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Dividendensau

Der Futtertrog der Dividendensau

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Dividendensau
· bearbeitet von Dividendensau

Sooo ich hab jetzt mal meine Watchlist durchforstet (auf die schnelle mal bei OnVista Zahlen gecheckt) und bin bei folgenden Werten hängen geblieben (in Klammern KGV2013e | Dividendenrendite 2013e)

 

- Microsoft (9,35|3,36)

- Philip Morris (15,36|4,06)

- Unilever (16,48 | 3,52)

- PPR (14,79 | 3,08)

- Danone (15,53 | 3,10)

- Heinz (16,53 | 3,53)

- Archer Daniels Midland (11,29 | 2,55)

- Kimberly Clark (15,25 | 3,78)

- Xylem (14,28 | 1,58)

- VF Corp (13,57 | 2,29)

- Parmalat (13,61 | 3,91)

- Fiat Industrial (9,98 | 3,01)

- 3M (14,16 | 2,55)

- Swedish Match (15,50, 3,43)

- Kellogg (15,69 | 3,15)

- Tesco (11,07 | 4,15)

- Wells Fargo (9,62 | 2,89)

- HSBC (10,76 | 4,49)

- Die großen 4-5 Kanadischen Banken (KGV zwischen 10 und 11, ~4%)

- Ein Versorger (Fortum, E.ON Nachkauf, EDF, ...)

- Shell, Exxon

-Fresenius, FMC

- Esprit wie Nokia auf Turnaround zocken :-

 

 

Morgen werd ich mir mal die Payout Ratios und die Entwicklung (Geschäftszahlen) der letzten Jahre ansehen.

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Karl Napf
Kannst du mir vielleicht deine Gedanken zur Entscheidung für Fresenius und gegen FMC näher ausführen? Dieser Punkt würde mich sehr interessieren,

Zwei volle KGV-Punkte Differenz für 2013 laut ComDirekt-Konsensschätzungen. Sonst hätte ich mich schwerer getan: Fresenius ist diversifizierter, FMC erscheint mir USA-lastiger, dürfte dafür aber eventuell stärker wachsen. Bei gleichem KGV spräche doch einiges für FMC. Börse Online hat allerdings das (selbst geschätzte) KGV für Fresenius sogar höher, aber trotzdem Fresenius und nicht FMC im Musterportfolio. Wenn Du Dich nicht entscheiden willst, dann splitte einfach zwischen beiden.

 

BAT habe ich bereits im Depot. Gut, ist die Frage ob man dann unbedingt die PM auch noch braucht oder ob man nicht einfach die Position in BAT nochmal erhöht. Mit PM und BAT deckt man aber ziemlich viel ab.

Dein Thread hat mich motiviert, jetzt selbst BAT zu kaufen, ich hatte in dieser Richtung noch nichts.

 

Deine Einschätzung zu LVMH und L'Oreal teile ich. Die französische PPR habe ich gerade auch noch auf meiner Watchlist entdeckt, muss aber zugeben, dass ich mich mit diesem Titel nie beschäftigt habe.

Die hätte ich eher in Richtung Handelskette eingeordnet, also zu Carrefour oder Tesco. Ihnen gehört allerdings (über eine Zwischenholding) auch eine 75%-Mehrheit an der deutschen Puma SE. Wikipedia scheint einen guten ersten Überblick zu geben - ist wohl ein Mittelding zwischen Normal-Konsum und Luxus, was auch das KGV2013 von etwa 14 zu erklären scheint. Da müsste man sich die Gewinn-Anteile beider Sektoren mal genauer ansehen.

 

Evtl sollte ich mal die Optionen prüfen, ob Linde nicht eine Alternative zu Air Liquide wäre

Ist sie, und ich halte selbst Linde genau deswegen. Marktkapitalisierung ist fast gleich groß, vom KGV her scheint Linde derzeit günstiger zu sein, auch beim Gewinnwachstum 2013 gegenüber 2011 liegt Linde knapp vorne.

 

Was häst du von GDF oder der Finnischen Fortum OYJ?

