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Dividendensau

Der Futtertrog der Dividendensau

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StinkeBär
· bearbeitet von StinkeBär

Im Prinzip kann man auch fragen, ob es Sinn macht über eine Hypothek Aktien auf Kredit für die nächsten 10-12 Jahre zu kaufen, was ja irgendwie keinen echten Unterschied macht per Saldo.

Wirtschaftlich derzeit ja(Depotverzinsung > Kreditzinsen), unter Risikoabwägungen mit Blick auf den Zeitraum eher nein.

Ich würde dennoch das Depot behalten :-

 

Das Risiko bei Deinem gehebelten Zinsdifferenzgeschäft ist bei der Anlagesumme im Depot schon nicht ohne.

Der worst case hätte neben den finanziellen Auswirkungen sicherlich auch Auswirkungen auf die Beziehung, doch will man das Risiko, nur um eine x% Zinsdifferenz im Depot einzustreichen?

 

Vorschlag: Anlagesumme so verringern bzw. gemeinsam festlegen, dass beide einen Kurssturz von -50% hinnehmen könnten.

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Layer Cake

Ein sehr schöner Beitrag Dividendensau :rolleyes:

 

Natürlich kann niemand die Zukunft vorhersehen. Wäre ja auch langweilig. Du hast auf jeden Fall ein sehr schönes Depot zusammengestellt und ich kann mir vorstellen, dass dir auch sehr viel daran liegt. Das macht die Entscheidung natürlich knifflig. Daher will solch eine Entscheidung auch gut durchdacht sein. In solchen Situationen bevorzuge ich immer einen Mittelweg. Sprich, ich würde den Kredit möglichst minimieren wollen aber auch mein Depot möglichst erhalten. Historisch gesehen, gab es bisher stets ein Auf und Ab. Derzeit wähne ich uns eher in einem Auf, was aber auch heißt, ein Ab wird irgendwann folgen. Du hast ja sicher Werte, die bisher gut gelaufen sind. Es wäre daher eine Option, diese zu vergolden und die anderen zu behalten, denen du in Zukunft eine höhere Chance beimisst oder die du einfach derzeit nicht verkaufen würdest. Und mit den vergoldeten könntest du den Kredit verringern. Vielleicht würde ich sogar einen Teil davon auf dem Tagesgeld lassen, um bereit zu sein, was Günstiges einzukaufen, sollte sich die Situation doch schneller ergeben als angenommen. Auch, wieder bei Null oder nach einer Umstrukturierung anzufangen, kann seinen Reiz haben. Besonders, wenn man es aus seinem neuen Eigenheim tut. Vielleicht willst du ja eh aus deinen Erfahrungswerten ein paar Strategien anpassen. Aber dann ist es auch gut, eine Reserve zu haben, die man dafür benutzen kann. Ohne die zukünftige Marktentwicklung zu kennen, kann natürlich jeder nur seine Präferenzen hier kundtun. Und das habe ich getan. Aber ich bin sicher, du wirst für dich eine Lösung finden, mit der du auskommst. Und ich wünsche dir viel Erfolg dafür.

 

Ich hoffe auf jeden Fall, du hältst das Depot hier aktuell :D

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35sebastian

Ich finde den ersten Teil deiner Ausführungen auch klasse.

 

Was den zweiten Teil betrifft: Aktien mit Kredit finanzieren oder zum Hausbau nutzen?

 

Ich würde aus eigener Erfahrung nicht dazu raten. Aktien sind immer Risikopapiere. Wenn dann der Zeitpunkt noch eine Rolle spielt, wann die Aktien verkauft werden müssen, dann wird das Risiko noch viel größer.

 

Aktien sind letztlich Spielgeld und sollten nicht zur Finanzierung anstehender Vorhaben gekauft werden.

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Tutti

Guten Morgen Dividendensau,

 

danke für den sehr guten Beitrag....vielleicht ist dieser Link für Dich von Interesse. Lg Anja

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thimplicity

@Dividendensau: Super Beitrag!

 

Wir bräuchten eine Danke-Funktion für einzelne Beiträge, so wie in anderen Foren :-)

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cktest

Ich habe beim Hausbau einen Teil der Aktien verkauft (war in einer suboptimalen Phase, so 2002/2003) und einen Teil behalten und dafür einen KfW-Kredit aufgenommen, dessen Monatsraten wir bequem tilgen konnten. Retrospektiv wäre es sicher besser gewesen, einen größeren Kredit aufzunehmen (hätte dann aber nicht mehr über die KfW funktioniert, und die Monatsraten wären unbequem geworden) und dafür mehr Aktien zu behalten, das war mir zu dieser Zeit aber zu riskant.

