstrategie über ETF gemacht und bin für mich zu dem Schluss gekommen, dass ich, wenn es um die Dividendenstrategie geht, dann doch lieber direkt in Aktien investiere. Es sind meistens zu viele Aktien in diesen ETF, die ich nicht gut finde.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Akaman

Unabhängig davon, ob Dividendenstrategien sinnvoll sind oder nicht: die Nachteile von streng regelbasierten Dividendenstrategien mit öffentlich bekanntem Regelwerk bleiben bestehen. Sie wurden in diesem Forum bereits oft und ausführlich diskutiert.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Mithrandir77

leider gibt es ja hier nicht den Vanguard Dividend Growth Fund...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
postguru
· bearbeitet von postguru

leider gibt es ja hier nicht den Vanguard Dividend Growth Fund...

 

aber es gibt folgende:

 

SPDR® S&P® Emerging Markets Dividend UCITS ETF (IE)

SPDR® S&P® Euro Dividend Aristocrats UCITS ETF (IE)

SPDR® S&P® UK Dividend Aristocrats UCITS ETF (IE)

SPDR® S&P® US Dividend Aristocrats UCITS ETF (IE)

 

Der S&P Euro High Yield Dividend Aristocrats Index soll die Wertentwicklung der 40 Unternehmen der Eurozone mit der höchsten Dividendenrendite im S&P Europe Broad Market Index (BMI), gemäß Festlegung entsprechend der Indexmethode, die eine kontrollierte Dividendenpolitik mit steigenden oder beständigen Dividenden für mindestens 10 aufeinander folgende Jahre befolgt haben, nachbilden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
SlapShot

Ich denke "Dividendenstrategie" muss zuerst einmal definiert werden, geht es um zukünftige Dividenden, Dividendenaristokraten, oder nur die DIvidendenrendite?

Gerade wenn man hier langfristig investiert und dabei den Fokus eher auf eine kontinuierliche Dividendenzahlung legt sind meiner Meinung nach direkte Investments zielführender, da die Auswahl bei solch konservativen Aktien noch recht leicht fällt, und man die Aktien direkt hält, der Mittler Fondsgesellschaft also wegfällt.

Andere Dividendenstrategien wie z.B. O'Higgins sehe ich sehr kritisch, da vor allem Transakionskosten und häufige Steuerzahlungen generiert werden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Mithrandir77

leider gibt es ja hier nicht den Vanguard Dividend Growth Fund...

 

aber es gibt folgende:

 

SPDR® S&P® Emerging Markets Dividend UCITS ETF (IE)

SPDR® S&P® Euro Dividend Aristocrats UCITS ETF (IE)

SPDR® S&P® UK Dividend Aristocrats UCITS ETF (IE)

SPDR® S&P® US Dividend Aristocrats UCITS ETF (IE)

 

Der S&P Euro High Yield Dividend Aristocrats Index soll die Wertentwicklung der 40 Unternehmen der Eurozone mit der höchsten Dividendenrendite im S&P Europe Broad Market Index (BMI), gemäß Festlegung entsprechend der Indexmethode, die eine kontrollierte Dividendenpolitik mit steigenden oder beständigen Dividenden für mindestens 10 aufeinander folgende Jahre befolgt haben, nachbilden.

 

und wie ist das mit denen punkto Steuern? sind ja aus Irland wie viele von iShares

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Akaman

Schön wär's ja, könnte jemand von euch darstellen, warum die Einwände gegen regelbasierte Dividendenstrategien für die SPDR-ETFs nicht zutreffen. Ich lausche.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
postguru

Schön wär's ja, könnte jemand von euch darstellen, warum die Einwände gegen regelbasierte Dividendenstrategien für die SPDR-ETFs nicht zutreffen. Ich lausche.

 

Die Regeln sind etwas weiter gefasst als z.B. beim

 

EURO STOXX® Select Dividend 30

 

Unternehmen müssen im Vorjahr Dividenden ausgeschüttet haben / Kein negatives Dividendenwachstum in den vorhergegangenen fünf Jahren / Ausschüttungen < 60% der gesamten Gewinne

 

Der S&P Euro High Yield Dividend Aristocrats Index soll die Wertentwicklung der 40 Unternehmen der Eurozone mit der höchsten Dividendenrendite im S&P Europe Broad Market Index (BMI), gemäß Festlegung entsprechend der Indexmethode, die eine kontrollierte Dividendenpolitik mit steigenden oder beständigen Dividenden für mindestens 10 aufeinander folgende Jahre befolgt haben, nachbilden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Akaman
· bearbeitet von Akaman

Schön wär's ja, könnte jemand von euch darstellen, warum die Einwände gegen regelbasierte Dividendenstrategien für die SPDR-ETFs nicht zutreffen. Ich lausche.