Über Fortum weiß ich außer einem flüchtigen Blick auf die ComDirekt-Zahlen nichts, aber da gibt es hier einen eigenen Thread mit ausführlichen Informationen. Achtung: Finnische Quellensteuer von 28% bei Fortum?

 

GDF sieht trotz der hohen Dividende mit einem KGV von 11 in seiner Branche gar nicht so billig aus und ist mit 450% seines 2013er-EBIT verschuldet, E.On 250%, RWE 220%, EDF 470%, Fortum 440%. Die beiden deutschen Versorger sehen zumindest in dieser Hinsicht sogar relativ solide aus. Nach KGV würde ich derzeit RWE kaufen (und zwar die Vorzugsaktie, auch wenn die Differenz inzwischen nicht mehr groß ist).

Ich halte die EDF mit ihrer Quasi-Monopolstellung für robuster als GDF, insbesondere falls die LNG-Technologie dazu führen sollte, dass billiges Fracking-Gas aus den USA den bisher separierten europäischen Gasmarkt erreichen und dort die Preise und Margen drücken sollte.

 

Auf Deiner Liste sollten neben Microsoft auch Oracle und IBM stehen, nur so zum Vergleichen.

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Dividendensau

Hallo Karl Napf und Danke für dein Feedback! EDF werde ich mir mal genauer ansehen, hat aber auch dei Quellsteuerproblematik! dry.gif

 

So ich bin jetzte mal meine Liste vom letzten Beitrag weiter druchgegangen und es gab einen Nachkauf. Ich habe heute E.ON zu 13,77 nachgekauft und meinen Einstiegskurs von 23,39 auf 18,63 runter gezogen. Ich denke diese neue Position wird zu diesem Kurs auch nach der wahrscheinlichen Dividendenkürzung für 2013 gute Rendite bringen.

 

Ich werde mir jetzt meine kleine Liste nochmal genauer ansehen und Anfang nächster Woche ggf. noch eine Position zukaufen.

 

Momentaner Favorit: Microsoft.

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35sebastian

Eon zu 13,77 :respect:

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otto03

 

So ich bin jetzte mal meine Liste vom letzten Beitrag weiter druchgegangen und es gab einen Nachkauf. Ich habe heute E.ON zu 13,77 nachgekauft und meinen Einstiegskurs von 23,39 auf 18,63 runter gezogen. Ich denke diese neue Position wird zu diesem Kurs auch nach der wahrscheinlichen Dividendenkürzung für 2013 gute Rendite bringen.

 

 

 

Was hat das erste Geschäft mit dem zweiten zu tun? Der Anschaffungskurs des ersten Geschäfts wird durch das zweite Geschäft zu einem anderen Kurs und zu einem anderen Termin nicht verändert. Chance/Risiko mit möglichen Renditen/Renditen p.a. oder Verlusten ändern sich durch das zweite Geschäft in keinster Weise, oder?

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Dividendensau

Was hat das erste Geschäft mit dem zweiten zu tun? Der Anschaffungskurs des ersten Geschäfts wird durch das zweite Geschäft zu einem anderen Kurs und zu einem anderen Termin nicht verändert. Chance/Risiko mit möglichen Renditen/Renditen p.a. oder Verlusten ändern sich durch das zweite Geschäft in keinster Weise, oder?

 

Natürlich hast du Recht, daher sage ich ja auch, die neue Position zu diesem Preis wird vermutlich auch mit Dividendenkürzung eine vernünftige Rendite bringen. D.h. ich sehe das schon differenziert. Es sind zwei Trades zu zwei unterschiedlichen Bedingungen. Ich sehe die Gesamtposition dennoch als einen Posten in meinem Depot. ;)

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Dandy

Ich werde mir demnächst auch einige Dividendentitel zulegen. Dein Thread ist mir da sehr hilfreich!