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FranzFerdinand

Die Überlegungen zum Thema Hauskauf vs. Aktien behalten würde mich auch sehr interessieren.

 

Dazu aber auf folgender Gedanke für Positionen die nach 2008 aufgebaut wurden: Man sollte sich gedanklich von seinen Aktien trennen können. Ob man die Aktien jetzt verkauft und in einem Jahr zB aus Überschüssen aus dem Einkommen (Überschüsse über die maximale Tilungssumme) erneut erwirbt, ist (abgesehen von Transaktionskosten) egal. Zwar ändert sich der von Maddin gepflegte Wert der Dividende auf den Einkaufspreis, aber das ist nur ein psychologischer Aspekt.

 

Aktien zu behalten ist im Prinzip eine Wette darauf, dass deren AKTUELLE und KÜNFTIGE Dividendenrendite (nach Steuern) die Kreditzinsen über die Kreditlaufzeit schlägt. Hierzu sind relevante Faktoren:

 

- wie günstig ist der Kredit?

- bekommt man einen günstigeren Kredit, wenn man mehr EK verwendet? (60%-Grenze!)

- wie sicher schätzt man den Cashflow durch die Aktien ein?

- locken steuerliche Vorteile (abgeltungssteuerfrei)

 

Kolle hat mir in einem Thread vorgeschlagen, die Steuerfreibeträge als Richtlinie zu nehmen, da sich danach der wirtschaftliche Vorteil der behaltenen Aktien deutlich verringert und hier geringere Zinslast die risikoärmere Option darstellt. Je nach Depotgröße und Div.-rendite halte ich das für erwägenswert.

 

Wir lösen das "Problem" mit einem Privatkredit, aber das ist natürlich auch nicht jedermanns Sache.

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Onassis

Ich habe damals, als ich mein Haus kaufte alle Aktien und Fonds verkauft.

Wenn Du einen Kredit hast zu 6, 5 % ind Sondertilgung vereinbart hast, dann wirkt der Betrag der SoTi wie eine 6, 5% Rendite - und das ganze steuerfrei!!!

 

Besser geht's nicht!

 

Onassis

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Spargeltoast

Vor allem ist diese 6,5 % Rendite nicht nur steuer- sondern auch noch risikofrei.

 

Ich würde in jedem Fall einen Verkauf der Positionen vorziehen, hat meines Erachtens auch psychologische Vorteile. Man will ja in dem neuen Eigenheim gut und ruhig schlafen können.

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Plutos

Vor allem ist diese 6,5 % Rendite nicht nur steuer- sondern auch noch risikofrei.

 

Ich würde in jedem Fall einen Verkauf der Positionen vorziehen, hat meines Erachtens auch psychologische Vorteile. Man will ja in dem neuen Eigenheim gut und ruhig schlafen können.

 

Allerdings liegen die langfristigen Zinsen heute bei günstigen Anbietern bei rd. 3% (ich abstrahiere hier mal von den Schwankungen durch Laufzeit und EK-Anteil sowie div. anderen Zu-/Abschlägen).

 

Über einen langfristigen Zeitraum sollte eine Aktienanlage höhere Renditen erwirtschaften können. M.E. sollte eine gute Balance gefunden werden zwischen Geld was in die Finanzierung geht und Geld was im Aktiendepot landet.

 

Kriterien, die für das Behalten von Aktien herangezogen werden sollten:

- langfristige Rendite sollte deutlich über derzeitigen Darlehenszins liegen (wie derzeit)

- Depot als Reserve für Unvorhergesehenes in der Bauphase

- Wenn Aktien vor der Abgeltungssteuer gekauft wurden, wäre es Schade, diese zu verkaufen

- Solange Freistellungsaufträge die Dividenden decken hätte man keine zusätzlichen Steuerverluste

- Flexibilität, um auf veränderte Lebensumstände besser reagieren zu können (wenn das EK erstmal im Haus steckt ist es halt im Haus, eine Nachtragsfinanzierung ist nicht unbedingt günstig)

 

 

Kriterien, die für das Verkaufen von Aktien herangezogen werden sollten:

- Schwellen für EK-Anteil an der Finanzierung (90% FK, 80% FK, etc.) werden nicht erreicht, die die Konditionen verbessern

- Keine sonstigen Möglichkeiten den Eigenkapitalanteil zu puschen (Arbeitgeberdarlehen, Bausparvertrag, nachrangige KfW-Darlehen)

 

Natürlich spielt auch die Risikoneigung eine erheblich Rolle, da praktisch mit FK-Hebel auf Aktien gesetzt wird.