 

Die Regeln sind etwas weiter gefasst als z.B. beim

 

EURO STOXX® Select Dividend 30

 

Unternehmen müssen im Vorjahr Dividenden ausgeschüttet haben / Kein negatives Dividendenwachstum in den vorhergegangenen fünf Jahren / Ausschüttungen < 60% der gesamten Gewinne

 

Der S&P Euro High Yield Dividend Aristocrats Index soll die Wertentwicklung der 40 Unternehmen der Eurozone mit der höchsten Dividendenrendite im S&P Europe Broad Market Index (BMI), gemäß Festlegung entsprechend der Indexmethode, die eine kontrollierte Dividendenpolitik mit steigenden oder beständigen Dividenden für mindestens 10 aufeinander folgende Jahre befolgt haben, nachbilden.

 

Das mag das Problem der "falling angels" reduzieren (aber sicherlich auch nicht eliminieren). Warum dadurch die Argumente "market impact" und "front running" hinfällig werden, erschliesst sich mir allerdings nicht.

 

Da mir aber sowohl ETFs als auch Dividenden gefallen, würde ich mich über eine entsprechende Begründung sehr freuen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
postguru
· bearbeitet von postguru

 

Das mag das Problem der "falling angels" reduzieren (aber sicherlich auch nicht eliminieren). Warum dadurch die Argumente "market impact" und "front running" hinfällig werden, erschliesst sich mir allerdings nicht.

 

Da mir aber sowohl ETFs als auch Dividenden gefallen, würde ich mich über eine entsprechende Begründung sehr freuen.

 

Ich habe ja auch nicht behauptet, dass diese Effekte bei den genannten ETFs nicht vorhanden sein könnten.

 

Ich habe auch gerne Dividenden als laufendes Einkommen. Bei Einzelwerten halte ich mich persönlich nicht für kompetent und auch nicht für ausreichend kapitaliert, einen Aktienkorb zu fischen,

der komplett frei ist von möglichen Kandidaten, die man dann als "falling Angels" bezeichnet. Deshalb eben ein ganzer Aktienkorb.

 

Die von mir genannten Indizes sind eben breiter aufgestellt und haben ein höheres Anforderungsprofil an die Dividendenpolitik.

 

Bei dem amerikanischen ETF sind die Bedingungen sogar noch weiter geküpft, Dividendensteigerung in den letzten 25 Jahren.

 

Das Ziel des Fonds ist die Nachbildung der US-Aktienmarktperformance von bestimmten hochrentierlichen Aktienwerten. Um dies zu erreichen ist er bestrebt, die Wertentwicklung des S&P High Yield Dividend Aristocrats Index so genau wie möglich nachzubilden. Der Index umfasst 60 Bestandteile des S&P Composite 1500 ® Index mit der höchsten Dividendenrendite, deren Dividenden in den letzten 25 aufeinanderfolgenden Jahren gestiegen sind.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Nudelesser

Ich lausche.

 

Vorab: Bin kein Anhänger der Dividendenstrategie und nach Deinen regelmäßigen Ermahnungen schon gar nicht. Der SPDR S&P EM Dividend scheint mir aber aus zwei Gründen nicht gänzlich uninteressant zu sein:

 

a. Beim Investieren in EM können leicht unerwünschte Klumpenrisiken entstehen. Wer hier z.B. ausschließlich oder vorrangig auf den MSCI EM setzt, der landet schnell bei hohen China Gewichtungen und hat viele Exportwerte a la Samsung und TSMC im Depot, die für eine unerwünscht (?) starke Abhängigkeit von der Entwicklung in Europa und den USA sorgen. Der SPDR könnte hier durch erheblich abweichenden Branchen- und Ländermix für etwas Diversifikation sorgen.

 

b. Die S&P Dividenenindizes scheinen auch mir besser konstruiert zu sein, als die STOXX Pendants. Um wie vieles diese besser sind, kann ich mit meinen bescheidenen Mathe-Kenntnissen nicht quantifizieren. Habe mir aber eine kleine Portion zwecks Beobachtung ins Depot gelegt.

 

P.S. Bitte korrigiere mich, aber nach meiner Erinnerung wurden die bisherigen Diskussionen zu den Nachteilen von Dividenden-Indizes eher abstrakt geführt. Interessant wäre es, zu wissen, ob es wirklich persistente B) Renditenachteile gibt oder ob das schlechtere Abschneiden eher auf einmalige "Unglücksfälle" zurückgeht (wie etwa die dummerweise hohe Gewichtung von Finanzwerten im Stoxx Global Sel Div. ausgerechnet zum Zeitpunkt der Finanzkrise 2008).