 

Eine erste Liste die ich mir recht planlos zusammengestellt hatte, ist diese hier:

 

Hopewell (A0RK7V)

 

Unilever (A0JMQ9)

 

Pernod-Ricard (853373)

 

BASF (BASF11)

 

China Mobile (909571)

 

Johnson Johnson (853260)

 

Novartis (904278)

 

Adidas (A1EWWW)

 

Sonova (893484)

 

ABB (919730)

 

Giordano International (616556)

 

HSBC

 

L'Oreal

 

Sonova ist weniger wegen der Dividende, sondern aus anderen Gründen in der Liste. Sonst sind viele übliche Verdächtige dabei. Die Exoten in der Liste sind Hopewell und Giordano International. Beides asiatische Firmen mit recht hoher Dividende. Ich wollte ganz gerne auch etwas nicht europäisches oder amerikanisches dabei haben. Die Geschäftsberichte muss man sich sicher genauer ansehen. Beide werden aber gerne im Bereich der Dividendentitel genannt und sind auch in einigen aktiven Dividendenfonds enthalten (muss jetzt nichts heißen, aber analysiert werden sie die Unternehmen schon haben).

 

China Mobile hat ja einen recht ruhigen Kursverlauf bei guter Dividende, allerdings habe ich einen kritischen Bericht bei Seeking Alpha gelesen, dass China Mobile wohl nicht richtig Fuß fassen kann im 3G Bereich und dass wohl die chinesische Regierung stark auf die Provider einwirkt.

 

Ansonsten überlege ich mir aktuell auch Sony. Natürlich weniger wegen der Dividenden sondern weil ich mir eine Trendwende vorstellen kann. Das Geschäft aus Film und Musik sollte sich langsam stabilisiert haben (vor Allem Letzteres) und mein Bauchgefühl sagt mir, dass die nächste Playstation unterwegs ist. Das führt zumindest mal zu Bewegung, kann natürlich auch in die andere Richtung gehen, aber nach unten ist ja nicht mehr viel Luft. Ist natürlich ein Zock.

 

Intel wäre ein ähnlicher, vielleicht nicht ganz so riskanter Zock. Die Dividende passt jedenfalls. Ein paar Titel mit Chance auf Umkehr sollten vielleicht schon dabei sein, was denkt Ihr?

 

 

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35sebastian

So sehe ich das auch und ebenso die professionellen Fonds- und Vermögensverwalter.

Wichtig ist, wie sich das Gesamtdepot Jahr für Jahr entwickelt.:)

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otto03

So sehe ich das auch und ebenso die professionellen Fonds- und Vermögensverwalter.

Wichtig ist, wie sich das Gesamtdepot Jahr für Jahr entwickelt.:)

 

Was siehst du und was sehen die professionellen Fonds- und Vermögenswalter denn alle gemeinsam?

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35sebastian

So sehe ich das auch und ebenso die professionellen Fonds- und Vermögensverwalter.

Wichtig ist, wie sich das Gesamtdepot Jahr für Jahr entwickelt.:)

 

Was siehst du und was sehen die professionellen Fonds- und Vermögenswalter denn alle gemeinsam?

Dass Staffelkäufe, Nachkäufe oder wie man die Trades bei einem Unternehmen auch nennen mag zusammenfasst zu einem Posten.

Wenn du anderer Meinung bist, dann kannst du das bei deinen Investments so machen und so bezeichnen.

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Karl Napf
· bearbeitet von Karl Napf
Ich werde mir demnächst auch einige Dividendentitel zulegen. Dein Thread ist mir da sehr hilfreich!

 

Eine erste Liste die ich mir recht planlos zusammengestellt hatte, ist diese hier:

 

Unilever (A0JMQ9)

Pernod-Ricard (853373)

Johnson Johnson (853260)

Adidas (A1EWWW)

L'Oreal

Ich halte keinen dieser Titel für "Dividendentitel" a la E.On; bei allen steht das Gewinnwachstum in Vordergrund. Ob dieser Gewinn dann ausgeschüttet oder für kurssteigernde Maßnahmen eingesetzt wird, ist sekundär.

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schinderhannes

Ich werde mir demnächst auch einige Dividendentitel zulegen.

 

Auch hier wieder der Hinweis: Dividendentitel aus Frankreich und der Schweiz ? Die Problematik der nicht anrechenbaren Quellensteuer ist bekannt ?

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Dandy

@Karl Napf

 

Ok, die Dividende ist teilweise nicht sehr hoch, insofern hast Du natürlich recht. In manchen Branchen ist es halt schwer, Titel mit guter Dividende zu finden. War bei mir eher der Diversifikation geschuldet. Hast Du gute Alternativen die möglichst branchennah sind?