Grundvoraussetzung wären m.E. schon grundsolide Werte, wie du sie im Depot hast und keine Zockerei.

 

 

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Dividendensau
· bearbeitet von Dividendensau

Hallo und Danke für die interessanten Beiträge und auch das positive Feedback! Ich begrüße es, dass der Thread 'lebt'! :thumbsup:

 

Das Argument mit den Sparerpauschbeträgen klingt einleuchtend und meiner Meinung nach sollte es das Ziel sein, mindestens so viele Aktien im Depot zu halten, dass diese ausgeschöpft werden. Das ist nunmal die am leichtesten verdiente Kohle, da steuerfrei. Die Entscheidung dazu fällt leichter, je niedriger das allgemeine Zinsumfeld ist, da die erwartete Rendite bei Buy and Hold und soliden Aktien die fälligen Kreditzinsen übertrifft.

 

Ich habe mir auch mal ein paar weitere Gedanken zu der Thematik gemacht und versucht, das Ganze objektiv und neutral zu sehen. Ich komme zu dem Schluss, dass wir die Immobilie bzw. deren Finanzierung höher priorisieren sollten, sprich den Kredit so schnell wie möglich abbezahlen sollten ohne dabei die eben genannten Aspekte zu übergehen. Zeitgleich sollte die Cashquote etwas erhöht werden, um auch während der Abzahlphase Spaß am Aktienmarkt haben zu können.

 

Ich habe nun einmal eine Aufstellung gemacht, wie der Ist-Stand ist und was meiner Meinung nach ein strategisch sinnvoller Soll-Zustand der finanziellen Strategie sein sollte, wenn das Bauvorhaben beginnt. Die Grafik dazu findet ihr im Anhang. Interessant dabei ist, dass der aktuelle Gesamtstand fast dem Soll-Stand "Eigenkapital Haus" entspricht. Das bedeutet, ich spare im Moment bereits dafür, Reserven zu haben, einen Teil des Futtertrogs aufrecht zu erhalten und ein ambitionierteres 5.2 System zeitgleich zu erwerben (und den letzen Punkt behalten wir hier mal schön für uns! :lol:). Wollten wir das nicht, könnten wir bereits mit der Planung konkret werden.

 

In letzter Konsequenz bedeutet dies, dass wir nach und nach die Positionen reduzieren werden. Ich schätze am Ende werden um die 20 Positionen übrig bleiben, deren Dividenden dann weiterhin reinvestiert werden. Welche das sein werden weiß ich noch nicht, das muss ich mir gut überlegen, in jedem Fall werden wir versuchen das Risiko klein zu halten und potentielle Störfaktoren beseitigen (z.B. Titel mit Quellensteuer (Total, Air Liquide, Fabasoft ...) oder verstärkte Konjunkturabhängigkeit (CAT, ..). Ich bin mal gespannt wie sich der Prozess nun gestaltet. Klingt spannend! :-

 

Wir haben noch 8 Freetrades bis September, vielleicht bekommen wir die ja unter. Dann würde der Verkauf nichtmal was kosten. Naja mal sehen.

 

 

 

Vielleicht hier an dieser Stelle die Frage, was wären eure ersten Streichkandidaten und warum? Sollte man auch mal einen Verlust realisieren und mit Gewinnen anderer Titel aufwiegen? Was haltet ihr von der "Planung"? Klingt das schlüssig?

 

 

 

 

Ich möchte außerdem noch ein weiteres Thema ansprechen und zwar den von Thorian erwähnten 'Privatkredit'. Ich könnte mir vorstellen, dass sich da in Kombination aus einem 0% Kredit (es zwingt den Kreditgeber ja keiner Zinsen zu verlangen) und diesem Link ein für beide Seiten akzeptabler Darehenszins verinbaren lässt, da für 0% Zinsen für den Kreditgeber auch keine Steuern anfallen. Das müsste doch ohne weiteres möglich sein oder übersehe ich da was?

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Kaffeetasse
Vielleicht hier an dieser Stelle die Frage, was wären eure ersten Streichkandidaten und warum? Sollte man auch mal einen Verlust realisieren und mit Gewinnen anderer Titel aufwiegen?