 

P.P.S Guten Rutsch! Dies ist mein letzter Beitrag für dieses Jahr.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Akaman
· bearbeitet von Akaman

P.S. Bitte korrigiere mich, aber nach meiner Erinnerung wurden die bisherigen Diskussionen zu den Nachteilen von Dividenden-Indizes eher abstrakt geführt. Interessant wäre es, zu wissen, ob es wirklich persistente B) Renditenachteile gibt

Von meiner Seite wurde die Diskussion nicht ganz abstrakt, sondern auf der Basis von persönlichen Erfahrungen geführt. Das ist natürlich keine "wissenschaftliche“ Vorgehensweise, aber es war auch keine Diskussion im vollkommen luftleeren Raum. Beweise oder die systematische Auswertung von empirischen Daten überlasse ich anderen, die das wesentlich besser können als ich.

 

Die Diskussionen sind in der Vergangenheit an unterschiedlichen Orten geführt worden; ich werde daher meine Erfahrungen hier in Kurzform nochmals schildern:

 

Vor einigen Jahren hat ein User namens Juse in verschiedenen Foren mit dem gleichen unerschütterlichen Vertrauen darin, im Besitz der einzigen und absoluten Wahrheit zu sein wie es auch hier gelegentlich üblich ist (und natürlich unbestreitbar Vorrecht der Jugend ist – ich war wahrscheinlich auch mal so) vertreten, dass die SelDiv-ETFs der sichere Weg zum Reichtum seien.

 

Wie ich es öfter mal mache, wenn mir eine Idee plausibel erscheint, habe ich mir Schnupperpositionen zugelegt, um die Entwicklung motivierter verfolgen zu können.

 

oder ob das schlechtere Abschneiden eher auf einmalige "Unglücksfälle" zurückgeht (wie etwa die dummerweise hohe Gewichtung von Finanzwerten im Stoxx Global Sel Div. ausgerechnet zum Zeitpunkt der Finanzkrise 2008).

Es wird jetzt gern so argumentiert, dass inzwischen ja keine Finanzwerte mehr enthalten sind. Das stimmt, aber damals waren imho auch nicht Banken&Consorten das Kernproblem, sondern dass es sich bei diesen Werten um falling angels handelte. Die Bewegung nach unten wird dabei typischerweise voll mitgemacht (falling angel) und dann fliegt der Wert raus, so dass eine evtl. Erholung des jetzt fallen angel nicht mitgemacht wird.

 

Das kann sich jederzeit wiederholen (und hat sich zT auch schon wiederholt: zB Versorger). Meine These wird gestützt durch die Beobachtung, dass zB auch die AsiaPac-SelDivs eingebrochen sind, aber meiner Erinnerung nach wieder andere Branchen dafür verantwortlich waren. Für meine These gibt es also wenn schon keine strengen Beweise, so doch anekdotische Indizienbeweise.

 

Dieses Problem (falling angels) kann man mit den oben von postguru zitierten Regelvariationen imho ziemlich abmildern, aber nie ganz ausschliessen.

 

Die Phänomene "front running“ und "market impact“, die mMn eng zusammenhängen, konnte ich auch bereits mehrfach in sehr unangenehmer Weise beobachten. Ersteres wird immer dann auftreten, wenn das Regelwerk transparent ist (jedenfalls für einige Marktteilnehmer, die das dann auszunutzen verstehen) – und zwar mMn tendenziell sowohl bei Vollreplizierern als auch bei Swappern. Zweiteres wird immer dann auftreten, wenn (im Verhältnis zum Volumen der im Segment engagierten Fonds) relativ marktenge Zielwerte ge- oder verkauft werden müssen. Auch hier gilt: für Vollreplizierer wird das sicherlich jeder einsehen; bei Swappern kommt es darauf an, wie der jeweilige Swappartner sich verhält.

 

Ich habe seinerzeit in etwa gleichzeitig mit den SelDivs (das war zu Zeiten kurz vor der Einführung der Abgeltungssteuer, als in diesem Forum der Trend in Richtung Ewigkeitsdepot ging) den DWS Top Dividende gekauft, mit dem ich zufriedener, aber wegen der hohen Kosten auch nicht völlig glücklich bin. Ebenfalls in etwa gleichzeitig habe ich mir einige dividendenstarke Einzelwerte zugelegt; hier hatte ich vergleichsweise das glücklichste Händchen. Da dieser dritte Teil weitaus grösser war als die beiden anderen zusammen, bin ich insgesamt sehr zufrieden.