 

@Schinderhannes

 

Ja, ich habe mich schon ein bisschen mit der Thematik befasst. Betrifft aber wohl auch andere Länder, wie bspw. die Schweiz und es ist wohl nicht so, dass es absolut nicht geht, die Steuer zurückerstatten zu lassen, es ist nur mit Aufwand verbunden. Trotzdem gibt es einige gute Aktien aus diesen Ländern, die ich nicht deshalb gleich ignorieren will. Einen Gutteil der Steuern bekommt man ja in jedem Fall zurück. Ich hoffe mein Steuerberater kann sich auch um den Rest kümmern. Der Hinweis ist aber natürlich völlig berechtigt (wobei auch vorher schon französische Titel diskutiert wurden, bin also nicht der Einzige der auf diese Idee kommt).

 

 

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schinderhannes

War auch nur als gutgemeinter Hinweis gemeint.

Wenn man die Wahl zwischen z.B. USA oder GB und Frankreich hat, dann kann das bei einem hohen Dividendenzahler (wie man sie im Pharma- oder Energiesektor findet) schon die Tendenz Richtung Quellensteuerfreiheit geben.

Bei hohen Dividendenvolumen kann sich die Rückforderung aber natürlich lohnen, nur sind die meisten hier wohl die Kategorie "Kleinanleger".

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Mithrandir77
Ich werde mir demnächst auch einige Dividendentitel zulegen. Dein Thread ist mir da sehr hilfreich!

 

Eine erste Liste die ich mir recht planlos zusammengestellt hatte, ist diese hier:

 

Unilever (A0JMQ9)

Pernod-Ricard (853373)

Johnson Johnson (853260)

Adidas (A1EWWW)

L'Oreal

Ich halte keinen dieser Titel für "Dividendentitel" a la E.On; bei allen steht das Gewinnwachstum in Vordergrund. Ob dieser Gewinn dann ausgeschüttet oder für kurssteigernde Maßnahmen eingesetzt wird, ist sekundär.

 

das ist mir deutlich lieber als eine deutsche Telekom oder eben EON

(aber um Aktien aus Frankreich würde ich nen Bogen machen..wieso nicht Diageo und Nestle für die beiden)

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Kaffeetasse

Also ich denke auch, man sollte ruhig, wenn man vor hat, langfristig zu investieren, quellensteuerfreundliche Alternativen bevorzugen z.B.

Linde statt Air Liquide, Diageo statt Pernod Richard, Continental statt Michelin, E.ON statt GDF, vodafone statt France Telecom oder Telefonica usw.

 

Es gibt aber sicher auch Ausnahmen, wenn die Dividendenzahlungen (und damit die zu erwartenden Verluste, wenn man nciht aktiv wird) traditionell

niedrig sind, die eingegangenen Positionen eher klein dimensioniert sind oder es keine passenden Alternativen in GB, D oder den USA gibt.

Ich denke hier speziell an Luxusaktien wie Richemont oder LVMH.

 

L'Oreal als Investment kommt bei mir solange nicht infrage, bis Nestle :wub: nicht mehr in so hohem Umfang daran beteiligt ist. ;)

Aber es gibt ja Anleger und Anlegerinnen, die auf Kosmetik fliegen.

 

Zum Thema Dividenden-Aktien allgemein:

Bitte verbeisst euch nicht immer so sehr in diesen Aspekt, denn eine prozentual hohe, vermeintlich attraktive Dividende ist nicht per se etwas

gutes und erstrebenswertes für die Aktionäre. Es gibt natürlich welche, die von den Ausschüttungen ihrer Anlagen leben wollen...da stellt sich

die Frage etwas anderes. Aber das sollten ja die wenigsten in unserer süßen, kleinen Community namens WPF sein. ;)

 

Ich greife z.B. lieber zu einem Unternehmen, dass zwar nur 3% Dividende aktuell erwarten lässt, dafür aber stabil seit 10-20 Jahren die Gewinne

und Dividenden steigert, sprich einfach zuverlässig ist in Sachen Ausschüttungspolitik und Zukunftsaussichten, als zu einem, das zwar 6% erwarten lässt,

aber wo die geschäftliche Entwicklung sehr unsicher erscheint und bisweilen auch komplette Ausfälle der Dividenden zu erwarten sind.