 

Zur zweiten Frage: Ja, das sollte man. Ich bin ja grundsätzlich der Überzeugung, dass man eher relativ schwache Aktien aus dem Depot werfen sollte als starke.

Zur ersten Frage: Ich fürchte da bin ich befangen ^_^ bzw. würde ich eher umgekehrt rangehen. Will heissen "Was will ich unbedingt behalten?" wäre mein Ansatz.

Nestle z.B. musst zu natürlich auf jeden Fall behalten. ;)

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StinkeBär
· bearbeitet von StinkeBär

Hallo,

...

 

  • Dividenden: Ein großes Plus in meiner Entscheidung für einen Titel ist die Dividendenhistorie (jährliche Anhebung der Ausschüttung über einen möglichst langen Zeitraum), sowie die Ausschüttungsquote (Luft für weitere Erhöhungen auch durch Krisenzeiten hindurch). Die Dividende, die von den Unternehmen im Depot ausgeschüttet wird, soll sich jedes Jahr erhöhen auch ohne Zukäufe.

  • Höhe der Dividenden: Ich bevorzuge Aktien mit einer Rendite zwischen 2,5 und 4%. Aktien mit weniger Dividendenrendite kaufe ich, wenn der Aktionär durch sonstige Entscheidungen zusätzlich gestärkt wird (Rückkaufprogramme) oder die Steigerungsrate sehr gut ist (z.B. 15% p.a. über einen längeren Zeitraum). Ich mische auch Aktien bei, die die Dividende nicht erhöhen aber dafür einigermaßen viel auszahlen. Die Qualität und Marktstellung des Unternehmens sollte dennoch stark sein.

  • Dividenden werden gesammelt und ab einem sinnvollen Betrag wieder ausnahmslos reinvestiert.

...

 

Wenn Du mit Aktien, die eine Dividendenrendite von 2,5-4% haben, den Pauschalbetrag(801 €) ausschöpfen willst, bindest Du bei 2,5% 32.040 € und bei z. B. 6% nur 13.350 €.

 

Ist aber ein anderer Ansatz, sprich der Fokus liegt auf Eigenkapitalverzinsung durch hohe kontinuierliche Dividenden.

 

Bei mehr als einer Person wird noch mehr gebundenes Eigenkapital frei, was ja für den Hausbau sinnvoll verwandt werden kann.

 

Falls es keine Denkverbote gibt, wäre eine Strategieanpassung durchaus überdenkenswert, theoretisch zumindest eine ziehbare Option für die Zeit der Tilgung.

"theoretisch" deswegen, weil man nur ungern eine über Jahre ausgearbeitete Strategie über Bord wirft, ich wollte dennoch diesen Aspekt mit ins Spiel bringen, denn Strategien sind ja nicht in Stein gemeißelt.

 

Deine jährlichen angestrebten Dividendensteigerungen erzwingen ja regelrecht einen stetigen Anpassungsbedarf, weswegen Kontinuität sei es als Rente oder halbwegs planbare Dividende zudem weniger Aufwand bedeuten würde.

 

Ich würde daher Aktien mit hoher persönlicher Dividendenrendite nicht verkaufen, sondern eher die mit Buchgewinnen und niedrigeren Dividendenrenditen.

Konkret alle Aktien unter YOC von 4% raus, dann kommst Du ungefähr auf die 20 angestrebten Aktien

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Dividendensau

Hallo!

 

 

Ganz so einfach ist es nicht, denn interessant finde ich auch die persönliche YOC in Verbindung mit der aktuellen Yield. Nehmen wir mal eine Total. Die Yield liegt bei 6%. Steigerungen in den letzten Jahren waren aber eher alibimäßig, um nicht aus irgendwelchen Listen zu rutschen und Anlegern ein gutes Gefühl zu geben. Exxon als Gegenbeispiel habe ich erworben, da war die Rendite irgendwo bei 2,8%. Mittlerweile auf Kostenbasis bereits bei 4,1%. In wenigen Jahren zieht Exxon vemrutlich vollends vorbei.

 

Das zeigt sich auch im Kurs, denn mit hohen Renditen bei Kauf bekommt man diese Titel so gut wie nie. Eine Exxon würde ich daher der Total - wenn ich mich für nur eine entscheiden müsste - immer vorziehen.

 

 

Ich denke dass ich jetzt noch mehr darauf schauen muss, welche Unternehmen ich denn behalten möchte und dann einfach nach Überzeugung handeln. Da der Schnitt, den wir nun vornehmen ein sehr langfristig orientierter ist, macht es auch eher wenig Sinn jetzt zu gucken ob ein Wert 10% mehr oder weniger hoch bewertet ist im Vergleich zu einem anderen.