 

Bin kein Anhänger der Dividendenstrategie und nach Deinen regelmäßigen Ermahnungen schon gar nicht. Der SPDR S&P EM Dividend scheint mir aber aus zwei Gründen nicht gänzlich uninteressant zu sein:

a. Beim Investieren in EM können leicht unerwünschte Klumpenrisiken entstehen. Wer hier z.B. ausschließlich oder vorrangig auf den MSCI EM setzt, der landet schnell bei hohen China Gewichtungen und hat viele Exportwerte a la Samsung und TSMC im Depot, die für eine unerwünscht (?) starke Abhängigkeit von der Entwicklung in Europa und den USA sorgen. Der SPDR könnte hier durch erheblich abweichenden Branchen- und Ländermix für etwas Diversifikation sorgen.

b. Die S&P Dividenenindizes scheinen auch mir besser konstruiert zu sein, als die STOXX Pendants. Um wie vieles diese besser sind, kann ich mit meinen bescheidenen Mathe-Kenntnissen nicht quantifizieren. Habe mir aber eine kleine Portion zwecks Beobachtung ins Depot gelegt.

Dein Argument klingt sehr verführerisch. Man müsste sich wohl mal den Index und den Fonds mal genauer ansehen hinsichtlich der front running - und market impact - Risiken.

 

edit: oder noch 'ne Schnupperposition aufmachen.

 

P.P.S Guten Rutsch! Dies ist mein letzter Beitrag für dieses Jahr.

Danke, hatte ich! Dies ist mein erster Beitrag für 2013. Für selbiges alles Gute!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
otto03

 

b. Die S&P Dividenenindizes scheinen auch mir besser konstruiert zu sein, als die STOXX Pendants. Um wie vieles diese besser sind, kann ich mit meinen bescheidenen Mathe-Kenntnissen nicht quantifizieren. Habe mir aber eine kleine Portion zwecks Beobachtung ins Depot gelegt.

 

 

Da ich ähnlich - wie einige andere - etwas besser verfolge, wenn ich selbst engagiert bin, habe ich ebenfalls ein Schnupperengagement in

 

A1JKSZ spdr s&p emerging markets dividend etf vorgenommen.

 

Um ein Rennen im eigenen Depot zu initiieren zusätzlich noch

 

A1JXDN ishares dow jones emerging markets select dividend

 

(Dieser Index ist übrigens nicht von Stoxx sondern von DJ)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Malvolio

In meinen Augen bringen Dividenden-Fonds nicht viel. Dividendenausschüttungen sind (abgesehen von evt. gegebenen steuerlichen Gründen) schlicht irrelevant. Es mag sinnvoll sein, wenn man bestimme Zahlungsströme erzeugen will. Aber im Prinzip kann man das genau so gut anders erzeugen (z.B. durch Auszahlpläne). Es kommt letztendlich darauf an, wie viel Gewinn ein Unternehmen erwirtschaften kann. Viele besonders erfolgreiche Unternehmen schütten gar keine oder nur sehr wenig Dividende aus .... eine Dividende zahlt der Aktionär letztendlich an sich selbst, da sie aus dem Gesellschaftsvermögen abfließt. Es kann genau so sinnvoll sein oder sogar besser, wenn der Gewinn einbehalten wird. Wenn es so einfach wäre gute Aktien einfach durch die Dividendenrendite auszuwählen, dann würden es alle machen .... und spätestens dann würde die Strategie nicht mehr funktionieren. ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
otto03

In meinen Augen bringen Dividenden-Fonds nicht viel. Dividendenausschüttungen sind (abgesehen von evt. gegebenen steuerlichen Gründen) schlicht irrelevant. Es mag sinnvoll sein, wenn man bestimme Zahlungsströme erzeugen will. Aber im Prinzip kann man das genau so gut anders erzeugen (z.B. durch Auszahlpläne). Es kommt letztendlich darauf an, wie viel Gewinn ein Unternehmen erwirtschaften kann. Viele besonders erfolgreiche Unternehmen schütten gar keine oder nur sehr wenig Dividende aus .... eine Dividende zahlt der Aktionär letztendlich an sich selbst, da sie aus dem Gesellschaftsvermögen abfließt. Es kann genau so sinnvoll sein oder sogar besser, wenn der Gewinn einbehalten wird. Wenn es so einfach wäre gute Aktien einfach durch die Dividendenrendite auszuwählen, dann würden es alle machen .... und spätestens dann würde die Strategie nicht mehr funktionieren. ;)

 

Du hast ja recht, aber ein alter Mann braucht auch einmal ein paar Euronen - ohne komplexe Zahlungsströme durch Verkäufe (auch die gibt es nicht umsonst) zu organisieren (komplexe Zahlungsströme organisiere ich allerdings trotzdem, wobei auch die kleinen Beiträge solcher Fonds/ETFs ihre Nische finden).

 

Jeder Fall oder "jede Jeck es anders".

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...