 

LG maddin ;)

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Karl Napf

Ich halte keinen dieser Titel für "Dividendentitel" a la E.On; bei allen steht das Gewinnwachstum in Vordergrund. Ob dieser Gewinn dann ausgeschüttet oder für kurssteigernde Maßnahmen eingesetzt wird, ist sekundär.

das ist mir deutlich lieber als eine deutsche Telekom oder eben EON

Mir auch. Es ging mir nur darum, auf den Widerspruch hinzuweisen.

 

(aber um Aktien aus Frankreich würde ich nen Bogen machen..wieso nicht Diageo und Nestle für die beiden)

Letztlich ist das eine Frage der Depot- und Positionsgröße. Je größer die Einzelposition und je höher die Dividendenrendite, desto mehr bleibt bei der Rückforderung zu konstanten Kosten übrig. Deshalb ärgert es mich, dass Total auf Quartalsdividende umgestellt hat, was die Kosten für den Rückruf vervierfacht hat - das war mir dann doch zu heftig, zumal mit Royal Dutch eine gleichwertige Alternative zur Verfügung stand.

 

Gerade bei EDF oder Gaz de France mit ihren riesigen Dividendenrenditen wäre die Quellensteuer aber bei einer hinreichend großen Depotposition gar nicht mehr so schlimm.

Nehmen wir mal 10.000 Euro pro Titel, das ergäbe dann bei einer Dividendenrendite von um die 9% etwa 900 Euro pro Jahr, von denen 15% = 145 Euro in Frankreich einbehalten werden. Die Kosten der Rückforderung liegen bei der ComDirekt um die 50 Euro IIRC (die Depot-Postfach-Suchfunktion findet leider keine solche Abrechnung, wenn ich nach der WKN suche), also würden immerhin zwei Drittel der Quellensteuer erfolgreich zurückgeholt, die effektive Steuerquote steigt also nur um 5%. Bei 20.000 Euro pro Titel wären es nur noch 2,5% an zusätzlicher Steuerbelastung etc.

 

Dies gilt aber eben nur für die reinrassigen Dividendenaktien. Eine LVMH mit 2,4% Dividendenrendite erleidet bei gleicher Positionsgröße eine etwa vier Mal so hohe zusätzliche Steuerbelastung, weil derselbe Betrag an Bearbeitungsgebühren durch die Depotbank bzw. die französischen Steuerbehörden anfällt, obwohl nur ein Viertel an einbehaltener Steuer zurückgerufen wird. 50 Euro Gebühren, die also 15% von 333 Euro Dividende wären, erfordern hier bereits eine Positionsgröße von 14000 Euro, unterhalb welcher der Rückruf der einbehaltenen Steuern überhaupt keinen Überschuss bewirkt. Bei Aktien mit "normalen" Dividendenrenditen schlägt die französische Quellensteuer also im Verhältnis viel härter zu.

 

Wenn der französische Titel aber eine hohe Dividende ausschüttet und zudem noch etwa 2 KGV-Punkte billiger ist als sein internationaler Konkurrent, dann kann er durchaus die beste Wahl sein. Hauptsache, die Dividende wird überhaupt erst mal verdient, ohne dass sich das Unternehmen deshalb weiter verschulden muss oder anderweitig an Substanz verliert.

Frankreich als Staat hat gerade keinen guten Ruf; französische Unternehmen, egal mit welchem Auslandsanteil in ihrer Bilanz, sind deshalb im Moment oft billiger zu haben als deutsche Konkurrenten. Eine pauschale Verurteilung sämtlicher französischer Aktien kann bei der Suche nach Gelegenheiten also den Blick verstellen.

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35sebastian

 

 

Frankreich als Staat hat gerade keinen guten Ruf; französische Unternehmen, egal mit welchem Auslandsanteil in ihrer Bilanz, sind deshalb im Moment oft billiger zu haben als deutsche Konkurrenten. Eine pauschale Verurteilung sämtlicher französischer Aktien kann bei der Suche nach Gelegenheiten also den Blick verstellen.