 

 

Was mir etwas schwer fällt ist wider erwarten nicht die miesen Titel abzustoßen, die evtl Nachholbedarf haben, sondern die, die eigentlich gut gelaufen sind. Roche z.B. Mir fällt es noch schwer hier zu entscheiden ob ich Roche gerade deswegen abstoßen soll und ich durch Novartis eh weiterhin drin hänge. Genausogut könnte ich Novartis verkaufen oder von beiden die Hälfte. Soll ich würfeln? :lol:

 

 

Eine Intel hat ne geile YOC aber Microsoft schätze ich persönlich als die ruhigere und langweiligere Aktie ein. Für das Zieldepot denke ich eignet letztere sich daher besser.

 

 

Folgende Titel stehen derzeit (erste Überlegungen) auf der Abschussliste:

 

 

Tesco (rechne eher mit Seitwärtsbewegung die nächsten Jahre, neuer Kauf, tu also einfach so als hätte ich nie gekauft)

Fabasoft (passt nicht in ein "ich schau 10 Jahre nicht rein"-Depot, Quellensteuer)

Vale (Brasilien, China und Rohstoffe = Timing Cocktail)

BHP (Die solide Variante zu Vale)

K+S (würd ich grad kaufen, aber nicht "auf Kredit")

BASF (teilweise schon konkunkturabhängig, gibts eher vielleicht auch noch mal günstiger)

Total (Quellensteuer, Shell und Exxon reichen im Sektor)

Air Liquide (Quellensteuer, ansonsten... affengeiler Chart, mag ich eigentlich)

Cisco (da bin ich noch nciht so sicher, tendiere aber Microsoft und IBM zu halten)

Intel (mag ich auch, hab aber lieber ne Coca Cola im Depot)

Vodafone (halte ich noch nicht lange, bin dafür gut im Plus

Novo Nordisk (der spezialisierteste meiner Pharmawerte, genau da liegt das Risiko)

E.On (rechne eher mit Seitwärtsbewegung)

Caterpillar (konjunkturabhängig, gibts am ehesten nochmal billiger)

Bank Nova Scotia (relativ junger Kauf, tu ich einfach so als hätte er nie stattgefunden)

Roche(?? unsicher, ist prima gelaufen, kann man auch mal was mitnehmen, vielleicht auch Novartis oder beide zu Teilen?)

 

 

Auch muss ich mich fragen ob man Coca Cola und Pepsi beide halten muss... ja das wird noch schwer. Auffällig ist, dass das Ganze dann schon sehr US lastig ist. Aber gibt halt auch ne Menge richtig geiler Unternehmen dort.

 

 

 

Verbleiben würde dann (vorerst bis zu weiteren Entscheidungen):

 

 

Nahrung/Genuss: Nestle, Coca Cola, Pepsi, Lindt, Geneal Mills, McDonalds, BAT

 

Konsum: Reckitt, P&G

 

Medizintechnik: Abbott, Becton Dickinson, Stryker, Medtronic

 

Pharma: Novartis, Abbvie, J&J, (Roche?)

 

Öl: Shell, Exxon

 

Finanzen: Aflac, Munich Re

 

Investitionsgüter: ITW, General Electric, Emerson

 

Technologie: MSFT, IBM, + die kleine Nokia Position

 

 

 

Meinungen? Einwände? :thumbsup:

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Spargeltoast

Tesco würde ich auf jeden Fall abgeben - dort würde ich langfristig nicht so gut schlafen können. Nicht jeder Markt ist hier so statisch wie der Deutsche, in England ist Aldi bspw. auch schon auf dem Vormarsch.

 

BHP vs. Vale würde ich zu BHP tendieren, BHP ist meines Erachtens vor allem auch in Krisenzeiten der stabilere Posten unter den Beiden.

 

Intel würde ich persönlich Mircrosoft vorziehen, ich sehe Intel gerade im mobilen Markt wesentlich besser aufgestellt als MS.

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egbert02

 

Ganz so einfach ist es nicht, denn interessant finde ich auch die persönliche YOC in Verbindung mit der aktuellen Yield. Nehmen wir mal eine Total. Die Yield liegt bei 6%. Steigerungen in den letzten Jahren waren aber eher alibimäßig, um nicht aus irgendwelchen Listen zu rutschen und Anlegern ein gutes Gefühl zu geben. Exxon als Gegenbeispiel habe ich erworben, da war die Rendite irgendwo bei 2,8%. Mittlerweile auf Kostenbasis bereits bei 4,1%. In wenigen Jahren zieht Exxon vemrutlich vollends vorbei.

 

Das zeigt sich auch im Kurs, denn mit hohen Renditen bei Kauf bekommt man diese Titel so gut wie nie. Eine Exxon würde ich daher der Total - wenn ich mich für nur eine entscheiden müsste - immer vorziehen.

 

 

Das ist alles richtig, man darf aber eins nicht vergessen: Du mußt etliche Jahre warten, um überhaupt erst einmal auf die 6% YOC zu kommen (und die zukünftigen Dividensteigerungen sind auch keineswegs garantiert). Den Vorteil eines höheren "Initial-Yield" sollte man - gerade auch im Hinblick auf den Zinseszinseffekt - nicht unterschätzen. Vermutlich ist es am besten, aus beiden Welten Aktien zu haben und die Dividenden der Highyielder dann in die Divi-Growth-Aktien zu stecken.

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Perdox

Hi,

 

ich habe damals meine Aktien verkauft und das Geld als Eigenkapital eingesetzt. Würde es immer wieder so machen. Du kannst danach wieder aufbauen. Rechnerisch ist es immer besser die Aktien zu behalten, aber man ist nicht frei mit Schulden. Und Freiheit ist mir mehr wert als alles andere. Kann es Dir nur empfehlen. Das Depot danach aufzubauen fällt leichter, da man eben keine oder weniger Darlehen abbezahlen muss. Zinseszins ist zwar ade aber ich bin nicht Buffett und muss nicht Milliardär werden, ausserdem kann ich auch Fehler machen und dann bin ich auf einmal fett verschuldet ohne Aktien. Deine Werte sind zwar super und werden sich mit 99,999999999999999999999999999999999% Wahrscheinlichkeit besser entwickeln als das Darlehen, aber Darlehen sollte man meiner Meinung nur haben wenn man damit Geld verdient also entweder selbstständig ist und Leverage nutzt oder vermietete Wohnungen / Häuser hat. Nein, nein Luxus sollte man aus EK finanzieren und ein selbstgenutztes Haus ist schlicht und ergreifend Luxus. Nicht falsch verstehen ich habe auch noch Darlehen aber nicht für mein Haus, sondern für meine Mieter, die bezahlen mir die auch ab.

 

Ist halt meine Meinung.

 

Liebe Grüße

Perdox

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Spargeltoast

Die prozentuale Wahrscheinlichkeit seh ich ehrlich gesagt etwas anders.

 

Sonst müsste man ja laut deiner Rechnung schon fast einen Kredit aufnehmen und das komplette Kapital investieren?

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Morbo

ich habe damals meine Aktien verkauft und das Geld als Eigenkapital eingesetzt. Würde es immer wieder so machen. Du kannst danach wieder aufbauen. Rechnerisch ist es immer besser die Aktien zu behalten, aber man ist nicht frei mit Schulden. Und Freiheit ist mir mehr wert als alles andere. Kann es Dir nur empfehlen. Das Depot danach aufzubauen fällt leichter, da man eben keine oder weniger Darlehen abbezahlen muss. Zinseszins ist zwar ade aber ich bin nicht Buffett und muss nicht Milliardär werden, ausserdem kann ich auch Fehler machen und dann bin ich auf einmal fett verschuldet ohne Aktien. Deine Werte sind zwar super und werden sich mit 99,999999999999999999999999999999999% Wahrscheinlichkeit besser entwickeln als das Darlehen, aber Darlehen sollte man meiner Meinung nur haben wenn man damit Geld verdient also entweder selbstständig ist und Leverage nutzt oder vermietete Wohnungen / Häuser hat. Nein, nein Luxus sollte man aus EK finanzieren und ein selbstgenutztes Haus ist schlicht und ergreifend Luxus. Nicht falsch verstehen ich habe auch noch Darlehen aber nicht für mein Haus, sondern für meine Mieter, die bezahlen mir die auch ab.

 

Ist halt meine Meinung.

 

... und eine sehr fundierte!

 

Deine Ansichten haben mir schon sehr geholfen meine eigenen zu pruefen und zu festigen. Danke fuer die Beitraege Perdox!