 

Das ist der Punkt. Aktien kauft man nicht nur, das sollte noch mal deutlich gesagt sein, wegen der Dividende, sondern wegen des Preises. Viele europäische Aktien haben durch die Krise sehr gelitten, vor allem die südeuropäischen. Diese kann man z.Z. günstig kaufen, günstiger noch deutsche Aktien. Ich zumindest kaufe keine Aktien, wenn alle diese wollen, sondern die, die viele nicht mit "Kneifzange" anfassen, wohlgemerkt keine No Name Aktien, sondern Unternehmen von internationalem Rang.

 

Auch Frankreich hat erstklassige Unternehmen. Und diese bilanzieren in Euro.:)

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dankenichts
· bearbeitet von dankenichts
L'Oreal als Investment kommt bei mir solange nicht infrage, bis Nestle wub.gif nicht mehr in so hohem Umfang daran beteiligt ist. wink.gif

 

Der war gut. Nestle schwebt eher eine Übernahme vor, wenn Du Dich mal mit den beteiligten Entscheidungsträgern beschäftigen würdest, statt nur Befindlichkeiten zu postulieren, siehe EDP viel Spass damit, gelle, seitdem 25% gestiegen.

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Mithrandir77
L'Oreal als Investment kommt bei mir solange nicht infrage, bis Nestle wub.gif nicht mehr in so hohem Umfang daran beteiligt ist. wink.gif

 

Der war gut. Nestle schwebt eher eine Übernahme vor, wenn Du Dich mal mit den beteiligten Entscheidungsträgern beschäftigen würdest, statt nur Befindlichkeiten zu postulieren, siehe EDP viel Spass damit, gelle, seitdem 25% gestiegen.

 

Nestle könnte sich aber auch von der Beteiligung trennen, das kannst du aktuell nicht wissen

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Kaffeetasse
· bearbeitet von maddin711
Auch Frankreich hat erstklassige Unternehmen.

So isset,@seb. :thumbsup:

Hier meine drei Lieblingsaktien aus gallischen Landen:

1) Louis Vuitton Moet Hennessy, kurz LVMH :wub: Glückwunsch, Monsieur Arnaud zu diesem hervorragendem Unternehmen mit exzellenten Luxusmarken.

2) Air Liquide, der Lindekonkurrent mit Fokus auf den medizinischen Bereich. Top, ich finde beide Unternehmen sehr stark aufgestellt.

3) L'Oreal, der weltweit führende Kosmetikkonzern. Die Familie Bettencourt und Nestle halten jeweils etwa 30%, selber ist man zu knapp 9% an Sanofi beteiligt.

 

@dankenichts: Vielleicht hast du mein Statement ein wenig mißverstanden...ich halte Nestle und damit indirekt gut 30% an L'Oreal, das genügt mir. ;)

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schinderhannes

Die 30% von Nestle sind übrigens so nebenbei bemerkt ca. 19 Mrd. EUR wert.

In den Büchern steht per 31.12.11 ein Wert von nur 7,7 Mrd. CHF - das nenn ich mal dicke stille Reserven.

M.E. ein hervorragendes strategisches Investment, dass man langfristig halten sollte.

Mit Maddin gehe ich vollkommen konform - sofern man Nestle hält, ist ein Investment in L'oreal selbst nicht notwendig.

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35sebastian

Ja, der maddin. Der geht jetzt auch unter die Großanleger und setzt nun auch langfristig auf ordentliche Unternehmen. Gut so !

Nur das Timing stimmt noch nicht. Kaufe preiswert!dry.gif

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schinderhannes

Bei Colgate und Reckitt hat er zumindest so preiswert gekauft, dass ich neidisch auf die Einstiegskurse bin.

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Kaffeetasse

Dat weisst doch du alles (Großaktionär oder Kleinaktionär, Einstiegskurse, Investmenthistorie...) gar nicht, mein lieber seb. ;)

Oder meintest du, ich empfehle obige drei französische Unternehmen gerade zum KAUF? Dem ist nicht so...

Ich tätige durchaus auch mal prinzipielle Einschätzungen unabhängig vom aktuellen Börsenkurs.

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