 

 

Sich auf XX Jahre verschulden fuer eine Sache die kein Einnahmen generiert, sollte man sich ausserordentlich gut ueberlegen. Ist ja nicht einfach zu korrigieren wenns einmal getan ist. Wenn man das schon tut, sollte wenigstens das XX moeglichst klein und "beherrschbar" gehalten werden. Im Hinblick auf Jobsituation usw... am besten nur ein X. Aber da stellt sich schon die Frage ob man nicht einfach wartet um den Zinsaufschlag auch noch zu sparen... IMO

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MCThomas0215

Ich weiss nicht, aber gehebelte Spekulationen im Umfang des Eigenkapitals des Hauses halte ich für zu riskant.

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Basti

ich hab meine Hütte auch selbst bezahlt - ohne einen Kredit... ist nicht mein persönliches Ding, Schulden zu machen oder zu haben...

 

dafür hab ich auch in Kauf genommen, selbst dran zu basteln... aber das wollte ich auch so, weil es mich entspannt :D

 

so muß man sich eben entscheiden... ein fertiges Haus kaufen und dafür abzahlen oder was ausbaufähiges bar bezahlen...

 

ich hab mich für letzteres entschieden und nie bereut :thumbsup:

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StinkeBär
· bearbeitet von StinkeBär

ich hab meine Hütte auch selbst bezahlt - ohne einen Kredit... ist nicht mein persönliches Ding, Schulden zu machen oder zu haben...

 

dafür hab ich auch in Kauf genommen, selbst dran zu basteln... aber das wollte ich auch so, weil es mich entspannt :D

 

so muß man sich eben entscheiden... ein fertiges Haus kaufen und dafür abzahlen oder was ausbaufähiges bar bezahlen...

 

ich hab mich für letzteres entschieden und nie bereut :thumbsup:

 

Die Muskelhypothek funktioniert finanziell immer, nur nicht jeder hat die Zeit, die handwerklichen Fähigkeiten und die richtige Frau dafür.

 

Wenn man "was ausbaufähiges bar bezahlt", sollte man wissen was man tut, sprich sich genug Fachkenntnisse aneignen, ansonsten kann das vermeintliche Schnäppchen schnell zum Fass ohne Boden werden, die Sanierungskosten werden von Laien leider oft erheblich unterschätzt, aber durchaus ein gangbarer Weg für Leute die Ahnung haben.

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Dividendensau

Interessant wie die Meinungen auseinandergehen. Vielen Dank auch für deinen fundierten Beitrag Perdox! :)

 

Ich denke es ist ein Frage von vielen Faktoren und auch wie man selbst der Thematik gegenübersteht. Ich empfinde ein Haus nicht als Luxus sondern als absolut notwendig. Aber das hängt auch mit dem Umfeld zusammen. Ländlicher Raum, fester Freundeskreis seit vielen Jahren, alle lokal ansässig, beide Familien dort, vorhandener Bauplatz... Zudem empfinde ich nicht vorhandene direkte Nachbarn als wohl die größte Lebensqualität überhaupt. Jemand aus einem anderen Umfeld kann das natürlich völlig anders empfinden.

 

Ein Haus ausschließlich aus Eigenkapital zu finanzieren ist mit Sicherheit theoretisch der best case. Ich bin allerdings bereit ein gewisses Risiko einzugehen. Es geht überhaupt nicht darum möglichst mega reich zu werden, aber ob Aktien nun aber 10 Jahre mehr oder weniger liegen kann auf 30 Jahre auch gut und gerne mal eine 5 Jahre (willkürliche Zahl) frühere mögliche Rente ausmachen. Genausogut kann es sein, dass irgendwann mal die Wirtschaft wieder richtig in Schwung kommt und momenane Probleme gelöst werden. Dann hast du dein Haus abbezahlt und stehst erstmal prima da, weil die Märkte in den letzten 4 Jahren 13% p.a. gemacht haben.

 

Im schlimmsten Fall hast du halt deinen Kredit am laufen und kassierst Dividenden ein. Dass bei meinem Depot viele Insolvenzen drohen ist denke ich weit hergeholt und Aktien erholen sich mittelfristig auch wieder. Ein gewisser Puffer in Form von Kursgewinnen ist ja auch bereits da. Im Vergleich zu Tagesgeld kann der Markt also auch Stand jetzt mal 25% einbrechen bis es überhaupt anfängt, dass man weniger hat als hätte man von Anfang an eine konservative Strategie gewählt. Und mit jedem Jahr mit fließenden Dividenden wird dieser Puffer größer.

 

Hinzu kommt noch, dass wir in keinerlei Altersvorsorgeverträge einzahlen. Mit einem Riestervertrag würde man ja während der Tilgung auch monatlich weiter einzahlen. Ich nehme das halt vorweg und lass es arbeiten - ohne TER und ohne Ausgabeaufschläge.

 

Für mich überwiegen also die Argumente, zumindest mit einem kalkulierbaren Teil investiert zu bleiben, vor allem bei momentanen Leitzinsen, diese Situation sollte man auch berücksichtigen. Bei 5% p.a. würde ich auch gucken dass der Kredit aber mal schleuningst abbezhalt wird.

 

Die ersten 8 Positionen wurden übrigens bereits verkauft. Das Geld fließt dem Eigenheim Topf zu und wird nur wieder angerührt, wenn sich ganz tolle Möglichkeiten auftun. Es wird weitere Verkäufe geben aber ich will nichts überstürzen. :thumbsup:

 

dafür hab ich auch in Kauf genommen, selbst dran zu basteln...

 

Ich bin leider kein Al Borland. Ich kann nen Nagel in die Wand hämmern um ein Bild aufzuhängen aber dann wird die Luft schon dünner... :P

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Basti
· bearbeitet von Basti

ich hab meine Hütte auch selbst bezahlt - ohne einen Kredit... ist nicht mein persönliches Ding, Schulden zu machen oder zu haben...

 

dafür hab ich auch in Kauf genommen, selbst dran zu basteln... aber das wollte ich auch so, weil es mich entspannt :D

 

so muß man sich eben entscheiden... ein fertiges Haus kaufen und dafür abzahlen oder was ausbaufähiges bar bezahlen...

 

ich hab mich für letzteres entschieden und nie bereut :thumbsup:

 

Die Muskelhypothek funktioniert finanziell immer, nur nicht jeder hat die Zeit, die handwerklichen Fähigkeiten und die richtige Frau dafür.

 

Wenn man "was ausbaufähiges bar bezahlt", sollte man wissen was man tut, sprich sich genug Fachkenntnisse aneignen, ansonsten kann das vermeintliche Schnäppchen schnell zum Fass ohne Boden werden, die Sanierungskosten werden von Laien leider oft erheblich unterschätzt, aber durchaus ein gangbarer Weg für Leute die Ahnung haben.

 

Da stimme ich Dir 100%ig zu :thumbsup:

 

Für mich war der Hauptgrund: ich sehe, was ich kaufe... den Sachverstand vorausgesetzt bzw. mit dabei (Bausachverständiger - lohnt sich bei Gebrauchtkäufen immer!!!!)

 

beim Neubau muß man auch aufpassen, keinen Pfusch hingesetzt zu bekommen... viele bezahlen dann lebenslang für ein vermurkstes Haus...

 

wenn man es selber machen kann - macht man es meist auch ordentlich...

 

@Div.sau

 

wenn das Handwerkliche fehlt - ist es sicherlich keine Option für dich...

dennoch würde ich zu einem Bauchsachverständigen raten (egal ob bei einer Besichtigung einer gebrauchten Immobilie oder als Baubegleitung beim Neubau)

 

kostet zwar ein paar Scheine - aber ein späterer Schaden ist um ein Vielfaches teurer!

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Smarties

Hallo Dividendensau,

 

ich denke du machst das absolut richtig.

Ich wäre vor 20 Jahren froh gewesen, wenn ich zu heutigen Konditionen einen Hypothekenkredit bekommen hätte. Damals gab es nichts unter 5 bis 6+%.

Trotzdem habe ich meine Hütte seit letzten Monat abgezahlt und sie gehört jetzt zu 100% mir. rolleyes.gif Letztendlich war das gar nicht so ein Problem. Was damals wie ein Riesenberg Schulden aussah hat sich im Laufe der Jahre ziemlich relativiert. Wenn man halbwegs vernünftig rechnet - und das kannst Du mit Sicherheit - sollte da nichts schief gehen.

 

Die Zeit zur Kreditaufnahme war m.E. nie günstiger als heute. Zinsen sind am Boden und wenn doch mal die Inflation anziehen sollte, werden deine Schulden immer weniger wert.

Gute Aktien werden dann eher noch teurer.

Wenn ich heute noch mal bauen würde, würde ich auf jeden Fall die WP-Perlen im Depot halten. Sollte es mal eng werden, kann man immer noch darauf zurück greifen.

 

Gruß und viel Spaß beim Hausbau

Smarties

 

PS.: Investiere auf jeden Fall ein bisschen mehr in den Raum um dein Haus. Es geht nix über "liebe" Nachbarn die möglichst weit weg sind.... whistling.gif

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